Lebensraum Altstadt Informationsanlass, 30. Oktober Lebensraum Altstadt: Informationsanlass 30. Oktober
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- Rosa Schneider
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1 Lebensraum Altstadt Informationsanlass, 30. Oktober
2 Zusammenfassung der Vorarbeiten: Projektstart 2009 mit einer Reihe von persönlichen Interviews Erkenntnisse aus den Interviews Die Altstadt hat viele Stärken (z.b. Fischmarktplatz, Schloss, Nähe zum See etc.) Die Altstadt ist überschaubar Die Altstadt hat Strukturprobleme (z.b. leere Erdgeschosse, unsanierte Liegenschaften) Die Altstadt hat viele Konflikte (z.b. Gastronomie / Wohnen) Der Umgang mit der Hauptstrasse muss gelöst werden (Verkehr) 2
3 Was alle angeht, kann nur gemeinsam gelöst werden (Zitat aus den Interviews) Ziel des Projektes Lebensraum Altstadt ist es, Grundlagen für eine lebendige Altstadt mit vielfältigen, unverwechselbaren Angeboten, ansprechendem Wohnraum und einem belebten und sicheren öffentlichen Raum zu schaffen. Ein sinnvolles Verkehrsregime unterstützt dieses Anliegen. 3
4 Vorgabe - Projektziele Workshop I bis III Ein mehrheitsfähiges Verkehrsregime für die Altstadt (inklusive Langsamverkehr), welches in der Detailbearbeitung weiter konkretisiert werden kann Lösungsvorschläge zur Aufwertung der Gassen- und Strassenräume, insbesondere der Hauptstrasse Diskussion der Nutzung und mögliche Gestaltung von Freiräumen 4
5 Workshop I 13. März Teilnehmende 5
6 Workshop 1 Ausgangslage Einführung ins Thema, Information über Projektziele Diskussion über mögliche Geschwindigkeitsregime und Verkehrsführungen sowie über deren Ausprägungen in den bestimmten Teilbereichen der Altstadt Geschwindigkeitsregime: Tempo 50 generell Tempo-30-Zone Begegnungszone Tempo 20 Verkehrsführung: Einrichtungsverkehr Zweirichtungsverkehr Fussgängerzonen 6
7 Workshop 1 Vieldeutiger Begriff Verkehr Weniger Verkehr! = weniger Frequenzen = weniger Umsatz? Weniger Verkehr! = mehr Ruhe = mehr Lebensraum? Heute fahren rund FZ/Tag durch die Altstadt Nach der Eröffnung der NLK noch rund FZ/Tag Was ist Verkehr? Berufsverkehr. Freizeitverkehr. Einkaufsverkehr. Anwohnerverkehr. Ziel-/Quellverkehr. Transitverkehr. Fahrender Verkehr. Ruhender Verkehr. (Platzbedarf!) 7
8 Workshop 1 Kontext Projekt Neue Linienführung Kantonsstrasse NLK wird Arbon verändern Komplexe Auswirkungen - Neue Rolle für die Altstadt 8
9 Workshop 1 Bereiche Heterogene Bereiche in der Altstadt mit spezifischen Anforderungen und Randbedingungen Hauptstrasse Schwimmbad ZIK-Areal Hafen 9
10 Workshop 1 Bestand Tempo generell 50 Hauptstrasse Höchstgeschwindigkeit 40 10
11 Bevorzugung MIV Mehr Sicherheit LV, weniger Lärm Gleichberechtigung MIV und LV, weniger Lärm MIV = Motorisierter Individualverkehr LV = Langsamverkehr 11
12 Platzgewinn durch Einbahnführung des MIV Platzgewinn durch Mischflächen Platzgewinn durch Sperrung /Umleitung 12
13 Module für Varianten Geschwindigkeitsregime Verkehrsführung für den MIV Bereich Hauptstrasse Bereich Schwimmbad Bereich ZIK-Areal Bereich Hafen 13
