Erziehungsfalle «Verwöhnen»

Transkript

1 Familie im Zentrum Wetzikon Erziehungsfalle «Verwöhnen» Dienstag, 5. September 2017

2 Der süsse Brei Gebrüder Grimm

3 Gesellschaftliche Veränderungen Das waren noch Zeiten! Im 19. Jahrhundert hiess es in den Schulverordnungen: «Am passendsten ist für die körperliche Züchtigung die Ruthe». Lithographie, um 1835.

4 Des Rektors Strafmethoden (1760) Stockschläge Rutenhiebe Klapse und Pfötchen mit dem Lineal Handschmisse Maulschellen Ohrfeigen Kopfnüsse Notabenes (Denkzettel) mit Bibel, Gesangoder Grammatikbuch 777x hat er Knaben auf Erbsen knien lassen u. 613 auf ein dreieckiges Holz

5 Tag der Frau

6 Schoggi 5 vor Mittag

7 Bedürfnis nach Grenzen Bedürfnis nach Grenzen

8 Bedürfnis nach Grenzen

9 4 Fragen Welche Bedeutung hatte Freiraum in meiner Kindheit? Was bezweckten die Erwachsenen, als sie Grenzen setzten? Wie wurden Grenzen gesetzt? Welche Gefühle entstanden dadurch bei dir?

10 Bedürfnis nach Grenzen Wenn wir zufrieden sind, erziehen wir besser. Um zufrieden sein zu können, müssen wir uns Sorge tragen und unsere eigenen Bedürfnisse beachten. Deshalb: Mach mal ERZIEHUNGSPAUSE, denn Kinder haben ein Recht auf eine zufriedene SGL.

11 Eigene Bedürfnisse wahrnehmen

12 Grosser Freiraum Klare Grenzen Freiraum innere Grenzen äussere Grenzen

13 Fragen zu meiner eigenen Abgrenzung Wie setze ich Grenzen? Wie gebe ich einen Rahmen? In welchen Situationen fällt es mir leicht wann schwer? Bin ich konsequent? Wie halte ich es mit Regeln und Abmachungen? Was brauche ich, dass es mir wohl ist? Erkenne ich meine Bedürfnisse und kann ich sie mir erfüllen? Spüre ich, wo meine Grenzen sind und zeige ich sie auch? Wie?

14 Rahmen geben «Um 20 Uhr bist du im Bett!» Positiv formulieren: «Bis um 20 Uhr kannst du auf sein.» Wahlfreiheit anbieten: «Möchtest du lieber mit der Briobahn spielen, oder lieber eine Geschichte hören?»

15 Immanuel Kant ( ) Leicht kommt die Taube in ihrem Fluge auf den Gedanken: Ohne Luftwiderstand flöge es sich noch leichter!...

16 Prinz Fridolin

17 Schoggi 5 vor Mittag

18 3 Arten von Konsequenzen Natürliche Konsequenzen Angewandte Konsequenzen Logische Konsequenzen

19 3 Arten von Konsequenzen Natürliche Konsequenzen Naturgesetze erziehen lassen! Angewandte Konsequenzen Logische Konsequenzen

20 3 Arten von Konsequenzen Natürliche Konsequenzen Angewandte Konsequenzen Messer, Schere, Gabel, Licht sind für kleine Kinder nicht! Logische Konsequenzen

21 3 Arten von Konsequenzen Natürliche Konsequenzen Angewandte Konsequenzen Logische Konsequenzen Müssen auf der Hand liegen.

22 Konsequenzen 3 Kriterien Verknüpft Respektvoll Angemessen Um nicht als Strafe zu wirken, müssen Konsequenzen diesen drei Kriterien genügen.

23 Gruppengespräch Erzählt einander von einer Situation, in der ein Kind eine Regel missachtet hat. Wie hast du spontan reagiert? Wie reagierte das Kind? Was will das Kind mit seinem Verhalten erreichen? Was wäre eine angemessene Konsequenz?

24 Regeln in der Spielgruppe Grüne Karten: Welche Regeln sind mir in der Spielgruppe wichtig? Rote Karten: Was ist die Konsequenz bei Nicht-Einhalten?

25 Die Ermutigungsraupe "Hab Geduld mit mir, denn meine Entwicklung ist noch nicht fertig.»

26 Literatur ISBN ISBN ISBN ISBN ISBN DANKE FÜR DEINE AUFMERKSAMKEIT! Markus Zimmermann;