Faunistisches Gutachten

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Faunistisches Gutachten"

Transkript

1 Faunistisches Gutachten zur 7. Änderung des Flächennutzungsplanes, Stadt Twistringen BRUTVÖGEL, GASTVÖGEL UND FLEDERMÄUSE 2014 Bearbeiter: Dr. Marc Reichenbach (Dipl.-Biol., Dipl.-Ökol.) Philip Steinmann, M.Sc. Landschaftsökologie Stand: Escherweg Oldenburg Postfach Oldenburg Telefon Telefax info@nwp-ol.de Internet NWP Planungsgesellschaft mbh Gesellschaft für räumliche Planung und Forschung

2 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen Inhalt 1. Vorgehensweise und Untersuchungsgebiet Brutvögel Methode Ergebnisse Überblick Besondere Vorkommen Bewertung Kenntnisstand zur Empfindlichkeit gegenüber WEA Scheuch- und Vertreibungswirkungen Kollisionsgefährdung Konfliktanalyse Habitatverlust durch Überbauung Scheuch- und Vertreibungswirkungen durch die WEA Kollisionsgefährdung durch die WEA Hinweise zu Eingriffsregelung und Artenschutz Gastvögel Methode Ergebnisse Bewertung Kenntnisstand zur Empfindlichkeit gegenüber WEA Scheuch- und Barrierewirkung Kollisionsgefährdung Konfliktanalyse Habitatverlust durch Überbauung Scheuchwirkung Kollisionsgefährdung Hinweise zu Eingriffsregelung und Artenschutz Fledermäuse Methoden Detektorerfassung Horchkistenerfassung Ergebnisse Überblick Detektordaten Horchkistendaten Bewertung Bewertung der Detektordaten Bewertung der Horchkistendaten nach Dürr (2007) und LANU (2008)... 25

3 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 4.4 Konfliktanalyse Kurzcharakterisierung ausgewählter Arten Kenntnisstand zur Empfindlichkeit gegenüber WEA Zu erwartende Beeinträchtigungen Hinweise zur Eingriffsregelung und zum Artenschutz Kartenverzeichnis Literatur... 31

4 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 1 1. Vorgehensweise und Untersuchungsgebiet Nordöstlich der Stadt Twistringen ist im Umfeld der Firma Meyer Gemüseverarbeitung GmbH zwischen der Bundesstraße B 51 und der Bahnlinie die Ausweisung gewerblicher Bauflächen geplant, innerhalb derer auch die Errichtung einer einzelnen Windenergieanlagen vorgesehen ist. Als Grundlage für die Bearbeitung der Eingriffsregelung sowie der artenschutzrechtlichen Anforderungen wurden für dieses Gutachten Bestandserfassungen von Brutvögeln, Fledermäusen und Gastvögeln im Umkreis von bis zu ca. 800 m um die geplante Gewerbefläche durchgeführt (Untersuchungsgebiet siehe Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.). Basis hierfür waren die methodischen Empfehlungen des Niedersächsischen Landkreistages NLT (NIEDERSÄCHSISCHER LANDKREISTAG 2011) sowie die erfolgte Abstimmung des Untersuchungsumfangs mit der unteren Naturschutzbehörde. Demgemäß wurde folgendes Untersuchungsprogramm durchgeführt: Brutvögel: 10 Bestandserfassungen von Ende März bis Anfang Juli 2014; Gastvögel: 14 Bestandserfassungen von Anfang September bis Anfang Dezember 2014; Fledermäuse: 8 Erfassungen mit Detektoren und Horchkisten zur Erfassung der Fledermausaktivität sowie für die Suche nach Quartierstandorten von Mitte Juni bis Ende September Nachfolgend werden die Ergebnisse dieser Erhebungen dargestellt und entsprechende Bestandsbewertungen durchgeführt. Daraufhin werden die zu erwartenden Habitatverluste infolge des geplanten Gewerbegebietes dargelegt und es werden auf der Basis des wissenschaftlichen Kenntnisstandes zum Einfluss von Windenergieanlagen (WEA) die zu erwartenden Beeinträchtigungen durch die geplante WEA prognostiziert. Abschließend werden Hinweise zur Umsetzung der Eingriffsregelung sowie zur Beachtung der artenschutzrechtlichen Vorschriften gegeben. Das Untersuchungsgebiet nordöstlich von Twistringen ist vorwiegend durch intensive Ackerund Grünlandflächen gekennzeichnet (Abb. 2). In unmittelbarer Nähe befindet sich der Firmensitz der Meyer Gemüseverarbeitung GmbH. Der Südwesten ist durch lockere Siedlungen und Dörfer geprägt (Abb. 3). Des Weiteren führen eine Eisenbahnlinie und ein Bundesstraße durch das Untersuchungsgebiet (Abb. 1 u. Abb. 4).