14 Workshop 1 Resultate klares Bekenntnis zur Temporeduktion, vorwiegend Begegnungszone mit Tempo 20 keine klar favorisierte Variante in der Frage der Verkehrsführung Mehrheit für Einbahnführung in Hauptstrasse Beschlüsse für das weitere Vorgehen Kriterien für die Festlegung Ausdehnung der Begegnungszone zwei Varianten Verkehrsführung Überprüfung, ob die Variante mit Gegenverkehr auf der Hauptstrasse genügend Freiraum für Aufenthaltsnutzungen lässt. 14
15 Workshop II 5. Juni Teilnehmende 15
16 Workshop 2 Ausgangslage Diskussion Ausdehnung der Begegnungszone Gegenüberstellung von Ein- und Zweirichtungsverkehr Einrichtungsverkehr schafft grösseren Raumgewinn für Aufenthalt Höherer Durchfahrtswiderstand bei Zweirichtungsverkehr Bessere Orientierung bei Zweirichtungsverkehr Bessere Zugänglichkeit der Liegenschaften in der Altstadt bei Zweirichtungsverkehr Insgesamt mehr Fahrkilometer bei Einbahnsystem (Umwegfahrten) Keine Mehrbelastung der Promenadenstrasse bei Zweirichtungsverkehr Diskussion erster Gestaltungsmöglichkeiten 16
17 Workshop 2 Ein- oder Zweirichtungsverkehr? 17
18 Workshop 2 Begegnungszone Signalisationsverordnung (SSV) Art. 22b 1 Begegnungszone 1 Das Signal «Begegnungszone» (2.59.5) kennzeichnet Strassen in Wohn- oder Geschäftsbereichen, auf denen die Fussgänger und Benützer von fahrzeugähnlichen Geräten die ganze Verkehrsfläche benützen dürfen. Sie sind gegenüber den Fahrzeugführern vortrittsberechtigt, dürfen jedoch die Fahrzeuge nicht unnötig behindern. 2 Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 km/h. 3 Das Parkieren ist nur an den durch Signale oder Markierungen gekennzeichneten Stellen erlaubt. Für das Abstellen von Fahrrädern gelten die allgemeinen Vorschriften über das Parkieren. 18
19 Zone Tempo 30 Begegnungszone Fusswege Workshop 2 Ausdehnung der Begegnungszone? Maximum Minimum 19
20 Workshop 2 Mittlere Ausdehnung der Begegnungszone Kriterien für gewählte Ausdehnung Verbindung Promenadenstrasse - Angrenzende Nutzungen, z.b. Schule Verbindung entlang See als wichtige Achse für den Langsamverkehr / Veloroute (Adolph-Saurer-Quai, Schwimmbad, Seeparksaal) Verbindung Altstadt - Hafen als wichtige Fusswegbeziehung (via Hafenstrasse) 20
21 Workshop 2 Resultate Zwei Drittel der Teilnehmenden : Zustimmung zum Einrichtungsverkehr Beschlüsse für das weitere Vorgehen Als Konsequenz einer Begegnungszone mit Einrichtungsverkehr auf der Hauptstrasse sind auch für die Promenadenstrasse flankierenden Massnahmen zu studieren Schaffung von Klarheit über Nutzungsmöglichkeiten in der Hauptstrasse Aufzeigen möglicher Gestaltungsbeispiele bei Einrichtungsverkehr auf der Hauptstrasse (zwischen der Verzweigung Postgasse und der Verzweigung Farbgasse) 21
22 Workshop III 4. September Teilnehmende 22
23 Workshop 3 Ausgangslage Erläuterung des Plans Situation Gestaltung Bereich Hauptstrasse und Promenadenstrasse Bezeichnung von Flächen mit unterschiedlichen Nutzungen und Funktionen Parkierung: gleiche Anzahl an Parkfelder werden wieder zur Verfügung gestellt Ortsbegehung mit 1:1-Versuch Einrichtungsverkehr auf der Hauptstrasse und der Promenadenstrasse Diskussion des Erlebten und Meinungsbildung 23
