Entwicklung der Tarifverhandlungen in Zeiten der Digitalisierung
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- Hilke Lorentz
- vor 6 Jahren
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1 Deutsch-Französisches Seminar Entwicklung der Tarifverhandlungen in Zeiten der Digitalisierung Dr. Jürgen Klippert IG Metall Vorstand, Ressort Zukunft der Arbeit Paris, 9. November 2017 Dr. Jürgen Klippert Ort, Datum
2 Gliederung (1) (2) (3) (4) Ausgangslage Beispiel: Qualifizierung Betriebliche Regelungen Ausblick 2
3 (1) Ausgangslage 3
4 Was beobachten wir? zunehmende Flexibilitätsanforderungen Veränderungsfähigkeit wird wichtiger als Qualität beschleunigter technologischer Wandel zunehmende Vernetzung (horizontal und vertikal) zunehmende Transparenz (oder Überwachung?) Neue Geschäftsmodelle (Plattformen, Anything as a Service, datenbasierte Modelle) - - Dr. Jürgen Klippert Ort, Datum
5 Handlungsmöglichkeiten Entwicklung ist gestaltbar Gestaltung in unserem Sinne muss erkämpft werden Handlungsebenen Rechtliche Regelungen Tarifliche Regelungen Betriebliche Regelungen Dr. Jürgen Klippert Ort, Datum
6 (2) Beispiel: Qualifizierung Erklärungstext/Einstiegstext zum nachfolgenden Kapitel. Lorem ipsum dolor sit amet, consetetur sadipscing elitr, sed diam nonumy eirmod tempor invidunt ut labore et dolore magna aliquyam erat, sed diam voluptua. 6
7 Conny Schönhardt, FB Tarifpolitik Seit 2015: TV Quali / Bildung Persönliche berufliche Weiterbildung 5.3.c TV B Bildungsteilzeit ungefördert Bedarf eine Bildungsvereinbarung mit dem Arbeitgeber, Dauer bis zu 7 Jahre, geblockte oder echte Teilzeit möglich, nach 5-jähriger Betriebszugehörigkeit oder im Anschluss an die Berufsausbildung nach Übernahme Bildungsteilzeit gefördert nach TV FlexÜ Bedarf eine Betriebsvereinbarung nach TV FlexÜ, nicht ausgeschöpfte Quote für Altersteilzeit kann für geförderte Bildungsteilzeit genutzt werden. Ausscheidungsvereinbarung mit Wiedereinstellzusage Zwischen Arbeitgeber und Beschäftigtem wird eine Ausscheidungsvereinbarung getroffen, bei gleichzeitiger Wiedereinstellzusage auf dem vorherigen oder gleich- oder höherwertigen Arbeitsplatz. Berufstätige ohne Ausbildung: Zertifizierte Abschlüsse Berufseinsteiger: mit der Ausscheidungsvereinbarung zum Hochschulabschluss Fachkräfte: Chancen für Aufstieg und Veränderung 7
8 Conny Schönhardt, FB Tarifpolitik Beispiele: persönliche berufliche Weiterbildung 8
9 (3) Betriebliche Regelungen 9
10 Mobile Arbeit: Vereinbarungen gibt es z.b. bei ERTV und BV bei Bosch BV bei BMW BV bei Ford BV bei VW (gilt ab 1.September 2016) BV bei Audi (gilt ab 1. Oktober 2016) Eckpunkte einer BV bei Daimler (gilt ab Herbst 2016) Dr. Jürgen Klippert Ort, Datum VB01 / VB02 10
11 Eckpunkte für Regelungen zu mobiler Arbeit Recht auf mobile Arbeit festschreiben Zeit erfassen Freiwilligkeit festschreiben Verteilung der Arbeitszeit Recht auf Nichterreichbarkeit Dr. Jürgen Klippert Ort, Datum VB01 / VB02 11
12 Betriebliche Aktion: Pro-aktives Vorgehen Qualifizierungsreihe Begleitung von Betrieben über ein Jahr 5 Seminarmodule à 3 Tage Orientierung an betrieblichen Problemstellungen Ergänzende fachspezifische Beratungen und Prozessbegleitung Ressort Zukunft der Arbeit beim IG Metall Vorstand
13 (4) Ausblick 13
14 Forderungen aktuelle Tarifrunde Entgelterhöhung um 6 Prozent für eine Laufzeit von 12 Monaten Wahloption auf kürzere Arbeitszeit bis 28 h/woche bis zu 2 Jahre mit Rückkehrrecht Zuschuss bei belastender Arbeitszeit (750 Euro/Jahr ab Mindestreduzierung) Weitere Themen in allen Bezirken Zuschuss bei Kinderbetreuung oder Pflege (200 Euro/Monat ab Mindestreduzierung) Leistungsdruck begrenzen - Personalbemessung Freie Tage zur Prüfungsvorbereitung für Azubis Belastbare Verhandlungsverpflichtung Angleichung Ost Regionale Themen U.a. Mobile Arbeit, Arbeitszeitkonten, Waschzeiten, Zuschläge,
15 Gesamtbild A Beschäftigungssicherung TV Qualifizierung B Flexibilisierung im Sinne Beschäftigter TV Wahloption C Mobile Arbeit BVn Mobile Arbeit D Pro-aktives Handeln Betriebliche Aktion 15
16 Dr. Jürgen Klippert IG Metall, Vorstand Ressort Zukunft der Arbeit Wilhelm-Leuschner-Str Frankfurt am Main
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