ZU HAUSE DAHEIM GUT VERNETZT UND GUT VERSORGT
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- Kerstin Färber
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1 ZU HAUSE DAHEIM GUT VERNETZT UND GUT VERSORGT 7. Rheinland-Pfälzischer Seniorenkongress am 4. November 2015 in Mainz Vorträge und Präsentationen Zukunft beginnt jetzt Perspektiven und Eindrücke Kongress-Saal
2 13.15 bis Uhr Kongress-Saal Technologien, die den Alltag unterstützen und erleichtern Florian Preßmar, Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Reinland-Pfalz Infrastrukturen entwickeln für Engagement in Kommunen Stefan Bischoff, Geschäftsführer, ISAB GmbH Projekt Digitale Dörfer - Unterstützung für den ländlichen Raum Thomas Jeswein, Fraunhofer IESE, Kaiserslautern Mobilität Neue Qualifizierungsreihe zur Verkehrssicherheit für ältere Menschen Andreas Opfermann-Hauch, Geschäftsführer, Landesverkehrswacht Rheinland-Pfalz Moderation: Heike Baier, Beauftragte für freiwilliges Engagement, Diakonie Pfalz Heike Baier, Beauftragte für freiwilliges Engagement in Diakonie und Kirche Leitung von Modellprojekten für freiwilliges Engagement, Freiwilligenmanagement, systemische Organisationsentwicklung in kirchlichen, verbandlichen und öffentlichen Organisationen. Diakonisches Werk der Evangelischen Kirche der Pfalz, Karmeliterstraße 20, Speyer, Telefon ,
3 Technologien, die den Alltag unterstützen und erleichtern Kurzinfo: In heutigen Haushalten sind immer mehr smarte Technologien vorhanden. Neben dem Smartphone und Tablet ist häufig auch schon der Fernseher oder gar das gesamte Wohnzimmer "smart". Was für Veränderungen bringen diese Technologien in die Lebenswelt älterer Menschen? Und welche Erleichterungen, aber auch Herausforderungen sind hiermit verbunden? In dem Vortrag "Technologien, die den Alltag unterstützen und erleichtern" wird auf diese Fragen eingegangen. Zudem wird beleuchtet, welche Rolle das Internet in den Haushalten von älteren Menschen spielt und welche Entwicklungen hier in Zukunft zu erwarten sind. Florian Preßmar arbeitet als Referent für Offene Kanäle und Medienkompetenz bei der Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz und koordiniert das MedienKompetenz- Netzwerk Mainz-Rheinhessen. Projekt "Digitale Dörfer" Das Leben in ländlichen Regionen zukunftsfähig zu gestalten ist gemeinsame Aufgabe in Politik, Forschung, Wirtschaft und Gesellschaft. Das Beschreiten neuer Wege wird dabei von Wissenschaft und Forschung nach besten Kräften unterstützt. Mit der Forschungsinitiative Smart Rural Areas bringt das Fraunhofer IESE seine Kompetenzen im Zukunftsfeld Ländliche Regionen gewinnbringend für Rheinland-Pfalz ein. Zielsetzung des Projektes "Digitale Dörfer" ist es zu zeigen, wie mithilfe einer intelligenten Infrastruktur für zentrale Lebensbereiche eine Revitalisierung schrumpfender Regionen technologisch und praktisch möglich ist. Wichtig ist dabei auch, wie die einzusetzenden intelligenten Systeme sicher, zuverlässig und für alle Personen benutzbar gemacht werden müssen. Anhand eines Anwendungsbeispiels, das aktuell entwickelt wird, wird dargestellt, wie über digitale Wege, z.b. eine Smartphone-App, bei regionalen Erzeugern Lebensmittel bestellt und deren Auslieferung an die Endkunden gesteuert werden kann. Der Vorteil für Personen, die vielleicht nicht mehr so mobil sind, ergibt sich durch einen unkomplizierten und bequemen digitalen Zugang zu diesen Warenangeboten. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um einen Webshop. Das Beispiel zeigt zudem, wie mithilfe von Freiwilligen die Auslieferung der Güter an die Endkunden gedacht ist. Dabei befördern Privatpersonen, die bestimmte Wege täglich fahren, Pakete zu Sammelpunkten/Paketstationen bzw. die letzten Kilometer zum Empfänger. Nutzen ergibt sich natürlich auch für die regionalen Erzeuger, die ihre Waren einer weniger mobilen Kundschaft anbieten können. Und so profitiert letztendlich die gesamte Region davon. Thomas Jeswein Geschäftsführer der Software Technologie Initiative e.v., User Experience and Requirements Engineering, Fraunhofer IESE Fraunhofer-Platz 1, Kaiserslautern, Tel: Internet:
4 Infrastruktur entwickeln für Engagement in Kommunen Im Vortrag wird anhand von drei empirischen Quellen gezeigt, dass Rheinland-Pfalz hinsichtlich des freiwilligen, bürgerschaftlichen und ehrenamtlichen Engagements der Bürgerinnen und Bürger im Lande im Bundesvergleich eine Spitzenposition einnimmt. Im Freiwilligensurvey 2004 ist für Rheinland-Pfalz eine Engagementquote von 41% ausgewiesen. Das Engagement hat seit der ersten bundesweiten Messung im Jahr 1999 um 8% zugenommen. Neben jungen Menschen, sind es insbesondere auch ältere Menschen (60+), die wesentlich zum Engagement beitragen. Dass sich die Menschen in Rheinland-Pfalz in diesem hohen gesellschaftlich engagieren hat wesentlich mit den dichten Engagement unterstützenden Strukturen zu tun. Dazu zählen die über Vereine, Kirchengemeinden, Verbände, freie Initiativen und kommunale Einrichtungen. Im Hinblick auf die Vereinsdichte (Vereine pro Einwohner) rangiert Rheinland-Pfalz bundesweit auf dem 2. Platz. Von immer größerer Bedeutung für das bürgerschaftliche Engagement sind über die genannten Strukturen hinaus, sogenannte Kontakt-, Informations- und Anlaufstellen, wie Freiwilligenagenturen, Seniorenbüros, Mehrgenerationenhäuser, Selbsthilfekontaktstellen, Mehrgenerationenhäuser, Mütterzentren, Soziokulturelle Zentren, Bürgerstiftungen und kommunale Stabsstellen für bürgerschaftliches Engagement. Der Generali Engagement-Atlas 2015, den ISAB im Auftrag des Generali Zukunftsfonds in den Jahren erstellt hat, konnte für Rheinland-Pfalz 150 solcher Einrichtungen in 72 Städten und Gemeinden in Rheinland-Pfalz nachweisen. Durch solche Engagement unterstützenden Einrichtungen sind nach dem Freiwilligensurvey 2009 rund 5% der Engagierten zu ihrer Tätigkeit gekommen. Die Bedeutung dieser Anlaufstellen hat seit 1999 kontinuierlich zugenommen, und dies sowohl hinsichtlich der Anstoßwirkung, als auch hinsichtlich ihrer Bekanntheit. Waren es in der Vergangenheit besonders Ältere, die von solchen Anlaufstellen informiert, beraten und in ihrem Engagement in vielfältiger Weise unterstützt wurden, sind es heute Menschen aller Altersgruppen, die deren differenzierte Leistungen in Anspruch nehmen. Die Anlaufstellen sind häufig kommunale Knotenpunkte und Entwicklungsmotoren für zivilgesellschaftliches Engagement. Gezeigt wird abschließend, dass die Engagement unterstützenden Infrastrukturen im Lande von herausragender Bedeutung für Lebensqualität, kommunale Daseinsvorsorge und zivilgesellschaftlichen Zusammenhalt sind, auch und gerade vor dem Hintergrund demografischer Herausforderungen sowie der Flüchtlingsfrage. Damit die Engagement unterstützenden Infrastrukturen im Lande ihre Arbeit erfolgreich und zielgerichtet leisten können, sind grundständige Unterstützungen (auch finanzieller Art) durch die kommunalen Gebietskörperschaften ebenso notwendig, wie durch das Land. Wichtig sind insbesondere solche Finanzierungshilfen die darauf gerichtet sind, gut entwickelte Strukturen zu stabilisieren und sie kooperativ weiterzuentwickeln (Stichwort: Strukturförderung vs. Projektförderung). Stefan Bischoff, Institut für sozialwissenschaftliche Analysen und Beratung (ISAB GmbH), Stiftsweg 1, Bernkastel-Kues, Tel.: 06531/969512, Mobil: 0171/
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