5 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 2 Abb. 1: Untersuchungsgebiet

6 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 3 Abb. 2: Blick aus Südwesten auf die nördliche Gewerbefläche Abb. 3: Gehölzstrukturen und Siedlungsbereich im Südwesten des Untersuchungsgebietes

7 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 4 Abb. 4: Südöstlicher Ausschnitt des Untersuchungsgebietes mit Blick auf die Bahngleise und die unmittelbar dahinter liegenden Gewerbeflächen 2. Brutvögel 2.1 Methode Die Erfassung des Brutvogelbestandes erfolgte mithilfe einer modifizierten bzw. erweiterten Revierkartierung (BIBBY et al. 1995). Während der Brutzeit 2014 fanden hierfür von März bis Juli Erfassungsdurchgänge statt (Tab. 1). Es wurden aus dem untersuchten Artenspektrum (s.u.) sämtliche Vögel mit territorialem oder brutbezogenem Verhalten (z. B. Balzflüge, Gesang, Nestbau, Fütterung) kartiert. Zusätzlich wurden nahrungssuchende und fliegende Tiere erfasst. Die artspezifische Erfassung und Auswertung erfolgte nach den einschlägigen Methodenstandards (SÜDBECK et al. 2005). Das Untersuchungsgebiet wurde auf jeder Exkursion auf sämtlichen Wegen befahren. Während entsprechender Beobachtungsstopps wurden alle umliegenden Flächen mit Fernglas und Spektiv nach Vögeln abgesucht. In Bereichen, in denen nicht alle Flurstücke von Wegen aus einsehbar waren, wurden die Flächen zusätzlich zu Fuß begangen. Diese Vorgehensweise diente insbesondere der standardisierten Erfassung der Offenlandarten. Grundsätzlich wurde die Kartierung morgens ca. ab Sonnenaufgang begonnen, abgesehen von den nachstehend erläuterten Abend- bzw. Nachtterminen. Ende März wurde morgens bereits deutlich vor Sonnenaufgang gezielt nach rufenden Rebhühnern und Eulen gesucht, zusätzlich wurde die Klangattrappe eingesetzt. Im Juni und Juli wurden je ein Termin abends bis in die Dunkelheit ausgedehnt, bei denen gezielt nach rufenden Wachteln sowie bettelrufen Jungeulen gesucht wurde, ebenfalls mit Hilfe der Klangattrappe. Zusätzlich wurden Daten nachtaktiver Vogelarten aus den Fledermauskartierungen einbezogen.

8 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 5 Der Schwerpunkt der Kartierung wurde in Hinblick auf die planerische Fragestellung (Beeinträchtigungen durch Windenergieanlagen) auf Bewohner des Offenlandes bzw. Halboffenlandes gelegt, die gegenüber Windenergieanlagen als besonders empfindlich gelten. Dazu gehören in erster Linie Wiesenvögel sowie Acker- und Grabenbrüter. Häufige gehölzoder gebäudebewohnende Singvögel wurden nicht quantitativ erfasst, da eine Beeinträchtigung dieser Arten durch den geplanten Windpark nicht zu erwarten ist. Es erfolgte jedoch eine Aufnahme des Gesamtartenspektrums. Tab. 1: Termine und Witterung der Brutvogelerfassung Datum Witterung % Wolken, 7 C, Wind: W % Wolken, 8 C, Wind: WSW % Wolken, 9 C, Wind: ONO % Wolken, 7 C, Wind: SW % Wolken, 16 C, Wind: SO % Wolken, 8 C, Wind: W % Wolken, 9 C, Wind: NW (Abendtermin) 90% Wolken, 15 C, Wind: NW Abendtermin) 20% Wolken, 16 C, Wind: WNW % Wolken, 10 C, Wind: S Ergebnisse Überblick Insgesamt wurden 47 Vogelarten nachgewiesen, davon 39 als Brutvögel und eine weitere Art als einmalige Brutzeitfeststellung. Des Weiteren traten 7 Arten kurzzeitig als Nahrungsgäste innerhalb des Untersuchungsgebietes auf (Tab. 2). Tab. 2: Nachgewiesenes Vogelartenspektrum Deutscher Name Wissenschaftlicher Name Gefährdung Niedersachsen 1 Gefährdung Deutschland 2 Status bzw. Anzahl der Brutpaare Amsel Turdus merula * * Brutvogel Bachstelze Motacilla alba * * Brutvogel Blaumeise Parus caerulerus * * Brutvogel Buchfink Fringilla coelebs * * Brutvogel Buntspecht Dendrocopos major * * Brutvogel Dohle Corvus monedula * * Nahrungsgast Dorngrasmücke Sylvia communis * * Brutvogel Eichelhäher Garrulus glandarius * * Brutvogel 1 (KRÜGER & OLTMANNS 2007) 2 (SÜDBECK et al. 2007)

