Anforderungen an Haltungssysteme für Schweine unter Berücksichtigung aktueller Diskussion und Entwicklungen

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1 Anforderungen an Haltungssysteme für Schweine unter Berücksichtigung aktueller Diskussion und Entwicklungen Christian Meyer Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp Einleitung Ein Rückblick auf die Jahre 2013/2014 zeigt, dass die Schweinehalter in dieser Zeit besonders gute Zahlen verbuchen konnten! Doch nicht nur in Deutschland konnten Erfolgsstrecken zurückgelegt werden, sondern auch in Europa sowie auf der gesamten Welt. Das Jahr 2015 kann infolgedessen als Sättigungsjahr bezeichnet werden, in welchem die Vorteile der Erfolgsspur genutzt wurden. Ab dem Herbst 2014 kam ein langes Preistief, welches sich erst zum Frühjahr 2016 ein wenig erholte. Die Schweinehalter müssen jetzt erst einmal Geld verdienen, um die entstandenen Löcher zu stopfen. Gleichzeitig ist für die Schweinehalter das Vermarktungsprogramm Initiative Tierwohl entstanden. Es sind fast 100 % mehr Anmeldungen von Landwirten eingegangen, als Aufnahmeplätze zur Verfügung standen. Das bedeutet, dass sich die Schweinehalter den gewünschten Marktansprüchen stellen und den Markt gerne bedienen, aber auch für den Mehraufwand entlohnt werden wollen. Eingliederungs- Zuchtläuferstall Da die Gesundheit der Tiere im Vordergrund steht, wird der Vermehrungsbetrieb noch intensiver untersucht. Die gewonnenen Daten werden für Folgebetriebe zur Verfügung gestellt. Die Betriebe können dann Rücksprache mit den Tierärzten halten und sich auf das Impfschema oder sogar auf Krankheitserreger einstellen. Es wird erst dann eingestallt, wenn alle Fragen abgeklärt sind. Besonders bedeutsam ist die innerbetriebliche Hygiene, auf welche im Besonderen geachtet werden muss. Es ist wichtig, dass die Stalleinrichtung zu den jungen Zuchttieren passt, damit der Übergang in die nächste Stallphase problemlos erfolgen kann. Das Ziel ist es, die gute fachliche Praxis und die Produktsicherheit von der Einstallung der Zuchttiere bis zur Vermarktung der Mastschweine zu gewähren. Deckzentrum Wie soll die zukünftige Haltungsform der Sauen im Deckzentrum gestaltet sein? Diese Frage wirft größte Verunsicherungen auf. Der Hintergrund für diese große Verunsicherung ist das sogenannte "Magdeburger Urteil", welches das Bundesverwaltungsgericht 2016 bestätigt hat. Darin heißt es, dass es jedem Schwein, entsprechend seiner Größe, möglich sein muss, im Haltungssystem jederzeit ungehindert in Seitenlage mit ausgestreckten Gliedmaßen zu ruhen. Das bedeutet nicht, dass die Bucht mit einem lichten Maß von 65 cm für Jungsauen und 70 cm für Altsauen verboten ist. Es geht hier um die Liegeposition der Sauen mit ausgestreckten Beinen. Verschiedenste Haltungsvarianten könnten dann im Deckzentrum Einzug halten: 1. Klassische Kastenstände werden in einem Abstand von 20 bis 30 cm zueinander aufgebaut. Die Sauen können dann in der Liegeposition Seitenlage die Gliedmaßen ausstrecken, der Zwischenraum wird von zwei Sauen genutzt. COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 1 VON 8

2 2. Klassische Kastenstände werden mit einem Abstand von 60 cm zueinander aufgebaut. Die Sauen können in der Liegeposition Seitenlage die Gliedmaßen ausstrecken und berühren sich dann nicht mehr. 3. Einzelbuchten, in denen die Sauen sich jederzeit umdrehen können. Diese Buchten gebrauchen dann eine Mindestbreite von 130 cm und eine Seitenlänge wie die klassische Besamungsbucht. 4. Gruppenbuchten für Sauen, ausgestattet mit einer Rückzugsmöglichkeit in Form von Selbstfangfressliegebuchten. Die Beinfreiheiten müssen gewährleistet sein, wenn die Boxen von menschlicher Hand geschlossen werden. Können sich die Sauen hingegen selbst aus der Rückzugsmöglichkeit, wie der Selbstfangfressliegebucht, entlassen, muss die Bucht nicht die geforderten Maße für die Gliedmaßen nachweisen. Die Sau hat dann nicht den Zwang, in der Bucht zu bleiben! 