Mineralöl-Raffinerie Dollbergen GmbH

Transkript

1 Mineralöl-Raffinerie Dollbergen GmbH

2 Standard Paletten MRD Produkte Euro Paletten zur LKW Beladung CP 9 Paletten zur Container Beladung Angegeben sind Packmengen, Maße, Gewichte und Stapelbarkeit bzw. Sicherungsmöglichkeiten

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11 Sonderpaletten PL Produkte Euro Paletten zur LKW Beladung CP 9 Paletten zur Container Beladung Angegeben sind Packmengen, Maße, Gewichte und Stapelbarkeit bzw. Sicherungsmöglichkeiten

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15 Ladungssicherung

16 Pflichten des Verladers Die Grundlage der Pflicht zur Ladungssicherung durch den Verlader bildet der 22 StVO, denn er ist nicht, wie allgemein angenommen wird, ausschließlich an den Fahrer gerichtet. Das Oberlandesgericht Stuttgart hat mit seinem Beschluss vom zu 22 StVO entschieden, dass neben dem Fahrer auch der Verlader für die verkehrssichere Verstauung der Ladung verantwortlich ist. Als Verlader ist hier der Leiter der Ladearbeiten und für Gefahrgutbeförderungen die Beauftragte Person des Verladers anzusehen, also die Person, die berechtigt ist, eigenverantwortliche Entscheidungen im Bereich der Verladung zu treffen. Liegt keine spezielle einzelvertragliche Regelung vor, greift die Verantwortung des Vorgesetzten bis hin zur Geschäftsleitung. Das bedeutet, dass die Geschäftsleitung für die Ladungssicherung verantwortlich ist, wenn sie die Verantwortung nicht auf eine nachgeordnete Personen übertragen hat. Der Verlader ist nach dem Gesetz zur Ladungssicherung verpflichtet. Die Verantwortung kann er nicht auf den Fahrer übertragen!

17 Mögliche Rechtsfolgen Mögliche Rechtsfolgen für den Fahrer, den Verlader und den Fahrzeughalter Werden die Vorschriften zur ordnungsgemäßen Ladungssicherung nicht erfüllt, können für den Fahrer, den Verlader und den Fahrzeughalter folgende Rechtsfolgen eintreten: Routinemäßige Verkehrskontrolle: Untersagung der Weiterfahrt bis zur ordnungsgemäßen Sicherung der Ladung. Verkehrsordnungswidrigkeitenanzeige mit Bußgeld und drei Punkten in Flensburg. Verkehrsunfall aufgrund mangelhaft gesicherter Ladung: Wurde lediglich Sachschaden verursacht: Verkehrsordnungswidrigkeitenanzeige mit Bußgeld und drei Punkten in Flensburg. Wurden Personen verletzt oder getötet: Strafanzeige mit Geld- oder Freiheitsstrafe. Haftungsansprüche: Bei Fremdschäden: Haftung im Rahmen des 823 BGB (Schadenersatz). Bei Eigenschäden: Es kann der 254 BGB (Mitwirkendes Verschulden) greifen, wodurch die eigenen Ansprüche an die Versicherung gemindert werden können. Bei Ladungsschäden: Haftung bei Beschädigung der Ladung gemäß HGB.

18 Allgemeine Laderegeln Paletten mit Kartonagen dürfen nicht überladen werden. Stapeln nicht möglich Paletten mit Kunststoffeimern dürfen nicht überladen werden. Stapeln nicht möglich Wird Ware auf einem LKW gestapelt, muss niedergezurrt und zwei Kopflaschinge angelegt werden. Dem entsprechend können Kartons oder 20 ltr Gebinde nicht in zweiter Lage verladen werden. Im Kofferzug ist Stapeln nicht möglich. Verladungen im Formschluss sind effektiver, schneller und einfacher durchzuführen. Hierzu müssen volle, einheitliche Packstücke verladen werden. Jeweils in folgenden Teilungen : Fässer immer durch 4 teilbar, Garagenfässer immer durch 6 teilbar, 20 ltr Gebinde immer durch 30 teilbar, 5 ltr Kartons durch 28 teilbar, 1 ltr Kartons durch 60 teilbar. Ein Standard LKW mit 13,6 m langer Ladefläche kann 33 Euro Paletten laden. Fässer sollten möglichst immer auf Palette verladen werden, da die Beladezeit hierdurch halbiert wird. Werden Fässer lose verladen, so muss das Fahrzeug Ladebordwände haben, oder aber für jede Reihe Fässer einen Sicherungsgurt. Dies bedeutet bei einem LKW mit 120 Fässern, werden 88 in unterer Lage und 32 in oberer Lage verladen. Dem entsprechend würden ohne Ladebordwände insgesamt 25 Gurte benötigt. Weiterhin 22 Sicherungsrahmen. Mit Ladebordwänden würden nur 11 Gurte und 8 Rahmen benötigt. Gleiches gilt für Curtainsider nach EN (Code XL) der einem Fahrzeug mit Ladebordwand entspricht. Die Zurrösen des LKW dürfen nur an der Außenkante des Aufliegers angebracht sein. Sind die Ösen nach innen versetzt ist ein Niederzurren nicht möglich. Die vorgenannten Regeln zeigen, dass bei der Beladung nicht ausschließlich das Nettoladungsgewicht die Ladegrenze bestimmt, sondern diese auch durch weitere Faktoren begrenzt werden kann.

19 Formschluss im Standard LKW mit 13,6 Lademetern

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21 Standard-Curtainsider Standard-Curtainsider mit einer Ladung palettierter Getränke. Dieses Fahrzeug ist in diesem Ladezustand als verkehrsunsicher anzusehen.

22 Kein Formschluss und zurren möglich Dies ist keine korrekte Ladungssicherung!! Verladungen im Formschluss sind effektiver, schneller und einfacher durchzuführen. Hierzu müssen volle, einheitliche Packstücke verladen werden. Jeweils in folgenden Teilungen : Fässer immer durch 4 teilbar, Garagenfässer immer durch 6 teilbar, 20 ltr Gebinde immer durch 30 teilbar, 5 ltr Kartons durch 28 teilbar, 1 ltr Kartons durch 60 teilbar.

23 Formschluss durch zusätzliche Euro Paletten. So müssen einzelne Fässer verladen werden. Formschluss durch einheitliche Verpackungen und korrekte Sicherungsmöglichkeiten. Aluminium Steckbretter, kein Holz in den Seitenwänden!

24 Formschluss nach vorn und niederzurren. Kopflasching zur Absicherung nach hinten

25 Formschluss durch zusätzliche Euro Paletten. Hilfsrahmen zum Niederzurren und Kopflasching nach hinten. Formschluss durch zusätzliche Euro Paletten. Sicherungsriegel nach hinten.

26 Korrekte Ladungssicherung

27 200 m Cordlashgurte + 5 Verschlüsse um 28 IBC im Seecontainer zu verstauen. ca. 150 Material ca. 2 ½ Arbeitsstunden

28 Solche Fahrzeuge dürfen nicht beladen werden: