Viele Grüße Ihr Wolfram Burckhardt und das Team vom Kulturverlag Kadmos. 58 Gesamtverzeichnis

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Viele Grüße Ihr Wolfram Burckhardt und das Team vom Kulturverlag Kadmos. 58 Gesamtverzeichnis"

Transkript

1

2 2 Tilman Baumgärtel Schleifen 4 Ottmar Ette Anton Wilhelm Amo 5 Joachim Schummer Marginales zur Metapher 6 Markus Messling, Franck Hofmann (Hg.) Das leere Zentrum 8 Wolfgang Ernst Im Medium erklingt die Zeit 9 Johanna Bossinade Inskriptionen 10 Svea Bräunert Gespenstergeschichten 12 Malte Völk Ästhetik der Dingwelt 13 Eike-Christian Heine Vom große Graben 14 Susanne Fenkart Zum Verhältnis von Wirtschaft und Kunst 16 Carolin Bohn Dichtung als Bildtheorie 17 Julian Drews Lebenswissen in der Autobiographik von Santiago Ramón y Cajal und Wilhelm Ostwald 18 Eckhard Fürlus Anarchie und Mystik 19 Alexander Schwieren Gerontographien 20 Mona Körte, Anne-Kathrin Reulecke (Hg.) Mythen des Alltags Mythologies 21 Claude Haas, Daniel Weidner (Hg.) Benjamins Trauerspiel 22 Giorgi Maisuradze, Franziska Thun-Hohenstein Sonniges Georgien 23 Judith Frömmer, Angela Oster (Hg.) Texturen der Macht: 500 Jahre»Il Principe«24 Fayza Haikal Reflections on Turning points 26 Thomas L. Gertzen Die Berliner Schule der Ägyptologie im»dritten Reich«27 Susanne Deicher, Ahmad Elnassari (Hg.) Die Liste 28 Pia Michaela Heidenreich Mehrkörper problem 30 Nicole C. Karafyllis Putzen ist nichts für Feiglinge u. Putzen als Passion 32 Wolfram Burckhardt Selfies. Die Kunst im Bild zu sein 34 Manfred Riedel Geheimes Deutschland 35 Gertrud Kölling (Hg.) Anna Hofmann: Der Weltkrieg Ein Kriegstagebuch 36 Sybille Benninghoff-Lühl Die ganze Welt ein Garten? 38 Justin Hoffmann, Günter Riederer (Hg.) Learning from Detroit 39 Renate Wöhrer (Hg.) Wie Bilder Dokumente wurden 40 Irene Albers, Anselm Franke (Hg.) Nach dem Animismus 42 Carolin Meister, Laurence A. Rickels Ghostarbeiter 43 Irmtraud Hnilica, Marcel Lepper (Hg.) Populäre Piraten 46 Matthias Bickenbach, Michael Stolzke Die Geschwindigkeitsfabrik 48 Shintaro Miyazaki, Claudia Mareis (Hg.) Synthesize! 49 Johannes M. Hedinger, Torsten Meyer (Hg.) Whats next? Kunst nach der Krise 50 Knut Ebeling Wilde Archäologien 2 52 Sebastian Gießmann Die Verbundenheit der Dinge 54 Martin Doll Fälschung und Fake Christian Geyer Niklas Luhmann. Die Knappheit der Zeit und die Vordringlichkeit des Befristeten Christoph Rosol RFID Benjamin Steininger Raum-Maschine Reichsautobahn Axel Volmar (Hg.) Zeitkritische Medien Matthias Wannhoff Unmögliche Lektüren 56 Peter Kühnst Tempel der Körper 58 Gesamtverzeichnis... nun jährt sich unser neuer Katalog zum dritten Mal und kommt diesmal aufmerksamkeitsheischend in warmem Rot daher. Einige Insekten, beispielsweise Bienen, haben keine Rezeptoren für rotes Licht. Rote Blumen nehmen sie als schwarz wahr, aber erstens ist unser Katalog nicht für Bienen, sondern für unsere geneigten Leserinnen und Leser gemacht, und zweitens gibt es weder Grund zum rot- noch zum schwarzsehen, ganz im Gegenteil! Unsere neue Homepage wird in diesem Jahr fertig und getreu dem Motto»Das Buch ist der Star«konzentriert sie sich auf das Wesentliche, ist leicht zu navigieren und mit schlichter Eleganz oder anders gesagt: Kadmos wird modebewusst, verlassen wir doch bald das Teenageralter und blicken nächstes Jahr auf das 20-jährige Jubiläum. Damit die Zeit wie im Flug und zudem noch unterhaltsam verfliegt, freuen wir uns, Ihnen eine neue Produktkategorie anzukündigen: inoffiziell betitelt als Kadmos koole (Postkarten-)Kalender, die ihre Premiere hat mit»putzen ist nichts für Feiglinge«, dem ersten Putz-Kalender seiner Art, dem besten, wenn nicht von ganz Deutschland, so doch mit Sicherheit von Moabit und da steht auch für uns in nächster Zeit einiges an, schließlich soll die Hütte doch sauber sein zum Jubiläum. Damit sind Sie nun über die wichtigsten Entwicklungen im Bilde. Und was es heißt, perfekt»im Bild zu sein«, das hat ein weiblicher Schopfaffe im indonesischen Dschungel vorgeführt, als er die Kamera des Fotografen David Slater klammheimlich verwendete und einige absolut faszinierende Selfies von sich gemacht hat. Als dann wenige Jahre später der US-Gerichtshof entschied, dass niemand für diese Bilder das Copyright beanspruchen könne, war die Idee für einen weiteren Kalender geboren, der daraufhin im Rekordtempo entstand:»selfies. Die Kunst im Bild zu sein«(oder manchmal besser nicht, möchte man hinzufügen). Dem Schopfmakaken jedenfalls ist der Kalender gewidmet, ist er doch der lebende Beweis dafür, an welchen entlegenen Orten sich Kreativität und schöpferischer Geist finden lässt. Oder mit Luhmann gesprochen: Guter Geist ist trocken, was nicht heißen muss, dass er nur in trockenen Klimazonen vorzufinden ist. So hoffen wir auf viele spannende, kreative Ideen von Ihnen zu Büchern, Kalendern und weiß der Schopfaffe was... Eine kleine Auswahl haben wir bereits auf den kommenden 63 Seiten für Sie zusammengefasst. Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Lektüre! Viele Grüße Ihr Wolfram Burckhardt und das Team vom Kulturverlag Kadmos

3 Tilman Baumgärtel ist Publizist und lebt in Berlin. Er unterrichtet Medienwissenschaft an der Hochschule Mainz und hat Bücher über Internet-Kunst, Medienpiraterie, Computerspiele, das Kino Südoastasiens und den Filmregisseur Harun Farocki veröffentlicht. Tilman Baumgärtel Schleifen Zur Geschichte und Ästhetik des Loops FRÜHJAHR 2015 CA. 352 SEITEN BROSCHIERT MIT ZAHLREICHEN ABBILDUNGEN, 15X23 CM CA. 24,90 m (D) / 25,60 m (A) / 34,90 SFR ISBN Namhafte Künstler und Musiker wie Nam June Paik und Elvis Presley, Karlheinz Stockhausen und die Beatles, Peter Roehr und Andy Warhol, Terry Riley und Ken Kesey haben in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg mit Loops gearbeitet kurzen, mit Hilfe von Aufzeichnungsmedien wiederholten Ton- oder Bildsequenzen. Indem sie von diesem erstaunlich flexiblen und vielseitigen ästhetischen Mittel Gebrauch machten, erzielten sie sehr verschiedene ästhetische Resultate. Loops können zu den wichtigsten ästhetischen Gestaltungsmitteln der postmodernen Ästhetik gezählt werden, doch sind sie als ästhetisches Phänomen bisher weitgehend übersehen worden. Dieses Buch schildert zum ersten Mal ihre Entwicklung von einer technischen Fehlfunktion zur Grundlage von ganzen Subkulturen wie der Techno- und Hip-Hop-Szene und erzählt so zugleich eine Geheimgeschichte der Kultur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.»Loop, du bist so schön wie eine Umlaufbahn in deiner Wiederkehr, drum lieb ich dich so sehr.«justus Köhncke»Loops lösen das Bedürfnis aus, etwas an ihnen zu verändern.«manuel Göttsching»Alle arbeiten heutzutage mit Loops: die ganze Dance-Musik, die ganze Elektronik. Alles basiert darauf, mit möglichst minimalen Mitteln möglichst viel zu erreichen. Dabei vergessen manche Leute allerdings, dass der Mensch in der Tat hier die Hauptrolle spielt.«holger Czukay»Tape loops können sich zu einer Art Mantra entwickeln.«terry Riley»Loops als solche sind nichts. Loops als solche sind ein blöder Effekt [ ], zu dem sich Leute bekifften und sagten: Hey Mann, das ist cool. Aber es ist nicht cool, es ist einfach nur blöd.«steve Reich»Ohne diese Chirurgie [von Schallplatten- Loops] wäre die musique concrète wahrscheinlich im nicht Fisch, nicht Fleisch der elektronischen Klangkulisse, in Schnörkeln und Gaukeleien hängen geblie ben. Aber die geschlossene Rille [...] brachte so enor - me Wirkungen [...], dass sie einen neuen Ausgangspunkt bedeuteten.«pierre Schaeffer»Die herkömmliche Dance Music besteht aus nichts als vielen Loops, die so fünf Minuten andauern, was auf der Tanzfläche echt gut funktioniert.«skrillex 2

4 Ottmar Ette ist Romanist und Komparatist (Professor für Romanische Literaturwissenschaft und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft) an der Universität Potsdam. Seit 2010 Mitglied der Academia Europaea, seit 2013 Mitglied der BBAW und seit 2014 Honorary Member der Modern Language Association (MLA). Ottmar Ette Anton Wilhelm Amo. Philosophieren ohne festen Wohnsitz Eine Philosophie der Aufklärung zwischen Europa und Afrika OKTOBER SEITEN BROSCHIERT, 12X19 CM 14,90 m (D) / 15,40 m (A) / 21,90 SFR ISBN OKTOBER SEITEN GEBUNDEN, 12X19 CM 19,90 m (D) / 20,50 m (A) / 28,90 SFR ISBN Anton Wilhelm Amo gehört zu den faszinierendsten Gestalten der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Um 1700 an der damaligen afrikanischen»goldküste«geboren, als Sklave von Holländern an den Wolfenbütteler Hof verschenkt, mutierte er vom»hofmohren«und exotischen Ausstellungsstück zu einem brillanten Denker der Aufklärung. Als»schwarzer Philosoph«an den Universitäten von Halle, Wittenberg und Jena legte er Werke vor, die von Johann Friedrich Blumenbach oder Henri Grégoire mit größter Hochachtung und von Immanuel Kant mit Schweigen bedacht wurden. Der Band versucht, die verschüttete Tradition eines Denkens zwischen Europa und Afrika sowie jenseits des Biographischen die Konturen eines Philosophierens ohne festen Wohnsitz freizulegen, das unseren Blick auf das 18. Jahrhundert verändert.»es genügt nicht, die Wahrheit zu sagen, wenn nicht auch die Ursache der Unwahrheit bestimmt wird.«anselm Haverkamp Marginales zur Metapher Poetik nach Aristoteles HERST/WINTER 2014 CA. 224 SEITEN GEBUNDEN, 12X19 CM CA. 19,90 m (D) / 20,50 m (A) / 28,90 SFR ISBN Von der Poetik des Aristoteles bis in die Ästhetik Baumgartens und die Literaturtheorie der Avantgarden behaupten sich die metaphorischen Figuren am Rande der orthodoxen Fremdbestimmungen des Literarischen. Der Metaphernbegriff ist die Schnittstelle, an der die Literatur in die Orthodoxie der Doxa einschneidet; er bezeichnet den Schnitt, den sie wie paradoxal auch immer hinterlässt. Dieses Buch revidiert den metaphorologischen Untergrund der Theoriebildung seit Aristoteles und beschreibt einige der kanonischen Orte und Anlässe neu, die in den übergeordneten Hinsichten der Literaturgeschichten ein kaum mehr durchschautes Dasein am Rande fristen. ANSELM HAVERKAMP HAMLET HYPOTHEK DER MACHT ANSELM HAVERKAMP LATENZZEIT WISSEN IM NACHKRIEG Anselm Haverkamp lehrt Literatur und Philosophie in München und New York. Titel der letzten Jahre: Shakespearean»Genealogies of Power«(2010);»Die Zweideutigkeit der Kunst«(2012); Kommentar zu Hans Blumenbergs»Metaphorologie«(2013);»Baumgarten-Studien«, mit Rüdiger Campe und Christoph Menke (2014). Anton Wilhelm Amo OTTMAR ETTE ÜBERLEBENS- WISSEN I-III (IM SCHUBER) OTTMAR ETTE KONVIVENZ LITERATUR UND LEBEN NACH DEM PARADIES ANSELM HAVERKAMP DIESSEITS DER ODER

5 Markus Messling, Franck Hofmann (Hg.) Das leere Zentrum Die Moderne und das Mittelmeer FRÜHJAHR 2015 CA. 300 SEITEN LEINEN GEBUNDEN MIT STANZUNG MIT ZAHLREICHEN ABBILDUNGEN, 15X23 CM CA. 26,90 m (D) / 27,70 m (A) / 38,00 SFR ISBN Texte in deutscher Erstübersetzung von Shakib Arslan, Gabriel Audisio, Roland Barthes, S. D. Goitein, Taha Hussein und Claude McKay Weitere Texte von Erich Arend, Karl Eugen Gass, Jean Grenier, Giórgos Seféris, Léopold Sédar Senghor, Giuseppe Ungaretti, Eugen Gottlob Winkler und Marguerite Yourcenar Markus Messling, Literaturwissenschaftler und Romanist, ist seit 2009 Leiter der Emmy Noether- Nachwuchsgruppe (DFG)»Philologie und Rassismus im 19. Jahrhundert«an der Universität Potsdam. Promotion in Romanischer Philologie an der Freien Universität Berlin. Er war Gastprofessor an der EHESS in Paris sowie Visiting Fellow an der School of Advanced Study der University of London. Frank Hofmann, Komparatist und Essayist, ist assoz. Wissenschaftler am Peter Szondi-Institut der Freien Universität Berlin und gemeinsam mit Markus Messling Sprecher der internationalen Forschergruppe»Transmed!«. Promotion in Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Er war Mitarbeiter des DFG-Sonderforschungsbereichs»Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste«(FU Berlin) und Fellow am Centre international d art et du paysage (Ile de Vassiviere). Die Autoren dieses Bandes reflektieren das Mittelmeer als zentralen Bezugspunkt des europäischen Bewusstseins im Moment einer radikalen Krise, die im Zeichen forcierter Modernisierungen, des Kolonialismus und der Kriege der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufbricht. Als Vorbildkultur taugt ihnen die beschriebene Méditerranée nicht mehr, jedenfalls nicht ungebrochen, und auch nicht mehr als Zentrum einer globalisierten Weltgesellschaft. So verzeichnen sie ein letztes Mal das kulturelle Inventar des Mittelmeers und lösen sich, jeweils auf spezifische Art, von der Vorstellung einer im Süden als Norm zu gewinnenden Klassizität und Humanität. Doch auch wenn das mediterrane Erbe in der Moderne radikal in Frage gestellt und die kulturelle Geographie des Mittelmeers neu geordnet wird, bleibt der Bezug zum Süden doch Teil der Bestimmungen des Europäischen. Er lässt sich als Konfrontation der Autoren mit einem leeren Zentrum beschreiben, das nicht mehr die Hoffnung auf eine Ordnung des Maßes oder das Versprechen ursprünglicher Vitalität bereithält, ohne das aber ihre ästhetischen und anthropologischen Reflexionen nicht denkbar wären. Wie über Europa nachdenken, wenn nicht aus dieser Verschiebung heraus? In der Kulturkrise Europas unserer Tage erscheinen die hier präsentierten Texte daher geradezu gegenwärtig. 6

