Maschinenbau Konjunktur International

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1 Volkswirtschaft und Statistik November 216 Maschinenbau Konjunktur International

2 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 1 Im Inhalt Überblick Moderates Wachstum 2 1. Überblick 3 Auf holprigen Weg 3 Investitionen kommen nur langsam vom Fleck 4 Maschinenbau stagniert Stimmung hellt sich auf 6 Maschinenbau hofft auf Lage des Maschinenbaus in einzelnen Ländern Länder einschließlich VDMA-Umsatz-Prognose 1 China: Maschinenbauer spüren sinkende Zahlungsmoral 11 USA: Industrieproduktion fehlt der Schwung 14 Deutschland: Bessere Exportchancen in vielen Entwicklungsund Schwellenländern 17 Japan: Countdown im Inland 2 Italien: Neue Förderung der Regierung soll Investitionen ankurbeln 23 Frankreich: Binnenmarkt gibt Maschinenbau die Richtung vor 26 Vereinigtes Königreich: Geplanter EU-Austritt schafft große Unsicherheiten 29 Niederlande: Maschinenbau schaltet einen Gang runter 32 Schweiz: Wirtschaft expandiert moderat, Investitionen sehr verhalten 35 Schweden: Maschinenbauer weiter in Wartestellung 38 Österreich: Investitionen treiben Maschinenimporte an 41 Dänemark: Aussichten weiter fragil 44 Spanien: Binnennachfrage stützt den Maschinenbau 47 Finnland: Nur unterdurchschnittliche Auslastung im Maschinenbau weitere wichtige Länder 53 Republik Korea: Schwächelnde Wirtschaft färbt auf Maschinenbau ab 54 Indien: Nachfrage nach Maschinen stagniert, Regierung gibt neue Impulse 57 Kanada: Ausgaben für Maschinen sollen 217 steigen 6 Brasilien: Wirtschaft soll sich 217 aufhellen 63 Russland: Gemischtes Bild der Abnehmersektoren 66 Tschechien: Staat und Unternehmen investieren zu wenig 69 Polen: Energie- und Verkehrssektor investieren kräftig 72 Ungarn: Investitionen sollen 217 zulegen 75 Prognosen für Umsatz im Maschinenbau, Ausrüstungsinvestitionen und Bruttoinlandsprodukt in ausgewählten Ländern 78 Schätzung Welt-Umsatz Maschinenbau 8

3 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 2 Moderates Wachstum Aufgrund der expansiven wirtschaftspolitischen Maßnahmen der chinesischen Regierung konnte für den Maschinenbau am Standort China die Umsatz-Prognose 216 leicht von real 1 auf 3 Prozent angepasst werden. Da aber lediglich der chinesische Maschinenbau ein kleines Plus vorweisen kann, in den USA und Japan hingegen Umsatzrückgänge zu Buche stehen und es in der EU auf eine Stagnation hinausläuft, wird der Weltmaschinenumsatz wahrscheinlich zum zweiten Mal in Folge stagnieren. Was 217 betrifft, belasten negative Ereignisse wie das Brexit-Votum im Vereinigten Königreich und der überraschende Wahlausgang in den USA den Ausblick wegen den damit einhergehenden Unsicherheiten. Denn noch ist offen, wie die reale Politik nach dem Showdown aussehen wird. Dabei gibt es aus Sicht der VDMA-Volkswirte für 217 durchaus gute Gründe für eine wenn auch moderate, von zahlreichen Abwärtsrisiken begleitete Entwicklung. Die US-Wirtschaft dürfte leicht an Fahrt gewinnen. In China steuert der Staat spürbar einer weiteren Abschwächung entgegen und es wird weiter in die Modernisierung und Automatisierung investiert. Und in den Euro-Ländern sollte sich die langsame Erholung fortsetzen. Auf Länderebene wird für den chinesischen und den US-amerikanischen Maschinenbau jeweils ein Umsatzwachstum von real 3 Prozent erwartet. Dem Maschinenbau am Standort Europa und Japan sollte jeweils ein kleines Plus von 1 Prozent gelingen. Für den Weltmaschinenumsatz in Summe bedeutet dies ein Plus in der Größenordnung von 2 Prozent. (Alle Angaben sind preisbereinigt.). Anke Uhlig Dr. Ralph Wiechers 21. November 216 Welt: Entwicklung des Maschinenumsatzes Reale Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent Prognose Quelle: VDMA

4 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 3 1. Überblick Auf holprigen Weg Die allgemeine weltwirtschaftliche Entwicklung ist nach wie vor ohne Dynamik. 216 soll das globale Wachstum laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) mit 3,1 Prozent zwar nur minimal geringer ausfallen als 215. Es wäre jedoch die niedrigste Zuwachsrate seit dem Krisenjahr 29. Für 217 wird eine leicht höhere Zuwachsrate von 3,4 Prozent prognostiziert. Ein kräftiger globaler Aufschwung ist damit allerdings nicht in Sicht. In den Industrieländern hat sich 216 die gesamtwirtschaftliche Zuwachsrate von 2,1 Prozent (215) auf voraussichtlich 1,6 Prozent verringert. Die schwache wirtschaftliche Entwicklung in den USA sollte 217 aber durch eine wieder bessere Performance abgelöst werden. In einigen Euro-Ländern gab es 216 einen Dynamikverlust in der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Wichtige Treiber wie eine weitere Entlastung der Konsumenten von Seiten des Ölpreises oder der Rückenwind eines niedrigen Eurokurses für die Exporte fehlten. In der Euro-Zone dürfte sich 217 das moderate Wachstum fortsetzen. In den Schwellen- und Entwicklungsländern gab es nach fünf Jahren rückläufiger Zuwachsraten endlich eine Wende. Für 216 wird eine Erhöhung des BIP um 4,2 Prozent erwartet. Im Folgejahr sollen es 4,6 Prozent sein. Mit der Stabilisierung der Rohstoffpreise sowie den konjunkturstützenden Maßnahmen der chinesischen Regierung haben sich die Aussichten für viele Schwellen- und Entwicklungsländer aufgehellt. Hinzu kommt, dass spätestens 217 Russland, Brasilien und Nigeria die Rezession überwunden haben sollten. Vor allem für Russland wird eine Festigung der Erholungstendenzen erwartet. Bruttoinlandsprodukt Preisbereinigte Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent Weltprognose 217:3,4% 216:3,1% Indien China ASEAN-5* USA Euroraum Russland Japan Brasilien Quelle: IWF WEO Oktober 216, Macrobond, VDMA * Indonesien, Malaysia, Philippinen, Thailand und Vietnam. Die Entwicklung der Industrieproduktion verläuft aktuell unstetiger als in früheren Jahren. In den Industrieländern schwanken die Veränderungsraten im Vorjahresvergleich um den Nullpunkt. In Summe könnte für diese Ländergruppe 216 eine Stagnation herauskommen, wobei in den USA und Japan die Produktion schrumpft und die Euro- Zone erfreulicherweise ein kleines Plus von 1 Prozent vorweisen kann. Auch in der Gruppe der Schwellen- und Ent-