9 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 6 Deutscher Name Wissenschaftlicher Name Gefährdung Niedersachsen 1 Gefährdung Deutschland 2 Status bzw. Anzahl der Brutpaare Elster Pica pica * * Brutvogel Fasan Phasianus colchicus * * Brutvogel Feldlerche Alauda arvensis gefährdet gefährdet 11 Brutpaare Fitis Phylloscopus trochilus * * Brutvogel Certhia brachydactyla * * Brutvogel Sylvia borin * * Brutvogel Phoenicurus phoenicurus gefährdet * 1 Brutpaar/ 1 Brutzeitfeststellung Gimpel Pyrrhulla pyrrhula * * Brutvogel Goldammer Emberiza citrinella * * Brutvogel Grünfink Carduelis chloris * * Brutvogel Hausrotschwanz Phoenicurus ochruros * * Brutvogel Haussperling Passer domesticus Vorwarnliste Vorwarnliste 45 Brutpaare Heckenbraunelle Prunella modularis * * Brutvogel Kiebitz Vanellus vanellus gefährdet stark gefährdet 2 Brutpaare Kleiber Sitta europaea * * Brutvogel Kohlmeise Parus major * * Brutvogel Kuckuck Cuculus canorus gefährdet Vorwarnliste 1 Revier Mäusebussard Buteo buteo * * 1 Brutpaar/ Nahrungsgast Sylvia atricapilla * * Brutvogel Rabenkrähe Corvus corone * * Nahrungsgast Rauchschwalbe Hirundo rustica gefährdet Vorwarnliste 8 Brutpaare Rebhuhn Perdix perdix gefährdet stark gefährdet 1 Brutpaar Ringeltaube Columba palumbus * * Brutvogel Rohrweihe Circus aeruginosus gefährdet * Nahrungsgast Rotkehlchen Erithacus rubecula * * Brutvogel Saatkrähe Corvus frugilegus Vorwarnliste * Nahrungsgast Schafstelze Motacilla flava * * Brutvogel Schleiereule Tyto alba * * 1 Brutzeitfeststellung Singdrossel Turdus philomelos * * Brutvogel Star Sturnus vulgaris Vorwarnliste * Nahrungsgast Stieglitz Carduelis carduelis * * Brutvogel Stockente Anas platyrhynchos * * Nahrungsgast Sumpfmeise Parus palustris * * Brutvogel Sumpfrohrsänger Acrocephalus palustris * * Brutvogel Türkentaube Streptopelia decaocto * * Brutvogel Turmfalke Falco tinnunculus Vorwarnliste * 1 Brutpaar Gartenbaumläufer Gartengrasmücke Gartenrotschwanz Mönchsgrasmücke Wacholderdrossel Zaunkönig Zilpzalp Turdus pilaris * * Nahrungsgast Troglodytes troglodytes Phylloscopus collybita * * Brutvogel * * Brutvogel

10 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen Besondere Vorkommen Im Untersuchungsgebiet wurden 7 Vogelarten erfasst, die gemäß der aktuellen Roten Liste in Niedersachsen und Bremen (KRÜGER & OLTMANNS 2007) als mindestens gefährdet eingestuft werden. Dazu kommen 4 Arten der Vorwarnliste. Brütende Arten der Roten Liste Niedersachsen und Bremen im Untersuchungsgebiet sind Feldlerche, Gartenrotschwanz, Haussperling, Kiebitz, Kuckuck, Rauchschwalbe, Rebhuhn und Turmfalke. Die räumliche Verteilung dieser und weiterer Arten ist in Karte 1 dargestellt. Besonders charakteristisch für das Untersuchungsgebiet ist das gleichmäßige Vorkommen vom Haussperling in den Siedlungsbereichen. Mit ca. 45 Brutpaaren ist er die am häufigsten vorkommende Rote-Liste-Art. Die Rauchschwalbe als weiterer Gebäudebrüter hingegen konnte lediglich mit 8 Brutpaaren registriert werden. Die Feldlerche wurde mit 11 Brutpaaren vorwiegend im Norden des Untersuchungsgebietes erfasst. Weiterhin sind zwei Kiebitzbrutpaare südöstlich bzw. südwestlich der geplanten Windkraftanlagenstandorte hervorzuheben (Entfernung > 500 m). Außerdem konnte das Rebhuhn unweit der Bahnstrecke erfasst werden. Der Gartenrotschwanz kam mit zwei Revieren in größeren Gehölzen im Untersuchungsgebiet vor. Auch der Kuckuck wurde mit einem Revier in einem lichten Wald im Süden des Untersuchungsgebietes nachgewiesen. Aus der Gruppe der Greifvögel wurden Brutstandorte des Mäusebussards sowie des Turmfalken ermittelt. Während sich der Brutplatz des Mäusebussards am östlichen Rand des Untersuchungsgebietes befand, siedelt der Turmfalke in unmittelbarer Nähe der Bahnlinie. Als einzige Eulenart konnte die Schleiereule während eines Nachttermins am westlichen Rand des Untersuchungsgebietes beobachtet werden. Häufigste Nahrungsgäste waren außerdem weitere Mäusebussarde, Graureiher und Rabenkrähe und Dohle. 2.3 Bewertung Die Bedeutung von Vogelbrutgebieten wird in Niedersachsen üblicherweise nach dem standardisierten Verfahren von WILMS et al. (1997) bzw. von BEHM & KRÜGER (2013) auf der Grundlage des Vorkommens von Rote-Liste-Arten ermittelt. Hierbei werden den festgestellten BP von Rote-Liste-Arten definierte Punktezahlen zugeordnet, die in ihrer Summe, nach Division durch einen Flächenfaktor (bei Gebietsgrößen über 100 ha), eine Einstufung als Brutgebiet von lokaler ( 4 Punkte), regionaler ( 9 Punkte), landesweiter ( 16 Punkte) oder nationaler ( 25 Punkte) Bedeutung ermöglichen. Maßgeblich für die Einstufung als lokal und regional bedeutsam ist die Rote-Liste-Region (hier Tiefland West), für die Einstufung als landesweit bedeutsam die Rote Liste Niedersachsens, während für eine nationale Bedeutung die Rote Liste Deutschlands heranzuziehen ist. Weiterhin gibt es einige Sonderarten mit zumeist großen Raumansprüchen, bei denen auch Nahrungshabitate mit in die Bewertung einbezogen werden. Die Größe der zu bewertenden Gebiete soll ca ha aufweisen und sich in ihrer Abgrenzung an Biotoptypengrenzen orientieren.