6 Wolfgang Ernst Im Medium erklingt die Zeit KALEIDOGRAMME BD. 130 WINTER 2014 CA. 256 SEITEN BROSCHIERT, 15X23 CM CA. 22,50 m (D) / 23,20 m (A) / 31,90 SFR ISBN Johanna Bossinade Inskriptionen Das Unbewusste im Zeitalter medialer Räume HERBST 2014 CA. 208 SEITEN BROSCHIERT, 15X23 CM CA. 19,90 m (D) / 20,50 m (A) / 28,90 SFR ISBN Wolfgang Ernst ist nach diversen Gast- und Vertretungsprofessuren seit 2003 Ordentlicher Professor für Medientheorien am Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind zeitkritische Medienprozesse, Speicherund Archivtheorie, Medienarchäologie als Methode und Definitionen des Sonischen. Er ist Mitherausgeber der Reihe»Berliner Programm einer Medienwissenschaft«beim Kulturverlag Kadmos; dort erschienen zuletzt die Zwillingsbände»Chronopoetik«sowie»Gleichursprünglichkeit«(2012). Technologische Tempor(e)alitäten und das Sonische als ihre privilegierte Erkenntnisform Der hörbare Klang ist nur die Spitze des Eisbergs komplexer Zeitverhältnisse, die im Spektrum des Sonischen kundtun. Es ist ein ebenso temporales wie auratisches Feld, das sich von der Akustik über Klang und Rhythmus, Schwingung und Frequenz bis hin zur elaborierten dramaturgischen Zeitordnung des Musikalischen aufspannt. Die Argumentation des vorliegenden Bandes ist jedoch keine musikwissenschaftliche, sondern verficht eine genuin medientheoretische These: In ihrer physikalischen, technischen und symbolischen Prozessualität sind Klangweisen der zeitlichen Dynamik operativer Medientechnologien, nämlich ihren Oszillationen und Algorithmen, wesensverwandt. Die temporale Isomorphie zwischen Klangfolgen im weitesten Sinne der altgriechischen mousiké und technomathematischen Medien in ihrer Signalverarbeitung und implementierten Algorithmik verdient den eigenständigen Nachweis. Damit wird in medienarchäologischer Perspektive der gängige Begriff der zeitbasierten Medien zugunsten einer medientechnischen Chronosonik nach eigenem Recht transformiert. WOLFGANG ERNST CHRONOPOETIK ZEITWEISEN UND ZEITGABEN TECH NISCHER MEDIEN WOLFGANG ERNST GLEICHURSPRÜNG- LICHKEIT ZEITWESEN UND ZEITGEGEBENHEIT TECHNISCHER MEDIEN Als Freud den»anderen Schauplatz«des Unbewussten um 1900 auf Erinnerungsspuren gründet, gibt er eine Linie vor, die seither vielfach ausgebaut worden ist. Unter dem Einfluss des»spatial turn«der Text- und Kulturwissenschaften hat das Medium Schrift an Boden gewonnen. Das Unbewusste, so wird in dieser Studie gezeigt, ist ein Raum, dem wir, sprechende Triebwesen, eingeschrieben sind, wie er seinerseits uns eingeschrieben ist, und was immer die Analyse davon aufdeckt, es führt an dieser Schrift nicht vorbei. Der»andere Schauplatz«, auf dem konkret nie jemand war, ist, was uns offen und liebesfähig, aber auch, und eben darum, offen und traumatisierbar macht. Das Unbewusste ist der medial konstituierte Raum schlechthin und zugleich in einer Weise unverwechselbar, die sich im Licht aktueller Mediendebatten schärfer zeigt denn je: Sein Fluchtpunkt ist das irreduzibel andere. Die vorliegende Studie zur Inskription schließt den Zyklus über die psychischen Grundoperationen ab. Die Psychoanalyse wird als Prisma für die medialen Transformationen im Verhältnis von Sprache, Subjekt und Anderen präsentiert und auf neue Ansätze im Geschlechter- und Generationenverhältnis hin befragt.»wie ich über eine Sache denke, weiß ich erst, wenn ich darüber geschrieben habe.«william Faulkner Johanna Bossinade, Prof. Dr. a.d., lehrte Neuere deutsche Literatur an der FU in Berlin und ist Psychoanalytikerin in eigener Praxis ebenda. Zuletzt erschienen von ihr Monographien zu Sublimation (2007) und Alterität (2011). 8 9

7 Svea Bräunert ist Postdoktorandin am DFG-Graduiertenkolleg»Sichtbarkeit und Sichtbarmachung«der Universität Potsdam wurde sie mit der vorliegenden Arbeit an der Humboldt- Universität zu Berlin promoviert. Zuvor war sie Fulbright Stipendiatin an der Washington University in St. Louis und Schurman Assistentin an der Cornell University. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen Literatur, Film und bildende Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts, Erinnerungs- und Trauma-Forschung, Medientheorie sowie Gender Studies. Svea Bräunert Gespenstergeschichten Der linke Terrorismus der RAF und die Künste KALEIDOGRAMME BD. 131 FRÜHJAHR 2015 CA. 656 SEITEN BROSCHIERT, 15X23 CM CA. 39,80 m (D) / 41,00 m (A) / 51,90 SFR ISBN Welchen Stellenwert nimmt die Rote Armee Fraktion innerhalb der deutschen Geschichte ein? Eignet sie sich als Prisma für ein Nachdenken über Kunst, Trauma und Erinnerung nach 1945? Und was gibt sie uns über die deutsche Gesellschaft, ihre bewussten und unbewussten Mechanismen der Selbstverständigung zu verstehen? Svea Bräunert nähert sich diesen und weiteren Fragen über die Kunst: Literatur, Film und bildende Kunst haben sich von Anfang an von der RAF angesprochen und herausgefordert gefühlt. Mit dem Linksterrorismus greifen sie ein Thema auf, das eine breite Palette an historischen, politischen, medialen und mnemonischen Fragestellungen eröffnet. Neben kanonischen Positionen von Richter, Kluge und Enzensberger werden zur Betrachtung derselben auch neuere Arbeiten von Demand, DeLillo und Dumas herangezogen. Die Beschäftigung mit den künstlerischen Ansätzen steht im Kontext eines thematisch-theoretischen Nachdenkens über die RAF, das den Linksterrorismus als eine besondere Form des Traumas begreift und das Gespenst als Ausdruck dieser Besonderheit stark macht. Das Gespenst ist die Gestalt, die ein Trauma dennoch annehmen kann, obwohl es sich eigentlich jeder Form von Darstellung entziehen müsste. Möglich wird dies durch seinen metonymischen und nachträglichen Impuls. Er erlaubt es dem Gespenst, etwas auf verschobene Weise zur Anschauung zu bringen, was sonst ungesehen oder unausgesprochen bleiben müsste. Indem das Buch diese Verschiebungen nachvollzieht, leistet es ebenso einen Beitrag zur Kulturgeschichte der Bundesrepublik wie zur erinnerungstheoretischen Diskussion. STADTGUERILLA 9/11 GEWALT KOMMUNIKATIONSSTRATEGIE UNTERGRUND UNTOT DENKBILD SICHTBARKEIT TRAUMA GEGENÖFFENTLICHKEIT 10

8 Malte Völk KALEIDOGRAMME BD. 127 WINTER 2014 CA. 240 SEITEN BROSCHIERT,15X23 CM CA. 24,90 m (D) / 25,60 m (A) / 34,90 SFR Eike-Christian Heine KALEIDOGRAMME BD. 125 WINTER 2014 CA. 288 SEITEN BROSCHIERT MIT ZAHLREICHEN FARBIGEN ABBILDUNGEN, 15X23 CM CA. 29,80 m (D) / 30,70 m (A) / 39,90 SFR Ästhetik der Dingwelt ISBN Vom großen Graben Die Geschichte des Nord-Ostsee-Kanals ISBN Malte Völk, nach Magister-Abschluss in Deutscher Sprache und Literatur sowie Lehraufträgen an der Philipps- Universität Marburg und einem Promotionsstipendium der Rosa Luxemburg Stiftung legte er seine Dissertation an der Philosophischen Fakultät der Universität Zürich vor. Materielle Kultur bei Jean Paul, Aby Warburg und Walter Benjamin Die Möglichkeit, Walter Benjamins Allegorie-Begriff in akademischen Untersuchungen mit der Prosa Jean Pauls in Verbindung zu bringen, wurde von Benjamin noch selbst abgewogen: in der Rezension einer frühen Abhandlung zu diesem Thema, die er für zu kurz gegriffen befand. Ein solches Vorhaben, das»beste Chancen«böte, dürfe sich nämlich nicht auf literaturwissenschaftliche und geistesgeschichtliche Perspektiven beschränken. Notwendig sei vielmehr, auch die Dimension der Alltagskultur einzubeziehen und Jean Pauls Hinabgreifen»in Tiefen des Volkstums und der Tradition«zu berücksichtigen. Diesem Hinweis Benjamins folgt die vorliegende Untersuchung. Indem sie sich auf den Bereich der materiellen Kultur konzentriert, legt sie eine Geschichte der Theorie der Dingwelt offen. Jean Pauls ästhetische Überlegungen zur projektiven Belehnung der Dingwelt mit seelischen Regungen wurden von Aby Warburg aufgegriffen und für seine kulturwissenschaftliche Methode fruchtbar gemacht. Dabei erschließt er unter anderem einen Traditionsstrang des Denkens von materieller Kultur im ästhetischen und kulturanthropologischen Kontext, der geprägt ist von aus der Antike herrührenden abergläubischen Vorstellungen über die Einflüsse der Planeten auf die menschliche Geistesverfassung wie etwa die Saturnfürchtigkeit. Benjamin wiederum knüpft daran an und entwirft eine»dialektik des Saturn«. Diesen theoretischen Zusammenhängen wird schließlich auch im erzählerischen Werk Jean Pauls nachgegangen, in dem sich eine dem entsprechende Rolle der materiellen Kultur zeigen lässt, so dass die Prinzipien einer ästhetisch verstandenen Epistemologie auch in ihrer literarischen Ausgestaltung zu betrachten sind. Das größte Bauprojekt des Kaiserreiches: Zwischen 1886 und 1895 gruben tausende Arbeiter und hunderte Maschinen einen 100 Kilometer langen, 65 Meter breiten und 9 Meter tiefen Kanal durch Schleswig-Holstein. Die Geschichte des Nord-Ostsee-Kanals wird als Vielzahl und Wandel seiner Bedeutungen im Verlauf der Zeit erzählt. Die historiographisch facettenreiche, nicht lineare Herangehensweise kommt bereits in der Doppeldeutigkeit des Titels zum Ausdruck: Es geht sowohl um das große Graben, also den Bau des Kanals, um Ingenieure, Arbeiter und Maschinen, als auch um den großen Graben, also den Kanal als Projekt, als Objekt von Erwartungen und Befürchtungen, von Publikationen und Politik und als folgenreichen Eingriff in eine Landschaft und einen Lebensraum von Menschen, Tieren und Pflanzen. Dabei steht der Kanal auch für Verbindung und Trennung der europäischen Nationen: Seine Vorgeschichte ist ohne die Dynamik des deutsch-dänischen Gegensatzes nicht zu verstehen, Kopenhagen reagierte auf die Herausforderungen einer neuen Verbindung der Meere mit der umfassenden Modernisierung seines Hafens, und in Frankreich entwickelte sich die Eröffnungsfeier im Jahr 1895 zu einem Medienereignis, das die deutsch-französische Feindschaft inszeniert. Mit dieser Multiperspektivität ergibt sich eine Multiplizität historiographischer Konzepte von Politik- und Sozialgeschichte, von Militär- und Verkehrsgeschichte, Technik- und Infrastrukturgeschichte sowie von Umweltgeschichte. Hier wird über ein Stück Verkehrsinfrastruktur als ein Prozess geschrieben, der seine kulturellen Bedeutungen ständig erzeugt und der viel weniger ein Stück Struktur als eben ein Verlauf, ein Moment in einem als Fluss zu verstehenden Ablauf ist. Eike-Christian Heine ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Stuttgart und arbeitet als historischer Kulturwissenschaftler zur Technik- und Umweltgeschichte, zur Unternehmensund Wirtschaftsgeschichte, zum Bau der europäischen Verkehrsinfrastruktur und zu popkulturellen Themen wie der Science-Fiction Promotion mit»vom großen Graben«. Als vermittelnde und organisierende Instanz lässt sich dabei die Allegorie bestimmen. Die Aussage Benjamins, das Werk Jean Pauls sei das des größten Allegorikers der deutschsprachigen Literatur, wird in ihrer Konsequenz dann erfassbar, wenn man mit Benjamin die Allegorie als eine dynamische Figur begreift, die selbstreflexiv Beziehungen herstellt: zwischen dem Ding als Realie und seiner symbolischen Übersteigung, zwischen Kulturwissenschaft und Literatur, zwischen melancholischer Versenkung und weltzugewandter Erkenntnis