5. Gruppenbuchten für Sauen ohne eine Fixierungsmöglichkeit mit den entsprechenden Breiten für die Liegeposition in der Seitenlage gebrauchen sehr viel Platz. Gerade in der Vor- und Hauptrausche ist das gegenseitige Aufspringen der Sauen zu vernehmen. Ohne eine Rückzugsmöglichkeit müssen die Sauen in top Konditionsstufen eingeteilt werden, um keine Verletzungen zu riskieren. Bei allen Varianten können Arenen vorgeschaltet werden, um eine gute Gruppenbildung zu realisieren. Die Arenen, aber auch die Einzel- und Gruppenbuchten, können mit und ohne Einstreu funktionieren. Bei Außenarenen und Buchten ist oft Einstreu zu finden, da der Einsatz dort unter anderem besser mechanisch zu lösen ist. Befinden sich die Arenen oder die Buchten im Stall und ohne Stroh, muss auch hier ein trockener, standfester Boden zur Verfügung stehen. Die Ansprüche an die Klimagestaltung steigen dann schnell an. In Zusammenhang mit den Haltungsfragen im Deckbereich werden auch die Aufenthaltszeiten stark diskutiert. Bleibt es bei den 28 Tagen nach der erfolgreichen Besamung - diese Zeit ist auch gesetzlich erlaubt - oder darf die Besamungsbucht nur noch für die Güst- und Belegungszeit, also bis ca. 10 Tage nach dem Absetzen, genutzt werden? Weiterhin gäbe es noch die Variante, dass die Sau sich nur noch 4 Tage (für den Zeitraum der eigentlichen Rausche oder während des Besamungsvorganges) in dem Besamungsbuchten aufhalten darf. Diese Fragen sind für die Umsetzung in die Praxis immens wichtig und werden nicht nur mit den Fachleuten stark diskutiert. Der Landwirt muss sich mit diesem Themenkomplex auseinander setzen, der sowohl Neubauten als auch derzeitige Bauten, die in Produktion sind, betrifft. Aus gesellschaftlicher Sichtweise ist verständlich, dass die klassische Besamungsbucht (Kastenstand) in der Schweinehaltung keinen neuen Einzug in die Praxis erhält. Deck-Wartestallungen In den Kombinationsstallungen, wie im Deck-Wartebereich, sind die Aufstallungsbedingungen fast immer gleich. Hier sind sowohl innerhalb, als auch außerhalb der Bucht Selbstfangfressliegebuchten anzutreffen, welche, wie bereits im Text zuvor beschrieben, entsprechende Größen aufweisen müssen. In diesen Systemen ist die Vielfalt für die eigentliche Haltung der Sauen bestechend gut. Hier kann ausgewählt werden, ob die Fläche in der Besamungsbucht plus Lauffläche gleich mit als Arena vor der eigentlichen Belegung der Sauen gebaut und genutzt wird. Dann kann die Phase der Fixierung COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 2 VON 8

3 während der Rausche bzw. Besamungszeit folgen und es kann auch frei entschieden werden, ob die Sauen gleich nach der Belegungsphase oder die nächsten 28 Tage fixiert bleiben. Wartestall Im klassischen Wartestall sind die Selbstfangfressliegebuchten mit entsprechenden Laufflächen stark verbreitet und werden auch weiterhin gerne eingebaut. Passen die Tiere innerhalb der Gruppe gut zusammen, ist die Ausfütterung der Sauen sehr einfach und gut zu lösen. Das Langtrogsystem mit entsprechenden Fressteilern wird zunehmend nachgefragt, hier muss allerdings noch mehr auf die Gruppenzusammensetzung der Sauen geachtet werden. Die Abruffütterungsanlagen mit besonders guten Buchtenstrukturen kommen wieder vermehrt auf den Markt. Die Anlagen selbst sind professionell weiterentwickelt und in der Tier-Selektion noch sicherer geworden. Dynamische und feste Sauengruppen sind möglich, die Nachfrage zu den festen Sauengruppen nimmt derzeit stark zu. Abferkelbuchten Die klassische Abferkelbucht Bereits vor Jahren wurde in diesem Kontext über Bewegungsbuchten