Turnfahrt 2016 Sonnenstube, Genuss und Weitsicht

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Viktor Ursler
vor 6 Jahren
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1 Turnfahrt 2016 Sonnenstube, Genuss und Weitsicht Wohin die Turnfahrt gehen wird wussten wir nicht, aber dass es anstrengend werden soll schon. Am Bahnhof Müllheim-Wigoltingen trafen wir uns zur diesjährigen Reise. Meteoschweiz versprach für unser Gebiet schönstes Wetter. Für den ersten Tag sicherte uns der Reiseleiter (Patrik Anderes) 1700 Höhenmeter zu, die wir zu Fuss überwinden müssen! Lange mussten wir aber nicht warten, bis sich zumindest die Region klärte. Bereits im Hauptbahnhof Zürich fanden wir unseren Zug mit der Endstation Bellinzona. Nach einer kurzen Postautofahrt von Bellinzona nach Lumino und einem attraktiven Essen kämpften wir uns nach Monti di Saurù hoch. Die erste Möglichkeit für eine kleine Pause - es verblieben aber noch weitere 600 Höhenmeter nach Capanna Brogoldone. Dort empfang uns Nicoletta und bewirtete uns wie zu Hause bei Mamma. Ihre Maroni Konfitüre ist im Tessin weitherum bekannt. Zu unserer Enttäuschung, die Konfitüre fehlte! Aber zum Frühstück erhielten wir doch noch eine frische, warme Konfitüre, die Nico am morgen früh für uns zubereitete. Die SAC Hütte ist nebst dem guten Essen auch bekannt für die wunderbare Sicht nach Bellinzona, Airolo (Leventina) und Richtung Roveredo. Am Samstagmorgen teilten wir uns auf. Die gemütlichere Gruppe bestieg den Piz Molinera und genoss von dort die Aussicht auf das Tal und die energiegeladenere Truppe bestieg den Piz Claro (2727 M.ü.M.), welcher auch als Matterhorn von Bellinzona bezeichnet wird. Dank des perfekten Wetters konnten wir die Sicht in alle Himmelrichtungen geniessen. Nach dem Essen aus dem Rucksack begaben wir uns wieder gemeinsam auf die Reise Richtung Norden. Ziel war das Dorf Landarenca. Ein kleiner Abstecher auf die Alp Splüga (die zweite Heimat unseres Reiseleiters) lohnte sich alleweil. Isotonisch gestärkt trafen wir in Landarenca ein. Nach dem Bezug des alten Schulhauses durften wir bei Valentino und Noemi ein wunderbares Essen einnehmen. Ein Schreiner am Herd?! Viele Turner konnten es nicht glauben, denn das Essen hätte von einem Gilde-Koch sein können. Punkte von Michelin wie auch von Gault-Millau fanden wir aber keine. Der Stinco (Haxe) war schlicht ein Traum und das Restaurant ist wunderschön in das kleine autofreie Dorf eingebettet. Nach einer kurzen Nacht und einem stärkenden Frühstück sollte es am Sonntag ein wenig legerer werden. Ein Extrapostauto stand in Selma für uns bereit. Oh Schock - ein Wendemanöver des Chauffeurs, das unseren Atem stocken liess. Er hatte sein Gefährt nicht im Griff und touchierte 2 Mal die Brücke sowie den Spiegel das nächste Mal gehen wir doch lieber zu Fuss Der Chauffeur brachte uns doch noch heil nach Lugano und dort wartete ein Schiff auf uns. Hier hätte unser ältestes Ehrenmitglied auf uns warten sollen. Leider war Paul Frei genau zu diesem Zeitpunkt im Spital und konnte die Fahrt nicht antreten. Wir wünschen Ihm auch auf diesem Weg gute Besserung. Nach einem ausgiebigen Essen das noch für 30 weitere Turner gereicht hätte fuhren wir mit dem Schiff nach Lugano zurück und machten uns auf die Heimreise. Wir wussten, dass wir zwischen und Uhr im Umkreis von 50 Km von Müllheim sein sollten. Aber bereits am Bahnhof von Lugano vermuteten wir, dass unser SBB Billett bald nicht mehr nötig war. Ein kleines Piktogramm mit einem Flugzeug verriet uns, wie es weitergehen sollte. In Agno angekommen, fanden wir 14 kleine Flugzeuge in Reih und Glied die Aufschrift Motofluggruppe Thurgau verriet schlussendlich das Geheimnis. Am Terminal des Airport Lugano wartete Fabian Stuber mit 13 weiteren Piloten auf uns. Ein toller Flug über den Gotthard oder Lukmanier via Toggenburg brachte uns bei perfekter Sicht zurück nach Lommis. Eine unvergessliche Turnfahrt mit sehr vielen Höhenmetern, einem wunderschönen Flug, einer uns mehrheitlich unbekannten Region und wunderbarem Essen wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

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