24 Workshop 3 Überprüfung der Planung vor Ort 24
25 Workshop 3 Resultate Im Sinne eines Stimmungsbildes zu Handen des Stadtrates waren die Teilnehmenden am Schluss des Workshops aufgefordert, drei Fragen zu beantworten: Kann mit dem Konzept Einrichtungsverkehr die gewünschte Aufenthaltsqualität in der Hauptstrasse erreicht werden? 95% JA - Antworten Sind die Begleitmassnahmen in der Promenadenstrasse genügend und richtig? 95% JA - Antworten Kann mit dem Konzept Einrichtungsverkehr und den dazu vorgeschlagenen Massnahmen gemäss Gestaltungskonzept in der Gesamtbeurteilung die richtige Basis für die Gestaltung des Lebensraums Altstadt gelegt werden? 90% JA - Antworten Zusatzfrage: Ist die Begegnungszone das richtige Verkehrsregime? 80% JA - Antworten 25
26 Betriebs- und Gestaltungskonzept Rahmenbedingungen 26
27 27
28 Betriebs- und Gestaltungskonzept Beispiel 28
29 Betriebs- und Gestaltungskonzept Beispiel 29
30 Betriebs- und Gestaltungskonzept Beispiel 30
31 Lebensraum Altstadt - Spezialanlässe Jahrmarkt, Christkindlimarkt, Fasnacht, Flohmarkt... Wie funktioniert der Verkehr bei diesen sehr erwünschten Aktivitäten? Die Strassen oder Gassen müssen so umorganisiert werden können, dass sie bei Festen oder Märkten temporär gesperrt und der Verkehr auf einer anderen Strasse oder Gasse im Zweirichtungsverkehr durchgeführt werden kann. 31
32 Reflexion und Bewertung - Projektziele Workshop I bis III Ein mehrheitsfähiges Verkehrsregime für die Altstadt (inklusive Langsamverkehr), welches in der Detailbearbeitung weiter konkretisiert werden kann Verkehrskonzept ausgearbeitet für motorisierter Verkehr, für Langsamverkehr stehen in Begegnungszone sämtliche Flächen uneingeschränkt zur Verfügung Lösungsvorschläge zur Aufwertung der Gassen- und Strassenräume, insbesondere der Hauptstrasse Betriebs- und Gestaltungskonzept als Koordinationsinstrument mit Aussagen zu Verkehr, Nutzung und Gestaltung für Haupt- und Promenadenstrasse Diskussion der Nutzung und mögliche Gestaltung von Freiräumen Potentiale und Zuweisung der Nutzungen im Strassenraum diskutiert und bewertet, Strategie für Auftritt noch nicht abschliessend behandelt 32
33 Lebensraum Altstadt - Öffentlicher Verkehr 33
34 Lebensraum Altstadt - Finanzierung Im Agglomerationsprogramm St.Gallen / Arbon-Rorschach unter dem Titel: Städtebauliche Aufwertung Durchfahrt Altstadt Arbon Priorität A Angemeldeter Beitrag: 5,0 Mio. Franken Zielsetzung: Dominanz des motorisierten Verkehrs zu reduzieren Umgestaltung und gestalterische Aufwertung von Fassade zu Fassade Erhöhung der Verkehrssicherheit des Langsamverkehrs 34
35 Lebensraum Altstadt - Ausblick Zweite Workshop-Serie zum Thema Wir sind Altstadt (Nutzung/Identität) Gestaltungswettbewerb und Auflageprojekt oder direkt Bauprojekt mit anschliessendem Auflageprojekt Politischer Prozess und Urnenabstimmung 2014 / 2015 Umsetzung der Gestaltungsarbeiten ab 2016 Zeitpunkt Eröffnung NLK: Inbetriebnahme eines Provisoriums auf der Hauptstrasse / Promenadenstrasse 35
36 So bleiben wir im Gespräch: Monique Trummer Thomas Kieliger Thomas Wiegand 36
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