Tätigkeitsbericht 2016

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1 Tätigkeitsbericht 2016 Trägerverein: Frauen gegen sexualisierte Gewalt e.v. Wilhelmstraße Bonn Telefonische Erreichbarkeit: Mo Uhr Di-Fr Uhr Mi Uhr Persönliche Beratungstermine nach telefonischer Vereinbarung Telefon: Fax:

2 Tätigkeitsbericht zum Angebot der Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt Bonn für das Jahr 2016

3 Inhaltsverzeichnis Die Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt: Zielgruppen und Themenschwerpunkte...3 Angebotsschwerpunkte...4 Angebote im Jahr 2016 Angebot 1: Psychosoziale Hilfen für Opfer, Bezugspersonen und Fachkräfte...5 Angebot 2: Präventionsangebot und Fortbildungen...7 Angebot 3: Öffentlichkeitsarbeit...10 Angebot 4: Opferschutzmaßnahmen...13 Angebot 5: Netzwerkarbeit und -koordination...18 Qualifizierung und Weiterbildung...21 Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle im Jahr Personelle und finanzielle Ausstattung...22 Flyer und Broschüren der Beratungsstelle...23 Statistik der Kontakte Spendenkonto...25 Pressedokumentation...25 Impressum: Herausgeberin: Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt Verantwortlich: Frauen gegen sexualisierte Gewalt e.v. Layout: Monika Kretschmer Umschlagbild: Anke Voßhenrich Druck: SZ- Druck, Troisdorf Bonn, Mai

4 Die Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt Zielgruppen Die Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt ist die zentrale Fachberatungsstelle zum Thema sexualisierte Gewalt in Bonn und für den Rhein-Sieg-Kreis. Das Beratungsangebot richtet sich an betroffene Erwachsene (Frauen und Männer), Kinder und Jugendliche, Bezugspersonen der Betroffenen sowie an Fachkräfte und Institutionen. Neben der Beratung und Krisenhilfe umfasst das Aufgabenspektrum der Beratungsstelle auch die Bereiche Prävention, Fortbildung, Öffentlichkeitsarbeit, Informationsvermittlung, Psychosoziale Prozessbegleitung sowie Opferschutz und interdisziplinäre Zusammenarbeit in Netzwerken. Themenschwerpunkte An die Beratungsstelle können sich alle Personen wenden, die Hilfe, Unterstützung, Beratung oder Begleitung sowie Informationen benötigen, die mit dem Thema sexualisierte Gewalt zu tun haben. Dies umfasst ein weites Spektrum möglicher Themengebiete wie z.b. Vergewaltigung und sexuelle Nötigung, sexueller Missbrauch, sexuelle Belästigung oder sexuelle Übergriffe unter Kindern und Jugendlichen. In diesem Kontext werden Hilfestellungen, Angebote und Informationen zu vielfältigen Problembereichen und speziellen Fragestellungen gegeben. Dazu gehören sexualisierte Übergriffe in Ehe und Partnerschaften und im familiären Kontext genauso wie sexualisierte Gewalt im Rahmen von Institutionen. Anlässe für Anfragen an die Beratungsstelle sind aber auch sexuelle Belästigungen im Alltag oder am Arbeitsplatz, Stalking, sexualisierte Gewalt in sozialen Medien (Cybermobbing, Sexting, Pornografie an Kindern), sexualisierte Gewalt im Kontext von Migration, sexualisierte Gewalt im Alter oder Traumatisierungen im Krieg. Die Form, die Schwere oder die strafrechtliche Relevanz eines Übergriffes spielen für die Inanspruchnahme von Hilfe keine Rolle. Entscheidend ist nur, dass eine Person oder Institution Beratung oder Informationen zum Thema sexualisierte Gewalt benötigt. 3

5 Angebotsschwerpunkte Das Angebot der Beratungsstelle umfasst fünf Schwerpunkte Psychosoziale Hilfen für Opfer, Bezugspersonen und Fachkräfte Beratung und Krisenhilfe für Betroffene, Angehörige, Bezugspersonen, Traumaarbeit, psychosoziale Begleitung, Beratung und Unterstützung von Fachkräften, Fall- und Teamsupervisionen Präventionsangebot und Fortbildungen Schulprojekte und Elterninformationsveranstaltungen, Fortbildungen für Fachkräfte und Institutionen Öffentlichkeitsarbeit Informationsveranstaltungen, Vorträge, Pressearbeit, Informationsmaterial Opferschutzmaßnahmen Beratung von Opfern und Angehörigen im Rahmen eines Strafverfahrens, Psychosoziale Prozessbegleitung, Angebote des Arbeitskreises Opferschutz Bonn/Rhein-Sieg Netzwerkarbeit und -koordination Interdisziplinäre Zusammenarbeit in Netzwerken zum Thema Gewalt sowie Koordination und Leitung von Facharbeitskreisen 4

6 Angebote im Jahr 2016 Psychosoziale Hilfen für Opfer, Bezugspersonen und Fachkräfte Angebot 1 Für betroffene Personen aller Formen sexualisierter Gewalt werden telefonische und persönliche Beratungsgespräche, akute Kriseninterventionen sowie je nach individuellem Bedarf auch längerfristige Unterstützungen angeboten. Die Beraterinnen arbeiten ressourcenorientiert und das Hilfsangebot ist ganzheitlich angelegt. Im Zentrum stehen die individuellen Bedürfnisse der Betroffenen. Neben der Beratung wird die Organisation notwendiger Maßnahmen oder die Vermittlung weiterführender Hilfeleistungen angeboten wie z.b. die Begleitung zu Institutionen, Hilfe bei der Stellung von Anträgen (z.b. Versorgungsamt, Kuren, Klinikaufenthalte), die Suche nach TherapeutInnen, etc.. Da die Beraterinnen zusätzlich zur Hochschulausbildung unterschiedliche psychotherapeutische Zusatzausbildungen absolviert haben, erfahren auch Betroffene, die unter posttraumatischen Belastungsstörungen oder anderen psychischen Belastungen leiden, kompetente Hilfe und Unterstützung. Für Menschen mit Migrationshintergrund, die Hilfeleistungen nicht in deutscher Sprache in Anspruch nehmen können, werden Beratungen auch in unterschiedlichen Sprachen angeboten (Englisch, Französisch und Spanisch). Bei Bedarf an anderen Sprachen bemühen sich die Mitarbeiterinnen um SprachmittlerInnen. Darüber hinaus werden bei schweren Traumatisierungen und je nach Bedarf auch intensive längere psychosoziale Begleitungen durchgeführt, um die Betroffenen im Alltag zu stabilisieren. Dies betrifft z.b. Betroffene und ihre Familien, die aufgrund oftmals langjähriger sexualisierter Gewalterfahrungen und mehrfachen Traumatisierungen mit vielfältigen sozialen, psychischen und gesundheitlichen Folgeproblemen und wiederkehrenden Krisen konfrontiert sind. Für diesen Personenkreis wird nach der Kontaktaufnahme in Erstgesprächen ein engmaschiges Setting erarbeitet, das Psychotraumaarbeit, Begleitung im Alltag und zu Institutionen, Hilfestellung bei beruflichen und schulischen Anforderungen, Vermittlung und Abstimmung mit anderen Institutionen und therapeutische Unterstützung beinhaltet. Das Hilfsangebot der Beratungsstelle richtet sich nicht nur an betroffene Personen. Auch Angehörige, Freunde und sonstige Bezugspersonen können die Beratung in Anspruch nehmen. Dies betrifft sowohl Fragen und Hilfestellungen zur besseren Unterstützung der betroffenen Personen, als auch die Bewältigung der eigenen Belastungen der Bezugspersonen im Umgang mit dem Thema sexualisierte Gewalt. Da Traumatisierungen oftmals die ganze Familie betreffen und auch Beziehungen belasten können, werden systemische Familienberatungen und Paarberatungen ebenso angeboten wie Einzelberatungen für Bezugspersonen. 5