und Freilaufbuchten diskutiert. Fest steht, dass die Ferkelverluste zunehmen, umso mehr Bewegungsfreiheit die Sau bekommt. In der klassischen Abferkelbucht kann die Sau immer die günstigste Liegeposition für die Saugferkel einhalten, denn sie kann der vorgeschriebenen Fläche nicht weichen. Bei diesen Abferkelbuchten sind die Buchtenelemente stark aufeinander abgestimmt. Im Bereich der Sau sind die Bodenelemente oft in Form von Gussböden ausgeführt, um der Sau die Überwärme abzunehmen. Der Kunststoffboden für die Ferkel ist so an die Liegefläche der Sauen angepasst, dass kaum Verletzungen auftreten können. Das Ferkelnest mit einer Polymerbodenheizung und Abdeckung bietet eine ideale Rückzugsmöglichkeit für die Ferkel. Die Trogeinheiten für Futter und Wasser sind so platziert, dass Sau und Ferkel die erforderliche Futtermenge aufnehmen können. Die Klimasteuerung gewährleistet, dass die gute Frischluft zugfrei an die Schweine gelangen kann. Diese Buchten haben die Leistungen bis heute sehr gut gehalten bzw. gesteigert, stehen aber in der Kritik bezüglich der Bewegungsfreiheit der Sauen. Bewegungsbuchten In den Bewegungsbuchten sind dieselben Buchtenelemente wie in der klassischen Bucht zu finden. Die höheren Buchtenwände müssen vorhanden sein, um ein Weglaufen oder Überspringen der Sauen in andere Buchten zu vermeiden. Die Türen und Gatter in der Bucht sollten einfach gestaltet sein, um eine optimale Handhabung zu ermöglichen. Bei der Einstallung der Sauen in die Bewegungsbucht wird die Sau für einige Stunden im Ferkelschutzkorb fixiert, um diese Situation kennen zu lernen. Bis zur Geburt der Ferkel kann die Sau dann frei in der Bucht laufen. Zur Geburt und über die Geburtsphase wird die Sau wieder in dem Schutzkorb gehalten, um die Vorteile der klassischen Abferkelbucht zu nutzen. Nach der Abferkelung nutzt man dann den Vorteil der Bewegungsbucht, die Ferkel werden kurzzeitig in dem Ferkelnest abgeschottet und für die Sau wird der Ferkelschutzkorb geöffnet. Die Sau kann dann die gewünschte Bewegung antreten, Kot und Harn werden schnell abgesetzt und die Verdauung wieder angeregt. Die Sau kann daraufhin zurück in den Schutzkorb kommen und die Ferkel COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 3 VON 8

4 werden wieder zugelassen. Nach fünf bis sieben Tagen (maximal zehn Tagen) wird der Ferkelschutzkorb bis zum Absetzen aufgestellt. Wird bei der Bewegungsbucht so vorgegangen, sind die Verluste in der Zahl ähnlich denen bei der klassischen Abferkelbucht. Freilaufbucht Auch hier sind die Buchtenelemente passend zueinander gesetzt, doch die Sau nimmt die gewünschte Liegeposition oft nicht ein. In der Freilaufbucht wird die Sau nur bei Behandlungen der Ferkel oder der Sau selbst im Ferkelschutzkorb fixiert, aber nicht während der Geburtsphase. Bei den freien Abferkelbuchten ist der Schutzkorb der Sau für die kleinen Ferkel nicht mehr gegeben. Die Sau darf nur in Notsituationen fixiert werden. Hier stellt sich in der Beratung immer die Frage: Was bedeutet in dieser Hinsicht Tierschutz, wenn die Ferkelverluste in einer freien Abferkelbucht bei 10 % und mehr liegen können gegenüber den Verlusten in der Bucht mit Schutzkorb? Gruppensäugen In der Forschung sowie in vereinzelten kleinen Umsetzungen in der Praxis ist das Gruppensäugen bereits zu finden. Auch hier zeigt sich, dass mit der Variante Abferkelung in einer Bucht mit Ferkelschutzkorb und anschließender Entlassung der Sauen und Ferkel in die Gruppe die besten Erfahrungen gemacht werden. Ferkelaufzucht Durch die gestiegenen Ferkelzahlen pro Sau und Jahr und die erhöhten gesetzlichen Netto- Flächenansprüche der Ferkel in der Ferkelaufzucht fehlen auf vielen Betrieben Ferkelaufzuchtplätze. Es gibt viele Möglichkeiten, die fehlenden Ferkelplätze zu