Ressort Betriebspolitik KMU Vorstand. Industriepolitisches Aktionsprogramm 2007 / 2011 Europäische Spanplattenkonferenz
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- Bernt Frei
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1 Industriepolitisches Aktionsprogramm 2007 / 2011 Europäische Spanplattenkonferenz Prag
2 Was wollen wir von einer europäischen Industriepolitik? Dass unsere Wirtschaft nachhaltig wächst Dass neue Beschäftigung entsteht und Arbeitslosigkeit spürbar abnimmt Dass Rücksicht auf die Umwelt genommen wird, das Klima geschützt und die Ressourcen geschont werden Dass weiterhin Wohlstand entsteht und gerecht verteilt wird Dass soziale, regionale Verwerfungen vermieden werden 2
3 Bedeutung des industriellen Sektors Ist nach wie vor Basis der ökonomischen Entwicklung der Gesellschaften Ist maßgeblich für die Entwicklung der Rahmenbedingungen in unseren gewerkschaftlichen Kernfeldern Tarif und Betriebspolitik 3
4 Handlungsfelder der Industriepolitik Innovationspolitik / Qualifizierung / Lebenslanges Lernen Arbeits- und Gesundheitsschutz Industrie und Dienstleistungen Umwelt, Klima, Ressourceneffizienz Gestaltung der Finanzmärkte Ökonomische Integration der EU Europäische Industriepolitik 4
5 Aktionsprogramm Holz-, Möbel-, Forstwirtschaft Nach der Erweiterung arbeiten 2,7 MIO Beschäftigte in Unternehmen Die Branche ist klassisch KMU geprägt Forst- und Holzwerkstoffindustrie: leichtes Wachstum in den letzten Jahren bei geringen Arbeitsplatzverlusten Möbelindustrie: starker Strukturwandel mit großen Arbeitsplatzverlusten in vielen Mitgliedsstaaten Stark divergierende Subbranchen im Sektor 5
6 Zielsetzung EFBH Aktionsprogramm Zugeschnitten auf erreichbare Ziele Interne Aufgaben und Aktionen für den EFBH Aufgaben / Themen und Aktionen im Rahmen des sozialen Dialoges zwischen EFBH, Arbeitgebern und Kommission Einbettung in stattfindende Prozesse der EU (z.b. Lissabonprozess) 6
7 Zielsetzung Lissabonprozess Ausgerichtet auf KMU Betriebe und Branchen EU soll attraktiv für Leben, Arbeiten und Investieren in der globalen Welt werden Beschluss 2006: Ziel = 10 MIO neue Jobs in der EU bis 2010 insbesondere in KMU Branchen Unter anderem durch auf KMU abgestimmte: - Innovationspolitik - Klima- und Energiepolitik - Weiterentwicklung der Wissensgesellschaft 7
8 Themen Aktionsprogramm Holz / Möbel / Forst Auseinandersetzung mit regenerativen Rohstoffen und Biomasse Innovation, Forschung und Entwicklung Qualifizierung / Ausbildung / lebenslanges Lernen Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz Koordinierung der Aktivitäten in den neuen Mitgliedsstaaten der EU und Bewerberländer 8
9 Thema: Biomasse / regenerative Energien Alle Formen der Biomassenutzung einbeziehen Holz ist nur ein Energieträger neben vielen anderen Biomasse nur ein Träger regenerativer Energieformen Nutzung von Holz zur Energiegewinnung hat negative Folgen für die Rohstoffversorgung und Holzpreise Es fehlen Regulierungsmechanismen zur Sicherung der Rohstoffversorgung der Holzindustrien EU Kommission und Nationalstaaten müssen Steuerungsmechanismen entwickeln 9
10 Thema: Innovation / Forschung und Entwicklung Innovation ist Zukunftssicherung Holz- und Möbelindustrie haben strukturelle KMU spezifische Defizite Die Branche nutzt zu wenig ihre Innovationspotenziale Prozess-, Arbeitsorganisations-, Arbeitspolitische- Innovationen sind nicht ausreichend entwickelt EFBH, Verbände und Kommission müssen Strategien entwickeln um die Branche zukunftssicher zu machen Innovationen als Strategie der Branchen- und Arbeitsplatzsicherung 10
11 Qualifizierung / Lebenslanges Lernen Qualifizierung ist ein Schwachpunkt des Sektors und schwächt die Wettbewerbsfähigkeit Thema ist Aufgabe für die Partner am sozialen Dialog Positive Ergebnisse der Projekte müssen in konkrete Politik der Sozialpartner und der Kommission einfließen Vergleichbarkeit und Durchlässigkeit der Qualifikationsprofile in Europa ist herzustellen (europäischer Qualifikationspass) Um den Anspruch auf lebenslanges Lernen zu erfüllen müssen in der EU bessere Rahmenbedingungen gesetzt werden 11
12 Thema: Sicherheit und Gesundheitsschutz Bereich Holz / Möbel / Forst muss wieder stärker in den Fokus der Arbeit gestellt werden Thema wieder in den sozialen Dialog des Sektors einbringen Belastungen in den Sektoren haben sich verändert, die Diskussion ist auf der EU Ebene wieder aufzunehmen / fortzusetzen 12
13 Fazit Aktionsprogramm differenziert zwischen EFBH Aktivitäten und Aktivitäten im Rahmen des sozialen Dialogs EFBH setzt weiterhin auf die Dynamik des europäischen Sozialdialoges Die Themen Biomasse, Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz werden neu / verstärkt in den sozialen Dialog eingebracht Die Aktivitäten müssen ständig begleitet / analysiert / bewertet werden, dieses ist Aufgabe des Sekretariats und der Mitgliedsverbände der EFBH Dazu ist ein geeignetes Verfahren zu entwickeln 13
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