Theoretisch gleiche Ergebnisse kein Nachweis der Gleichwertigkeit erforderlich
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- Alexandra Berger
- vor 8 Jahren
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4 Theoretisch gleiche Ergebnisse kein Nachweis der Gleichwertigkeit erforderlich
5 Bestandsabgrenzung Gibt es ein oder mehrere Zinsbücher? Wie werden Fremdwährungspositionen berücksichtigt? Sind einzelne Positionen aus dem jeweiligen Finanzierungsverbund zu separieren? Vermeidung von Doppel- Berücksichtigungen: - Bewertungseinheiten - Wertberichtigungen - imparitätische Wertansätze Abwägung einer hohen / niedrigen Portfolioaggregation Entscheidung über Wahlrechte GuV-orientierte Methode oder barwertiger Ansatz? Berücksichtigung von Eigenkapital? Welche Zinssätze werden zum Schließen von Überhängen verwendet? Werden Kosten im Rahmen des Diskontierungszinses oder als separate Zahlungsströme berücksichtigt? Welche Vereinfachungen werden gewählt? Definition Verantwortlichkeiten und Datenherkunft Wer liefert welche Daten? Auf welcher Granularitätsebene stehen die Daten zur Verfügung? Wer ist für Plausibilisierung und Qualitätssicherung zuständig? Entscheidung über Turnus der Ermittlung Durchführung Ermittlung Zahlungsströme / Barwerte + Buchwerte Ermittlung Kreditrisikokosten Ermittlung Verwaltungskosten Ermittlung Refinanzierungskosten Zusammenführung der Teilkomponenten Qualitätssicherung Ggf. Buchung Rückstellungsbedarf Ergebnisanalyse Erklärung von Entwicklungen: Realisierungen vs. Marktbewegungen Welche Teilportfolien führen zu Verlusten? Wo liegt der Verlusttreiber? (Zinsmarge, Verwaltungskosten, Risikokosten) Kosten und Möglichkeiten des Abbaus von Teilportfolien Ggf. Durchführung von Simulationsrechnungen
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7 Verwaltungskosten Kosten, die für die reguläre Abwicklung der aktuell bestehenden Geschäfte. voraussichtlich noch anfallen werden. Keine Neugeschäftsann. Going Concern Prinzip nicht angezweifelt. Problemstellung: Das Bankcontrolling verfügt oft nicht über separierte Daten zu Stückkosten für laufende Geschäftsabwicklung und Geschäftsabschluss. Geschäftsabschlusskosten liegen jedoch in der Vergangenheit und sind für die verlustfreie Bewertung nicht mehr relevant. Aufteilung von Gemeinkosten ist Ermessenssache Welche Bereiche / anteiligen Kosten sind für die Geschäftsabwicklung noch relevant? Marketingkosten eher nicht. Kosten für die Kreditüberwachung sind relevant Was ist mit anteiligen Kosten für das Meldewesen? Verbreitetes Vorgehen in der Praxis: Pauschale Schätzung von Kostenquoten entweder im Verhältnis zum Nominal, zur Stückzahl oder auch zum Ergebnis Problem: Aufweichen der Steuerungsrelevanz ggf. zukünftiger Rechtfertigungs- und Nachweisbedarf Kreditrisikokosten Über Restlaufzeit erw. Verluste, korrigiert um bereits gebildete Einzelund Pauschalwertberichtigungen, RSt für Off-Balance Geschäfte sowie Vorsorgereserven nach 340f/g HGB Diskussionspunkt: BFA 3 bezieht sich auf die Ermittlung eines Zinsverpflichtungsüberhangs. Wäre es nicht angemessen nur Kreditrisikokosten für erwartete Zinsausfälle zu berücksichtigen? ( Göttgens Ansatz ) Herrschende Meinung: In der Praxis sind vollständige Kreditrisikokosten zu berücksichtigen. Durch die Korrektur um bereits gebildete Wertberichtigungen werden nur die Zinskosten berücksichtigt, wenn Wertberichtigungen für alle erwarteten Kapitalausfälle (Life Time Expected Loss) gebildet wurden (in der Praxis jedoch unüblich). Praxisherausforderung: Modellierung von Life Time EaDs und hieraus abgeleiteten LGDs / PDs werden in den meisten Fällen als weniger kritisch betrachtet Chance: Ggf. bestehen Synergien zu IFRS 9 Impairment und der ökonomischen Kreditrisikosteuerung