realisieren. Der ökonomisch schlechteste Weg ist oft die Sauenanzahl zu reduzieren. Einige haben sich die Ferkelbalkone angesehen und auf den eigenen Betrieben umgesetzt. Durch die Ferkelbalkone wird mehr Platz für die Tiere geschaffen, aber auch eine verbesserte Buchtenstruktur vorgehalten. Die Ferkel nehmen die Zusatzfläche gerne an. In der Ferkelaufzucht ist das sogenannte Schwanzbeißgeschehen das größte Problem und somit die härteste Herausforderung, welcher sich die Schweinehalter stellen müssen. Hier müssen Lösungen gefunden werden! Die gesamte Wissenschaft, ob Universitäten, Hochschulen oder andere Institutionen, auch in Zusammenarbeit mit den Versuchsanstalten, kann kaum Lösungsansätze bieten. In der Genetik wird ebenfalls geforscht, aber richtige Erfolge werden auch hier nicht erzielt. Festzuhalten ist, dass Beschäftigungsmaterialien, Spielgeräte, Rohfaser oder Ähnliches, zur Ablenkung der Schweine beitragen und das Schwanzbeißgeschehen dadurch ein wenig gesenkt werden kann. Auch gute Buchtenstrukturen können das Miteinander der Schweine steuern und das Schwanzbeißgeschehen minimieren. Die Maßnahme, den Schwanz der Schweine weiter zu kupieren - dies kann durch tierärztliche Sonderregelungen erlaubt werden -, wird aber voraussichtlich dem politischen und gesellschaftlichen Druck nicht standhalten. Die Fütterungstechnik reicht von der Portionsverteilung über die Flüssigfütterung zu den Breiautomaten oder auch zum reinen Trockenautomaten. Am Anfang der Ferkelaufzucht liegt der Trend bei einem Tier-Fressplatzverhältnis von 1:1. Haben die Ferkel die Futteraufnahme gut gelernt, wird das Verhältnis erweitert bis zu den gesetzlich erlaubten Ansprüchen. Das Gesetz sagt, dass für 12 Tiere eine Tränke vorhanden sein muss- auch hier geht der Trend zu mehr Saufplätzen. COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 4 VON 8

5 Mastschweine Der Trend zu einem geschlossenen System, wie in vielen europäischen Ländern, ist auch in Deutschland weiter zu beobachten. Die eigenen Ferkel selbst zu mästen, hat den ersten finanziellen Vorteil dadurch, dass die Ferkelmarge für Handel und Transport auf dem Betrieb verbleibt. Der zweite weitaus größere Vorteil besteht darin, die eigene Ferkelqualität zu bestimmen und die Mast auf die eigene Ferkelproduktion abzustimmen und das bis hin zur Vermarktung. Unter dem Motto Alles aus einer Hand, welches einen vielgebrauchten und aktuellen Reklamesatz darstellt, kann die Produktsicherheit garantiert werden. Einige Handelsketten geben bereits mehr Geld pro Kilogramm Schlachtgewicht, wenn das Ferkel in Deutschland geboren wird! Hier gilt das Motto: Aus der Region für die Region! Neben einer optimalen Anpassung der Ferkelpartien an die Buchtengrößen ist es zusätzlich von Wichtigkeit, dass der Betreuer mit diesen Buchtengrößen umgehen kann. Mit dem richtigen Fütterungssystem und der entsprechenden Klimagestaltung für Groß-, Mittel- oder Kleingruppen sowie mit dem geeigneten Management und der ordnungsgemäßen Technik können die jeweils dazu geeigneten Mastschweine bedarfsgerecht gemästet und vermarktet werden. Die Unterschiede in den biologischen Leistungen der Mast bei Breiautomaten oder Flüssigfütterungsanlagen sind kaum zu erkennen. Wichtig ist also, dass die Futterbereitstellung für die Anlagen gut überdacht sein muss. Die Genetik muss zu dem Fütterungssystem passen - dann sind Unterschiede in der Ökonomie zu erkennen. In den meisten Maststallungen ist der gute Betonboden mit nur 15 % Schlitzanteil absolut integriert. Die vorgeschriebenen maximalen Schlitzbreiten von 18 mm werden immer besser vom Hersteller entgratet und die mind. 8 cm Stegbreiten so behandelt oder durch zusätzliche Technik geschützt, dass die Futtersäure dem Beton nicht schaden sollte. Güllesysteme In den