11 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 8 Aus Vorsorgegründen werden bei Rebhuhn, Feldlerche und Gartenrotschwanz die Brutzeitfeststellungen (nur einmalige Registrierung von Revierverhalten) ebenso in die Bewertung einbezogen wie die Brutverdachte (mind. zweimalige Registrierung). Das Untersuchungsgebiet wurde zur Bewertung der Vogelbrutgebiete in zwei Teilräume untergliedert (Tab. 3, vgl. Karte 1). Tab. 3: Bewertung der Teilgebiete im Untersuchungsgebiet nach BEHM & KRÜGER (2013) Teilgebiet 1 ca. 109 ha Art Brutpaare Gefährdung Tiefland West Punkte Gefährdung NDS Punkte Gefährdung BRD Punkte Feldlerche 7 3 Gefährdet 4,3 3 gefährdet 4,3 3 gefährdet 4,3 Gartenrotschwanz 1 3 Gefährdet 1 3 gefährdet 1 * ungefährdet 0 Endpunkte 4,86 4,86 3,94 Bedeutung als Vogelbrutgebiet lokale Bedeutung < landesweit < national Teilgebiet 2 ca. 153 ha Art Brutpaare Gefährdung Tiefland West Punkte Gefährdung NDS Punkte Gefährdung BRD Punkte Rebhuhn 1 3 Gefährdet 1 3 gefährdet 1 2 Kiebitz 2 3 Gefährdet 1,8 3 gefährdet 1,8 2 stark gefährdet stark gefährdet 2 3,5 Feldlerche 3 3 Gefährdet 2,5 3 gefährdet 2,5 3 gefährdet 2,5 Rauchschwalbe 8 3 Gefährdet 4,6 3 gefährdet 4,6 V Vorwarnliste 0 Kuckuck 1 3 Gefährdet 1 3 gefährdet 1 V Vorwarnliste 0 Gartenrotschwanz 1 3 Gefährdet 1 3 gefährdet 1 * Vorwarnliste 0 Endpunkte 7,78 7,78 5,23 Bedeutung als Vogelbrutgebiet lokale Bedeutung < landesweit < national Zusammenfassend ergibt sich somit für beide Teilgebiete eine lokale Bedeutung für Brutvögel. Herausragende naturschutzfachliche Bedeutung im Hinblick auf Brutvögel bestehen somit nicht. Wertgebende Arten sind Feldlerche, Rebhuhn und Kiebitz, begleitet von Gartenrotschwanz und Rauchschwalbe.