5 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 4 wicklungsländer ist die Entwicklung uneinheitlich. Überdurchschnittlich expandiert die Produktion in den asiatischen Schwellenländern. Afrika kann immerhin mit dem Durchschnitt mithalten. Sowohl in Zentral- und Osteuropa als auch in Lateinamerika schrumpft der Output der Industrie weiter. Entwicklung der Industrieproduktion Saison- und arbeitstagbereinigte Indizes, Basis 21 = 1 15 Welt Asien (ohne Japan) Zentral u. Osteurop. Ld. Euro-Länder Lateinamerika USA Japan Quelle: CPB (World Trade Monitor), Macrobond, VDMA Investitionen kommen nur langsam vom Fleck In den USA haben die Unternehmensinvestitionen im Jahresverlauf enttäuscht. Wie 215 wird das Gesamtergebnis durch den Rückgang der Investitionstätigkeit der Ölindustrie stark belastet. Ferner halten sich Exportunternehmen mit Investitionen zurück, da durch den höher bewerteten US-Dollar der Bestelleingang aus dem Ausland gering ist. Und drittens dürfte so mancher Investor im Präsidentschaftswahljahr 216 eher zurückhaltend agiert haben. In China hat der Staat wieder einmal nachgeholfen und Wachstum nach Plan ermöglicht. Mit staatlichen Investitionen wurden die sinkenden Bruttoanlageinvestitionen ausgeglichen. Der notwendige Abbau von Überkapazitäten wurde vertagt, denn sowohl das Einhalten des Plans einer gesamtwirtschaftlichen Wachstumsrate von sechs Prozent als auch der soziale Frieden haben oberste Priorität. Problematisch ist, dass bei Staat und Unternehmen die Verschuldung weiter gestiegen ist. Eine nachhaltige Lösung für das neue Wachstumsmodell hat die chinesische Regierung bislang nicht gefunden. In Japan hat der Staat wieder ein fiskalisches Stimulierungsprogramm verkündet mit Mehrausgaben von bis zu 7,5 Billionen Yen. Es fokussiert sich auf Infrastrukturinvestitionen und die unmittelbare Stimulierung des Konsums durch Direkttransfers an untere Einkommensschichten. Die zuletzt für April 217 geplante, konterkarierende Mehrwertsteuererhöhung wurde abermals, nun auf Ende 219, verschoben. Somit setzt die Regierung Abe ihre expansive Ausgabepolitik fort und versucht so auch die Investitionen anzukurbeln. Aufgrund der weltweit schwachen Nachfrage hatten sich die privaten Anlageinvestitionen jedoch negativ entwickelt. Im Euro-Raum gab und gibt es leichte Erholungstendenzen bei den Investitionen, insbesondere den Ausrüstungsinvestitionen, wobei das Teilaggregat Transportmittel überdurchschnittlich gut abschneidet. Allerdings befinden sich die aktuellen Zuwachsraten immer noch auf niedrigem Niveau. In den südlichen Mitgliedsstaaten hatten die Regierungen 215 Investitionsförderprogramme aufgelegt und so Impulse gesetzt. In Italien sind 216 weitere Förder-

6 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 5 maßnahmen platziert worden. Die Programme laufen in der Regel über mehrere Jahre (siehe Ländertext Italien). Die Ausrüstungsinvestitionen zeigen bislang aber immer noch wenig Dynamik. In Spanien läuft es trotz des Ringens um eine neue Regierung besser. Neben den Erweiterungs- und Modernisierungsprojekten in vielen Industriebranchen spielt der Nachholbedarf eine anhaltende Rolle. Auch 216 investieren Spaniens Unternehmen - dank besserer Unternehmensergebnisse und unterstützt durch günstigere Kredite, durch die staatliche Industrialisierungspolitik und EU-Fördermittel. Ausrüstungsinvestitionen in ausgewählten EU-Ländern 21=1, real, saison- und kalendertagbereinigte Daten 14 Deutschland Spanien Frankreich Italien EU Quelle: Eurostat, Macrobond Zahlreiche Gremien sowohl auf nationaler als auch internationaler Ebene beschäftigen sich mittlerweile mit dem Phänomen der langanhaltend schwachen Unternehmensinvestitionen. Angesichts der weltweit niedrigen Zinsen wird die Investitionsschwäche immer wieder als bemerkenswert betrachtet, zumal sie nun schon seit mehreren Jahren besteht. Jedoch ist die Geldpolitik nur eine Facette rund um das Thema Investitionen. Wesentlich wichtiger sind neben der Kapazitätsauslastung und dem Innovationsdruck die Wachstumsperspektiven. Gerade diese sind aber durch die zahlreichen Unsicherheiten rund um den Globus gedämpft. Die Wachstumsverlangsamung in China belastet die Weltgemeinschaft weiter. Die rohstoffexportierenden Länder halten sich aufgrund ihrer verminderten Einnahmen weiter mit Investitionen zurück. Die industriellen Kapazitäten sind in der Regel leicht unter dem langjährigen Durchschnittwerten ausgelastet. Speziell am Standort China gibt es sektoral immer noch Überkapazitäten. Maschinenbau stagniert 216 Der Maschinenbau wird wohl auch 216 als Jahr mit weltweit nur stagnierendem Umsatz abhaken müssen. Wie schon zu Jahresanfang von den VDMA-Volkswirten prognostiziert ist der Maschinenbau in China auf Wachstumskurs geblieben. Das Wachstum dürfte dank der staatlichen Maßnahmen mit preisbereinigt plus 3 Prozent leicht höher ausfallen als zunächst erwartet. Historisch betrachtet ist es jedoch eine der niedrigsten Zuwachsraten der letzten Dekade. In anderen gewichtigen Maschinenbauländern war die Branchenentwicklung 216 eher enttäuschend. In den USA sind die Maschinenbauumsätze in den Bereichen Öl- und Gas, Baumaschinen sowie Landtechnik stark geschrumpft,

7 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 6 so dass der Maschinenumsatz in Summe das Vorjahresergebnis verfehlt. Auch der japanische Maschinenbau hat spürbar weniger verkauft. In Deutschland und Italien war die Entwicklung etwas besser, so dass ein Jahresergebnis auf Vorjahresniveau realistisch erscheint. Stimmung hellt sich auf Und was sagen die konjunkturellen Frühindikatoren? Die weltweit durchgeführte Befragung von Einkaufsmanagern im verarbeitenden Gewerbe zeigte im Oktober 216 in vielen Ländern eine weitere Stimmungsverbesserung. In nur noch wenigen wichtigen Ländern ist das Befragungsergebnis unter der 5-Punkte-Marke, die Auskunft darüber gibt, ob es eine konjunkturelle Erholung oder Dämpfung gibt. Von Euphorie ist jedoch nach wie vor keine Spur. Die Umfrageergebnisse - vor allem die Entwicklungen in den Teilkomponenten Auftragseingang und Produktion sprechen eher für eine moderate Erholung in der Industrie. In den Industrieländern fällt der Einkaufsmanagerindex im verarbeitenden Gewerbe mit 53 aktuell etwas höher aus als der Weltdurchschnitt. Einkaufsmanagerindizes Verarbeitendes Gewerbe nach Ländern, Oktober 216 Indexwerte (5 = keine Veränderung) Global 52, Niederlande Deutschland Schweiz Indien UK Österreich USA Spanien Tschechien Taiwan Russland Mexiko Frankreich Japan China Kanada Italien Polen Türkei Indonesien Süd-Korea Brasilien Quelle: IHS Markit, Macrobond Schwer einzuschätzen ist die weitere Entwicklung im Vereinigten Königreich. Zwar war der Einkaufsmanagerindex im dortigen verarbeitenden Gewerbe unmittelbar nach dem Brexit-Votum stark gesunken. Seit August ist er aber wieder deutlich im expansiven Bereich. Dank dem schwächer bewerteten britischen Pfund hat sich für die preisliche Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen in UK erhöht, und sie erhalten spürbar mehr Aufträge aus dem Ausland. Die Kehrseite der Pfund-Abwertung sind höhere Importpreise. Die Materialpreise hatten daher in diesem Jahr den höchsten Anstieg in den letzten 25 Jahren. In allen Industrien gab es bereits einen deutlichen Anstieg der Endproduktpreise. Auch die Stimmungsumfrageergebnisse in der europäischen Industrie zeigen wieder ein aufgehelltes Konjunkturbild. Lediglich der OECD-Frühindikator für die Euro-Zone dämpft die zukünftigen Erwartungen an die Konjunktur im Euroraum, denn er hat seinen Zenit offenbar bereits überschritten. Für China hingegen zeichnet er ein optimistischeres Bild als noch vor wenigen Monaten.