9 Susanne Fenkart Zum Verhältnis von Wirtschaft und Kunst KALEIDOGRAMME BD. 117 HERBST SEITEN BROSCHIERT MIT ZAHLREICHEN FARBIGEN ABBILDUNGEN, 15X23 CM CA. 32,80 m (D) / 33,80 m (A) / 44,90 SFR ISBN Systemtheoretische Aspekte 51 Menschen schätzen triviale Maschinen und ihre vermittelte Sicherheit. Wechselseitige Trivialisierung jedoch reduziert die Anzahl der Lebensmöglichkeiten und ist dem ethischen Imperativ des radikalen Konstruktivismus entgegengesetzt. Die Aufgabe lautet daher vielmehr: Enttrivialisierung Skizzen sichtbar. Beide intervenieren jeweils das andere System. 13 Das Verhältnis von Wirtschaft und Kunst ist aus zwei Perspektiven beobachtbar: 14 Abbildung 5: Beobachtungsperspektive Wirtschaft Hermes ist der Gott der Diebe und der Kaufleute, aber auch ein Wegbereiter: All denen, die einen weiten Gang zu machen haben, hat er die Wege geebnet. Das wollte ich der Stadtsparkasse mitgeben. Eine systemtheoretische Beobachtung oder eine Serie in vier Bildern Kunst kann Wirtschaft irritieren. Kann Wirtschaft Kunst irritieren? Lässt sich aus der wechselseitigen Ko-Evolution von Wirtschaft und Kunst von der Antike bis in die heutige Zeit etwas lernen? Wie kann der wirtschaftseigenen Umgangsweise mit Kunst zu einer Öffnung verholfen werden? Lässt sich der Kunstmarkt tatsächlich als blinder Fleck der Kunst bezeichnen? Und wie kann die Paradoxie»Freiheit der Kunst Abhängigkeit von der Wirtschaft«entfaltet werden? Abbildung 2: Zeichnen von M. C. Escher 130 Auch den Prozess des Erkennens versteht von Foerster als unbegrenzt rekursiven Errechnungsprozess einer Wirklichkeit. 131 In der Radierung von Escher sehen wir, dass die beiden Hände sich gegenseitig zeichnen. Ihre gegenseitige Festlegung hebt sie vom Rest der Zeichnung heraus und lässt sie eine Einheit bilden. Anders gesagt: Ihre Operation (das gegenseitige Zeichnen) legt die Bedingungen fest, unter denen sie unterschieden werden können und hebt sie dadurch von einem Hintergrund ab. Dass eine Einheit sich durch die Operation von einem Hintergrund abhebt, ist eine ganz alltägliche Erfahrung die wir mit Lebewesen in Verbindung bringen. Dies wird als Autonomie bezeichnet. 132 Systeme sind ferner autopoietische Systeme. Die Theorie autopoietischer Systeme geht auf die beiden chilenischen Biologen und Neurophysiologen Humberto Maturana und Francisco Varela zurück. 133 Autopoiesis ist ein Kunstwort und wurde von dem griechischen αủτóς (autos) =»selbst«und ποίησις (poiesis) =»machen, Schöpfung, Dichtung«abgeleitet. 134 Dies meint soviel wie Selbsterzeugung oder Selbstherstellung. Maturana und 129 Vgl.: Foerster (1993a), S Bild entnommen aus: Varela (1997), S Vgl.: Foerster (1997), S Vgl.: Varela (1997), S. 294 f. 133 Vgl.: Schmidt (1987), S. 21; Vertiefend siehe dazu: Maturana / Varela (1987). 134 Vgl.: Foerster (2008), S. 82; Reese-Schäfer (2005), S. 42,. Abbildung 6: Beobachtungsperspektive Kunst Die erste Perspektive bezeichnet die Wirtschaft als Innenseite im Unterschied zur Außenseite (Kunst). Die Perspektive kann aber gewechselt und von der anderen Seite beobachtet werden: Dann bezeichnet sie die Kunst als Innenseite im Unterschied zur Außenseite (Wirtschaft). Als Ausgangspunkt ist es zunächst wichtig, sich den systemeigenen Logiken von Wirtschaft und Kunst bewusst zu sein. Interventionen und dadurch ausgelöste Irritationen werden dann sichtbar, wenn Unternehmer und Künstler gleichermaßen die Eigensinnigkeit des anderen Systems erfahren. Dies führt zu Überraschungen, Störungen und enttäuschten Erwartungen im Bezug auf die Operationen eines sozialen Systems. Störungen dieser Art stoßen einerseits auf fehlende Verbindungen im System, gleichzeitig zeigen sie diese aber auf und vermögen es (auch dadurch), andererseits neue Verbindungen zu schaffen, indem das System auf die Intervention reagiert und systeminterne Irritationen erzeugt. 15 Es erfolgt eine Anpassung der Strukturen des Systems. Strukturelle Koppelungen ermöglichen es dadurch, dass die Produktivität, die Generierung neuer Werte, in beiden Systemen erhöht wird; und das gegenseitig. Somit sorgen sie nicht nur für Stabilität, sondern auch für einen wechselseitig konstanten 13 Vgl.: Hutter (2001a), S Siehe dazu: Hutter (2001a), S Vgl.: Hutter (2001a), S Drössler, Graziella (1998): Hermeshaube, 120 x 80 cm, Acryl Tempera, Kunstbestand der Stadtsparkasse Wuppertal, Wuppertal Susanne Fenkart ist Dozentin an der Fachhochschule Kufstein. Sie promovierte mit ihrer Arbeit»Zum Verhältnis von Wirtschaft und Kunst«an der Universität Innsbruck. Parallel zu ihrer betriebswirtschaftlichen Ausbildung studierte die Autorin Kunstgeschichte und arbeitete an diversen Forschungs-, Ausstellungs- und Beratungsprojekten mit. Aktuelle Forschungsfelder von Susanne Fenkart sind u.a.: Historische Ko-Evolution von Wirtschaft und Kunst, unternehmerisches Kunstengagement, künstlerische Irritationen, Künstler und ihre Erfahrungen mit der Wirtschaft, der Weg des Kunstwerks zum Kunstmarkt, gesellschaftliche Rahmenbedingungen von Kunst sowie Kunst- und Museumsmanagement. Diesen und weiteren Fragen geht das vorliegende Werk von Susanne Fenkart nach: Ausgehend von einer systemtheoretischen Beobachtungsperspektive zeichnet die Autorin ein vielschichtiges Bild des bestehenden Verhältnisses von Wirtschaft und Kunst und zeigt die unterschiedlichsten Schattierungsmöglichkeiten auf. Klar dargelegt entfaltet sich das (Spannungs-)Verhältnis»Freiheit der Kunst Abhängigkeit von der Wirtschaft«, das zwischen der Funktionslosigkeit als Überlebensnotwendigkeit und gesellschaftlichen Möglichkeit der Kunst einerseits und den immer auch vorhandenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Einflussmöglichkeiten auf die Kunst andererseits oszilliert. Besonders hervorzuheben ist die praktizierte Interdisziplinarität des Werks: Susanne Fenkart spürt der Thematik vor betriebswirtschaftlichem wie kunstgeschichtlichem Hintergrund bis in die feinsten Pinselstriche nach. Real kommen in dem Werk immer wieder UnternehmensvertreterInnen und Bildende KünstlerInnen zu Wort: Sie berichten aus realisierten Kunstprojekten und erzählen von ihren persönlichen Erlebnissen. Darüber hinaus regen sechs kontroverse Fallgeschichten zum weiteren Nachdenken an: Beispielsweise wird das Kunstkonzept der Unternehmensberatung Droege Group vorgestellt, der Künstler Erwin Wurm berichtet über den Weg vom Kunstwerk zum Kunstmarkt und ein weiterer Künstler sinniert über die Zusammenarbeit mit Sponsoren und die Selbstbehauptung des Künstlers Anregend und bereichernd zeigt die Untersuchung wie eine differenzierte Darlegung einer bestehenden Situation entgrenzen und den Blick öffnen kann. Ausgezeichnet mit dem Wissenschaftspreis des Landes Vorarlberg Spezialpreis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Wenn ein Künstler ein Werk schafft, dann denkt er dabei nicht an die Wirtschaft. Es geht dabei darum, das Mädchen in ein Werk zu übersetzen; ein gutes Kunstwerk zu schaffen. Nagl, Walter (1991): Mädchen im hellblauen Kleid, 80 x 65 cm, Öl auf Leinwand 178 Skizzen Abbildung 9: Fremdbeschreibung der Kunst (28 Charakteristika, 59 Nennungen) gebracht. Ein Unternehmer äußert sich etwa in Bezug auf das künstlerische Schaffen so:»ich schätze es auch, in welch unbekanntes Feld sich die Künstler vorwagen. Das ist auch oft mit nicht ganz leichten Prozessen verbunden. Des Nicht-Wissens, des Experimentierens. Der Intuition, der Inspiration. Sie halten da etwas offen, in unserer durchstrukturierten und ganz pragmatischen Welt. Sie bringen da einen ganz großen Dienst ein.«(u6) Die Kunst vermag es auch Denkanstöße zu geben. Hinsichtlich der Funktion von Kunst gibt es verschiedene Meinungen. Für die einen Unternehmer ist die Kunst elitär, sie hat eine Art Netzwerkfunktion:»Die Kunst ist nicht sozial. Das muss man ganz klar wissen. Die Kunst ist elitär, das ist auch richtig so.«(u12) Für andere wiederum ermöglicht die Kunst eine Art Auszeit, sie bildet die Grundlage zur Gestaltung von Lebens- und Arbeitsräumen:»[ ] für mich ist Kunst die Gestaltung un- Der Markt als blinder Fleck der Kunst? Der Markt als blinder Fleck der Kunst? Als Entdecker des blinden Flecks kann Edme Mariotte angeführt werden. Das sogenannte Mariottesche Experiment gestaltet sich folgendermaßen: Betrachtet man mit verdecktem linken Auge das Kreuz aus geeignetem Abstand (ca. 22 cm) dann verschwindet der Punkt auf der rechten Seite. Erkennen wir den blinden Fleck, so erkennen wir, wie wir sehen, wenn wir etwas sehen. 401 Abbildung 18: Mariottesches Experiment 402 Der blinde Fleck fehlt also im Gesichtsfeld normalerweise fällt das nicht auf. Erst durch ein entsprechendes Experiment wird der blinde Fleck bemerkt, weil man beim Übergang zum einäugigen und fixierenden Sehen ohne Blickfeldveränderung und Unterstützung durch das andere Auge die Umgebungsfortsetzung bemerkt, die in diesem Falle etwas zuvor und nachher auffällig Wahrgenommenes zum Verschwinden bringt. Die Kompensation des blinden Flecks folgt einem allgemeineren Prinzip der visuellen Wahrnehmung, der sogenannten»oberflächeninterpolation«. Was im blinden Fleck verschwindet, hat der Betrachter zuvor schon gesehen und sieht es danach wieder. 403 Maturana und Varela hingegen interpretieren das Ganze so, dass die Nichtwahrnehmung eines im blinden Fleck verschwindenden Gegenstandes alle Wahrnehmung von Gegenständen dementiert. 404 Sie schreiben dazu:»das Faszinierende am Experiment mit dem blinden Fleck ist: Wir sehen nicht, daß wir nicht sehen.«405 Ohne das Sehen vorher und nachher bemerkt man im Moment des verschwundenen Objekteindrucks nämlich nicht, dass man dieses Objekt nicht sieht. 406 Auch von Foerster führt an:»das heißt: Man sieht nicht, daß man nicht sieht.«407 Des Weiteren weist er auch darauf hin, dass hier die doppelte Verneinung auch keine 401 Vgl.: Schulte (1993), S. 36 f. 402 Bild entnommen aus: Schulte (1993), S Vgl.: Schulte (1993), S Vgl.: Schulte (1993), S Maturana / Varela (1987), S Vgl.: Schulte (1993), S. 39 f. 407 Foerster (2008), S. 51. Wurm, Erwin (1997): Palmers, 94 x 74 cm, c-print»achtundachtzig Prozent«der Titel meint den Wasseranteil im menschlichen Körper ist als Symbiose von Malerei und Fotografie entstanden. Versuchend, die Oberfläche eines Gewässers darzustellen, malte ich ein Bild und vor dieses die»verursacherhände«haltend, ließ ich die Szene fotografieren. Vergrößert und vierfach ausgedruckt, horizontal und vertikal gedreht zusammengesetzt, übermalte ich das Ganze, um so den vier Teilen die gewünschte Einheit zu geben und dem Betrachter die Frage überlassend, was Fotografie, was Malerei ist. Die unbestimmte Kraft von Wiederholung und langsamer Drehbewegung, die diese Arbeit suggeriert, meint symbolisiert durch Hände, Wasser, dem Titel die Kraft von Natur und Mensch als Teil derselben. Präziser: den Menschen als mobiles Kleinkraftwerk. (Ausstellungsstatement) Das Werk»Achtundachtzig Prozent«wurde ursprünglich für die Ausstellung»Kraftwerk peripher I«(2003, Wasserkraftwerk Imst) geschaffen. Nach der Ausstellung wurde die Arbeit sinngemäß von dem Unternehmen Tiroler Wasserkraft AG angekauft. Anton Christian (2003): Achtundachtzig Prozent, 500 x 320 cm, Tintenstrahl Acryl / Leinen, Sammlung TIWAG, Innsbruck Freiheit der Kunst! Abhängigkeit von der Wirtschaft! Freiheit der Kunst! Abhängigkeit von der Wirtschaft! Die Entfaltung einer Paradoxie Die Pointe des Formenkalküls von George Spencer-Brown für die Systemtheorie liegt darin, dass es sich dabei um einen Kalkül handelt, der mit Unterscheidungen rechnet und dementsprechend davon ausgeht, dass jede Operation eine Unterscheidung tätigt, die nicht nur eine Innenseite bezeichnet, auf die sich weitere Operationen beziehen können, sondern auch eine Außenseite, die zwar ausgeschlossen wird, aber trotzdem mitgeführt werden muss. 602 Anhand dessen ist es möglich Systeme zu erforschen, indem man ihre Rechenmethoden beschreibt, die sie unberechenbar machen. 603 Bezüglich der Geschichte der Paradoxie kann zunächst aus der Antike Epimenides der Kreter angeführt werden: Sein angeblicher Ausspruch»Alle Kreter sind Lügner«verweist auf die Fallen, die sich aus dem scheinbar allumfassenden Gegensatzpaar wahr / falsch ergeben. Vergegenwärtigt man sich der Bedeutung dieses Satzes, so stellt sich heraus, dass Epimenides die Wahrheit sagt, wenn er lügt, und umgekehrt lügt, wenn er die Wahrheit sagt. Hierbei scheitert die strenge aristotelische als auch die weniger strenge Alltagslogik. Das Problem des epimenidischen Satzes, das die Logik nicht zu lösen vermag, liegt in seiner Rückbezüglichkeit (Selbstreferenz). D. h., dass er etwas über sich selbst aussagt, wobei sich diese Aussage selbst leugnet. Epimenides Bekenntnis seiner Lügenhaftigkeit macht ihn daher zum Urvater aller Paradoxien. Viele Jahrhunderte lang wurden die Paradoxien in der Folge als Randerscheinungen abgetan und verdrängt. Im Jahre 1901 jedoch entdeckte Bertrand Russell dann die berühmte Paradoxie der Menge aller Mengen, die sich nicht selbst als Element enthalten. In seiner Autobiographie schreibt Russell über die persönlichen Folgen seiner Entdeckung: 604»Zuerst nahm ich an, dieser Widerspruch werde leicht zu überwinden sein und es handle sich nur um einen belanglosen Denkfehler. Allmählich aber wurde mir klar, daß das nicht der Fall war. Burali-Forte hatte bereits einen ähnlichen Widerspruch entdeckt, und bei logischer Analyse ergab sich, daß hier eine Verwandtschaft vorlag mit dem berühmten Kreterschluß des Epimenides, alle Kreter seien Lügner. [ ] Es schien eines erwachsenen Menschen unwürdig, seine Zeit mit solchen Plattheiten zu vergeuden, aber was sollte ich tun? Irgend etwas stimmte nicht, wenn solche Widersprüche bei ordnungsgemäßen Voraussetzungen unvermeidlich waren.«605 In weiterer Konsequenz beschreibt 602 Vgl.: Baecker / Kluge (2003), S Vgl.: Baecker / Kluge (2003), S Vgl.: Watzlawick (1997), S. 229 f. 605 Russell (1972), S. 226 f. 14

