Geschäftsbericht 2010 Wiener Krankenanstaltenverbund

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1 Qualität muss man denken. Dann schaffen. INKLUSIVE WIENER SPITALSKONZEPT 2030 & WIENER GERIATRIEKONZEPT Geschäftsbericht 2010 Wiener Krankenanstaltenverbund

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3 Geschäftsbericht 2010 Wiener Krankenanstaltenverbund

4 GESCHÄFTSBERICHT 2010 Geschäftsbericht 2010 Wiener Krankenanstaltenverbundnverbund INKLUSIVE WIENER SPITALSKONZEPT 2030 & WIENER GERIATRIEKONZEPT INHALTSVERZEICHNIS Vorwort 6 UNTERNEHMUNG WIENER KRANKENANSTALTENVERBUND 9 Wiener Spitalskonzept Wiener Geriatriekonzept 12 Allgemeines 14 Unternehmensstruktur 15 Organigramm 16 KAV-Generaldirektion 17 EFQM - European Foundation for Quality Management 18 Transparenz und Antikorruption 18 Ausbildungen 19 Diversität 20 Frauenförderung 20 Umweltbelange 20 Gesundheitsförderung 21 Forschung und Entwicklung 21 Organisationsprojekte 22 Kooperationen 22 SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER 25 Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien - Medizinischer Universitätscampus 26 Kaiserin-Elisabeth-Spital 27 Krankenanstalt Rudolfstiftung inklusive 28 Standort Semmelweis Frauenklinik Krankenhaus Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel 29 Orthopädisches Krankenhaus Gersthof 30 Sozialmedizinisches Zentrum Baumgartner Höhe - Otto-Wagner-Spital 31 Sozialmedizinisches Zentrum Floridsdorf - Krankenhaus 32 Sozialmedizinisches Zentrum Ost - Donauspital 33 Sozialmedizinisches Zentrum Sophienspital - Krankenhaus 34 Sozialmedizinisches Zentrum Süd - Kaiser-Franz-Josef-Spital mit 35 Gottfried von Preyer schem Kinderspital Therapiezentrum Ybbs - Psychiatrisches Krankenhaus 36 Wilhelminenspital 37 Projekt Krankenhaus Nord 38

5 Geriatriezentrum Am Wienerwald 40 Geriatriezentrum Baumgarten 40 Geriatriezentrum Klosterneuburg 41 Geriatriezentrum Liesing 41 Geriatriezentrum St. Andrä an der Traisen 42 Sozialmedizinisches Zentrum Baumgartner Höhe - Pflegezentrum 42 Sozialmedizinisches Zentrum Floridsdorf - Geriatriezentrum 43 Sozialmedizinisches Zentrum Ost - Geriatriezentrum Donaustadt 44 Sozialmedizinisches Zentrum Sophienspital - Geriatriezentrum 44 Sozialmedizinisches Zentrum Süd - Geriatriezentrum Favoriten 45 Therapiezentrum Ybbs - Geriatriezentrum und 45 Sozialtherapeutisches Zentrum Pflegewohnhaus Leopoldstadt mit sozialmedizinischer Betreuung 46 Pflegewohnhaus Meidling mit sozialmedizinischer Betreuung 46 Abgeschlossene und laufende Investitionsprojekte für moderne Spitäler 48 Beispielgebendes Neubauprogramm 52 Pflegewohnhäuser mit sozialmedizinischer Betreuung Katastrophenschutz 54 Journaldienst 55 GESCHÄFTSBERICHT 2010 QUALITÄTSMANAGEMENT IM WIENER KRANKENANSTALTENVERBUND 57 Qualitätsmanagement 58 KISEQ KAV-weites Indikatorenset zur Ergebnisqualität 60 Patientinnen- und Patientenbefragung 63 Beschwerdemanagement 65 Riskmanagement Arbeiten mit CIRS 66 Neuregelung der Identifikationsbänder im KAV 68 Projekt Messung der Ergebnisqualität im Krankenhaus 69 FINANZTEIL 71 Zusammengefasster Lagebericht des KAV für das Geschäftsjahr 2010 Rechtliche Verhältnisse und Vermögenslage 72 Geschäftsergebnis und Geschäftsverlauf inklusive Anlagenspiegel 73 Ausblick 78 Beurteilung der wesentlichen Risiken und deren Management 78 Unternehmung KAV Zusammengefasste Bilanz Bilanz zum 31. Dezember Unternehmung KAV Zusammengefasste Gewinn- und Verlustrechnung Gewinn- und Verlustrechnung 1. Jänner bis 31. Dezember Anhang zum Finanzteil I. Anwendung unternehmensrechtlicher Vorschriften 84 II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 84 III. Organe 87 VERZEICHNIS Spitäler 88 Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser 89 Schulen 90 Akademien 91 Abkürzungsverzeichnis 92 Erläuterungen Kennzahlen 93 Impressum 93 Notizen 94

6 Geschäftsbericht 2010 Wiener Krankenanstaltenverbund GESCHÄFTSBERICHT 2010 Foto: Peter Rigaud Liebe Wienerin, lieber Wiener! Für mich ist das wichtigste Ziel in der Gesundheitspolitik die Sicherstellung einer guten medizinischen und pflegerischen Versorgung für alle Wienerinnen und Wiener unabhängig von Einkommen, Herkunft, Alter oder Geschlecht. Die MitarbeiterInnen des Wiener Krankenanstaltenverbunds auf allen Ebenen und in allen Berufsgruppen setzen sich tagtäglich dafür ein, dass dieses hohe Ziel erreicht werden kann. Das Jahr 2010 war geprägt von entscheidenden Weichenstellungen beim zentralen Zukunftsprojekt Krankenhaus Nord : Der Baugrund wurde von der Stadt Wien erworben und die Europäische Investitionsbank sicherte einen kostengünstigen Kredit für den Bau zu. Auch die Bagger sind bereits aufgefahren. Wesentliche Schritte zur Erneuerung und Modernisierung der Wiener Spitalslandschaft wurden damit gesetzt begleitet von breit angelegter Kommunikation. Dabei wird ein Dialog mit den betroffenen MitarbeiterInnen geführt, aber auch mit den AnrainerInnen. Qualitätsmanagement ist auch ein wichtiges Tool, um Möglichkeiten für Effizienzsteigerungen aufzuzeigen. Jede Mitarbeiterin und jeder Mitarbeiter im Gesundheitswesen setzt das Geld der Steuer- und Beitrags- ZahlerInnen ein. Mit diesem Auftrag gilt es, verantwortungsbewusst umzugehen und jedwede Möglichkeit zur Verbesserung von Arbeitsabläufen zu nützen. Im Zentrum steht dabei immer der Mensch: Die zahlreichen hervorragenden MitarbeiterInnen im Wiener Krankenanstaltenverbund sorgen mit einer modernen Unternehmensorganisation im Umgang mit PatientInnen sowie BewohnerInnen dafür. Für das große Engagement, für den Einsatz rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr ist ihnen von ganzem Herzen zu danken. Mag. a Sonja Wehsely Stadträtin für Gesundheit und Soziales 2010 war auch ein Jahr der Qualitätssicherung. Zahlreiche Qualitätszertifikate und der eingeleitete Zertifizierungsprozess nach den Kriterien des EFQM- Excellence-Modells zeigen dies. Und der KAV bleibt weiterhin am Thema dran, weil die Qualität im Gesundheitswesen messbar und vergleichbar sein muss. Transparenz in Sachen Qualität bietet für die PatientInnen und deren Angehörige eine wesentliche Orientierungsgrundlage. Der Wiener Krankenanstaltenverbund setzt seit 2011 ein Indikatorenset zur Messung von Ergebnisqualität ein, anhand dessen die medizinische und pflegerische Ergebnisqualität dargestellt werden kann. Diese unternehmensweite Messung der Versorgungsqualität erlaubt ein unternehmensinternes Benchmarking und einen Vergleich mit externen Referenzwerten. 6

7 Foto: Petra Spiola GESCHÄFTSBERICHT 2010 Sehr geehrte Damen und Herren! Der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) versorgt jährlich rund Patientinnen und Patienten sowie Bewohnerinnen und Bewohner stationär; beachtliche 3,5 Mio. ambulante Leistungen erbringen die kommunalen Spitäler Wiens im Jahr. Auch in Zukunft muss die optimale Versorgung mit medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Leistungen in höchster Qualität gesichert werden. Das Management und vor allem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können auf stattliche Erfolge im Bemühen um wirksames Qualitätsmanagement verweisen: Zahlreiche Qualitätszertifikate für einzelne Abteilungen und Zentren geben Zeugnis von der hohen Qualität der Leistungen. Ist es bisher vor allem um die Qualitätssicherung und Verbesserung von Verfahren, Abläufen und Prozessen gegangen, rückten wir im Berichtsjahr die Beobachtung der Ergebnisqualität in den Mittelpunkt der Anstrengungen um höchste Qualität. Der KAV hat sich der EFQM-Zertifizierung gestellt und den ersten Schritt geschafft: Im September 2010 wurde der KAV als eines der ersten kommunalen Gesundheitsunternehmen Europas als Committed to Excellence auf der ersten Stufe zertifiziert. Damit ist das Tor als Chance zum Staatspreis offen. die Motivation aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Kolleginnen und Kollegen im Unternehmen, die sich für dieses Ziel begeistern. Denn nur so garantieren wir eine Dynamik im KAV. Mit dem Wiener Spitalskonzept 2030 liegt ein bereits in Umsetzung befindliches Konzept vor. In 20 Jahren wird unsere Stadt sieben zentrale Spitalsorganisationen haben: das Krankenhaus Hietzing, das Kaiser-Franz-Josef-Spital, das gemeinsam geführte Wilhelminenspital und Otto- Wagner-Spital, die Rudolfstiftung, das Krankenhaus Nord, das Donauspital und das AKH. Diese strukturelle Maßnahme senkt Fixstandortkosten und führt zu besseren Betriebskostenstrukturen zugunsten eines größeren Invest-Spielraumes. Fachliche Schwerpunktbildungen werden mit der Orientierung an den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten bedarfsgerecht in Einklang gebracht. Auch das Wiener Geriatriekonzept mit neuen, wohnortnahen Standorten sichert mit dem modernen Pflegeangebot wirtschaftlich besser geeignete Betriebsstrukturen. Dr. Wilhelm Marhold Generaldirektor Wiener Krankenanstaltenverbund Tag für Tag werden von unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern großartige Leistungen erbracht. Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement sind keine einmalige Kraftanstrengung, sondern tägliche Herausforderung. Dieser muss sich jedes moderne Unternehmen immer wieder von Neuem stellen. Höchste Qualität ist nicht alleine eine Frage des Geldes. Topleistungen resultieren aus einem effizienten und effektiven Mitteleinsatz und aus einer sinnvoll gesteuerten Struktur und Organisation. Unerlässlich ist 7

8 Qualität im KAV bedeutet... jährlich rund Patientinnen und Patienten stationär zu betreuen. Foto: KAV Image Industry UNTERNEHMUNG KAV

9 Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund UNTERNEHMUNG KAV Wiener Spitalskonzept Wiener Geriatriekonzept 12 Allgemeines 14 Unternehmensstruktur 15 Organigramm 16 KAV-Generaldirektion 17 EFQM - European Foundation for Quality Management 18 Transparenz und Antikorruption 18 Ausbildungen 19 Diversität 20 Frauenförderung 20 Umweltbelange 20 Gesundheitsförderung 21 Forschung und Entwicklung 21 Organisationsprojekte 22 Kooperationen 22 Qualität steht im Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) an vorderster Stelle: Immerhin ist der KAV nicht nur der größte Ausbildner in Gesundheitsberufen Österreichs, sondern auch eine der größten Gesundheitseinrichtungen Europas. Die Unternehmenskultur beruht auf Transparenz, Offenheit, Weiterentwicklung und Konsequenz. 9

10 UNTERNEHMUNG KAV Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund Neue Konzepte zum Wohl der Patientinnen und Patienten WIENER SPITALSKONZEPT 2030 Die bestmögliche medizinische Versorgung für alle Wienerinnen und Wiener: Das ist und bleibt das oberste Ziel der Gesundheitspolitik. Nachdem sich die Voraussetzungen dafür ändern, muss sich die Organisation diesen Veränderungen stellen. Die Spitäler des KAV sind durchschnittlich 80 Jahre alt. Das bedeutet, dass enorme Investitionen in die baulichen Strukturen notwendig sind. Sowohl die demographische Entwicklung unserer Bevölkerung als auch technische und medizinische Innovationen verlangen Veränderungen in der Gesundheitsversorgung. Den steigenden Kosten im Spitalswesen muss ein wirtschaftlich sinnvolles Konzept gegenüber gestellt werden; auch die Zusammenarbeit mit dem niedergelassenen Bereich muss nach einer verbesserten Arbeitsteilung erfolgen. Das Wiener Spitalskonzept 2030 bietet Antworten und Lösungen auf diese dringenden Fragen und Probleme, die sich in acht Eckpunkten zusammenfassen lassen: 1. Mehr Qualität. Weniger Häuser. Künftig übernehmen sieben zentrale Spitalsorganisationen des KAV die Versorgung der Wienerinnen und Wiener - aufeinander abgestimmt und einander ergänzend. Standorte werden konzentriert, um gemeinsam ihre medizinischen Leistungen zu erbringen (siehe Grafik Seite 11). 2. Mehr Investitionen. Weniger Betriebskosten. Eine moderne Infrastruktur ist die notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche und effiziente Gesundheitsversorgung. Im Schnitt sind unsere Spitäler über 80 Jahre alt, fünf Standorte sogar über 100 Jahre. Die Konzentration auf sieben Standorte mit den notwendigen Um- und Zubauten garantiert, dass ein vernünftiges Maß an Mitteln in bauliche Maßnahmen fließt, der Löwenanteil jedoch in die Patientinnen- und Patientenversorgung geht und nicht in die Betriebskosten veralteter Bauten. 3. Mehr Eigenständigkeit. Weniger Bürokratie. Der KAV bleibt im Eigentum der Stadt Wien, bekommt jedoch eine moderne Struktur, die ihm mehr Handlungsfähigkeit bringt. Seit 2002 ist der KAV eine Unternehmung nach der Wiener Stadtverfassung. In seinem neuen Statut sind mehr Gestaltungsmöglichkeiten und klarere Verantwortlichkeiten als Basis für selbstständigeres, rascheres und wirtschaftlicheres Arbeiten verankert. 4. Mehr Transparenz. Weniger Lobbying. Die Messung der Ergebnisqualität ist ein Kernthema der Qualitätsarbeit und bildet die Grundlage der Schwerpunktsetzung. Transparenz in Sachen Qualität bietet für Patientinnen und Patienten eine wesentliche Orientierungsgrundlage. Diese unternehmensweite Messung der Versorgungsqualität erlaubt ein unternehmensinternes Benchmarking, einen Vergleich mit externen Referenzwerten und ist Grundlage für einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. 5. Mehr Kostenkontrolle. Weniger Sorgen. Um den steigenden Kosten im Gesundheitssystem zu begegnen, müssen alle Möglichkeiten realisiert werden, die Effizienz zu steigern. Klare Zielvorgaben für die einzelnen Gesundheitseinrichtungen des KAV sind ein Weg dahin. Um mehr Kostenkontrolle zu gewährleisten, wird eine längerfristige Budgetperspektive angepeilt. 6. Mehr Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterzufriedenheit. Weniger Egoismus. Wien hat im Gesundheitsbereich die intensivste Personalausstattung aller österreichischen Bundesländer. Der hohe Personalstand ist jedoch nicht beliebig erweiterbar und auch keine Garantie für die Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiterzufriedenheit. Hierzu bedarf es vielmehr moderner Arbeitszeiten, einer effektiven Gesundheitsförderung und eines verbesserten bzw. optimalen Einsatzes der Kompetenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an ihrem Arbeitsplatz. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KAV sind die wichtigsten Know-how- Trägerinnen und -Träger des Veränderungsprozesses. 10

11 Wiener Spitalskonzept 2030: Sieben zentrale Spitalsorganisationen UNTERNEHMUNG KAV Grafik: Bohmann 7. Mehr Angebot. Weniger Überkapazität. Das Spital der Zukunft richtet größeres Augenmerk auf die Erstversorgung, hat weniger stationäre Betten, dafür mehr intermediate Care- und Intensiv- Betten. Mit der Verlegung von Bettenkapazitäten in den Norden und Osten Wiens wird die Versorgung der Bevölkerung treffsicherer und kommt den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten besser entgegen. Neue Tages- und Wochenkliniken bringen viele Vorteile: Anmeldezeiten werden verkürzt, Behandlungen können schneller durchgeführt werden und Patientinnen und Patienten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können das Wochenende daheim verbringen. 8. Mehr Patientinnen- und Patientenorientierung. Weniger Zeitverlust. Rasche und gute Versorgung bei Erkrankungen ist das höchste Gebot. Das neue Krankenhaus Nord wird zum Role Model, da es als erstes Spital in Österreich über eine eigene bettenführende Abteilung für Notfallmedizin als zentrale Anlaufstelle für akut kranke Patientinnen und Patienten verfügen wird. Darüber hinaus können sich die Spitalsambulanzen insgesamt künftig schneller auf die tatsächlich notwendige Hilfe für Notfälle konzentrieren, wenn der niedergelassene Bereich den Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten bei den Öffnungszeiten entgegenkommt. Die sieben zentralen Spitalsorganisationen: Das Allgemeine Krankenhaus Wien erfährt eine strukturelle Stärkung als Zentralkrankenhaus. Das Krankenhaus Hietzing erhält künftig einen neuen Schwerpunkt, der sich an den Bedürfnissen einer immer älter werdenden Gesellschaft orientiert. Das Schwerpunktkrankenhaus Kaiser-Franz-Josef- Spital wird sukzessive erneuert. Das Wilhelminenspital und das Otto-Wagner-Spital werden gemeinsame Versorgungsaufgaben übernehmen und gemeinsam geführt werden. Die Krankenanstalt Rudolfstiftung verstärkt ihren chirurgischen Schwerpunkt. Beispielsweise übersiedelt die Schilddrüsen-Chirurgie des Kaiserin- Elisabeth-Spitals in die Rudolfstiftung. Das Donauspital - SMZ Ost bleibt in seiner Versorgungsfunktion grundsätzlich unverändert, wird durch das KH Nord im Bereich der Unfallchirurgie entlastet und insgesamt im Intensivbereich gestärkt. Das neue Krankenhaus Nord nimmt 2015 seinen Teilbetrieb auf. Drei Standorte - das Krankenhaus Floridsdorf, die Semmelweis Frauenklinik und das Orthopädische Krankenhaus Gersthof - sowie einzelne Abteilungen anderer Häuser übersiedeln dann in eines der modernsten Spitäler Europas. 11

12 UNTERNEHMUNG KAV Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser mit sozialmedizinischer Betreuung WIENER GERIATRIEKONZEPT Die Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser der Stadt Wien mit sozialmedizinischer Betreuung bieten moderne Konzepte der Pflege und Betreuung an. Das Wiener Geriatriekonzept zielt auf eine Verlagerung in wohnortnahe Strukturen sowie eine Erhöhung der Qualität ab. Neubauten in verschiedenen Stadtteilen Wiens drücken eine moderne Unternehmensphilosophie aus auch in der Architektur. Die Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser weisen basierend auf dem Wiener Wohn- und Pflegeheimgesetz maximal je 350 Betten auf. Gerade für Menschen, denen es auf Grund ihres Alters und/oder ihrer Krankheit schlecht geht, wird ein Ambiente geschaffen, in dem sie sich wohl und geborgen fühlen. Die Planungen richten sich danach, dass viele Bewohnerinnen und Bewohner einen längeren Zeitraum in einem Pflegewohnhaus verbringen bzw. dass es ihr Zuhause wird. Zahlreiche bestehende Häuser stammen noch aus der Monarchie. Das bedeutet, ihre Bausubstanz ist überaltert. Zudem entspricht das frühere Konzept von Pflegeeinrichtungen in Großanstalten nicht mehr den PFLEGEWOHNHAUS BETTEN INBETRIEBNAHME Leopoldstadt 306 Herbst 2010 Meidling 256 Frühling 2011 Innerfavoriten 265 Frühling 2012 Liesing 322 Frühling 2012 Simmering 348 Frühling 2012 Baumgarten 314 Frühling 2013 Donaustadt* Frühling 2014 * Die Langzeitpflege mit 328 Betten sowie das Zentrum für Langzeitbeatmung und die Appaliker Care Unit mit 90 Betten sind als rechtlich selbstständige Einheiten zu betrachten. Erfordernissen unserer Zeit. Deshalb gab und gibt es einen kräftigen Investitionsschub in den Neubau und wo möglich und sinnvoll in die Sanierung von Pflegewohnhäusern und Geriatriezentren. Bis dato konnten zwei neugebaute Pflegewohnhäuser seinen Bewohnerinnen und Bewohnern übergeben werden (Leopoldstadt und Meidling). Fünf weitere neue Pflegewohnhäuser befinden sich bereits in Planung bzw. in Bau. Von diesen insgesamt sieben Häusern wurden bzw. werden vier an neuen Standorten in Wien errichtet. Ein bestehender Standort wird generalsaniert, an zwei bestehenden Standorten werden Neubauten errichtet. Gerade die beiden neugebauten Pflegewohnhäuser Leopoldstadt und Meidling sind gute Beispiele für schöne und moderne Orte zum Wohnen für pflege- und betreuungsbedürftige Menschen. Die notwendige medizinische Betreuung ist in vollem Umfang, aber im Hintergrund, möglich. Alle Möglichkeiten für medizinische, pflegerische und therapeutische Betreuung sind gegeben. Statt Stationen stehen Wohnbereiche für jeweils 24 bis 28 Bewohnerinnen und Bewohner zur Verfügung. In den neuen Pflegewohnhäusern gibt es nur mehr Ein- und Zweibettzimmer. Die zugehörigen Loggien sind barrierefrei und auch mit dem Bett befahrbar. Jedes Zimmer verfügt über eine eigene Sanitäreinheit. Zur Förderung der Kommunikation dienen großzügige Tagräume. Ebenso stehen eigene Pflegewohnbereiche mit Demenzgärten für Menschen mit Demenzerkrankungen zur Verfügung. Im Mittelpunkt steht der Mensch In den neuen Pflegewohnhäusern werden Menschen mit hohem medizinischen Betreuungsbedarf betreut. Dennoch steht die Wohnlichkeit im Vordergrund, Krankenhausatmosphäre wird vermieden. Im Mittelpunkt des Wiener Geriatriekonzepts stehen die Menschen mit ihren individuellen Bedürfnissen. Altern in Würde hat dabei 12

13 Wiener Geriatriekonzept 2015 Wiener Geriatriekonzept 2015 Innovative Wohnund Pflegehäuser Ottakring Innovatives Wohnund Pflegehaus Döbling Pflegewohnhaus Leopoldstadt Geriatriezentrum Floridsdorf Pflegewohnhaus Donaustadt UNTERNEHMUNG KAV Geriatriezentrum Am Wienerwald Pflegewohnhaus Baumgarten Innovatives Wohnund Pflegehaus Hietzing Pflegewohnhaus Rudolfsheim- Fünfhaus Pflegewohnhaus Meidling Sophienspital-Geriatriezentrum Geriatriezentrum Favoriten Pflegewohnhaus Innerfavoriten Pflegewohnhaus Simmering Pflegewohnhaus Liesing u. a. Langzeitbeatmete, WachkomapatientInnen STANDORTE IN NIEDERÖSTERREICH: Grafik: Bohmann Geriatriezentrum St. Andrä/Traisen Therapiezentrum Ybbs Geriatriezentrum Geriatriezentrum Klosterneuburg höchste Priorität. Die verantwortungsvollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege, in der ärztlichen und therapeutischen Versorgung, in der Verwaltung, in den technischen Dienststellen, im Handwerksbereich und in der Reinigung garantieren den Bewohnerinnen und Bewohnern beste Versorgung. In allen Geriatriezentren und Pflegewohnhäusern gibt es einen ärztlichen Dienst rund um die Uhr sowie Therapiemöglichkeiten und eine hochqualifizierte pflegerische Betreuung. Zusätzlich werden zahlreiche Aktivitäten wie z. B. Mal- und Singgruppen, Gartentherapie, Tiertherapie sowie Theater- und Konzertbesuche geboten. Spezielle Leistungen zusätzlich zur Langzeitbetreuung sind Vorhalteleistungen für Sofort- und Notfallsaufnahmen, die Betreuung gerontopsychiatrischer Patientinnen und Patienten, Demenzstationen, psychosoziale Rehabilitation, die Betreuung von Menschen mit apallischem Syndrom und Infektionen, ein Langzeitbeatmungszentrum und Urlaubsbetreuungsbetten. Überdies ist Palliative Care einer der Schwerpunkte in den Geriatriezentren und Pflegewohnhäusern. Neue Strukturen und mehr Angebote Tageszentren, betrieben vom Fonds Soziales Wien, werden an einem Teil der neuen Standorte das Angebot der geriatrischen Versorgung wienweit abrunden. In Ergänzung dazu bieten die Standorte Leopoldstadt und Meidling auch Räumlichkeiten für Betreutes Wohnen an. Betrieben werden diese Einrichtungen vom Roten Kreuz bzw. von Sozial Global. Die neuen Standorte verlangen andere Verwaltungsstrukturen. Durch die Verkleinerung der Häuser (maximal 350 Betten) ist eine Verwaltung direkt am Standort nicht mehr notwendig wurde eine zentrale Verwaltungsorganisation (Service Center Verwaltung) gegründet, die diese Aufgaben wahrnimmt und bereits die Inbetriebnahme der Pflegewohnhäuser Leopoldstadt und Meidling unterstützte. In weiterer Folge werden die neuen Standorte Innerfavoriten und Simmering und die bestehenden Standorte Liesing und Baumgarten betreut. Auch für den technischen Bereich ist eine ähnliche zentrale Serviceeinheit vorgesehen. Kooperationen Das Kuratorium Wiener Pensionistenwohnhäuser errichtet vier innovative Wohn- und Pflegehäuser, die in Kooperation mit dem KAV geführt werden: Döbling, Ottakring (zwei Häuser) und Hietzing. Ziel ist es, den Bewohnerinnen und Bewohnern die Möglichkeit zu geben, ihre Appartements auch bei einer Verschlechterung des Gesundheitszustandes weiter zu nutzen. Jedes Appartement kann je nach Bedarf den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner angepasst werden. 13

14 UNTERNEHMUNG KAV Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund Vom Amt zum Unternehmen Der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) ist eine der größten Gesundheitseinrichtungen in Europa. Sein Aufgabengebiet umfasst die medizinische, pflegerische sowie psychosoziale Betreuung kranker und pflegebedürftiger Menschen: Jährlich werden rund Patientinnen und Patienten stationär aufgenommen, die Anzahl ambulanter Behandlungen beläuft sich auf etwa 3,5 Millionen pro Jahr. In rechtlicher Hinsicht stellt der KAV eine Unternehmung im Sinne der Wiener Stadtverfassung dar. Er verwaltet sein Vermögen getrennt von der Stadt Wien, verfügt aber über keine eigene Rechtspersönlichkeit. Der KAV untersteht der Geschäftsgruppe Gesundheit und Soziales des Magistrats der Stadt Wien. An der Spitze des KAV steht der Generaldirektor. Seit Februar 2008 steht an seiner Seite der Generaldirektor- Stellvertreter, der gleichzeitig als Finanzvorstand agiert. Im KAV sind rund Personen beschäftigt. Der Anteil weiblicher Bediensteter liegt bei etwa 75 Prozent. Einrichtungen im KAV Zum KAV gehören zwölf Spitäler, zwölf Geriatriezentren und zwei Pflegewohnhäuser mit sozialmedizinischer Betreuung. Als größter Ausbildner in Gesundheitsberufen in Österreich verfügt der KAV über sieben Schulen für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege, eine Schule für Kinder- und Jugendlichenpflege, zwei Schulen für psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege, eine Schule für den medizinisch-technischen Fachdienst sowie jeweils eine Akademie für Fortbildungen und Sonderausbildungen im Bereich Pflege und im Bereich medizinische, therapeutische und diagnostische Gesundheitsberufe. 14 ALLGEMEINES Spitäler der Stadt Wien Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien - Medizinischer Universitätscampus* Kaiserin-Elisabeth-Spital Krankenhaus Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel Krankenanstalt Rudolfstiftung inklusive Standort Semmelweis Frauenklinik Orthopädisches Krankenhaus Gersthof SMZ Baumgartner Höhe - Otto-Wagner-Spital SMZ Floridsdorf - Krankenhaus SMZ Ost - Donauspital SMZ Sophienspital - Krankenhaus SMZ Süd - Kaiser-Franz-Josef-Spital mit Gottfried von Preyer schem Kinderspital Therapiezentrum Ybbs - Psychiatrisches Krankenhaus Wilhelminenspital Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser der Stadt Wien mit sozialmedizinischer Betreuung Geriatriezentrum Am Wienerwald Geriatriezentrum Baumgarten Geriatriezentrum Klosterneuburg Geriatriezentrum Liesing Geriatriezentrum St. Andrä an der Traisen Pflegewohnhaus Leopoldstadt mit sozialmedizinischer Betreuung Pflegewohnhaus Meidling mit sozialmedizinischer Betreuung SMZ Baumgartner Höhe - Pflegezentrum SMZ Floridsdorf - Geriatriezentrum SMZ Ost - Geriatriezentrum Donaustadt SMZ Sophienspital - Geriatriezentrum SMZ Süd - Geriatriezentrum Favoriten Therapiezentrum Ybbs - Geriatriezentrum Therapiezentrum Ybbs - Sozialtherapeutisches Zentrum

15 Foto: KAV Eva Kelety UNTERNEHMUNG KAV Schulen für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege am Sozialmedizinischen Zentrum Süd am Krankenhaus Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel am Sozialmedizinischen Zentrum Baumgartner Höhe am Kaiserin-Elisabeth-Spital am Wilhelminenspital am Sozialmedizinischen Zentrum Ost am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien Schule für Kinder- und Jugendlichenpflege am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien Schulen für psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege am Sozialmedizinischen Zentrum Baumgartner Höhe am Therapiezentrum Ybbs Schule für den medizinisch-technischen Fachdienst am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien Akademie für Fortbildungen und Sonderausbildungen Bereich Pflege am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien Akademie für Fortbildungen und Sonderausbildungen Bereich medizinische, therapeutische und diagnostische Gesundheitsberufe (MTDG) am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien UNTERNEHMENSSTRUKTUR Der KAV gliedert sich in: Generaldirektion Spitäler der Stadt Wien* Teilunternehmung Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien - Medizinischer Universitätscampus Teilunternehmung Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser der Stadt Wien mit sozialmedizinischer Betreuung Beide Teilunternehmungen werden jeweils von einem Direktor geleitet. In den vergangenen Jahren wurde die Führungsorganisation des KAV gestrafft. Ausgehend von ursprünglich vier Teilunternehmungen ( Krankenanstalten der Stadt Wien, Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien - Universitätskliniken, Technische, wirtschaftliche und sonstige Serviceeinrichtungen, Pflegeheime der Stadt Wien ) verbleiben die beiden Teilunternehmungen Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien - Medizinischer Universitätscampus, und Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser der Stadt Wien mit sozialmedizinischer Betreuung. Die Teilunternehmung Technische, wirtschaftliche und sonstige Serviceeinrichtungen wurde 2006 aufgelöst und in die Einrichtungen der Generaldirektion integriert. Die Auflösung der Teilunternehmung Krankenanstalten der Stadt Wien wurde im Februar 2010 im Gemeinderat einstimmig beschlossen. Somit sind die Spitäler der Stadt Wien* nun näher und direkter an die Generaldirektion angebunden. * Das Allgemeine Krankenhaus der Stadt Wien Medizinischer Universitätscampus ist ebenfalls eine Krankenanstalt der Stadt Wien. Sie wird in der Organisationsform einer Teilunternehmung des Wiener Krankenanstaltenverbunds geführt. 15

16 UNTERNEHMUNG KAV Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund GENERALDIREKTION Büro des Generaldirektors und Generaldirektor-Stellvertreters Stabsstellen, Geschäftsbereiche und Servicebetriebe Direktion der Teilunternehmung Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien - Medizinischer Universitätscampus Direktion der Teilunternehmung Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser der Stadt Wien mit sozialmedizinischer Betreuung Servicecenter Technik Servicecenter Verwaltung Kaiserin-Elisabeth-Spital Krankenanstalt Rudolfstiftung inklusive Standort Semmelweis Frauenklinik Krankenhaus Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien - Medizinischer Universitätscampus Geriatriezentrum Am Wienerwald Geriatriezentrum Baumgarten Geriatriezentrum Klosterneuburg Geriatriezentrum Liesing Orthopädisches Krankenhaus Gersthof Sozialmedizinisches Zentrum Baumgartner Höhe - Otto-Wagner-Spital Sozialmedizinisches Zentrum Floridsdorf - Krankenhaus Sozialmedizinisches Zentrum Ost - Donauspital Sozialmedizinisches Zentrum Sophienspital - Krankenhaus Sozialmedizinisches Zentrum Süd - Kaiser-Franz-Josef-Spital mit Gottfried von Preyer schem Kinderspital Therapiezentrum Ybbs - Psychiatrisches Krankenhaus Wilhelminenspital Geriatriezentrum St. Andrä an der Traisen Pflegewohnhaus Leopoldstadt mit sozialmedizinischer Betreuung Pflegewohnhaus Meidling mit sozialmedizinischer Betreuung Sozialmedizinisches Zentrum Baumgartner Höhe - Pflegezentrum Sozialmedizinisches Zentrum Floridsdorf - Geriatriezentrum Sozialmedizinisches Zentrum Ost - Geriatriezentrum Donaustadt Sozialmedizinisches Zentrum Sophienspital - Geriatriezentrum Sozialmedizinisches Zentrum Süd - Geriatriezentrum Favoriten Therapiezentrum Ybbs - Geriatriezentrum Therapiezentrum Ybbs - Sozialtherapeutisches Zentrum Stand: Juni

17 Foto: KAV Eva Kelety UNTERNEHMUNG KAV KAV-GENERALDIREKTION Die Generaldirektion des KAV ist verantwortlich für die Geschäfts- und Betriebsführung. Als Teil der Geschäftsgruppe Gesundheit und Soziales und in Zusammenarbeit mit der Magistratsdirektion und anderen Dienststellen des Magistrats erarbeitet sie unter anderem allgemeine Strategien, Rahmenbedingungen und Richtlinien für den KAV und setzt diese um. Servicebetriebe KAV-IT Serviceeinheit Wäsche und Reinigung Temporäre Projektorganisation Projekt Krankenhaus Nord inklusive Infrastrukturprojekte Die Generaldirektion ist zentrale Ansprechstelle sowohl für die Einrichtungen des KAV als auch für externe Organisationseinheiten des Gesundheitswesens. Geschäftsbereiche Kaufmännischer Geschäftsbereich Medizinmanagement und Sofortmaßnahmen Personal Pflegemanagement Qualitätsmanagement Strategischer Einkauf Technik Stabsstellen Informations- und Kommunikationstechnologie* Interne Revision Kommunikation Medizinökonomie und Pharmazie Organisations- und Projektmanagement Recht * Im Jahr 2011 wird diese Stabsstelle zwecks Bündelung der Fachressourcen in den Servicebetrieb KAV-IT integriert. 17

18 UNTERNEHMUNG KAV Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund Offenheit und Transparenz EFQM EFQM - European Foundation for Quality Management Einen entscheidenden Schritt machte der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) im Jahr 2010 im Bereich des Qualitätsmanagements: Nachdem die Unternehmung das Qualitätsmodell der European Foundation for Quality Management (EFQM) als geeignetes Modell für die eigene Organisationsentwicklung ausgewählt hatte, liefen 2010 alle Vorbereitungen für die Validierung Committed to Excellence, die im Rahmen von vier Projekten erreicht werden sollte. Diese Projekte betrafen den Prozess Fachambulanzen Dermatologie und Orthopädie im Rahmen des Krankenhausinformationssystems impuls.kis, die Entwicklung eines KAV-weiten klinischen Indikatorensets, die Kommunikation zum KAV-weiten Risikomanagement und den Budgetplanungsprozess. Im September 2010 waren die Audits des externen Zertifizierungsunternehmens abgeschlossen und die Quality Austria übergab dem Wiener Krankenanstaltenverbund aufgrund seiner erfolgreichen Umsetzung des EFQM- Modells die Auszeichnung Committed to Excellence. Da der KAV sich dazu bekannt hat, diesen eingeschlagenen Weg auch zukünftig weiterzugehen, soll in den kommenden Jahren das Level Recognised for Excellence erreicht werden. Foto: Pid - Alexandra Kromus TRANSPARENZ & ANTIKORRUPTION Transparenz im KAV bedeutet klar nachvollziehbares Handeln im Spannungsfeld zwischen möglicher, öffentlichkeitswirksamer Information über die Aktivitäten des KAV und notwendiger Verschwiegenheit, z. B. zwecks Wahrung der Privatsphäre der einzelnen Patientin oder des einzelnen Patienten. Es ist erklärtes Ziel des KAV, dieses transparente Handeln durch flankierende Organisationsmaßnahmen, weitere Stärkung der Eigenverantwortung und sinnvolle Kontrollen sicherzustellen. Verstärkte Bewusstseinsbildung erfolgt laufend im Rahmen zahlreicher Führungskräfteveranstaltungen, Fachschulungen, aber auch als fixer Bestandteil in bestehenden Veranstaltungsreihen wie z. B. Medizin und Management. Im 1. Halbjahr 2010 erfolgte die formelle Einrichtung eines Transparenzbeirats. Diesem Gremium gehören Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher Berufsgruppen und Dienststellen an. Zu den Hauptaufgaben zählen die lösungsorientierte Erörterung von komplexen Geschäftsfällen aus dem KAV, basierend auf den geltenden Antikorruptionsvorschriften, die Abgabe von Empfehlungen für eine praxisorientierte Erledigung von Geschäftsfällen mit Bezug auf die geltenden Antikorruptionsvorschriften sowie für weitere Maßnahmen der Korruptionsprävention und die Initiative für einen Erfahrungsaustausch und Pflege eines solchen mit anderen Unternehmungen, Unternehmen und Organisationen zu KAV-relevanten Themenfeldern der Korruptionsprävention. Durch den Einsatz des Programms OPERA, welches die unbeeinflusste Anmeldung für planbare Operationen sicherstellt, ist auch die Transparenz bei der Vergabe von OP-Terminen gewährleistet. Zertifikatsverleihung mit Stadträtin Mag. a Sonja Wehsely 18

19 Foto: KAV Lisa Lux UNTERNEHMUNG KAV AUSBILDUNGEN Ausbildung auf höchstem Niveau Der Wiener Krankenanstaltenverbund ist Österreichs größter Anbieter von Ausbildungen für: Ärztinnen und Ärzte in Allgemeinmedizin und in allen medizinischen Fachdisziplinen Gesundheits- und Krankenpflege Pflegehilfe den medizinisch-technischen Fachdienst Sanitätshilfsdienste Die Ausbildungen der gehobenen medizinisch-technischen Dienste und für Hebammen werden im Rahmen von Fachhochschullehrgängen an der FH Campus Wien in Kooperation mit dem KAV durchgeführt. Gesundheits- & Krankenpflegeausbildung Rund Schülerinnen und Schüler besuchen derzeit die zehn städtischen Gesundheits- und Krankenpflegeschulen und sichern somit die erforderliche Qualität und Quantität an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Pflegebereich. Die Gesundheits- und Krankenpflegeschulen der Stadt Wien bieten Ausbildungen in drei Sparten an: Allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege (2010: 541 Absolventinnen und Absolventen) Kinder- und Jugendlichenpflege (2010: 32 Absolventinnen und Absolventen) Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege (2010: 66 Absolventinnen und Absolventen) Pflegeberufe erfordern neben den fachlichen Qualifikationen Einfühlungsvermögen, hohe Motivation und starke Persönlichkeitswerte. Die umfangreiche dreijährige Ausbildung ermöglicht den diplomierten Pflegepersonen, komplexe Aufgaben zu bewältigen. Sie führen im Rahmen ihres eigenverantwortlichen Tätigkeitsbereichs die komplette Planung der Pflege inklusive Durchführung und Kontrolle aller pflegerischen Maßnahmen durch. Angehörige der Pflegeberufe betreuen Menschen aller Altersstufen in Spitälern, in Pflegeeinrichtungen oder in der Hauskrankenpflege wurde auf dem Areal des SMZ Süd eine neue Schule für allgemeine Gesundheitsund Krankenpflege für 600 Schülerinnen und Schüler eröffnet. Die Schule für den medizinisch-technischen Fachdienst am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien bietet eine Grundausbildung zur medizinisch-technischen Fachkraft und Ausbildungen im Bereich der Sanitätshilfsdienste an. Die Akademie für Fortbildungen und Sonderausbildungen am AKH - Bereich Pflege ermöglicht Fortbildungen, Weiterbildungen, Sonderausbildungen (z. B. spezielle Zusatzausbildung in der Pflege bei Nierenersatztherapie) und Universitätslehrgänge für den Bereich Pflege. Die Akademie für Fortbildungen und Sonderausbildungen am AKH - Bereich MTDG ermöglicht fachliche Fort- und Weiterbildungen sowie Sonderausbildungen z. B. für das Management im gehobenen medizinisch-technischen Dienst. Ausbildung Turnusärztinnen & -ärzte Bereits im Jahr 2005 hat der KAV eine Offensive im Bereich der medizinischen Ausbildung gestartet. Erklärtes Ziel ist die Effizienzsteigerung im Spitalswesen. Im KAV werden rund Turnusärztinnen und -ärzte ausgebildet. Etwa 600 davon befinden sich in der Ausbildung zur Fachärztin bzw. zum Facharzt und etwa 400 absolvieren die Ausbildung für Allgemeinmedizin. Das Wiener Modell zur Ausbildung von Turnusärztinnen und -ärzten ermöglicht eine umfassende und objektive Evaluierung. Die daraus resultierenden Erkenntnisse werden laufend in die Ausbildungsstrategien eingearbeitet. 19

20 UNTERNEHMUNG KAV Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund Förderung und Forschung DIVERSITÄT Das Thema Diversität ist für den KAV von besonderer Bedeutung: Immerhin verfügen seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu etwa einem Drittel über Migrationshintergrund und stammen aus knapp 60 unterschiedlichen Ländern. Mit der Plakatkampagne Aus aller Welt für alle da und der Videoclip-Kampagne Hass trennt Wiens Spitäler verbinden bekennt sich der KAV zur Diversität und schätzt sie als wertvolle Ressource. Die Kampagne Für Toleranz gegen Gewalt zeigt, dass der KAV Gewalt am Arbeitsplatz und Machtmissbrauch im KAV nicht toleriert. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bezogen im Rahmen diverser Aktionen klaren Standpunkt gegen Gewalt. FRAUENFÖRDERUNG Die Auszeichnung mit dem Pfiffig, dem Preis für innovative Frauenförderung und innovative Gleichstellungsmaßnahmen, für das Geriatriezentrum Favoriten zeigt einmal mehr, dass Frauenförderung im KAV einen sehr hohen Stellenwert in der täglichen Führungsarbeit hat. Verliehen wurde der Preis von Personalstadträtin Sandra Frauenberger und Magistratsdirektor Dr. Erich Hechtner für das Projekt Mentoring für Führungskräfte. UMWELTBELANGE Der KAV bekennt sich in seinem Leitbild zum umfassenden Umweltschutz und hat sich im Umweltentwicklungsplan verpflichtet, EMAS/ISO konforme, zertifizierbare Umweltmanagementsysteme aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Die strategischen Umweltziele des KAV wurden in zwei Umweltentwicklungsplänen anhand eines detaillierten Zeitplans ab 2001 bis zum Jahr 2010 festgelegt. Darin ist, neben den Umweltstandards des KAV und der Weiterführung der Umweltprojektarbeit, die stufenweise Einführung von Umweltmanagementsystemen in allen Anstalten vorgesehen. Vermeidung, Verwertung und Entsorgung von Abfällen stellen im Rahmen eines neu gestalteten zentralen Abfallwirtschaftsplans einen wesentlichen Schwerpunkt der Umweltschutzarbeit des KAV dar. Für die gezielte Umsetzung konkreter Verbesserungsmaßnahmen in den Bereichen Abfallvermeidung und Abfalltrennung, Energie- und Wassereinsparung, ökologische Beschaffung und effizienter Materialeinsatz wurden am 9. März 2010 zehn Dienststellen des KAV als Ökoprofit-Betriebe ausgezeichnet. Am 10. Juni 2010 konnten sich zahlreiche Besucherinnen und Besucher im Rahmen eines Umweltinformationstages über den effizienten Einsatz von Energie, die sparsame Verwendung von Wasser, die Umsetzung ökologischer und energieeffizienter Baumaßnahmen sowie die Beachtung ökologischer Einkaufskriterien im KAV informieren. Die für Österreich gültigen nationalen Bestimmungen zur Bio-Zertifizierung, die mit Inkrafttreten dieser Regelung ab 1. Juli 2009 eine Bio-Auslobung für Gemeinschaftsverpflegungen erlaubt, wurden in den Großküchen des KAV umgesetzt. Die 15 Küchen des KAV wurden auf die Echtheit der biologischen Produkte geprüft und erhielten dafür das Bio-Zertifikat. 20

21 Foto: KAV Eva Kelety UNTERNEHMUNG KAV GESUNDHEITSFÖRDERUNG Im KAV ist Gesundheitsförderung eine der Säulen der Qualitätsarbeit, die sowohl im Leitbild verankert als auch in der Strategie der Qualitätsarbeit festgeschrieben wurde. Die Prinzipien der Gesundheitsförderung im KAV orientieren sich an den Konzepten der Ottawa-Charta und der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Stadt Wien verlängerte ihre Mitgliedschaft im Gesunde-Städte-Netzwerk der Weltgesundheitsorganisation. Ziel der WHO-Initiative ist es, die Umsetzung von Gesundheitsförderung auf lokaler Ebene mit innovativen Maßnahmen zu fördern. Die betriebliche Gesundheitsförderung im KAV wird laufend weiterentwickelt. Unter anderem wurde im Projekt Suchtprävention in zwei Häusern mit der Ausrollung eines ersten Pilotprojekts begonnen. Der KAV ist Mitglied im Österreichischen Netzwerk Gesundheitsfördernder Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen und in der Allianz für Gesundheitsförderung in Wiener Spitälern, Pflegeeinrichtungen und Seniorinnen- und Seniorenwohneinrichtungen. FORSCHUNG UMWELTBELANGE UND ENTWICKLUNG Forschung und Entwicklung im Wiener Krankenanstaltenverbund sind in den Universitätskliniken des Allgemeinen Krankenhauses konzentriert. Auch im Jahr 2010 wurden den Patientinnen und Patienten wieder zahlreiche neue medizinische Spitzenleistungen zugänglich gemacht. Für den Bereich Forschung und Entwicklung sowie Lehre wird regelmäßig der Tätigkeitsbericht der Medizinischen Universität Wien verfasst. In den Spitälern der Stadt Wien erfolgten Forschung und Entwicklung in Einrichtungen wie den Ludwig Boltzmann Instituten und Karl Landsteiner Instituten. In Zusammenarbeit mit dem Vienna Open Medical Institute (OMI) haben hoch qualifizierte Medizinerinnen und Mediziner aus dem Ausland die Möglichkeit, in verschiedenen Krankenhäusern der Stadt Wien und in Forschungsinstitutionen ein einmonatiges Observership zu absolvieren. Die durchschnittliche Zahl der Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer, gegliedert nach Beschäftigungsgruppen, beträgt: DIENSTNEHMERINNEN UND DIENSTNEHMER NACH BESCHÄFTIGUNGSGRUPPEN Beamtinnen und Beamte in handwerklicher Verwendung Vertragsbedienstete in handwerklicher Verwendung Beamtinnen und Beamte Vertragsbedienstete Gesamt

22 UNTERNEHMUNG KAV Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund Technisch-organisatorische Ziele und Kooperationen ORGANISATIONSPROJEKTE Mit dem Projekt für das neue Krankenhausinformationssystem (KIS) impuls.kis werden sowohl IT-Ziele als auch organisatorische Ziele verfolgt. Dieses Projekt leistete bereits einen wesentlichen Beitrag zur EFQM- Zertifizierung Committed to Excellence. Insgesamt rund Anwenderinnen und Anwender wurden in 208 Schulungen in der neuen SAP IS-H Stationärund Ambulanzadministration geschult und bei den jeweiligen Rollouts vor Ort unterstützt. Der impuls.kis Ambulanz-Workflow wurde in einzelnen Fachbereichen implementiert. Im Rahmen dieses Projekts wurde in den Pflegewohnhäusern das impuls.kis Belagsmanagement prozessunterstützend eingesetzt. Im neu errichteten Pflegewohnhaus Leopoldstadt wurde mit dem Rollout der impuls.kis Pflegedokumentation begonnen. Ziel von SAP IS-H ist die Umsetzung des Konzepts für die Ablöse bzw. Erneuerung der KIS-Patientinnen- und Patientenadministration in den Krankenanstalten. Gemäß Projektplanung erfolgte mit Februar 2010 der erste Piloteinsatz im Orthopädischen Krankenhaus Gersthof, gefolgt von der zweiten Pilotstufe im Therapiezentrum Ybbs im April 2010 und der Pilotierung im Krankenhaus Floridsdorf, Kaiserin-Elisabeth-Spital sowie im November 2010 in der Rudolfstiftung Befunde aus dem Virologie-Subsystem mit dem AKIM-Viewer eingesehen werden. Mit dem Einsatz eines eigenen Radiologie-Chips werden seit Dezember 2010 radiologische Leistungen im AKIM-Viewer beauskunftet und PACS-Bilder zum Befund aufgerufen. Im Juli 2010 erfolgte die AKIM-Inbetriebnahme an der Universitätsklinik für Dermatologie als erster Pilotklinik. KOOPERATIONEN Einen Teil der strategischen Entwicklung des KAV stellen Kooperationen mit unterschiedlichen Trägerorganisationen dar. Dadurch sollen künftig vermehrt gesundheitsökonomisch optimale Lösungen erzielt werden. Beispielhaft ist hier die Zusammenarbeit zwischen der Wiener Gebietskrankenkasse, dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Wien und dem KAV zu nennen: Um den steigenden Bedarf an Dialyseplätzen zu decken, wurde 2009 die Wiener Dialysezentrum GmbH initiiert und bereits ab dem Folgejahr erfolgreich betrieben. Darüber hinaus bestehen weitere Kooperationen mit dem Hartmannspital, dem Evangelischen Krankenhaus und dem Sanatorium Hera in teils unterschiedlichen Fachbereichen (z. B. erweiterte Unfallversorgung). Nach einer Aktualisierung werden die sechs weiteren Stufen im Projekt (Sophienspital, Donauspital, Krankenhaus Hietzing, Kaiser-Franz-Josef-Spital, Otto-Wagner- Spital und Wilhelminenspital) von Jänner 2011 bis zum Ende des 1. Quartals 2012 umgesetzt. Im Rahmen des AKH-Projekts AKIM zur Restrukturierung der Informationssysteme wird seit Jänner 2010 der AKIM-Viewer (Darstellung der Patientinnen- und Patientendaten mit Befunden, Patientinnen- und Patientenbriefen sowie Laborwerten) eingesetzt. Seit August 2010 können digital archivierte Dokumente und seit Oktober 22

23 Foto: KAV Eva Kelety Foto: KAV Image Industry Foto: KAV Image Industry UNTERNEHMUNG KAV 23

24 SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER Qualität im KAV bedeutet... einen sicheren Start ins Leben für jährlich Babys in unseren geburtshilflichen Abteilungen. Foto: KAV Image Industry

25 Spitäler, Geriatriezentren & Pflegewohnhäuser Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien - Medizinischer Universitätscampus 26 Kaiserin-Elisabeth-Spital 27 Krankenanstalt Rudolfstiftung inklusive Standort Semmelweis Frauenklinik 28 Krankenhaus Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel 29 Orthopädisches Krankenhaus Gersthof 30 Sozialmedizinisches Zentrum Baumgartner Höhe - Otto-Wagner-Spital 31 Sozialmedizinisches Zentrum Floridsdorf - Krankenhaus 32 Sozialmedizinisches Zentrum Ost - Donauspital 33 Sozialmedizinisches Zentrum Sophienspital - Krankenhaus 34 Sozialmedizinisches Zentrum Süd - Kaiser-Franz-Josef-Spital mit 35 Gottfried von Preyer schem Kinderspital Therapiezentrum Ybbs - Psychiatrisches Krankenhaus 36 Wilhelminenspital 37 Projekt Krankenhaus Nord 38 Geriatriezentrum Am Wienerwald 40 Geriatriezentrum Baumgarten 40 Geriatriezentrum Klosterneuburg 41 Geriatriezentrum Liesing 41 Geriatriezentrum St. Andrä an der Traisen 42 Sozialmedizinisches Zentrum Baumgartner Höhe - Pflegezentrum 42 Sozialmedizinisches Zentrum Floridsdorf - Geriatriezentrum 43 Sozialmedizinisches Zentrum Ost - Geriatriezentrum Donaustadt 44 Sozialmedizinisches Zentrum Sophienspital - Geriatriezentrum 44 Sozialmedizinisches Zentrum Süd - Geriatriezentrum Favoriten 45 Therapiezentrum Ybbs - Geriatriezentrum und Sozialtherapeutisches Zentrum 45 Pflegewohnhaus Leopoldstadt mit sozialmedizinischer Betreuung 46 Pflegewohnhaus Meidling mit sozialmedizinischer Betreuung 46 Abgeschlossene und laufende Investitionsprojekte für moderne Spitäler 48 Beispielgebendes Neubauprogramm 52 Pflegewohnhäuser mit sozialmedizinischer Betreuung Katastrophenschutz 54 Journaldienst 55 SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER Vom Baby bis ins hohe Alter. Die Spitäler, Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser der Stadt Wien garantieren Top-Qualität. Sie vereinen Menschlichkeit mit spitzenmedizinischen und pflegerischen Leistungen für alle unabhängig von Einkommen, Alter, Herkunft oder Geschlecht. 25

26 SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER Spitäler, Geriatriezentren & Pflegewohnhäuser Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien - Medizinischer Universitätscampus SCHWERPUNKTE Das AKH ist ein Garant für medizinische Spitzenleistungen und dafür auch weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt. Über Patientinnen und Patienten in stationärer Behandlung und rund 1,8 Millionen Besucherinnen und Besucher in den Ambulanzen (inklusive ambulanter Leistungen für stationäre Patientinnen und Patienten) machen das AKH zu einer wesentlichen Säule der hervorragenden medizinischen Versorgung in Wien. Gemeinsam mit der Medizinischen Universität Wien bildet das AKH einen Schwerpunkt am Lehr- und Forschungsstandort Wien. Internationale Größen und einheimische Expertinnen und Experten entwickeln die Wiener Medizin kontinuierlich weiter und geben dieses Wissen an junge engagierte Menschen weiter. Davon profitieren auch die Patientinnen und Patienten: Diagnose und Behandlung stehen stets auf dem aktuellsten Stand der Wissenschaft. Diesen Herausforderungen begegnet das AKH mit topausgebildetem Personal, medizinischen Hightechgeräten und kontinuierlicher Verbesserung haben AKH und Medizinische Universität Wien das gemeinsame Qualitätsmanagementsystem nach ISO 9001:2008 weiter perfektioniert und formell zertifiziert wurde das Risikomanagement implementiert und ein eigenes Risikomanagementhandbuch für das Haus erstellt. HIGHLIGHTS 2010 Eröffnung neue Palliativstation mit hoch qualifizierten und spezialisierten Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften Errichtung Pädiatrisches Simulationszentrum an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde: Neue Maßstäbe in der Qualitätssicherung, vor allem in der Intensiv- und Frühgeborenenmedizin Inbetriebnahme Anna-Spiegel-Forschungsgebäude an der Südstraße des AKH: Zusätzliche m² Forschungsfläche zur Weiterentwicklung bestehender Forschungslaboratorien und für neue Forschungsaktivitäten Erweiterung Ambulanzen der Universitätsklinik für Unfallchirurgie Errichtung des Comprehensive Cancer Center (CCC): Bündelung aller Forschungs-, Klinik- und Lehraktivitäten in der Onkologie an der Medizinischen Universität Wien und am AKH Gemeinsam mit VAMED-KMB und Fernwärme Wien erhielt das AKH das Alsergrunder Umweltsiegel: Kyoto-Ziel mehr als zweimal erreicht WIENER SPITALSKONZEPT 2030 Foto: KAV Herwig Popelka LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL Betten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Patientinnen und Patienten pro Jahr / stationär in Tausend 103,8 Ambulante Besuche in Tausend 1.215,9 Das AKH erfährt kontinuierlich eine strukturelle Stärkung aufgrund der Bedarfsentwicklung, z. B. im Bereich der Neonatologie, wo die Anzahl der Intensivbetten gesteigert wird. Das gilt auch für den Bereich der Palliativmedizin. Andere Bereiche des AKH werden entsprechend den Entwicklungen der Verweildauer der Patientinnen und Patienten in Bezug auf die benötigten Betten angepasst (z. B. Gynäkologie & Geburtshilfe, Dermatologie). Im AKH wird neben den bestehenden wissenschaftlichen Zentren ein Kinderkompetenzzentrum ausgebaut. *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 26

27 Kaiserin-Elisabeth-Spital SCHWERPUNKTE HIGHLIGHTS 2010 Das Kaiserin-Elisabeth-Spital wurde 1890 errichtet und zu Ehren der damaligen Kaiserin benannt. Mit der Einführung der Allgemeinnarkose in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts erfolgte ein entscheidender Durchbruch in der Schilddrüsenchirurgie. Die Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen und Strumaoperationen zählen auch heute noch zu den Leistungsschwerpunkten: Rund 50 Prozent aller Strumaoperationen in Wiener Spitälern finden im Kaiserin-Elisabeth-Spital statt. Das Schilddrüsen-Kompetenzzentrum genießt einen hervorragenden Ruf und bildet Ärztinnen und Ärzte aus ganz Österreich aus. Pro Jahr erfolgen etwa Abklärungen in der Nuklearmedizinischen Ambulanz. Die Interne Ambulanz der 2. Medizinischen Abteilung verfügt über eine Akupunkturambulanz. In Zusammenarbeit mit dem Johannes-Bischko-Institut für Akupunktur und der Österreichischen Gesellschaft für Akupunktur stellt sie europaweit das größte Akupunkturausbildungszentrum für Ärztinnen und Ärzte dar. Patientinnen und Patienten erhalten hier nach einer ärztlichen Überweisung auf Krankenkassenkosten eine entsprechende Behandlung. Das Kaiserin-Elisabeth-Spital pflegt Kooperationen, um Synergieeffekte zu nutzen. Es stehen mehrere Abteilungen mit angeschlossenen Instituten sowie Konsiliarärztinnen und -ärzte zur Verfügung. LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL Betten 251 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 708 Patientinnen und Patienten pro Jahr / stationär in Tausend 9,3 Ambulante Besuche in Tausend 77,0 Einführung zusätzlicher Dienst für Ärztinnen und Ärzte in der Notfallambulanz: Qualitätsverbesserung für Patientinnen und Patienten Veranstaltung 120-jähriges Bestehen Kaiserin- Elisabeth-Spital in der Gesellschaft der Ärztinnen und Ärzte 2. Platz Gesundheitspreis der Stadt Wien in der Kategorie Medien/Öffentlichkeitsarbeit für das Buch Schilddrüsenchirurgie von M. Hermann, Leiter der Chirurgischen Abteilung Etablierung Stabsstelle Entlassungsmanagement Bronze-Zertifikat Rauchfreies Kaiserin-Elisabeth-Spital Auszeichnung im Rahmen des Programmes Netzwerk Natur Fünfte Ökoprofit-Auszeichnung in Folge im Rahmen des ÖkoBusinessPlan Wien WIENER SPITALSKONZEPT 2030 Das Krankenhausgebäude des Kaiserin-Elisabeth-Spitals datiert aus dem vorvorigen Jahrhundert. Eine Renovierung ist wirtschaftlich wegen der sehr alten Bausubstanz und der enormen Betriebskosten nicht zu rechtfertigen. Der chirurgische Schwerpunkt (Schilddrüse) übersiedelt mit dem Großteil seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bis zum Jahresende 2012 in die Rudolfstiftung, begleitet von der Nuklearmedizin. Das Donauspital übernimmt seine kardiologischen und angiologischen Leistungen. Im Wilhelminenspital findet die Akupunkturambulanz eine neue Heimat und im Sophienspital siedeln sich die Rheumatologie und die Osteologie an. Am Standort des Kaiserin-Elisabeth-Spitals im 15. Bezirk wird ein modernes Pflegewohnhaus der Stadt Wien Rudolfsheim-Fünfhaus errichtet. Foto: KAV Herwig Popelka SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN SPITÄLER & PFLEGEWOHNHÄUSER & *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 27

28 SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER 28 Spitäler, Geriatriezentren & Pflegewohnhäuser Krankenanstalt Rudolfstiftung inklusive Standort Semmelweis Frauenklinik SCHWERPUNKTE Anlässlich der Geburt von Kronprinz Rudolf stiftete Kaiser Franz Joseph I einen Teil des hofeigenen Kaisergartens für ein Krankenhaus wurde die Rudolfstiftung mit sieben Abteilungen in Betrieb genommen, 1977 kam der 17-geschoßige Neubau dazu. Heute ist die Rudolfstiftung ein modernes 800-Betten-Spital. Fehlsichtigkeiten, Hornhauttrübungen oder Hornhauterosionen werden an der Augenabteilung mit einem hochmodernen Excimer-Laser behandelt. Die Ambulanz für Refraktive Augenchirurgie ist auf dem letzten Stand der Technik ausgestattet. Hirntumorchirurgie, neurochirurgische Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen, minimal-invasive Bandscheibenoperationen und mikrochirurgische Operationen: Die Neurochirurgische Abteilung bietet das gesamte Spektrum der Diagnostik und Behandlung neurochirurgischer Erkrankungen. Vier moderne Operationsmikroskope, Endoskop, zwei Neuro-Navigationssysteme und dreidimensionale Computer-OP-Planung werden routinemäßig eingesetzt. Die Abteilung für Kinder- und Jugendheilkunde wurde neu, attraktiv und kindgerecht gestaltet. Zu den Schwerpunkten zählen Neuropädiatrie inkl. EEG und Entwicklungsdiagnostik, Allergie und Pulmologie inklusive Lungenfunktionsdiagnostik, Kardiologie mit EKG und Sonographie, Urologie, Endokrinologie und Diabetes mellitus. LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL Betten 805 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Patientinnen und Patienten pro Jahr / stationär in Tausend 44,3 Ambulante Besuche in Tausend 369,2 *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 HIGHLIGHTS nd Retina Science Day, internationale Veranstaltung zu neuesten Erkenntnissen in der Augenheilkunde Veranstaltung zum Internationalen Frauentag zu frauenspezifischen Gesundheitsthemen Interdisziplinäre Fortbildungsveranstaltung Klinischer Samstag zu Innovationen in der Rudolfstiftung rundum g sund : 3. Landstraßer Gesundheits- und Umwelttag 1. Österreichisch-Türkischer Patientinnen- und Patiententag zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen Österreichweit erstmaliger routinemäßiger Einsatz der Xenon-Anästhesie im OP 6. internationaler Kurs Vienna Ophthalmic Wetlab für Augenchirurgie Umbau und Eröffnung Dermatologische Ambulanz und Intensivstation 1B sowie Eröffnung neuer Therapiegarten Zertifizierung multidisziplinäres Brustgesundheitszentrum Rudolfstiftung WIENER SPITALSKONZEPT 2030 Verstärkt werden die chirurgischen Schwerpunkte. Bis Ende 2012 übersiedelt die Chirurgie mit dem Schwerpunkt Schilddrüse des Kaiserin-Elisabeth-Spitals in die Rudolfstiftung, begleitet von der Nuklearmedizin. Insgesamt wird das Spital im dritten Bezirk erweitert und modernisiert: Es erhält einen Südzubau mit einer Hubschrauberlandeplattform. Die Inbetriebnahme des Zubaus ist für Mai 2013 geplant. In der Juchgasse 22, auf dem Grundstück der ehemaligen Krankenpflegeschule, entsteht ein neues fünfgeschoßiges Gebäude in Niedrigenergiebauweise, das Platz für die psychiatrische Abteilung, Ambulanzen, Technikräume und Verwaltung bietet. Die Semmelweis Frauenklinik übersiedelt zur Gänze ins neue Krankenhaus Nord. Foto: KAV Herwig Popelka

29 Krankenhaus Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel SCHWERPUNKTE HIGHLIGHTS 2010 Anlässlich seines 60. Regierungsjubiläums ließ Kaiser Franz Joseph das heutige Krankenhaus Hietzing bauen. Heute wie damals erfüllt es als Schwerpunktspital zentrale Aufgaben. Jährlich führen die Spezialistinnen und Spezialisten des Herz- und Gefäßchirurgischen Zentrums etwa 850 Herz-OPs und gefäßchirurgische Eingriffe durch. Schwerpunkte sind Koronar-, Herzklappen-, Rhythmusund Gefäßchirurgie. Am Zentrum für Diagnostik und Therapie rheumatischer Erkrankungen werden Menschen mit Diagnosen wie chronische Polyarthritis, reaktive Arthritis, Psoriasis-Arthritis, Arthrose, diverse Wirbelsäulensyndrome, Morbus Bechterew und Kollagenose behandelt. Die Behandlung von Diabetes bzw. Diabetes-assoziierten Erkrankungen und nephrologischen Problemen für vorwiegend chronisch Kranke bildet den Schwerpunkt der 3. Medizinischen Abteilung. Oberstes Ziel ist es, Patientinnen und Patienten bei der Bewältigung ihrer Krankheit zu helfen und eine Balance zwischen Therapiezielen und Lebensqualität herzustellen. Sieben Abteilungen und Institute haben 2010 ein zertifiziertes Brustgesundheitszentrum etabliert. Am Neurologischen Zentrum Rosenhügel besteht eine Abteilung für Kinder- und Jugend- sowie für Behindertenpsychiatrie. Umbau und Eröffnung Station für Kinder- und Jugendpsychiatrie am Neurologischen Zentrum Rosenhügel Umbau und Eröffnung Dermatologische Ambulanz und Station Hausweite Umsetzung Risikomanagementsystem und Aufbau Prozessmanagementsystem Zertifizierung Brustgesundheitszentrum Hietzing Inbetriebnahme Wochenklinik an der Augenabteilung Erstmalige Implantation Mitraclip im Rahmen eines minimal-invasiven Eingriffs an der Kardiologischen Abteilung 2. Platz Gesundheitspreis der Stadt Wien Kategorie Stationär für Implementierung des klinischen Pfades Primäres Melanom an der Dermatologischen Abteilung WIENER SPITALSKONZEPT 2030 Das Hietzinger Krankenhaus erhält einen neuen Schwerpunkt, der sich an den Bedürfnissen einer immer älter werdenden Gesellschaft orientiert: Es wird zu einer hochmodernen Klinik für die Volkskrankheiten Schlaganfall, Diabetes und Rheuma mit einem multidisziplinären chirurgischen Zentrum ausgebaut. Der notwendige Umbau zum Zentralbau ist bis 2030 geplant. Foto: KAV Herwig Popelka SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN SPITÄLER & PFLEGEWOHNHÄUSER & LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL Betten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Patientinnen und Patienten pro Jahr / stationär in Tausend 53,4 Ambulante Besuche in Tausend 300,9 Teile der Hietzinger Neurologie übersiedeln ins Donauspital, um der sinnvollen Schwerpunktsetzung der KAV- Spitäler gerecht zu werden. Die Herzchirurgie und die Kardiologie ziehen ins neue Krankenhaus Nord um. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Abteilungen bringen sich aktiv in die Gestaltung des Krankenhauses Nord ein (Nutzerinnen- und Nutzereinbindung). *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 29

30 SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER Spitäler, Geriatriezentren & Pflegewohnhäuser Orthopädisches Krankenhaus Gersthof SCHWERPUNKTE Die Sonderkrankenanstalt Gersthof wurde 1924 als Entbindungsanstalt der Angestellten der Wiener Kaufmannschaft errichtet. Das Ambiente des im späten Jugendstil errichteten Gebäudes vermittelt noch heute den Charakter eines Sanatoriums. Während des 2. Weltkriegs für kurze Zeit Militärspital wurde es bereits vor Kriegsende wieder als Entbindungsanstalt geführt. HIGHLIGHTS 2010 Installierung volldigitale ambulante Patientinnenund Patientenadministration und Dokumentation mittels des impuls.kis Systems Inbetriebnahme neue digitale Röntgenanlage Implementierung therapeutischer Situationsbericht im Bereich der Ergo- und Physiotherapie Foto: KAV Herwig Popelka Die Frauenklinik der Stadt Wien Gersthof hatte einen ausgezeichneten Ruf und verzeichnete die meisten Geburten Österreichs. Aufgrund der sinkenden Auslastung wurden ab den 1970er Jahren geburtshilfliche Betten abgebaut. Der Schwerpunkt verlagerte sich in Richtung Orthopädie. Seit mehr als 30 Jahren werden im Orthopädischen Krankenhaus Gersthof künstliche Gelenke implantiert. Jährlich werden ca Gelenksersatzoperationen mit großem Erfolg durchgeführt so auch Revisionsoperationen nach Zweit-, Dritt- und Vierteingriffen. Insbesondere der Ersatz von Hüft-, Knie- und Schultergelenken wird entweder in klassischer Weise oder computerunterstützt navigiert und/oder minimal-invasiv ( Schlüsselloch-Chirurgie ) durchgeführt. WIENER SPITALSKONZEPT 2030 Das Orthopädische Krankenhaus Gersthof übersiedelt mit all seinen medizinischen Leistungen und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins neue Krankenhaus Nord. Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligen sich aktiv an der Einbindung der Nutzerinnen und Nutzer des Krankenhauses Nord und gestalten wesentliche Teile des neuen Spitals mit. Als eines der wenigen Zentren Österreichs hat das Krankenhaus Gersthof die tumororthopädische Versorgung von Knochen- und Weichteiltumoren übernommen. Hier gewährleistet das Spital eine spitzenmedizinische Versorgung Wiens. LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL Betten 114 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 254 Patientinnen und Patienten pro Jahr / stationär in Tausend 3,3 Ambulante Besuche in Tausend 14,3 30 *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93

31 Sozialmedizinisches Zentrum Baumgartner Höhe - Otto-Wagner-Spital SCHWERPUNKTE HIGHLIGHTS 2010 Eines der Hauptwerke des Wiener Jugendstils, die von Otto Wagner errichtete Kirche, ist das Wahrzeichen der von 1904 bis 1907 errichteten Niederösterreichischen Landes-Heil- und Pflegeanstalt für Nerven- und Geisteskranke. Heute bildet das Otto-Wagner-Spital zusammen mit dem Pflegezentrum das Sozialmedizinische Zentrum Baumgartner Höhe. Menschen mit psychischen Erkrankungen finden hier Hilfe. Sechs psychiatrische Abteilungen sowie Abteilungen für Forensische Psychiatrie, für Alkoholkranke und für Drogenkranke stehen zur Verfügung. Individuelle Betreuung und die Ausarbeitung optimaler Therapieangebote stehen im Vordergrund. Die Orthopädie führt über operative Eingriffe pro Jahr durch, davon rund die Hälfte Implantationen von Hüft- und Kniegelenken. Weitere Behandlungsfelder sind gelenkserhaltende Eingriffe bei degenerativen und chronischen Erkrankungen und die operative Behandlung im Bereich der Rheuma-Orthopädie. Das Pulmologische Zentrum fungiert als überregionale Spezialeinrichtung: Neben der Betreuung von HIVpositiven bzw. AIDS-kranken Personen an der 2. Lungeninternen Abteilung kommen in der Thoraxchirurgie modernste gewebeschonende Verfahren zur Anwendung. Auszeichnung für Forschung und Umsetzung Konzept Nachhaltiges Krankenhaus : Pilotumsetzung umfasst Integration sozialer, ökonomischer und ökologischer Aspekte. Zusätzlich erfolgreiche Absolvierung Betreuungsaudit nach EMAS Bauliche Adaptierung der bettenführenden Ebenen des Pavillon 10. WIENER SPITALSKONZEPT 2030 Im Rahmen des Spitalskonzepts 2030 sind eine gemeinsame Führung und ein gemeinsames Angebot an medizinischen Leistungen des Otto-Wagner-Spitals mit dem Wilhelminenspital geplant. Aus dem Otto-Wagner-Spital übersiedeln die Thorax- Chirurgie sowie Teile der Pulmologie ins neue Krankenhaus Nord. Auch die 4. Psychiatrische Abteilung übersiedelt dorthin; damit wird das Ziel einer wohnortnahen Psychiatrieversorgung basierend auf dem Konzept der Regionalisierung der Psychiatrie erreicht. Foto: KAV Herwig Popelka SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN SPITÄLER & PFLEGEWOHNHÄUSER & Am Neurologischen Zentrum liegt ein Schwerpunkt auf der Frührehabilitation. LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL Betten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Patientinnen und Patienten pro Jahr / stationär in Tausend 32,9 Ambulante Besuche in Tausend 98,2 *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 31

32 SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER Spitäler, Geriatriezentren & Pflegewohnhäuser Sozialmedizinisches Zentrum Floridsdorf - Krankenhaus SCHWERPUNKTE Zwei Bürgerschulen aus den Jahren 1907 und 1908 bilden den Kern des heutigen Krankenhauses. Im 2. Weltkrieg gestaltete sich der Transport von Kranken über die Floridsdorfer Brücke immer schwieriger. Man funktionierte die Schulen 1942 zu einem Hilfsspital und später zu einem Wehrmachtslazarett um. Nach Behebung der Bombenschäden begann eine bescheidene Ausgestaltung der Krankenhaus-, Betriebsund Personalräume. Eine Sammelaktion der Floridsdorfer Bevölkerung im Jahre 1947 trug viel zur Anschaffung von notwendigen Geräten bei. Das Krankenhaus wurde weiter ausgebaut. Die größte Erweiterung erfolgte 2001 mit dem Zubau des Geriatriezentrums und der Errichtung der Akutgeriatrie als 5. Station der Medizinischen Abteilung. Das Zentralstück der Chirurgischen Abteilung bildet die endoskopische (laparoskopische) Chirurgie: Das Spital führt über 400 laparoskopische Gallenblasenentfernungen pro Jahr durch. Laparoskopische Dickdarmoperationen, Zwerchfell- und Leistenbruchoperationen gehören ebenfalls zum Standard. Gerade auf dem Sektor der Weichteilbruchbehandlung (Leisten-, Nabel-, Narbenbrüche) versteht sich die Chirurgische Abteilung als Kompetenzzentrum. HIGHLIGHTS 2010 Chirurgische Abteilung als Kompetenzzentrum für laparoskopische Gallen-, Darm- und Hernienoperationen und Transanal-endoskopische Mikrochirurgie (TEM); erfolgreiche Einführung von NOTES (transvaginale Cholecystektomie) und SILS (laparoskopische Chirurgie durch einen einzigen Zugang am Nabel) als neue Operationsmethoden Ökoprofit-Auszeichnung im Rahmen des ÖkoBusinessPlan Wien Implementierung zertifiziertes Umweltmanagementsystem nach EMAS Einführung elektronisches Belagsmanagement im Rahmen des KAV-weiten impuls.kis Programmes WIENER SPITALSKONZEPT 2030 Das Krankenhaus Floridsdorf übersiedelt mit all seinen medizinischen Leistungen und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins neue Krankenhaus Nord. Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beteiligen sich aktiv an der Einbindung der Nutzerinnen und Nutzer des Krankenhauses Nord und gestalten wesentliche Teile des neuen Spitals mit. Foto: KAV Herwig Popelka Die Interne Abteilung deckt das breite Spektrum der Inneren Medizin mit Intensivmedizin und Akutgeriatrie ab. LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL Betten 202 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 570 Patientinnen und Patienten pro Jahr / stationär in Tausend 7,0 Ambulante Besuche in Tausend 36,3 32 *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93

33 Sozialmedizinisches Zentrum Ost - Donauspital SCHWERPUNKTE HIGHLIGHTS 2010 Der Grundstein für das derzeit modernste städtische Krankenhaus in Wien wurde 1985 gelegt. Der erste Bauteil wurde nach sieben, der zweite nach neun Jahren und der dritte und letzte Bauteil 1996 vollendet. Die Kinderchirurgische Abteilung schuf europaweit beispielhafte Strukturen. Das Behandlungsangebot umfasst alle Teilbereiche der Chirurgie, von der abdominellen über die urologische bis zur Thoraxchirurgie vom Neugeborenen- bis zum Erwachsenenalter. Neben drei operativen Einheiten stehen zwei Bettenstationen und eine hoch spezialisierte Kinderintensivstation zur Verfügung. Diese wird interdisziplinär betrieben. In der Unfallchirurgischen Abteilung werden Behandlungen und Nachbehandlungen frischer und älterer Verletzungen aller Schweregrade (Sporttraumatologie, Knie- und Schulterchirurgie, Osteosynthese, Rehabilitation, Gelenksverletzung, Bandverletzung, Arthrose) durchgeführt. Dazu gehört auch die 24-Stunden traumatologische Ambulanz für unfallchirurgische Notfälle. An der Neurochirurgischen Abteilung werden alle neurochirurgischen Erkrankungen behandelt: Akute und selektive Eingriffe an Gehirn, gehirnversorgenden Gefäßen, Wirbelsäule, Rückenmark und peripheren Nerven. Die Versorgung neurochirurgischer Notfälle erfolgt täglich rund um die Uhr, sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern. LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL Betten 978 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Patientinnen und Patienten pro Jahr / stationär in Tausend 52,7 Ambulante Besuche in Tausend 507,2 ISO-Zertifizierung Institut für Labormedizin Inbetriebnahme vier zusätzlicher neonatologischer Intensivbetten Aktionstag Bewusst gesund mit Eröffnung U-Bahn-Station Donauspital Gesundheitsförderung: Wöchentlicher Gratisobsttag für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und laufend Vorträge, Seminare und Workshops Einführung elektronisches Belagsmanagement im Rahmen des KAV-weiten impuls.kis Programmes Generalsanierung automatisches Transportsystem und Umstellung von Funkübertragung auf WLAN-Steuerung WIENER SPITALSKONZEPT 2030 Das Donauspital bleibt mit seiner Versorgungsfunktion grundsätzlich unverändert. Durch das Krankenhaus Nord wird es im Bereich der Unfallchirurgie entlastet. Kooperationsmöglichkeiten mit dem neuen Nachbarspital werden das Fächerspektrum ergänzen. Durch die Übersiedlung von Teilen der Neurologie aus dem Krankenhaus Hietzing wird es aufgewertet und insgesamt im Intensivbereich strukturell gestärkt. Bis Jahresende 2012 finden die kardiologischen und angiologischen Leistungen des Kaiserin-Elisabeth-Spitals im Donauspital eine neue Heimat. In baulicher Hinsicht wird die Infrastruktur des Donauspitals in den kommenden Jahren in den Bereichen Zentralsterilisation, Apotheke und Küche angepasst. Foto: KAV Herwig Popelka SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN SPITÄLER & PFLEGEWOHNHÄUSER & *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 33

34 SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER Spitäler, Geriatriezentren & Pflegewohnhäuser Sozialmedizinisches Zentrum Sophienspital - Krankenhaus SCHWERPUNKTE Das nach der Mutter Kaiser Franz Josephs I., Erzherzogin Sophie, benannte Spital wurde 1881 eröffnet. Im Jahr 1900 kam es in den Verbund der Wiener k.k. Krankenanstalten. Im 2. Weltkrieg wurde das Sophienspital der Stadt Wien übertragen beschloss der Gemeinderat, es in ein Pflegezentrum umzuwandeln. In den 1990er Jahren wurde das Leistungsspektrum deutlich erweitert. Der dafür erforderliche Neubau am Gelände des Sophienspitals wurde im April 1999 eröffnet. HIGHLIGHTS 2010 KAV-weiter Umwelt- und Gesundheitstag 2010 Ökoprofit-Auszeichnung im Rahmen des ÖkoBusinessPlan Wien Multiprofessionelle Fortbildungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Führungskräfte im Rahmen der Initiative gegen Burn-out WIENER SPITALSKONZEPT 2030 Foto: KAV Herwig Popelka Die Akutgeriatrie widmet sich vorwiegend akut erkrankten betagten Menschen. Ziel ist die Wiederherstellung und Erhaltung der funktionellen Fähigkeiten für die Bewältigung des täglichen Lebens. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen im Umgang mit betagten, teilweise desorientierten Menschen über große Erfahrung. Angewendet werden nach kinästhetischen und aktivierenden Prinzipien auch Basale Stimulation, Validation und Aromapflege. Die bestmögliche Vorbereitung auf die Entlassung ist ein großes Anliegen. In der Tagesklinik werden ältere Menschen mit komplexen Bewegungsstörungen versorgt, deren soziales Umfeld eine Betreuung zu Hause möglich macht. Sie finden hier eine den Bedürfnissen angepasste, koordinierte und multiprofessionelle Therapie. Interdisziplinarität wird in besonderem Maß gelebt und beforscht. Das 130 Jahre alte Sophienspital übersiedelt mit dem Großteil seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und seinen medizinischen Leistungen. Am Standort des derzeitigen Kaiserin-Elisabeth-Spitals im 15. Bezirk wird ein modernes Pflegewohnhaus der Stadt Wien, das neue Pflegewohnhaus Rudolfsheim-Fünfhaus mit sozialmedizinischer Betreuung, errichtet. Das Pflegewohnhaus stellt dann die neue Heimat für Bewohnerinnen und Bewohner sowie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sophie dar. Die Rheumatologie und die Osteologie des Kaiserin- Elisabeth-Spitals finden im Sophienspital bis zu dessen Übersiedlung ein neues Zuhause. Die Akutgeriatrie des Sophienspitals übersiedelt bis Ende 2015 ins Wilhelminenspital. Wie beim Kaiserin-Elisabeth-Spital ist eine Renovierung des alten Gebäudes wirtschaftlich nicht zu vertreten. LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL Betten 94 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 246 Patientinnen und Patienten pro Jahr / stationär in Tausend 1,6 Ambulante Besuche in Tausend 9,1 *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 34

35 Sozialmedizinisches Zentrum Süd - Kaiser-Franz-Josef-Spital mit Gottfried von Preyer schem Kinderspital SCHWERPUNKTE HIGHLIGHTS 2010 Das Kaiser-Franz-Josef-Spital wurde als viertes k.k. Krankenhaus errichtet und 1889 nach dem Kaiser benannt. Im 2. Weltkrieg durch Fliegerbomben fast zur Gänze zerstört, erhielt es als erstes Wiener Schwerpunktkrankenhaus 1986 eine Psychiatrische Abteilung mit 50 Betten. Das Institut für Radioonkologie hat eines der modernsten Strahlentherapiesysteme im Routinebetrieb. So wird mittels Computertomographie und Planungssoftware dreidimensional geplant. Zwei der modernsten Linearbeschleuniger können das Bestrahlungsfeld an den Tumor anpassen (Multi-Leaf-Collimator) und schonen so das gesunde Gewebe. Schwerpunkt der Rheumatologischen Abteilung sind neueste Diagnostik und modernste Therapiemöglichkeiten. Ein Speziallabor des Instituts für Labordiagnostik ermöglicht den Nachweis spezieller, rheumaspezifischer Blutparameter. Die 4. Medizinische Abteilung mit Infektions- und Tropenmedizin ist das größte Österreichische Zentrum für klinisches Management von Infektionskrankheiten. Das Auftreten von HIV, Anthrax, SARS und anderen hochinfektiösen Erkrankungen verdeutlicht die Notwendigkeit dieser Einrichtung. Es gibt eigene Isolierzimmer für hochinfektiöse Erkrankungen. Auf dem Areal befinden sich auch das Frauengesundheitszentrum FEM Süd und das Männergesundheitszentrum MEN. LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL Betten 777 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Patientinnen und Patienten pro Jahr / stationär in Tausend 38,6 Ambulante Besuche in Tausend 303,2 Präsentation Interventionelles Radiologisches Kardiologisches Kompetenzzentrum: Patientinnen und Patienten werden an zwei Röntgengeräten (Angiografie und Herzkatheter) auf höchstem medizintechnischen Niveau untersucht und behandelt. Spatenstich Bau neuer Wirtschaftshof Gesundheitsförderung: Umsetzung der Maßnahmen aus dem Projekt Productive Ageing Fünfte Ökoprofit-Auszeichnung im Rahmen des ÖkoBusinessPlan Wien WIENER SPITALSKONZEPT 2030 Das derzeit aus zwei Standorten bestehende Schwerpunktkrankenhaus im 10. Wiener Gemeindebezirk wird sukzessive erneuert. Der Teilneubau 1 (Wirtschaftshof) vereint ab Frühling 2012 sämtliche Ver- und Entsorgungsbereiche, das Abfallmanagement, das neue Sterilisations-Aufbereitungszentrum Süd sowie die Apothekenpartnerschaft Süd unter einem Dach. Das Gottfried von Preyer sche Kinderspital wird seit 2008 als Kinder- und Jugendabteilung des Kaiser-Franz- Josef-Spitals geführt. Am Areal Kaiser-Franz-Josef-Spital wird ein Mutter-Kind- und OP-Zentrum (Teilneubau 2) errichtet, wohin auch das Preyer sche Kinderspital übersiedelt. In diesem Neubau sind ab 2014 u.a. auch die Hals-Nasen-Ohren-Abteilung, die Urologische Abteilung, die gynäkologisch-geburtshilfliche Abteilung sowie die Erstversorgung und die Aufnahmestation untergebracht. Foto: KAV Herwig Popelka SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN SPITÄLER & PFLEGEWOHNHÄUSER & *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 35

36 SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER Spitäler, Geriatriezentren & Pflegewohnhäuser Therapiezentrum Ybbs - Psychiatrisches Krankenhaus SCHWERPUNKTE Die Sonderkrankenanstalt Ybbs hat eine bewegte Geschichte: Seit 1817 werden hier psychisch erkrankte Menschen betreut. Ab 1859 unter der Verwaltung des staatlichen Irrenfonds und ab 1865 unter der Verwaltung des Niederösterreichischen Irrenfonds stehend übernahm 1921 die Stadt Wien die Anstalt. Im 2. Weltkrieg war das Areal Reserve- und Kriegslazarett, 1948 dann wieder psychiatrisches Krankenhaus. Die Psychiatriereform der 1970er Jahre brachte radikale Veränderungen: Mit dem Auf- und Ausbau ambulanter Hilfsangebote nahmen die stationären Aufenthalte schlagartig ab. Waren zu Beginn der 1980er Jahre fast Kranke untergebracht, sind es heute nicht einmal 300 in freiwilliger stationärer Betreuung. HIGHLIGHTS 2010 Fertigstellung Hauptküche bei laufendem Betrieb im Februar 2010 Vierte 3-Kessel -Auszeichnung für die Küche in den Bereichen Qualität, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Marketing und Wirtschaftlichkeit Neuerliche Zertifikatsüberreichung an die Küche für ein Bio-Teilsortiment durch die Austria Bio Garantie Eröffnung neuer Festsaal im Juni 2010 Fünfte Ökoprofit-Auszeichnung in Folge im Rahmen des ÖkoBusinessPlan Wien EDV-Anbindung der Röntgenbefundung an das Krankenhaus Hietzing Foto: KAV Herwig Popelka Als Spezialeinrichtung werden hier Menschen mit z. B. Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen, Alkohol-, Zwangsund Angstkrankheiten, Medikamentenabhängigkeit und psychosomatischen Erkrankungen behandelt und betreut. Im Rahmen eines mittelfristigen stationären Aufenthalts werden individuelle Therapiekonzepte festgelegt. Dazu gehören neben medikamentöser Behandlung vor allem Psycho- und Beschäftigungstherapie, aber auch Sozialarbeit. Die Spezialangebote für eine bis zu drei Monate dauernde stationäre, psychiatrische Therapie ergänzen das flächendeckende stationäre und ambulante psychiatrische Versorgungsangebot der Bundeshauptstadt Wien. LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL Betten 145 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 326 Patientinnen und Patienten pro Jahr / stationär in Tausend 1,1 Ambulante Besuche in Tausend 3,8 36 *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93

37 Wilhelminenspital SCHWERPUNKTE HIGHLIGHTS 2010 Das Wilhelminenspital im Westen Wiens wurde im Pavillonsystem errichtet durch eine Spende von Prinzessin Wilhelmine Elisabeth von Montleart initiiert, wurde das Krankenhaus zwei Jahre später eröffnet. Vergrößerungen, Um- und Ausbauten folgten, zuletzt in den 1960er und 1990er Jahren. Damals kam auch die Kinderklinik Glanzing zum Spital. Ein Schwerpunkt liegt in der Onkologie: Das Angebot umfasst alle Methoden der modernen Onkologie-Hämatologie, wie Hormon-, Chemo- und Hochdosistherapie, Behandlung mit Zytokinen, hämatopoetischen Wachstumsfaktoren oder monoklonalen Antikörpern, regionale Chemotherapie, Knochenmark- und Stammzelltransplantation, psychologische Betreuung und physikalische Therapie. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Plastische, Ästhetische und Rekonstruktive Chirurgie: gesamte Plastische und Wiederherstellungschirurgie, Haut- und Weichteiltumorchirurgie, die Behandlung angeborener Fehlbildungen sowie von Verbrennungen und Hand-, Nerven-, Mikrochirurgie. Das Wilhelminenspital bietet auch eine Unfallchirurgie. Darüber hinaus erfolgen eine osteo-synthetische Versorgung von Knochenbrüchen sowie eine endoprothetische Versorgung des Hüft-, Knie- und Schultergelenks. Weitere Spektren sind die arthroskopische Chirurgie der großen Gelenke sowie die Handchirurgie und die Kindertraumatologie. LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL Grundsteinlegung neue Palliativstation Eröffnung neue Herz-Intensivstation Ökoprofit-Auszeichnung im Rahmen des ÖkoBusinessPlan Wien Zertifizierung am Institut für Nuklearmedizin mit PET-Zentrum und zweite Rezertifizierung am Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie Zwei 3. Plätze Gesundheitspreis der Stadt Wien: Kategorie Gesundheitsförderung/ Prävention für Gemeinsam Abnehmen und Kategorie Ambulant für Babynest Glanzing Implementierung Patientinnen- und Patienten- Datenmanagementsystem (PDMS) an den Intensivbzw. Überwachungsstationen WIENER SPITALSKONZEPT 2030 Nicht weit voneinander entfernt liegen das Wilhelminenspital und das Otto-Wagner-Spital. Die benachbarten Spitäler übernehmen künftig gemeinsame Versorgungsaufgaben und werden perspektivisch gemeinsam geführt. Bis Ende 2012 übersiedelt die Akupunkturambulanz des Kaiserin-Elisabeth-Spitals ins Wilhelminenspital und bis Ende 2016 die Akutgeriatrie des Sophienspitals. Notwendige Umbauarbeiten zu einem Zentralbau sind bereits in Planung. Aus dem Wilhelminenspital ziehen Teile der Kinder- und Jugendheilkunde ins neue Krankenhaus Nord. Foto: KAV Herwig Popelka SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN SPITÄLER & PFLEGEWOHNHÄUSER & Betten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Patientinnen und Patienten pro Jahr / stationär in Tausend 48,1 Ambulante Besuche in Tausend 462,3 *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 Seit September 2010 ist die neu errichtete kardiologische Intensivstation an der 3. Medizinischen Abteilung in Betrieb. Schwerpunktmäßig werden hier intensiv- und überwachungspflichtige Patientinnen und Patienten betreut und versorgt. Darüber hinaus entsteht eine neue, multifunktionale Palliativstation bis Sommer Hier geht es um die Versorgung schwerstkranker Patientinnen und Patienten mit einer unheilbaren, weit fortgeschrittenen Erkrankung. 37

38 SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER Spitäler, Geriatriezentren & Pflegewohnhäuser Projekt Krankenhaus Nord SCHWERPUNKTE Mit dem neuen Krankenhaus Nord wird die medizinische Versorgung Wiens verbessert. Das bisherige Krankenhaus Floridsdorf, die Semmelweis Frauenklinik und das Orthopädische Krankenhaus Gersthof werden komplett in das neue Krankenhaus übersiedeln. Herzchirurgie und Kardiologie des Krankenhauses Hietzing ziehen ebenfalls ein. Zudem werden Thoraxchirurgie sowie Teile der Pulmologie des Otto-Wagner-Spitals integriert. Mit dem Ziel einer weiteren Regionalisierung und der wohnortnahen Betreuung von Psychiatriepatientinnen und -patienten übersiedelt auch die 4. Psychiatrische Abteilung des Otto-Wagner-Spitals ins neue Krankenhaus Nord. Der neue Standort wird zusätzliche Betten für Unfallchirurgie sowie Kinder- und Jugendpsychiatrie beinhalten. Zudem werden Teile der Kinder- und Jugendheilkunde aus dem Wilhelminenspital in das Krankenhaus Nord verlagert. Mit dem benachbarten Donauspital kommt es zu einer intensiven Zusammenarbeit und Abstimmung der medizinischen Leistungen. HIGHLIGHTS 2010 Grafik: Projekt Krankenhaus Nord Erstellung Nachhaltigkeitscharta für Errichtung und Betrieb. Auszeichnung Projekt Krankenhaus Nord durch die EU-Kommission als Vorbildprojekt im Rahmen des Green Public Procurement - Programmes Gewährung eines Investitionskredits in der Höhe von EUR 300 Mio. durch die Europäische Investitionsbank aufgrund volkswirtschaftlich sinnvoller und nachhaltiger Konzipierung. Vertragsunterzeichnung Juli 2010 Einstimmiger Gemeinderatsbeschluss zu Grundstückskauf und Übernahme des Baugrundes im August 2010 Baustart Oktober 2010: Beginn der Abbrucharbeiten Abschluss Entwurfsplanung unter intensiver Einbindung der Nutzerinnen und Nutzer im Dezember 2010 Aktive Kommunikation gegenüber Anrainerinnen und Anrainern über Baustellengeschehen Albert Wimmer ZT-GmbH Das Erstversorgungszentrum ermöglicht eine integrierte Notfall-/Unfallversorgung und verfügt über eine Aufnahmestation mit 22 Betten. Terminambulanzen und tagesklinisch erbrachte Leistungen bringen kürzere Wartezeiten und eine patientinnen- und patientenfreundlichere Organisation der Behandlungen. Die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Fachbereichen wird weiter optimiert. Über ein zentrales Management des OP-Zentrums wird die Nutzung der OP-Bereiche kosten- und zeiteffizienter. geplante LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL Betten rund 800 Arbeitsplätze (inkl. Infrastrukturprojekte) Patientinnen und Patienten pro Jahr / stationär in Tausend 46,0 Ambulante Besuche in Tausend 250,0 *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 38

39 Grafik: Projekt Krankenhaus Nord - Wartebereich SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN SPITÄLER & PFLEGEWOHNHÄUSER & Grafik: Projekt Krankenhaus Nord - Magistrale Albert Wimmer ZT-GmbH Albert Wimmer ZT-GmbH Albert Wimmer ZT-GmbH Grafik: Projekt Krankenhaus Nord - Eingangshalle 39

40 SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER Spitäler, Geriatriezentren & Pflegewohnhäuser Geriatriezentrum Am Wienerwald Das Geriatriezentrum Am Wienerwald bietet optimale Pflege für Seniorinnen und Senioren durch Ärztinnen und Ärzte, diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegefachkräfte und geprüfte Pflegehelferinnen und Pflegehelfer im 24-Stundendienst. An Wochentagen unterstützen Therapeutinnen und Therapeuten verschiedenster Disziplinen die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses. Das Leistungsangebot ist in vielen Bereichen von ausgezeichnetem und europaweit anerkanntem Niveau. Respekt und das Gefühl von Wertschätzung sind im täglichen Umgang mit den anvertrauten Menschen eine Selbstverständlichkeit. Das Geriatriezentrum liegt in einem großen Park. Bäume, Wiesen und Bänke laden zum Verweilen ein. Es besteht derzeit aus neun Abteilungen, einem Geriatrischen Fachambulatorium mit 17 verschiedenen Ambulanzen und einem Physikalischen Institut. Man findet auf dem Areal ein Lebensmittelgeschäft, einen Friseursalon und eine Trafik. Das Geriatriezentrum wird im Jahr 2015 geschlossen. Wissen und Können der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in den neuen modernen Häusern, die im Rahmen des wegweisenden Wiener Geriatriekonzepts errichtet werden, weiterhin dazu beitragen, dass Betreuungs-, Behandlungs- und Pflegequalität in ausgezeichneter Güte angeboten werden. Foto: KAV Herwig Popelka Geriatriezentrum Baumgarten Das ursprüngliche Geriatriezentrum Baumgarten wurde im Jahr 1900 errichtet und besteht aus sechs einzelnen Pavillons. Die Pavillons 2 und 3 werden durch einen Neubau ersetzt. Eine große Herausforderung war die Übersiedlung der Bewohnerinnen und Bewohner des Pavillon 2 mit ihren Betreuungsteams in das neue Pflegewohnhaus Leopoldstadt. Die Transferierung der zwölf Stationen konnte innerhalb weniger Wochen reibungslos abgewickelt werden. Das Inventar des Pavillons wurde an karitative Organisationen für Hilfslieferungen an Krankenhäuser in der Slowakei, Albanien und Rumänien gespendet. Im Frühjahr 2010 wurde im Geriatriezentrum Baumgarten an den Pavillons 1, 5 und 6 mit den Vorbereitungen der Projekte Bezugspflege, Animation zur Erhöhung der Lebensqualität und Palliative Care begonnen. Zeitgleich wurden die Vorbereitungsarbeiten für den Umzug der Bewohnerinnen und Bewohner in das neue Pflegewohnhaus Leopoldstadt durchgeführt. Zudem wurde mit viel Engagement das Wundmanagement (interdisziplinär) durchgeführt. Das spiegelt sich auch in den niedrigen Dekubituszahlen wider. Im Spätherbst 2010 begannen die Abbrucharbeiten der Pavillons 2 und 3. Auf dem frei gewordenen Gelände entsteht das neue Pflegewohnhaus Baumgarten. Foto: KAV Herwig Popelka LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL Betten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Bewohnerinnen und Bewohner *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 Betten 515 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 562 Bewohnerinnen und Bewohner 370 *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 40

41 Geriatriezentrum Klosterneuburg Das Geriatriezentrum Klosterneuburg ist eine Pflegeanstalt für chronisch Kranke. Die Grundlage der täglichen Arbeit und der interdisziplinären, multiprofessionellen Zusammenarbeit findet sich im Leitbild wieder. Foto: KAV Herwig Popelka Geriatriezentrum Liesing Neben der professionellen medizinischen und pflegerischen Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner stand im Geratriezentrum Liesing das Jahr 2010 ganz im Zeichen der Umsetzung des Wiener Geriatriekonzepts. Foto: KAV Herwig Popelka SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN SPITÄLER & PFLEGEWOHNHÄUSER & 2009 wurde das ganzheitliche und umfassende Qualitätsmanagementsystem E-Qalin implementiert und eine Selbstbewertung durchgeführt, 2010 erfolgte die Einreichung zum Nationalen Qualitätszertifikat (NQZ) des des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz. Durch das Projekt Verpflegungskonzept NEU wurde eine adäquate Nährstoffversorgung, ein hauseigener Kostformenkatalog mit erweitertem Angebot und die Grundlage für eine qualitätssichernde Ernährungstherapie geschaffen. Die Einführung eines primären Bezugspflegesystems erhöht die individuelle, ganzheitliche Pflege und Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner. Die Ökoprofit-Auszeichnung 2010 zeigt den sorgsamen Umgang mit den Ressourcen und dem Thema Umweltschutz. Zur Erhöhung der Lebensqualität der Bewohnerinnen und Bewohner und zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen wurden weitere Stationen generalsaniert. Die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist ebenfalls ein großes Anliegen. Viele gesundheitsfördernde Angebote wurden umgesetzt. Anfang des Jahres wurde mit den Bauarbeiten für das Pflegewohnhaus Liesing begonnen. Die Eröffnung ist für 2012 geplant. Das neue Haus wird über moderne und zweckmäßig ausgestattete Ein- und Zweibettzimmer verfügen. Insgesamt werden 322 Bewohnerinnen und Bewohner im Pflegewohnhaus Liesing ein neues Zuhause finden. Da der neue Standort mehr als ein Architekturvorhaben darstellt, wird der bauliche Neuanfang gleichzeitig als Reflexion und Weiterentwicklung des Betreuungskonzepts im Haus genutzt. Diese Veränderung wurde im Projekt Lebensqualität durch selbstbestimmtes Wohnen im Geriatriezentrum Liesing initiiert, das gleichzeitig mit dem Bauvorhaben begonnen wurde. Das Projekt ist interdisziplinär und hierarchieübergreifend angelegt, alle Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in den Prozess eingebunden. Eine große Besonderheit liegt darin, die Schulung der Validation nach Naomi Feil allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern anzubieten, um ein einheitliches Wertekonzept zu initiieren. LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL Betten 201 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 280 Bewohnerinnen und Bewohner 191 *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 Betten 336 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 273 Bewohnerinnen und Bewohner 206 *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 41

42 SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER Spitäler, Geriatriezentren & Pflegewohnhäuser Geriatriezentrum St. Andrä an der Traisen Zur Qualitätsverbesserung für Bewohnerinnen und Bewohner wurde im Geriatriezentrum St. Andrä an der Traisen außerhalb des Haupthauses ein Verwaltungsgebäude erbaut. In Niedrigenergiebauweise errichtet wurde es im Juli 2010 bezogen. Integrative Palliative Care wurde 2010 auf allen Stationen eingeführt. Die Ziele sind: Gemeinsames Basiswissen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu Palliative Care, Steigerung der Zufriedenheit von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, hohe Lebensqualität für alle Bewohnerinnen und Bewohner bis zuletzt, Erfüllung individueller Bedürfnisse, Lebens- und Sterbebegleitung, größtmögliche Schmerzfreiheit, Berücksichtigung des Glaubens, Einbindung der Angehörigen in den Betreuungsprozess, Stärkung der Bewohnerinnen- und Bewohnerautonomie. Als Hilfestellung für Angehörige werden die Folder Leitfaden für Palliative Care und Leitfaden für Hinterbliebene angeboten. Als weiterer Erfolg konnten die physikalischen Therapien 2010 um 150 Prozent gesteigert werden. Die Station 5 führt gemeinsam mit der Volksschule St. Andrä sehr erfolgreich das Projekt Generationen verbinden. Das Geriatriezentrum nahm am Projekt Ökomanagement Niederösterreich teil. Im Anstaltsgelände gibt es einen Pflück- und einen Nutzgarten (Beeren, Kräuter, Obst, Gemüse), der sich großer Beliebtheit erfreut. Foto: KAV Herwig Popelka Sozialmedizinisches Zentrum Baumgartner Höhe - Pflegezentrum Achtung und Respekt gegenüber allen Bewohnerinnen und Bewohnern, unabhängig von Alter, Herkunft, Glauben oder sonstigen Merkmalen prägen das Handeln der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Pflegezentrums Baumgartner Höhe. Sie sehen die ihnen anvertrauten Menschen als Individuen mit vielfältigen Bedürfnissen, Problemen, aber auch Fähigkeiten. So belegte die Station 9/2 beim Gesundheitspreis 2010 der Stadt Wien den 3. Platz. Nicht daheim und doch zu Hause - so lautet das Ziel des Betreuungskonzepts. Erreicht wird die Atmosphäre von Sicherheit und Wohlbefinden durch fachliche und soziale Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Es wird darauf Wert gelegt, die Eigenressourcen und die Selbstständigkeit der Bewohnerinnen und Bewohner so lange wie möglich zu erhalten. Dazu gehört über die unmittelbare Pflegetätigkeit hinaus ein auf die Interessen und Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner ausgerichtetes Beschäftigungs- und Animationsprogramm. So gibt es beispielsweise regelmäßige Ausflüge, damit die Bewohnerinnen und Bewohner am öffentlichen Leben weiterhin teilhaben können. Das Angebot des Pflegezentrums umfasst sechs Stationen für Langzeitpflege und eine Station für Kurzzeitpflege. Foto: KAV Herwig Popelka LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL Betten 190 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 280 Bewohnerinnen und Bewohner 180 *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 Betten 187 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 265 Bewohnerinnen und Bewohner 178 *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 42

43 Sozialmedizinisches Zentrum Floridsdorf - Geriatriezentrum Im Geriatriezentrum Floridsdorf wird die Betreuung individuell den Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner angepasst, um ein würdevolles, selbstbestimmtes Leben führen zu können und damit die Lebensqualität hoch zu halten. Foto: KAV Herwig Popelka SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN SPITÄLER & PFLEGEWOHNHÄUSER & Um diesem Leitsatz auch weiterhin gerecht zu werden, begann Mitte des Jahres 2010 die Planung einer therapiegerechten Umgestaltung des Gartens: Nicht nur zur besseren Nutzung durch die Gartentherapie, sondern auch um mehr Platz für die vielen Veranstaltungen (Grillfest, Leberkäs-Essen, süße Nachmittage usw.) zu haben. Gleichzeitig begann die Planung für eine komplette Revitalisierung und Verbesserung von zwei Stationen. Im Vorfeld wurden auf fünf Stationen neue Bodenbeläge verlegt. Im Frühjahr 2010 wurde im Rahmen der Demenzbetreuung das interdisziplinäre Projekt Teamgespräch Verhaltensherausforderung (TGV) gestartet. Ein Workshop für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit dem Titel Verhaltensherausforderung Demenz wurde durchgeführt. Das Projekt wurde im November 2010 in den Stationsablauf implementiert. LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL Betten 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 125 Bewohnerinnen und Bewohner 120 *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 Foto: KAV Image Industry 43

44 SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER Spitäler, Geriatriezentren & Pflegewohnhäuser Sozialmedizinisches Zentrum Ost - Geriatriezentrum Donaustadt Die Bewohnerinnen und Bewohner des Geriatriezentrums Donaustadt werden in professioneller Weise von neun Stationsteams betreut. Die Bezugspflege wurde schrittweise eingeführt. Gemeinsam mit dem geriatrisch ausgebildeten Team von Ärztinnen und Ärzten werden Schwerkranke bedarfsorientiert auch palliativ rund um die Uhr versorgt. Die Eden Alternative - eine spezielle Philosophie in der Betreuung alter, multimorbider Menschen - wurde an einer Station des Hauses 2010 eingesetzt. In Kenntnis der jeweiligen Lebensgeschichte werden die Bedürfnisse der einzelnen Bewohnerinnen und Bewohner besonders berücksichtigt. Dafür erhielt das Team der Station 2010 den Preis der Sozialmarie. Feste mit jahreszeitlichem Schwerpunkt wie das Sommerfest mit Maibaumschnitt bieten den Bewohnerinnen und Bewohnern und deren Angehörigen Möglichkeiten zur Unterhaltung und Orientierung im Jahresablauf. Foto: KAV Herwig Popelka Sozialmedizinisches Zentrum Sophienspital - Geriatriezentrum Im Geriatriezentrum Sophienspital werden die Bewohnerinnen und Bewohner von einem interdisziplinären Team versorgt. Aktivierende Pflege, medizinische, physio- und ergotherapeutische Versorgung ergänzen einander, um den betreuungsbedürftigen Menschen ein würdevolles Altern zu ermöglichen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Pflege sind beispielsweise in Kinästhetik, Validation, Bobath-Technik oder basaler Stimulation besonders ausgebildet. Diese Instrumente dienen dazu, den individuellen Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner, ganz im Sinn einer modernen geriatrischen Betreuung, optimal Rechnung zu tragen. Bei der Renovierung und Neugestaltung der Stationen wurde einer hellen, behindertengerechten und vor allem wohnlichen Umgebung besonderes Augenmerk geschenkt. Auf den Stationen gibt es ein umfassendes Freizeit- und Unterhaltungsangebot mit Ausflügen, Veranstaltungen im Haus oder Besuchsdiensten. Foto: KAV Herwig Popelka Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren zusätzlich mit den Planungen für die Übersiedlung in das Pflegewohnhaus Simmering im Jänner 2012 beschäftigt. Mit dem Umzug wird die Generalsanierung und die Erweiterung um ein neues Haus für Langzeitbeatmung und Wachkomapatientinnen und -patienten bis 2014 in Donaustadt möglich. Für die medizinische Betreuung steht zudem ein ärztliches Team mit jahrelanger Erfahrung in der Geriatrie rund um die Uhr zur Verfügung. Im Bereich der Kurzzeitpflege wird es Menschen mit protrahiertem Remobilisationsbedarf (Remobilisation länger als vier Wochen) ermöglicht, ihre Selbstständigkeit wieder soweit zu erlangen, dass sie in ihr häusliches Umfeld zurückkehren können. LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL Betten 378 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 348 Bewohnerinnen und Bewohner 375 *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 Betten 122 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 126 Bewohnerinnen und Bewohner 112 *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 44

45 Sozialmedizinisches Zentrum Süd - Geriatriezentrum Favoriten Das Geriatriezentrum Favoriten bietet für seine Bewohnerinnen und Bewohner Raum für psychisches, physisches und soziales Wohlbefinden mit Rücksichtnahme auf individuelle Bedürfnisse. Ein neuer Schwerpunkt ist die Aufnahme von 16 Bewohnerinnen und Bewohnern mit hochgradigen Hirnschäden bis Die Bewohnerinnen und Bewohner werden integrativ betreut, das heißt, zwei Bewohnerinnen und Bewohner pro Pflegewohnbereich. Im Rahmen des Projektes Productive Ageing wird die Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter langfristig erhalten und gefördert. Die erarbeiteten Maßnahmen dieses betrieblichen Gesundheitsförderungsprogrammes wurden umgesetzt und mit dem Gütesiegel Nestor Gold zertifiziert. Den Pfiffig-Preis für innovative Frauenförderung und innovative Gleichstellungsmaßnahmen in Bronze erhielt das Geriatriezentrum Favoriten mit dem Thema Mentoring für Führungskräfte. Positiv bewertete die Jury vor allem den innovativen Charakter der Maßnahme, die hervorragende Übertragbarkeit auf andere Dienststellen sowie die individuelle Karriereförderung. Aktiver Umweltschutz wird im Geriatriezentrum groß geschrieben und mit der 5. Wiederauszeichnung als Ökoprofit-Betrieb im Rahmen des ÖkoBusinessPlans der Stadt Wien anerkannt. Foto: KAV Herwig Popelka Therapiezentrum Ybbs - Geriatriezentrum und Sozialtherapeutisches Zentrum Im Sozialtherapeutischen Zentrum Ybbs bereichern zwei neue Wohngruppen das Angebot für die Bewohnerinnen und Bewohner die Außenwohngruppe Trewald II und die Wohngruppe Kloster. Die Klientel sind Menschen mit intellektueller und mehrfacher Behinderung. Der Betreuungsschwerpunkt liegt auf der individuellen Förderung, der Strukturierung des Tagesablaufs sowie aktiver Freizeitgestaltung. Das pädagogische Angebot der Tagesstätte wurde um die alle 14 Tage stattfindende Gruppe Tanz-/ Bewegungs- und Sinneserfahrung erweitert. Geplant wird überdies ein individuelles Betreuungskonzept für Bewohnerinnen und Bewohner mit erworbener Hirnschädigung sowie für Menschen mit oder ohne leichter intellektueller Behinderung bei Vorhandensein von chronischen psychischen Erkrankungen. Großen Anklang im Geriatriezentrum Ybbs findet das Kooperationsprojekt Generationen lernen spielerisch voneinander mit dem Kindergarten Ybbs. Durch die Ausbildung von 16 Validations-Anwenderinnen und -anwendern erlebt die Betreuung gerade von sehr alten und desorientierten Menschen einen neuen verständnisvollen Zugang. In der Freizeitgestaltung sorgen neben den regelmäßigen Angeboten frische Akzente, wie Rätsel- und Thementage, für Abwechslung. Foto: KAV Herwig Popelka SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN SPITÄLER & PFLEGEWOHNHÄUSER & LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL LEISTUNGSKENNZAHLEN* ANZAHL Betten 192 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 183 Bewohnerinnen und Bewohner 192 *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 Betten 355 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 354 Bewohnerinnen und Bewohner 310 *Erläuterung: siehe Verzeichnis Seite 93 45

46 SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER Spitäler, Geriatriezentren & Pflegewohnhäuser Pflegewohnhaus Leopoldstadt mit sozialmedizinischer Betreuung Das neue Pflegewohnhaus Leopoldstadt wurde am 30. September 2010 als erstes neues Haus im Rahmen des Wiener Geriatriekonzepts eröffnet. Das Haus bietet vor allem in der Qualität der Unterbringung der Bewohnerinnen und Bewohner gewaltige Fortschritte und setzt neue Standards. Es stehen ein Bereich für Kurzzeitpflege (24 Plätze), neun Bereiche für die Langzeitbetreuung (234 Plätze) sowie zwei Bereiche für an Demenz erkrankte Patientinnen und Patienten (48 Plätze) zur Verfügung. Das Haus bietet Unterbringung in Ein- und Zweibettzimmern mit barrierefrei zugänglichen Loggien und einen ausgedehnten Therapiegarten. Das Ziel des Hauses ist eine Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner in einem quasi familiären Rahmen mit hoher pflegerischer und medizinischer Qualität. So können sich die Bewohnerinnen und Bewohner in ansprechender Atmosphäre wohlfühlen. Spitalseinweisungen wegen interkurrent aufgetretener Erkrankungen werden selten notwendig. Am 14. Juni 2011 erhielt das Pflegewohnhaus eine Anerkennungstafel von der FH Campus Wien als Ausbildungsstelle überreicht. Seit 2007 arbeitet die FH Campus Wien mit den Gesundheitseinrichtungen des KAV zusammen. Foto: KAV Eva Kelety Pflegewohnhaus Meidling mit sozialmedizinischer Betreuung Das Pflegewohnhaus Meidling ist ein Pflegewohnhaus für chronisch Kranke und verfügt über insgesamt 256 Pflegeplätze. Es gibt acht Bereiche für die Langzeitbetreuung und zwei Bereiche für an Demenz erkrankte Patientinnen und Patienten. Das Spektrum umfasst die gesamte Innere Medizin mit besonderem Schwerpunkt der Herz-Kreislauferkrankungen. Dazu wurde eine apparative Struktur geschaffen, die es erlaubt, eine vollständige kardiologische Diagnostik durchzuführen. Großer Wert wird auf die Wohnqualität für pflegebedürftige Menschen gelegt. Durch Rückzugsmöglichkeit ins eigene Zimmer bleibt die Privatsphäre so weit wie möglich gewahrt. Zur Aufrechterhaltung einer Tagesstruktur stehen ausreichend Tagräume zur Verfügung. An Freizeitaktivitäten bietet das Pflegewohnhaus unter anderem monatliche Kinovorführungen, Besuche der Rote Nasen Clowndoctors, wöchentliche Therapieküche und Backgruppe, diverse Festaktivitäten zu Fasching, Ostern, Weihnachten und Geburtstagen sowie Sommerfeste. Eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit, Freude an der Arbeit sowie die Möglichkeit, die individuellen Bedürfnisse der Bewohnerinnen und Bewohner von vielen Seiten zu beleuchten, tragen dazu bei, auch diese Lebensphase lebenswert zu gestalten. Foto: KAV Veronika Arnost Leistungsschwerpunkte bilden die geriatrische Rehabilitation und altersassoziierte Erkrankungen des Bewegungsapparates. Keine Angabe von Leistungskennzahlen von 2010, da erst im Frühherbst 2010 eröffnet und besiedelt. Keine Angabe von Leistungskennzahlen von 2010, da erst im Frühsommer 2011 eröffnet und besiedelt. 46

47 Pflegewohnhaus Leopoldstadt mit sozialmedizinischer Betreuung SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN SPITÄLER & PFLEGEWOHNHÄUSER & Pflegewohnhaus Meidling mit sozialmedizinischer Betreuung Foto: KAV Veronika Arnost Foto: KAV Veronika Arnost Foto: KAV Eva Kelety Pflegewohnhaus Meidling mit sozialmedizinischer Betreuung 47

48 Spitäler, Geriatriezentren & Pflegewohnhäuser SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER Abgeschlossene und laufende Investitionsprojekte für moderne Spitäler ABGESCHLOSSENE PROJEKTE Im Geschäftsjahr abgeschlossene Investitionsprojekte Neue Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege am SMZ Süd Im September 2010 eröffnete die neue Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege auf dem Areal des Sozialmedizinischen Zentrums Süd - Kaiser-Franz- Josef-Spital. Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege am SMZ Süd Foto: KAV Rupert Steiner Die Übersiedlung der Schulen der Krankenanstalt Rudolfstiftung und des Preyer schen Kinderspitals in den Neubau setzten einen erfolgreichen ersten Schritt zur Konzentration der Ausbildungsstandorte. Bis 2013 folgen weitere Bündelungen. Die Projektkosten des Schulneubaus belaufen sich auf rund EUR 18,9 Mio. Diese Schule bietet 600 Schülerinnen und Schülern ein modernes Umfeld für eine hochqualitative Ausbildung in einer sehr gefragten Branche. Die Stadt Wien sichert mit insgesamt Ausbildungsplätzen die Qualität und Quantität an Gesundheits- und Krankenpflegepersonal in Wien und ganz Österreich. Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege am SMZ Süd Foto: KAV Rupert Steiner Foto: KAV Rupert Steiner Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege am SMZ Süd 48

49 Neue Herz-Intensivstation (ICU) im Wilhelminenspital Grafik: Teilneubau 1 - Kaiser-Franz-Josef-Spital Im September 2010 wurde die neu errichtete kardiologische Intensivstation an der 3. Medizinischen Abteilung im Wilhelminenspital eröffnet. Schwerpunktmäßig werden hier intensiv- und überwachungspflichtige Patientinnen und Patienten mit Herzkreislauferkrankungen betreut und medizinisch nach modernsten Standards versorgt. Vor allem Patientinnen und Patienten, die an den Folgen eines komplizierten Herzinfarktes leiden, befinden sich hier in besten Händen. Die Kosten für den Neubau belaufen sich auf rund EUR 10,3 Mio. Abgeschlossene Investitionsprojekte am AKH Unter Bezugnahme auf die bereitgestellten und dem aktuell technologisch verfügbaren Niveau entsprechenden Leistungskapazitäten sind an der Teilunternehmung Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien - Medizinischer Universitätscampus insbesondere der abgeschlossene Neubau des Labors (EUR 44,1 Mio.) und der Dialysestation (EUR 7,3 Mio.) sowie der Ersatz von zwei Linearbeschleunigern inklusive Umbau an der Universitätsklinik für Strahlentherapie (EUR 6,4 Mio.) zu erwähnen. Architektur Maurer LAUFENDE PROJEKTE Laufende Investitionsprojekte inklusive Krankenhaus Nord Wilhelminenspital - Herz-Intensivstation (ICU) Laufende Investitionsprojekte am AKH An der Teilunternehmung Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien - Medizinischer Universitätscampus wurde u.a. mit der Einrichtung eines Micro-Computertomographen an der Universitätsklinik für Innere Medizin III, eines digitalen Mammographiesystems an der Universitätsklinik für Radiodiagnostik und einer biplanen Cardangiographieanlage sowie einer Intermediate Care Station an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde begonnen. Kaiser-Franz-Josef-Spital Teilneubau 1 und Teilneubau 2 Für das Großprojekt Teilneubau im Sozialmedizinischen Zentrum Süd - Kaiser-Franz-Josef-Spital wurde beim Teilneubau 1 (Wirtschaftshof) die Einreichplanung abgeschlossen. Der Baubeginn erfolgte im Juli Das geplante Investitionsbudget beträgt EUR 65,9 Mio. Die Übergabe an die Nutzerinnen und Nutzer wird im Jahr 2012 erfolgen. Für den Teilneubau 2 (Mutter-Kind- und OP-Zentrum) wurde im August 2010 der Realisierungsauftrag erteilt. Im Berichtszeitraum wurden die Baubewilligung sowie die Errichtungsbewilligung nach dem Krankenanstaltengesetz erteilt. Die vorbereitenden Bauarbeiten begannen im Juni Die Übergabe an die Nutzerinnen und Nutzer ist für 2015 geplant. Die Gesamtprojektkosten belaufen sich auf EUR 140 Mio. Foto: KAV GB-Technik SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER 49

50 SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER Spitäler, Geriatriezentren & Pflegewohnhäuser Abgeschlossene und laufende Investitionsprojekte für moderne Spitäler Die Erweiterung und Modernisierung der Krankenanstalt Rudolfstiftung Die Krankenanstalt Rudolfstiftung im 3. Wiener Gemeindebezirk wird in den kommenden Jahren modernisiert und erweitert. Im August 2010 wurde für das Projekt Südzubau die zweite Änderung zum Realisierungsauftrag erteilt und somit die Projekttätigkeit wieder aufgenommen. Eine Hubschrauberlandeplattform auf dem Dach des Zubaus stellt einen Meilenstein in der Patientinnen- und Patientenversorgung dar. Die Übergabe an die Nutzerinnen und Nutzer ist für Mai 2013 geplant. Das Projektbudget beträgt für dieses Bauprojekt entsprechend dem Realisierungsauftrag EUR 26,5 Mio. Grafik: Krankenanstalt Rudolfstiftung - Projekt Südzubau Delugan Meissl Associated Architects Für das Bauprojekt Juchgasse 22 (Psychiatrische Abteilung, Ambulanzen, Verwaltungsbüros, Technikräume) wurde im Berichtszeitraum das Projektteam beauftragt, der Vorentwurf fertig gestellt und mit dem Entwurf begonnen. Nach Änderung der medizinischen Zielsetzung durch den Entfall der Psychosomatik im Wiener Krankenanstaltenplan 2010 (WKAP) wurde für die nun freien Nutzflächen die Errichtung einer neuen neurologischen sowie einer neuen neurochirurgischen Ambulanz eingeplant. Auf dem Grundstück der ehemaligen Krankenpflegeschule wird ein neues fünfgeschoßiges Gebäude errichtet. Die Bauprojektkommission für die Erteilung des Planungsauftrages wurde im Juni 2010 durchgeführt. Mit dem Abbruch des Bestandobjektes wird im Herbst 2011 begonnen. Der eigentliche Baubeginn ist für Jänner 2012 vorgesehen. Ab August 2014 soll das neue Gebäude seinen Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung stehen. Das Projektbudget beträgt EUR 56,7 Mio. Grafik: Krankenanstalt Rudolfstiftung - Projekt Juchgasse 22 Soyka - Silber - Soyka Architekten Soyka - Silber - Soyka Architekten Grafik: Krankenanstalt Rudolfstiftung - Projekt Juchgasse 22 50

51 Grundsteinlegung für neue Palliativstation im Wilhelminenspital Auf rund Quadratmetern Nutzfläche entsteht eine neue, multifunktionale Palliativstation mit 14 Betten. Im Geschäftsjahr 2010 begannen die Bauarbeiten am neuen Palliativpavillon im Wilhelminenspital. Dieses Investitionsprojekt mit Investitionskosten von EUR 9,2 Mio. soll im Mai 2012 fertig gestellt werden. Infrastrukturanpassung im Donauspital Für das Projekt Infrastrukturanpassung (Zentralsterilisation, Apotheke und Küche) im Sozialmedizinischen Zentrum Ost - Donauspital wurde im Berichtszeitraum der Projektvorbereitungsauftrag erteilt und das zweistufige Verhandlungsverfahren zur Erlangung einer Bauprojektleitung durchgeführt. Die Beauftragung des Projektmanagements erfolgte im ersten Quartal Die Projektvorbereitung soll Ende 2011 abgeschlossen sein. ARGE raum-werk-stadt, SHARE Grafik: Wilhelminenspital - Palliativstation Projekt Krankenhaus Nord Grafik: Projekt Krankenhaus Nord Im März 2010 wurden die notwendigen Grundstücke aufgrund der Vereinbarung über die Ziehung einer Liegenschaftsoption vom 18. Dezember 2008 angekauft. Diese Option war als Muss-Kriterium im Vergabeverfahren definiert, wobei dem Ankauf ein einstimmiger Gemeinderatsbeschluss zu Grunde lag. Im Juni 2010 wurde ein Verwaltungsübereinkommen mit der Magistratsabteilung 28 über die Erhaltung von zwei Straßen, die am Projektgrundstück für das Krankenhaus Nord liegen und die in das öffentliche Gut übergeben werden sollen, abgeschlossen. Nachdem Ende August 2010 die neue Eigentümerin, die Stadt Wien, das ehemalige ÖBB-Betriebsgelände übernommen hatte, wurden umfangreiche Untersuchungen durchgeführt, um die höchstmögliche Sicherheit während der Abbrucharbeiten zu gewährleisten und optimale Voraussetzungen für die künftigen Bauarbeiten zu schaffen. Von Oktober 2010 bis Juni 2011 wurden die Abbrucharbeiten der ehemaligen ÖBB-Werkstättengebäude an der Brünner Straße 68 durchgeführt. Daran schließt die Baugrubensicherung an, nach deren Beendigung der Aushub stattfindet. Danach kann der Rohbau starten. Parallel zu den Abbrucharbeiten ging die Entwurfsplanung für das Krankenhaus Nord ins Finale. Damit liegt eine detaillierte Planung des neuen Spitals vor, die neben der vollständigen Darstellung der architektonischen Planung auch bereits die Funktionsbeschreibungen der Räume, die Planung der ortsfesten Einrichtung inklusive der Medizintechnik sowie die Planung aller haustechnischen Anlagen und der Elektrotechnik beinhaltet. Das Krankenhaus Nord wird 2015 in Teilbetrieb gehen. Albert Wimmer ZT-GmbH SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER 51

52 SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER Spitäler, Geriatriezentren & Pflegewohnhäuser Beispielgebendes Neubauprogramm Pflegewohnhäuser der Stadt Wien mit sozialmedizinischer Betreuung BAUTRÄGERMODELLE Vier neue Pflegewohnhäuser wurden bzw. werden als Bauträgermodelle errichtet. Das heißt, dass die Errichtung durch einen Bauträger erfolgt, der Krankenanstaltenverbund das jeweilige Objekt mietet und das Haus selbst mit eigenem Personal betreibt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der aus dem Geriatriezentrum Baumgarten bzw. dem Geriatriezentrum Am Wienerwald umzusiedelnden Abteilungen wurden in mehreren Veranstaltungen über die bevorstehenden Änderungen informiert. In Ergänzung wurde eine eigene Personaldrehscheibe eingerichtet: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten damit die Möglichkeit, ihr Interesse für einen Arbeitsplatz in einem bestimmten Pflegewohnhaus zu äußern. Um die Akzeptanz für den notwendigen Dienstortwechsel zu erhöhen wird versucht, dies soweit möglich zu berücksichtigen. Pflegewohnhaus Leopoldstadt Pflegewohnhaus Leopoldstadt mit sozialmedizinischer Betreuung Pflegewohnhaus Meidling mit sozialmedizinischer Betreuung Pflegewohnhaus Innerfavoriten Das Pflegewohnhaus Innerfavoriten feierte im September 2010 Dachgleiche, im Frühling 2012 soll es in Betrieb gehen. Hier können in Zukunft 265 Bewohnerinnen und Bewohner medizinisch und pflegerisch betreut werden. Foto: KAV Willibald-Haslinger Foto: KAV Veronika Arnost Das Pflegewohnhaus Leopoldstadt mit 306 Plätzen wurde im September 2010 in Betrieb genommen. Durch eine optimale Planung konnte die Übersiedlung des Pavillon 2 aus dem Geriatriezentrum Baumgarten mit Unterstützung des Roten Kreuzes innerhalb weniger Wochen reibungslos abgewickelt werden. In einem feierlichen Festakt erfolgte Ende September die offizielle Inbetriebnahme. Bereits Monate vor dem Umzugstermin wurden die Bewohnerinnen und Bewohner und deren Angehörige darauf vorbereitet. Pflegewohnhaus Simmering Auch hier wurde 2010 die Dachgleiche gefeiert. Die Inbetriebnahme ist für 2012 geplant. Das Pflegewohnhaus Simmering mit 348 Plätzen wird zunächst als Ausweichquartier für die Bewohnerinnen und Bewohner des Geriatriezentrums Donaustadt während dessen Generalsanierung dienen. Nach erfolgter Rückübersiedlung werden Abteilungen des Geriatriezentrums Am Wienerwald in das Pflegewohnhaus Simmering umziehen. Pflegewohnhaus Meidling Das Pflegewohnhaus Meidling bietet Platz für 256 Bewohnerinnen und Bewohner und wurde im Dezember 2010 fertig gestellt. Die Inbetriebnahme erfolgte im Frühling

53 Grafik: Pflegewohnhaus Innerfavoriten mit sozialmedizinischer Betreuung EIGENERRICHTUNGEN Pflegewohnhaus Baumgarten Pflegewohnhaus Donaustadt Pflegewohnhaus Liesing Die Standorte Baumgarten und Liesing werden durch den KAV komplett neu errichtet. Der Standort Donaustadt bekommt im Zuge des Umbaus einen Zubau. In diesen werden das Zentrum für Langzeitbeatmung und die Apalliker Care Unit des Geriatriezentrums Am Wienerwald übersiedeln. Hermann & Valentiny und Partner Grafik: Pflegewohnhaus Simmering mit sozialmedizinischer Betreuung Grafik: Pflegewohnhaus Baumgarten mit sozialmedizinischer Betreuung DI Josef Weichenberger, ZT GmbH Ganahl-Ifsits-Larch, Architekturbüro SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER BESTEHENDE EINRICHTUNGEN Aufgrund baulicher Änderungen gibt es in folgenden Häusern nur mehr Ein- bis Vierbettzimmer: Geriatriezentrum Klosterneuburg Geriatriezentrum St. Andrä an der Traisen SMZ Baumgartner Höhe - Pflegezentrum SMZ Floridsdorf - Geriatriezentrum SMZ Sophienspital - Geriatriezentrum SMZ Süd - Geriatriezentrum Favoriten TZ Ybbs - Geriatriezentrum TZ Ybbs - Sozialtherapeutisches Zentrum Grafik: Pflegewohnhaus Donaustadt mit sozialmedizinischer Betreuung Delugan Meissl Das Geriatriezentrum Am Wienerwald wird im Jahr 2015 geschlossen. Johannes Kaufmann Architekten Grafik: Pflegewohnhaus Liesing mit sozialmedizinischer Betreuung 53

54 SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER Spitäler, Geriatriezentren & Pflegewohnhäuser Für jeden Einsatz bestens vorbereitet KATASTROPHENSCHUTZ Um im Falle des Eintretens eines besonderen Ereignisses (Großschadensereignis bzw. Katastrophe) adäquat handeln zu können, müssen bereits vor dessen Eintreten Vorkehrungen getroffen worden sein. Gemäß 4 Wiener Katastrophenhilfe- und Krisenmanagementgesetz (W-KKG) haben die Krankenanstalten Einsatzpläne zu erstellen und organisatorische Maßnahmen zur Ausweitung der Aufnahme- und Behandlungskapazitäten im Falle einer Katastrophe bzw. eines Großschadensereignisses zu setzen. Daher verfügt jedes Spital, Geriatriezentrum und Pflegewohnhaus der Stadt Wien über einen eigenen Einsatzplan. Zur Evaluierung der Einsatzpläne werden in allen Einrichtungen des KAV jährlich Katastrophenübungen durchgeführt. Katastrophenübung SMZ Ost - Donauspital, Vorbereitung Foto: KAV - WRK/KHD Dokuteam Im Falle eines besonderen Ereignisses müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Journaldienstes nach Aufforderung des Geschäftsbereichs Medizinmanagement und Sofortmaßnahmen oder der diensthabenden Mitarbeiterin bzw. des diensthabenden Mitarbeiters des Journaldienstes den Dienst sofort antreten. Zum Hochfahren der Einsatzpläne bedarf es der Entscheidung des (stellvertretenden) Generaldirektors oder der Leiterin des Geschäftsbereichs Medizinmanagement und Sofortmaßnahmen im Auftrag des Generaldirektors. Die Kommunikation bei einem eventuellen Ausfall der Handy- und Telefonleitungen ist durch das Landesgrundnetz sowie durch den Tetra-BOS-Funk gewährleistet. Katastrophenübung SMZ Ost - Donauspital, Triage Foto: KAV - WRK/KHD Dokuteam Foto: KAV - WRK/KHD Dokuteam Katastrophenübung SMZ Ost - Donauspital, Schockraum 54

55 JOURNALDIENST Fast täglich kommt es in Krankenhäusern bzw. Pflegeeinrichtungen zu Vorfällen und Ereignissen, die unter Umständen ein Risiko für Patientinnen und Patienten, Bewohnerinnen und Bewohner und Einrichtungen nach sich ziehen können. Erste Anlaufstelle in derartigen Fällen ist der Journaldienst: Hier laufen sämtliche Meldungen, vom technischen Schadensfall bis hin zu sicherheitsrelevanten Ereignissen, zusammen. Sie werden sofort per sowie bei Bedarf per Blaulicht SMS an die verantwortlichen Stellen weitergeleitet. Priorität haben selbstverständlich die medizinische Versorgung und das Abwenden weiterer Gefahren direkt am Ort des Geschehens. Der Journaldienst ist auch Servicestelle für externe und interne Anfragen. So bearbeitet der Journaldienst beispielsweise Anfragen an das Patientinnen- und Patientensuchsystem und steht in enger Verbindung mit der Wiener Pflege-, Patientinnen- und Patientenanwaltschaft. Derzeit besteht der Journaldienst aus 22 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus allen Bereichen der KAV- Generaldirektion. Der Journaldienst ist täglich, auch an Wochenenden und Feiertagen, rund um die Uhr erreichbar. Während der Bürozeiten werktags von 7.30 Uhr bis Uhr werden die Aufgaben des Journaldienstes vom Büro des Geschäftsbereichs Medizinmanagement und Sofortmaßnahmen übernommen. Außerhalb der Bürozeiten steht jeweils eine Mitarbeiterin bzw. ein Mitarbeiter des Journaldienstes zur Verfügung. Foto: KAV Image Industry SPITÄLER, GERIATRIEZENTREN & PFLEGEWOHNHÄUSER 55

56 Qualität im KAV bedeutet... auf Grundlage eines funktionierenden Qualitätsmanagements zu arbeiten. Rückmeldungen aus rund Fragebögen und rund Beschwerden pro Jahr unterstützen dabei. Foto: KAV H. Fohringer QUALITÄTSMANAGEMENT IM KAV

57 Qualitätsmanagement im Wiener Krankenanstaltenverbund QUALITÄTSMANAGEMENT IM KAV Qualitätsmanagement 58 KISEQ KAV-weites Indikatorenset zur Ergebnisqualität 60 Patientinnen- und Patientenbefragung 63 Beschwerdemanagement 65 Riskmanagement Arbeiten mit CIRS 66 Neuregelung der Identifikationsbänder im KAV 68 Projekt Messung der Ergebnisqualität im Krankenhaus wurden die Themen im Bereich des Qualitätsmanagements neu strukturiert und gewichtet. Im Vordergrund stand die KAV-weite Umsetzung der Grundsätze der European Foundation for Quality Management (EFQM). Das Riskmanagement wurde wesentlich weiter entwickelt, Beschwerdemanagement und Patientinnen- und Patientenbefragung wurden optimiert sowie neue Instrumente zur Messung der Ergebnisqualität ausgearbeitet. 57

58 QUALITÄTSMANAGEMENT IM KAV Qualitätsmanagement im Wiener Krankenanstaltenverbund Transparente Qualitätsarbeit als Orientierungsgrundlage QUALITÄTSMANAGEMENT Der KAV verpflichtet sich in seinem Leitbild zur ständigen Verbesserung der Qualität von Leistungen. Kranke und pflegebedürftige Menschen sind Partnerinnen und Partner, denen mit Wertschätzung begegnet wird. Patientinnen- und Patientensicherheit ist ein selbstverständliches Anliegen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ihre Umsetzung im Krankenhausalltag spiegelt sich in den verschiedenen Bereichen der Qualitätsarbeit wider: Im Risk- oder Krisenmanagement, im Beschwerdemanagement, in der Ergebnisqualitätsmessung, in der Ausbildung von Turnusärztinnen und -ärzten oder im Diversitätsmanagement. Bereits 1993 verpflichtete sich der KAV als erster Rechtsträger Österreichs den Grundsätzen des Qualitätsmanagements. Das Ergebnis dieser kontinuierlichen Arbeit findet sich in vielen Preisen und Auszeichnungen: So wurde etwa der Golden Helix Award, der Oskar für Qualitätsarbeit im Gesundheitswesen, bereits sechs Mal an Einrichtungen des Wiener Krankenanstaltenverbunds vergeben. Die Messung der Ergebnisqualität ist ein Kernthema der Qualitätsarbeit. Sie beurteilt die medizinische Leistung sowohl nach klinischen Ergebnissen als auch nach dem Gesamt-Outcome. Transparente Ergebnisqualität bietet sowohl für Patientinnen und Patienten sowie Angehörige als auch für andere Leistungsanbieterinnen und Leistungsanbieter aus dem Gesundheitswesen eine wesentliche Orientierungsgrundlage. Dem KAV ist es ein Anliegen, die den Ergebnisdaten zugrunde liegenden Einflussfaktoren sichtbar zu machen. Risk- & Beschwerdemanagement aus Fehlern strukturiert lernen Riskmanagement wird strukturiert betrieben, Lernerfahrungen werden EDV-unterstützt allen Menschen in der Organisation zugänglich gemacht. So kann eine gefundene Sicherheitslücke nicht nur dort geschlossen werden, wo sie erkannt wurde, sondern auch in allen anderen Bereichen und Einrichtungen. Multiprofessionelle Arbeitsgruppen erarbeiten Maßnahmen für erkannte Sicherheitslücken, die für das Gesamtunternehmen generalisierbaren Charakter haben. Der KAV steht für eine offene und transparente Fehlerkultur. Patientinnen und Patienten werden nach der Entlassung aus einem mehrtägigen Krankenhausaufenthalt befragt. Im Verlauf der vergangenen fünf Jahre liegt die Zufriedenheit in den Kernbereichen Ärztliche Behandlung und Pflege konstant bei 80 Prozent. Wir haben ein offenes Ohr für Sie lautet das Credo in den Einrichtungen des KAV. Seit 2005 hat der KAV das Beschwerdemanagement auf neue Beine gestellt: Sämtliche Anliegen, Beschwerden, aber auch Lob und positives Feedback werden seither systematisch erfasst und ausgewertet. Folgerichtig gibt es in allen Spitälern und Geriatriezentren eigene Ombudsstellen, an die sich Patientinnen und Patienten sowie Angehörige wenden können. 58

59 Foto: KAV Image Industry QUALITÄTSMANAGEMENT IM KAV Zertifizierungen und Auszeichnungen Zertifizierung von Brustgesundheitszentren Im Sommer bzw. Herbst 2010 wurden die Brustgesundheitszentren im Krankenhaus Hietzing und in der Krankenanstalt Rudolfstiftung von einer unabhängigen Kommission von Expertinnen und Experten überprüft und zertifiziert. Die Zentren gewährleisten für die Patientinnen und Patienten mit der Verdachtsdiagnose Brustkrebs die bestmögliche medizinische, pflegerische und psychosoziale Betreuung nach den aktuellen Erkenntnissen der Wissenschaft. AKH komplett zertifiziert Das Allgemeine Krankenhaus der Stadt Wien und die Medizinische Universität Wien sind seit Oktober 2009 komplett nach ISO 9001:2008 zertifiziert. Expertinnen und Experten aus den Bereichen Medizin, Pflege, Hygiene, OP-Management, Labormanagement und Verwaltung nahmen das Haus im Rahmen des Audit genau unter die Lupe. Für die Patientinnen und Patienten gewährleistet dies, dass die organisatorischen Abläufe vom Empfang bis zur Entlassung aus dem Spital stimmen. Zertifizierung von Blutbanken Alle Blutbanken (Blutdepots) des Wiener Krankenanstaltenverbunds sind zertifiziert. Gütesiegel Nestor Gold Das Geriatriezentrum Favoriten bekam im Februar 2010 von Sozialminister Rudolf Hundstorfer das Gütesiegel Nestor Gold verliehen. Diese Auszeichnung bestätigt, dass das Geriatriezentrum Favoriten die Potenziale seiner älteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie den Dialog zwischen den Generationen fördert. Höchste Datensicherheit Die staatlich anerkannte Zertifizierungsorganisation CIS bescheinigte dem KAV durch das ISO Zertifikat höchste Sicherheit in der Verwaltung von Millionen Patientinnen- und Patientendaten sowie Ausfallssicherheit seiner IT-Infrastruktur. Der KAV hat hiermit nicht nur österreichweit, sondern auch europaweit einen Meilenstein in der Sicherheit im Gesundheitswesen gesetzt. 59

60 QUALITÄTSMANAGEMENT IM KAV Qualitätsmanagement im Wiener Krankenanstaltenverbund Messung der Ergebnisqualität - Nutzen für den Verbesserungsprozess KISEQ INDIKATORENSET KISEQ KAV-weites Indikatorenset zur Ergebnisqualität Dem Messen der Ergebnisqualität im Krankenhaus kommt immer mehr Bedeutung zu. Im Jahr 2010 begann die Generaldirektion des KAV, die medizinische und pflegerische Ergebnisqualität mit einem kompakten Set an Indikatoren KAV-weit zu messen. Dieses Indikatorenset zur Ergebnisqualität (KISEQ) stützt sich großteils auf Routinedaten. So ist eine hohe Datenqualität bei vergleichsweise geringem zusätzlichen Dokumentationsaufwand gewährleistet. Der KISEQ-Bericht ermöglicht sowohl ein unternehmensinternes Benchmarking als auch einen Vergleich mit externen Referenzwerten. Die Ergebnisse werden in den jeweiligen Fachkommissionen diskutiert und sollen so einen Anstoß für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess geben. Indikatorenset Es wurden rund 60 Einzelindikatoren definiert. Die nachstehende Darstellung zeigt die ausgewählten Indikatoren im Überblick. Ausgewählte Indikatoren ALLE UNTERNEHMENSTEILE Dekubitus Stürze MRSA-Fälle SPITÄLER Mortalitäts- und Wiederaufnahme- bzw. Reoperationsraten - Herzinfarkt - Herzinsuffizienz - Schlaganfall - Geburt - Schenkelhalsfraktur - Hüft- und Knieendoprothese - Bypass- und Klappenoperation - Appendektomie - Cholezystektomie - Kolonoperation - Rektumoperation - Ösophagusresektion - Pankreasresektion - Leberresektion - Transurethrale Resektion der Prostata - Nephrektomie Intensivmedizin - SMR (Standardized Mortality Ratio) - Postintensivmortalität GERIATRIEZENTREN UND PFLEGEWOHNHÄUSER KURZZEITBEREICH Entlassungsraten - Anteil nach Hause entlassener Bewohnerinnen und Bewohner - Anteil innerhalb von drei Monaten nach Hause entlassener Bewohnerinnen und Bewohner LANGZEITBEREICH Entlassungsraten - Anteil in Rehabilitationszentren oder häusliches Umfeld entlassener Bewohnerinnen und Bewohner Erreichung der Ziele des Palliative Care- Prozesses Lebensqualität 60

61 Foto: KAV Image Industry QUALITÄTSMANAGEMENT IM KAV Die Indikatoren wurden auf Basis internationaler Empfehlungen und Beispiele ausgewählt. Besonderen Wert haben folgende Aspekte: Hohe Vergleichbarkeit und wissenschaftliche Fundierung: Es wurden keine eigenen Indikatoren neu entwickelt, sondern auf Empfehlungen renommierter Institutionen (WHO, OECD, EU- Kommission, Joint Commission International, Bundesgeschäftsstelle für Qualitätssicherung in Deutschland, Gesundheit Österreich GmbH etc.) sowie auf Beispiele aus der Praxis (insbesondere jene der Initiative Qualitätsmedizin) zurückgegriffen. Machbarkeit: Das Indikatorenset wurde bewusst kompakt und überschaubar gestaltet. Somit können Erfolge in der Umsetzung zeitnah erzielt werden. Bei einem Großteil der Indikatoren sind die Daten bereits verfügbar oder können mittels entsprechender Auswertungsroutinen ermittelt werden. Geringer Erhebungsaufwand: Über 90% der Indikatoren können aus Routine- bzw. Abrechnungsdaten oder aus vorhandenen Registern gespeist werden. Einheitlichkeit: Es wurde gezielt auf Indikatorentypen gesetzt, die unternehmensweit nach einheitlichen Standards erhoben und ausgewertet werden können (z. B. Mortalitäts- und Wiederaufnahmeraten). Akzeptanz: Die Abstimmung der Inhalte mit den betroffenen Gruppen erhöht die Akzeptanz. Berichtskonzept Der KISEQ-Bericht gliedert sich in zwei Teile. Der erste Teil vergleicht die KAV-Werte insgesamt mit nationalen oder internationalen Referenzwerten. Im zweiten Teil werden die Werte nach Krankenanstalten gegliedert. Da es sich einerseits um hochsensible Daten handelt und andererseits für eine korrekte Interpretation dieser Daten großes fachliches Grundwissen Voraussetzung ist, wird der KISEQ-Bericht nicht veröffentlicht. Er kommt unternehmensintern zur Anwendung. Das Indikatorenset baut auf bestehenden Ansätzen des KAV zum Thema Ergebnismessung auf und dient als gemeinsame Basis. Es ist kompatibel mit individuellen, weiterführenden Initiativen zur Ergebnismessung und soll im Sinne einer kontinuierlichen Verbesserung weiterentwickelt werden (Ergänzung von Themen und/oder von Indikatoren, methodische Verfeinerung etc.). 61

62 QUALITÄTSMANAGEMENT IM KAV Qualitätsmanagement im Wiener Krankenanstaltenverbund Die Zufriedenheit der uns anvertrauten Menschen ist oberstes Ziel Nutzen und Grenzen Der KISEQ-Bericht ermöglicht sowohl ein Monitoring des Gesamtunternehmens als auch Anstöße für dezentrale Verbesserungsprozesse der Einrichtungen und Fachabteilungen. Er ermöglicht Vergleichbarkeit. Die Datenqualität hängt von der Kodierqualität und vom Dokumentationsverhalten ab. Trotz dieser Einschränkungen können die Indikatoren wertvolle Hinweise auf die Ergebnisqualität bieten. Einzelne Einrichtungen können anhand von vergleichenden Darstellungen erkennen, wo ihre eigene Versorgungsqualität steht. So können sie von den Besten lernen (Benchmarking). Die Aufgliederung nach Krankenanstalten bzw. Geriatriezentren und Pflegewohnhäusern stellt den internen Vergleich sicher. Für den externen Vergleich werden die veröffentlichten Daten der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) einem Zusammenschluss von 114 deutschen und Schweizer Krankenhäusern und Universitätskliniken herangezogen. Bei den chirurgischen Leistungen dienen die bundesweiten Qualitätsregister der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) als Referenz. Ergebnisqualität im Gesundheitsbereich ist eine komplexe Materie. Die Indikatoren des KAV bieten eine erste Annäherung an das Thema Ergebnismessung. Folgende Einschränkungen in Hinblick auf die Aussagekraft sind zu beachten: Die Indikatoren bilden einen Ausschnitt des Behandlungserfolgs ab. So sagt beispielsweise die Mortalitätsrate nichts über den funktionellen Zustand der Patientin oder des Patienten nach einer erbrachten Leistung aus. Unterschiede in der Zusammensetzung der Patientinnen- und Patienten- bzw. Bewohnerinnenund Bewohner-Gruppen sind bedingt darstellbar. Eine Aufgliederung nach Alter und/oder Geschlecht ist aus den Routinedaten zwar leicht möglich, andere wichtigen Faktoren wie z. B. Schwere der Krankheit und Begleiterkrankungen lassen sich jedoch nicht ablesen. 62

63 PATIENTINNEN-/ PATIENTENBEFRAGUNG QUALITÄTSMANAGEMENT IM KAV Seit 2010 wird die Patientinnen- und Patientenbefragung weiter entwickelt, um die Qualitätsmessung zu intensivieren und um das Beschwerdemanagement zu optimieren. Zwei Befragungen kommen innerhalb des KAV künftig komplementär zum Einsatz: die bundesweite Patientinnen- und Patientenzufriedenheitsbefragung der GÖG und die KAV-weite Patientinnen- und Patientenbefragung. GÖG bundesweite Zufriedenheitsbefragung Im Spätherbst 2010 startete die bundesweite Patientinnen- und Patientenzufriedenheitsbefragung, mit der das Bundesministerium für Gesundheit die Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) beauftragte. An 49 österreichischen Krankenanstalten wurde die Befragung etwa drei Monate lang durchgeführt. Ziel der bundesweiten Patientinnen- und Patientenzufriedenheitsbefragung ist es vor allem, die Qualität der Abläufe an den Nahtstellen zwischen den Gesundheitsversorgungsbereichen zu verbessern. Der KAV nahm im Befragungszeitraum 2010/2011 mit 159 ausgewählten Stationen an der Befragung teil. Die Ergebnisse der Befragung liegen in Form von vergleichenden Auswertungen auf Stationsebene vor. Alle teilnehmenden Krankenanstalten werden darin unter einem Pseudonym dargestellt. Foto: KAV Veronika Arnost 63

64 QUALITÄTSMANAGEMENT IM KAV Qualitätsmanagement im Wiener Krankenanstaltenverbund Ihre Meinung ist uns wichtig: Wir haben ein offenes Ohr für Sie Patientinnen- und Patientenbefragung des KAV Mit einer umfangreichen Patientinnen- und Patientenbefragung beschreitet der KAV ab 2011 einen neuen Weg, die Qualität der stationären Versorgung zu messen. Mit dem neuen Fragebogen, der in vergleichbarer Form auch in den Niederösterreichischen Landeskliniken in Verwendung ist, kann die Zufriedenheit konkreter und umfassender als bisher gemessen werden. Prägnante Fragen erleichtern es den Patientinnen und Patienten, ihre Meinung mitzuteilen. Zusätzlich sind Freitextfelder und eine Unterteilung in einen allgemeinen Fragebogen und vier Spezialfragebögen (Geburtshilfe, Kinder- und Jugendheilkunde, Neurologie und Psychiatrie) vorgesehen. Die rund 50 Fragen behandeln folgende Themenbereiche: Anders als bisher bekommen Patientinnen und Patienten den Fragebogen nun beim Entlassungsgespräch. Der Fragebogen kann umgehend ausgefüllt und in die Einwurfboxen auf der Station beziehungsweise Abteilung geworfen werden. Die Fragebögen werden mittels Stapelscanner eingelesen und anhand einer Identifikationsnummer der richtigen Station zugeordnet. Das Scanprogramm übersetzt die angekreuzten Felder in eine datenbankfähige Datei und speichert die Freitextantworten als Bild ab, die händisch eingegeben werden. Eine speziell programmierte Datenbank wird an das Datenmanagementsystem des KAV (Data Ware House) angebunden. Künftig sind stationsweise Auswertungen zeitnah abrufbar. Eine Schnittstelle zum KAV-Beschwerdemanagement wird eingerichtet. Mithilfe dieser neuen Befragung wird es dem KAV noch besser gelingen, die Rückmeldungen der Patientinnen und Patienten zur kontinuierlichen Verbesserung der Versorgungsqualität zu verwenden. Allgemeine Daten Aufnahme und Entlassung Zimmerausstattung und Sauberkeit Tagesablauf, Terminabstimmung, Wartezeiten Besuchszeiten Kulinarisches Angebot Freundlichkeit des Personals Rücksicht auf persönliche Bedürfnisse Aufklärung und Information Schmerzbehandlung Gesamtzufriedenheit Mit einem Probelauf im 2. und 3. Quartal 2011 wird die Akzeptanz des Fragebogens getestet. 64

65 Foto: KAV Florian Laber QUALITÄTSMANAGEMENT IM KAV BESCHWERDEMANAGEMENT Oberstes Ziel des Beschwerdemanagements im KAV ist die Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten, der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Angehörigen. Das Beschwerdemanagement hat folgendes Ziel: Qualität durch Kommunikation Der institutionalisierte Informationsaustausch (z. B. das Netzwerktreffen aller Ombudsfrauen und männer) und die Wissensvermittlung (z. B. an neue Kolleginnen und Kollegen) sichern eine nachhaltige Qualität in der Kommunikation mit den Spitälern, Geriatriezentren und Pflegewohnhäusern. Beschwerdestimulierung Beschwerdeannahme Beschwerdebearbeitung / Beschwerdereaktion Beschwerdeauswertung / Beschwerdeanalyse Beschwerdemanagementcontrolling Im Berichtszeitraum Jänner bis Dezember 2010 wurden insgesamt Beschwerden und lobende Äußerungen erfasst. Darin einbezogen sind Beschwerden und lobende Erwähnungen aus den Freitexten der Patientinnen- und Patientenbefragung des KAV. Die meisten Beschwerden bezogen sich auf die Kategorien Leistungen (25,3%), Organisation (17,7%) und Essen (14,4%). Der Bereich Leistungen hat sich gegenüber dem Jahr 2009 verbessert. Beschwerden gesamt in % KAV 2010 Lob gesamt in % KAV 2010 n= ,4% Essen 12% Information 9,8% Kommunikation 0,8% Kosten / Gebühren 25,3% Leistungen 17,7% Organisation 0,3% Parkraumbewirtschaftung 9,3% Räumlichkeiten / Ausstattung 5,3% Sauberkeit 0,2% Serviceangebot 3,3% Sonstiges 1,6% Transport n= % Essen 9,4% Information 12,9% Kommunikation 0% Kosten / Gebühren 60,4% Leistungen 4,2% Organisation 0% Parkraumbewirtschaftung 0,2% Räumlichkeiten / Ausstattung 4,7% Sauberkeit 0% Serviceangebot 0,4% Sonstiges 1,8% Transport 65

66 QUALITÄTSMANAGEMENT IM KAV Qualitätsmanagement im Wiener Krankenanstaltenverbund Fehler erkennen, aus ihnen lernen und sie in Zukunft vermeiden Problemfelder in der Datenerfassung Die Eingabe der Beschwerden und lobenden Erwähnungen aus den Freitexten der Patientinnen- und Patientenbefragung ins Beschwerdemanagement durch die jeweiligen Spitäler, Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser ist kritisch zu betrachten. Die Sicherstellung einer gleichbleibenden Erfassungsqualität gelang nicht. Die erfassten Beschwerdezahlen und lobenden Erwähnungen zeigen im Vergleich zu den Zahlen der ausgesendeten und retournierten Fragebögen ein sehr inhomogenes Bild. Im Jahr 2010 lag daher ein Schwerpunkt auf der Schulung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die mit der Erfassung der Daten befasst sind. Diese Maßnahme soll zur Datensicherheit beitragen. Fortbildung Mit den Ombudsfrauen und -männern in den Spitälern, Geriatriezentren und Pflegewohnhäusern mit sozialmedizinischer Betreuung wurden die gemeinsamen Fortbildungen für 2011 festgelegt und priorisiert. EDV und Datenbank Die Umsetzung des neuen Patientinnen- und Patientenfragebogens wird in enger Zusammenarbeit mit den Ombudsfrauen und -männern geplant. Die Datenbank für die Erfassung der Daten wird mit den Inhalten des neuen Patientinnen- und Patientenfragebogens abgeglichen. Noch nicht vorhandene Kategorien werden neu programmiert und im gesamten KAV ausgerollt. So soll eine Datenbank mit einer gesicherten Erfassungsqualität gewährleistet werden. RISKMANAGEMENT Arbeiten mit CIRS Was CIRS bedeutet und wozu es dient CIRS steht für Critical Incident Reporting System (sinngemäß Zwischenfallberichtssystem oder Fehlerberichtssystem ). Es handelt sich um eine Riskmanagement-Methode zur Erhöhung der Sicherheit der Patientinnen und Patienten. Sie basiert auf freiwilligen Meldungen des Spitalpersonals über Zwischenfälle in der Alltagsarbeit, durch die zwar niemand verletzt wurde, die allerdings zu Schäden hätten führen können. Aus den Meldungen werden von der betroffenen medizinischen Abteilung die Risikoursachen mittels einer Analysemethode EDV-unterstützt extrahiert und Präventionsmaßnahmen erarbeitet. Diese werden durch die ärztliche und pflegerische Abteilungsleitung umgesetzt. Warum es nötig ist, an der Sicherheit von Patientinnen und Patienten zu arbeiten Ein Spital bildet ein hochkomplexes System. Zum Erreichen seines Zieles der Behandlung von Patientinnen und Patienten nach dem aktuellen Stand der Medizin müssen hochspezialisierte Berufsgruppen (Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, Therapeutinnen und Therapeuten, medizinisch-technische Assistentinnen und Assistenten, Hebammen) so in den Behandlungsprozess integriert werden, dass alle für die optimale Behandlung erforderlichen Informationen verfügbar sind und alle neu gewonnenen Erkenntnisse über die Patientinnen und Patienten verlässlich weitergegeben werden. All das muss sichergestellt sein, unabhängig davon, ob es sich um geplante Eingriffe oder Notfälle handelt, oder, ob die Behandlung ambulant oder stationär erfolgt. Planung und Aufrechterhaltung dieser Abläufe stellen hohe Ansprüche an die Krankenhausorganisation. Zusätzliche Herausforderungen ergeben sich durch folgende Faktoren: 66

67 1. Die technische Weiterentwicklung innerhalb der Berufsgruppen erfolgt immer schneller. Innovationen im Bereich Diagnose- und Therapiemethoden und der damit verbundenen medizinischen Geräte und Software, neue Pflege- und Dokumentationsstandards und Neuerungen auf dem Medikamentensektor verlangen beständige Neuplanungen und Änderungen aktueller Abläufe. Wird etwa die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit einer bestimmten Diagnose aufgrund neuer Therapiemöglichkeiten umgestellt, ändern sich auch alle Prozesse, die mit diesem Ablauf in Verbindung stehen. Zusätzlich müssen alle Modifikationen des Behandlungsablaufes bei aufrechtem Routinebetrieb durchgeführt werden. 2. Die Anforderungen an die Behandlungen in den Spitälern steigen laufend. Die Ursachen liegen in den höheren Erwartungen an die Qualität der medizinischen Behandlung wie auch in den Ansprüchen der Gesellschaft bezüglich der individuellen Partizipation, Autonomie und Gleichbehandlung. So gilt es etwa, die Wahrung der Intimsphäre, die vollständige und verständliche Aufklärung durch die behandelnde Ärztin oder den Arzt sowie die Möglichkeit zur Religionsausübung für alle Konfessionen mit dem gedrängten Behandlungsprozess unter größtmöglicher Ressourcenschonung in Einklang zu bringen. Statische Anforderungen sind durch intensives Prozessund Riskmanagement durchaus in den Griff zu bekommen. Die große Herausforderung besteht darin, die dynamischen Anforderungen aus den beiden oben genannten Punkten immer wieder neu zu bewältigen. In dieser Dynamik liegt auch die Hauptursache für den verstärkten Einsatz von Riskmanagement-Systemen im KAV: Nur mit dieser, dem Qualitätsmanagement verwandten Methode, kann eine Steigerung der Sicherheit der Patientinnen und Patienten erreicht werden. Foto: KAV Lisa Lux QUALITÄTSMANAGEMENT IM KAV 67

68 QUALITÄTSMANAGEMENT IM KAV Qualitätsmanagement im Wiener Krankenanstaltenverbund Benchmarking durch unternehmensweite Messung der Ergebnisqualität Arbeiten mit CIRS zur Steigerung der Sicherheit der Patientinnen und Patienten Wirksam wird dieses System, indem die Risikoursachen eines Problems im Behandlungsablauf sichtbar gemacht werden. Wird z. B. ein Zwischenfall bei der Medikamentengabe gemeldet, wonach einer Patientin oder einem Patienten beinahe ein falsches Medikament verabreicht worden wäre, führt die Analyse möglicherweise zu Namensähnlichkeit oder ähnlicher Verpackung zweier unterschiedlicher Produkte. Vorschläge für Präventionsmaßnahmen könnten eine Lagerung an unterschiedlichen Orten oder das Markieren bei ähnlichen Verpackungen sein. Ergebnisse dieses Systems Im Jahr 2010 wurden über 400 Meldungen in das EDVgestützte Fehlerberichtssystem ( CIRS ) eingegeben. Insgesamt sind seit Start des Systems 2006 über 900 Meldungen bearbeitet worden. Eingebunden sind bisher 40 klinische Abteilungen aus denjenigen medizinischen Fachgebieten, die internationalen Statistiken zufolge mit hohen Risiken verbunden sind. Diese Abteilungen haben nach vorangegangenem Sicherheitsaudit durch eine externe Risikoberatungsfirma potenzielle Gefahren entscheidend reduziert. Um die Nachhaltigkeit des positiven präventiven Effekts sicherzustellen, erfolgt eine regelmäßige Evaluierung der gemeldeten Risiken und damit die Überprüfung der Präventionsmaßnahmen. Künftige Weiterentwicklungen Das Projekt Arbeiten mit CIRS zur Einführung eines Fehlerberichtssystems im KAV läuft bis Ende Dann werden bis zu 63 klinische Abteilungen mit diesem Meldesystem arbeiten und in der Lage sein, auftretende Sicherheitsprobleme als Teil der Routinearbeit selbstständig zu entdecken und zu kontrollieren. IDENTIFIKATIONSBÄNDER Neuregelung der Identifikationsbänder im KAV Die Verwendung von Armbändern zur Identifikation, die im KAV schon lang gelebte Praxis ist, wurde neu geregelt und unternehmensweit vereinheitlicht. Das AKH ist hiervon ausgenommen. Patientinnen und Patienten erhalten in allen Krankenhäusern des KAV ein weißes Identifikationsband, im Fall des Vorliegens einer Allergie ein rotes. Allergien, vor allem gegen Medikamente und Kontrastmittel, sind ein schwerwiegendes und im Zunehmen begriffenes Risiko für die Sicherheit der Patientinnen und Patienten. Daher erhalten seit Oktober 2010 alle Patientinnen und Patienten mit einer gefährlichen Allergie ein rotes Identifikationsband. Für weibliche Säuglinge dürfen rosafarbene Bänder, für männliche Säuglinge hellblaue Bänder verwendet werden. Mithilfe der Armbänder wird die Sicherheit der Patientinnen und Patienten deutlich erhöht. Das Risiko von Verwechslungen wird minimiert, da alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Identität der Patientin bzw. des Patienten mithilfe des Identifikationsbandes zu überprüfen haben, bevor sie eine diagnostische oder therapeutische Maßnahme oder einen Transport durchführen. 68

69 Foto: KAV Image Industry QUALITÄTSMANAGEMENT IM KAV MESSUNG DER ERGEBNISQUALITÄT Projekt Messung der Ergebnisqualität im Krankenhaus Im Vorfeld zu KISEQ, dem KAV-weiten Indikatorenset zur Ergebnisqualität, wurde ein Projekt zur Messung der Ergebnisqualität in der stationären Versorgung gestartet. Insgesamt sieben Krankenhäuser (AKH, Donauspital, Krankenanstalt Rudolfstiftung inklusive Semmelweis Frauenklinik, Kaiserin-Elisabeth-Spital, Kaiser-Franz- Josef-Spital, Krankenhaus Hietzing, Wilhelminenspital) nahmen teil. Die Messung erfolgte im Zusammenhang mit den Leistungen Geburt, Herzinfarkt und TURP bei Prostatahyperplasie (Entfernung der Prostata durch die Harnröhre). Engagements der am Projekt beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter konnte ein Messgrößenset entwickelt werden, dem auch in Zukunft eine hohe Bedeutung für Ergebnisqualitätsmessungen in der akuten stationären Versorgung zukommen wird. Die gute Datenqualität und ein insgesamt zufriedenstellender Befragungsrücklauf legen den Schluss nahe, dass auch die Patientinnen und Patienten dem Untersuchungsinstrument eine hohe Bedeutung beimessen. Das Projekt wurde im Herbst 2010 abgeschlossen. Es ist gelungen, gemeinsam mit Ärztinnen und Ärzten, Hebammen und Pflegepersonen ein Instrument zu entwickeln, mit dem sich Ergebnisqualität in der akutstationären Versorgung messen lässt. Das Ziel war hoch gesteckt. Es ging um die Entwicklung und Erprobung eines Indikatorensets, mit dem Ergebnisse des gesamten Behandlungs- und Betreuungsprozesses abgebildet werden können. Zudem sollte das Instrument nicht nur wissenschaftlichen Ansprüchen genügen, sondern auch im klinischen Alltag anwendbar sein. Gemeinsam mit den Expertinnen und Experten vor Ort wurden die einzelnen Messgrößensets überarbeitet und entsprechend adaptiert. Eine erfolgreiche Behandlung setzt immer einen optimalen Kommunikationsprozess zwischen den zu betreuenden Menschen, der Medizin und der Pflege voraus. Bei diesem Projekt wurden die Patientinnen und Patienten miteinbezogen. Man wollte, neben klinischen Ergebnissen aus Sicht der Expertinnen und Experten, erfahren, wie es beispielsweise um die Betreuungsqualität und um die Lebensqualität nach der Entlassung aus dem Krankenhaus steht. Für die Beantwortung wurden verschiedene Fragebögen eingesetzt. Es ging dabei um das Aufzeigen von Unterschieden in der Ergebnisqualität. So sollte in der Folge eine Diskussion über Qualitätsdifferenzen sowie ein Lernen aus Unterschieden ermöglicht werden. Dank des großen 69

70 Qualität im KAV bedeutet dass ein Drittel unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Migrationshintergrund besitzt und Menschen aus über 180 Nationen betreut. Foto: KAV Lisa Lux FINANZTEIL

71 FINANZTEIL Finanzteil Zusammengefasster Lagebericht des KAV für das Geschäftsjahr 2010 Rechtliche Verhältnisse und Vermögenslage 72 Geschäftsergebnis und Geschäftsverlauf inklusive Anlagenspiegel 73 Ausblick 78 Beurteilung der wesentlichen Risiken und deren Management 78 Unternehmung KAV Zusammengefasste Bilanz Bilanz zum 31. Dezember Unternehmung KAV Zusammengefasste Gewinn- und Verlustrechnung Gewinn- und Verlustrechnung 1. Jänner bis 31. Dezember Anhang zum Finanzteil I. Anwendung unternehmensrechtlicher Vorschriften 84 II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze 84 III. Organe 87 Wirtschaftlichkeit und hohe Qualität in der Patientinnen- und Patientenversorgung sind in einem Krankenhaus kein Widerspruch. Eine moderne Infrastruktur für die Wiener Krankenhäuser ist die notwendige Voraussetzung für eine erfolgreiche und effiziente Gesundheitsversorgung. Der KAV investiert nicht nur zum Wohle der Patientinnen und Patienten, sondern auch im Sinne der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Er umfasst mit dem Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien insgesamt 12 Krankenanstalten und 14 Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser. Zwei Pflegewohnhäuser (Innerfavoriten und Simmering) befinden sich als Bauträgerprojekte in der Errichtungsphase. 71

72 FINANZTEIL Finanzteil Zusammengefasster Lagebericht des KAV für das Geschäftsjahr 2010 RECHTLICHE VERHÄLTNISSE Rechtliche Verhältnisse und Vermögenslage Der Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV) ist seit acht Jahren eine städtische Unternehmung gemäß 71 Abs. 3 Wiener Stadtverfassung mit einer gesonderten Vermögensverwaltung und besitzt keine eigene Rechtspersönlichkeit. Mit Verordnung vom 22. November 2000 erließ der Wiener Gemeinderat das Statut für die Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund (KAV). Gemäß 23 des Statuts trat diese Verordnung mit 1. Jänner 2002 in Kraft. Laut 3ff des Statuts sind die Zuständigkeiten und Befugnisse der Organe der Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund sowie die Geschäfts- und Betriebsführung der Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund durch den Generaldirektor, soweit nicht den Organen zugewiesen, dargelegt. Der im Folgenden auszugsweise dargestellte Jahresabschluss wurde nach unternehmensrechtlichen Vorschriften entsprechend 21 des Statuts für die Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund aufgestellt. Bei dieser vollständigen Prüfung des Jahresabschlusses handelt es sich um eine freiwillige Abschlussprüfung. Mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers KPMG kommt die Verantwortlichkeit und Haftung gegenüber der Unternehmung und gegenüber Dritten gemäß 275 UGB zur Anwendung. Mit der im Wiener Gemeinderat am 26. Februar 2010 beschlossenen Änderung des Statuts der Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund umfasst der KAV neben den Wiener Städtischen Krankenhäusern folgende zwei Teilunternehmungen: a) Teilunternehmung Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien Medizinischer Universitätscampus (kurz TU AKH ). b) Teilunternehmung Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser der Stadt Wien mit sozialmedizinischer Betreuung (kurz TU PWH ). Die Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund unterliegt gemäß 22 des Statuts der Überprüfung durch den Finanzausschuss, das Kontrollamt und den Gemeinderat nach den Bestimmungen der 49 Abs. 2, 73 und 83 der Wiener Stadtverfassung. 72

73 Foto: KAV Lisa Lux FINANZTEIL GESCHÄFTSERGEBNIS UND -VERLAUF Geschäftsergebnis Unter Berücksichtigung des Verlustvortrags erhöhte sich der Bilanzverlust im Jahr 2010 auf EUR 136,3 Mio. (2009: 117,9 Mio.). Diese Erhöhung ist auf die im Vergleich zum Vorjahr geringere Rücklagenauflösung zurückzuführen. Das Unternehmungskapital des KAV zum 31. Dezember 2010 blieb mit EUR 125,4 Mio. unverändert. Die Eigenmittel des KAV erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 37,8 Mio. auf EUR 3.459,7 Mio.; sie betrugen einschließlich der Investitionskostenzuschüsse 76,8% (2009: 83,4%) der Bilanzsumme. Das zum 31. Dezember 2009 negative Eigenkapital des KAV von EUR 50,6 Mio. verschlechterte sich zum 31. Dezember 2010 um EUR 11,9 Mio. auf ein negatives Eigenkapital von EUR 62,5 Mio. Der Bilanzposten Kassenstand, Guthaben bei Kreditinstituten betrug zum Bilanzstichtag EUR 314,8 Mio. (2009: EUR 136,0 Mio.), wobei das zum 31.Dezember 2010 ausgewiesene Bankguthaben im Wesentlichen noch nicht verbrauchte Finanzmittel zur Finanzierung des Krankenhauses Nord inkludierte. Der operative Cashflow verschlechterte sich aufgrund wesentlich gestiegener Forderungen auf EUR minus 108,6 Mio. (2009: EUR 26,9 Mio.). Zur Sicherstellung einer vorausschauenden Geschäfts- und Betriebsführung und einer gesicherten Mittelausstattung wurde nach Auslaufen des Übereinkommens vom 30. Oktober 2001 für die Finanzierungsperiode vom 1. Jänner 2002 bis 31. Dezember 2005 am 30. Jänner 2006 ein Internes Übereinkommen zur Finanzierung der Unternehmung KAV zwischen der amtsführenden Stadträtin für Gesundheit und Soziales und dem Generaldirektor des KAV unter Beitritt der amtsführenden Stadträtin für Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke abgeschlossen. Das Finanzierungsübereinkommen trat mit 1. Jänner 2006 in Kraft und galt für die Finanzperiode bis 31. Dezember Da bis zum Halbjahr 2008 keine Kündigung erfolgte, verlängerte sich das Finanzierungsübereinkommen automatisch für die Jahre 2010 und Mit Stand 31. Dezember 2010 wies die Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund Finanzschulden in der Höhe von rund EUR 337,7 Mio. aus. Diese ergaben sich aus Mitteln für die Finanzierung des Projekts Krankenhaus Nord (EUR 300 Mio.) und Darlehen nach dem Wohnbauförderungsgesetz (EUR 18,5 Mio.) sowie aus Hypothekardarlehen für den Wohnbau (EUR 19,2 Mio.). Die Finanzmittel der Europäischen Investitionsbank in der Höhe von EUR 300 Mio. sind bis Ende 2014 tilgungsfrei gestellt. 73

74 FINANZTEIL Finanzteil Zusammengefasster Lagebericht des KAV für das Geschäftsjahr 2010 Zuschüsse Der Betriebskostenzuschuss für den KAV erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr laut Gewinn- und Verlustrechnung auf EUR 912,4 Mio. (2009: EUR 830,2 Mio.). Der Anteil des Betriebskostenzuschusses an den Umsatzerlösen erhöhte sich damit von 40,1% auf 41,9%. Die Investitionskostenzuschüsse der Gemeinde Wien und des WGF für den KAV beliefen sich auf EUR 252,0 Mio. (2009: EUR 265,4 Mio.), ein Rückgang von 5,1% im Vergleich zum Jahr davor. Die Erträge aus der Auflösung von Investitionskostenzuschüssen in Höhe von EUR 195,5 Mio. (2009: EUR 182,5 Mio.) sind als Sonstige betriebliche Erträge in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Der Jahresfehlbetrag beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit des KAV betrug laut Gewinn- und Verlustrechnung EUR minus 70,6 Mio. (2009: EUR minus 116,8 Mio.). Die Leistungserlöse des KAV erhöhten sich um EUR 26,6 Mio. auf rund EUR 1.232,2 Mio. (2009: EUR 1.205,6 Mio.). Der Sachaufwand aus unternehmensrechtlicher Sicht (Materialaufwand plus Sonstige betriebliche Aufwendungen) stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4,4% und betrug EUR 1.208,2 Mio. Der Personalaufwand betrug EUR 1.661,2 Mio. und erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um rund EUR 33,3 Mio. oder 2,0%; davon entfielen EUR 14,1 Mio. auf den angelasteten Anteil am Aufwand für Ruhe- und Versorgungsgenüsse. Geschäftsverlauf Ein wesentlicher Teil des Wiener Spitalskonzepts mit dem Ziel einer Schwerpunktbildung und Leistungskonzentration ist der Neubau eines Schwerpunktkrankenhauses mit knapp 800 Betten im Nordosten Wiens. Der Wiener Krankenanstaltenverbund und die Wien Holding haben im Oktober 2007 eine Vereinbarung zur Zusammenarbeit für die Entwicklung der damit freiwerdenden Liegenschaften des Wiener Krankenanstaltenverbunds mit einer Leistungserfüllung bis spätestens 2015 abgeschlossen. Mit dem Ziel der Entwicklung und wirtschaftlichen Verwertung jener Liegenschaften, die der Wiener Krankenanstaltenverbund mittelfristig für die Wahrnehmung seines Kerngeschäfts nicht mehr benötigt, ist auf Grundlage dieser Kooperationsvereinbarung für jedes Liegenschaftsprojekt auch ein Werkvertrag mit der Wiener Stadtentwicklungsgesellschaft m.b.h zu vereinbaren. Im April 2010 wurde dazu ein Werkvertrag zur Liegenschaftsentwicklung Areal Standort Semmelweis Frauenklinik der Krankenanstalt Rudolfstiftung geschlossen. Zur Liegenschaftsentwicklung am Areal SMZ Baumgartner Höhe wurde im Oktober 2010 ebenfalls ein Werkvertrag mit der Wiener Stadtentwicklungsgesellschaft m.b.h. geschlossen. In allen zwölf Krankenanstalten gab es 2010 inklusive Eintagespflegen rund Aufnahmen. Im Vergleich zum Jahr davor blieb die durchschnittliche Verweildauer in den Krankenanstalten des KAV mit 7,2 Tagen gleich. Die Anzahl der durchschnittlich systemisierten Betten reduzierte sich um 60. Im Bereich der Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser wurden kleinere und qualitativ hochwertige Wohneinheiten geschaffen. Außerdem sank der durchschnittliche Bewohnerinnen- und Bewohnerstand um 2,4%. Mit dem im Wiener Gemeinderat am 1. Juli 2004 beschlossenen Wiener Geriatriekonzept soll eine optimale und regional ausgewogene Versorgung mit Pflegeplätzen sichergestellt werden. Neben dem Pflegewohnhaus 74

75 FINANZTEIL Baumgarten mit geplanten 314 Betten und der im Frühjahr 2011 erfolgten Eröffnung des Pflegewohnhauses Meidling mit 256 Betten werden bis 2015 drei weitere neue Pflegewohnhäuser mit einer Gesamtbettenanzahl von rund 930 Betten in Liesing, Innerfavoriten und Simmering errichtet bzw. von der Stadt Wien betrieben. Ein weiteres Projekt umfasst die Generalsanierung und Erweiterung des Pflegewohnhauses in der Donaustadt bis Entwicklung des Anlagevermögens Die im Geschäftsjahr getätigten Investitionen erreichten ein Niveau von EUR 329,3 Mio. Die wesentlichsten Zugänge im Anlagevermögen laut Anlagenspiegel betrafen geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau in Höhe von EUR 120,6 Mio. (2009: EUR 125,5 Mio.) und den Erwerb des Grundstücks für die Errichtung des Krankenhauses Nord (EUR 36,9 Mio.). Der Buchwert zum 31. Dezember 2010 für das Anlagevermögen des KAV betrug EUR 3.634,6 Mio. Eine genaue Zusammensetzung finden Sie im Anlagenspiegel. Foto: KAV Lisa Lux 75

76 FINANZTEIL Finanzteil Zusammengefasster Anlagenspiegel Geschäftsjahr 2010 STAND AM I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen ANSCHAFFUNGS- KOSTEN ZUGÄNGE ANSCHAFFUNGS- KOSTEN ABGÄNGE ANSCHAFFUNGS- KOSTEN UMBU- CHUNGEN/UM- GLIEDERUNGEN EUR EUR EUR EUR , , ,72 0,00 II. SACHANLAGEN 1) GRUNDSTÜCKE, GRUNDSTÜCKSGLEICHE RECHTE UND BAUTEN, EINSCHLIESSLICH DER BAUTEN AUF FREMDEM GRUND a) Grundstücke , , ,00 0,00 b) Betriebsgebäude , , , ,68 2) TECHNISCHE ANLAGEN UND MASCHINEN , , , ,68 a) Maschinen und Geräte , , , ,71 3) ANDERE ANLAGEN, BETRIEBS- UND GESCHÄFTSAUSSTATTUNG a) Betriebs- und Geschäftsausstattung für den medizinischen Bereich b) Betriebs- und Geschäftsausstattung für den sonstigen Bereich , , , , , , , ,57 c) EDV-Ausstattung , , , ,46 d) Werkzeuge , , ,92 0,00 e) Fahrzeuge , , ,03 0,00 4) GELEISTETE ANZAHLUNGEN UND ANLAGEN IN BAU 5) GERINGWERTIGE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE , , , , , ,82 0, ,19 0, , ,67 0, , , ,69 0,00 III. FINANZANLAGEN 1) Beteiligungen ,34 0,00 0,00 0,00 2) Wertpapiere des Anlagevermögens ,00 0,00 0,00 0, ,34 0,00 0,00 0, , , ,41 0,00 76

77 FINANZTEIL STAND AM KUMULIERTE ABSCHREI- BUNGEN BUCHWERT BUCHWERT JAHRESAB- SCHREIBUNG 2010 ZUSCHREI- BUNGEN 2010 EUR EUR EUR EUR EUR EUR , , , , ,64 0, ,44 0, , ,09 0,00 0, , , , , ,28 0, , , , , ,28 0, , , , , ,37 0, , , , , ,47 0, , , , , ,91 0, , , , , ,19 0, , , , , ,40 0, , , , , ,66 0, , , , , ,63 0, ,56 0, , ,93 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0, ,67 0, , , , , ,95 0, , , , , ,34 0, , , , ,00 0, , , , , , , , , , , , , ,00 77

78 FINANZTEIL Finanzteil Zusammengefasster Lagebericht des KAV für das Geschäftsjahr 2010 AUSBLICK Ausblick und Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach Schluss des Geschäftsjahres eingetreten sind Mit der Einführung der Mindestsicherung wird die Magistratsabteilung 40 im folgenden Jahr letztmalig eine Pauschalzahlung für Spitalsgebühren aus Procuratio- Pflegefällen in der maximalen Höhe von EUR 10,0 Mio. leisten. Diese finanziellen Einbußen betreffen die Wiener Städtischen Krankenhäuser und die TU AKH. AKH: Zum Zeitpunkt des Jahresabschlusses ist eine weitere Umsetzung der im Rahmen des Totalübernehmervertrages (u. a. Vereinbarung zwischen TU AKH und VAMED) vereinbarten Projekte, wie der Neubau des Laborgebäudes und die Ambulanz der Kinderchirurgie, erfolgt. Die Fertigstellung aller Projekte ist aufgrund baulicher Verzögerungen erst Ende 2011 geplant. Mit dem im Jahr 2011 zu erwartenden Inkrafttreten des Entwurfes für das ELGA-Gesetz (Elektronische Gesundheitsakte) werden auf den KAV Kosten in Millionenhöhe zukommen, soweit nicht noch eine Änderung erfolgt. BEURTEILUNG DER RISIKEN Beurteilung der wesentlichen Risiken und deren Management Am 15. September 2010 wurde dem KAV die Anerkennung der European Foundation for Quality Management (EFQM) Committed to Excellence verliehen. Damit wird ausgedrückt, dass der KAV in der Lage ist, komplexe für das Gesamtunternehmen relevante Themen erfolgreich zu bearbeiten. Diese Auszeichnung ist für zwei Jahre gültig. Der KAV ist das erste große Gesundheitsunternehmen bzw. der erste große Gesundheitsverbund, dem diese Anerkennung ausgesprochen wurde. Für die TU AKH im Einzelnen bedeutet diese Auszeichnung eine Weiterentwicklung des bestehenden Qualitätsmanagementsystems ISO So wurde die Führung des Zertifikats nach EN ISO 9001 im Rahmen des Überwachungsaudits 2010 für die TU AKH bestätigt und zur Unterstützung der internen Auditorinnen und Auditoren die Plattform Runder Tisch für Interne AuditorInnen geschaffen. Das im Jahr 2009 begonnene Projekt mit dem Ziel eines unternehmensweiten Risikomanagements und dessen praktikabler Umsetzung in einem Risikomanagementkreislauf wurde im Geschäftsjahr weitergeführt und im ersten Quartal 2011 abgeschlossen. Von erfolgskritischer Bedeutung für die Entwicklung der Informationssysteme und der weiteren Verbesserung der Organisation ist dabei die Umsetzung der IT-Großprojekte AKIM in der TU AKH und impuls.kis in den Wiener Städtischen Krankenhäusern und Pflegewohnhäusern des Wiener Krankenanstaltenverbunds. Beschaffungsrisiken in Form von Verzögerungen durch Nachprüfungsverfahren bei Vergabeverfahren sind durch die am 5. März 2010 in ihren wesentlichen Teilen in Kraft getretene Novelle zum Bundesvergabegesetz 2006 in mehrfacher Hinsicht mit Änderungen für den 78

79 Foto: KAV Image Industry FINANZTEIL KAV verbunden. Als wesentliche für den KAV relevante Änderung ist an dieser Stelle das neue Eignungsregime hervorzuheben. Bieterinnen und Bieter müssen nicht wie bislang alle Unterlagen gleich mit dem Angebot übermitteln, sondern es genügt auch die Bestätigung für das Vorliegen der Eignung durch eine Eigenerklärung der Bieterinnen und Bieter. Die möglichst lückenlose Dokumentation der Eignungs- und Angebotsprüfung gewann dadurch an Bedeutung, da nunmehr einige bis dato zentrale Dokumente im Vergabeakt durch die Eigenerklärung ersetzt werden können. Am 26. März 2010 trat die Novelle zum Wiener Vergaberechtsschutzgesetz 2007 in Kraft. Sie brachte insofern eine Neuerung im Rechtsschutzregime mit sich, als sie in Umsetzung der Rechtsmittel-Richtlinie 2007/66/EG nunmehr bei Feststellungsverfahren die Möglichkeit einer Pönalzahlung auf Antrag der Auftraggeberin bzw. des Auftraggebers statt einer Vertragsaufhebung durch die Vergabekontrollbehörde vorsieht. Alternativ kann auf Antrag der Auftraggeberin bzw. des Auftraggebers der Vergabekontrollsenat Wien einen Zeitpunkt festsetzen, ab dem der Vertrag als aufgehoben gelten soll. Eine Vertragsaufhebung - wie bisher - ex tunc ist somit nicht mehr zwingend nötig. Auf diese Weise ist auch für den KAV ein erhöhter Rechtsschutz gegeben. Mit Wirkung vom 1. Jänner 2011 wurde die Schwellenwerteverordnung 2009 (erstmals in Kraft seit 24. April 2009, ursprünglich befristet bis 31. Dezember 2010) um ein weiteres Jahr verlängert. So dürfen öffentliche Auftraggeberinnen und Auftraggeber auch im kommenden Jahr Dienstleistungsaufträge bis zu einem Volumen von EUR direkt an Unternehmen vergeben. Früher lag der entsprechende Schwellenwert, unter dem eine Direktvergabe möglich war, bei EUR und unbürokratischere Auftragsvergabe kann die Stadt Wien den aktuellen wirtschaftlichen Aufschwung gezielt unterstützen. Im Rahmen des Projekts Krankenhaus Nord soll nach Beendigung der Verhandlungen mit der Bieterinnen- und Bietergemeinschaft bestehend aus PORR, Siemens und VAMED und der Ablöse der erbrachten Leistungen durch den KAV das Risiko hinsichtlich übertriebener Nachtragsforderungen der ausführenden Firmen mit der Erstellung einer weitestgehend einheitlichen Vertragsgrundlage, die unter Zuziehung im Bereich des claim- Managements erfahrener Expertinnen und Experten bewerkstelligt werden wird, minimiert werden. Da mit 31. Dezember 2011 das zwischen der amtsführenden Stadträtin für Gesundheit und Soziales und dem Generaldirektor des KAV unter Beitritt der amtsführenden Stadträtin für Finanzen, Wirtschaftspolitik und Wiener Stadtwerke abgeschlossene Finanzierungsübereinkommen automatisch endet, sind die entsprechenden Vorleistungen für ein neues Finanzierungsübereinkommen ab dem Frühjahr 2011 zu treffen. In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ist im Wesentlichen der Anteil des Darlehens der Europäischen Investitionsbank in der Höhe von EUR 300 Mio. ausgewiesen. Die Genehmigung erfolgte ohne Auflagen, allerdings auf Basis des erfolgten Grundstückkaufs und der europaweit gültigen Vergaberichtlinien, und stellt die Ausfinanzierung dieses Projekts (Errichtungskosten von EUR 825 Mio. auf Preisbasis 2009) für die nächsten beiden Jahre dar. Die größten Anstrengungen gelten dabei der Vermeidung von Kosten- und Terminüberschreitungen bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung eines überaus hohen Qualitätsstandards durch die ausführenden Firmen. Durch die Verlängerung der Anhebung der Schwellenwerte können massive, durch komplexe Vergabeverfahren entstehende Kosten auch im KAV eingespart werden und die eingesparten finanziellen Mittel im Sinne der Qualitätssicherung im Wiener Krankenanstaltenwesen investiert werden. Durch eine raschere 79