7 Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt der Beratungsstelle ist die Beratung von Fachkräften und Institutionen aus unterschiedlichen Berufsbereichen. Die Mitarbeiterinnen leisten Hilfestellungen beim Umgang mit Betroffenen, erarbeiten gemeinsam mit den Fachkräften Strategien zur Unterstützung der Opfer und bieten Informationsberatung zu allen Themenspektren im Bereich sexualisierte Gewalt an. Darüber hinaus stehen Fallsupervisionen für Teams zur Verfügung und die Zusammenarbeit mit Institutionen (z.b. Jugendamt, Polizei, etc.) wird koordiniert. In den letzten Jahren ist aufgrund der gesellschaftlichen Diskussion zum Thema sexueller Missbrauch in Institutionen der Bedarf an Beratung, Fall- und Teamsupervisionen, Informationsveranstaltungen und Fortbildungen zu diesem Komplex sehr hoch. Beratungen zum Fonds sexueller Missbrauch Auf Anregung des Runden Tisches Sexueller Missbrauch auf Bundesebene wurde für die Betroffenen sexualisierter Gewalt im Mai 2013 ein Fonds sexueller Missbrauch eingerichtet. In diesem Ergänzenden Hilfesystem können Menschen, die in ihrer Kindheit oder Jugend sexuell missbraucht wurden, finanzielle Hilfen beantragen, die von anderen Hilfesystemen oder Kassen nicht oder nicht mehr finanziert werden. Verschiedene Verbände zur Unterstützung von Betroffenen bei sexueller Gewalt haben in gemeinsamer Kooperation Standards für die Antragsberatung entwickelt und bilden Beratungsstellen, die sich als Fachberatungsstelle dafür bewerben müssen, darin fort. Die Geschäftsstelle des Fonds führt diese Beratungsstellen auf ihrer Homepage. Für die Gewährung der Leistungen gibt es festgelegte Leitlinien ( Die Deutsche Gesellschaft für Prävention und Intervention (DGfPI) koordinierte bis zum das EHS. Ab Februar 2017 hat diese Aufgabe die Geschäftsstelle des Fonds übernommen. Die Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt hat eine Mitarbeiterin für diese spezialisierte Beratung fortgebildet. Jährlich findet dazu ein Vernetzungstreffen und Fachgespräch aller EHS-Beraterinnen statt, an dem auch die zuständige Fachberaterin der Beratungsstelle teilnimmt. Seit Mitte 2014 können sich Betroffene für die Antragsberatung an die Beratungsstelle wenden. Im Jahr 2015 wurden 13 Anträge gestellt, 2016 waren es 16 Anträge. Sechs Anträge wurden bisher bewilligt, die anderen Anträge sind noch in Bearbeitung. Das gesamte Beratungsangebot ist kostenlos und erfolgt auf Wunsch anonym. Die Beratungsstelle wird sowohl von Betroffenen als auch von Bezugspersonen und Fachkräften stark frequentiert. Im Jahr 2016 fanden in der Beratungsstelle insgesamt 1732 Beratungen für 490 Personen statt. Dazu kamen 143 Mailberatungen. Darüber hinaus wurden 15 Teamsupervisionen angeboten. 6

8 Präventionsangebot und Fortbildungen Angebot 2 Die Präventionsarbeit ist als Maßnahme zur Aufklärung und Vorbeugung zum Thema sexualisierte Gewalt eine wichtige Säule im Angebotsspektrum der Beratungsstelle. Sie umfasst ganzheitliche Projekte in Schulen, Fortbildungsmaßnahmen für Fachkräfte und Elterninformationsveranstaltungen. Schulprojekte und Elterninformationsveranstaltungen Neben dem Fortbildungsangebot liegt der Schwerpunkt der präventiven Arbeit der Beratungsstelle vor allem im Bereich der Grundschulprojekte. Seit 2009 wird in Zusammenarbeit mit der Hannah-Stiftung gegen sexuelle Gewalt und der theaterpädagogischen werkstatt das Kooperationsprojekt Mein Körper gehört mir angeboten. Das Projekt ist ein ganzheitliches Programm mit drei Säulen: interaktive Schulaufführungen für Schülerinnen und Schüler der dritten und vierten Grundschulklassen, ein Elternpräsentationsabend mit ergänzenden inhaltlichen Informationen zum Thema sexueller Missbrauch und eine verpflichtende Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer. Kinder im Grundschulalter (3./4. Klassen) werden in diesem Projekt umfassend in ihrer Wahrnehmung und ihrem Selbstwertgefühl gestärkt und es werden ihnen spielerisch und angstfrei Informationen über sexualisierte Gewalt vermittelt. Gleichzeitig werden Fachkräfte und Eltern im Erkennen von Gefährdungen geschult und sie bekommen Hinweise, wie sie Kinder durch vorbeugende Erziehung besser schützen können. Zudem erfahren Kinder, die von sexuellem Missbrauch betroffen sind, auf diese Weise, dass sie mit ihren Erfahrungen nicht alleine sind und dass es Möglichkeiten gibt, sich Hilfe zu holen. In einigen Fällen hat das Projekt bereits dazu beigetragen, dass Kinder den Missbrauch benennen konnten und Täter angezeigt und verurteilt wurden. Denn Intervention und Prävention bedingen sich gegenseitig und sind unverzichtbare Bestandteile eines Gesamtkonzeptes. Das Präventionsprogramm der theaterpädagogischen werkstatt wird bundesweit angeboten und ist wissenschaftlich evaluiert. In Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis wird das Projekt an vielen Grundschulen durchgeführt, einige haben es fest in ihrem Schulprogramm etabliert. Jährlich werden in der Region ca Schüler/innen durch das Projekt erreicht. Zusätzlich wird in einigen Schulen und Kindertagesstätten auch das Stück Die große Nein-Tonne für jüngere Kinder aufgeführt. Die Inhalte, Konditionen und Kosten des Projektes sind ausführlich auf den Internetseiten der Beratungsstelle ( unter Unser Angebot/Prävention ) und der theaterpädagogischen werkstatt ( Stichwort: Mein Körper gehört mir) dokumentiert. 7

