Systemsicherheit. Broadcast Encryption and Pay-TV (1) Prof. Dr. Jörg Schwenk Lehrstuhl für Netz- und Datensicherheit geändert von Ulrich Greveler

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1 Systemsicherheit Broadcast Encryption and (1) Prof. Dr. geändert von Ulrich Greveler

2 Ziele Conditional Access Autorisierter Benutzer Autorisierter Benutzer Nichtautorisierter Benutzer 2

3 Broadcast Encryption Gesucht: Schlüsselmanagement für Nutzermenge U, mit dem es möglich ist eine Nachricht genau an alle Nutzer T U über ein Rundfunkmedium zu senden, so dass es auch gegen jede Koalition von k Angreifern S U mit S T= sicher ist ( k-resilient ), und die Anzahl der Schlüssel (insgesamt/pro Nutzer) soll minimiert werden. Vorüberlegung: Um Teilmenge T U eindeutig zu bezeichnen, sind U Bits erforderlich. Nur in Spezialfällen ist hier eine Verbesserung möglich. 3

4 Broadcast Encryption k-resilientes Basisschema für jede Teilmenge B mit höchstens k Nutzern: wähle einen Schlüssel K B K B wird jedem Nutzer gegeben, der nicht zu B gehört der Schlüssel für T ist das XOR aller Schlüssel K B, B U-T. Sicherheit Den Mitgliedern jeder Teilmenge S U-T mit höchstens k Nutzern fehlt der Schlüssel K S zur XOR-Berechnung Anzahl der Schlüssel Anzahl der i-teilmengen der Menge U, U =n, ist Anzahl aller Schlüssel: k i= 0 n i n i 4

5 Broadcast Encryption 1-resilientes Basisschema Nutzer muss n-1 Schlüssel speichern Verbesserung durch kryptographische Annahmen Annahme 1: Es gibt Einwegfunktionen Dann gibt es pseudozufällige Funktion f : {0,1} a? {0,1} 2a s s l = linke Hälfte von f(s) s r = rechte Hälfte von f(s) s ll = linke Hälfte von f(s l ) s lr s rl s rr = rechte Hälfte von f(s r ) 5

6 Broadcast Encryption Annahme 1: Es gibt Einwegfunktionen Schlüsselzuweisung für Nutzer x wie folgt: Entferne den Pfad von x zur Wurzel aus dem Baum Weise x die Werte zu, mit denen die verbleibenden Teilbäume beschriftet sind Damit kann x die Beschriftung aller Blätter bis auf sein eigenes rekonstruieren. log 2 n Schlüssel s r s ll x 6

7 Broadcast Encryption Annahme 2: Die Berechnung von p-ten Wurzeln modulo N=PQ ist praktisch unmöglich geheim, nur dem Schlüsselmanagementzentrum bekannt: Primzahlen P, Q, Zahl g, wobei <g> in Z N öffentlich bekannt: möglichst groß sein soll. Modulus N Liste ( (1, p 1 ), (2, p 2 ),..., (n, p n ) ) mit der Bedeutung, dass die Primzahl p i dem Nutzer i zugeordnet und paarweise teilerfremd zu allen anderen Primzahlen p j ist. nur Nutzer i bekannt: g i = g pi mod N Schlüssel für Gruppe T U: g pt mod N mit p T = Π i T p i 7

8 Broadcast Encryption Annahme 2: Die Berechnung von p-ten Wurzeln modulo N=PQ ist praktisch unmöglich Berechnung des Schlüssels durch Nutzer i T: g i p j T { i} j mod N Sicherheit: Wenn ein Nutzer j T den Schlüssel berechnen könnte, dann könnte er auch g berechnen. Beweis: an der Tafel. 8

9 Broadcast Encryption Konstruktion von k-resilienten Systemen aus den 1- resilienten Grundbausteinen: Parameter L, m S U f i injektiv auf S f 1... f L 1,..., m 9

10 Broadcast Encryption Konstruktion von k-resilienten Systemen aus den 1- resilienten Grundbausteinen: Parameter L, m Funktionen f 1,...,f L : U? {1,...,m} (zufällig gewählt oder konstruiert) Es muss gelten: Für jedes S U mit S =k gibt es eine Funktion f i so dass für alle x,y S gilt: f i (x) f i (y). Stichwort: Perfect Hash Functions (Die Parameter L und m sind noch geeignet zu wählen.) S U f i injektiv auf S f ,..., m f L 10

11 Broadcast Encryption Konstruktion von k-resilienten Systemen aus den 1- resilienten Grundbausteinen: Schlüsselverteilung Für i {1,...,L} und j {1,...,m} konstruiere jeweils ein unabhängiges 1-resilientes BE-System R(i,j). Jeder Nutzer x U erhält die Schlüssel für das System R(i,f i (x)) für i {1,...,L}. S U f i injektiv auf S 1,..., m f 1... f L 11

12 Broadcast Encryption Konstruktion von k-resilienten Systemen aus den 1- resilienten Grundbausteinen: Verschlüsselung Um eine geheime Nachricht M an eine Menge T zu senden, zerlege diese in L Teilnachrichten M 1... M L =M. M i wird an die Menge { x T f i (x)=j } gesendet, geschützt durch R(i,j). Jeder Nutzer x T erhält so alle Teilnachrichten M i und kann die Nachricht M berechnen. S U f i injektiv auf S f ,..., m f L 12

13 Broadcast Encryption Konstruktion von k-resilienten Systemen aus den 1- resilienten Grundbausteinen: Sicherheit Gegeben sei eine Angreifermenge S. Dann gibt es eine Funktion f i, die für S injektiv ist. S Für jedes 1-resiliente System R(i,j), U mit dem M i verschlüsselt wird, ist höchstens 1 Angreifer aus S vorhanden. Da die einzelnen Schemata 1-resilient sind, können die Angreifer so M i nicht berechnen. M bleibt somit geheim. f i injektiv auf S f 1... f L 1,..., m 13

14 Broadcast Encryption Konstruktion von k-resilienten Systemen aus den 1- resilienten Grundbausteinen: Wahl von L und m Für m = 2k 2 und L = k log n ist die Wahrsch., dass eine zufällig gewählte Funktion f i auf einer Menge S injektiv ist, mindestens k 1 k( k 1) 1 = 1 > 2 2 m 4k 3 4 S U f i injektiv auf S 1,..., m Die Wahrsch., dass es kein solches f i... gibt, ist 1/4 L = 1/n 2k. f L Die Wahrsch., dass es für jede k-menge S ein solches f i gibt, ist n k k k n n f 1 14

15 Conditional Access für 15

16 Ziele Conditional Access Autorisierter Benutzer Autorisierter Benutzer Nichtautorisierter Benutzer 16

17 Funktionsweise Conditional Access Verschlüsseltes Audio/Video + Zugriffsbedingungen (in ECM) Überprüfe, ob die Zugriffsrechte mit den Zugriffsbedingungen übereinstimmen. Wenn ja, entschlüssele! CNN 2 Zugriffs- Rechte 17

18 Funktionsweise Conditional Access Scrambling / Verschlüsselung Analog: Das Videosignal wird in einen FIFO-Puffer geladen und unter Kontrolle eines kryptogr. Schlüssels CW modifiziert. Digital: Der MPEG-2-TS wird durch den DVB Common Scrambling-Algorithmus mit Hilfe des Kontrollworts CW verschlüsselt. Schlüsselmanagement/Conditional Access CW wird (verschlüsselt mit einem Service-Schlüssel SK) in einer ECM übertragen, zusammen mit Zugriffsbedingungen. SK wird (verschlüsselt mit einem persönlichen Schlüssel PK oder einem Gruppenschlüssel GK) in einer EMM übertragen, zusammen mit Zugriffsrechten. Stimmen Bedingungen und Rechte überein, so gibt die Chipkarte CW frei. 18

19 Scrambling / Conditional Access -Anbieter Kunde Video CSA CSA CW (Video) CSA Video CW E ECM = E SK (CW) CW D Scramblin CA SK E EMM = E PK (SK) D SK PK PK 19

20 Verschlüsselung im CE-Bereich Neue, sehr spezifische Bedrohungen Der einzelne Kunde hat kein Interesse daran, seine kryptographischen Schlüssel (SK, GK, PK) geheimzuhalten. Marketingstrategien und Sicherheitsanforderungen sind oft unvereinbar. Geräte und Chipkarten werden preisgünstig und unkontrollierbar abgegeben. Großes Potential an versierten Hackern mit einfachen, aber effektiven Angriffen. Früheste bekannte Seitenkanalangriffe 20

21 Videocrypt 21

22 Nagravision/Syster 22

23 Nagravision/Syster 23

24 Nagravision/Syster Angriffe auf das analoge Scrambling Der PSND1-Dekoder für die SECAM-Version des Nagravision-Systems rekonstruiert(e) gescrambeltes Audio/Video in Echtzeit. Quelle: 24

25 Nagravision/Syster Angriffe auf das analoge Scrambling (2): PC-Basierte Angriffe Pentium 166 Mhz Videokarte mit Framegrabber Funktioniert für Nagravision/Syster und Videocrypt Illegal bei Entschlüsselung deutscher Sender Quellen:

26 Schlüsselmanagement/CA -Anbieter Kunde Video CSA CSA CW (Video) CSA Video CW E ECM = E SK (CW) CW D Scramblin CA SK E EMM = E PK (SK) D SK PK PK 26

27 Schlüsselmanagement/Videocrypt Deaktivierung einer Chipkarte durch negative Adressierung Alle Karten besitzen das gleiche Geheimnis Deaktivierung einer Karte nur in Kooperation mit dieser möglich Folge: Infinite Life - Attacke Descr. ohne SC EMM=ECM CW Hash MAC Okay? Adr 1 Adr 2 Adr 3 Adr 4 27

28 CA im Entertainment-Bereich Angriffe auf das Schlüsselmanagement Blocker filtern Befehle zum Deaktivieren der Chipkarte aus. 28

29 Schlüsselmanagement/Eurocrypt Aktivierung einer Chipkarte durch positive Adressierung ECM wird mit SK verschlüsselt übertragen SK wird mit den verschiedenen GK i verschlüsselt in EMM übertragen GK i wird mit den verschiedenen SK i verschlüsselt in EMM übertragen CW SK GK 1 GK 2 ECM EMM PK 1 PK 2 PK 3 PK 4 29

30 Schlüsselmanagement/CA Deaktivierung einer Chipkarte durch positive Adressierung Zum Deaktivieren von Karte 4 müssen GK 2 und SK ausgetauscht werden. EMM 1 enthält neuen GK 2 verschlüsselt mit PK 3. CW EMM 2 enthält neuen SK verschlüsselt mit GK 1 EMM 3 enthält neuen SK verschlüsselt mit GK 2 PK 1 PK 2 PK 3 PK 4 SK GK 1 GK 2 ECM EMM 30

31 Schlüsselmanagement/CA Optimierung der positiven Adressierung n Kunden, m-ärer Baum der Tiefe t n m t-1 CW m(t-1)-1 = m log m n - 1 Funktion (n fest) x log x n = (x/ln x) ln n hat Minimum bei x=e Daher t = 2 oder t = 3 GK 1 GK 2 optimal. PK 1 PK 2 PK 3 PK 4 SK ECM EMM 31

32 Schlüsselmanagement/CA Positive Adressierung in der Praxis ECM enthält ID des Kanals Rechte, die für diesen Kanal benötigt werden (in der Reihenfolge Pay-per-Channel, Prebooked PPV, Impulsive PPV) Gesichert mit MAC SK (ID, Rechte) EMM-U enthält Nummer der Gruppe, der die Karte zugeordnet wird Schlüssel der Gruppe, der die Karte zugeordnet wird Verschlüsselt mit PKi Gesichert mit MAC PKi (Daten) 32

33 Schlüsselmanagement/CA Positive Adressierung in der Praxis EMM-G enthält Adresse der Gruppe, für die die EMM bestimmt ist Bitmap der Gruppe Berechtigung, die die in der Bitmap markierten Mitglieder der Gruppe erhalten sollen Verschlüsselt mit GKi Gesichert mit MAC GKi (Daten) Gruppe SPORT MAC GKi 33

34 Angriffe Schlüsselmanagement Piratenkarten emulieren das ECM/CW I/O-Verhalten der Originalkarten SK muss der Piratenkarte bekannt sein Datenformate ECM müssen bekannt sein Bei Wechsel des SK: Update des neuen SK über die 10er- Tastatur Quelle: 34

35 Angriffe Schlüsselmanagement Programmierbarer Chipkartenemulator icard Komplette Software der icard kann erneuert werden Bei häufigem Wechsel von SK kann auch ein GKi mit abgespeichert werden (halbanonym) Heute: Programmierbare leere Chipkarten (alles in SW) Quelle: 35

36 Angriffe Schlüsselmanagement PC/Dekoder-Schnittstelle mit seriellem Kabel (SEASON- Interface) ermöglichen die Simulation der Chipkarte durch einen PC (für VIACCESS, MediaGuard, Irdeto,...) Das SEASON-Programm benötigt aktuelle kryptographische Schlüssel Key-Datenbanken im Internet 36

37 Angriffe Schlüsselmanagement Standard-Chipkarten als Piratenkarten: Reaktivierung von Originalkarten Fall 1: Schwäche des MAC-Algorithmus (Programmierfehler) Fall 2: GKi bekannt oder kann auf Karte geladen werden Fall 3: PKi bekannt oder kann auf die Karte geladen werden Bild: Chipkartenleser zur Reprogrammierung von Originalkarten 37

38 Angriffe Schlüsselmanagement Reaktivierung von Originalkarten (MOSC): Wie kann das funktionieren? Auslesen oder Schreiben von Schlüsseln durch Buffer Overflow SK kann auf Karte geschrieben werden: Ausschalten durch Produktwechsel GKi oder PKi kann auf Karte geschrieben werden: Autoupdate - Karten CardWizard: z.b. unter 38

39 Schlüsselmanagement/CA Varianten der Schlüsselhierarchie für mehrere Produkte Gruppen sind fest, mehrere SK SK2 CW GK 1 GK 2 CW SK1 ECM EMM PK 1 PK 2 PK 3 PK 4 39

40 Schlüsselmanagement/CA Varianten der Schlüsselhierarchie für mehrere Produkte Gruppen sind bzgl. SK optimiert Mehrere unabhängige Anbieter pro Karte möglich (Analogon root/user unter Unix) SK CW GK 1 GK 2 ECM EMM PK 1 PK 2 PK 3 PK 4 40

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