8 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 7 OECD - Frühindikatoren: 12-Monats-Veränderungsrate in Prozent 3 Euro-Länder Japan USA Major 5 Asia* China Quelle: OECD, VDMA *) China, Indien, Indonesien, Japan, Rep Korea Maschinenbau hofft auf 217 Angesichts der Alterung des Kapitalstocks und zukünftig steigender Kapazitätsauslastungsgrade dürfte die Investitionstätigkeit allmählich etwas zunehmen. Konjunkturell förderlich kommt die Stabilisierung des Ölpreises hinzu. Die Aussichten bleiben jedoch alles in allem weiterhin durchwachsen. Denn es fehlt nach wie vor an eindeutigen Hinweisen, durch die die Investitionsgüternachfrage demnächst durchstarten könnte. Mehr noch: Durch das Brexit- Votum ist neue Unsicherheit entstanden, die vor allem die Unternehmensinvestitionen am Standort UK, aber auch anderer Länder in Europa beeinträchtigt. Und mit dem Wahlsieg von Donald Trump ist ein weiterer Unsicherheitsfaktor für die Weltwirtschaft hinzugekommen. Der künftige US-Präsident favorisierte in seinem Wahlkampf sehr eindeutig protektionistische Maßnahmen und lehnte Freihandelsabkommen ab. Es bleibt abzuwarten, was vom im Wahlkampf Gesagten wirklich umgesetzt wird. Sicher nicht alles hier und da wird schon relativiert, doch das Wenige, was dann kommen könnte, bietet durchaus Grund zur Sorge und ist geeignet, das zarte Pflänzchen einer wieder deutlicher anziehenden Maschinenbaukonjunktur zu schädigen. Doch bei allen Unwägbarkeiten und Abwärtsrisiken ist es nicht ratsam, jetzt schon Abschläge von der ohnehin vorsichtig optimistischen Prognose zu machen. Dazu wissen wir schlichtweg zu wenig. Die VDMA-Volkswirte bleiben deshalb bei ihrem Basisszenario und erwarten für die vier wichtigsten Maschinenbaustandorte China, USA, Japan und Deutschland, die in Summe etwas mehr als 7 Prozent des Weltmaschinenumsatzes ausmachen, preisbereinigte Zuwachsraten von 1 bis 3 Prozent. Für die Welt in Summe würde dies ein reales Plus von 2 Prozent bedeuten. Die Partnerländer im Euro-Raum haben bereits spürbare konjunkturelle Fortschritte gemacht. Durch unverändert günstige Finanzierungsmöglichkeiten, den anhaltenden Druck zu strukturellen Veränderungen, eine bereits verbesserte Profitabilität, und die wachsende Notwendigkeit zur Innovation dürfte sich die Investitionstätigkeit der Unternehmen 217 weiter leicht erholen. Für den europäischen Maschinenbau wird ein kleines Plus erwartet. Positiv dürfte sich für den Maschinenbau in Europa bemerkbar machen, dass Russland und auch Brasilien 217 die Rezession überwunden haben dürften. Insbesondere aus Russland sollte wieder mehr Investitionsgüternachfrage kommen. Auch in Indien stehen die Zeichen weiter auf Wachstum.

9 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 8 Umsatz im internationalen Maschinenbau Reale Veränderung gegen Vorjahr in Prozent VR China USA Welt Spanien Schweden Deutschland Niederlande Japan Österreich Frankreich Schweiz Italien Dänemark Finnland Portugal Belgien Verein. Königreich Quelle: VDMA, Stand: Oktober 216 Prognose 217 Prognose Die große Unbekannte ist und bleibt China: Mittelfristig ergeben sich auch aus der Made in China 225 -Strategie der chinesischen Regierung eindeutig Wachstumsimpulse: Bis 225 soll die Qualität in der industriellen Fertigung maßgeblich verbessert sein. Darüber hinaus sollen sich Innovations-Kapazität sowie Produktivität verbessern. Spätestens 235 sollen sich Energie, Materialverbrauch sowie Emissionen im Produktionsprozess internationalen Standards angenähert haben. China hat sich somit ehrgeizige Ziele gesetzt, die es nur schwer ohne ausländische Unterstützung innerhalb des festgelegten Zeitrahmens erreichen kann. Allerdings zeigen sich protektionistische Tendenzen. Importe werden durch chinesische Produkte ersetzt. Zudem gibt es Verstimmungen wegen der als aggressiv wahrgenommenen strategischen Käufe ausländischer Unternehmen. Dies provoziert Gegenreaktionen der chinesischen Administration mit der denkbaren Folge, dass ausländische Unternehmen behindert werden, am Marktwachstum teilzunehmen. China ist also nur noch bedingt Wachstumslokomotive für die Welt. Im Länderteil sowie im Prognoseanhang finden Sie die Betrachtung wichtiger Einzelmärkte mit detaillierten Informationen zur aktuellen Lage und den Aussichten.

10 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 9 2. Lage des Maschinenbaus in einzelnen Ländern (geordnet nach den Maschinenbau- Umsätzen im Jahr 215) Vorbemerkung Die Texte zu den einzelnen Ländern wurden von den Auslandskorrespondenten der Germany Trade & Invest erstellt. Weitere Informationen zu Lage und Aussichten in wichtigen Industriezweigen sowie zu ausgewählten Großprojekten finden Sie in den Wirtschaftstrends der gtai, die für zahlreiche Länder publiziert werden. sklima/wirtschaftstrends.html Für einen Großteil von Ländern erstellt der VDMA zweimal jährlich Umsatzprognosen. Diese Länder finden Sie im Kapitel 2.1 sortiert nach der Umsatzgröße. Im Kapitel 2.2 erhalten Sie die Einschätzungen zu weiteren wichtigen Absatzmärkten einschließlich der Umsatz-Prognosen von Oxford Economics.

11 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL Länder einschließlich VDMA-Umsatz-Prognose China: Maschinenbauer spüren sinkende Zahlungsmoral 11 USA: Industrieproduktion fehlt der Schwung 14 Deutschland: Bessere Exportchancen in vielen Entwicklungsund Schwellenländern 17 Japan: Countdown im Inland 2 Italien: Neue Förderung der Regierung soll Investitionen ankurbeln 23 Frankreich: Binnenmarkt gibt Maschinenbau die Richtung vor 26 Vereinigtes Königreich: Geplanter EU-Austritt schafft große Unsicherheiten 29 Niederlande: Maschinenbau schaltet einen Gang runter 32 Schweiz: Wirtschaft expandiert moderat, Investitionen sehr verhalten 35 Schweden: Maschinenbauer weiter in Wartestellung 38 Österreich: Investitionen treiben Maschinenimporte an 41 Dänemark: Aussichten weiter fragil 44 Spanien: Binnennachfrage stützt den Maschinenbau 47 Finnland: Nur unterdurchschnittliche Auslastung im Maschinenbau 5