9 Die Projekte fanden im Jahr 2016 in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis an folgenden Schulen statt: Bonn: Donatusschule, Erich-Kästner Schule, Waldschule, Adelheidisschule Rhein-Sieg-Kreis: Anna Schule Alfter, Schule am Burgweiher, Swisttal-Buschhoven, Grundschule am Sonnenhügel Oberpleis, Grundschule Witterschlick, Gartenschule Hennef, Grundschule Schöneberg, Winterscheidt-Ruppichteroth. Gemeinsam mit der theaterpädagogischen werkstatt und der Hannah- Stiftung gegen sexuelle Gewalt wird an der weiteren Etablierung der Projekte im Raum Bonn/Rhein-Sieg und einer entsprechenden Öffentlichkeitsarbeit gearbeitet. Im Jahr 2017 wird die Kooperation weiter ausgebaut, um noch mehr Schulen erreichen zu können. Die Polizei Bonn und die Anlauf- und Beratungsstelle des Kinderschutzbundes Sankt Augustin werden zukünftig als neue Kooperationspartner das Projekt unterstützen und die Präsentationsveranstaltungen gemeinsam mit der Beratungsstelle fachlich begleiten. Die theaterpädagogische werkstatt hat ihr Präventionsangebot mit neuen Programmen für Menschen mit Behinderungen ausgebaut. Hierzu gab es ebenfalls eine kurze Facheinleitung der Beratungsstelle bei einer Veranstaltung der Hohenhonnef GmbH. Fortbildungen Die Schulung und Fortbildung von Fachkräften aus unterschiedlichen Berufsbereichen ist ebenfalls ein wichtiger Faktor in der Präventionsarbeit. Der Bedarf an Fortbildungsangeboten, Teamsupervisionen und Informationsgesprächen für Fachkräfte und Institutionen ist nicht zuletzt aufgrund der intensiven öffentlichen Diskussion zum Thema sexueller Missbrauch in Institutionen sehr hoch. Die Beratungsstelle hat daher in den letzten Jahren ihr Fortbildungsangebot ausgebaut. Dieses wird entsprechend der Nachfrage nach neuen Themengebieten und Schwerpunkten kontinuierlich ergänzt und erweitert. Die Schulung und Information von Fachkräften hat sich somit zu einem wichtigen Schwerpunktangebot der Beratungsstelle entwickelt. In einigen Institutionen wurde ein regelmäßiges Fortbildungsprogramm etabliert. Auch in der Ausbildung von Lehramtsanwärter/innen, Pflegekräften und dem ehrenamtlichen Personal verschiedener Einrichtungen ist das Angebot der Beratungsstelle fest verankert. Während die Beratung und die Vermittlung von fachlichen Informationen zum Themenkreis sexualisierte Gewalt für Betroffene, Bezugspersonen, aber auch für Fachkräfte kostenlos zur Verfügung steht, muss die Beratungsstelle aufgrund des hohen Bedarfes für halb- oder ganztägige Fortbildungen sowie für eine längerfristige, intensive fachliche Begleitung einer Institution zusätzliche Kosten berechnen. 8

10 Das Fortbildungsangebot wurde im Jahr 2016 noch einmal erweitert. Es wurde eine neue Fortbildung zum Thema Trauma und sexualisierte Gewalt für Ehrenamtliche und Fachkräfte aus der Flüchtlingshilfe konzipiert. Sie sollen darin unterstützt werden, Traumatisierungen wahrzunehmen und damit sensibel und ressourcenorientiert umzugehen. Durch Informationen und praxisnahe Übungen sowie konkrete Fallarbeit werden Anregungen gegeben, wie traumatisierte Personen gestärkt werden können und man sich gleichzeitig vor emotionaler Überlastung und Überforderung schützen kann. Darüber hinaus wurde das Angebot eines Gesprächskreises gemacht, um in einem geschützten Rahmen über Erlebtes und Belastendes zu sprechen. Es wurden Möglichkeiten zum Austausch und zum Umgang mit unterschiedlichen Fragestellungen und Problembereichen im Kontext sexualisierter Gewalt und Traumatisierung gegeben. Die neuen Angebote wurden in einem Vortrag bei einer Veranstaltung der Stabsstelle Integration der Stadt Bonn für Ehrenamtliche und Fachkräfte aus der Flüchtlingsarbeit vorgestellt und gleichzeitig in verschiedenen verteilern und auf der Homepage ausgeschrieben. Die Veranstaltungen fanden im Mai und Juni 2016 statt. Das Angebot wurde rege angenommen und war schnell ausgebucht. Es soll im Jahr 2017 noch einmal wiederholt werden. Auch die Anfragen nach sonstigen Fortbildungen im Bereich sexualisierte Gewalt sind weiterhin sehr hoch. Im Jahr 2016 fanden Fortbildungen für LehrerInnen aus Grundschulen und Förderschulen, für LehramtsanwärterInnen des Studienseminars (Sekundarstufe I und II) sowie für Beratungslehrerinnen, OGS-MitarbeiterInnen und ErzieherInnen aus Kindertagesstätten statt. Darüber hinaus wurden Fortbildungen für MitarbeiterInnen der Telefonseelsorge, für Hebammen, für den Verein Ausbildung statt Abschiebung und für das Studierendenwerk angeboten. Im Rahmen des Opferschutzprojektes fand im Dezember 2016 bereits zum sechsten Mal die Fortbildung für Auszubildende an der Karl-Borromäus-Pflegeschule in Bonn statt. Hier informiert die Beratungsstelle die Auszubildenden zum Thema Erstgespräch mit traumatisierten Opfern im Klinikalltag. Im Jahr 2016 wurden insgesamt 16 Fortbildungen angeboten. Im Rahmen des Projektes Mein Körper gehört mir konnten 10 Elternpräsentationsabende in Zusammenarbeit mit der theaterpädagogischen werkstatt und der Hannah-Stiftung gegen sexuelle Gewalt sowie der Polizei Bonn durchgeführt werden. 9

11 Öffentlichkeitsarbeit Angebot 3 Ziel der Öffentlichkeitsarbeit ist es, die Bevölkerung und die Fachwelt für die Situation von Opfern sexualisierter Gewalt zu sensibilisieren und den Betroffenen selbst Möglichkeiten der Hilfe aufzuzeigen. Die Öffentlichkeitsarbeit umfasst Informationsveranstaltungen, Vorträge, die Teilnahme an Podiumsdiskussionen und Fachveranstaltungen, Fachgespräche und vielfältige Formen von öffentlichen Stellungnahmen durch Expertisen, Presseveröffentlichungen und Interviews. Dazu gehört auch die Beantwortung der vielfältigen Informationsanfragen und der Anfragen nach fachlichen Statements. Vorträge, Informationsveranstaltungen und Fachgespräche Die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle bieten Vorträge, Fachgespräche und Informationsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themenbereichen an. Im Jahr 2016 wurde mit viel Engagement des Bundesverbandes der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (BFF) und anderer Organisationen die bereits im Vorjahr angestoßene Debatte zur Reform der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung vorangetrieben. Dazu gab es nicht nur viele Presseanfragen und Statements, sondern auch Einladungen zu Vorträgen und Veranstaltungen. Eine Mitarbeiterin der Beratungsstelle nahm z.b. mit einem Statement an einer Podiumsdiskussion zur Reform des 177 teil, die von der SPD Bonn gemeinsam mit dem Bundesabgeordneten Uli Kelber organisiert wurde. Bei einer Veranstaltungswoche des Vereins Hilfe für Frauen in Not zum Thema 20 Jahre Peking beteiligte sich eine Vertreterin der Beratungsstelle ebenfalls an einer Podiumsdiskussion zum Thema Gewalt gegen Frauen. Ein neu konzipierter Vortrag zum Thema Sexuelle Belästigung wurde im Rahmen einer Veranstaltung der Volkshochschule Siegburg von einer Mitarbeiterin der Beratungsstelle gehalten. Zu diesem Thema liegen bereits weitere Anfragen vor. Außerdem nahm eine Mitarbeiterin am Marktplatz der Beratungsstellen im Robert Wetzlar Berufskolleg teil und informierte die Schüler und Schülerinnen über ihre Arbeit. Ein Vortrag zum Thema Trauma und Flucht wurde bei einer Veranstaltungsreihe der Stabsstelle Integration der Stadt Bonn gehalten. In mehreren Fachgesprächen und Austauschtreffen zu unterschiedlichen Themenbereichen wurde die Arbeit der Beratungsstelle vorgestellt und aktuelle Belange im Bereich sexualisierter Gewalt erörtert. Fachgespräche fanden statt zum Projekt Mein Körper gehört mir, zum Thema Flüchtlinge, zur Organisation von Schutzkonzepten in Einrichtungen sowie zum Thema Opferschutz und Anonyme Spurensicherung. 10