80 FINANZTEIL Finanzteil Unternehmung KAV Zusammengefasste Bilanz zum 31. Dezember 2010 AKTIVA A. ANLAGEVERMÖGEN I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Vorteile sowie daraus abgeleitete Lizenzen II. SACHANLAGEN 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich der Bauten auf fremdem Grund EUR TEUR , , Technische Anlagen und Maschinen , Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung , Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau , III. FINANZANLAGEN , Beteiligungen , Wertpapiere des Anlagevermögens , B. UMLAUFVERMÖGEN I. VORRÄTE , , Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe , Noch nicht abrechenbare Leistungen , II. FORDERUNGEN , Forderungen aus Leistungen , Sonstige Forderungen , , III. KASSENBESTAND, GUTHABEN BEI KREDITINSTITUTEN , , C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN , ,

81 FINANZTEIL PASSIVA EUR TEUR A. EIGENMITTEL I. NEGATIVES EIGENKAPITAL 1. Negatives Unternehmungskapital , Rücklagen mit besonderer Widmung a) Finanz-Ausgleichsrücklage , b) Finanz-Investitionsrücklage , c) Allgemeine Finanzrücklage , , Andere Rücklagen a) Projektrücklage Krankenhaus Nord 0, b) Investitionsrücklage , c) Rücklage Dezentralisierung Psychiatrien , d) Investrücklage Sonderklasse , e) Klinikrücklage , f) Allgemeine Rücklage , , Bilanzverlust , davon Verlustvortrag: EUR ,73; Vorjahr: TEUR , II. INVESTITIONSKOSTENZUSCHÜSSE , , B. RÜCKSTELLUNGEN 1. Rückstellungen für Abfertigungen , Sonstige Rückstellungen , , C. VERBINDLICHKEITEN 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten , Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen , Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen , Sonstige Verbindlichkeiten , , D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN , ,

82 FINANZTEIL Finanzteil Unternehmung KAV Zusammengefasste Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Jänner bis 31. Dezember UMSATZERLÖSE a) Leistungserlöse , b) Betriebskostenersätze , c) Klinischer Mehraufwand , EUR TEUR , VERÄNDERUNG DES BESTANDS AN NOCH NICHT ABRECHENBAREN LEISTUNGEN , SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE a) Erträge aus dem Abgang vom und der Zuschreibung zum Anlagevermögen , b) Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen , c) Erträge aus der Auflösung von Investitionskostenzuschüssen , d) Erträge aus dem Ersatz der Aufwendungen für Altersversorgung , e) Übrige , AUFWENDUNGEN FÜR MATERIAL UND SONSTIGE BEZOGENE LEISTUNGEN , a) Materialaufwand , b) Aufwendungen für bezogene Leistungen , PERSONALAUFWAND , a) Löhne , b) Gehälter , c) Aufwendungen für Abfertigungen und Leistungen an betriebliche Mitarbeitervorsorgekassen , d) Aufwendungen für Altersversorgung , e) Aufwendungen für gesetzlich vorgeschriebene Sozialabgaben sowie vom Entgelt abhängige Abgaben und Pflichtbeiträge 6. ABSCHREIBUNGEN AUF IMMATERIELLE GEGENSTÄNDE DES ANLAGE- VERMÖGENS UND SACHANLAGEN davon außerplanmäßige Abschreibungen auf das Anlagevermögen gemäß 204 Abs.2 UGB: EUR ,43; Vorjahr: TEUR 0 7. SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN , , , a) Steuern , b) Übrige , , ZWISCHENSUMME AUS Z 1 BIS 7 (BETRIEBSERGEBNIS) ,

83 FINANZTEIL ERTRÄGE AUS ANDEREN WERTPAPIEREN DES FINANZANLAGEVERMÖGENS , SONSTIGE ZINSEN UND ÄHNLICHE ERTRÄGE , ERTRÄGE AUS DEM ABGANG VON UND DER ZUSCHREIBUNG ZU FINANZANLAGEN 12. AUFWENDUNGEN AUS FINANZANLAGEN davon Abschreibungen: EUR ,34; Vorjahr: TEUR 36 EUR TEUR , , ZINSEN UND ÄHNLICHE AUFWENDUNGEN , ZWISCHENSUMME AUS Z 9 BIS 13 (FINANZERGEBNIS) , ERGEBNIS DER GEWÖHNLICHEN GESCHÄFTSTÄTIGKEIT = JAHRESFEHLBETRAG 16. AUFLÖSUNG VON RÜCKLAGEN , a) Rücklagen , b) Noch nicht ausgenützte Investitionskostenzuschüsse , , ZUWEISUNG ZU RÜCKLAGEN , VERLUSTVORTRAG AUS DEM VORJAHR , BILANZVERLUST ,

84 FINANZTEIL Anhang zum Finanzteil I. Anwendung unternehmensrechtlicher Vorschriften Gemäß 21 des Statuts für die Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund (Abl. 2000/52 vom 28. Dezember 2000 in der Fassung Abl. 2006/49 vom 7. Dezember 2006), im Folgenden kurz KAV genannt, hat der Generaldirektor unter Mitwirkung der Direktoren der Teilunternehmungen für deren jeweiligen Aufgabenbereich einen Jahresabschluss und einen Lagebericht zu erstellen, wobei die Vorschriften des Unternehmensgesetzbuches (UGB) sinngemäß heranzuziehen sind. Diese Verordnung ist mit 1. Jänner 2002 in Kraft getreten. Der KAV hat deshalb zum 1. Jänner 2002 eine Eröffnungsbilanz und erstmals für das Geschäftsjahr 2002 einen Jahresabschluss nach UGB erstellt. Anlagevermögen Immaterielle Vermögensgegenstände werden nur dann angesetzt, wenn sie entgeltlich erworben wurden. Die Bewertung erfolgt zu den historischen Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen. Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände werden sofort als Aufwand erfasst. Die Ermittlung der planmäßigen Abschreibung erfolgt nach der linearen Abschreibungsmethode unter Zugrundelegung einer Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren. Der Wertansatz von Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen. Die geringwertigen Vermögensgegenstände werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Folgende Nutzungsdauern wurden angesetzt: II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Der vorliegende Jahresabschluss wurde unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sowie unter Beachtung der Generalnorm, ein möglichst getreues Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des KAV zu vermitteln, aufgestellt. Bei der Bewertung der einzelnen Vermögensgegenstände und Schulden wurde der Grundsatz der Einzelbewertung beachtet. Dem Vorsichtsprinzip wurde dadurch Rechnung getragen, dass nur die am Abschlussstichtag verwirklichten Gewinne ausgewiesen wurden. Alle erkennbaren Risiken und drohenden Verluste wurden berücksichtigt. VERMÖGENSGEGENSTÄNDE JAHRE Gebäude Technische Anlagen und Maschinen 5-10 Betriebs- und Geschäftsausstattung für den medizinischen Bereich Betriebs- und Geschäftsausstattung für den nicht-medizinischen Bereich EDV-Ausstattung 5 Werkzeuge 5 Fahrzeuge 5 Abweichend davon wurden die Anschaffungswerte von Liegenschaften für die Eröffnungsbilanz zum 1. Jänner 2002 aufgrund von Vergleichswerten ähnlicher Liegenschaften im selben Gemeindebezirk ermittelt. Dabei wurden Grundstückstransaktionen aus den Jahren 1998 bis 2002 herangezogen und daraus ein Mittelwert für den m 2 -Preis berechnet. 84

85 Foto: KAV Image Industry FINANZTEIL Die Gebäude und baulichen Anlagen wurden in der Eröffnungsbilanz zum 1. Jänner 2002 einzeln nach dem Sachwertverfahren bewertet. Bei den Herstellungskosten von Gebäuden und baulichen Anlagen handelt es sich somit um einen Durchschnittswert aus verschiedenen Indizes, wie z. B. dem Wohnbaukosten-Richtwert oder dem Baukostenindex. Die Herstellungskosten der Gebäude beinhalten durch diese Bewertungsmethode die üblichen technischen Ausstattungen (Sanitär, Heizung, Elektrik). Die Gegenstände des Anlagevermögens werden trotz der fehlenden Möglichkeiten zum Vorsteuerabzug nicht brutto angesetzt, sondern die enthaltene Vorsteuer wird als Steueraufwand in den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst. Der Aufwand wird im Wesentlichen durch die Beihilfe nach dem Gesundheits- und Sozialbereich-Beihilfengesetz (GSBG-Beihilfe) kompensiert. Beteiligungen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Bei nachhaltigen und wesentlichen Wertminderungen werden niedrige Werte angesetzt. Wertpapiere des Anlagevermögens werden mit dem niedrigen Wert aus Anschaffungskosten und Börsekurs am Bilanzstichtag bewertet. Außerplanmäßige Abschreibungen auf einen zum Abschlussstichtag niedrigen beizulegenden Wert werden vorgenommen, wenn die Wertminderungen voraussichtlich von Dauer sind. Vorräte Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit dem niedrigeren Wert aus Anschaffungskosten oder dem beizulegenden Wert am Bilanzstichtag festgesetzt. Die Anschaffungskosten werden nach dem gleitenden Durchschnittspreisverfahren einschließlich Bezugskosten ermittelt. Leistungen für Patientinnen und Patienten, die sich über den Bilanzstichtag in stationärer Pflege befunden haben (Überlieger), wurden als noch nicht abrechenbare Leistungen aktiviert. Forderungen Die Forderungen sind mit dem Nennwert angesetzt. Bei überfälligen Forderungen wird entsprechend ihrer Altersstruktur eine pauschal ermittelte Einzelwertberichtigung gebildet. Kassenstand Seit dem Geschäftsjahr 2009 wird der Anteil der Konten der Stadthauptkasse der Gemeinde Wien, die dem KAV zugerechnet werden, im Posten Guthaben bei Kreditinstituten im Falle eines aktivischen Saldos oder im Posten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Falle eines passivischen Saldos ausgewiesen. Der Kassenstand wird für den gesamten KAV zum jeweiligen Bilanzstichtag von der mit der Buchhaltung beauftragten Dienststelle errechnet. Eigenmittel Die Eigenmittel des KAV umfassen das negative Unternehmungskapital, die Rücklagen mit besonderer Widmung, die Anderen Rücklagen, den Bilanzverlust sowie die Investitionskostenzuschüsse. Das Unternehmungskapital des KAV ist negativ und entspricht dem Saldo aus den im Zuge der Erstellung der Eröffnungsbilanz zum 1. Jänner 2002 ermittelten Vermögensgegenständen und den Schulden abzüglich der Investitionskostenzuschüsse. Die Rücklagen mit besonderer Widmung können nur in Abstimmung mit den jeweiligen Dienststellen der Stadt Wien verwendet werden. Die anderen Rücklagen entsprechen den noch nicht ausgenützten Mitteln im Rahmen der kameralen Gebarung. Auflösungen von Rücklagen infolge Verwendung im Geschäftsjahr werden in der Gewinn- und Verlustrechnung innerhalb der Rücklagenbewegung ergebniserhöhend erfasst. 85

86 FINANZTEIL Anhang zum Finanzteil Dotierungen von Rücklagen aufgrund nicht ausgenützter Mittel im Rahmen der kameralen Gebarung des jeweiligen Rechnungsjahres werden ergebnisvermindernd ebenfalls innerhalb der Rücklagenbewegung ausgewiesen. Das Anlagevermögen des KAV wurde zur Gänze durch die Gemeinde Wien, den WGF und den Bund finanziert. Dementsprechend wurde in der Eröffnungsbilanz zum 1. Jänner 2002 ein dem Buchwert des Anlagevermögens entsprechender Investitionskostenzuschuss in den Eigenmitteln ausgewiesen. Die Zuschüsse werden ergebnisneutral im Posten Investitionskostenzuschüsse erfasst. Erträge aus der Auflösung von Investitionskostenzu schüssen werden in den Sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Rückstellungen Vertragsbedienstetenordnung wirksam. Es erfolgte keine Abgeltung des Dienstgeberinnen- und Dienstgeberbeitrages im Rahmen des Internen Übereinkommens zur Finanzierung der Unternehmung KAV. Die Dienstgeberinnen- und Dienstgeberbeiträge im Rahmen des Pensionsvorsorgemodells sowie der angelastete Anteil am Aufwand für Ruhe- und Versorgungsgenüsse sind im Posten Aufwendungen für Altersversorgung erfasst. Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten sind mit dem Rückzahlungsbetrag unter Bedachtnahme auf den Grundsatz der Vorsicht angesetzt. In den Sonstigen Rückstellungen werden unter Beachtung des Vorsichtsprinzips aller zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung erkennbaren Risiken und der Höhe sowie dem Grunde nach ungewissen Verbindlichkeiten mit den Beträgen berücksichtigt, die nach vernünftiger unternehmerischer Beurteilung erforderlich sind. Die Rückstellungen für Abfertigungen wurden nach finanzmathematischen Grundsätzen auf Basis eines Rechnungszinssatzes von 3,5%, eines Pensionseintrittsalters von 56,5 bei Frauen und 61,5 Jahren bei Männern sowie eines Fluktuationszuschlages in Höhe von 3,5% ermittelt. Für Pensionsverpflichtungen wurde keine Vorsorge gebildet, da diese von der Gemeinde Wien getragen werden. Im Rahmen des Internen Übereinkommens zur Finanzierung der Unternehmung KAV erfolgt eine Abgeltung für den angelasteten Anteil am Aufwand für Ruhe- und Versorgungsgenüsse. Mit 1. Jänner 2005 wurde die Pensionskassenzusage für Bedienstete des KAV gemäß 7a Besoldungsordnung und 17 86

87 Foto: KAV Helmut Fohringer FINANZTEIL III. Organe Für die Unternehmung Wiener Krankenanstaltenverbund sind folgende Organe zuständig: Der Gemeinderat, der Stadtsenat, der für die Unternehmung zuständige Gemeinderatsausschuss (Unterausschuss), der Bürgermeister, die für die Unternehmung zuständige amtsführende Stadträtin, der Magistratsdirektor, sowie Dr. Wilhelm Marhold Generaldirektor Wiener Krankenanstaltenverbund Dr. Maximilian Koblmüller Generaldirektor-Stellvertreter Wiener Krankenanstaltenverbund Univ.-Prof. Dr. Reinhard Krepler Direktor der Teilunternehmung Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien - Medizinischer Universitätscampus Dr. Roland Paukner Direktor der Teilunternehmung Geriatriezentren und Pflegewohnhäuser der Stadt Wien mit sozialmedizinischer Betreuung 87

88 VERZEICHNIS Verzeichnis SPITÄLER Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien - Medizinischer Universitätscampus 1090 Wien, Währinger Gürtel Tel.: Sozialmedizinisches Zentrum Floridsdorf - Krankenhaus 1210 Wien, Hinaysgasse 1 Tel.: Kaiserin-Elisabeth-Spital 1150 Wien, Huglgasse 1-3 Tel.: Sozialmedizinisches Zentrum Ost - Donauspital 1220 Wien, Langobardenstraße 122 Tel.: Krankenanstalt Rudolfstiftung inklusive Standort Semmelweis Frauenklinik 1030 Wien, Juchgasse 25 Tel.: Wien, Bastiengasse Tel.: Krankenhaus Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel 1130 Wien, Wolkersbergenstraße 1 Tel.: Wien, Riedelgasse 5 Tel.: Orthopädisches Krankenhaus Gersthof 1180 Wien, Wielemansgasse 28 Tel.: Sozialmedizinisches Zentrum Sophienspital - Krankenhaus 1070 Wien, Apollogasse 19 Tel.: Sozialmedizinisches Zentrum Süd - Kaiser-Franz-Josef-Spital mit Gottfried von Preyer schem Kinderspital 1100 Wien, Kundratstraße 3 Tel.: Wien, Schrankenberggasse 31 Tel.: Therapiezentrum Ybbs - Psychiatrisches Krankenhaus 3370 Ybbs an der Donau, Persenbeugerstraße 1-3 Tel.: Sozialmedizinisches Zentrum Baumgartner Höhe Otto-Wagner-Spital 1145 Wien, Baumgartner Höhe 1 Tel.: Wilhelminenspital 1160 Wien, Montleartstraße 37 Tel.:

89 Foto: KAV Eva Kelety VERZEICHNIS GERIATRIEZENTREN UND PFLEGEWOHNHÄUSER Geriatriezentrum Am Wienerwald 1130 Wien, Jagdschloßgasse 59 Tel.: Geriatriezentrum Baumgarten 1140 Wien, Hütteldorfer Straße 188 Tel.: Geriatriezentrum Klosterneuburg 3400 Klosterneuburg, Martinstraße Tel.: Geriatriezentrum Liesing 1230 Wien, Perchtoldsdorfer Straße 6 Tel.: Geriatriezentrum St. Andrä an der Traisen 3130 Herzogenburg, Marienplatz 1 Tel.: Sozialmedizinisches Zentrum Baumgartner Höhe - Pflegezentrum 1145 Wien, Baumgartner Höhe 1 Tel.: Sozialmedizinisches Zentrum Floridsdorf - Geriatriezentrum 1210 Wien, Bentheimstraße 5 Tel.: Sozialmedizinisches Zentrum Ost - Geriatriezentrum Donaustadt 1220 Wien, Langobardenstraße 122 Tel.: Sozialmedizinisches Zentrum Sophienspital - Geriatriezentrum 1070 Wien, Apollogasse 19 Tel.: Sozialmedizinisches Zentrum Süd - Geriatriezentrum Favoriten 1100 Wien, Kundratstraße 3 Tel.: Therapiezentrum Ybbs - Geriatriezentrum und Sozialtherapeutisches Zentrum 3370 Ybbs an der Donau, Persenbeugerstraße 1-3 Tel.: Pflegewohnhaus Leopoldstadt mit sozialmedizinischer Betreuung 1020 Wien, Engerthstraße 154 Tel.: Pflegewohnhaus Meidling mit sozialmedizinischer Betreuung 1120 Wien, Stüber-Gunther-Gasse 2 Tel.:

90 VERZEICHNIS Verzeichnis SCHULEN SCHULE FÜR ALLGEMEINE GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGE am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien 1090 Wien, Lazarettgasse 14 - Schulgebäude 1 Tel.: SCHULE FÜR KINDER- UND JUGENDLICHENPFLEGE am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien 1090 Wien, Lazarettgasse 14 - Schulgebäude 1 Tel.: am Kaiserin-Elisabeth-Spital 1150 Wien, Huglgasse 1-3 Tel.: am Krankenhaus Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel 1130 Wien, Jagdschloßgasse 25 Tel.: am Sozialmedizinischen Zentrum Baumgartner Höhe 1140 Wien, Baumgartner Höhe 1 Tel.: am Sozialmedizinischen Zentrum Ost 1220 Wien, Langobardenstraße 122 Tel.: am Sozialmedizinischen Zentrum Süd 1100 Wien, Kundratstraße 3 Tel.: SCHULE FÜR PSYCHIATRISCHE GESUNDHEITS- UND KRANKENPFLEGE am Sozialmedizinischen Zentrum Baumgartner Höhe 1140 Wien, Baumgartner Höhe 1 Tel.: am Therapiezentrum Ybbs der Stadt Wien 3370 Ybbs an der Donau, Burgplatz 9 Tel.: SCHULE FÜR DEN MEDIZINISCH-TECHNISCHEN FACHDIENST am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien 1090 Wien, Lazarettgasse 14 - Schulgebäude 1 Tel.: Nähere Informationen zu den Gesundheitsberufen finden Sie unter: am Wilhelminenspital 1160 Wien, Montleartstraße 37 Tel.:

91 Foto: KAV Image Industry VERZEICHNIS AKADEMIEN AKADEMIE FÜR FORTBILDUNGEN UND SONDERAUS- BILDUNGEN BEREICH MEDIZINISCHE, THERAPEU- TISCHE UND DIAGNOSTISCHE GESUNDHEITSBERUFE (MTDG) am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien 1090 Wien, Spitalgasse 23 Tel.: AKADEMIE FÜR FORTBILDUNGEN UND SONDERAUSBILDUNGEN - BEREICH PFLEGE am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien 1090 Wien, Spitalgasse 23 Tel.: Ausbildungen an medizinisch-technischen Akademien und die Ausbildung für Hebammen werden seit 2007 an der FH Campus Wien als Bachelor-Studiengang geführt. Nähere Informationen unter: 91

92 VERZEICHNIS Verzeichnis ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS Abl. AIDS AKH AKIM CIRS CIS EDV EEG EFQM EKG EMAS EN EU EUR FEM FH FSC GmbH GÖG GSBG HIV ICU IQM I-SH ISO IT k.k. KAV KIS KISEQ KMB MEN MRSA MTDG 92 Amtsblatt Acquired Immune Deficiency Syndrome Allgemeines Krankenhaus AKH-Informations-Management Critical Incident Reporting System Certification & Information Security Services GmbH Elektronische Datenverarbeitung Elektroenzephalografie European Foundation for Quality Management Elektrokardiogramm Eco-Management and Audit Scheme Europäische Norm Europäische Union Euro Frauen, Eltern, Mädchen Fachhochschule Forest Stewardship Council Gesellschaft mit beschränkter Haftung Gesundheit Österreich GmbH Gesundheits- und Sozialbereich- Beihilfengesetz Humanes Immundefizienz-Virus Intensive Care Unit Initiative Qualitätsmedizin Industry Solution Healthcare International Organization for Standardization Informationstechnologie kaiserlich-königlich Wiener Krankenanstaltenverbund Krankenhausinformationssystem KAV-weites Indikatorenset zur Ergebnisqualität Krankenhausmanagement und Betriebsführungsges.m.b.H. Männer, Väter, Burschen Multiresistenter Staphylococcus aureus Medizinische, therapeutische und diagnostische Gesundheitsberufe NOTES Natural Orifice Translumenal Endoscopic Surgery OECD Organisation for Economic Cooperation and Development Ökoprofit Ökologisches Projekt für Integrierte Umwelt-Technik PACS Picture Archiving and Communication System PET Positronen-Emissions-Tomographie SAP Systeme, Anwendungen und Produkte in der Datenverarbeitung SARS Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom; auch: Severe Acute Respiratory Syndrome SILS Single incision laparoscopic surgery SMS Short Message Service SMZ Sozialmedizinisches Zentrum Tetra-BOS-Funk Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben TEUR Tausend Euro TP Teilprojekt Tsd. Tausend TU AKH Teilunternehmung Allgemeines Krankenhaus der Stadt Wien - Medizinischer Universitätscampus TU PWH Teilunternehmung Geriatriezentren und Pfelgewohnhäuser der Stadt Wien mit sozialmedizinischer Betreuung TURP transurethrale Prostata-Resektion TZ Therapiezentrum UGB Unternehmensgesetzbuch WGF Wiener Gesundheitsfonds WHO World Health Organization WLAN Wireless Local Area Network

93 Foto: KAV Eva Kelety VERZEICHNIS ERLÄUTERUNGEN KENNZAHLEN Erläuterungen zu den Leistungskennzahlen / Legende ambulante Besuche = Zahl der in den nicht bettenführenden Kostenstellen tage- und kostenstellenweise gezählten Frequenzen von nichtstationären Patientinnen und Patienten, jeweils in Tausend auf eine Kommastelle gerundet. Betten = systemisierter Bettenstand im Jahresdurchschnitt. Bewohnerinnen und Bewohner = im Jahresdurchschnitt in den Geriatriezentren untergebracht. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter = Anzahl der Beschäftigten (Voll- und Teilzeitkräfte) im Jahresdurchschnitt. Patientinnen und Patienten pro Jahr/stationär in Tsd. = Zahl der aus den Krankenanstalten abgegangenen Patientinnen und Patienten (Entlassungen, Transferierungen und Todesfälle), jeweils in Tausend auf eine Kommastelle gerundet. IMPRESSUM FÜR DEN INHALT VERANTWORTLICH Wiener Krankenanstaltenverbund 1030 Wien, Thomas-Klestil-Platz 7/1 KONTAKTADRESSE Wiener Krankenanstaltenverbund - Generaldirektion - Stabsstelle Kommunikation 1030 Wien, Thomas-Klestil-Platz 7/1 KOORDINATION Ing. Christian Pavlovsky GRAFISCHE GESTALTUNG kroupa & henke mediendesign, DRUCK Riedeldruck GmbH, UMWELTHINWEIS Diese Broschüre ist auf FSC-zertifiziertem Papier gedruckt. FSC-zertifiziertes Papier enthält ausschließlich Holz aus vorbildlich bewirtschafteten Wäldern. Gedruckt auf ökologischem Papier gemäß Mustermappe ÖkoKauf Wien RECHTE Der gesamte Geschäftsbericht ist urheberrechtlich geschützt, soweit sich aus dem Urhebergesetz und sonstigen Vorschriften nichts anderes ergibt. Copyright für Inhalt und Gestaltung liegen beim Wiener Krankenanstaltenverbund. Alle Angaben in diesem Geschäftsbericht sind mit Sorgfalt erarbeitet und erfolgen nach bestem Wissen. Eine Garantie für die Richtigkeit und jede Haftung sind jedoch ausgeschlossen. Fotos Cover: Lisa Lux, Image Industry, Helmut Fohringer, Eva Kelety. Zitat: Qualität muss man denken dann schaffen. (E. Otto Schmidt, Gründer der Lebkuchen-Schmidt GmbH) 93

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