12 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 11 China: Maschinenbauer spüren sinkende Zahlungsmoral Lage: Chinas Wirtschaft zeigt weniger Dynamik, bleibt aber auf Wachstumskurs. In den ersten drei Quartalen 216 wuchs das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 6,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Mit einem Beitrag zum BIP-Wachstum von 4,8 Prozentpunkten bildet der Konsum derzeit die wichtigste Säule. Zwar dürfte China sein selbstgesetztes Wachstumsziel für 216 erfüllen, dennoch gibt es strukturelle Herausforderungen. Vor allem der industrielle Sektor steht unter Druck; das Wachstum der industriellen Wertschöpfung verringert sich weiter. In den ersten drei Quartalen 216 legte sie im Vorjahresvergleich um 6 Prozent zu. Die Abschwächung der Dynamik zeigt sich branchenübergreifend; der Kfz-Sektor scheint allerdings noch einigermaßen rund zu laufen. Inländische Maschinenbauer wie ausländische Anlagen- und Komponentenlieferanten bekommen die abgeschwächte Gesamtkonjunktur zu spüren. Die Investitionen (Fixed Asset Investment) der verarbeitenden Industrie wachsen nur noch moderat. Von Januar bis Oktober 216 legten sie nominal um 3,1 Prozent zu nach einem Plus im Vorjahreszeitraum von 8,3 Prozent. Angesichts der gemäßigten Nachfrage waren auch die Investitionen des Maschinenbaus in den ersten zehn Monaten 216 einstellig unter Vorjahr. Aussichten: Chinas Maschinenbau steht unter Druck. Der Umsatz dürfte im Gesamtjahr 216 wie auch 217 nach Einschätzung des VDMA nur um preisbereinigt 3 Prozent zulegen. Die Aussichten für den unter Überkapazitäten leidenden Baumaschinensektor bleiben schwierig; auch der Werkzeugmaschinenbau ist nur mäßig optimistisch. Der Absatz von Landmaschinen dürfte hingegen durch die staatlich geförderte Modernisierung des Agrarsektors zulegen. Viele Maschinenbauer haben angesichts der schwachen Gesamtlage der Wirtschaft 216 mit einer sinkenden Zahlungsmoral der Auftraggeber zu kämpfen. Dabei möchte die Regierung die Industrie des Landes durch das Modernisierungsprogramm "Made in China 225" an die industrielle Weltspitze bringen. Wer seine Produktion nicht effizienter und umweltfreundlicher gestalten kann, dürfte mittelfristig aus dem Markt ausscheiden. Hochwertige Ausrüstungen für Luft- und Raumfahrt, für Meerestechnik sowie für Schienen gebundene Technologie, CNC-Maschinen und Robotik zählen zu den ausgewählten strategischen Bereichen. Ohne umfassende Automatisierung wird das Land die dabei angestrebte Selbstversorgung von 7 Prozent bei Kernkomponenten bis 225 nicht erreichen. China: OECD - Frühindikator 12-Monats-Veränderungsrate in Prozent Quelle: OECD

13 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 12 China: Entwicklung des Maschinenumsatzes Reale Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent Prognose Quelle: CMIF, VDMA China: Maschineneinfuhr aus Deutschland in ausgewählten Fachzweigen, Mio. EUR Werkzeugmaschinen Armaturen Fördertechnik Antriebstechnik Mess- und Prüftechnik Textilmaschinen (ohne Trockner)

14 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 13 China: Maschineneinfuhr, 215 Gesamt Japan Deutschland USA Süd-Korea Taiwan Fachzweig / Partnerland Halbleiter- und Flachdisplay- Produktionsmittel Mio. EUR Länderanteile* am Fachzweig in Prozent ,9 3,2 14,9 22, 7,9 Werkzeugmaschinen ,7 26,8 4,2 7,1 13,8 Antriebstechnik ,9 24,4 9,7 7, 5,5 Armaturen ,9 21,8 19,4 6,5 2,7 Allgemeine Lufttechnik ,1 18, 1,5 12, 3,9 Mess- und Prüftechnik ,3 23,3 17,5 8,3 4,7 Fördertechnik ,3 25,4 1,6 11,8 5,4 Präzisionswerkzeuge , 2,8 4,1 21,6 12,8 Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate ,4 25,4 12,1 1,5 5,1 Fluidtechnik ,2 19,4 18,6 7,1 2,1 Textilmaschinen (ohne Trockner) ,2 4,6 1,4 2,5 5,3 Flüssigkeitspumpen ,1 21, 17,9 7,3 3,1 Kompressoren, Druckluftund Vakuumtechnik ,4 26, 11, 12, 2,2 Motoren und Systeme ,7 9,2 22,6 21,7, Bau- und Baustoffmaschinen ,9 15,6 13,4 11,5 2,7 Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen Kunststoff- und Gummimaschinen ,7 28,7 5,6 4,6 5, ,6 3,1 4,2 7,1 9,7 Druck- und Papiertechnik ,8 41,5 4,4 3,2 1,2 Bergbaumaschinen ,8 6,4 38,5 1,3 1,2 Industrieöfen, Brenner und Feuerungen ,4 26,3 17,6 9,5 4,3 Industrieroboter 91 5, 19,1 2,2 1,3 2,1 Landtechnik 866 7,2 13,1 44,7 2,4,6 Power Systems 78 19,9 2,8 18, 1,4,1 Holzbearbeitungsmaschinen 368 7,6 39,1,9 8,5 16,2 Bekleidungs- und Ledertechnik ,7 1,7 1,6 19,6 13,4 Aufzüge und Fahrtreppen ,3 8,6 3,5 8,1,8 Hütten- und Walzwerkseinrichtungen ,2 51,2 9,6 2,8 1,6 Gießereimaschinen ,5 8,7 15,6 4, 1,4 Maschinenbau ,6 2,5 12,6 11,2 6,2 *) Orangefarbige Anteile kennzeichnen das Hauptlieferland.

15 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 14 USA: Industrieproduktion fehlt der Schwung Lage: Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal 216 so stark gewachsen wie seit rund zwei Jahren nicht mehr. Im Gesamtjahr ist nun mit einer Realzunahme des Bruttoinlandsprodukts von gut 1,5 Prozent zu rechnen. Die privaten Bruttoanlageinvestitionen außerhalb des Wohnsektors erholten sich nach dem kräftigen Rückgang in der ersten Jahreshälfte. Insgesamt dürften sie jedoch 216 real um etwa,5 Prozent schrumpfen. Die Industrieproduktion kommt nicht in Schwung. Im Oktober 216 lag sie um,9 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Wichtige industriekonjunkturelle Frühindikatoren deuten auf einen moderaten Aufwärtstrend hin. Die Auftragseingänge für langlebige Güter waren im August und September im Vergleich zum jeweiligen Vorjahresmonat leicht im Plus. Zudem stieg der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe im Oktober. Ein gutes Investitionsklima ist in der Chemieindustrie zu verzeichnen, die von niedrigen Energie- und Rohstoffpreisen profitiert. Der Absatz und die Produktion von Kfz nähern sich ihrem Zenit. Die Bestellungen von Maschinen sanken in den ersten neun Monaten 216 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,7 Prozent auf circa 271 Mrd. US$, so das U.S. Census Bureau. Aussichten: Gemäß Prognosen der Manufacturers Alliance for Productivity and Innovation soll die Produktion im verarbeitenden Gewerbe 217 um 1,6 Prozent zulegen. Die privaten Bruttoanlageinvestitionen (ohne Wohnungsbau) werden laut Analystenprognosen real um 2,8 Prozent wachsen. Impulse für die Maschinennachfrage sind unter anderem aus dem expandierenden Chemiesektor, der Life-Science-Branche und der Luftfahrtindustrie zu erwarten. Der Aufschwung in der Baubranche soll sich 217 fortsetzen. Die Konsolidierung in der Öl- und Gasförderung und die flaue Auslandsnachfrage nach US-Exportgütern dürfte die Investitionsbereitschaft allerdings belasten. In den beiden kriselnden Segmenten Land- und Werkzeugmaschinen stehen die Zeichen für 217 auf leichte Erholung. Bei den Bestellungen von letzteren ist im Verlauf des ersten Halbjahres von einem Aufwärtstrend auszugehen. Beim Absatz von Landmaschinen dürfte die Talsohle erreicht werden. Die Prognosen für 217 sind allerdings mit erheblichen Unwägbarkeiten behaftet. So ist es derzeit noch unklar, welche im Wahlkampf angekündigten Vorhaben des zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump umgesetzt werden. USA: Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe und Auftragseingang Maschinenbau Einkaufsmanagerindex Auftragseingang Einkaufsmanagerindizes Auftragseingang* Quelle: ISM, Bureau of Census, VDMA *) Vorjahresveränderungsrate des 3-Mon-Durchschnitts in Prozent