12 Im Rahmen des Kooperationsvertrages mit dem Aloisiuskolleg wurde die Arbeit der Beratungsstelle in Elternpflegschaftssitzungen vorgestellt und es fanden gemeinsame Fachgespräche und Beratungen mit dem Kolleg statt. In einer bereits seit mehreren Jahren bestehenden Dialogrunde mit Vertretern und Vertreterinnen der Schulleitung, des Lehrerkollegiums, der Eltern sowie Vertretern des Eckigen Tisches und der Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt moderierte die Beratungsstelle die regelmäßig stattfindenden Sitzungen und beteiligte sich an der Erarbeitung einer gemeinsamen Erklärung. Bei einer Fachveranstaltung der Anlauf- und Beratungsstelle des Kinderschutzbundes Sankt Augustin begleitete die Beratungsstelle durch Erläuterungen zum Thema sexueller Missbrauch von Kindern die Präsentation des Präventionsprogramms Mein Körper gehört mir und bot ergänzend einen Workshop für Fachkräfte gemeinsam mit der theaterpädagogischen werkstatt an. Pressetermine Die Beratungsstelle führte im Jahr 2016 eine Reihe von Pressegesprächen durch und wurde vielfältig um Stellungnahmen für verschiedene Medien gebeten (Zeitung, Rundfunk, Fernsehen). Außerdem gab es nach wie vor sehr viel Bedarf an Informationen und Stellungnahmen per . Insbesondere nach den sexuellen Übergriffen in der Silvesternacht und im Vorfeld der Gesetzesreform zum 177 gab es vielfältigen Anfragen nach Statements und Interviews in unterschiedlichen Medien. Ein längerer Fernsehbeitrag zum Thema Vergewaltigung fand in der Sendung Frau TV im WDR statt. Darüber hinaus gab es viele Interviews, zwei Pressekonferenzen und zusätzliche Pressemeldungen zu den Themen Anonyme Spurensicherung und Opferschutz. Im Jahr 2016 fanden insgesamt 17 Vorträge und Workshops, 16 Fachgespräche, 10 Fachveranstaltungen statt. Broschüren und Informationsmaterial der Beratungsstelle Broschüre zum Thema Vergewaltigung Für Betroffene, Angehörige, Interessierte und Fachkräfte hat die Beratungsstelle im Jahr 2014 mit finanzieller Unterstützung der Sparkasse KölnBonn eine Broschüre zum Thema Vergewaltigung neu konzipiert und herausgegeben. Die Broschüre erläutert in kurzen Kapiteln wichtige Aspekte des Themas. So werden das Erleben der Betroffenen und mögliche Reaktionen nach einer Vergewaltigung geschildert. Es wird darüber hinaus erläutert, was ein Trauma ist und welche Folgen dies haben kann. Hinweise zu Reaktionsmöglichkeiten des sozialen Umfeldes und die Funktion von Mythen und Vorurteilen zum Thema Vergewaltigung finden ebenso Erwähnung wie statistische und rechtliche Erklärungen. Weiterhin werden wichtige Informationen zur medi- 11

13 zinischen Akutversorgung, Befunddokumentation und zur Möglichkeit der Anonymen Spurensicherung nach Sexualstraftaten gegeben. In einem ergänzenden Kapitel wird das Angebot der Beratungsstelle dargestellt und es erfolgen Hinweise auf weiterführende Hilfen und Adressen. Die Broschüre findet großen Absatz und ist kostenlos in der Beratungsstelle erhältlich (bei Bestellung müssen Versandkosten erhoben werden). Broschüre für Kinder im Grundschulalter Für Kinder im Grundschulalter gibt die Beratungsstelle mit finanzieller Unterstützung der Hannah-Stiftung gegen sexuelle Gewalt eine kindgerechte Broschüre zum Thema sexueller Missbrauch heraus ( Schmusen und Kuscheln ist schön, aber nur wenn ich es will, Unkostenbeitrag 1 Euro zzgl. Versandkosten). Diese Broschüre wird im Rahmen der Projektarbeit eingesetzt, die Projektschulen erhalten kostenlose Klassensätze. Broschüre für jugendliche Mädchen Eine spezielle Broschüre für Mädchen ab 12 Jahren informiert diese über das Thema sexualisierte Gewalt ( Liebe und Zärtlichkeit JA, gegen meinen Willen NEIN, Unkostenbeitrag 0,50 Euro zzgl. Versandkosten). Diese Broschüre ist auch in türkischer Sprache erhältlich. Unterrichtsmaterial Im Rahmen des Projektes Mein Körper gehört mir wurden mit finanzieller Unterstützung der Hannah-Stiftung gegen sexuelle Gewalt Unterrichtsmaterialien für Grundschulen entwickelt. ( Vorbeugen! Informieren! Schützen!, Sachinformationen und Arbeitsmaterialien für GrundschullehrerInnen, Unkostenbeitrag 2 Euro zzgl. Versandkosten). Dieser Materialband bietet in einem Informationsteil grundlegende Sachinformationen zum Thema Sexueller Missbrauch (rechtliche Situation, Täterstrategien, Situation der Opfer, etc.) sowie zu den Themenbereichen sexuelle Übergriffe unter Kindern, sexualisierte Gewalt im Internet/Chat und Präventionsmöglichkeiten). Die Handreichung erhält gleichzeitig eine umfassende Sammlung von Unterrichtsmaterialien und Kopiervorlagen, die flexibel und für verschiedene Altersstufen genutzt werden können. Die Arbeitsblätter umfassen Themen wie Gefühlswahrnehmung, Nein sagen, Geheimnisse, Hilfe holen und Informationen zu sexuellen Übergriffen. Diese können mit unterschiedlichen methodischen Schwerpunkten für verschiedene Fächer und Anlässe genutzt werden. Leitfäden und Handlungsempfehlungen Mit finanzieller Unterstützung der Hannah-Stiftung gegen sexuelle Gewalt gibt die Beratungsstelle kurze Handlungsempfehlungen für Lehrerinnen und Lehrer zu Unterstützung und Information in Fällen von sexualisierter Gewalt heraus. Dieser Leitfaden erhält konkrete Hinweise 12

14 zur Intervention innerhalb und außerhalb von Institutionen und bietet darüber hinaus einige Hinweise zur Gesprächsführung mit Schülerinnen und Schülern. ( Vorbeugen! Informieren! Schützen!, Kurze Handlungsinformationen für Lehrerinnen und Lehrer, 2. Auflage 2014, kostenlos, bei Bestellung müssen Versandkosten erhoben werden). Informationsmaterial Die Beratungsstelle gibt eine Reihe von Materialien, Flyern und Informationsbroschüren heraus, die regelmäßig aktualisiert und neu aufgelegt werden (Übersicht Seite 23). Weiterhin sind in der Beratungsstelle Broschüren und Flyer von unterschiedlichen regionalen und überregionalen Institutionen erhältlich. Die Informationsflyer sind kostenlos. Für Broschüren der Beratungsstelle wird ein geringer Unkostenbeitrag erhoben. Betroffene, Bezugspersonen und Fachkräfte, die in der Beratungsstelle beraten werden sowie die Institutionen, die an Projekten teilnehmen, erhalten die Broschüren kostenlos. Alle Informationsmaterialien können auch auf der Homepage der Beratungsstelle heruntergeladen werden. Informationsflyer Kurze Informationsflyer gibt es zum allgemeinen Angebot der Beratungsstelle, zu speziellen Themenbereichen und zu den Inhalten und Konditionen des Kooperationsprojektes Mein Körper gehört mir, das gemeinsam mit der Hannah-Stiftung gegen sexuelle Gewalt, der theaterpädagogischen werkstatt und seit 2017 auch mit der Polizei Bonn und der Anlauf- und Beratungsstelle des Kinderschutzbundes Sankt Augustin angeboten wird. Opferschutzmaßnahmen Beratung von Opfern und Angehörigen im Rahmen eines Strafverfahrens Psychosoziale Prozessbegleitung Angebote des Arbeitskreises Opferschutz Bonn/Rhein-Sieg Angebot 4 Beratung von Opfern und Angehörigen im Rahmen eines Strafverfahrens Für Betroffene, die Anzeige erstattet haben oder überlegen, dies zu tun, bietet die Beratungsstelle seit vielen Jahren Beratung, Begleitung und Unterstützung an. Eine Anzeigenerstattung und eine mögliche Anerkennung des erlebten Unrechts im Rahmen der Strafverfolgung können sehr hilfreich für die Bewältigung des Gewalterlebnisses sein. Viele Betroffene, die sich an die Beratungsstelle wenden, sind sich jedoch auch unsicher, ob sie nach einem sexualisierten Übergriff Anzeige erstatten sollen. Sie haben oftmals Angst, dass ihnen nicht geglaubt wird oder möchten nicht noch einmal mit dem Erlebten konfrontiert werden. Sie fühlen sich damit überfordert, in einem Gerichtsverfahren detailliert über das Tatgeschehen zu berichten und verfügen häufig nicht über ausreichende Informationen über den Ablauf eines Gerichtsverfahrens und die Rechte und Pflichten von Zeugen 13

