Wie lese ich eine BWA?
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- Rudolph Gerhardt
- vor 8 Jahren
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1 Wie lese ich eine BWA? 23.Januar 2014 Steuerberater Stefan Bobzin
2 Wer wir sind Gohr + Bobzin StBerGes. mbh: gegründet Ende 2010 auf der grünen Wiese ; keine Mitarbeiter, nur 2 Steuerberater Wachstum bis Ende 2012: 6 Mitarbeiter und 2 Steuerberater 2013 Übernahme der Schulz, Eicken + Kollegen StBerGes.mbH im Rahmen einer Unternehmensnachfolge seit Herbst 2013 am Standort in der Eschenburgstraße mit 5 Steuerberatern und 20 Mitarbeitern Dachmarke SEGB Steuerberater Mehr Informationen unter: 1
3 Was wir tun ein Auszug Klassische Steuerberatungsleistungen (Buchhaltung, Löhne, Abschlüsse, betr. und private Steuererklärungen) Internationales Steuerrecht Nachfolgeplanung und begleitung Unternehmenstransaktionen und Umwandlungen Steuerstrafrecht und Selbstanzeigen Beratung bei Immobiliengeschäften 2
4 Ziel des Vortrages I. Formen der BWA, ihr Zweck und ihre inhaltlichen Aussagen II. Kennzahlen III. BWA als Planungs- und Steuerungsinstrument IV. Qualität einer BWA 3
5 I. Formen der BWA nach Branchen: Handwerks-BWA (20), Ärzte-BWA (02), Standard-BWA (01), Einnahmen/Ausgaben-BWA (43), usw.. Nach Inhalt/Aussage: Vergleichsauswertungen (Vj., SOLL/IST, 3 Jahre), Zeitreihen, Grafiken, Kurzbericht, Wertenachweis, konsolidierte BWA und Branchenvergleich) (siehe Broschüre Seite 7) 4
6 I. Formen der BWA Exkurs: Gewinnermittlungsart Bilanz = wirtschaftliche Verursachung EÜR = Geldfluss (EÜR = Einnahmenüberschussrechnung gem. 4 Abs. 3 EStG; nur möglich soweit keine Buchführungspflicht gem. HGB oder gem. 141 AO besteht = Umsatz < 500T UND Gewinn <50T ) 5
7 I. Formen der BWA Beispiel Gewinnermittlung: Gewerbetreibender Tim Buktu bestellt am 20. Dezember 2013 Büromaterial. Lieferung erfolgt am , am erhält er die Rechnung, Bezahlung am Lösung: Bilanz: wirtschaftliche Verursachung liegt im Jahr 2013, Material wirkt sich bereits in 2013 als Aufwand aus (mit Erfüllung der Lieferverpflichtung entsteht rechtlich die Zahlungsverbindlichkeit die in der Bilanz auszuweisen ist) EÜR: Es gilt das Abflussprinzip des 11 EStG. Die Gewinnminderung als Betriebsausgabe erfolgt erst bei Zahlung in
8 I. Formen der BWA Kurzfristige Erfolgsrechnung (Abb.3) Bewegungsbilanz (Abb.5) Statische Liquidität (Abb.6) Vorjahresvergleich (Abb.8) Soll/Ist-Vergleich (Abb.9) Betriebswirtschaftliche Kurzberichte (Abb.11,12+13) Jahresübersicht (Abb.14) Entwicklungsübersicht (Abb.15) Grafische Auswertungen (Abb.16,17+18) Wertenachweis (Abb.19) Konsolidierte kurzfristige Erfolgsrechnung (Abb.21) 7
9 I. Formen der BWA 8
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12 11
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27 I. Formen der BWA Die (regelmäßige) große Frage an den Mandanten/Unternehmer lautet: Wieviel BWA darf es denn für Sie sein? 26
28 I. Formen der BWA häufig anzutreffen: BWA-Kurzbericht Kurzfristige Erfolgsrechnung Summen- und Saldenliste Offene-Posten-Liste USt-VA-Formular (Umfang monatlich min. 30 Seiten) 27
29 I. Formen der BWA Unsere Empfehlung: von groben, allgemeinen Informationen hin zu Detailwerten 28