12 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen Kenntnisstand zur Empfindlichkeit gegenüber WEA Das geplante Vorhaben ist im Wesentlichen mit drei Wirkfaktoren im Hinblick auf Brutvögel verbunden: Habitatverlust durch Überbauung, Scheuch- und Vertreibungswirkungen durch die Windenergieanlagen (WEA) sowie das Kollisionsrisiko an der WEA. Nachfolgend wird ein kurzer Überblick über den aktuellen Kenntnisstand der festgestellten Brutvogelarten gegenüber den Wirkfaktoren der geplanten WEA gegeben Scheuch- und Vertreibungswirkungen HÖTKER et al. (2004) vom Michael-Otto-Institut des NABU (Naturschutzbund Deutschland e.v.) stellten in einer Literaturstudie im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz fest, dass in einer Auswertung von 127 Einzelstudien kein statistisch signifikanter Nachweis von erheblichen negativen Auswirkungen der Windkraftnutzung auf die Bestände von Brutvögeln erbracht werden konnte. Für den Kiebitz geben die Autoren mittlere Minimalabstände von rund 100 m an, für die Feldlerche ebenfalls rund 100 m. Der Landesverband Bremen des Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland e.v. (BUND) hat 2004 einen Band mit einer Reihe von Untersuchungen herausgegeben, die in der Auswertung von HÖTKER et al. (2004, s.o.) noch nicht enthalten sind. Hervorzuheben ist hieraus u.a. eine sechs-jährige Studie zur Bestandsveränderung des Kiebitz im Zusammenhang mit der Errichtung eines Windparks (SINNING 2004). Dabei zeigte sich, dass die festgestellten Bestandsveränderungen nicht mit dem Einfluss des Windparks in Verbindung gebracht werden konnten. Die innerhalb des Windparks gelegenen Flächen wurden weiterhin als Brutreviere genutzt, hier lagen sogar die ausgeprägtesten Brutkolonien. Weiterhin wurde im Bereich des Windparks regelmäßig eine erfolgreiche Reproduktion des Kiebitz festgestellt. Für einige bestandsgefährdete Singvogelarten konnte an einer Reihe von Beispielen gezeigt werden, dass auch Flächen innerhalb der Windparks, z.t. in unmittelbarer Anlagennähe besiedelt werden (REICHENBACH 2004). Hinweise auf Vertreibungswirkungen ergaben sich nicht. Auf der Basis von 19 Studien wird ebenfalls im BUND-Band die Empfindlichkeit des Kiebitz gegenüber Windenergieanlagen als gering-mittel eingestuft (REICHENBACH et al. 2004). Diese Einstufung ist nach Ansicht der Autoren gut abgesichert, von Beeinträchtigungen bis zu einer Entfernung von ca. 100 m muss ausgegangen werden. Für die Feldlerche kommen die Autoren auch zu einer Einstufung der Empfindlichkeit als gering (auf der Basis von 19 Studien). Dies wird auch durch neuere Studien (STEINBORN & REICHENBACH 2011; STEINBORN et al. 2011) sowie durch die Rechtsprechung bestätigt (Urteil des OVG Lüneburg vom (AZ 12 LB 243/07), Beschluss des VG Lüneburg vom (AZ 2 A 170/11)). Im Hinblick auf das bei der Kartierung festgestellte Brutvogelspektrum werden folgende Beeinträchtigungsdistanzen durch Störungswirkungen von WEA zu Grunde gelegt: Art Kiebitz Rebhuhn Feldlerche Gartenrotschwanz, Haussperling, Rauchschwalbe, Mäusebussard, Turmfalke, Eulen Reichweite von Scheuch- und Vertreibungswirkungen durch Windenergieanlagen Ca. 100 m Keine Keine, ggf. kleinräumig (langfristig) Keine

13 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen Kollisionsgefährdung Nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand 3 sind folgende Vogelarten besonders häufig von Kollisionen mit Windenergieanlagen betroffen: Mäusebussard, Rotmilan, Lachmöwe und Seeadler. Die in dieser Kartierung festgestellten Brutvogelarten des Offenlandes wurden hingegen nur in sehr wenigen Fällen als Kollisionsopfer gefunden (Kiebitz, Rebhuhn). Der Kiebitz führt Balz- und Revierflüge durch, die auch in Rotorhöhe verlaufen. Bislang liegen jedoch keine Hinweise vor, dass dies zu einer erhöhten Kollisionsgefährdung führt. Insbesondere für den Kiebitz ist belegt, dass diese Art auch in größeren Zahlen innerhalb von Windparks brüten kann (. Dennoch sind bislang keine erhöhten Kollisionszahlen bekannt geworden. Der Mäusebussard hingegen weist derzeit in absoluten Zahlen die meisten bekannt gewordenen Kollisionsopfer auf, ist jedoch in Relation zur Bestandsgröße in deutlich geringerem Maße betroffen als Seeadler und Rotmilan, wie folgende Gegenüberstellung zeigt: Seeadler 4 : 720 Paare (2010), Kollisionsopfer: 108 Rotmilan 5 : ca Paare, Kollisionsopfer: 270 Mäusebussard 6 : ca Paare, Kollisionsopfer: 332 Turmfalke 7 : ca Paare, Kollisionsopfer: 66 Generell wird bei Greifvögeln davon ausgegangen, dass sie kein Meideverhalten gegenüber Windenergieanlagen zeigen (siehe Kap ) und daher auch innerhalb von Windparks fliegen bzw. jagen. Je nach Flugverhalten und -höhe der verschiedenen Arten kann es dabei zu einem erhöhten Kollisionsrisiko kommen. Beim Turmfalken werden insbesondere aus Spanien höhere Kollisionszahlen gemeldet. 8 Unter den Singvögeln ist die Feldlerche die Art mit den höchsten bisher registrierten Kollisionsopferzahlen, was offenbar auf ihren charakteristischen Singflug zurück zu führen ist, den die Tiere auch innerhalb von Windparks in der Nähe der Anlagen durchführen. In Relation zur Häufigkeit der Art (Bestand bundesweit ca. 2-3 Mio.) ist die bislang festgestellte Anzahl an Kollisionsopfern jedoch sehr gering, wobei allerdings zu berücksichtigen ist, dass die Dunkelziffer sicherlich deutlich höher sein dürfte als bei Greifvögeln, die als Kollisionsopfer unter Windenergieanlagen wesentlich leichter zu finden sind als kleine Singvögel