15 und Zeuginnen im Verfahren. Es ist daher sehr wichtig, sich möglichst schon vor einer Anzeigenerstattung psychologische Unterstützung durch die Beratungsstelle und rechtliche Beratung durch erfahrene Rechtsanwälte und Rechtsanwältinnen zu holen. Psychosoziale Prozessbegleitung Die Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt hat im Jahr 2016 zusätzlich zu ihrem allgemeinen Beratungsangebot zwei Mitarbeiterinnen für die Psychosoziale Prozessbegleitung im Strafverfahren fortbilden lassen. Möglich wurde dies aufgrund einer großzügigen finanziellen Unterstützung der Hannah-Stiftung gegen sexuelle Gewalt. Frau Fröhlich und Frau Kirf sind als Psychosoziale Prozessbegleiterinnen zertifiziert und anerkannt. Ihre Tätigkeitsschwerpunkte sind Opfer sexualisierter Gewalt ab 14 Jahren. Das Recht auf Psychosoziale Prozessbegleitung hat seit dem 1. Januar 2017 jeder und jede Verletzte einer Straftat. Psychosoziale Prozessbegleitung umfasst qualifizierte Unterstützung und Begleitung der verletzten Zeugen und Zeuginnen vor, während und nach dem Strafverfahren durch speziell dafür ausgebildete, zertifizierte und anerkannte Personen. Bei der Psychosozialen Prozessbegleitung geht es darum, Belastungen im Strafverfahren zu reduzieren und einen schonenden Umgang sowie eine Stabilisierung der Opfer durch professionelle Begleitung, Betreuung und Informationsvermittlung zu gewährleisten. Die Zeuginnen und Zeugen sollen ihrer Verpflichtung zur Aussage nachkommen können, ohne dabei Schaden zu erleiden. Es ist die Aufgabe der Psychosozialen Prozessbegleitung, Sicherheit und Orientierung zu vermitteln. Sie schafft Verständnis für die Abläufe des Strafverfahrens durch altersgerechte Informationen, macht mit den Rechten und Pflichten von Zeugen und Zeuginnen vertraut und vermittelt Bewältigungsstrategien und weitergehende Hilfsangebote. Entwicklung von Maßnahmen zur Verbesserung des Opferschutzes Seit 2001 gibt es in der Beratungsstelle einen besonderen Schwerpunkt zum Thema Opferschutz. Im Zentrum stehen dabei die Maßnahmen und Angebote des im Jahr 2001 von der Beratungsstelle und der Polizei Bonn gegründeten Arbeitskreises Opferschutz Bonn/Rhein- Sieg Der Arbeitskreis Opferschutz Bonn-Rhein-Sieg ist ein interdisziplinärer Zusammenschluss von rund 50 Institutionen und Fachkräften in der Region Bonn/Rhein-Sieg, die mit Gewaltopfern arbeiten oder sich für deren Belange einsetzen. Ziel des Arbeitskreises ist die Verbesserung der Hilfestrukturen für Opfer von Gewalttaten. Geleitet wird er von einem multiprofessionellen Organisationsteam, die Geschäftsführung liegt bei der Beratungsstelle. 14

16 Insbesondere das im Raum Bonn/Rhein-Sieg entwickelte Modell der Anonymen Spurensicherung ist von landesweitem und überregionalem Interesse. Neben dem Informationsaustausch zu aktuellen Fragestellungen und der Vorstellung neuer Projekte der beteiligten Institutionen wurden im Jahr 2016 die bereits laufenden Maßnahmen fortgeführt und neue Themenbereiche bearbeitet. A Informationsvorträge im Arbeitskreis In den drei Sitzungen des Gesamtarbeitskreises wurden im Jahr 2016 folgende Schwerpunktthemen vorgestellt und erörtert: Vorstellung der Arbeit und der Angebote der Stabsstelle Integration, Frau Coletta Manemann, Integrationsbeauftragte der Stadt Bonn Täterarbeit und Männerberatung, Vorstellung der Arbeit von Dekathlon, Die Männerberatung aus Brühl, Herr Breidebach-Siegel, ASB RV Erft-Düren e.v., Diskussion zur Situation in Bonn Vorurteilsmotiviertes Handeln: Zwischen Normativität und Homo- & Trans*feindlichkeit; Şefik_a Mai, Landeskoordination Anti-Gewalt-Arbeit für Lesben und Schwule in NRW Informationen zur Psychosozialen Prozessbegleitung, Heike Fröhlich, Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt Vorstellung des Präventionsprojektes Kurve Kriegen, NRW-Initiative gegen Kinder- und Jugendkriminalität, Jörg Cadsky, Diplom Sozialpädagoge (Pädagogische Fachkraft Kurve kriegen ) und Irmgard Küsters, Kriminalhauptkommissarin (Polizeiliche Ansprechpartnerin Kurve kriegen ) B Veranstaltungen, Vorträge und Fachgespräche Das Organisationsteam hat im Austausch mit anderen Institutionen die Arbeit zum Thema Opferschutz und die damit verbundenen Maßnahmen im interdisziplinären Fachaustausch entwickelt und weitergeführt, wie z.b. mit dem Institut für Rechtsmedizin Bonn und den bestehenden weiteren Netzwerken im Raum Bonn/Rhein-Sieg. Anlässlich des internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am gab es eine große Werbeaktion zum Thema Anonyme Spurensicherung in der Bonner Innenstadt (siehe Punkt E). Darüber hinaus gab es Interviews und Informationstreffen zu wissenschaftlichen Zwecken, so für Medienstudentinnen der FH Köln und im Rahmen einer Masterarbeit zum Thema ASS. 15

