KITAZ. Wieder nur gespielt? Mai > Tagesablauf. > Frühdienst. > Frühstück. > Aktionen. > Nachmittag. Ausgabe 24
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- Margarete Adenauer
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1 KITAZ Ausgabe 24 Mai 2015 > Tagesablauf > Frühdienst > Frühstück > Aktionen > Nachmittag Wieder nur gespielt?
2 KITAZ Die KITAZ ( Kindertagesstätten - Zeitung ) ist eine Zeitschrift für Eltern und Kinder und erscheint halbjährlich. Diese Zeitung gibt die Möglichkeit für transparente und interaktive Arbeit mit den Eltern in der Kindertagesstätte. Durch die KITAZ werden Themen, Konzepte und Anleitungen in entsprechender Form nach "Außen" gegeben. Ein fester Bezug zur Kindertagesstätte wird hergestellt. Termine und Fakten werden weitergegeben und ein kontinuierlicher Informationsfluss sichergestellt. Wir freuen uns, wenn auch Eltern von der Möglichkeit Gebrauch machen, über Aktivitäten und Projekte in unserer Einrichtung zu berichten Feiertag Die KiTa bleibt geschlossen Sommerfest Übernachtung der Schulanfänger Sommerfahrt Sommerferien Erntedankfeier St. Martin Nikolausfeier Weihnachtsferien Die KiTa schließt am bereits um 13:00 Uhr 2 KITAZ Mai 2015
3 KITAZ Inhalt KITAZ Editorial 3 > Editorial 4 > 5 > 6 > 7 > 8 > "Heute wieder nur gespielt? Was lernen die Kinder denn hier, wenn sie den ganzen Tag bloß spielen?, fragen häufig Eltern verunsichert in der Kita. Sie erkundigen sich gezielt nach Förderprogrammen oder Kursangeboten, weil sie sicher sein wollen, dass ihr Kind in der Kita auch wirklich etwas lernt. Dem Spiel wurde schon in der Antike große Bedeutung zugemessen. Man geht davon aus, dass der Drang zu spielen bei jedem Menschen von Geburt an vorhanden ist. Spiel fördert alle Entwicklungsbereiche: den kognitiven, sozialen, emotionalen, motorischen Bereich und die Sinne. Durch Spielen setzt sich das Kind aktiv mit seiner Umwelt auseinander, erforscht und entdeckt sie und gibt seinem Tun einen Sinn. Spielen, Lernen und Entwicklung sind miteinander verbunden und bedingen sich gegenseitig. Die meisten Kinder verbringen in unserer KiTa einen großen Teil des Tages, deshalb ist es uns wichtig, ihnen durch klare Strukturen und wiederkehrende Abläufe Sicherheit zu geben, damit sie sich schnell im Kindergarten heimisch und wohl fühlen können. Damit auch sie sicher sind wie ihr Kind "spielt", haben wir in dieser Ausgabe die einzelnen Phasen des Kindergartenalltages beschrieben und erläutert. Impressum Herausgeber: Kath. Kindertagesstätte St. Bonifatius Ihringshäuser Str Kassel Tel / Fax: 0561 / mgill.kita@gmx.de Realisierung: Projektgruppe KITAZ Auflage: 100 Kita St. Bonifatius Veröffentlichungen und Vervielfältigungen auch in Auszügen nur nach Genehmigung. "Wenn Sie Ihr Kind heute sauber aus der Kita abholen, dann hat es nicht gespielt und nichts gelernt" Viel Spass beim Lesen! Ihr KITAZ Team Quellen: Maria Montessori/ Kindertagesstätte St. Barbara Maria Montessori KITAZ Mai
4 Spielen und Lernen Kinder streben danach, ihre Welt zu entdecken und sie sich anzueignen. Dabei konstruieren sie eigene Sinneszusammenhänge. Jede neue Erfahrung und Entdeckung lässt die Kinder in ihrer Entwicklung reifen. Spielen und Lernen Durch verschiedenste Einflüsse der Umwelt ist es Kindern oft nicht mehr möglich, in geschützten Räumen Erfahrungen zu sammeln und frei und kreativ zu spielen, sei es durch Einflüsse von Medien (Computer und TV) oder durch eingeschränkte Spielmöglichkeiten. Die Kindertagesstätte bietet den Kindern einen geschützten Rahmen für freies Spiel. Dazu gehören die verschiedenen Spielecken der Kindertagesstätte in allen Bereichen, wie z.b. Kuschelecken oder Bauecken. Für wichtig halten wir auch die Puppenecken. Hier kommt es zu Rollenspielen, die durch Verkleidungsmöglichkeiten, Puppen und Zubehör unterstützt werden. Warum sollen Kinder zeit zum