14 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen Konfliktanalyse Habitatverlust durch Überbauung Durch das geplante Vorhaben kommt es zu einem direkten Verlust eines Feldlerchenreviers innerhalb eines Brutgebietes von lokaler Bedeutung (siehe Karte 1). Weiterhin ist davon auszugehen, dass das Kiebitzrevier unmittelbar südwestlich des geplanten Gewerbegebietes ebenfalls geräumt werden wird, da der verbleibende Raum zwischen dem Gewerbegebiet und dem südwestlich benachbarten Siedlungsrand zu klein für diese Art wird (vgl. Karte 1) Scheuch- und Vertreibungswirkungen durch die WEA Auf der Basis der vorliegenden Bestandsdaten sowie des dargestellten Kenntnisstandes zur Empfindlichkeit des festgestellten Artenspektrums ist für die geplante WEA nicht mit Beeinträchtigungen von Brutvögeln in Form von Scheuch- und Vertreibungswirkungen zu rechnen. Diese Aussage beruht auf der Tatsache, dass die einzige als empfindlich eingestufte Art aus dem ermittelten Artenspektrum der Kiebitz nur deutlich außerhalb der für sie anzusetzenden Meidungsradien um die geplanten Anlagenstandorte vorkommt (vgl. Kap und Karte 1). Dazu kommt, dass die Arten Feldlerche und Kiebitz innerhalb bzw. südwestlich des Plangebietes ohnehin durch die Flächeninanspruchnahme des Gewerbegebietes verloren gehen Kollisionsgefährdung durch die WEA Auf der Basis der vorliegenden Daten aus der Bestandserfassung sowie angesichts des derzeitigen Kenntnisstandes zur Kollisionsgefährdung von Vögeln durch Windenergieanlagen sind aus dem festgestellten Artenspektrum die Arten Mäusebussard, Turmfalke und Feldlerche zu betrachten. Für den Mäusebussard kann von einer weitgehend flächendeckenden Nutzung des Untersuchungsgebietes durch diese Art ausgegangen werden. Im Umkreis von 500 m um die geplante WEA konnten jedoch keine Brutplätze dieser Art festgestellt werden, so dass nicht einem erhöhten Kollisionsrisiko aufgrund einer besonderen Brutplatznähe auszugehen ist (vgl. Abstandsempfehlung in NLT 2014). Die grundsätzliche Möglichkeit von Kollisionen dieser häufig auftretenden Art kann zwar nicht ausgeschlossen werden, es wird jedoch nicht von einer signifikanten Erhöhung des Kollisionsrisikos ausgegangen. Dies gilt umso mehr, als durch das geplante Gewerbegebiet die Funktion des nahen Umfeldes der WEA als potenzielle Nahrungsfläche für den Mäusebussard verloren geht, d.h. die Aufenthaltswahrscheinlichkeit in Anlagennähe geht deutlich zurück. Der Turmfalke siedelt derzeit in einer Entfernung von ca. 500 m von dem geplanten Anlagenstandort. Aufgrund dieser Entfernung und der geplanten Überbauung des nahen Umfeldes der WEA wird wie beim Mäusebussard davon ausgegangen, dass es nicht zu einer signifikanten Erhöhung des Tötungsrisikos kommt. Für die Feldlerche wäre aufgrund der festgestellten Verteilung der Art bei einem Brutpaar in der Nähe des potenziellen Windkraftanlagenstandortes das Kollisionsrisiko zu betrachten. Das

15 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 12 dieses Brutrevier jedoch durch die geplante Überbauung durch ein Gewerbegebiet verloren geht, ist eine Betroffenheit durch Kollisionen an der geplanten WEA nicht mehr gegeben. 2.6 Hinweise zu Eingriffsregelung und Artenschutz Maßnahmen aufgrund der gesetzlichen Anforderungen des Artenschutzes 44 Abs. 1 Nr. 3 sowie der bauplanungsrechtlichen Eingriffsregelung sind gemäß den prognostizierten Beeinträchtigungen für die Arten Feldlerche und Kiebitz erforderlich. Hierbei handelt es sich um Grünlandextensivierung und -vernässungen sowie die Umwandlung von Ackerflächen in Grünland und die Anlage von Blänken. Für die Feldleche kommt als zusätzliche Maßnahme die Anlage von sog. Lerchenfenstern in Ackerflächen in Frage.