17 C Pressearbeit In verschiedenen Pressemitteilungen sowie Fernseh- und Radiointerviews hat das Organisationsteam des Arbeitskreises Informationen zum Thema Opferschutz gegeben. Anlässlich des fünfzehnjährigen Bestehens des Arbeitskreises und der zehnjährigen Durchführung des Modells der Anonymen Spurensicherung gab es zwei Pressekonferenzen im Frühjahr und im November Im Rahmen der Pressearbeit zum Thema Anonyme Spurensicherung wurden die neu entwickelten Werbemaßnahmen (Rollup, Werbetaschen, Banner, Einblender in Bus und Bahnen und Großflächenplakate) und die Informationsveranstaltung am vorgestellt. D Materialien Flyer Der Flyer zum Modell der Anonymen Spurensicherung wurde im Jahr 2016 in neuer Auflage gedruckt und konnte an alle niedergelassenen Ärzte und Ärztinnen im Raum Bonn/Rhein-Sieg verschickt werden. Ein eigener Flyer, der über die Arbeit des Arbeitskreises und der beteiligten Institutionen informiert, wurde 2016 neu entwickelt und wird nun im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit eingesetzt. E Angebote und Maßnahmen im Rahmen des Modells Anonyme Spurensicherung nach Sexualstraftat Das Modell ASS wird seit vielen Jahren mit großem Engagement vom Organisationsteam des Arbeitskreises umgesetzt und koordiniert. Die Spurensicherungssets in den beteiligten Kliniken wurden regelmäßig aktualisiert und die Umsetzung des Projektes in der Öffentlichkeit vorgestellt. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Präsentation und Reflektion des Modells bei Veranstaltungen und fachlichen Austauschtreffen sowie auf der landesweiten Umsetzung des Projektes. Seit 2015 werden regionale Kooperationen zu ASS sowie eine temporäre Landeskoordinierungsstelle vom Land NRW gefördert. Der Arbeitskreis Opferschutz hat Landesmittel für die Koordination des Verfahrens, für verschiedene Veranstaltungen wie die Pflegefortbildung und das jährliche Ärzteaustauschtreffen, Vorträge bei Institutionen und Schulungen in Kliniken sowie für eine Werbe- und Öffentlichkeitskampagne zu ASS beantragt. Im Rahmen der vom Landesverband der autonomen Frauen-Notrufe NRW e.v. getragenen Landeskoordinierungsstelle wurde das Modell ASS Bonn/Rhein-Sieg in sechs Vorträgen lokaler Kooperationen im Land NRW vorgestellt. 16

18 1. Maßnahmen zur Anonymen Spurensicherung im Rahmen der Landesförderung örtlicher Netzwerke und Kooperationen 1.1 Durchführung der Pflegefortbildung in Kooperation mit dem Institut für Rechtsmedizin Bonn und der Karl-Borromäus-Pflegeschule Am 8. Dezember 2016 fand bereits zum sechsten Mal eine Fortbildung für auszubildende Pflegekräfte der Karl-Borromäus-Pflegeschule in Bonn statt. Diese Fortbildung ist mittlerweile fest in der Ausbildung der Pflegekräfte verankert Austauschtreffen mit Klinikärzten und -ärztinnen zum Thema Anonyme Spurensicherung Wie im Vorjahr hat der Arbeitskreis die beteiligten Kliniken am Modell der Anonymen Spurensicherung zu einem fachlichen Austausch eingeladen, um das Verfahren zu reflektieren und mögliche Problembereiche zu erörtern. Das Treffen fand im Oktober 2016 im Institut für Rechtsmedizin Bonn statt. Hier wurden auch die landesweiten Entwicklungen zur flächendeckenden Umsetzung eines Konzeptes in NRW vorgestellt, um mögliche Anregungen, Fragen und regelungsbedürftige Abläufe aus der Praxis dort einzubringen Vorträge und Schulungen Neben den Vorträgen für die Landeskoordinierungsstelle fanden Schulungen für die Assistenzärzte der Gynäkologie der Uniklinik zur Fotodokumentation und für das Notfallzentrum der Uniklinik zur Befunddokumentation statt. In der Köln Bonner Akademie für Psychotherapie wurden die Hintergründe und Verfahrensweisen des Modells vorgestellt und die wesentlichen Inhalte und die landesweiten Impulse des Verfahrens, die aus dem Raum Bonn/Rhein-Sieg hervorgegangen sind, wurden im Sozialausschuss des Rhein-Sieg-Kreises erläutert Werbekampagne zu ASS Der Schwerpunkt der Maßnahmen im Rahmen der Förderung örtlicher Kooperationen lag im Jahr 2016 auf einer Öffentlichkeitskampagne, um das Modell bei Institutionen, Fachkräften und innerhalb der Bevölkerung noch besser bekannt zu machen. Die Werbekampagne sollte zusätzlich dazu beitragen, mögliche Betroffene frühzeitig über das Modell zu informieren. Hierzu gab es unterschiedliche Maßnahmen. Einblender in den Bildschirmen von Bussen und Bahnen wiesen über mehrere Monate auf das Modell hin, Großflächenplakate informierten zudem im Raum Bonn von November bis Dezember 2016 zu ASS. Zusätzlich fand eine Pressekonferenz statt und es wurden für die Öffentlichkeitsarbeit ein Outdoor-Rollup, ein Werbebanner sowie eine große Menge Baumwolltaschen mit Werbe- 17

19 aufdruck hergestellt. Diese Materialien wurden bei einem Informationsstand in der Bonner Innenstadt anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am eingesetzt. Das Organisationsteam informierte einen ganzen Tag über den Arbeitskreis und das Modell ASS und gab zudem Auskunft über verschiedene Anliegen im Bereich des Opferschutzes nach Gewalttaten. Diese Aktion kam bei der Bonner Bevölkerung sehr gut an. Rund 700 Taschen mit Informationsmaterial konnten verteilt werden und stießen auf sehr positive Resonanz. 2. Maßnahmen zur Anonymen Spurensicherung im Rahmen der temporären landesweiten Koordinierungsstelle zu ASS Der Arbeitskreis Opferschutz hatte sich bereits seit vielen Jahren für eine landesweite Umsetzung seines Modells eingesetzt und in Gesprächen, Stellungnahmen und Anträgen auf die Notwendigkeit einer landesweiten Struktur hingewiesen. Die Landesregierung hat eine flächendeckende Umsetzung von ASS im Jahr 2017 im Koalitionsvertrag festgeschrieben. Seit 2015 werden lokale Kooperationen und eine temporäre Landeskoordinierungsstelle gefördert. Der Arbeitskreis Opferschutz unterstützt die temporäre Landeskoordinierungsstelle durch Beratungen und Informationen der örtlichen Netzwerke in NRW, beteiligt sich an landesweiten Fachdiskussionen und arbeitet an der Entwicklung landesweiter Standards mit. Darüber hinaus wurden für die Landeskoordinierungsstelle seit Mitte 2016 sechs Vorträge für örtliche Netzwerke und Kooperationen gehalten. Diese Vorträge fanden in Remscheid, Kleve, Geldern, Oberhausen, Olpe und Gütersloh statt. Netzwerkarbeit und -koordination Angebot 5 Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt des Angebotes der Beratungsstelle ist die Vernetzung mit Institutionen und Fachkräften. Der Informationsaustausch und die intensive Kooperation der Fachstellen ist die Voraussetzung für eine flexible, schnelle und unbürokratische Hilfe im Einzelfall. Die Beratungsstelle ist Kontakt-, Informations- und Vermittlungsstelle für eine Vielzahl von Institutionen im Bereich sexualisierte Gewalt. Die Arbeit umfasst Fallbesprechungen, HelferInnenkonferenzen, Vermittlung von fachlichen Hilfen und Informationen, Teilnahme und Organisation von Arbeitskreisen, runden Tischen und Konferenzen. Neben der intensiven und koordinierenden Arbeit im Arbeitskreis Opferschutz ist die Beratungsstelle am Runden Tisch gegen Häusliche Gewalt, im Arbeitskreis gegen sexuelle Gewalt im Rhein-Sieg-Kreis und im Facharbeitskreis Bonner Beratungsstellen vertreten. Der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt organisierte eine Reihe von Veranstaltungen, an denen auch eine Mitarbeiterin der Beratungsstelle teilnahm. 18