10 Carolin Bohn Dichtung als Bildtheorie KALEIDOGRAMME BD. 128 HERBST 2014 CA. 176 SEITEN BROSCHIERT, 15X23 CM CA. 22,50 m (D) / 23,20 m (A) / 31,90 SFR ISBN Julian Drews Lebenswissen und Autobiographik 7 Studien zu Lessings»Laokoon«Santiago Ramón y Cajal und Wilhelm Ostwald KALEIDOGRAMME BD. 122 WINTER 2014 CA. 280 SEITEN BROSCHIERT, 15X23 CM CA. 29,80 m (D) / 30,70 m (A) / 39,90 SFR ISBN Carolin Bohn ist Literaturwissenschaftlerin mit Schwerpunkten in Bildtheorie und Theorien des Ästhetischen. Sie war Promotionsstipendiatin des DFG-Graduiertenkollegs»Lebensformen und Lebenswissen«an den Universitäten Frankfurt/Oder und Potsdam sowie am Deutschen Forum für Kunstgeschichte in Paris. Die Laokoon-Skulptur tritt vor das innere Auge, wenn von Lessings gleichnamigem Essay die Rede ist. Lessing selbst hat diese Skulptur aber wahrscheinlich nie gesehen. Dieser Umstand stößt bereits ins Herz dessen, was in der erkenntniskritischen Quasi-Medientheorie»Laokoon«verhandelt wird: das Sichtbare, das Unsichtbare; und das, was vor Augen steht und blind gesehen wird. Um diesem Was-man-vor-Augen-hat (und doch nicht sieht) auf die Spur zu kommen, wird in der vorliegenden Arbeit Gotthold Ephraim Lessings kanonischer Essay»Laokoon. Oder über die Grenzen der Malerei und Poesie«von 1766 einer Relektüre unterzogen. Die Dissertation arbeitet dabei heraus, dass Lessings Theorie des Ästhetischen auf einer Theorie der Metapher gründet: also weniger ein ut-pictura-poesis-diktum auflöst und verabschiedet, als vielmehr das»ut«zum Gegenstand und Ausgangspunkt seiner Überlegungen macht. In sieben Textanalysen entwickelt die Studie Ansichten auf Lessings Thesen über die Wirkungsbedingungen der Künste, indem sie sich auf paradoxe Strukturen und die wechselseitigen Beziehungen zwischen Dichtung und Malerei konzentriert. Die Untersuchung entzieht sich der landläufig etablierten Lesart des»laokoon«, die die hierarchisierende Unterscheidung zwischen Dichtung und Malerei hervorhebt und die beiden Kunstformen jeweils als ein spezifisches Medium der Zeit- beziehungsweise des Raums deklariert. Vielmehr zeigen die vorliegenden Detailstudien, dass Lessings Theorie die Medialität als solche thematisiert und in Form von komplexen Bezugnahmen anschaulich macht. Ins Zentrum seiner Ästhetik rücken Prozesse der Grenzüberschreitung und Funktionsweisen selbstreflexiver Imitation. Die Arbeit berücksichtigt insbesondere die Einflüsse von Lessings eigenen Leibniz- und Spinoza-Lektüren auf den»laokoon«. Der Mensch in der Moderne lebt in einem Spannungsverhältnis zwischen all dem, was nun menschenmöglich erscheint und dem, was er als Einzelner, aufgrund seines beschränkten Kräftehaushalts, zu leisten vermag. Die notwendige Spezialisierung in einem beschränkten Feld, schließt ihn, wie Max Weber es in»wissenschaft als Beruf«darstellt, von vielen anderen Bereichen aus. Besonders eklatant wird dies in der Zeit der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert empfunden, welche die verschiedensten Versuche hervorbringt, Synthesen zwischen den ausdifferenzierten Wissensgebieten herzustellen. Einen besonderen Stellenwert hat hier das Wissen der Naturwissenschaftler, auf welche noch der materialistische und positivistische Optimismus des 19. Jahrhunderts wirkt. An den Autobiographien des spanischen Histologen Santiago Ramón y Cajal ( ) und des deutschen Chemikers Wilhelm Ostwald ( ) zeigt sich exemplarisch, wie naturwissenschaftliche Spezialisten als Autoren auf dieses Spannungsverhältnis reagieren. In drei Kapiteln führt die literaturwissenschaftliche Untersuchung vor, wie die Autoren sprachliche Formen aus ihrer Spezialisierung entlehnen und für die Darstellung des eigenen Lebens nutzen. Historisch führt die Lektüre führt zu dem Schluss, dass in diesen Texten eine Verschiebung des Positivismus aus der Philosophie in die Autobiographik stattfindet. Systematisch stellt der im Band entwickelte Begriff des biographischen Lebenswissens einen Versuch dar, das Leben des Einzelnen für die Sinngebung im Text stark zu machen, ohne in Biographismus oder ein Konzept starker Autorschaft zurückzufallen. Julian Drews hat mit der vorliegenden Monographie an der Universität Potsdam promoviert und arbeitet dort nun als Dozent für spanische und französische Literaturwissenschaft. Seine wissenschaftliche Arbeit gilt vor allem dem Verhältnis von Literatur und Wissenschaftsgeschichte, der Darstellung asymmetrischer Konflikte in den Literaturen Lateinamerikas und der Frankophonie sowie der Erkenntnistheorie der Philologien

11 Eckhard Fürlus KALEIDOGRAMME BD. 121 OKTOBER SEITEN BROSCHIERT, 15X23 CM CA. 29,80 m (D) / 30,70 m (A) / 39,90 SFR Alexander Schwieren LITERATURFORSCHUNG BD. 23 OKTOBER SEITEN BROSCHIERT, 15X23 CM CA. 29,80 m (D) / 30,70 m (A) / 39,90 SFR Eckhard Fürlus, seit 2007 Forschungsangestellter an der Universität der Künste Berlin (UdK), Institut für zeitbasierte Medien Promotion zum Dr. phil. an der Freien Universität Berlin im Fach Philosophie. Publikationen und Vorträge zur bildenden Kunst, Musik und Literatur. Anarchie und Mystik Hugo Balls theologisch-politische Kritik an der bürgerlichen Moderne ISBN In den Spätschriften Hugo Balls wird deutlich, dass seine Rückwendung zu den frühchristlichen Seelenkennern nicht bloß eine konservative Geste ist. Auch wenn er in seinen Briefen schreibt, dass Deutschland»in seinen höchsten Interessen konvertieren«, ja, dass ganz Deutschland wieder katholisch werden müsse, fordert Hugo Ball nicht einfach einen dogmatischen Katholizismus oder eine Restauration vorreformatorischer Zustände, sondern er verlangt als einer der ersten die Verbindung von Psychoanalyse, Religionspsychologie und der neuen Ethnologie mit der dogmatischen Tradition. Das wachsende Interesse an seelischen Tiefen-schichten des menschlichen Seins zeigt ihm, dass Messen, Wägen und Vergleichen materieller Zusammenhänge nicht mehr genügen, um der Krise der Gegenwart gerecht zu werden. Um die Katastrophe der Gegenwart zu zeichnen, orientiert sich Ball am Künstler, der wie ein feiner Seismograph auf die feinsten Störungen in der Gesellschaft reagiert, obwohl und gerade weil er immer mehr den Zusammenhang mit ihr verliert und sich immer mehr in die Anonymität zurückziehen muss.»es gibt eine gnostische Sekte, deren Adepten vom Bilde der Kindheit Jesu derart benommen waren, dass sie sich quäkend in eine Wiege legten und von den Frauen sich säugen und wickeln ließen. Die Dadaisten sind ähnliche Wickelkinder einer neuen Zeit.«Hugo Ball Gerontographien Eine Begriffs- und Kulturgeschichte des Alterswerks ISBN Dass das Alter eine Geschichte hat, versteht sich für Historiker und Gerontologen von selbst: Vom Alter reden das ist mindestens antik. Doch dieses Verständnis greift nicht sehr weit, denn kultur- und wissenshistorische Umbrüche werden sicher nicht erkennbar, wenn die Kontinuität von Themen, Motiven oder Genres verzeichnet wird. Das Alter lesen das ist demgegenüber eine wesentlich modernere Praktik. Und sie erlaubt, dem Alter auch da auf die Spur zu kommen, wo die Veränderungen und Brüche, die mit ihm verbunden sind, mehr interessieren als der Zusammenhang von Gegenwart und Antike. Diese Praktik lässt sich am besten über die Genealogie des Alterswerkbegriffs verfolgen: von der Verbindung zwischen Ästhetik und Anthropologie im 18. Jahrhundert (Young, Herder, Goethe) bis hin zur Gerontologie, die seit den 1950er Jahren enorm an Bedeutung gewonnen hat. Der Begriff des Alterswerks hat auf einer Vielzahl von Schauplätzen Spuren hinterlassen. Wer einräumt, dass nicht nur zunehmende Langlebigkeit und rückläufige Geburtenraten, sondern auch kultur- und wissenshistorische Zusammenhänge für die zunehmende Problematisierung des Alters von Bedeutung sein müssen, den vermag das Lesen des Alters zu einer Geschichte zu führen, in der mit dem Interesse am höheren Alter zugleich auch die Kontrolle schmerzhafter Brüche und die Normalisierung abgründiger Erfahrungen in den Mittelpunkt tritt. Dr. Alexander Schwieren, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Gießen und Stipendiat am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung (Berlin), Forschung zur Geschichte wissenschaftlicher Kommunikation und zur Relevanz ästhetischer Diskurse für die Wissens- und Kulturgeschichte

12 Mona Körte, Anne-Kathrin Reulecke (Hg.) LITERATURFORSCHUNG BD. 22 HERBST 2014 CA. 216 SEITEN BROSCHIERT, 15X23 CM CA. 22,50 m (D) / 23,20 m (A) / 31,90 SFR Claude Haas, Daniel Weidner (Hg.) LITERATURFORSCHUNG BD. 21 JUNI SEITEN BROSCHIERT MIT ZAHLREICHEN ABBILDUNGEN, 15X23 CM 24,90 m (D) / 25,60 m (A) / 34,90 SFR Mythologies Mythen des Alltags ISBN Benjamins Trauerspiel ISBN Roland Barthes Klassiker der Kulturwissenschaften Theorie Lektüren Nachleben Mona Körte ist Privatdozentin für Neuere Deutsche und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft am Institut für Philosophie, Literatur- und Wissenschaftsgeschichte der TU Berlin und seit Oktober 2013 Fellow am Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald. Ihre wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte liegen in der Europäisch-jüdischen Literatur- und Kulturgeschichte, Literatur und Anthropologie, Philologie um 1800, literarische Epistemologie der Sammlung und der Dinge. Anne-Kathrin Reulecke ist Professorin am Institut für Germanistik der Karl-Franzens-Universität Graz. Ihre wissenschaftlichen Arbeitsschwerpunkte sind Theorien der Autorschaft, der Fälschung und des Plagiats; Medien, Intermedialität und Realismuskonzepte in der Literatur des 18. bis 20. Jahrhunderts; Gegenwartsliteratur und Biowissenschaften. Der Band Mythologies des Kulturkritikers, Semiologen und Literaturtheoretikers Roland Barthes ( ) ist ein Klassiker der Kulturwissenschaften. Die virtuos geschriebenen Essays der Mythen des Alltags widmen sich medial vermittelten Phänomenen der Kulturindustrie, die vielfältiger nicht sein könnten: dem Zauber im»gesicht der Garbo«und der Ikonographie des Abbé Pierre ebenso wie der»afrikanischen Grammatik«zur Rechtfertigung des Algerienkriegs. Sie befassen sich mit der Darstellung sogenannter Volkscharaktere in Reiseführern oder gehen der religiösen Aufladung der Nahrungsmittel»Beefsteak und Pommes Frites«nach. Sie betrachten das moderne Spektakel des Catchens als Abkömmling des antiken Dramas und erkennen in der»tour de France«ein Nachleben des homerischen Epos. Sie beleuchten das Verschwinden des Körperlichen beim»striptease«und die Apotheose des legendären Citroën DS. Sie beschreiben die Inszenierung von Lässigkeit in Gangsterfilmen, aber auch die Erzeugung von Historizität in Hollywoodfilmen über das alte Rom. Im vorliegenden Band nehmen Kultur-, Medien-, Literatur- und Sprachwissenschaftler/innen die deutschsprachige Neuausgabe der Mythologies von 2010 zum Ausgangspunkt für eine erneute Lektüre. Sie diskutieren, inwiefern Roland Barthes Mythen des Alltags für die gegenwärtige kulturwissenschaftliche Analyse relevant sind bzw. in welcher Weise ihr zeichentheoretischideologiekritisches Gerüst der»mythologien«noch heute anschlussfähig ist. Gefragt wird dabei, ob Barthes Projekt, das den unsichtbar gemachten historischen Index seiner Gegenstände so stark macht, selbst als vornehmlich zeitgebunden anzusehen ist; ob also das Werk Barthes, wie es Joseph Hanimann einmal formuliert hat,»komfortabel gealtert«ist und wir ihn heute vornehmlich als ein Dokument der Geschichte der Kulturwissenschaften lesen können; oder aber ob die besondere Verschränkung von Theorie und Gegenstand und die essayistisch-literarische Schreibweise der Mikroanalysen auch einen weiterhin produktiven kulturwissenschaftlichen Ansatz darstellen. Mit Beiträgen von Bernhard Greiner, Claude Haas, Romain Jobez, Sientje Maes, Bettine Menke, Jane O. Newman, Bart Philipsen, Marc Sagnol, Hans-Jürgen Scheuer, Franziska Thun-Hohenstein, Daniel Weidner und Sigrid Weigel. Religion und Moderne lassen sich heute nicht mehr als Antagonismen begreifen. Ihre Verschränkungen und Korrespondenzen zeigen sich bereits mit einem Blick auf die Kultur der Frühen Neuzeit. Ein differenziertes Verständnis von Säkularisierung antizipiert Walter Benjamins lange verkanntes Hauptwerk Ursprung des deutschen Trauerspiels (1928), das in den letzten Jahren verstärkt in den Mittelpunkt neuerer Studien zum barocken Theater aufrückte. Der Band stellt die politischen, religionshistorischen und ästhetischen Grundgedanken des Trauerspielbuches vor, er situiert es in den philosophiegeschichtlichen und tragödientheoretischen Kontexten seiner Zeit, und er diskutiert Chancen und Grenzen seiner Theoriebildung für die Untersuchung von Drama und Theater vom 17. bis zum 20. Jahrhundert. In den Blick geraten die Felder der Souveränität, der Intrige, der Allegorie, der Ostentation des Spiels und der Trauer, die in ihren Neuerungen, Akzentverschiebungen und Querverbindungen zu den Tragödientheorien von Benjamins Zeitgenossen (Lukács, Schmitt) und Nachfolgern (Goldmann, Szondi, Steiner) beleuchtet werden. Die Untersuchungen zum Theater der Frühen Neuzeit konfrontieren das Trauerspiel des deutschen Barock mit dem von Calderón oder Shakespeare sowie mit der Tragödie der französischen Klassik und spüren mit Benjamin den religions- und kulturgeschichtlichen Fundamenten und Folgen des ausgestellten Spielcharakters der Stücke nach. Die Zusammenhänge von selbstreflexivem Spiel, verfehlter Tragik, Trauer und Klage verfolgen auch die Studien zum Nachleben des Trauerspiels auf den Opernund Theaterbühnen seit dem 18. Jahrhundert, deren Spannbreite von Schiller und Grabbe über Brecht und Višnevskij bis hin zu Richard Wagner reicht. Dr. Claude Haas ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin. Forschungsschwerpunkte u.a.: Theorie und Geschichte von Heroismus und Souveränität, deutsch-französische Literaturbeziehungen, Politik und Dramenform, Tragödie. Publikationen in Auswahl: Arbeit am Abscheu. Zu Thomas Bernhards Prosa (2007); Der Einsatz des Dramas. Dramenanfänge, Wissenschaftspoetik und Gattungspolitik (als Mithg. 2012). PD Dr. Daniel Weidner ist stellvertretender Direktor am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin. Forschungsschwerpunkte u.a.: Literatur und Religion, Geschichte von Philologie und Literaturtheorie, deutsch-jüdische Literatur, Walter Benjamin. Publikationen in Auswahl: Gerschom Scholem. Politisches, esoterisches und historiographisches Schreiben (2003); Profanes Leben. Walter Benjamins Dialektik der Säkularisierung (als Hg. 2010); Bibel und Literatur um 1800 (2011); Sakramentale Repräsentation. Zeichen, Substanz und Präsenz in der Frühen Neuzeit (als Mitvf. 2012)

