Veroffentlichungen der Walter-Raymond-Stiftung
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- Nicole Stein
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1 Veroffentlichungen der Walter-Raymond-Stiftung
2 Unternehmer und Bildung F estschrift zum 60. Geburtstag von Ludwig Vaubel
3 Die Festschrift erscheint als Band 10 der Verăffentlichungen der Walter-Raymond-Stiftung ISBN ISBN (ebook) DOI / Verlags-Nr by Springer Fachmedien Wiesbaden Urspriinglich erschienen bei Westdeutscher Verlag GmbH, Kăln und Opladen 1968 Softcover reprint of the hardcover 1 st edition 1968 Fotonachweis: M. Abel-Menne, Wuppertal; Graeber, Marbach
4 lnhalt Professor Dr. SIEGFRIED BALKE Geleitwort... 7 Professor Dr. HANS-HERMANN GROOTHOFF Zum Problem»Ftihrung«in der modernen Gesellschaft Professor Dr. ARNOLD GEHLEN Zu den Problemen der Hochschulreform und der Unruhe unter den Studenten Professor Dr. GUNTER SCHMOLDERS Das Universitătsseminar der Wirtschaft Aus den Anfăngen einer hoffnungsvollen Neugrtindung 37 RUDOLF WILHELM EVERSMANN Die Walter-Raymond-Stiftung Gesprăchskreis ftir ftihrende Personlichkeiten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft Professor Dr. ROLF RODENSTOCK Das Deutsche Industrieinstitut - sem Beitrag zur unternehmerischen Bildungsarbeit Professor GUST AV STEIN, MdB Das Politische Seminar der Staatsbtirgerlichen Vereinigung 1954 e. V. Kann wirtschaftliche Bildung auf Politik verzichten?... 61
5 6 lnhalt PETER K. TEMMING Der Jugend- und BildungsausschuB der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbănde Grundsătze und Arbeitsweise Dr. WOLFGANG EICHLER Gedanken zur Bildung und Bildungspolitik 71 SIEGFRIED F ASSBENDER»Wuppertaler Kreis«Die Weiterbildung unternehmerischer Flihrungskrăfte in der Bundesrepublik Dr. HANS HELLWIG»Das Baden-Badener Unternehmergesprăch«Forderung des industriellen Flihrungsnachwuchses 97 HERMANN FRANKE Das Institut fur Sozial- und Wirtschaftspolitische Ausbildung Dr. FRITZ ARLT Zur Tradition unternehmerischer Bildungspolitik und Bildungsarbeit Ausgewăhlte AuBerungen und Beispiele aus der Zeit von 1830 bis Unsere Autoren Veroffentlichungen der Stiftung 152
6
7 Geleitwort Jeder Unternehmer, der sich nicht nur seinem Unternehmen, sondern auch Jahre und Jahrzehnte seines Lebens der res publica gewidmet hat, di.irfte zweierlei erfahren haben: Einmal, wie notwendig ein - wie man heute zu sagen pelegt - gesellschaftspolitisches Engagement der Unternehmer ist, und zum anderen, welch ein mi.ihsames Geschăft eine solche Doppelbelastung darstellt, erst recht, wenn man in beiden Bereichen nicht nur >hospitieren<, sondern gute Arbeit leisten will. Man mochte von Ludwig Vaubel, der seit dreibig Jahren in der deutschen Chemiefaser-Industrie tătig und Mitglied des Vorstandes der Glanzstoff AG in Wuppertal ist, annehmen, er - der geborene GieBener - sei von dem sprichwortlich gewordenen >Missionsgeist< der Wuppertaler mitgeprăgt worden; ihre gerade auch auf die Forderung der Gemeinschaftsaufgaben gerichtete Aktivităt hat in der dortigen Unternehmerschaft eine lange und - wer sich mit den Bemiihungen der deutschen Unternehmer um Aufgaben etwa in Wissenschaft, Erziehung und Politik beschăftigt, wird dies feststellen konnen - bis heute fortdauernde Tradition. Ludwig Vaubel hat anlăblich der Griindung der Walter-Raymond Stiftung im Jahre 1959, de ren Kuratoriumsvorsitzender er seitdem ist, deutlich gemacht, in welchem Zusammenhang er die Tătigkeit des Unternehmers im Betrieb und seine iiberbetriebliche Verantwortung in Staat und Gesellschaft sieht:»wir wollen dahin wirken, dab die Unternehmer mehr noch als bisher ihren eigenen Standort im Gesamtrahmen der gesellschaftsund sozialpolitischen Entwicklung erkennen, damit in ihrer Position und in ihrem Handeln noch glaubhafter werden und zugleich den