20 Diese Aktivitäten sind unter dokumentiert. Mit den beteiligten Institutionen wird auch im Bereich der Beratung kooperiert. Auf Landesebene arbeitet die Beratungsstelle im Landesverband autonomer Frauen-Notrufe NRW e.v. engagiert mit und stellt auch eine der Sprecherinnen des Verbandes. Der Landesverband hat im Jahr 2016 noch einmal sehr intensiv an der landesweiten Umsetzung und der Entwicklung einer flächendeckenden Struktur der Anonymen Spurensicherung gearbeitet (siehe dazu Angebot 4, E). Seit 2015 ist er vom MGEPA mit der Umsetzung von Maßnahmen im Rahmen einer temporären landesweiten Koordinierungsstelle zu ASS beauftragt. Dazu gehören die Beratung und Information örtlicher Netzwerke in anderen Städten, Vorträge und Informationsveranstaltungen, die Mitarbeit bei der Entwicklung landesweiter Standards und die Mitarbeit in landesweiten Arbeitsgruppen. Der Landesverband ist ebenfalls beteiligt an der Expertengruppe Opferschutz des Landes, im FrauenMädchenNetzwerk NRW sowie in der Vernetzung mit anderen Landesarbeitsgemeinschaften (Frauenberatungsstellen, Frauenhäuser, Wildwasser). Er setzt sich zudem durch Stellungnahmen, durch die Mitarbeit in landesweiten Gremien, durch Teilnahme an Veranstaltungen und durch Gespräche und den Austausch mit politischen Parteien, den Landtagsabgeordneten und der Verwaltung intensiv für die Verbesserung der Situation von Betroffenen sexualisierter Gewalt ein. Ein wesentlicher Schwerpunkt im Jahr 2016 war dabei das Thema Psychosoziale Prozessbegleitung. Bereits seit 2015 gab es intensive Gespräche und Vorlagen des Landesverbandes autonomer Frauen-Notrufe NRW e.v. zur Umsetzung des Rechtsanspruches auf eine Psychosoziale Prozessbegleitung in NRW. Am 21. Dezember 2015 wurde das 3. Opferrechtsreformgesetz verabschiedet. Ab dem hat jede/jeder Verletzte das Recht Psychosoziale Begleitung in Anspruch zu nehmen (siehe Angebot 4). Für die Ausgestaltung der Psychosozialen Prozessbegleitung in den Ländern bedarf es spezifischer Ausführungsgesetze. Ein Gesetzentwurf dazu wurde in NRW frühzeitig vorgelegt, am 7. September 2016 fand eine Sachverständigenanhörung im Rechtsausschuss statt, an dem eine Mitarbeiterin der Beratungsstelle als Sachverständige für den Landesverband autonomer Frauen-Notrufe NRW e.v. teilnahm. Das Gesetz zur Ausführung des Gesetzes über die Psychosoziale Prozessbegleitung im Strafverfahren (AGPsychPbG) wurde am 6. Oktober 2016 mit wenigen Enthaltungen einstimmig im Landtag NRW beschlossen. Zu diesem Gesetz wurde zusätzlich eine Ausführungsverordnung verabschiedet. 19

21 Das Justizministerium hat auf Landesebene eine Koordinierungsstelle Psychosoziale Prozessbegleitung installiert, an der auch der Landesverband autonomer Frauen-Notrufe NRW e.v. teilnimmt. Die Koordinierungsstelle soll die Umsetzung in NRW begleiten, den fachlichen Austausch zwischen den beteiligten Institutionen gewährleisten, praxisnah Probleme aufgreifen und lösen und die Informations- und Öffentlichkeitsarbeit gewährleisten. Darüber hinaus wurde eine Internetpräsenz auf justiz online erstellt. Neben der Landesvernetzung ist die Beratungsstelle Mitglied im Bundesverband der Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe (BFF) sowie in der Deutschen Gesellschaft für Prävention und Intervention (DGfPI) und nimmt an deren Mitgliederversammlungen und Fachtagungen teil. Der Bff und der Landesverband der autonomen Frauen-Notrufe NRW e.v. haben sich bereits seit 2015 intensiv durch Fachexpertisen, Stellungnahmen, Fachveranstaltungen und vielfältige Gespräche und Pressemitteilungen gemeinsam mit anderen Organisationen für eine Reform des 177 eingesetzt. Unter dem Stichwort Nein heisst Nein wurde dafür plädiert, die Istanbul-Konvention in der Bundesrepublik endlich umzusetzen, wonach alle nicht-einverständlichen sexuellen Handlungen unter Strafe zu stellen sind. Nach einer beispielhaften Kampagne konnten die PolitikerInnen überzeugt werden. In einer historischen Abstimmung hat der Deutsche Bundestag im Juli 2016 einstimmig eine grundlegende Reform des Sexualstrafrechtes beschlossen. Am traten die Neuregelungen in Kraft. Damit ist ein sexueller Übergriff auch schon dann strafbar, wenn er gegen den erkennbaren Willen einer Person ausgeführt wird. Es kommt nicht mehr darauf an, ob eine betroffene Person sich gegen den Übergriff gewehrt hat oder warum ihr dies nicht gelungen ist. Mit der Reform wurde auch die Ungleichbehandlung im Strafrahmen bei Betroffenen mit Behinderung abgeschafft, bisher war ein sexueller Übergriff gegen eine widerstandsunfähige Person mit geringerer Strafe bedroht. Nach dem neuen Gesetz kann ein Übergriff gegen eine Frau mit Behinderungen härter bestraft werden. Ganz neu eingeführt wurde der Straftatbestand der sexuellen Belästigung. Dadurch sind nun auch Übergriffe strafbar, die bislang als nicht erheblich eingestuft waren. 20

22 Qualifizierung und Weiterbildung Die Mitarbeiterinnen sind durch wissenschaftliche Ausbildungen und therapeutische Zusatzqualifizierungen für die Arbeit mit traumatisierten Personen und die Aufgaben im Bereich der Prävention und Öffentlichkeitsarbeit qualifiziert. Durch kontinuierliche Weiterbildung, Vernetzung mit anderen Institutionen und regelmäßiger externer Supervision erfolgt die Arbeit auf der Grundlage professioneller Standards. Darüber hinaus haben die Mitarbeiterinnen im Jahr 2016 an einigen regionalen und überregionalen Veranstaltungen, Tagungen und Fortbildungen zu den Themen Trauma, Antidiskriminierung, sexualisierte Übergriffe in Institutionen, Frauenhandel, Opferschutz und sexualisierte Gewalt gegen Flüchtlinge teilgenommen. Darüber hinaus gab es vielfältige Netzwerktreffen und Fachaustausch zu spezifischen Angeboten wie dem Fonds sexueller Missbrauch und im Rahmen der Bundes- und Landesverbände. Ein umfassendes Weiterbildungsstudium zum Thema Psychosoziale Prozessbegleitung absolvierten zwei Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle. Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle im Jahr 2016 Hauptamtliche Mitarbeiterinnen Conny Schulte, Soziologin M.A., Geschäftsführerin Anke Voßhenrich, Sonder- und Heilpädagogin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Analytische Gestalttherapeutin, Psychodramatherapeutin, Zusatzausbildung in Psychotraumatherapie/EMDR und EFT, Zusatzausbildung in der Diagnostik und Behandlung chronischer Traumatisierungen nach der Theorie der strukturellen Dissoziation der Persölichkeit, Leiterin des Institutes für Analytische Gestalttherapie, Centrum Bonn Wilma Wirtz-Weinrich, Lehrerin, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin, Familientherapeutin, systemische Supervisorin, Safe-Trainerin Heike Fröhlich, Dipl.Sozialarbeiterin, Körperorientierte Gestalttherapeutin, Zusatzausbildung in Diagnostik und Behandlung posttraumatischer dissoziativer Störungen, Kinderschutzfachkraft. Ab 2017 zertifizierte Psychosoziale Prozessbegleiterin M. Kornelia Kirf, Dipl.-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin (VT) Weiterbildungen zu TRIMB und dissoziativen Störungen. Ab 2017 zertifizierte Psychosoziale Prozessbegleiterin Marlene Jennes, Dipl. Betriebswirtin, Verwaltungskraft 21