spielen haben? Das Freispiel hat eine große und positive Bedeutung für das Kind. Die Grundbedürfnisse werden befriedigt. Der Spieltrieb, das soziale Interesse am anderen, der Bewegungsdrang, einfach aktiv werden. In dieser freien Zeit wählt das Kind seinen Spielpartner, bestimmt selbst, wo und wie lange das Spiel dauert und was passiert. Das Kind trifft Entscheidungen, es entscheidet, wer mitspielen darf und hat das Recht NEIN zu sagen. Im Freispiel werden Stimmungen akzeptiert und zugelassen. Der Dialog im Spiel findet im ungestörten Rahmen statt. Die Kinder treten verbal mit ihrem Gegenüber in den Austausch. Gefühle kann man nur erleben, wenn man Zeit dazu hat, diese äußert also nicht beschäftigt wird oder Aktivitäten vorweisen muss. Gesellschaftliche Normen und Werte Gemäß unserem Auftrag ist es uns wichtig, den Kindern christliche Werte und gesellschaftliche Normen zu vermitteln. Hierbei berücksichtigen wir den Entwicklungsstand und das Alter der Kinder. Wir legen Wert auf tägliche Rituale, wie Begrüßung, Tischkultur und gewaltfreie Konfliktlösung. Die Kinder übernehmen im Kindergartenalltag kleine Aufgaben, wie z. B. den Tisch decken. Durch diese Aufgaben entwickeln sie Verantwortung für sich und ihre Umgebung. Ein geschützer Raum Da die Kinder eine lange Zeit des Tages bei uns verbringen, ist es wichtig, dass sie mit Freude und Zuversicht zu uns kommen. Sie sollen die Möglichkeit haben, ihre Gefühle, wie Freude, Traurigkeit, Wut, Einsamkeit und Glück zu leben. Die Kinder werden ernst genommen und dürfen Kind sein. Wir nehmen uns Zeit für die Kinder, hören ihnen zu, setzen Grenzen und zeigen Konsequenzen auf. Soziale Kontakte und soziales Leben Es ist ein Grundbedürfnis des Kindes, mit anderen Kindern zu spielen, zu sprechen, zu streiten, zärtlich zu sein, seine Schwächen und Stärken zu zeigen. In der Gemeinschaft zu lernen, heißt, sich zu wehren und kritikfähig zu sein. Das stärkt das Selbstwertgefühl und macht Mut zur Selbständigkeit. Fähigkeiten und Fertigkeiten Es ist uns wichtig, die Kinder in ihrer Entwicklung in unserem Tagesablauf zu begleiten und sie in ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten zu stärken 4 KITAZ Mai 2015
5 Früdienst Hallo, ich bin Lucia, aber jeder im Kindergarten nennt mich Lucy. Ich möchte dir meine KiTa zeigen und was ich hier den ganzen Tag so mache. Heute bring mich meine Mama in die KiTa, aber manchmal auch mein Papa. Die Kirchenglocken läuten, es ist gerade 7:00 Uhr also schnell rein ins Haus. Voll guter Laune rufe ich: Guten Morgen und bekomme auch die freundlichen Antworten von den Erzieherinnen, die im Frühdienst schon in der Küche die ersten Vorbereitungen für den Tag treffen. In der Garderobe habe ich meinen eigenen Platz mit meinem persönlichen Zeichen, dort ziehe ich meine Schuhe und Jacke aus- ich kann das schon alleine- siehst du! Dann bringe ich alles auf seinen Platz, auch das ist wichtig, denn später möchte ich auch meine Sachen dort wieder finden! Meine Hausschuhe versuche ich alleine anzuziehen und meine Eltern wundern sich oft, wie ich die im Kindergarten selbständig anziehen kann. Jetzt schnell in den Gruppenraum, wo der Frühdienst stattfindet. Aha - Frühdienst ist in der Zeit von 7:00 bis 8:00 Uhr, dort treffen sich zum Spielen alle Frühaufsteher - wenn du das noch nicht weißt. Hier werde ich freundlich empfangen und begrüßt und sage auch Guten Morgen oder Hallo. Die Mama bekommt von mir zum Abschied Tschüss und einen dicken Kuss (ab und zu winke ich nur) und schon bin ich bei meiner Freundin in der Puppenecke. Manchmal habe ich Lust mit den Jungs in der Bauecke zu spielen oder ich möchte nur am Tisch das erste Bild für meinen Papa malen, aber manchmal brauche ich noch eine kleine Streicheleinheit, die ich auf dem Schoß von der Erzieherin bekomme. Kurz nach 7:30Uhr kommt die nette Lehrerin für Vorlaufkurs, da sammeln sich ein paar Kinder und gehen zusammen mit ihr nach oben in das Gemeindehaus. Schwuppdiwupp es ist 8:00 Uhr- jetzt sehe ich meine Gruppenerzieherin hurra! Guten Morgen und ich darf jetzt in meine Gruppe, aber das Aufräumen darf ich hier nicht vergessen. In meiner Gruppe fühle ich mich am wohlsten, ich kann hier Malen, Basteln, Spielen, alleine oder mit den anderen Kindern- das heißt bei uns Freispiel. Das mag ich am meisten, denn ich darf entscheiden:was und mit wem ich spielen möchte. Manchmal kann ich auch die eigene Gruppe verlassen, um in einer anderen Gruppe zu spielen, aber noch kurz Abmelden bei meiner Erzieherin darf ich nicht vergessen. Einmal in der Woche gehen ein paar meiner Freunde zur Sprachgruppe und treffen sich mit Finki. Wir haben viele Regeln hier im Kindergarten, aber sie sind gut, die helfen mir, sich zurecht zu finden. Die Zeit vergeht sehr schnell, langsam meldet sich auch mein Bauch: ich bekomme Hunger? Aha Frühstückzeit! Also auch Zeit zum Aufräumen. KITAZ Mai
6 Frühstück 6 KITAZ Mai 2015
7 Nach dem ich im Garten gespielt habe, gehe ich um 10:30 Uhr wieder rein. Ich ziehe dann meine Jacke aus und meine Hausschuhe an. Da ich gern saubere Finger haben möchte, wasche ich mir noch einmal die Hände. Anschließend gehe ich zur Küche, da ich etwas trinken möchte. Zur Auswahl habe ich entweder ungesüssten Tee oder Wasser. Dann gehe ich in meine Gruppe. Heute haben wir Bilderbuchbetrachtung, morgen wollen wir turnen und übermorgen da muss ich nocheinmal nachfragen. Die Großen haben Vorschule und jede Woche gehen sie in die Schule. Ab 11:30 Uhr kann ich mit meinen Freunden in den Funktionsecken oder am Tisch spielen. Wenn ich möchte kann ich malen, basteln oder kneten oder mit der Erzieherin und anderen Kindern ein Spiel spielen. Um 12:15 Uhr werden auch schon die ersten Kinder abgeholt. Dann müssen wir auch leider die Spiel beenden und aufräumen, weil es um 12:30 Uhr Mittagessen gibt. Wir stellen uns immer an der Tür auf um zu klären wer Tischdienst hat und danach waschen wir uns die Hände. Um 12:30 Uhr sitze ich mit meinen Freunden gemütlich am Tisch und genieße das Mittagessen. Nach dem Mittagessen putze ich meine Zähne, damit die auch ganz sauber sind. Dann werden die nächsten auch abgeholt, dabei wünsche ich mir, dass alle meine Freunde pünktlich abgeholt werden, da sie sich sonnst allein gelassen oder vergessen fühlen. KITAZ Mai
8 Schlafen FROSCHKÖNIG 13:30 Uhr ist es Zeit zum Schlafen gehen. Als ich neu in der KiTa war, brauchte ich noch meinen Schnuller, jetzt aber nicht mehr ich bin ja schon groß geworden und kein Baby mehr, aber mein Kuscheltier nehme ich mit. Im Schlafraum höre ich gerne der leisen Musik zu und werde dabei immer schnell müde und schlafe dann ein. Kinderdienst Wenn ich 5Jahre bin, gehe ich nicht mehr ins Bett, sondern in den Kinderdienst. Dort spielen die größeren Kinder in der Zeit. Es sind immer Kinder aus zwei Gruppen zusammen. Freispiel Nachmittag Nachmittags gehe ich zurück in meine Gruppe und spiele entweder mit den anderen Kindern oder mit meiner Erzieherin. Ich male oft Bilder für meine Mama oder meinen Papa. Ab und zu spiele ich am Computer, da helfen mir größere Kinder wenn ich etwas nicht kann. Kleine Stärkung In meiner Brottasche habe ich eine kleine Stärkung für den Nachmittag, die mir Mama oder Papa eingepackt hat. Mal ist es ein Stück Obst, ein kleines Brot oder ein paar Kekse, sehr lecker. Garten Ist das Wetter schön, gehe ich mit den anderen Kindern raus in den Garten. Dort kann ich im Sandkasten spielen, Roller oder Dreirad fahren und rutschen, bis ich dann abgeholt werde und mich von den Erzieherinnen verabschiede. Um 16.00Uhr gehen die Erzieherinnen auch nach Hause. Morgen ist ein neuer Tag und ich bin dann wieder in der KiTa! lle 8 KITAZ Mai 2015
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