16 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 15 USA: Entwicklung des Maschinenumsatzes Reale Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent Prognose Quelle: VDMA USA: Maschineneinfuhr aus Deutschland in ausgewählten Fachzweigen, Mio. EUR Fördertechnik Bau- und Baustoffmaschinen Nahrungsmitt.- u.verpackungsm Antriebstechnik Landtechnik Werkzeugmaschinen

17 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 16 USA: Maschineneinfuhr, 215 Gesamt China Japan Mexiko Deutschland Kanada Fachzweig / Partnerland Mio. EUR Länderanteile* am Fachzweig in Prozent Allgemeine Lufttechnik ,2 6,8 35,3 4,4 5,8 Armaturen ,4 8,1 15,8 7,2 5,3 Bau- und Baustoffmaschinen ,2 28,2 5,5 1,5 5, Fördertechnik ,3 9,8 11,3 14,2 15,2 Antriebstechnik ,9 16,3 6,5 13,5 7,9 Landtechnik ,2 12,5 7, 15,5 14,8 Fluidtechnik ,6 14, 18,7 14, 8,5 Werkzeugmaschinen , 32,,8 16,9 4,8 Power Systems ,3 7,9 9,9 6,3 8,8 Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate Halbleiter- und Flachdisplay- Produktionsmittel Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen ,8 5,8 8,2 15, 12, ,7 35,5 2,1 6,7, ,9 3,8 1,5 23, 11,5 Flüssigkeitspumpen ,8 6, 12, 1, 8, Präzisionswerkzeuge , 12,5 1,6 11,8 19,9 Motoren und Systeme ,9 42,1 9,9 8,1,6 Kompressoren, Druckluftund Vakuumtechnik Kunststoff- und Gummimaschinen , 7,8 21,7 14,6 4, ,9 13,8,2 23,3 16,8 Bergbaumaschinen ,3 1,7 3,4 8,2 21, Druck- und Papiertechnik ,2 7,1,2 23,1 6,8 Bekleidungs- und Ledertechnik ,6 4,1 8,9 3,2,3 Holzbearbeitungsmaschinen ,3 1,6 2,1 16, 12,4 Mess- und Prüftechnik ,7 14,6 8,4 15,8 4,1 Textilmaschinen (ohne Trockner) 885 1,6 8,3,9 28,8,7 Industrieroboter 866 3,8 37,9,8 15,6 9,9 Industrieöfen, Brenner und Feuerungen Hütten- und Walzwerkseinrichtungen ,3 7,1 4,1 21,3 15, ,7 16,1,3 2,8 16,9 Aufzüge und Fahrtreppen ,7 4,6 26,5 5,2 2,8 Reinigungssysteme 436 5,9 3,4 9,7 7,2 15,7 Maschinenbau ,8 13,7 11,8 11,8 8,6 *) Orangefarbige Anteile kennzeichnen das Hauptlieferland.

18 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 17 Deutschland: Bessere Exportchancen in vielen Entwicklungs- und Schwellenländern Lage: Die Maschinenproduktion in Deutschland hat ihr Vorjahresniveau in den ersten neun Monaten des Jahres real lediglich um,4 Prozent übertroffen. Das hat Auswirkungen auf die Kapazitätsauslastung. Sie lag im Oktober bei 84,6 Prozent und damit unterhalb des mittleren Wertes von 85,9 Prozent. Mehr als ein Viertel der Unternehmen klagten im Oktober über Auftragsmangel. Die Nachfrage nach Investitionsgütern ist weltweit viel zu schwach, um auch nur ein kleines Wachstum generieren zu können. Daher bleibt es bei der Prognose einer Stagnation für 216. Das fehlende Wachstum wirkt sich auch auf die Zahl der Beschäftigten aus. Im September zählten Personen zur Stammbelegschaft. Auch hier ist kein Wachstum zu verzeichnen. Für den Mangel an Dynamik gibt es mehrere Gründe. Neben zahlreichen geopolitischen Risiken und dem bevorstehenden Brexit spielt auch China eine große Rolle. In der Volksrepublik verlangsamt sich das Wachstum und noch dazu verlagern sich die Wachstumskräfte von den Investitionsgütern zu Konsumgütern und zum Dienstleistungssektor. Und kein anderes Land der Erde und auch keine Region konnte bislang die Rolle Chinas als Treiber der Weltkonjunktur übernehmen. Aussichten: Für 217 rechnen die VDMA-Volkswirte mit einem realen Produktionswachstum von einem Prozent. Der heimische Markt könnte leichte positive Akzente setzen. Mehr als das ist unrealistisch, denn die Kapazitätsauslastung im verarbeitenden Gewerbe, dem größten Kunden des Maschinenbaus, lag im Oktober bei 85,8 Prozent. Das ist keine Marke, bei der viele Kapazitätserweiterungsvorhaben den Inlandsauftragseingang nach oben treiben können. Die Exportmärkte dürften sich uneinheitlich entwickeln. Unklar ist der weitere Verlauf der Maschinenausfuhr in die beiden größten Auslandsmärkte USA und China. Für die Ausfuhr nach China ist ein Rückgang nicht auszuschließen, denn der Strukturwandel setzt sich fort. In den EU-Partnerländern (ohne UK) dürfte sich die Erholung fortsetzen. Aus dem Vereinigten Königreich dürften eher negative als positive Impulse kommen. Der größte positive Wandel ist aus der Gruppe der Entwicklungs- und Schwellenländer (ohne China) zu erwarten. Unsere Exporte nach Russland sind bereits auf der Talsohle, hier sollten 217 erstmals wieder kleine Plusraten generiert werden. Die Lieferungen nach Brasilien könnten 217 ihre Talsohle erreichen und die Ausfuhr nach Indien u.a. wegen der Einführung der bundeseinheitlichen Mehrwertsteuer sogar wieder wachsen. Deutschland: Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Saldo der positiven und negativen Meldungen, saisonbereinigt Quelle: EU-Kommission, VDMA

19 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 18 Deutschland: Entwicklung des Maschinenumsatzes Reale Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent Prognose Quelle: Eurostat, VDMA Deutsche Maschinenausfuhr nach Ländern Anteile in Prozent an der deutschen Maschinenausfuhr, 215 USA 1,8% Sonstige: 38,2% China 1,3% Frankreich 6,3% Türkei 2,5% Spanien 2,5% Tschechien 3% Russland 3,1% Quelle: Statistisches Bundesamt, VDMA Schweiz 3,1% Verein. Königreich 4,6% Italien 4,2% Niederlande 3,9% Österreich 3,8% Polen 3,7% Gesamt : 155,5 Mrd. EUR