Schweinestallungen werden immer höhere Rohfasergehalte im Futter an die Schweine verfüttert, aber auch immer mehr Heu und Stroh eingesetzt. Sind dies nur kleine Mengen, kann die Gülle über die Rohrentmistungssysteme im Wechselstau entleert werden. Sind es größere Mengen, muss auf das Badewannensystem mit großen Ablaufdurchmessern zurückgegriffen werden. Im weiteren Schritt wird dann der Wechselstau-Plattenschieber empfohlen. Ist die Menge noch größer, muss die Schleppentmistung verbaut werden, um ein einwandfreies Güllesystem herzustellen. In der Planung von Stallungen werden immer mehr Betriebe die Unterflurschleppentmistung einsetzen. Dieses hat den Vorteil der täglichen Kanalentleerung, weniger Fliegenprobleme und keine Handarbeit bei Gülleabsetzungen im Kanal. Klimagestaltung Die Schweinehalter müssen sich der Herausforderung stellen, das Klima im Stall optimal zu gestalten und sich fortwährend bewusst machen, dass die Klimagestaltung im Stall eine wichtige Angelegenheit ist. Es ist darauf zu achten, dass die Luftqualitäten im Tierbereich möglichst konstant bleiben - gerade bei extremen Tag- Nachtschwankungen und in Verbindung mit hoher Luftfeuchtigkeit. Keine Technik ist so gut, dass sie keiner Kontrolle und Bedienung mehr bedarf. Deshalb gibt es immer ein Zusammenspiel der Klimasteuerung in den jeweiligen Stallabteilen mit der Rückversicherung der Firmen, welche nach Wunsch Einblicke in die Lüftungsdaten der Betriebe erhalten. Auch die zum Teil integrierten Luftreinigungsanlagen können in diesem Zusammenhang überprüft werden. COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 5 VON 8

6 Stallgebäude Der klassische konventionelle Maststall hat sein Ziel immer weiter verfolgt und hat die Leistungen meistens auch erfüllt. Die biologischen Leistungen und auch die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse haben dazu beigetragen, dass sich diese Stalltypen durchgesetzt haben. In Verbraucherumfragen werden immer wieder andere, alternative Stallformen bevorzugt. Die direkte Nachfrage nach diesem Fleisch ist aber relativ klein, weshalb die Absatzwege der Schweine nur begrenzt möglich sind. Hier sind die Marktferne und die Bezahlung der Schweine das größte Problem. Die Schweinehaltung, gerade in der Ferkelaufzucht und Mast, funktioniert in diesen Stallbausystemen gut. Die Flächenansprüche für die Schweine werden größer, da die Funktionsbereiche noch klarer als in der konventionellen Haltung getrennt werden müssen. Es entstehen Liege- und Ruhebereiche im Warmbereich des Stallkerns, davor die Fütterungseinheiten und die Laufflächen mit den Kotzonen im Kaltbereich. Die Lauf- und Kotzonen können überdacht, aber auch frei gestaltet sowie mit, aber auch ohne Stroh betrieben werden. Für die Schweine wird oft der doppelte Platzanspruch gestellt, damit diese Systeme auch einwandfrei funktionieren. Der Tierplatz ist damit mehr als zwei Drittel teurer als in der normalen klassischen Schweinehaltung. Auch umweltorientierte Aufgaben, z.b. hinsichtlich der Luftreinigung und des Geruchsproblems, stellen in diesen Schweinestallungen eine größere Hürde dar als in den konventionellen Schweinestallungen. Fazit: Anforderungen an Haltungssysteme für Schweine unter Berücksichtigung aktueller Diskussion und Entwicklungen wird es immer geben. Die Schweinehalter sind bereit, neue oder andere Haltungsverfahren in der Schweinehaltung umzusetzen. Sie erwarten aber auch eine Planungssicherheit und eine Bezahlung, für die es sich lohnt, diesen Schritt zu gehen. Eine Schweinehaltung aufzubauen, davon zu profitieren und Gewinne zu erwirtschaften, muss auch auf Dauer gewährleistet sein. Bild 1: Multitalent Abferkelbucht: Diese Bucht kann als klassische Abferkelbucht genutzt werden, als Bewegungsbucht, aber auch als Freilaufbucht. COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 6 VON 8