23 Personelle und finanzielle Ausstattung In der Beratungsstelle sind sechs Mitarbeiterinnen mit unterschiedlichen Stundenzahlen auf knapp drei Personalstellen tätig. Für gesonderte Projekte werden stundenweise zusätzliche Personalmittel bereitgestellt. Die Personal- und Sachkosten werden finanziert durch die Stadt Bonn, den Rhein-Sieg-Kreis und das Land Nordrhein-Westfalen. Gesonderte Projekte werden durch Stiftungen, Sponsoren oder Spenden unterstützt. Das Kooperationsprojekt Mein Körper gehört mir wird von der Hannah-Stiftung gegen sexuelle Gewalt gefördert. Die Beratungsstelle und der zugehörige Förderverein tragen darüber hinaus durch die Werbung von Spenden, Sponsoren und sonstige Einnahmen dazu bei, einen Eigenanteil für die laufenden Kosten sowie die Finanzierung der Projektarbeit sicher zu stellen. Zur Absicherung des Grundangebotes und für die Finanzierung von Projekten muss ein hoher Anteil an Eigenmitteln eingenommen werden. An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal herzlich bei allen KooperationspartnerInnen für die gute Zusammenarbeit bedanken. Wir bedanken uns ebenfalls herzlich für die finanzielle Förderung und Unterstützung der Beratungsstelle bei der Stadt Bonn, dem Rhein-Sieg- Kreis, dem Land NRW sowie bei allen SpenderInnen, die durch kleinere oder größere Beiträge die Arbeit der Beratungsstelle z.t. seit vielen Jahren kontinuierlich unterstützen. Ein besonderer Dank geht auch an die Sponsoren, Stiftungen und Institutionen, durch deren Beiträge und Förderungen die unterschiedlichen Angebote der Beratungsstelle und die Umsetzung von Projekten gefördert werden. Dies betrifft insbesondere die Hannah-Stiftung gegen sexuelle Gewalt, die Sparkasse KölnBonn und die Schulen, die an den Präventionsprojekten teilgenommen haben, mit ihren Fördervereinen und Sponsoren. Ein herzlicher Dank geht auch an die Gleichstellungsstelle der Stadt Bonn und des Rhein-Sieg-Kreises für ihre finanzielle und organisatorische Unterstützung im Rahmen der Projekte zum Thema Opferschutz sowie an alle KooperationspartnerInnen für die gute Zusammenarbeit. Hier sind insbesondere das Organisationsteam des Arbeitskreises Opferschutz Bonn/Rhein-Sieg und die beteiligten Fachkräfte und Institutionen des Arbeitskreises, das Institut für Rechtsmedizin der Universität Bonn und die Kliniken im Modell ASS, das Servicezentrum der Ärztekammer Rheinland, die theaterpädagogische werkstatt und die Hannah-Stiftung gegen sexuelle Gewalt zu nennen. Ein herzlicher Dank geht auch an die Polizei Bonn, die seit sechzehn Jahren die räumlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen für die Sitzungen des Arbeitskreis Opferschutz bereitstellt. Besonders bedanken möchten wir uns auch bei Herrn Robert Babatz für die ehrenamtliche Unterstützung und Beratung in technischen Fragen. 22

24 Flyer und Broschüren der Beratungsstelle Flyer Informationsflyer Kurzinformation zum Angebot der Beratungsstelle, Auflage 2016 Informationsflyer Kinder brauchen uns Kurzinformation zum Angebot der Beratungsstelle zum Thema Sexueller Missbrauch, Neuauflage 2010 Informationsflyer Schützen Sie Ihr Kind vor sexuellem Missbrauch Informationen zum Kooperationsprojekt der Beratungsstelle mit der theaterpädagogischen werkstatt und der Hannah-Stiftung gegen sexuelle Gewalt zum Präventionsprojekt Mein Körper gehört mir, Auflage 2010 Informationsflyer ASS Anonyme Spurensicherung nach Sexualstraftat Informationen zum Modell der Anonymen Spurensicherung des Arbeitskreises Opferschutz Bonn/Rhein-Sieg, Auflage 2016 Broschüren Vergewaltigung, Information und Hilfe Ausführliche Broschüre zum Thema Vergewaltigung für Betroffene, Bezugspersonen und Fachkräfte, 1. Auflage 2014 Liebe und Zärtlichkeit Ja; Gegen meinen Willen Nein. Kurze Broschüre für Mädchen ab 12 Jahren zum Thema sexualisierte Gewalt. Auch auf Türkisch erhältlich. Auflage 2011 Schmusen und kuscheln ist schön aber nur, wenn ich es will. Eine Broschüre für Mädchen und Jungen im Grundschulalter, 6. veränderte Auflage 2017 Vorbeugen! Informieren! Schützen! Kurze Handlungsinformationen für Lehrerinnen und Lehrer bei Verdachtsfällen und konkreten Hinweisen auf sexuelle Übergriffe im Schulalltag, 2. Auflage 2014 Opferhilfehandbuch Bonn/Rhein-Sieg Überblick zu den Angeboten und Institutionen im Raum Bonn/Rhein- Sieg zum Thema Opferschutz, Kinder- und Jugendschutz, Häusliche und Sexualisierte Gewalt mit ausführlichen Informationen und weiterführenden Hinweisen, hrsg. vom Arbeitskreis Opferschutz Bonn/Rhein- Sieg, 2. Auflage 2014 Unterrichtsmaterialien Vorbeugen! Informieren! Schützen! Sachinformationen und Arbeitsmaterialien für Grundschullehrer/innen, Bonn

25 Statistik der Kontakte Beratungskontakte Beratene Personen: 490 Personen 53% direkt betroffene Personen (Frauen, Männer, Kinder, Jugendliche) 21% private Bezugspersonen 20% Fachkräfte 6% Gruppen/ Paarberatungen Beratungsfelder Vergewaltigung/ sexuelle Nötigung/ Sexuelle Belästigung 47% Aktueller Sexueller Missbrauch 12% Zurückliegender Sexueller Missbrauch 32% Sexuelle Übergriffe unter Kindern und Jugendlichen 9% Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit/ Kooperationsprojekte Fortbildungen: 16 Vorträge/Informationsveranstaltungen: 27 Elternpräsentationsabende: 10 Fachgespräche: 16 24

26 Spendenkonto Um die in diesem Bericht dargestellte Arbeit kontinuierlich zu gewährleisten und neue Angebote zu entwickeln ist die Beratungsstelle und ihr Förderverein auf Spenden angewiesen. Mit Ihrer Spende helfen Sie, sexualisierter Gewalt entgegenzuwirken und Betroffenen notwendige Hilfen zukommen zu lassen. Spendenkonto: Förderverein Frauen gegen sexualisierte Gewalt e.v., Sparkasse KölnBonn, IBAN: DE , BIC: COLSDE33 Pressedokumentation General-Anzeiger, 9./10. Juli

27 Kölner Stadt-Anzeiger, 9./10. Januar

28 General-Anzeiger, 14. Januar

29 General-Anzeiger, 3. Mai

30 Schaufenster Blickpunkt 4. Juni

31 Bonner Rundschau, 25. November

32 General-Anzeiger, 25. November

33 General-Anzeiger, 12. April 2016 Bonner Rundschau, 3. Mai

34 Um die in diesem Bericht dargestellte Arbeit kontinuierlich zu gewährleisten und neue Angebote zu entwickeln ist die Beratungsstelle und ihr Förderverein auf Spenden angewiesen. Mit Ihrer Spende helfen Sie, sexualisierter Gewalt entgegenzuwirken und Betroffenen notwendige Hilfen zukommen zu lassen. Spendenkonto: Förderverein Frauen gegen sexualisierte Gewalt e.v., Sparkasse KölnBonn, IBAN: DE , BIC: COLSDE33

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