MEET THE FEMALE FACULTY
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- Jan Rothbauer
- vor 6 Jahren
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1 MEET THE FEMALE FACULTY Wissenschaftlerinnen an der RUB 13. Januar 2016 Wissenschaftskarrieren vielfältige Perspektiven Dr. Margarete Hubrath, uni-support, Düsseldorf
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3 Professuren / wiss. Nachwuchs Professuren Emeritierungen pro Jahr? Habilitationen Promotionen 2014 Quelle: Statistisches Bundesamt 2015
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5 Personelle Asymmetrie (Reinhold Kreckel 2012 u.ö.)
6 Karriereziel = (Univ.) Professur? Wege durch den Flaschenhals Verfahren der Bestenauswahl Implizite Botschaft: wer es nicht schafft, ist beruflich gescheitert Karriereentwicklung findet unter enormem Druck statt
7 Universitätsprofessur
8 Anforderungen für eine Professur Sichtbarkeit im Fach Mitgift Management- und Führungskompetenzen Internationale Kooperationen Auslandserfahrung Habilitation Akademische Selbstverwaltung Forschung: Publikationen, Projekte, Drittmittel Lehre, Nachwuchsbetreuung
9 Mitgift Passfähigkeit Fördermittel, transferierbar Kooperationen und Kontakte Nachwuchs - eigene Doktoranden Erfahrung in der akad. Selbstverwaltung Reputation
10 Thesen Eine Sichtweise, nach der eine (Univ.)-Professur das einzige Ziel einer Wissenschaftskarriere darstellt, wird der Vielfalt des Wissenschaftssystems nicht gerecht. Prozesse der individuellen Karriereplanung und -entwicklung können anders strukturiert werden, wenn stärker von der Qualität des Weges aus gedacht wird.
11 Post Doc : Vielfalt der Wege Position Orte Wiss. Mitarbeiterin Nachwuchsgruppenleitung Juniorprofessur Universität Forschungsinstitut Tenure track Professur Forschungsstipendium Wiss.management Industrie Ausland
12 Nachwuchsgruppenleitungen Sog. Fast-Track zur Professur Hohe Reputation, sehr kompetitives Auswahlverfahren Konzentration auf Forschung und Lehre Emmy-Noether Nachwuchsgruppe DFG ERC Starting Grant Freigeist Fellowship Volkswagen-Stiftung Helmholtz Nachwuchsgruppe Max Planck Forschungsgruppe
13 Emmy NoetherNachwuchsgruppe Aufbau einer Nachwuchsgruppe in Deutschland, offen für alle Disziplinen Förderer Laufzeit Förderumfang DFG (+1) Jahre Eigene Stelle (Gruppenleiter), Mittel für Mitarbeiter, Sach-und Reisemittel Voraussetzungen 2-4 Jahre nach Promotion (Ausnahmen, z. B. wegen Kinderbetreuungszeiten) Substantielle internationale Forschungserfahrung Zügig abgeschlossene wissenschaftliche Ausbildung Herausragender track record, außergewöhnliches Projekt Möglichst keine Rückkehr an den Ort der Promotion
14 ERC StartingGrant Aufbau einer Nachwuchsgruppe in Europa; themenoffen Förderer Laufzeit Förderumfang Voraussetzungen European Research Council bis zu 5 Jahre Eigene Stelle, Mittel für Mitarbeiter, Sach-und Reisemittel; max. 1, 5 Mio (max. 2 Mio wenn wissenschaftliche Großgeräte benötigt werden) 2 7 Jahre nach Promotion wissenschaftliche Unabhängigkeit und Exzellenz ( proven potential ) außergewöhnliches Projekt ( pioneering frontier research ) Beantragung jährliche Deadline
15 Freigeist Fellowship Unterstützung des exzellenten Nachwuchses mit ungewöhnlichen Ideen Förderer Laufzeit Förderumfang Voraussetzungen Beantragung Volkswagenstiftung 5 (+ 3) Jahre Mittel für die eigene Stelle, für Mitarbeiter (Doktoanden), Sach-und Reisemittel; max. 1 Mio für die ersten 5 Jahre Promotion vor max. fünf Jahren längerfristiges, komplexes und risikoreiches Forschungsvorhaben jedes Jahr, Bewerbungsfrist endet Mitte Oktober