13 Giorgi Maisuradze, Franziska Thun-Hohenstein LITERATURFORSCHUNG BD. 24 JANUAR 2015 CA. 304 SEITEN BROSCHIERT MIT ZAHLREICHEN ABBILDUNGEN, 15X23 CM CA. 24,90 m (D) / 25,60 m (A) / 34,90 SFR Judith Frömmer, Angela Oster (Hg.) KALEIDOGRAMM BD. 120 HERBST SEITEN BROSCHIERT, 15X23 CM CA. 26,90 m (D) / 27,70 m (A) / 38,00 SFR Sonniges Georgien Figuren des Nationalen im Sowjetimperium ISBN Texturen der Macht: 500 Jahre»Il Principe«ISBN Franziska Thun-Hohenstein, promovierte Slawistin, wiss. Mitarbeiterin am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin. Leitung des Forschungsbereichs»Plurale Kulturen Europas«und wissenschaftliche Koordination des Forschungsprojekts Kulturelle Semantik Georgiens zwischen Kaukasus und Schwarzem Meer. Giorgi Maisuradze promovierte 2009 an der Humboldt Universität zu Berlin. Seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin. Seit 2010 Assistenzprofessor an der Staatlichen Ilia-Universität Tbilisi. Die Sowjetunion unter Stalin war ein Ort, an dem Terror und Gewalt herrschten, in der öffentlichen Propaganda aber wurde sie zeitgleich als Hort der»brüderlichkeit«und»völkerfreundschaft«inszeniert. Die Kulturpolitik jener Jahre zielte auf eine sowjetweite Repräsentation der nationalen Kulturen und die Etablierung einer»multinationalen«sowjetliteratur bzw. Sowjetkultur. Ungeachtet der ideologischen Gleichschaltung war das Arsenal von Figuren des Nationalen keineswegs für alle gleich, sondern hing von den jeweiligen geschichtlichen und (religions-)kulturellen Traditionen der einzelnen Völker ab. Am Beispiel Georgiens lassen sich kulturelle Phänomene wie etwa die Kolchis, das georgische Pantheon nationaler Heroen oder die Figur des mittelalterlichen Dichters Šota Rust aveli als Figuren des Nationalen im Sowjetimperium untersuchen. Georgien ist nicht nur deshalb ein interessantes Beispiel, weil Stalins Heimat in den offiziellen Diskursen viel Aufmerksamkeit erhielt. Die georgische Kultur und damit gleichsam die Sowjetkultur generell ließ sich auch durch ihre weit in die Vergangenheit zurückreichende kulturelle Tradition als eine besonders alte Kultur inszenieren. Niccolò Machiavellis»opuscolo de principatibus«sprengt den Rahmen eines jeden Werkbegriffs. Il Principe, der im berühmten Brief Machiavellis an Francesco Vettori vom 10. Dezember 1513 mit einem Satz die Bühne der Weltpolitik betritt, begründet Techniken der Macht, über die sich Machiavelli als Autor und Autorität weit über die Grenzen seines eigenen historischen Kontextes hinaus in das politische Denken und Imaginäre eingeschrieben hat. Dabei werden Potenziale freigesetzt, die das, was man seit dem ausgehenden 16. Jahrhundert als Machiavellismus bezeichnet hat, bei Weitem übersteigen. Die Signaturen dieser machtvollen Autorschaft haben sich nicht nur in der Rede von Machiavellismus oder Anti-Machiavellismus, sondern in der politischen Kultur und Literatur der Neuzeit festgesetzt, die sich mit und gegen Machiavelli als vielschichtige Texturen der Macht lesen lassen. Ausgehend vom Principe, von seinen sprachlichen und literarischen Strukturen, seinen Intertexten und seiner Stellung zu anderen Schriften Machiavellis folgt der Band den Fäden und Filiationen dieses Gewebes von den frühesten Rezeptionsdokumenten über die literarische Machiavelli-Rezeption im 16., 17. und 18. Jahrhundert, bis hin zu Staats-, Republikanismus- und Demokratietheorien des 19. und 20. Jahrhunderts. Die Metaphorik der Texturen dient hier nicht nur dazu, die literarischen Operationen von Machiavellismus als textuelles Phänomen zu beschreiben, sondern erfasst dessen generative Kraft als Instrument, Analytik und Poetologie der Macht. Judith Frömmer ist Privatdozentin für Romanische Philologie und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der LMU München und Stipendiatin im Jungen Kolleg der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Im Vordergrund ihrer Arbeit stehen politische Semantiken in der Literatur der frühen Neuzeit, der Aufklärung und der frühen Moderne sowie Fragen der politischen Theologie hat sie sich mit der Arbeit»Italien im Heiligen Land. Typologien frühneuzeitlicher Gründungsnarrative«habilitiert. Angela Oster habilitiert zum Wahnsinn in der Renaissance und ist Dozentin für romanische Literaturen sowie komparatistische Literaturwissenschaft an der LMU München. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Frühen Neuzeit und Moderne sowie in der Intermedialität, Kulturtechnik und Ideologiekritik (Barthes/Pasolini)

14 Fayza Haikal Reflections on Turning points Egypt between January 25th 2011 and June 30th 2012 JUNI SEITEN GEBUNDEN MIT ZAHLREICHEN FARBIGEN ABBILDUNGEN, 21X21 CM 19,90 m (D) / 20,50 m (A) / 28,90 SFR ISBN Prof. Dr. Fayza Haikal ist Professorin für Ägyptologie an der American University in Cairo. Sie studierte in Cairo und Oxford, lehrte in Paris, Prag und Rom. Sowohl die Papyrologie als auch archäologische Feldforschung gehören zu ihren Arbeitsfeldern. Mit ethnologischen und anthropologischen Fragestellungen erforscht sie seit Jahren auch das Nachleben der altägyptischen Kultur im modernen Ägypten und trägt engagiert zu aktuellen Debatten bei. Herausgegeben von Ingelore Hafemann, Jochem Kahl, Verena M. Lepper, Claudia Näser, Stephan J. Seidlmayer, Friederike Seyfried»Wendepunkte«turning points waren das Thema der 44. Ständigen Ägyptologentagung in Berlin 2012.»Wandel ist eine soziale Konstante«war das Fazit dieser Tagung. Fayza Haikal, Festrednerin der Tagung und Grande Dame der Ägyptologie hat viele Wenden in ihrem Leben erfahren als ägyptische Frau und international anerkannte Wissenschaftlerin. Die arabische Revolution hat sie mit ihrem ganz speziellen Blick betrachtet als analytische Ägyptologin und als engagierte Ägypterin. Proteste gegen das alte Regime, tägliche Auseinandersetzung mit der Staatsmacht, schließlich deren Sturz und dann der hoffnungsvolle Aufbruch mit demokratischen Wahlen trieben 2011 Tausende auf die Straßen. Kommunikationsmedium war nicht nur das Internet: Traditionell wurde die altägyptische Sitte reaktiviert, Bauwerke und öffentliche Räume mit Inschriften und Bildern zu versehen, um Botschaften zu transportieren. Künstler und junge Leute nutzten den öffentlichen Raum und das Stilmittel der Graffitikunst, um ihre Gefühle auszudrücken. Bilder der Trauer und des Leids, Bilder des Zorns und des Kampfes, Bilder von Gut gegen Böse und Bilder der Hoffnung sie entstanden im Moment höchster Erregung. Uralte Motive und Symbole ägyptischer Lebenskultur wurden zum Ausdrucksmittel einer neuen politischen Bewegung. Die Zeit der ägyptischen Wende vom Januar 2011 bis zum Sommer 2012 gerinnt hier in einer Momentaufnahme zum hochpolitischen und ästhetischen Kunstwerk. Es ist Fayza Haikals Momentaufnahme, deren ägyptologischer Hintergrund die Tiefe die historische Dimension dieser Bewegung erschließt. Die Bildsprache ist expressiv. Sie wirkt, sie fasziniert und ermutigt, auch wenn viele der Graffiti selbst bereits Geschichte geworden sind Plate 49 (Page 82): Detail of plate 47. Plate 50 (Above): Detail of plate 47, with some additions. Plate 51 (Below): February 21, 2012: taking photos while being photographed in Mohamed Mahmud Street Plate 65: Right-hand section of another battle scene on the wall in plates Plate 66 (Page 101): Left-hand section of the scene in plate

15 Thomas L. Gertzen Die Berliner Schule der Ägyptologie im Dritten Reich FRÜHJAHR 2015 CA. 144 SEITEN GEBUNDEN MIT ZAHLREICHEN ABBILDUNGEN, 12X19 CM CA. 19,90 m (D) / 20,50 m (A) / 28,90 SFR ISBN Susanne Deicher, Ahmad Elnassari (Hg.) Die Liste Gräber, Archive und frühe Automaten KALEIDOGRAMME BD. 115 WINTER 2014 CA. 320 SEITEN GEBUNDEN MIT ZAHLREICHEN TEILS FARBIGEN ABBILDUNGEN, 15 X 23 CM CA. 29,80 m (D) / 30,70 m (A) / 39,90 SFR ISBN Dr. Thomas L. Gertzen ist Ägyptologe und Wissenschaftshistoriker und forscht derzeit am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien, Potsdam zu dem DFG-geförderten Projekt:»Die Bedeutung von Judentum und Konfessionalität für die Geschichte der Ägyptologie im deutschsprachigen Raum im Übergang vom 19. zum 20. Jahrhundert«. Darüber hinaus ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an dem Projekt»Wissenshintergründe und Forschungstransfer am Beispiel des Ägyptologen Georg Steindorff ( )«des Ägyptologischen Instituts Leipzig beteiligt. Begegnung mit Hermann Grapow ( ) Im Rahmen der Auseinandersetzung der Ägyptologie mit ihrer eigenen Vergangenheit sind in jüngster Zeit die Schicksale und Lebensläufe deutscher Ägyptologen während der Zeit des Dritten Reiches in den Fokus der wissenschaftsgeschichtlichen Forschungen gerückt. Der diesen häufig methodisch zugrunde gelegten Dichotomie zwischen»gut«und»böse«entzieht sich allerdings der Quellenbefund der wissenschaftsgeschichtlichen Praxis. Vielmehr muss, mit den Worten des Althistorikers Stefan Rebenich die»intellektuelle, politische und wissenschaftliche Biographie der einzelnen Repräsentanten des Faches im Dritten Reich [ ] rekonstruiert werden, um Apologie und Hagiographie gleichermaßen die Grundlage zu entziehen. Dabei sollte sich der Historiker allerdings nicht die Rolle des Strafrichters anmaßen, sondern sich mit der des Untersuchungsrichters bescheiden.«der Name Hermann Grapow ist den meisten Ägyptologen als Mitherausgeber des»wörterbuchs der Ägyptischen Sprache«geläufig und tatsächlich hat er, der seine gesamte wissenschaftliche Laufbahn an diesem Großprojekt der deutschen Wissenschaftsakademien mitgewirkt hat, sich dabei große Verdienste um sein Fach erworben. Ebenso unmittelbar verbinden aber die meisten Ägyptologen mit seinem Namen auch die politische Belastung der Ägyptologie in der Zeit des»dritten Reiches«. Dieser Band soll damit einen Beitrag leisten zur aktuellen Forschung zur Geschichte der Ägyptologie, diese aber auch für den interdisziplinären Diskurs im Rahmen der Wissenschafts- und Institutionengeschichte öffnen, insbesondere der Geschichte der Berliner Akademie der Wissenschaften. Mit Beiträgen von Susanne Deicher, Günther Dreyer, Anna Echterhölter, Friedhelm Hoffmann, Ursula Kaplony-Heckel, Christian Loeben, Sabine Mainberger, Erik Maroko, Mansour el Noubi, Tanja Pommerening, Joachim-Friedrich Quack und Anke Weber Listen strukturieren unseren Alltag von der Einkaufsliste bis hin zum Periodensystem der Elemente. Wissenschaftler protokollieren die Ergebnisse von Experimenten in Form von Listen, die Diva sucht sich Lieder aus der Playlist und natürlich gibt es auch Listen der»10 Sexiest Men of the Year«. Listen gehören zugleich zu den ältesten kulturellen Techniken der Menschheit. In Königsgräbern Ägyptens wurden die ersten bekannten Hieroglyphen entdeckt, die ein Verzeichnis der Grabbeigaben darstellen. Vor über 5000 Jahren wurden Dinge erstmals schriftlich benannt, nach Qualität und Herkunft sortiert und einem bestimmten Verwendungszweck zugeordnet. Die Liste ist ein Medium, das nicht nur dabei hilft, die Dinge der Welt zu ordnen. Die Liste kann als die wahrscheinlich einfachste und womöglich auch geschichtlich früheste Form der Software definiert werden. Diese bedurfte noch keiner Maschinen, wohl aber der Schrift. Die nichtsyntaktischen Zeichen, aus denen Listen bestehen, wurden im Zuge der historischen Schriftenentstehung im alten Ägypten kurz vor der eigentlichen Schrift entwickelt und in den Königsgräbern von Abydos entdeckt. Es gibt eine Reihe von Hinweisen darauf, dass Listen nicht nur sehr einfache Formen der Notation von Prozessen und Archiven sind, sondern dass sie auch geschichtlich sehr frühe Formen der Informationsspeicherung und -verarbeitung waren. Die lange vergessenen Listen, die zuletzt im 19. Jahrhundert die Ägyptologie systematisch interessierten, werden in diesem Band systematisch neu beleuchtet. Dieser Band entstand im Rahmen des Projekts Art and Design History in Southern Egypt. Prof. Dr. Susanne Deicher lehrt Kunst- und Kulturgeschichte, Ästhetik, Architektur- und Designtheorie an der Hochschule in Wismar. Dr. Ahmad Elnassari ist Professor für die ägyptische Sprache und Schrift an der Universität Sohag in Ägypten

16 Pia M. Heidenreich, geb. 1972, studierte Literaturwissenschaft, Psychologie und Medienpädagogik in Bielefeld sowie Pharmazie und Physik in Münster. Danach war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Physikalischen Institut der WWU Münster tätig, später auch künstlerische Auseinandersetzung mit Themen der Grenzflächenphysik. Lebt und arbeitet als freie Wissenschaftsautorin in Gütersloh. Pia Michaela Heidenreich Mehrkörper problem Immer Ärger mit dem zweitältesten Gewerbe der Welt HERBST SEITEN BROSCHIERT MIT ZAHLREICHEN DIAGRAMMEN,15X23 CM CA.16,90 m (D)/17,40 m (A) / 24,90 SFR ISBN Stockholm 1882: Schlitzohr Gösta Mittag-Leffler, ewig unzufriedener Mathematiker mit Draht nach ganz oben, heckt einen Plan aus, um sich selbst noch ein klein wenig mehr Ruhm und Ehre zu verschaffen. Ein spektakulärer Wettbewerb soll ihm dabei helfen. Schnell hat das Kommunikationsgenie keinen geringeren als den König höchstpersönlich eingespannt und eine bissfeste Preisaufgabe serviert - das berüchtigte Drei- oder Mehrkörperproblem der Gravitation, eines der ältesten und gemeinsten Rätsel im Spannungsfeld von Mathematik, Physik und Astronomie, natürlich ungelöst. Doch Mittag-Lefflers Strategie scheint nicht ganz aufzugehen, denn der Wettbewerb endet in einem Skandal. Eine Lösung des Dreikörperproblems? Fehlanzeige. Seitdem gilt es gemeinhin als unknackbar. Allerdings völlig zu Unrecht: Schräg und experimentell zerlegt Pia M. Heidenreich in diesem turbulenten Essay den Mythos von der Unlösbarkeit des Mehrkörperproblems, der kurioserweise selbst in Fachkreisen grassiert. Nur helfen wird das alles kein bisschen, weshalb das giftige Rätsel, gerissen wie eh und je, bis heute munter für ständig neuen Ärger sorgt: Massenpunkte im unendlichen Beschleunigungsrausch, absurde HipHop-Tanzeinlagen, explosive Vielecke, schlecht geklebte Planetensysteme, angebrannte schwarze Löcher und vieles Merkwürdige mehr. Plus ein simples Rezept für ein strukturbildendes, expandierendes Universum Urknall überflüssig! Warnhinweis: Schutzbrille aufsetzen, geeigneten Zirkel und Geodreieck tragen. Gefahr schwerster Erkenntniserweiterungen! Falls Ihnen das Produkt unter die Augen gelangt, könnten Ihre Ansichten über Mathe, Naturwissenschaften und den ganzen Rest irreversible Schäden erleiden. HIMMELSMECHANIK DANCEFLOOR FEHLERBIBLIOTHEK NEWTON DEMOVERSION DER WIRKLICHKEIT CHAOS ASTRONOMIE HIPHOP ROTATIONSSYMMETRIE LEGENDENBILDUNG 28 29