7 Bild 2: Balkone können den Ferkeln in der Schweinehaltung mehr Platz, aber vor allem eine bessere Buchtenstrukturierung bieten. Bild 3: Die Schwierigkeit bleibt, einen integrierten Komfortfußboden in der Mastbucht sauber zu halten. Fragen und Antworten vom Vilomix Fachgespräch Frage 1: Es gibt große Probleme im Flatdeck-Bereich durch die gesteigerte Fruchtbarkeit der Sauen. Der Platzbedarf ist dadurch gestiegen. Was empfehlen Sie unter den schweren baurechtlichen Voraussetzungen? Antwort: Zuerst muss man fragen, wo stehen wir mit der Leistung? Nehmen wir an wir sind bei einer guten Firma, die auch die Grundlagen schaffen kann und der Stall ist auch da. Dann können Ferkel gute 500 g zunehmen. Auf vielen Betrieben liegen die Zunahmen bei 400 g. Zwischen 400 und 500 g liegen nur 100 g, aber bei 100 Sauen sind 100 g Differenz in der Ferkelaufzucht gleich 100 COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 7 VON 8

8 Ferkelplätze. Wenn ich einen Betrieb mit 500 Sauen und 400 oder 500 g Zunahmen habe, sind 500 Ferkelplätze Differenz. Das kann ich Ihnen immer so vorrechnen. Eigentlich wären wir sogar bei 600 Plätzen. Aber finanzieren Sie mal 500 Plätze. Das ist meistens die Kernaussage: Wir brauchen auch Beratung, die mit in den Stall geht, die Fehler sieht und sagt wie es geht. Wir müssen oftmals auch Leute in den Techniken bremsen, weil die Ferkel nicht schnell genug wachsen. Wenn ich heute hier im Saal fragen würde: Die Ferkel sind drei Tage abgesetzt. Was frisst denn ein Ferkel? Dann sagen viele: Futter. Es frisst 200 g und wenn es nur 100 g frisst, dann musst du die Temperatur erhöhen. Flatdeck-Kurven gehen einfach runter. Opa hat früher gefüttert und gesagt: Die haben gut gefressen. Dafür haben Sie ja eine automatische Lüftung. Und jetzt sehen Sie, Sie haben 3 kg gefüttert oder 6 kg für 30 Ferkel, 200 g pro Tier. Mit einem Eimer rein oder Chargenmischer, völlig egal wie Sie es machen und sagen: Die haben gut gefressen, dann wird es jetzt morgen kälter. Und wenn nicht, dann muss ich was machen. Warum kontrolliert das keiner mehr? Das ist die Kernaussage. Wir haben ganz viele die überprüfen Wasser und sowas. Dann kommen wir zu den Zielen. Man kann eine Veranda (Balkon) bauen und ganz zum Schluss ist der Punkt weniger Sauen. Wenn einer heute 300 Sauen hat und durch Genetik vier Ferkel mehr hat, dann sind das 1200 Ferkel, die man nicht verstecken kann. Frage 2: Was halten Sie von der Veränderung der Ferkelverkaufsgewichte auf 23 kg oder vom Umstieg auf Systemferkelgewichte? Antwort: Das ist das Problem der Spalten, das haben wir nicht gelöst. Deshalb haben wir einen Antrag gestellt. Auch durch unser Projekt, aber auch in anderer Hinsicht. Ferkel unter 25 kg passen nicht auf die Spalten von Mastschweinen. Frage 3: Wie ist Ihre Einschätzung zum Thema Magdeburger Urteil? Wann bekommen wir Planungssicherheit oder bekommen wir sie überhaupt? Antwort: Wir werden keine Planungssicherheit bekommen. Wir haben letztens mit anderen zusammengesessen, die ganz klar sagen die Planungssicherung ist da. Das Schwein muss ungehindert aufstehen und sich hinlegen können. Das ist ganz hoher Tobak. Wir haben in Futterkamp gemessen und eine Sau, das wissen Sie alle, ist 96 cm, 1 m groß. Das sind die größten Sauen eigentlich nachher. Da wird keiner kommen und christianisieren und sagen die eine Sau wäre etwas kleiner. Wir möchten das gerne ein bisschen in Stufen machen für kleinere. Aber da muss man natürlich beim Absetzen genau aufpassen und sich fragen, wie setze ich da jetzt an. Eine richtige Regelung werden wir höchstwahrscheinlich nicht bekommen. COPYRIGHT DEUTSCHE VILOMIX TIERERNÄHRUNG GMBH SEITE 8 VON 8

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