16 Helmholtz Nachwuchsgruppe Aufbau einer Nachwuchsgruppe an einem Helmholtz-Institut UND einer Universität; sechs Themenbereiche (Energie; Erde und Umwelt; Gesundheit; Schlüsseltechnologien; Struktur der Materie; Luftfahrt, Raumfahrt und Verkehr) Förderer Laufzeit Förderumfang Voraussetzungen Beantragung Helmholtz Gemeinschaft 5-6 Jahre, tenure track Eigene Stelle, Mittel für Mitarbeiter, Sach-und Investitionsmittel; in der Regel min. 250 T pro Jahr Bewerbung 2-6 Jahre nach Promotion substantielle internationale Forschungserfahrung jedes Jahr, Ausschreibung im Frühjahr
17 Max Planck Forschungsgruppe Aufbau einer selbständigen Nachwuchsgruppe an einem Max Planck Institut Förderer Max Planck Gesellschaft Laufzeit 5 Jahre mit Verlängerungsoption Förderumfang Voraussetzungen Beantragung Eigene Stelle, Mittel für Mitarbeiter, Sach- und Reisemittel Promotion vor max. sieben Jahren (Ausnahmen in begründeten Einzelfällen) jedes Jahr, Ausschreibungen im Herbst
18 Juniorprofessuren Grundidee: Alternative zu traditioneller Mitarbeiter-Stelle Vorteile: frühere Eigenständigkeit, Promotionsrecht, Berufbarkeit nach erfolgreicher Zwischenevaluation Nachteile: Ausgestaltung extrem unterschiedlich, sehr hoher Leistungsdruck, zeitliche Belastung durch forschungsfremde Aufgaben; v.a.: selten Garantie der Entfristung (Tenure Track) Neue Entwicklung: Tenure track Professuren: BAY, BAWÜ
19 Forschungsgemeinschaften Leibniz-Gemeinschaft: Wissenschaftstransfer Helmholtz Gemeinschaft: Spitzenförderung Max-Planck-Gesellschaft:Grundlagenforschung, Innovationen Fraunhofer Gesellschaft: Anwendungsorientierung, Auftragsforschung Johannes Rau Forschungsgemeinschaft: NRW
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22 Und wie weiter?
23 Tendenziell auf Dauer angelegte Positionen Professur Leitungsposition Wissenschaftspolitik 107 Universitäten 217 Fachhochschulen 103 sonstige Hochschulen Forschungsinstitute Hochschulleitung, WR Ausland Wirtschaft / Selbständigkeit
24 FH-Professuren Qualität und Kultur der Fachhochschulen sehr divers Zur Zeit viele interessante Neugründungen Lehre ausgesprochen wichtig, aber auch die Forschungsbedeutung nimmt zu (Promotionsrecht?) Nachteile: kein Mittelbau; relativ bescheidene Vergütung und hohes Lehrdeputat
25 Tendenziell auf Dauer angelegte Positionen Professur Leitungsposition Wissenschaftspolitik 107 Universitäten 217 Fachhochschulen 103 sonstige Hochschulen Forschungsinstitute Hochschulleitung, WR Ausland Wirtschaft / Selbständigkeit Wiss.management
26 Professionalisierung in der Wissenschaft: Unterstützung durch Managementfunktionen Universitäten, Fachhochschulen, Institute Stabstellen mit spezifischen Aufgabenbereichen Nachwuchsförderung und Personalentwicklung Forschungsverbünde und Projekte Fachbereiche, Dekanate...
27 und wie lassen sich Karrieren planen?
28 Karriereplanung Ziele Fähigkeiten Kompetenzen + Interessen Wünsche Werte
29 Wie arbeiten Sie gerne und gut? eher alleine... im Team Wechsel... Dauer zeitlich flexibel längere Planungssicherheit operativ: Organisation, Umsetzung... strategisch & konzeptionell Sache... Menschen eigenständig, unabhängig Abstimmung selbstbestimmt mit anderen Termindruck... regelmäßiger Arbeitsrhythmus
30 Ihre Wertehierarchie? Macht Anerkennung Status Herausforderungen Mobilität Aufstiegsmöglichkeiten Kreativität stabilitas loci Einfluss Leistung Sicherheit hohes Einkommen Verantwortung Freizeit Lern- und Wachstumspotential Sinn Vereinbarkeit Familie
31 Karriereplanung Ziele Fähigkeiten Kompetenzen + Interessen Wünsche Werte
32 Fazit Die aktuelle Wissenschaftslandschaft bietet vielfältige Perspektiven und Möglichkeiten, sich entsprechend der eigenen Fähigkeiten und Interessen weiterzuentwickeln. Sie bietet jedoch keine Sicherheit, dass man selbst mit sehr guten Leistungen eine Professur erlangt. Wesentlich ist, eine bewusste Entscheidung für oder gegen den Verbleib in der Wissenschaft zu treffen. Ein Wechsel in andere Bereiche wann auch immer bedeutet kein berufsbiographisches Scheitern.
33 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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