8 Eigenkapital Berücksichtigung des Eigenkapitals als Finanzierungsquelle im Rahmen der verlustfreien Bewertung möglich. Aber: Verzinsung ist zu objektivieren. Mögliche Ansätze: Dividendenrendite oder Rendite eines internen Referenzportfolios Folgen Berücksichtigung: Finanzierungskosten können ggf. über die Zeit stark schwanken / Auch bei Nettoverlusten erfolgen zum Teil Ausschüttungen. Folgen Nicht-Berücksichtigung: Abweichung von ökonomischem Ansatz / Ggf. Volatilität der Ergebnisse (je nach EK-Verwendung) / Ggf. zusätzliche Kosten aus fiktiver Fremdfinanzierung. Grundsätzliche Kritik: Keine Verpflichtung zur Zahlung einer Eigenkapitalverzinsung. Ein tatsächlicher Verlust entsteht nur aus zinstragendem Geschäft daher wäre ein Eigenkapitalansatz zu Null-Kosten sinnvoll (wird von einigen Instituten mit Verweis auf aktuelle Null-Ausschüttungen verwendet) Anderseits wird im Rahmen der ökonomischen Steuerung regelmäßig eine Eigenkapitalverzinsung unterstellt. Schließen von Überhängen Aktivische Überhänge mit institutsspezifischen Finanzierungskosten, passivische mit risikolosem Anlagezins zu schließen. Grds. mit Forwardsätzen. Grds. soll daraus kein Ertrag entstehen. Problemstellungen: Sollen neben institutsspezifischen Bonitätsaufschlägen auch Liquiditätsaufschläge berücksichtigt werden? Wie wird verhindert, dass aus der Schließung von Überhängen ein Ertrag entsteht? (Differenz aus fiktiven Satz zum Schließen der Position und Diskontierungssatz). Was ist der korrekte risikolose laufzeitkongruente Anlagezins? Im Rahmen der Zinsbindung können über Derivate offene Zinspositionen geschlossen sein, auch wenn die Kapitalbindung kürzer ist. Schließen dieser Positionen muss mit variabel verzinslichen Instrumenten erfolgen. Bei unterschiedlichen Refinanzierungssätzen für gedeckte/ ungedeckte Positionen sind ggf. separate Teilportfolien zu bilden und eine gegenseitige Finanzierung zu prüfen.
9 Ausweis der RSt und Wechselwirkung IFRS Ausweis der Bildung und Auflösung der RSt gem. BFA 3 im sonstigen Ergebnis oder unter der Risikovorsorge aus dem Kreditgeschäft Welche Position ist grundsätzlich vorzuziehen? Es gilt das Gebot der Stetigkeit und Zuführungen und Auflösungen sind in der gleichen Rubrik zu zeigen. Grundsätzliche Möglichkeit eventuelle Rückstellungen im Rahmen der Überkreuzkompensation aus der 340er Rücklage zu berücksichtigen? Grundsätzliche Frage, ob ein drohender Verlust bei einer BFA 3 Analyse auch zur Notwendigkeit eines Drohverlustrückstellungstests nach IFRS führen kann (Onerous Contracts)? Identische Anwendung jedoch aufgrund unterschiedlicher Bewertungen und relevanten Bestände nicht möglich. Bestandsabgrenzung und Stetigkeit Keine Vorgabe, welche interne Steuerungsebene zu verwenden ist. Bei unterschiedliche Aggregationsebenen, muss entschieden werden auf welcher Ebene zu testen ist. Grundsätzlich ist für Bilanzierungszwecke eine möglichst übergeordnete Ebene vorzuziehen, da sich hierdurch Kompensationseffekte ergeben. Separate Teilportfolien (z.b. Abbauportfolien) können jedoch die vorzeitige einmalige Vereinnahmung von Verlusten ermöglichen um später bessere Ergebnisse zu ermöglichen. (Regelmäßige) Wechsel der Betrachtungsebene sind aus Stetigkeitsgründen nicht zulässig Bei freiwilliger oder verpflichtender Betrachtung von Teilportfolien müssen Gemeinkosten der Geschäftsfortführung nach stetigen Prinzipien aufgeteilt werden. Geschäftsbeziehungen zwischen den Portfolien dürfen nicht zu einer willkürlichen Ergebnisverschiebung führen Problemstellung: Wie ist zu verfahren, wenn der ökonomische Steuerungskreis über den Einzelabschluss hinausgeht (Treasury steuert auch Portfolien / Zinsrisiken von Tochtergesellschaften ohne Risiken rechtlich zu übertragen)?