30 29
31 30
32 I. Formen der BWA zusätzlich: Offene-Posten-Liste Zahlungsmitteilung USt optional: Branchenvergleich (!) grafischer Controllingreport Muster Controllingreport 31
33 II. Kennzahlen Beispiele: Anlagen- und Umlaufintensität Liquiditätsgrade Eigen- und Fremdkapitalquote Verschuldungsgrad Liquiditätsgrade und und und Heute: nur Kennzahlen aus der BWA 32
34 II. Kennzahlen 1. Relationen: zu Umsatz zu Gesamtkosten zu Personalkosten 33
35 II. Kennzahlen 34
36 II. Kennzahlen Liquiditätsgrade (in Broschüre S.14 falsch!) Barliquidität = liquide Mittel kurzfr.verb. Liquidität 2.Grades = liq.mittel + kurzfr.ford. kurzfr.verb. Liq.3.Gr. =liq.mittel + kurzfr.ford. + Vorräte kurzfr.verb. 35
37 II. Kennzahlen Weitere wichtige Kennzahlen : Rohertrag Betrieblicher Rohertrag Betriebsergebnis Neutraler Aufwand und Ertrag Ergebnis vor und nach Steuern 36
38 II. Kennzahlen 37
39 II. Kennzahlen Wichtig nur: was dient als Vergleich? Vorjahreszahlen Branchenvergleich Planungszahlen 38
40 II. Kennzahlen Exkurs: Rohgewinn/-aufschlagsatz Hilfsmittel der Finanzverwaltung zur Verprobung von Umsätze und Gewinnen Richtsatzsammlung Quelle: Ziel des FA: Begründungen für Hinzuschätzungen im Rahmen einer Betriebsprüfung finden 39
41 III. Planung und Steuerung Unsere Empfehlung allgemein zur Planung: Ja bitte unbedingt TUN!!! Häufige Antworten: Kaffeesatzleserei, Was weiß ich was in 2 Jahren ist usw. 40
42 III. Planung und Steuerung Trotzdem: Durch Planung lassen sich die Zahlen im Finanzbereich besser verstehen und damit die Abläufe im Unternehmen sowie das Unternehmen im Ganzen besser steuern. Kein Unternehmen ohne Zahlen. Sie können in Ihrem Geschäftszweig noch so gut sein, ohne die Zahlen zu verstehen wird es nichts. 41
43 III. Planung und Steuerung Möglichkeiten der BWA Vergleiche über die Kennzahlen (Vorjahr, Vorjahresmonat, zum bisherigen Jahresverlauf usw.) Vergleich mit der Branche/Betriebsgröße (kostenpfl. DATEV-Angebot) besser: SOLL/IST-Vergleich, also Gegenüberstellung mit Planzahlen 42
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46 45
47 IV. Qualität der BWA Toller Umsatz, super Rohgewinn und ein Wahnsinnsergebnis.oder? 46
48 IV. Qualität der BWA Grundsatz: BWA ist das Ergebnis der Buchhaltung oder anders: schwache Buchhaltung bester Ort für die BWA 47
49 IV. Qualität der BWA Steigerung der Qualität der Fibu zeitnahes Verbuchen Wareneinsatz/Bestandsveränderungen halbfertige Arbeiten (Anzahlungen) monatliche Abgrenzungen (Versicherungen) Abschreibungen unentgeltliche Wertabgaben (auch USt!!!) kalkulatorische Kosten/Rückstellungen 48
50 Fazit Buchhaltung ist nicht Zahlen erfassen, sondern rechtliche und wirtschaftliche Würdigung nutzen Sie elektronische Schnittstellen beim Bankbuchen, Faktura, Zahlungsverkehr (Aufwand der Ersteinrichtung rentiert sich!) 49
51 Fazit Es lohnt sich eine intensive Auseinandersetzung mit der BWA Finden Sie die für Sie passende Form Fordern Sie Ihre Buchhaltung/Ihren Steuerberater mit stetiger Optimierung der Abläufe mit dem Ziel: Verbesserung Ihres Unternehmens 50
52 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Eschenburgstraße 31, Lübeck Tel.:
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