20 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 19 Deutschland: Maschineneinfuhr, 215 Gesamt Italien Schweiz China USA Frankreich Fachzweig / Partnerland Mio. EUR Länderanteile* am Fachzweig in Prozent Antriebstechnik ,5 3,4 9,7 4,3 7,1 Allgemeine Lufttechnik ,3 2,4 5,7 4, 8,2 Armaturen , 8,7 15,6 11,8 5,1 Bau- und Baustoffmaschinen ,9 2,2 3,4 5,2 1,6 Landtechnik ,8,8 7,3 12,1 12,6 Werkzeugmaschinen ,9 29,1 4,1 4,4 2,8 Präzisionswerkzeuge ,6 14,7 15,5 5,5 2,2 Fördertechnik ,6 5,4 7,4 3,2 9,7 Fluidtechnik , 7,3 5,7 11,1 8,2 Flüssigkeitspumpen ,5 6,1 8,3 8,3 13,5 Kompressoren, Druckluftund Vakuumtechnik Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate ,1 7,7 7,1 5,9 7, ,4 8,2 5,3 9,6 13, Power Systems ,8 11,8 7, 2, 2,7 Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen Kunststoff- und Gummimaschinen ,8 24,9 2,9 4,9 3, ,4 1,1 9,6 9,9 2,9 Druck- und Papiertechnik ,6 32,9 4,7 6,5 3,7 Mess- und Prüftechnik 984 4,7 2,5 19,1 1,3 2,7 Halbleiter- und Flachdisplay- Produktionsmittel 815,3 6,4 1,9 42,3,6 Motoren und Systeme 639 2, 5,2 1,5 19,9 24,8 Textilmaschinen (ohne Trockner) ,3 9,6 17, 3,2 6,9 Aufzüge und Fahrtreppen ,6 6,5 5,2 1,4 1,3 Holzbearbeitungsmaschinen 48 14,2 7, 26,7 1,2 2,3 Bekleidungs- und Ledertechnik 373 1,8 4,1 17,9 2,,7 Industrieroboter 367 4,9 3,4 3,6 3,2 8,5 Industrieöfen, Brenner und Feuerungen 359 1,3 1,3 5,7 11,6 4,8 Bergbaumaschinen 352 9, 6,6 4,6 12,6 2,3 Hütten- und Walzwerkseinrichtungen 2 2,6 1,9 8,8 4,6 5,8 Feuerwehrgeräte ,2 11,9 3,8 5,2,4 Maschinenbau ,1 8,8 8,4 8, 7,1 *) Orangefarbige Anteile kennzeichnen das Hauptlieferland.

21 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 2 Japan: Countdown im Inland Lage: Die sogenannten Abenomics gehen bereits in ihr viertes Jahr. Die nach Premierminister Shinzo Abe benannte expansive Konjunkturpolitik wird insbesondere auf Grund der eklatanten Staatsverschuldung und dem bislang erfolglosen Kampf gegen die Deflation kritisiert. Auf der anderen Seite gelingt es der Regierung mit Hilfe von Konjunkturspritzen, kurzfristig gegen eine drohende Rezession vorzugehen. Im August 216 hat Japan ein Stimuluspaket von 28,1 Billionen Yen verabschiedet. Davon sollen allerdings lediglich 7,5 Billionen Yen direkt aus der Staatskasse kommen. Beobachter beurteilen positiv, dass diesmal ein Teil der Ausgaben in zukunftsgerichtete Investitionen wie Infrastrukturvorhaben fließt. Der Maschinenbau wartet indes bislang auf Nachfrageimpulse im Inland. Die Bestelleingänge blieben laut JSIM (Japan Society of Industrial Machinery Manufacturers) bei Industriemaschinen im Fiskaljahr 215 (1.4. bis 31.3.) hinter den Erwartungen zurück: Umsätze von knapp 5,5 Billionen Yen bedeuteten ein Minus von 1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insbesondere das abgeflaute Auslandsgeschäft sorgte für den Rückgang. Eine Erholung wird erwartet, allerdings stagnierten die Auftragseingänge bis September 216 bislang. Der weiterhin starke Yen bleibt eine potenzielle Exportbremse. Aussichten: Noch vier Jahre verbleiben bis zu den Olympischen Spielen 22 in Tokio. Das Event sehen die unterschiedlichsten Branchen als Wachstumsgarantie. Für die Regierung geht es um viel mehr: Um ein Fundament für die Zeit nach der Olympiade aufzubauen, stehen Zukunftstechnologien mehr denn je im Fokus. Diskussionen sowie Entwicklungen rund um Industrie 4. nehmen zu. Nicht zuletzt dadurch gewinnt der Inlandsmarkt für die Hightech-Maschinenbauer wieder an Bedeutung. Für das Fiskaljahr 216 erwartet der Industriemaschinenverband ein Umsatzplus von 4,6 Prozent auf 5,73 Billionen Yen. Das stagnierende Tankan-Stimmungsbarometer der Bank of Japan ließ allerdings im September 216 keine Aufbruchsstimmung unter den großen Unternehmen der verarbeitenden Industrie erkennen. Auch in Zukunft werden die japanischen Produktionsfirmen trotz zwischenzeitlicher Konjunkturschwäche in der VR China und in den asiatischen Schwellenländern ihr Standbein auf diesen Auslandsmärkten festigen. Dort wächst die Konkurrenz, jedoch gleichzeitig die Bereitschaft von Nippons Unternehmen, internationale Kooperationen einzugehen. Japan: Geschäftsklima im verarbeitenden Gewerbe und Auftragseingang im Maschinenbau Auftragseingang AE Maschinenbau gesamt AE Maschinenbau aus inländ. verarb. Gewerbe Geschäftsklima Geschäftsklima Quelle: TANKAN, ESRI, VDMA Geschäftsklima: Saldo Auftragseingang: Indizes 21 = 1, preisbereinigt, geglättet

22 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 21 Japan: Entwicklung des Maschinenumsatzes Reale Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent Prognose Quelle: METI, VDMA Japan: Maschineneinfuhr aus Deutschland in ausgewählten Fachzweigen, Mio. EUR 3 25 Werkzeugmaschinen Fördertechnik Nahrungsmitt.- u.verpackungsm. Motoren und Systeme Antriebstechnik Druck- und Papiertechnik

23 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 22 Japan: Maschineneinfuhr, 215 Gesamt China USA Süd-Korea Deutschland Thailand Fachzweig / Partnerland Mio. EUR Länderanteile* am Fachzweig in Prozent Allgemeine Lufttechnik , 5,3 4, 2,4 12,7 Halbleiter- und Flachdisplay- Produktionsmittel ,2 44,7 5,3 1,1,3 Antriebstechnik ,7 12, 1,2 1,8 4,7 Armaturen ,3 18,3 6,3 5,5 3,9 Werkzeugmaschinen ,9 7,6 9,9 17,3 6,7 Präzisionswerkzeuge ,4 3,6 3,1 6,3 8,7 Bau- und Baustoffmaschinen ,2 11,9 1,1 3, 1,8 Power Systems ,5 6,3 3, 3,3, Kompressoren, Druckluftund Vakuumtechnik ,9 1,4 14,8 6,1 14,8 Motoren und Systeme ,6 4,8,4 21,7 11, Fördertechnik ,5 7,7 13,4 21,3 1,3 Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate ,7 28,9 1,6 8,8 1,5 Flüssigkeitspumpen ,8 14,9 8,1 6, 6,4 Fluidtechnik ,4 2,8 13,3 1,6 2,2 Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen Kunststoff- und Gummimaschinen ,7 9,9 2,2 25,9 1, ,1 8,6 7, 1,5 1,9 Landtechnik ,9 11,1 2,3 13, 1,1 Druck- und Papiertechnik ,2 4,7 4,3 33,3,3 Bekleidungs- und Ledertechnik Textilmaschinen (ohne Trockner) ,1 1,1,5 1,6 1, ,9 1,7 2,1 12,5,4 Mess- und Prüftechnik ,9 16,3 7,7 12,4,3 Industrieöfen, Brenner und Feuerungen 18 38,4 22,8 1,5 5,5,5 Aufzüge und Fahrtreppen ,7 1,8 5,6 1,4 2,7 Bergbaumaschinen , 21, 7,5 1,3 1,1 Hütten- und Walzwerkseinrichtungen 11 38,4 2,9 45,5 2,4 1,4 Gießereimaschinen 94 62,9 2,3 15,8 3,5 5,6 Holzbearbeitungsmaschinen 77 23,1 8,2 1,7 23,7,2 Industrieroboter 52 31,4 34,8 7,3 5,7,5 Maschinenbau ,3 17,3 8,3 8,2 4,9 *) Orangefarbige Anteile kennzeichnen das Hauptlieferland.