16 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen Gastvögel 3.1 Methode Zur Untersuchung des Gastvogelvorkommens wurden von Ende März bis Mitte Dezember Erfassungstermine durchgeführt (inkl. der Termine während der Brutzeit, bei denen ebenfalls Gastvögel erfasst wurden, Tab. 8. 8). Das gesamte Untersuchungsgebiet wurde auf sämtlichen Wegen mit dem Auto befahren. Bei entsprechenden Beobachtungshalten wurden sämtliche umliegenden Flächen mit dem Fernglas bzw. dem Spektiv nach Vögeln abgesucht. Nicht einsehbare Flächen wurden zusätzlich zu Fuß abgesucht. Der Schwerpunkt der Erfassung lag auf Arten, die sich in Trupps (z.b. Kiebitze, Möwen, Gänse) auf den offenen Flächen aufhielten. Kleinvögel in den Gehölzstrukturen wurden hingegen nicht erfasst. Eine genaue Zählung von Kleinvögeln auf den offenen Flächen oder von Arten, die sich in deckungsreichem Gelände aufhielten, ist mit dieser Methode nur eingeschränkt möglich. Daher wurden von diesen Arten lediglich größere Trupps verzeichnet. Tab. 8: Datum und Witterung der Gastvogeltermine 2014 Termin Nr. Datum Witterung % bedeckt, Windstärke 1-2 aus W, 7 C % bedeckt, Windstärke 2 aus WSW, 8 C % bedeckt, Windstärke 1-2 aus ONO, 9 C % bedeckt, Windstärke 2 aus SW, 7 C % bedeckt, Windstärke 2 aus SO, 16 C % bedeckt, Windstärke 2 aus W, 8 C % bedeckt, Windstärke 2 aus NW, 9 C % bedeckt, Windstärke 2 aus S, 10 C % bedeckt, Windstärke 2-3 aus NO, 16 C % bedeckt, Windstärke 2 aus NNW, 16 C % bedeckt, Windstärke 2-3 aus OSO, 16 C % bedeckt, Windstärke 3 aus NNW, 15 C % bedeckt, Windstärke 3 aus OSO, 15 C % bedeckt, Windstärke 2 aus SSW, 11 C % bedeckt, leichte Regenschauer, Windstärke 4 aus NW, 10 C % bedeckt, Windstärke 3 aus SSO, 12 C % bedeckt, Windstärke 2-3 aus SW, 9 C % bedeckt, Windstärke 2-3 aus S, 8 C % bedeckt, Windstärke 3 aus O, 8 C % bedeckt, Windstärke 2 aus SSW, 6 C % bedeckt, Windstärke 3 aus O, -1 C % bedeckt, Windstärke 2-3 aus SW, 2 C 3.2 Ergebnisse Die nachstehende Liste der im Untersuchungsgebiet erfassten Gastvögel umfasst alle beobachteten Wasser- und Watvögel, Greifvögel, Rabenvögel, Möwen und Reiher (Tab. 9). Für jede Art ist die Gesamtzahl der bei der jeweiligen Begehung im gesamten

17 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 14 Untersuchungsgebiet festgestellten Individuen angegeben. Andere Arten treten lediglich in geringer Anzahl bzw. ohne erkennbaren Schwerpunkt auf. Die mit Abstand häufigste Gastvogelart mit einem Tagesmaximum von 988 Individuen im Untersuchungsgebiet war die Blässgans, die jedoch nur an einzigen Termin auftrat. Bei anderen Gänsearten wie der Grau-, Nil- und Kanadagans ergaben sich nur Einzelsichtungen. Ende Oktober wurden regelmäßig Kraniche in kleineren Trupps im Untersuchungsgebiet gesichtet, deren Tagesmaxima jedoch ebenfalls weit unter der Wertungsgrenze blieben. Weitere Gastvögel traten nur mit sehr geringen Individuenzahlen auf. Tab. 9: Ergebnisse der Gastvogelkartierungen 2014 Datum Au Mb Tf Row Blg Gra Nig Kag Kch Grr Lm Sim Sa S */2** 3*/2** * ** 4 2/2** 1* ** 2* * * 2* 1* ** * /4* * = Überflug ** = Knapp außerhalb des Untersuchungsgebietes Au= Austernfischer, Mb= Mäusebussard, Tf= Turmfalke, Row= Rohrweihe, Blg= Blässgans, Gra= Graugans, Nig= Nilgans, Kag= Kanadagans, Kch= Kranich, Grr= Graureiher, Lm= Lachmöwe, Sim= Silbermöwe, Sa= Saatkrähe, S= Star Unter den Greifvögeln traten Mäusebussard und Turmfalke verteilt über das gesamte Untersuchungsgebiet auf, die Rohrweihe wurde nur vereinzelt gesichtet. Als Tagesmaxiumum wurden beim Mäusebussard sechs Tieren registriert. In der Tabelle sind während der Brutsaison sämtliche Beobachtungen dieser beiden Arten aufgeführt, da eine klare Abgrenzung zwischen Brut- und Gastvogel nicht immer möglich ist.

