Allgemeinmediziner/in: Ein Beruf mit Zukunft?
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- Robert Schäfer
- vor 6 Jahren
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1 Allgemeinmediziner/in: Ein Beruf mit Zukunft? Bedarf, Einkommen, Arbeitszeiten, Weiterbildung,... und Innovative Gesundheitsmodelle (InGe) Prof. Dr. FM Gerlach & Dr. Nadja Becker
2 Anzahl Niederlassungsmöglichkeiten nach KV-Region 2016 Versorgungsebene hausärztliche Versorgung allg. fachärztliche Versorgung spez. fachärztliche Versorgung Arztgruppe Hausärzte Chirurgen Frauen-ärzte HNO-Ärzte Hautärzte Kinderärzte Nervenärzte Orthopäden Urologen Augenärzte Psychotherapeuten Kind.-Jug.- Psychiater Fachinternisten Anästhesisten Radiologen Jahr KV-Region Anzahl Niederlassungsmöglichkeiten Anzahl Niederlassungsmöglichkeiten Anzahl Niederlassungsmöglichkeiten Baden-Württemberg 478,5 8,5 5,5 7,0 18,0 12,0 1,5 2,0 3,5 7,5 0,0 34,5 0,0 0,0 0,0 Bayerns 194,5 10,0 2,5 8,0 14,0 11,5 1,5 1,5 0,0 8,0 2,0 14,5 0,0 0,5 0,5 Berlin 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Brandenburg 133,0 0,0 0,0 0,5 0,5 3,0 0,0 0,5 0,5 0,5 0,5 2,0 0,0 0,0 0,0 Bremen 8,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1,5 0,0 0,0 0,0 Hamburg 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Hessen 151,5 8,5 0,5 5,5 4,5 3,5 0,5 3,0 0,5 0,0 3,0 21,5 0,0 0,0 0,0 Mecklenburg-Vorpommern 128,5 1,0 0,5 0,5 2,0 1,0 0,5 0,0 0,0 1,5 0,0 4,0 0,0 0,0 0,0 Niedersachsen 359,5 6,5 1,5 2,0 0,5 2,0 1,0 1,0 0,5 4,5 0,0 4,5 0,0 1,5 0,0 Nordrhein 289,0 2,5 1,0 0,5 1,0 1,5 0,0 1,0 0,5 0,0 1,0 2,0 0,0 0,0 0,0 Rheinland-Pfalz 123,0 5,5 0,5 2,0 10,0 7,0 2,5 1,5 1,0 1,0 0,5 18,0 0,0 0,0 0,0 Saarland 36,5 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Sachsen 243,5 5,0 0,0 1,0 1,0 4,0 4,0 0,0 0,5 0,0 0,0 12,0 0,0 0,0 1,0 Sachsen-Anhalt 133,5 1,0 0,0 0,0 0,0 4,5 0,0 1,0 0,0 0,0 1,5 5,0 0,0 1,0 1,5 Schleswig-Holstein 15,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 0,5 0,0 0,0 0,0 0,5 0,0 0,0 0,0 Thüringen 63,5 6,0 0,0 0,0 1,0 1,0 0,0 0,5 0,0 3,5 1,0 5,0 0,0 0,0 0,0 Westfalen-Lippe 368,5 3,5 1,0 1,5 3,5 1,0 0,5 0,0 0,0 0,0 0,0 9,5 0,0 0,0 0,0 Bundesgebiet insgesamt 2.726,5 58,0 13,0 28,5 56,0 52,0 12,0 12,5 7,0 26,5 9,5 134,5 0,0 3,0 3,0 Quelle: Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), BPL-Umfrage der KVen, , Letzte Aktualisierung:
3 vor Steuern, abzüglich Beiträge für Vorsorgeleistungen (Altersvorsorge, Kranken-/Pflegeversicherung) durchschnittliches Nettoeinkommen: ca Euro/Jahr Jeweils zuzüglich ca. 1/3 sonstige Einnahmen (PKV, Selektivverträge, Gutachten etc.) Ärzte Zeitung (Datenerhebung 2013)
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7 Projekt Innovative Gesundheitsmodelle (InGe)
8 Welche Arbeitsbedingungen wünschen sich zukünftige Ärztinnen? Tätigkeit als Angestellte statt eigene Praxis Arbeit in einem netten Team Möglichkeit der Teilzeitarbeit zur Kinderbetreuung Geregelte Arbeitszeiten Wenig oder keine Nacht- und Wochenenddienste Örtlich ungebunden bleiben, falls Partner umziehen muss Betriebswirtschaftliche Praxisführung und Administration werden von anderen übernommen Diese Wünsche können in derzeitigen Praxismodellen der Einzel- oder Zweierpraxis kaum umgesetzt werden
9 Neue Praxis- und Gesundheitsmodelle Hausärzte und Gemeinden gründen lokale Gesundheitszentren Versorgung unter einem Dach an einem zentralen Ort Dezentrale Versorgung in Praxen an verschiedenen Orten Kassenärztliche Vereinigungen (KVen) gründen Gesundheitszentren als Eigeneinrichtungen Arztnetze gründen eigene Einrichtungen (Medizinisches Versorgungszentrum, Demenztagesstätte/-wohngemeinschaft)
10 Weiterbildung Allgemeinmedizin (I.) Deutscher Ärztetag 2010 Änderung der (Muster-)Weiterbildungsordnung: Fünfjährige Weiterbildung zur/m Facharzt/Fachärztin für Allgemeinmedizin (Hausarzt/Hausärztin) 36 Monate Innere Medizin (davon ggf. 18 Monate in Gebieten der unmittelbaren Patientenversorgung, auch 3-Monatsabschnitte, auch ambulant) 24 Monate in der ambulanten hausärztlichen Versorgung (davon ggf. 6 Monate Chirurgie, auch 3-Monatsabschnitte) 80 Stunden Kurs-Weiterbildung zur psychosomatischen Grundversorgung
11 Förderprogramm Allgemeinmedizin Gesetzliche Grundlage (SGB V): Angemessene Vergütung von Ärzten/innen in Weiterbildung Keine Rückzahlungsverpflichtung falls später nicht hausärztlich tätig Vergütung in Kliniken: Förderung von in der Inneren Medizin Förderung von in anderen Gebieten der unmittelbaren Patientenversorgung Vergütung in Praxen: Förderbetrag von (seit 01. Juli 2016) Weiterbildungsstätten stocken auf klinikäquivalente Vergütung auf (Zusätzlich 500 in unterversorgten Gebieten) (Zusätzlich 250 bei drohender Unterversorgung)
12 Regionale Weiterbildungsverbünde: Nur einmal bewerben und Wunschrotation aus einem Guss durchlaufen
13 Für Studierende: Förderung von Famulatur und PJ: 595 /Monat (Famulatur in ländlichen Regionen, < Einwohner)
14 Rundum-Sorglos-Paket : Praxisnahe Begleitseminare Mentorenprogramm Evaluation / Qualitätssicherung Kontakt: Institut für Allgemeinmedizin Regina Kinczler Telefon: 069/ Mo-Do 9:00-14:00 Uhr weiterbildung@allgemeinmedizin. uni-frankfurt.de
15 Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM): 1. Kostenlose Mitgliedschaft für interessierte Studierende 2. Summerschool Allgemeinmedizin ab 7. (3. klin.) Semester 3. für besonders Interessierte (15 Stud./Jahr, ab 5. Semester) Infos unter: Mit Unterstützung durch:
16 Karriere-Planung: Wäre ich ein/e gute/r Allgemeinarzt/ärztin? Fühlen Sie sich durch folgende Charakteristika angesprochen? Sie haben Interesse an einzelnen Menschen, Schicksalen und Geschichten. Sie können Verantwortung übernehmen. Sie haben ein bio-psycho-soziales Verständnis vom ärztlichen Beruf. Sie verfügen über reichlich Geduld und Toleranz. Sie lieben ein detektivisches Vorgehen. Sie pflegen einen kooperativen Arbeitsstil. nach Donner-Banzhoff:
17 Fazit: Allgemeinmediziner/in ist ein Beruf mit Zukunft! Allgemeinmediziner sind auf den ganzen Menschen spezialisiert Das Berufsbild befindet sich im Wandel Die Arbeit ist abwechslungsreich, überdurchschnittlich befriedigend und macht Spaß... Ersatzbedarf übersteigt Anzahl weitergebildeter Fachärztinnen/- ärzte für Allgemeinmedizin Stärkung auch infolge demographischer Alterung, Kosteneffektivität, internationaler Entwicklung... These: Berufliche Chancen sind bis auf weiteres besser als in anderen Fachgebieten / Versorgungsbereichen!
18 Praktisches Jahr in akademischen Lehrpraxen für Allgemeinmedizin (NEU ab 2014: 80 Plätze / Jahr) Alle Folien zum Download unter: im Bereich Lehre
Allgemeinmediziner/in:
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