8 8 Siegfried Balke AnstoB erhalten, sich noch wirkungsvoller an der Aufgabe der Erziehung und Bildung in unserer Gesellschaft zu beteiligen. Es kommt uns darauf an, unsere Lebenswirklichkeit fur moglichst viele Menschen mehr noch als bisher durchschaubar zu machen und ihnen damit die freie und selbstăndige Standortwahl zu erleichtern. Wir mussen der Gefahr des Verlustes der Freiheit begegnen, indem wir nicht nur fur gute wirtschaftliche Lebensbedingungen sorgen, sondern auch einen Beitrag zur Ermutigung des einzelnen Menschen leisten, fur unsere rechtsstaatliche Gesellschaftsform einzutretel1.«eine bedeutsame Plattform fur die Losung dieser Aufgabe ist mit der Walter-Raymond-Stiftung geschaffen worden, deren nicht spektaku Iăre, sondern auf langfristige Effizienz zielende Arbeitsweise dem Naturell Ludwig Vaubels entspricht, dem ein Unternehmerkollege den»charme der Nuchternheit«attestiert hat. Nicht zuletzt auf Grund seiner Tătigkeit als Vorsitzender des Jugend- und Bildungsausschusses der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbănde, aber auch auf Grund seiner Erfahrungen in der Leitung eines international ausgerichteten GroBunternehmens war Ludwig Vaubel mit den unternehmerischen und gesellschaftspolitischen Aspekten vertraut, unter denen die Arbeit der Walter-Raymond-Stiftung steht. Gleichsam geographisch zwischen dem Wirken im Unternehmen und in der Walter-Raymond-Stiftung als gesellschaftspolitischem Forum sind zwei weitere Tătigkeitsfelder zu lokalisieren, auf denen Ludwig Vaubel mabgeblich mitgearbeitet hat; das ist der»wuppertaler Kreis«- ein ZusammenschluB der wichtigsten Institutionen, die sich in der Bundesrepublik der Weiterbildung betrieblicher Fiihrungskrăfte widmen - sowie die Gesellschaft zur Forderung des Unternehmernachwuchses e. V.; Ludwig Vaubel ist Vorsitzender beider Einrichtungen. Die genannte Gesellschaft ist Trăgerin des Deutschen Instituts zur Forderung des industriellen Fiihrungsnachwuchses, das insbesondere durch die Veranstaltung der Baden-Badener Unternehmergesprăche Bedeutung fiir die Wirtschaft unseres Landes gewinnen konnte. Nimmt man das jiingst in Koln gegrundete»universitătsseminar der Wirtschaft«hinzu, dessen Aufgabe es sein soli, ein Kontaktstudium zur Weiterbildung von Fiihrungskrăften aller Zweige der Wirtschaft
9 Geleitwort 9 in Zusammenarbeit mit den Universităten durchzufuhren und zu dessen Initiatoren Ludwig Vaubel gehort, so ergibt diese Aufzăhlung einiger der wichtigen au~erbetrieblichen Aktivităten das Bild eines Mannes, der sich nicht nur fur die Aufgaben der Unternehmerschaft in einer freien Gesellschaft und in einem demokratischen Staat aufgeschlossen zeigt - Aufgaben, deren Weite die Beitrăge zum Thema»Unternehmer und Bildung«andeuten -, sondern auch durch tatkrăftiges Zupacken verdient gemacht hat. Da~ der mit dieser Festschrift Gewurdigte auch ein Liebhaber der modernen Kunst ist, mag die versohnen, die nach der Aufzăhlung seiner Verdienste vielleicht befiirchten, in Ludwig Vaubel einem Mann zu begegnen, dem die activitas versagen konnte, einen Ausgleich in der vita contemplativa zu finden. Mit dem Dank fur seine Arbeit verbinden wir die besten Wunsche fur seinen weiteren Weg. Professor Dr.-Ing. SIEGFRIED BALKE Prasident der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbande
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