Beratungs-, Forschungs- und Bildungsstätte zu Sexualität und geistiger Behinderung
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- Edmund Koch
- vor 6 Jahren
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1 Werkstättenmesse Nürnberg 2016 Beratungs-, Forschungs- und Bildungsstätte zu Sexualität und geistiger Behinderung Petra Hauschild; Werkstatt für behinderte Menschen Mainz
2 Die Liebelle als Kooperationsprojekt Lie (be) und B(eratungst)elle ein von der Aktion Mensch über 3 Jahre gefördertes Projekt Start Juni 2016; 2 Teilzeitstellen 3 Kooperationspartnerinnen: WFB Mainz ggmbh pro familia e.v. OV Mainz Prof. Dr. Svenja Heck (HS Darmstadt) Eigene Räume in Werkstatt Nähe
3 Die Liebelle als Kooperationsprojekt
4 Was ist neu? Diese Beratungsstelle in dieser Form gibt es bislang bundesweit nicht die Fachkompetenz der 3 Kooperationspartner/innen die Bündelung der Themen in einer Beratungsstelle der verstehende Beratungsansatz der barrierefreie und eigenständige Zugang die wissenschaftliche Begleitung
5 Hintergründe Aus der Erfahrung der Kooperationspartnerinnen besteht ein großer Bedarf an Aufklärung, auch zur Prävention von sexualisierter Gewalt Werkstatt ist Partnerschaftsbörse; Ort wo Erfahrungen gemacht werden können (entsprechende Problematiken gehen einher) Viele MmB fühlen sich nicht aufgeklärt, sind sich ihrer eigenen Grenzen nicht bewusst; wissen nicht, wie sie sich verhalten sollen, wenn sie Interesse an anderen Personen haben Zeigt sich auch in Seminare in house: sehr großes Interesse der MmB an Aufklärung, dem Thema; großen Spaß Flirtkurse Menschen mit geistiger Behinderung sollen/können eigenständig die Beratungsstelle aufsuchen und ihre Fragen formulieren
6 Hintergründe auch Angehörige und Fachkräfte bedürfen Unterstützung Eltern sollen ihre Unsicherheiten und Fragen mitbringen Eltern finden Aufklärung und Sexualität ihrer Kinder oft schwierig; Auch unter Fachkräfte herrscht große Unsicherheit im Umgang mit diesen Themen Fachkräfte sollen sich mit dem Thema in einem geschützten Rahmen auseinandersetzen können Sexualität ist ein menschliches Grundbedürfnis. Dabei geht es uns explizit nicht ausschließlich um Genitalsexualität.
7 Hintergründe Warum sollte sich eine Werkstatt mit diesem Thema beschäftigen? Weil wir den Bedarf kennen Erweiterung der Angebotspalette Fördert eine andere Wahrnehmung Schafft eine andere Öffentlichkeit (sowohl gesellschaftlich als auch medial) Steigert evtl. auch die Attraktivität der Werkstatt Trägt ggf., zur Ertragssteigerung bei (Bsp. Spenden, Fundraising)
8 Das Angebot der Liebelle Beratung- und Bildungsangebote zu den Themen Liebe, Partnerschaft, Sexualität und sexuelle Gewalt für die Zielgruppen Menschen mit einer geistigen Behinderung Eltern und Angehörige Fachkräfte Zu Beratungsangeboten zählen Individual- und Paarberatung sowie Beratung von Angehörigen und Fachkräften Bildungsangebote sind zielgruppenspezifische Angebote in Form von Seminaren, Workshops und Fortbildungen
9 Zielgruppenspezifische Bildungsangebote Menschen mit geistiger Behinderung Mögliche Themen: Ich als Mann/Frau, eigene und andere Grenzen, Umgang mit Gefühlen, Körperaufklärung, Verhütung etc. Angehörige Z. B. Vorträge zu psychosexueller Entwicklung, gemeinsamer Erfahrungsaustausch, verantwortungsvoller Umgang mit konfliktbehafteten Themen etc. Fachkräfte u. a. Fortbildungen zu psychosexueller Entwicklung, Konzeptionsarbeit, Fallbesprechung und Multiplikatorenschulung etc.
10 Das Angebot der Liebelle Entwicklung umfassender Materialien zur Beratung und Bildung von Menschen mit geistiger Behinderung, ihren Angehörigen und den Fachkräften Vernetzung und Begleitung von interessierten Personen (- gruppen) Sammlung und Weitervermittlung therapeutischer Angebote für Menschen mit geistiger Behinderung
11 Forschungsvorhaben Kontinuierliche Erforschung und Publikation spezifischer Konfliktlagen bezüglich von Partnerschaft und Sexualität bei Menschen mit geistiger Behinderung Forschungsmethoden: Interviews und Analyse von Beratungsprotokollen Wissenschaftliche Begleitung dient zudem der Qualitätssicherung Verwendung von Daten erfolgt nur mit Zustimmung der Beteiligten und die Veröffentlichung erfolgt anonymisiert
12 Forschungsvorhaben Wie erleben Angehörige und Fachkräfte die Thematik von Partnerschaft und Sexualität bei Menschen mit geistiger Behinderung? Wie können Angehörige und Fachkräfte in der Auseinandersetzung mit der Thematik begleitet werden, damit sie auch den Menschen mit geistiger Behinderung eine haltgebende Unterstützung anbieten können?
13 Erste Erfahrungen Stärkste Nachfrage durch MmB davon am stärksten nachgefragt in der Altersspanne zwischen 18 und 27 Jahren Themen insgesamt: Partnerschaft, Verhaltensauffälligkeiten, Sexualaufklärung Starke Nachfrage bzgl. Täterarbeit Starke Nachfrage bzgl. Gruppenangeboten von Wohnheimen, Jugendgruppen Elterngespräche v.a. von jungen MmB
14 Ausblick Weitere Etablierung der Beratungsstelle Aufbau einer therapeutischen Unterstützung/Begleitung Teilnahme an einem EU weiten Projekt LoveLife (7 Länder, Aufbau eines Tandemkonzeptes MmB und Fachkräfte zur Schulung zu den Themen Sexualität und Behinderung)
15 Ausblick Besuchen Sie uns im Internet auf Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
16 Fotos
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