10 Rechnungswesen: Liefert ggf. Buchwerte. Trägt Ergebniskomponenten zusammen und bucht bei Bedarf Rückstellung Bankcontrolling: Erstellt Vorgeschäftskalkulationen bei Geschäftsabschluss. Liefert Verwaltungskosten. Verlustfreie Bewertung gem. BFA 3 Risikocontrolling: Liefert Kreditrisikokosten und Zahlungsströme bzw. ggf. Barwerte. Marktbereich/ Vertrieb: Schließt Geschäfte mit Kunden und dem Kapitalmarkt ab. Treasury: Schließt Geschäfte mit dem Markt ab und steuert das Zinsbuch. Liefert Refinanzierungskosten.
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12 Entweder man verneint den generellen und grundsätzlichen Sinn der nach BFA 3 ermittelten Werte, oder sie sind ggf. mit Modifikationen relevant für die interne Steuerung! Sollten wir nicht wissen welchen zukünftigen Ertrag oder Aufwand wir noch aus dem bestehenden Geschäft haben werden? Wenn das eine relevante Fragestellung ist, warum konnte diese von keiner Bank auf Anhieb vor Umsetzung des BFA 3 beantwortet werden? Daten aus der verlustfreien Bewertung alleine sind nicht ausreichend, da sie direkt bei Abschluss realisierte Erträge ignorieren. Die Ergebnisse aus der verlustfreien Bewertung können auch ohne Drohverlustrückstellung weh tun. Bei aller grundsätzlichen Sinnhaftigkeit der Daten aus der verlustfreien Bewertung ist auch hier eine Kosten/ Nutzenanalyse notwendig.
13 Vergleich mit Deckungsbeitragsrechung Life Time Analyse vs. Stichtagsanalyse Gesamtgeschäftsanalyse Existieren unterschiedliche Ergebnisse für die Teilportfolien? Woher kommen diese? Ist für dieses Portfolio das richtige Geschäftsmodell gewählt? Wäre eine regelmäßige Veräußerung nach Abschluss besser? Wo liegen Break-Even Points hinsichtlich Zinsmarge, Verwaltungs- und Risikokosten? Welche Portfolien sind profitabel? ABER: Keine Berücksichtigung von Cross Selling und sonstigen Neugeschäftseffekten
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15 Deutsche Bank AG Aareal Bank AG Commerzbank AG Santander Consumer Bank AG KfW Bankengruppe Deutsche Apotheker- und Ärztebank eg DZ Bank AG Hamburger Sparkasse AG Unicredit Bank AG Berlin-Hannoversche Hypothekenbank AG Landesbank Baden-Württemberg Volkswagen Bank GmbH Bayerische Landesbank Münchener Hypothekenbank eg Norddeutsche Landesbank Girozentrale Deutsche Hypothekenbank Eurohypo AG Bremer Landesbank Postbank AG IKB Deutsche Industriebank AG Portigon Westdeutsche Immobilien Bank AG Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale Wüstenrot Bausparkasse AG NRW.Bank DVB Bank SE HSH Nordbank AG IBB Investitionsbank Berlin Deka Bank Deutsche Girozentrale Landesbank Saar Landesbank Berlin AG Frankfurter Sparkasse AG Deutsche Pfandbriefbank AG Düsseldorfer Hypothekenbank AG WGZ Bank AG Wüstenrot Bank AG Pfandbriefbank Landwirtschaftliche Rentenbank AG Oldenburgische Landesbank AG Landeskreditbank Baden-Württemberg Nassauische Sparkasse DKB Deutsche Kreditbank AG Comdirect Bank AG DG Hyp Deutsche Genossenschafts-Hypothekenbank AG LBS Westdeutsche Landesbausparkasse Dexia Kommunalbank Deutschland AG Corealcredit Bank AG SEB AG Maple Bank GmbH BHW Bausparkasse AG
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