Ressourceneffizienzpotenziale in rohstoffnahen Produktionsprozessen
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- Maya Meike Beck
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1 Ressourceneffizienzpotenziale in rohstoffnahen Produktionsprozessen Stefan Albrecht, Peter Brandstetter, Magnus Fröhling, Frederik Trippe, Frank Marscheider-Weidemann, Jutta Niederste-Hollenberg, Patrick Paitz, Christian Sartorius, Katrin Ostertag Workshop B1: Ressourceneffizienz potenzieren Innovationen in rohstoffintensiven Produktionsprozessen im Förderschwerpunkt r² 9. BMBF-Forum für Nachhaltigkeit, Oktober 2012, Berlin
2 Überblick über den Förderschwerpunkt r² 2
3 Hintergrund Potenzialschätzung Ansatzpunkte zur schnelleren Steigerung? 3
4 Ebenen der Potenzialanalyse 1. Ökologische und direkte ökonomische Effekte 2. Rohstoffproduktivität - Potenzielle Effekte 3. Gesamtwirtschaft - Potenzielle Effekte 4
5 Erhebungsbogen zur Datenerfassung Roh-/ Werkstoffe Hilfs-/Betriebsstoffe Energie Wasser Untersuchungsgegenstand des Forschungsprojektes Haupt-/ Nebenprodukte Abfallprodukte Emissionen Notwendige Investitionen in Verfahren/ Maschinen einheitliche + vergleichbare Basisdaten Veränderung der Stoffströme durch Neuentwicklung Ökonomische Größen: Erforderliche Investitionen + Zusätzlicher Personalbedarf 5
6 Ökologische Aspekte Kumulierter Materialaufwand [kg/a] Primärenergiebedarf [kwh/a] Treibhausemissionen [kg CO2-Äquiv./a] Ökobilanz-Software und Datenbanksystem GaBi sowie Ecoinvent Sozioökonomische Aspekte Bewertungsgrößen der Stoff- und Energiestromanalyse Ökonomisches Einsparpotential (direkte Effekte) Zwei Aggregationsebenen: Verbundebene Theoretisches deutschlandweites Potenzial 6
7 Potenziale auf Verbundebene 7
8 Theoretische Potenziale bei deutschlandweiter Verbreitung 8
9 Rohstoffproduktivität Methodik Berechnung der Rohstoffproduktivität bzw. des erweiterten Rohstoffindikators Datengrundlage: destatis Tabellen Nutzung des kumulierten Materialaufwands aus ökobilanzieller Bewertung Abschätzung der Masse von Energieträgern für Strom und Wärme Erweiterter Rohstoffindikator: Einbeziehung von Vorketten aus der Literatur 9
10 Effekte auf Rohstoffproduktivität Potenzial zur Erhöhung der Rohstoffproduktivität ohne Rucksack bei Umsetzung der r 2 Ergebnisse (1994 = 100) 10
11 Anteile der Cluster an den Rohstoffeinsparungen (Indikator: Rohstoffproduktivität) 11
12 Effekte auf Rohstoffproduktivität mit Rucksack Potenzial zur Erhöhung der Rohstoffproduktivität mit Rucksack bei Umsetzung der r 2 Ergebnisse 12
13 Anteile der Cluster an den Rohstoffeinsparungen (erweiterter Rohstoffindikator) 13
14 Gesamtwirtschaftliche Effekte Methodik Input-Output-Analyse mit Hilfe des Modells ISIS Datenbasis: I-O-Tabellen aus dem Jahr 2007 (aus der VGR des Statistischen Bundesamtes ) Lieferbeziehungen zwischen 71 Wirtschaftszweigen Veränderungen bei deutschlandweiten Einführung der in r² entwickelten Technologien Berechnet werden u. a. die Veränderungen der Bruttowertschöpfung der Beschäftigtenzahlen für alle Wirtschaftszweige und die gesamte Wirtschaft. 14
15 r²-impulse für Bruttowertschöpfung kein einheitliches Bild unterschiedliche Effekte je nach Verbund bzw. Cluster von der Mehrheit der r²-verbünden gehen positive Impulse für die Bruttowertschöpfung aus Teileffekte: Investitionen erhöhen die Nachfrage in den Ursprungs-Wirtschaftszweigen (Wz) der Investitionsgüter; Rohstoffeinsparungen reduzieren Nachfrage in den jeweiligen Herkunfts-Wz; die verbleibende Differenz zur ursprünglichen Gesamtnachfrage wird allen Wz entsprechend ihrem Beitrag zur Gesamtnachfrage zugeschlagen. Gesamteffekt hängt u.a. davon ab, wie sich die Importquoten der tangierten Wirtschaftszweige zueinander verhalten. Beispiel: hohe Einsparung von heimischen (Primär-) Rohstoffen gekoppelt mit Nachfragezuwächsen in Wz mit hoher Importquote kann zu negativem Impuls für die Bruttowertschöpfung führen. 15
16 Beschäftigungseffekte Zuwächse tendenziell in weniger arbeitsproduktiven Wirtschaftszweigen Anstieg der Beschäftigtenzahl Zuwächse verzeichnen: H. v. Keramik, bearbeiteten Steinen und Erden* Maschinenbau Verschiedene haushaltsnahe Dienstleistungssektoren r 2 -Cluster Erwerbstätige Metall-Recycling 1953 Metallerzeugung 1178 Keramikindustrie/ Innov. Baustoffe Chem. Industrie/ Beschichtungspr Summe 6241 Einbußen verzeichnen: Gewinnung von Kohle* H. v. Sekundärrohstoffen* Verschiedene unternehmensnahe Dienstleistungssektoren* *durch einen Verbund dominiert 16
17 Fazit und Ausblick r² eröffnet viele Potenziale jetzt: Erschließung Wo liegen vielversprechende Ansatzpunkte? ökologische Potenziale: Bedeutung der Cluster nicht eindeutig Je nach Aggregationsniveau (Verbund / DE) und je nach betrachtetem Aspekt dominieren andere Cluster Steigerung der Rohstoffproduktivität mit oder ohne Rucksack? Metallerzeugung und recycling mehr oder weniger wichtig Cluster Keramik und Innovative Baustoffe : hohe ökologische Potenziale Langfristigkeit des ausgewiesenen Potenzials und besondere Betroffenheit der heimischen Wertschöpfung 17
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Weitere Informationen: Chemie Ingenieur Technik (Oktober 2012) Kontakt:
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