24 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 23 Italien: Neue Förderung der Regierung soll Investitionen ankurbeln Lage: Die italienische Wirtschaft wächst zwar wieder. Die EU-Kommission erwartet ein Plus von real,7 Prozent für das Jahr 216, das gleiche Wachstumsniveau wie im Vorjahr. Jedoch reichen diese Steigungsraten nicht aus, um nach den Krisenjahren die Stimmung im Land deutlich zu heben. Seit 215 liegen die Ausrüstungsinvestitionen ebenfalls im Plus, nachdem sie in den Jahren zuvor stark abgenommen hatten. Das Produktionsniveau im verarbeitenden Gewerbe hat in den ersten neun Monaten 216 leicht zugenommen (+1,7 Prozent), die Kfz-Branche und der Maschinenbausektor sind die Haupttreiber. Hinzu kommen die Metallverarbeitung und die Kunststofferzeugung, die beide überdurchschnittliche Wachstumsraten verzeichnen. Den Binnenmarkt stützen zinsvergünstigte Kredite sowie großzügige Abschreibungsmöglichkeiten für Investitionen in Produktionsgüter. Die Nachfrage nach Nahrungsmittelmaschinen und Baumaschinen hat im vergangenem Jahr zugenommen. Auch die Exportnachfrage hält an, vor allem aus den USA, Deutschland und Frankreich. Vor diesem Hintergrund verbuchte die italienische Maschinenbaubranche in den ersten neun Monaten ein Produktionsplus von real fast 3 Prozent. Die Umsätze liegen allerdings bislang noch unter Vorjahr. Aussichten: Das niedrige Wirtschaftswachstum dürfte anhalten. Laut Prognosen der EU-Kommission soll das Bruttoinlandsprodukt 217 um real,9 Prozent steigen. Für die Ausrüstungsinvestitionen ist 217 wie im Vorjahr ein Plus von real 4,5 Prozent prognostiziert. Das im September vorgestellte Regierungsprogramm zur Förderung der Industrie 4. bietet Chancen für den Maschinenbau. Dazu gehört die Verlängerung der 216 eingeführten erhöhten Abschreibungsmöglichkeit ("super ammortamento") von 14 Prozent für den Kauf oder das Leasing von Produktionsgütern. Hinzu kommt eine neue Abschreibungsregelung für Investitionen in die Digitalisierung oder in Energiesparmaßnahmen: Entsprechende Ausgaben können laut "iper ammortamento" zu 25 Prozent geltend gemacht werden. Das gilt vorerst aber nur für Investitionsgüter, die 217 erworben und spätestens bis Mitte 218 geliefert werden. Vor dem Hintergrund der neuen Fördermöglichkeiten erwartet die Regierung eine deutliche Zunahme der privaten Investitionen von 217 bis 22. Die öffentlichen Mittel für das Programm Industrie 4., die sich auf 13 Milliarden Euro summieren, sollen über ihre Hebelwirkung private Investitionen in Höhe von 24 Milliarden Euro initiieren. Die Mittel stehen branchenübergreifend zur Verfügung. Italien: Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Saldo der positiven und negativen Meldungen, saisonbereinigt Quelle: EU-Kommission, VDMA

25 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 24 Italien: Entwicklung des Maschinenumsatzes Reale Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent Prognose Quelle: Eurostat, VDMA Italien: Maschineneinfuhr aus Deutschland in ausgewählten Fachzweigen, Mio. EUR Antriebstechnik Fördertechnik Werkzeugmaschinen Allgemeine Lufttechnik Präzisionswerkzeuge Fluidtechnik

26 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 25 Italien: Maschineneinfuhr, 215 Gesamt Deutschland China Frankreich USA Belgien Fachzweig / Partnerland Mio. EUR Länderanteile* am Fachzweig in Prozent Allgemeine Lufttechnik ,5 18, 7,3 2,9 4,9 Antriebstechnik ,1 18,8 9,8 4,8 3,7 Werkzeugmaschinen ,6 3,6 3,3 3, 11,3 Armaturen ,2 22,6 5,6 6, 1,8 Power Systems ,2 2,9 16,9 28,4 1,2 Fördertechnik ,5 5,4 9,5 3,4 2,8 Bau- und Baustoffmaschinen ,6 9,1 1,6 5,1 14, Präzisionswerkzeuge ,3 8,1 2,7 1,4 8,6 Landtechnik ,9 6,8 14,5 3,3 4, Flüssigkeitspumpen ,2 15,3 16, 5,8 1,2 Kompressoren, Druckluftund Vakuumtechnik ,3 9,5 9,2 3,7 11, Fluidtechnik ,7 3,8 3,4 4,2 3,6 Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate ,3 6,7 7,7 4,7 2,6 Motoren und Systeme ,6 3,4 8,7 11,4 6,2 Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen ,1 6,2 9,7 5,5 2, Druck- und Papiertechnik ,8 3,9 12,7 3,6 2,1 Kunststoff- und Gummimaschinen Textilmaschinen (ohne Trockner) ,1 1,1 4,7 4,4, ,6 1,8 11,7 1,1 5,6 Mess- und Prüftechnik , 12, 4,4 6, 1,1 Aufzüge und Fahrtreppen 33 8,1 11,8 2,8,1,1 Industrieöfen, Brenner und Feuerungen Bekleidungs- und Ledertechnik 21 33,6 12,4 3,2 7,2 1, ,9 16,3 3,5 1,1 2, Bergbaumaschinen ,7 6,4 3,8 19,1 1,8 Holzbearbeitungsmaschinen , 15,2 4,2 2,7,9 Hütten- und Walzwerkseinrichtungen ,9 11,6 3,5 18,9 1, Industrieroboter ,3 4,2 8,7,5,7 Halbleiter- und Flachdisplay- Produktionsmittel 14 25,2 2,2 13,4 21,9 1, Gießereimaschinen 5 21,8 8,7 2,4,6,2 Maschinenbau ,1 1,9 8,5 5,9 4,7 *) Orangefarbige Anteile kennzeichnen das Hauptlieferland.