17 Nicole C. Karafyllis WOCHENKALENDER JANUAR Montag 19. Dienstag 20. Mittwoch 21. Donnerstag 22. Freitag 23. Samstag 24. Sonntag 25. DEZEMBER / JANUAR Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Silvester Neujahr Putzen ist nichts für Feiglinge Ein philosophischer Allzweckkalender für klare Verhältnisse SEPTEMBER POSTKARTEN, 17X17 CM 14,99 m (D) / 15,41 m (A) / 26,90 SFR ISBN FEBRUAR Der Hygieniker Keimfreiheit als problematisches Ziel Der Ästhet Nur die Oberflächen FEBRUAR müssen / MÄRZ glänzen Der Funktionalist Geputzt wird, was gebraucht wird Der Psychoanalytiker Der verborgene Schmutz muss ans Tageslicht Nicole C. Karafyllis, geb. 1970, studierte Biologie und Philosophie und ist Professorin für Philosophie an der Technischen Universität Braunschweig. Ihre Schwerpunkte sind Wissenschafts- und Technikphilosophie. Sie veröffentlichte zahlreiche Bücher und Aufsätze. Erleben Sie 2015 als putziges Jahr! Woche für Woche begleitet Sie dieser Kalender mit Lustigem wie Nachdenklichem zu demjenigen, was immer wieder getan werden muss: Putzen. Mit 53 Bildpostkarten können Sie auch Andere an der Sinnhaftigkeit des Schmutzens teilhaben lassen oder sie wenigstens zum Putzen animieren. Montag 9. Dienstag 10. Mittwoch 11. Donnerstag 12. Freitag 13. Samstag 14. Sonntag Februar: Internationaler Tag des Radios Putztipp Weiberfastnacht Valentinstag Legen Sie zur Untermalung des Putzens ein Hörbuch ein, in dem es um den Kosmos, den Staub und die Unendlichkeit geht. Vermeiden Sie Krimis. Sie werden unter Ihrem Sofa und in den Zimmerecken genügend Aufregendes finden. Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag MAI JUNI NICOLE C. KARAFYLLIS PUTZEN ALS PASSION EIN PHILO SOPHISCHER UNI VERSALREINIGER FÜR KLARE VERHÄLTNISSE Montag 4. Dienstag 5. Mittwoch 6. Donnerstag 7. Freitag 8. Samstag 9. Sonntag 10. NACH DEM KRIEG RÄUMTEN BISLANG VORWIEGEND DIE FRAUEN AUF. Montag 22. Dienstag 23. Mittwoch 24. Donnerstag 25. Freitag 26. Samstag 27. Sonntag AUGUST JULI / AUGUST Montag 24. Dienstag 25. Mittwoch 26. Donnerstag 27. Freitag 28. Samstag 29. Sonntag 30. Montag 27. Dienstag 28. Mittwoch 29. Donnerstag 30. Freitag 31. Samstag 1. Sonntag 2. Nationalfeiertag Schweiz Sich zu wünschen, nie mehr zu putzen, ist wie zu wünschen, nie zu sterben. Das fachkundige Putzen mit der Hand empfiehlt sich nicht nur bei Antiquitäten, denn unkundiges Putzen ist für den Objekterhalt zu riskant. 30

18 Wolfram Burckhardt Selfies Die Kunst, im Bild zu sein WOCHENKALENDER OKTOBER POSTKARTEN, 17X17 CM 14,99 m (D) / 15,41 m (A) / 26,90 SFR ISBN DEZEMBER / JANUAR Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Silvester Neujahr JANUAR Montag 12. Dienstag 13. Mittwoch 14. Donnerstag 15. Freitag 16. Samstag 17. Sonntag 18. #Space»Ich knipse, also bin ich«eine weltumspannende Erfolgsgeschichte sucht ihresgleichen englisches Wort des Jahres, ist das Selfie kaum mehr aus dem Alltag wegzudenken. Mit dreiundfünfzig Bildpostkarten, im Geiste der sozialen Netzwerke mit Hashtags versehen, bringen wir Ihnen die faszinierende Vielfalt der Selfies näher. #Profi-Fotograf JANUAR / FEBRUAR Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag Januar: Internationaler Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust #Curiosity #Mars FEBRUAR Montag 9. Dienstag 10. Mittwoch 11. Donnerstag 12. Freitag 13. Samstag 14. Sonntag 15. Weiberfastnacht Valentinstag 13. Februar: Internationaler Tag des Radios #on air FEBRUAR Montag 16. Dienstag 17. Mittwoch 18. Donnerstag 19. Freitag 20. Samstag 21. Sonntag 22. Rosenmontag Fastnacht Aschermittwoch 21. Februar: Internationaler Tag der Muttersprache FEBRUAR / MÄRZ Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag #Spieglein... MÄRZ Montag 16. Dienstag 17. Mittwoch 18. Donnerstag 19. Freitag 20. Frühlingsanfang Samstag 21. Sonntag 22. März: Welttag der französischen Sprache; Welttag der Poesie Internationaler Tag Beseitigung rassistischer Diskriminierung Welttag des Wassers März: & für die 22. März: MÄRZ /APRIL #Zeitvertreib Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Samstag Sonntag #Jesus Gründonnerstag Karfreitag Karsamstag Ostersonntag #Narziss 32

19 Manfred Riedel Geheimes Deutschland Stefan George und die Brüder Stauffenberg SEPTEMBER SEITEN BROSCHIERT, 12X19 CM 14,90 m (D) / 15,40 m (A) / 21,90 SFR ISBN Gertrud Kölling (Hg.) Der Weltkrieg 1914 Das Kriegstagebuch der Anna Hoffmann, geb. Fresenius ( ) HERBST 2014 CA. 200 SEITEN GEBUNDEN, 15X23 CM CA. 19,90 m (D) / 20,50 m (A) / 28,90 SFR ISBN Manfred Riedel ( ), Schüler von Ernst Bloch, Hans Mayer, Hans-Georg Gadamer, Arthur Henkel, Karl Löwith. Lehrtätigkeit in Heidelberg, Saarbrücken, Marburg, Erlangen-Nürnberg und Jena, zuletzt Professor für Philosophie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Professuren in New York, Rom, Turin, Venedig und Atlanta. Der Name Stauffenberg ist untrennbar mit dem missglückten Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 verbunden. Das Buch stellt die geistige Umwelt der Brüder Stauffenberg vor dem Hintergrund von Stefan Georges Spätwerk dar, vor allem im Spiegel der Gedichtsammlung»Das neue Reich«(1928), deren Entstehen in ihre Jugendzeit fällt und die Gemeinschaft mit dem Dichter zwischen 1923 und 1933 sowie mit seinem versprengten Kreis im darauffolgenden Jahrzehnt bestimmte. Es zeichnet daneben die Geisteswelt des späten George im Gespräch mit Wilhelm Dilthey und Max Weber nach, mit denen sich der Dichter kritisch auseinandersetzte. Auf langjährigen Studien über Nietzsche und George sowie auf archivalischen Neufunden basierend, verfolgt das Buch anhand unbekannter Gestapo- Akten zum 20. Juli 1944 die Verflechtungen des George-Nachlasswerkes mit den Lebensschicksalen aller drei Stauffenbergbrüder und ihrer engsten Freunde, die der Widerstand gegen Hitler einte. Es erschließt die geistigen Voraussetzungen und die Verankerung ihres Handelns in der klassischhumanistischen und christlichen Überlieferung, die Georges Visionen eines»geheimen Deutschland«zu Grunde liegt.»was wir von der absonderlichen theologischen Erfindung einer deutschen Kollektivschuld wann hätte es in 5000 Jahren Weltgeschichte der gleichen gegeben zu denken haben, darauf geben die Blutzeugen der deutschen Erhebung eine Antwort. Darum sind nicht hunderte der edelsten Deutschen für die Freiheit ihrer Heimat und Europas ungebrochen in einen grauenhaften Tod gegangen, damit wir uns in flagellantenhafter Selbstbezichtigung ergehen. Als Deutsche tragen wir mit an der Kriegsschuld und dem Blute, das eine verbrecherische deutsche Regierung mit tausenden ihrer Satelliten sehr gegen unseren Willen auf sich geladen hat. Und wir tragen die Folgen, einem Gesetze der Geschichte gemäß, wie es von jeher gegolten hat.«alexander Stauffenberg Tagebücher sind eine eigene literarische Kategorie. Gerade weil sie nicht mit dem Ziel der Veröffentlichung geschrieben sind, bieten sie einen authentischen Zugang zu Epochen, die mitunter erst die Nachgeborenen in ihrer vollen Tragweite ermesen können. Das Tagebuch der Anna Hofmann wurde als Erinnerung für die Nachwelt begonnen und beschreibt, im Geiste der seinerzeit geläufigen nationalen Einstellungen einer großbürgerlichen Familie, sehr lebendig den Ausbruch des Ersten Weltkrieges und die Beteiligung ihrer Familie an demselben. Inbesondere die ihrer drei Söhne, von denen zwei den Weltkrieg überlebt haben, während einer auf dem Soldatenfriedhof von Cambrai begraben ist Fanal jenes dramatischen Spannungsbogens, der mit der Hurra- und Siegesstimmung einer Jugend begonnen hat und in dem Hagel der Gaswolken und Granaten endete.»heuchelheim, d. 17. August 1914 Im Nachfolgenden will ich versuchen, so gut es meinem durch die Aufregungen der letzten schweren Zeit mitgenommenen Gedächtnis möglich ist, die Ereignisse vor und während des so plötzlich heraufbeschworenen Krieges aufzuzeichnen. Vielleicht sind die Aufzeichnungen unseren Kindern und Kindeskindern in späteren Jahren von Interesse und Nutzen; teils, um eigene Erlebnisse, die niederzuschreiben ihnen die Zeit fehlte, wieder aufzufrischen, teils, um ihren Kindern die große Zeit vor Augen zu führen, die in Not und Tod ein einmütiges starkes Volk von Brüdern zeitigte, bereit, miteinander und füreinander in den Tod zu gehen. Wer die große Begeisterung miterlebt und gesehen hat, wie unsere Jugend den Kampf um unser teures deutsches Vaterland aufgenommen hat, wer die Opferwilligkeit aller Kreise und Schichten der Bevölkerung erlebt hat, der kann nicht daran zweifeln, daß unserer gerechten Sache der Sieg beschieden sein wird. Anna Hofmann ( ), geb. Fresenius, war die Frau eines Sanitätsrates, der eine ländliche Arztpraxis in Heuchelheim bei Gießen hatte.»die Dargestellten sind nicht porträt mäßig wiedergegeben, doch lassen sie sich auf Stefan George und die ihm nahe Stehenden deuten «Erich Heckel über seine Fresken zum George-Kreis Dazu helfe uns Gott!«34 35

20 Sibylle Benninghoff-Lühl Die ganze Welt ein Garten? Flora und Fauna in Ernst Jüngers schriftlichem Nachlass FRÜHJAHR 2015 CA. 256 SEITEN GEBUNDEN MIT ZAHLREICHEN FARBIGEN ABBILDUNGEN, 15X23 CM CA. 29,80 m (D) / 30,70 m (A) / 39,90 SFR ISBN Der Soldat, Schriftsteller und Käferforscher Ernst Jünger ( ) dokumentierte seine lebenslange Passion der Sammlung von Flora und Fauna auch in seinen Manuskripten. Blüten, Blätter, Wurzeln, Federn, Falter, Käfer sowie Texte, in Gestalt von Ausschnitten und in diversen Fassungen auf speziellem Papier, sind hier in einzigartiger Weise als Realien eingeklebt sowie beschrieben. Sie spielen als Ausschnitte eine Rolle und fragen insofern nach dem Kontext ihres Erscheinens. Sibylle Benninghoff-Lühl ist Privatdozentin für Neuere deutsche Literatur an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie unterrichtete als Gastprofessorin im Inund Ausland, u.a. in Nigeria, Brasilien, Kanada und Thailand. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Literatur- und Kulturwissenschaften. Gegenwärtig arbeitet sie an einem Projekt zur Ästhetik des»buchs der Natur«. Jünger herbarisierte in seinen eigenen Gärten wie in der Welt. Er botanisierte und entomologisierte als Offizier in Schützengräben während des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie später, nach 1945, auf seinen zahlreichen Reisen durch die Welt. Er sammelte und präparierte Pflanzen, Schmetterlinge und Käfer. In der Zeit der»strahlungen«beginnt die Sammlung zu wuchern, was im Journal und in den Notizbüchern insbesondere an den zunehmenden Einklebungen abzulesen ist. Der lebendigen Art der Einklebungen geht diese Untersuchung nach. Sie zielt auf Indizien zur Authentizität und Glaubwürdigkeit der im Material vollzogenen Zitate von Flora und Fauna. Lässt sich eine bestimmte Rhetorik des Gärtners Ernst Jünger, ein besonderer Stil seiner Einklebungen und Beschreibungen von Natur erkennen? Wie entsteht der Eindruck, dass der Autor seine Liebe zu Flora und Fauna in die Vision von der ganzen Welt als einen, nämlich als seinen Garten umsetzte? 36

Kulturelle Evolution 12

Kulturelle Evolution 12 3.3 Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution Kulturelle Evolution 12 Seit die Menschen Erfindungen machen wie z.b. das Rad oder den Pflug, haben sie sich im Körperbau kaum mehr verändert. Dafür war einfach

Mehr

Elma van Vliet. Mama, erzähl mal!

Elma van Vliet. Mama, erzähl mal! Elma van Vliet Mama, erzähl mal! Elma van Vliet Mama, erzähl mal! Das Erinnerungsalbum deines Lebens Aus dem Niederländischen von Ilka Heinemann und Matthias Kuhlemann KNAUR Von mir für dich weil du

Mehr

Und was uns betrifft, da erfinden wir uns einfach gegenseitig.

Und was uns betrifft, da erfinden wir uns einfach gegenseitig. Freier Fall 1 Der einzige Mensch Der einzige Mensch bin ich Der einzige Mensch bin ich an deem ich versuchen kann zu beobachten wie es geht wenn man sich in ihn hineinversetzt. Ich bin der einzige Mensch

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

ONLINE-AKADEMIE. "Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht" Ziele

ONLINE-AKADEMIE. Diplomierter NLP Anwender für Schule und Unterricht Ziele ONLINE-AKADEMIE Ziele Wenn man von Menschen hört, die etwas Großartiges in ihrem Leben geleistet haben, erfahren wir oft, dass diese ihr Ziel über Jahre verfolgt haben oder diesen Wunsch schon bereits

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl

Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut wird, dass sie für sich selbst sprechen können Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Persönliche Zukunftsplanung mit Menschen, denen nicht zugetraut Von Susanne Göbel und Josef Ströbl Die Ideen der Persönlichen Zukunftsplanung stammen aus Nordamerika. Dort werden Zukunftsplanungen schon

Mehr

Gutes Leben was ist das?

Gutes Leben was ist das? Lukas Bayer Jahrgangsstufe 12 Im Hirschgarten 1 67435 Neustadt Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium Landwehrstraße22 67433 Neustadt a. d. Weinstraße Gutes Leben was ist das? Gutes Leben für alle was genau ist das

Mehr

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor!

Mehr Geld verdienen! Lesen Sie... Peter von Karst. Ihre Leseprobe. der schlüssel zum leben. So gehen Sie konkret vor! Peter von Karst Mehr Geld verdienen! So gehen Sie konkret vor! Ihre Leseprobe Lesen Sie...... wie Sie mit wenigen, aber effektiven Schritten Ihre gesteckten Ziele erreichen.... wie Sie die richtigen Entscheidungen

Mehr

M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I

M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I M03a Lernstraße für den Unterricht in Sekundarstufe I 1. Station: Der Taufspruch Jedem Täufling wird bei der Taufe ein Taufspruch mit auf den Weg gegeben. Dabei handelt es sich um einen Vers aus der Bibel.