27 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 26 Frankreich: Binnenmarkt gibt Maschinenbau die Richtung vor Lage: Verglichen mit den Erwartungen zu Jahresbeginn fällt das gesamtwirtschaftliche Wachstum in Frankreich 216 etwas schwächer aus, bleibt aber mit voraussichtlich real 1,3 Prozent auf Vorjahresniveau. Die inländische Nachfrage ist der wesentliche Antrieb. Weiterhin stärker als die Gesamtinvestitionen haben in den ersten drei Quartalen die privaten Unternehmen ihre Aufwendungen gesteigert. Dieses Bild bestätigen Analysen des Dachverbandes der mechanischen Industrien, FIM. Insbesondere der Absatz von Werkzeugmaschinen hat sich in den ersten acht Monaten 216 um 6,8 Prozent erhöht. Dies betraf sowohl Metall- als auch Holzbearbeitungsmaschinen. Eine zunehmende Nachfrage zeigte sich bei Nahrungsmittelmaschinen, Textilmaschinen, Maschinen für die Papier- und Kartonindustrie, bei Druckmaschinen sowie bei Maschinen für die Kautschukbearbeitung und im Formenbau. Der Absatz von Maschinenteilen und -komponenten sank dagegen um 5,1 Prozent, ein Hinweis darauf, dass ein wachsender Anteil der Investitionen in die Anschaffung neuer Ausrüstungen und weniger in den Erhalt vorhandener Maschinen fließt. Starken Bedarf zeigen weiterhin die Luftfahrtindustrie und die Automobilbranche. In den Bereichen Nahrungsmittel, Elektronik und Bau konsolidiert sich die Nachfrage. Aussichten: In der ersten Jahreshälfte 217 wird sich Frankreich vermehrt mit den im April und Mai stattfindenden Präsidentschaftswahlen beschäftigen. Wirtschaftlich dürfte dies eine gewisse Zurückhaltung zur Folge haben. Die meisten Prognosen gehen für das Gesamtjahr von einem gegenüber 216 unveränderten Wachstum des Bruttoinlandsproduktes von preisbereinigt etwa 1,3 Prozent aus. Bei weiterhin schwierigem internationalen Umfeld werden der inländische Konsum und die Investitionen der französischen Unternehmen auch 217 für die Entwicklung entscheidend sein. Der Absatz von Maschinen sowie von Mess- und Regeltechnik und Software steigt aktuell, was bereits die zunehmende Bedeutung produktivitätssteigernder Investitionen in den Bereichen Automatisierung, Industrieroboter und Digitalisierung zeigt. Im Rahmen des Programms Industrie du Futur soll der Schwung in den nächsten Jahren beibehalten werden. Die Förderbank Bpifrance stellt hierzu in den kommenden fünf Jahren insgesamt 1,2 Milliarden Euro an zinsgünstigen Darlehen für KMU bereit. Experten gehen davon aus, dass es in den nächsten drei Jahren vermehrt erste Anwendungen der Digitalisierung in der Produktion geben wird. In fünf bis zehn Jahren dürften sich die Technologien dann rasch weiter ausbreiten. Frankreich: Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Saldo der positiven und negativen Meldungen, saisonbereinigt Quelle: EU-Kommission, VDMA

28 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 27 Frankreich: Entwicklung des Maschinenumsatzes Reale Veränderung gegenüber dem Vorjahr in Prozent 1 5 Prognose Quelle: Eurostat, VDMA Frankreich: Maschineneinfuhr aus Deutschland in ausgewählten Fachzweigen, Mio. EUR Landtechnik Fördertechnik Armaturen Antriebstechnik Bau- und Baustoffmaschinen Allgemeine Lufttechnik

29 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 28 Frankreich: Maschineneinfuhr, 215 Gesamt Deutschland Italien Belgien USA China Fachzweig / Partnerland Mio. EUR Länderanteile* am Fachzweig in Prozent Landtechnik ,4 14,7 8, 4,4 2,8 Allgemeine Lufttechnik ,9 16, 8,1 5,2 9,9 Antriebstechnik ,7 12,2 4,9 7,4 5,5 Fördertechnik ,5 18, 8,3 2,6 5,1 Bau- und Baustoffmaschinen ,9 12,7 12,4 2,8 1,7 Armaturen ,5 18,1 3,4 9, 11,3 Nahrungsmittel- und Verpackungsmaschinen Kompressoren, Druckluftund Vakuumtechnik ,3 31,6 5,4 3,8 1, ,8 11,4 1, 3,7 8,1 Flüssigkeitspumpen ,2 12,3 3,7 7,1 4,7 Werkzeugmaschinen ,1 14,5 12, 3, 2,7 Power Systems ,8 5,6,4 35,6 1,9 Verfahrenstechnische Maschinen und Apparate ,1 9,2 6,1 15,6 3,9 Präzisionswerkzeuge 976 3,6 6,3 5,2 1,1 17,5 Fluidtechnik ,1 8,2 4,8 9,4 2,5 Druck- und Papiertechnik ,9 16,1 3,3 2,5 2,1 Motoren und Systeme 64 16,1 17,5 4,1 7,1 2,4 Mess- und Prüftechnik ,1 6,9 4,8 11, 1,1 Kunststoff- und Gummimaschinen ,7 17,9 2,1 5,6 4,4 Aufzüge und Fahrtreppen ,7 18,9 2,1,1 2,8 Holzbearbeitungsmaschinen 24 37,3 26, 4,2,3 6,8 Bergbaumaschinen , 14,8 14,6 4,5 1,6 Industrieöfen, Brenner und Feuerungen Halbleiter- und Flachdisplay- Produktionsmittel Textilmaschinen (ohne Trockner) Bekleidungs- und Ledertechnik ,7 25,2 4,6 5, 3, ,2 5, 2,4 23,9, ,3 22,1 1,6 4,7 3, ,3 21,1 7,2 1,3 4,8 Reinigungssysteme ,3 16,5 7,4,2 8,2 Hütten- und Walzwerkseinrichtungen , 9,1 8,6 1, 4,2 Industrieroboter 97 25,2 8,5 3,1 2,6 1,8 Maschinenbau ,9 14,5 6,8 6,6 5,7 *) Orangefarbige Anteile kennzeichnen das Hauptlieferland.

30 MASCHINENBAU KONJUNKTUR INTERNATIONAL 29 Vereinigtes Königreich: Geplanter EU-Austritt schafft große Unsicherheiten Lage: Seit der knappen Referendumsentscheidung vom für einen EU-Austritt ist die politische und wirtschaftliche Situation im Vereinigten Königreich von starken Unsicherheiten geprägt. Dennoch rechnen Experten für 216 mit einem realen Wirtschaftswachstum von real fast 2 Prozent. Unternehmen halten sich mit Investitionen zurück. Die Regierung versucht, mit dem Ausbau der Schienen- und Energieinfrastruktur Impulse zu geben. Die EU-Kommission und auch die Economist Intelligence Unit (EIU) rechnen für 216 mit einem Wachstum der Bruttoanlageinvestitionen um preisbereinigt gut 1 Prozent; die Ausrüstungsinvestitionen sollen sogar um real fast 4 Prozent zulegen. Die Unternehmensinvestitionen hatten jedoch bereits zum Jahreswechsel 215/16 nachgelassen. Im zweiten Quartal 216 lagen die Firmeninvestitionen,8 Prozent unter Vorjahresniveau. Das seit dem Referendum sehr viel schwächere britische Pfund Sterling verteuert Importe. Nachdem die Autoindustrie in den vier Monaten nach dem Referendum keine neuen Investitionen angekündigt hatte, überraschte Nissan Ende Oktober 216 mit der Nachricht, zwei neue Pkw-Modelle auf der Insel produzieren zu wollen. Aussichten: Die nächsten Monate und Jahre werden weiter von Unsicherheit geprägt sein. Premierministerin Theresa May will bis Ende März 217 Artikel 5 des Vertrags von Lissabon aktivieren, womit der zweijährige Austrittsprozess aus der EU formal beginnen würde. Der eigentliche Austritt wäre demnach 219. Dafür notwendig ist allerdings sehr wahrscheinlich die Zustimmung des Parlaments. Das National Institute of Economic and Social Research rechnet für 217 mit einem BIP-Wachstum von real 1,4 Prozent. Die EU-Kommission sagt ein Wachstum von real 1,1 Prozent voraus. Absatzchancen für Bau- und Spezialmaschinen sowie Transportausrüstungen schaffen unter anderem große Schienen- und Energie-Projekte, darunter auch Offshore- Windparkvorhaben. Die Regierung genehmigte im Oktober 216 die Erweiterung des Flughafens Heathrow sowie den Bau des Atomkraftwerks Hinkley Point C. Der Staat will auch die Elektromobilität noch intensiver als bisher fördern. Ob neben Nissan weitere stark exportorientierte Unternehmen den günstigen Pfundkurs nutzen und investieren werden, bleibt abzuwarten. Aufgrund der nun höheren Importpreise sehr wahrscheinlich ist eine Ausweitung der Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Vereinigtes Königreich: Geschäftsklima im Verarbeitenden Gewerbe Saldo der positiven und negativen Meldungen, saisonbereinigt Quelle: EU-Kommission, VDMA

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