Mehr

Dies fällt oft deshalb schwerer, da der Angehörige ja von früher gewohnt war, dass der Demenzkranke funktioniert. Was also kann oder soll man tun?

Dies fällt oft deshalb schwerer, da der Angehörige ja von früher gewohnt war, dass der Demenzkranke funktioniert. Was also kann oder soll man tun? Alle Menschen brauchen einen sinnstiftenden Alltag. Dies gilt auch für Demenz Erkrankte. Oft versuchen sie zum Leidwesen ihrer Umgebung ihren nach ihrer Meinung sinnigen Tätigkeiten nach zu gehen. Von

Mehr

Reise durch die Welt der Comics Familien zu Besuch am Fumetto in Luzern

Reise durch die Welt der Comics Familien zu Besuch am Fumetto in Luzern Rebekka Sieber, Kanzleistrasse 124, 8004 Zürich Reise durch die Welt der Comics Familien zu Besuch am Fumetto in Luzern Nachzertifizierung im Rahmen des CAS 2008, Fachhochschule Nordwestschweiz und Kuverum

Mehr

Die Theorie der Praxis. Die Welt ist so komplex, dass man sie mittels bloßer Wahrnehmung nicht erfassen kann.

Die Theorie der Praxis. Die Welt ist so komplex, dass man sie mittels bloßer Wahrnehmung nicht erfassen kann. Die Theorie der Praxis Die Welt ist so komplex, dass man sie mittels bloßer Wahrnehmung nicht erfassen kann. Beispiel: Am Rücken liegen Tausende von Nervenzellen und sagen dauernd: Da ist eine Stuhllehne.

Mehr

Schüler und Lehrer. Teil 1: Was ist Erleuchtung? von Anssi Antila

Schüler und Lehrer. Teil 1: Was ist Erleuchtung? von Anssi Antila Schüler und Lehrer Teil 1: Was ist Erleuchtung? von Anssi Antila Dieses E-Book wurde erstellt für Tamara Azizova (tamara.azizova@googlemail.com) am 25.06.2014 um 11:19 Uhr, IP: 178.15.97.2 Inhaltsverzeichnis

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG von Urs Schaffer Copyright by Urs Schaffer Schaffer Consulting GmbH Basel www.schaffer-consulting.ch Info@schaffer-consulting.ch Haben Sie gewusst dass... >

Mehr

Fotografiegeschichte aus Vorarlberg

Fotografiegeschichte aus Vorarlberg Fotografiegeschichte aus Vorarlberg Es ist uns als Rohnerhaus ein großes Anliegen, die Vielfalt und den Gehalt regionaler Kunst zu zeigen und KünstlerInnen aus Vorarlberg auszustellen. Jede Region hat

Mehr

Wo blüht durch mein Zu-Tun Leben auf? www.coaching-training-schaefer.de. Was drängt in mir zum Leben... oder durch mich?

Wo blüht durch mein Zu-Tun Leben auf? www.coaching-training-schaefer.de. Was drängt in mir zum Leben... oder durch mich? Welche Werte leiten mich hauptsächlich? Wo blüht durch mein Zu-Tun Leben auf? Worin gehe ich auf? Für welche Überraschungen bin ich immer zu haben? Was drängt in mir zum Leben... oder durch mich? Was fällt

Mehr

Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten

Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten Tipp 1 Achten Sie auf Spaß: es handelt sich dabei um wissenschaftliche Daten Spaß zu haben ist nicht dumm oder frivol, sondern gibt wichtige Hinweise, die Sie zu Ihren Begabungen führen. Stellen Sie fest,

Mehr

Das RSA-Verschlüsselungsverfahren 1 Christian Vollmer

Das RSA-Verschlüsselungsverfahren 1 Christian Vollmer Das RSA-Verschlüsselungsverfahren 1 Christian Vollmer Allgemein: Das RSA-Verschlüsselungsverfahren ist ein häufig benutztes Verschlüsselungsverfahren, weil es sehr sicher ist. Es gehört zu der Klasse der

Mehr

Was ich dich - mein Leben - schon immer fragen wollte! Bild: Strichcode Liebe Mein liebes Leben, alle reden immer von der gro en Liebe Kannst du mir erklären, was Liebe überhaupt ist? Woran erkenne ich

Mehr

Werte und Grundsätze des Berufskodexes für interkulturell Dolmetschende. Ethische Überlegungen: Was ist richtig? Wie soll ich mich verhalten?

Werte und Grundsätze des Berufskodexes für interkulturell Dolmetschende. Ethische Überlegungen: Was ist richtig? Wie soll ich mich verhalten? Werte und Grundsätze des Berufskodexes für interkulturell Dolmetschende Ethische Überlegungen: Was ist richtig? Wie soll ich mich verhalten? 1 Was ist «Moral»? «ETHIK» und «MORAL» Moralische Grundsätze

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Portfolio: "Die Ratten" von Gerhart Hauptmann

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Portfolio: Die Ratten von Gerhart Hauptmann Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Portfolio: "Die Ratten" von Gerhart Hauptmann Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de Titel: man zum

Mehr

Was erwarten Sie vom Gymnasium? Ein Abiturzeugnis zur Bescheinigung der allgemeinen Hochschulreife...

Was erwarten Sie vom Gymnasium? Ein Abiturzeugnis zur Bescheinigung der allgemeinen Hochschulreife... Was erwarten Sie vom Gymnasium? Ein Abiturzeugnis zur Bescheinigung der allgemeinen Hochschulreife... Ist das alles...... oder darf es auch noch ein bisschen Bildung sein? Warum Latein? Darum! Latein ist

Mehr

1 C H R I S T O P H D R Ö S S E R D E R M A T H E M A T I K V E R F Ü H R E R

1 C H R I S T O P H D R Ö S S E R D E R M A T H E M A T I K V E R F Ü H R E R C H R I S T O P H D R Ö S S E R D E R M A T H E M A T I K V E R F Ü H R E R L Ö S U N G E N Seite 7 n Wenn vier Menschen auf einem Quadratmeter stehen, dann hat jeder eine Fläche von 50 mal 50 Zentimeter

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

predigt am 5.1. 2014, zu römer 16,25-27

predigt am 5.1. 2014, zu römer 16,25-27 predigt am 5.1. 2014, zu römer 16,25-27 25 ehre aber sei ihm, der euch zu stärken vermag im sinne meines evangeliums und der botschaft von jesus christus. so entspricht es der offenbarung des geheimnisses,

Mehr

- mit denen Sie Ihren Konfliktgegner in einen Lösungspartner verwandeln

- mit denen Sie Ihren Konfliktgegner in einen Lösungspartner verwandeln 3 magische Fragen - mit denen Sie Ihren Konfliktgegner in einen Lösungspartner verwandeln Dipl.-Psych. Linda Schroeter Manchmal ist es wirklich zum Verzweifeln! Der Mensch, mit dem wir viel zu Regeln,

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Portfolio: "Kabale und Liebe" von Friedrich von Schiller

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Portfolio: Kabale und Liebe von Friedrich von Schiller Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Portfolio: "Kabale und Liebe" von Friedrich von Schiller Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de Titel:

Mehr

Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben

Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben Diese 36 Fragen reichen, um sich zu verlieben Wie verliebt er oder sie sich bloß in mich? Während Singles diese Frage wieder und wieder bei gemeinsamen Rotweinabenden zu ergründen versuchen, haben Wissenschaftler

Mehr

Kreativ visualisieren

Kreativ visualisieren Kreativ visualisieren Haben Sie schon einmal etwas von sogenannten»sich selbst erfüllenden Prophezeiungen«gehört? Damit ist gemeint, dass ein Ereignis mit hoher Wahrscheinlichkeit eintritt, wenn wir uns

Mehr

Materialien für den Unterricht zum Film Crazy von Hans-Christian Schmid Deutschland 2000, 93 Minuten

Materialien für den Unterricht zum Film Crazy von Hans-Christian Schmid Deutschland 2000, 93 Minuten Seite 1 von 5 Materialien für den Unterricht zum Film Crazy von Hans-Christian Schmid Deutschland 2000, 93 Minuten 1 INTERNAT a) Was fällt dir zum Thema Internat ein? Schreibe möglichst viele Begriffe

Mehr

1. Standortbestimmung

1. Standortbestimmung 1. Standortbestimmung Wer ein Ziel erreichen will, muss dieses kennen. Dazu kommen wir noch. Er muss aber auch wissen, wo er sich befindet, wie weit er schon ist und welche Strecke bereits hinter ihm liegt.

Mehr

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst. 40-Tage-Wunder- Kurs Umarme, was Du nicht ändern kannst. Das sagt Wikipedia: Als Wunder (griechisch thauma) gilt umgangssprachlich ein Ereignis, dessen Zustandekommen man sich nicht erklären kann, so dass

Mehr

1 topologisches Sortieren

1 topologisches Sortieren Wolfgang Hönig / Andreas Ecke WS 09/0 topologisches Sortieren. Überblick. Solange noch Knoten vorhanden: a) Suche Knoten v, zu dem keine Kante führt (Falls nicht vorhanden keine topologische Sortierung

Mehr

Nina. bei der Hörgeräte-Akustikerin. Musterexemplar

Nina. bei der Hörgeräte-Akustikerin. Musterexemplar Nina bei der Hörgeräte-Akustikerin Nina bei der Hörgeräte-Akustikerin Herausgeber: uphoff pr-consulting Alfred-Wegener-Str. 6 35039 Marburg Tel.: 0 64 21 / 4 07 95-0 info@uphoff-pr.de www.uphoff-pr.de

Mehr

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral!

Qualität und Verlässlichkeit Das verstehen die Deutschen unter Geschäftsmoral! Beitrag: 1:43 Minuten Anmoderationsvorschlag: Unseriöse Internetanbieter, falsch deklarierte Lebensmittel oder die jüngsten ADAC-Skandale. Solche Fälle mit einer doch eher fragwürdigen Geschäftsmoral gibt

Mehr

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei

der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei der die und in den von zu das mit sich des auf für ist im dem nicht ein eine als auch es an werden aus er hat daß sie nach wird bei einer um am sind noch wie einem über einen so zum war haben nur oder

Mehr

10.1 Auflösung, Drucken und Scannen

10.1 Auflösung, Drucken und Scannen Um einige technische Erläuterungen kommen wir auch in diesem Buch nicht herum. Für Ihre Bildergebnisse sind diese technischen Zusammenhänge sehr wichtig, nehmen Sie sich also etwas Zeit und lesen Sie dieses

Mehr

Grundlagen der Theoretischen Informatik, SoSe 2008

Grundlagen der Theoretischen Informatik, SoSe 2008 1. Aufgabenblatt zur Vorlesung Grundlagen der Theoretischen Informatik, SoSe 2008 (Dr. Frank Hoffmann) Lösung von Manuel Jain und Benjamin Bortfeldt Aufgabe 2 Zustandsdiagramme (6 Punkte, wird korrigiert)

Mehr

Soziale Kommunikation. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke. Kommunikationsprobleme

Soziale Kommunikation. Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke. Kommunikationsprobleme Vorlesung Johannes-Gutenberg-Universität Mainz Sommersemester 2011 PD Dr. phil. habil. Udo Thiedeke Kommunikationsprobleme 1) Was ist Kommunikation? 2) Vom Austausch zur Unterscheidung 3) Zusammenfassung

Mehr

Was tust du auf Suchmaschinen im Internet?

Was tust du auf Suchmaschinen im Internet? Was tust du auf Suchmaschinen im Internet? Ergebnisse aus der Befragung auf der Suchmaschine fragfinn Wir bedanken uns bei allen Kindern, die zwischen dem 25. Januar und dem 7. Februar 2011 bei der Befragung

Mehr

1. Kurze Inhaltsangabe: Stell dir vor, du möchtest jemandem, der das Buch Robin und Scarlet Die Vögel der Nacht nicht gelesen hat, erzählen, worum es

1. Kurze Inhaltsangabe: Stell dir vor, du möchtest jemandem, der das Buch Robin und Scarlet Die Vögel der Nacht nicht gelesen hat, erzählen, worum es 1. Kurze Inhaltsangabe: Stell dir vor, du möchtest jemandem, der das Buch Robin und Scarlet Die Vögel der Nacht nicht gelesen hat, erzählen, worum es darin geht. Versuche eine kurze Inhaltsangabe zu schreiben,

Mehr

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken?

Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken? UErörterung zu dem Thema Ist Fernsehen schädlich für die eigene Meinung oder fördert es unabhängig zu denken? 2000 by christoph hoffmann Seite I Gliederung 1. In zu großen Mengen ist alles schädlich. 2.

Mehr

Politische-Bildung. von Dominik. Politische Bildung - mein neues Fach. Mein neues Fach Politische Bildung von Lenny

Politische-Bildung. von Dominik. Politische Bildung - mein neues Fach. Mein neues Fach Politische Bildung von Lenny Politische-Bildung Mein neues Schulfach von Dominik Wie arbeiten eigentlich die Parteien? Was sind Abgeordnete und was haben sie zu tun? Oder überhaupt, was sind eigentlich Wahlen? Das alles werdet ihr

Mehr

Redewiedergabe: Er sagt, er hat die Frau gesehen. Lokalangaben: Das war im 7. Stock Ich bin da hochgefahren, also in den 7. Stock

Redewiedergabe: Er sagt, er hat die Frau gesehen. Lokalangaben: Das war im 7. Stock Ich bin da hochgefahren, also in den 7. Stock Paula und Philipp hatten in der letzten Folge die Leute vom Optikwerk informiert, dass jemand in ihrem Labor mit Laserstrahlen experimentiert. Dadurch konnte die Sache mit dem Laserterror endlich aufgeklärt

Mehr

Anleitung zur Daten zur Datensicherung und Datenrücksicherung. Datensicherung

Anleitung zur Daten zur Datensicherung und Datenrücksicherung. Datensicherung Anleitung zur Daten zur Datensicherung und Datenrücksicherung Datensicherung Es gibt drei Möglichkeiten der Datensicherung. Zwei davon sind in Ges eingebaut, die dritte ist eine manuelle Möglichkeit. In

Mehr

Sufi-Zentrum Rabbaniyya. Eusubillahi-mineş-şeytanirrajim Bismillahirr-rahmanirrahim. Angst und Drohung. Sheikh Eşref Efendi - Sufiland

Sufi-Zentrum Rabbaniyya. Eusubillahi-mineş-şeytanirrajim Bismillahirr-rahmanirrahim. Angst und Drohung. Sheikh Eşref Efendi - Sufiland Eusubillahi-mineş-şeytanirrajim Bismillahirr-rahmanirrahim Angst und Drohung Sheikh Eşref Efendi - Sufiland Urgroßsheikh Abd Allah Faiz ad Daghistani Was hast du gemacht, eben mit deinem Kind? Du hast

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

Was ist PZB? Personen-zentrierte Begleitung in einfacher Sprache erklärt

Was ist PZB? Personen-zentrierte Begleitung in einfacher Sprache erklärt Was ist PZB? Personen-zentrierte Begleitung in einfacher Sprache erklärt Diese Broschüre wurde gemeinsam mit Kundinnen und Kunden von Jugend am Werk Steiermark geschrieben. Vielen Dank an Daniela Bedöcs,

Mehr

Die Liebe und der Verlust

Die Liebe und der Verlust Die Liebe und der Verlust Jeder Mensch hat in seinem Leben Zuneigung, Affinität oder Liebe zu einem anderen Menschen gehabt in einer Partnerschaft oder sogar einer Ehe. Gemeint ist eine Zeit, in der man

Mehr

Dieses Buch liest sich von hinten nach vorn oder, besser gesagt, von rechts nach links.

Dieses Buch liest sich von hinten nach vorn oder, besser gesagt, von rechts nach links. Alle Menschen haben Erinnerungen. Manche haben sich mehr, manche weniger tief eingeprägt. Einige sind mit Gefühlen, andere mit Gerüchen oder Bildern verbunden. Mohieddin Ellabbad denkt in seinem»kashkoul«,

Mehr

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie?

Bitte beantworten Sie die nachfolgenden Verständnisfragen. Was bedeutet Mediation für Sie? Bearbeitungsstand:10.01.2007 07:09, Seite 1 von 6 Mediation verstehen Viele reden über Mediation. Das machen wir doch schon immer so! behaupten sie. Tatsächlich sind die Vorstellungen von dem, was Mediation

Mehr

Mt 22,15-22. Leichte Sprache

Mt 22,15-22. Leichte Sprache Mt 22,15-22 Leichte Sprache Als Jesus lebte, gab es im Land Israel fromme Leute. Die frommen Leute hießen Pharisäer. Einige Pharisäer mochten Jesus nicht leiden. Diese Pharisäer wollten, dass Jesus ins

Mehr

Kommentartext Medien sinnvoll nutzen

Kommentartext Medien sinnvoll nutzen Kommentartext Medien sinnvoll nutzen 1. Kapitel: Wir alle nutzen Medien Das ist ein Computer. Und da ist einer. Auch das hier ist ein Computer. Wir alle kennen Computer und haben vielleicht auch schon

Mehr

Neue Medien in der Erwachsenenbildung

Neue Medien in der Erwachsenenbildung Stang, Richard Neue Medien in der Erwachsenenbildung Statement zum DIE-Forum Weiterbildung 2000 "Zukunftsfelder der Erwachsenenbildung" Deutsches Institut für Erwachsenenbildung Online im Internet: URL:

Mehr

Dame oder Tiger (Nach dem leider schon lange vergriffenen Buch von Raymond Smullyan)

Dame oder Tiger (Nach dem leider schon lange vergriffenen Buch von Raymond Smullyan) Dame oder Tiger? 1 Dame oder Tiger (Nach dem leider schon lange vergriffenen Buch von Raymond Smullyan) Der König eines nicht näher bestimmten Landes hat zwölf Gefangene und möchte aus Platzmangel einige

Mehr

Blog. igeorge - Wissen ist Vorsprung igeorge IT Systemhaus / Blog / Allgemein / igeorge.de übernimmt SEO & Social Marketing von John Bach

Blog. igeorge - Wissen ist Vorsprung igeorge IT Systemhaus / Blog / Allgemein / igeorge.de übernimmt SEO & Social Marketing von John Bach Blog. igeorge - Wissen ist Vorsprung igeorge IT Systemhaus / Blog / Allgemein / igeorge.de übernimmt SEO & Social Marketing von John Bach igeorge.de übernimmt SEO & Social Marketing von John Bach 2. Mai

Mehr

Evangelisieren warum eigentlich?

Evangelisieren warum eigentlich? Predigtreihe zum Jahresthema 1/12 Evangelisieren warum eigentlich? Ich evangelisiere aus Überzeugung Gründe, warum wir nicht evangelisieren - Festes Bild von Evangelisation - Negative Erfahrungen von und

Mehr

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6

50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 50 Fragen, um Dir das Rauchen abzugewöhnen 1/6 Name:....................................... Datum:............... Dieser Fragebogen kann und wird Dir dabei helfen, in Zukunft ohne Zigaretten auszukommen

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert.

B: bei mir war es ja die X, die hat schon lange probiert mich dahin zu kriegen, aber es hat eine Weile gedauert. A: Ja, guten Tag und vielen Dank, dass du dich bereit erklärt hast, das Interview mit mir zu machen. Es geht darum, dass viele schwerhörige Menschen die Tendenz haben sich zurück zu ziehen und es für uns

Mehr

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016

L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016 L10N-Manager 3. Netzwerktreffen der Hochschulübersetzer/i nnen Mannheim 10. Mai 2016 Referentin: Dr. Kelly Neudorfer Universität Hohenheim Was wir jetzt besprechen werden ist eine Frage, mit denen viele

Mehr

1. Was ihr in dieser Anleitung

1. Was ihr in dieser Anleitung Leseprobe 1. Was ihr in dieser Anleitung erfahren könnt 2 Liebe Musiker, in diesem PDF erhaltet ihr eine Anleitung, wie ihr eure Musik online kostenlos per Werbevideo bewerben könnt, ohne dabei Geld für

Mehr

OECD Programme for International Student Assessment PISA 2000. Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest. Deutschland

OECD Programme for International Student Assessment PISA 2000. Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest. Deutschland OECD Programme for International Student Assessment Deutschland PISA 2000 Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest Beispielaufgaben PISA-Hauptstudie 2000 Seite 3 UNIT ÄPFEL Beispielaufgaben

Mehr

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Pädagogik Melanie Schewtschenko Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig? Studienarbeit Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung.2 2. Warum ist Eingewöhnung

Mehr

Wasserkraft früher und heute!

Wasserkraft früher und heute! Wasserkraft früher und heute! Wasserkraft leistet heute einen wichtigen Beitrag zur Stromversorgung in Österreich und auf der ganzen Welt. Aber war das schon immer so? Quelle: Elvina Schäfer, FOTOLIA In

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

Zahlenwinkel: Forscherkarte 1. alleine. Zahlenwinkel: Forschertipp 1

Zahlenwinkel: Forscherkarte 1. alleine. Zahlenwinkel: Forschertipp 1 Zahlenwinkel: Forscherkarte 1 alleine Tipp 1 Lege die Ziffern von 1 bis 9 so in den Zahlenwinkel, dass jeder Arm des Zahlenwinkels zusammengezählt das gleiche Ergebnis ergibt! Finde möglichst viele verschiedene

Mehr

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache Das Persönliche Budget mehr Selbstbestimmung, mehr Selbstständigkeit, mehr Selbstbewusstsein! Dieser Text soll den behinderten Menschen in Westfalen-Lippe,

Mehr

Womit beschäftigt sich Soziologie? (1) Verschiedene Antworten:

Womit beschäftigt sich Soziologie? (1) Verschiedene Antworten: (1) Verschiedene Antworten: Soziale Tatsachen Emile Durkheim Interaktion (soziale Wechselwirkungen Georg Simmel) (soziales) Handeln Max Weber Gruppen Strukturen Soziale Systeme Fazit: Mikro- und Makro-Ebene

Mehr

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU

Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU Verband der TÜV e. V. STUDIE ZUM IMAGE DER MPU 2 DIE MEDIZINISCH-PSYCHOLOGISCHE UNTERSUCHUNG (MPU) IST HOCH ANGESEHEN Das Image der Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) ist zwiespältig: Das ist

Mehr

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde,

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde, Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Eltern, Freunde, wenn ich mir die vergangenen zwei Jahre so vor Augen führe, dann bildete die Aufnahmezeremonie immer den Höhepunkt des ganzen Jahres. Euch heute, stellvertretend

Mehr

Mathematik. UND/ODER Verknüpfung. Ungleichungen. Betrag. Intervall. Umgebung

Mathematik. UND/ODER Verknüpfung. Ungleichungen. Betrag. Intervall. Umgebung Mathematik UND/ODER Verknüpfung Ungleichungen Betrag Intervall Umgebung Stefan Gärtner 004 Gr Mathematik UND/ODER Seite UND Verknüpfung Kommentar Aussage Symbolform Die Aussagen Hans kann schwimmen p und

Mehr

Jesus, der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat. 1. Timotheus 2,6

Jesus, der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat. 1. Timotheus 2,6 Merkvers Jesus, der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat. 1. Timotheus 2,6 Einstieg Anspiel mit 2 Kidnappern (vermummt), die gerade ihre Lösegeldforderung telefonisch durchgeben... BV lehren Sicher

Mehr

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Leitbild für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache Unser Leitbild Was wir erreichen wollen und was uns dabei wichtig ist! Einleitung Was ist ein Leitbild? Jede Firma hat ein Leitbild. Im Leitbild

Mehr

1 Mathematische Grundlagen

1 Mathematische Grundlagen Mathematische Grundlagen - 1-1 Mathematische Grundlagen Der Begriff der Menge ist einer der grundlegenden Begriffe in der Mathematik. Mengen dienen dazu, Dinge oder Objekte zu einer Einheit zusammenzufassen.

Mehr

Kerstin Hack. Worte der Freundschaft. Zitate und Gedanken über wertvolle Menschen

Kerstin Hack. Worte der Freundschaft. Zitate und Gedanken über wertvolle Menschen Kerstin Hack Worte der Freundschaft Zitate und Gedanken über wertvolle Menschen www.impulshefte.de Kerstin Hack: Worte der Freundschaft Zitate und Gedanken über wertvolle Menschen Impulsheft Nr. 24 2008

Mehr

Modul: Soziale Kompetenz. Vier Ohren. Zeitl. Rahmen: ~ 45 min. Ort: drinnen

Modul: Soziale Kompetenz. Vier Ohren. Zeitl. Rahmen: ~ 45 min. Ort: drinnen Modul: Soziale Kompetenz Vier Ohren Zeitl. Rahmen: ~ 45 min. Ort: drinnen Teilnehmer: 3-20 Personen (Die Übung kann mit einer Gruppe von 3-6 Personen oder bis zu max. vier Gruppen realisiert werden) Material:

Mehr

Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft

Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft Kurzanleitung für eine erfüllte Partnerschaft 10 Schritte die deine Beziehungen zum Erblühen bringen Oft ist weniger mehr und es sind nicht immer nur die großen Worte, die dann Veränderungen bewirken.

Mehr

Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung

Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung Ihre Unfallversicherung informiert Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte Gesetzliche Unfallversicherung Weshalb Gesprächsführung für Sicherheitsbeauftragte? 1 Als Sicherheitsbeauftragter haben Sie

Mehr

Wie halte ich Ordnung auf meiner Festplatte?

Wie halte ich Ordnung auf meiner Festplatte? Wie halte ich Ordnung auf meiner Festplatte? Was hältst du von folgender Ordnung? Du hast zu Hause einen Schrank. Alles was dir im Wege ist, Zeitungen, Briefe, schmutzige Wäsche, Essensreste, Küchenabfälle,

Mehr

Multicheck Schülerumfrage 2013

Multicheck Schülerumfrage 2013 Multicheck Schülerumfrage 2013 Die gemeinsame Studie von Multicheck und Forschungsinstitut gfs-zürich Sonderauswertung ICT Berufsbildung Schweiz Auswertung der Fragen der ICT Berufsbildung Schweiz Wir

Mehr

Papa - was ist American Dream?

Papa - was ist American Dream? Papa - was ist American Dream? Das heißt Amerikanischer Traum. Ja, das weiß ich, aber was heißt das? Der [wpseo]amerikanische Traum[/wpseo] heißt, dass jeder Mensch allein durch harte Arbeit und Willenskraft

Mehr

Kann ein Computer denken?

Kann ein Computer denken? Kann ein Computer denken? Fachbereich Betriebswirtschaft FH www.fh-koblenz.de/bw/komus www.komus.de www.fh-koblenz.de/bw/komus www.fh-koblenz.de/bw/komus 2 www.fh-koblenz.de/bw/komus 3 www.fh-koblenz.de/bw/komus

Mehr

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger

Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Vortrag Vertrauen in Medien und politische Kommunikation die Meinung der Bürger Christian Spahr, Leiter Medienprogramm Südosteuropa Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen, herzlich

Mehr

Also heißt es einmal mehr, immer eine eigene Meinungen bilden, nicht beeinflussen lassen, niemals von anderen irgend eine Meinung aufdrängen lassen.

Also heißt es einmal mehr, immer eine eigene Meinungen bilden, nicht beeinflussen lassen, niemals von anderen irgend eine Meinung aufdrängen lassen. Seite 1 von 6 Wirtschaft, Finanzen und IT Computer und Technologie Internetseiten Übersichtlich alle verfügbaren Internetseiten von wirfinit. de und darüber hinaus, weitere empfehlenswerte Internetseiten

Mehr

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose!

Workshop: Wie ich mein Handikap verbessere erfolgreich Leben mit Multiple Sklerose! INTEGRA 7.-9.Mai 2014 Gernot Morgenfurt - Weissensee/Kärnten lebe seit Anfang der 90iger mit MS habe in 2002 eine SHG (Multiple Sklerose) gegründet und möchte viele Menschen zu einer etwas anderen Sichtweise

Mehr

Heike Berg - Heilpraktikerin

Heike Berg - Heilpraktikerin Ein Text von Heike Berg - Heilpraktikerin In einem Tropfen Blut kann man den ganzen Menschen sehen Die Vielfalt der medizinischen Diagnosemöglichkeiten ist ausgereifter denn je. Dennoch klagen immer wieder

Mehr

Vernunft und Temperament Eine Philosophie der Philosophie

Vernunft und Temperament Eine Philosophie der Philosophie Unfertiges Manuskript (Stand 5.10.2015), bitte nicht zitieren oder darauf verweisen Vernunft und Temperament Eine Philosophie der Philosophie LOGI GUNNARSSON The history of philosophy is to a great extent

Mehr

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten

Das große ElterngeldPlus 1x1. Alles über das ElterngeldPlus. Wer kann ElterngeldPlus beantragen? ElterngeldPlus verstehen ein paar einleitende Fakten Das große x -4 Alles über das Wer kann beantragen? Generell kann jeder beantragen! Eltern (Mütter UND Väter), die schon während ihrer Elternzeit wieder in Teilzeit arbeiten möchten. Eltern, die während

Mehr

August Macke. Niveau A2. 1 Berühmte Künstler a) Wer kommt woher? Überlegen Sie und sprechen Sie im Kurs.

August Macke. Niveau A2. 1 Berühmte Künstler a) Wer kommt woher? Überlegen Sie und sprechen Sie im Kurs. August Macke 1 Berühmte Künstler a) Wer kommt woher? Überlegen Sie und sprechen Sie im Kurs. Vincent van Gogh (1853 1890) Wassily Kandinsky (1866 1944) Spanien Gustav Klimt (1862 1918) August Macke (1887

Mehr

HERAUSFORDERUNG WORK-LIFE-BALANCE: DIE KRÄFTE DER BALANCE IM UNTERNEHMEN. Lesen Sie jetzt einen Auszug aus dem PDF. Herausforderung Work-Life-Balance

HERAUSFORDERUNG WORK-LIFE-BALANCE: DIE KRÄFTE DER BALANCE IM UNTERNEHMEN. Lesen Sie jetzt einen Auszug aus dem PDF. Herausforderung Work-Life-Balance HERAUSFORDERUNG WORK-LIFE-BALANCE: DIE KRÄFTE DER BALANCE IM UNTERNEHMEN Mit Unterstützung von ABSTRACT In einer schnelllebigen Zeit mit hohen Anforderungen und der Tendenz zu ständiger Verfügbarkeit ist

Mehr

Welche Themen sind interessant für japanische Lerner im Fremdsprachenunterricht?

Welche Themen sind interessant für japanische Lerner im Fremdsprachenunterricht? Welche Themen sind interessant für japanische Lerner im Fremdsprachenunterricht? Fumiko Yosida ➀Einleitung Wir haben viele Themen im Deutsch-Unterricht. Aber nicht alle Themen sind immer interessant für

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

Kieselstein Meditation

Kieselstein Meditation Kieselstein Meditation Eine Uebung für Kinder in jedem Alter Kieselstein Meditation für den Anfänger - Geist Von Thich Nhat Hanh Menschen, die keinen weiten Raum in sich haben, sind keine glücklichen Menschen.

Mehr