18 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 15 Hinsichtlich der räumlichen Verteilung zeigten sich teilweise Schwerpunktbereiche für die jeweiligen Arten (siehe Karte 2). Die Sichtungen der Blässgänse und der Kraniche erfolgten Ende Oktober bis Anfang Dezember am östlichen Rand des Untersuchungsgebietes in einer Entfernung von mehr als 700 m von den geplanten Windenergieanlagen. Kandagans, Gaugans und Nilgans ließen sich ebenfalls im Osten bis Südosten des Untersuchungsgebietes registrieren. Der Graureiher kam dagegen eher südlich der Windkraftanlagenstandorte vor. Bei den Möwen ist kein schwerpunktmäßiges Vorkommen erkennbar. 3.3 Bewertung Eine Einstufung der Bedeutung des Gebietes für Wasser- und Watvögel kann nach der standardisierten Methode von KRÜGER et al. (2010) vorgenommen werden. Dieses Verfahren bewertet Gastvogellebensräume von Wat- und Wasservögeln nach den beobachteten Tagesmaxima und ordnet diese bestimmten Kategorien von lokaler bis internationaler Bedeutung zu. Grundsätzlich gilt dabei, dass ein Gebiet nur dann eine bestimmte Bedeutung erreicht, wenn mindestens für eine Art das jeweilige Kriterium in der Mehrzahl der untersuchten Jahre erreicht wird. Bei nur einjährigen Untersuchungen muss jedoch davon ausgegangen werden, dass eine Bedeutung des Gebietes auch bei nur einmaligem Überschreiten des Kriterienwertes gegeben ist. KRÜGER et al. (2010) sehen hinsichtlich der im Untersuchungsgebiet relevanten Arten folgende Schwellenwerte für die jeweiligen Bewertungskriterien vor (Tab. 10): Tab. 10: Einstufung der Bewertungskategorien nach KRÜGER et al. (2010) für den Naturraum Tiefland Lokal Regional Landesweit National International Blässgans Graugans Graureiher Kranich Lachmöwe Silbermöwe Die Anwendung dieses Verfahrens für die Tagesmaxima der Sichtungen im Untersuchungsgebiet führt somit zu folgenden Ergebnissen: Lokale Bedeutung für die Blässgans ( ) Als einzige Art erreicht die Blässgans an einem Termin eine lokale Bedeutung. Alle anderen Arten bleiben unterhalb der entsprechenden Schwellenwerte. 3.4 Kenntnisstand zur Empfindlichkeit gegenüber WEA Scheuch- und Barrierewirkung Für eine Reihe von Gastvogelarten ist im Vergleich zu den Brutvögeln eine deutlich höhere Empfindlichkeit gegenüber Windenergieanlagen vielfach nachgewiesen (z.b. HÖTKER et al.

19 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen , REICHENBACH et al. 2004, MÖCKEL & WIESNER 2007, STEINBORN et al. 2011). Insbesondere Gänse, Kraniche, Enten und Watvögel halten im Allgemeinen Abstände von bis zu mehreren Hundert Metern ein. Für die besonders empfindlichen Gänse lässt sich nach HÖTKER et al. (2004) ein Mindestabstand von m ableiten. Dies wurde durch Untersuchungen auf Fehmarn bestätigt (BIOCONSULT-SH & ARSU 2010). Möwen sind hingegen generell durch eine geringe Empfindlichkeit gegenüber Windenergieanlagen gekennzeichnet. Insbesondere für Lachmöwen sind Vertreibungswirkungen über 100 m hinaus nicht bekannt (REICHENBACH et al. 2004, STEINBORN et al. 2011) Kollisionsgefährdung Die Kollisionsgefährdung von Gastvogelarten korrespondiert mit deren Empfindlichkeit gegenüber der Scheuchwirkung. Empfindliche Arten, die die Nähe von Windparks meiden, wie z.b. Gänse und Kraniche, treten nur selten als Kollisionsopfer auf (vgl. Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.. 7). Insofern weisen in großen Trupps auftretende Wat- und Wasservögel zwar eine hohe Empfindlichkeit gegenüber der Scheuchwirkung von Windenergieanlagen auf, sind dementsprechend jedoch nur in geringem Maße durch ein Kollisionsrisiko betroffen. Anders hingegen Möwen, die auch häufiger innerhalb von Windparks Nahrung suchen und daher entsprechend öfter als Gänse, Kraniche oder Kiebitze als Kollisionsopfer gefunden werden (BIOCONSULT SH & ARSU 2010, vgl. auch Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden.7). 3.5 Konfliktanalyse Habitatverlust durch Überbauung Gastvogellebensräume mit einer Funktion als Rast- oder Nahrungsgebiet sind durch die Überbauung mit dem geplanten Gewerbegebiet nicht betroffen Scheuchwirkung Das Untersuchungsgebiet ist lediglich durch eine lokale Bedeutung für Blässgänse an einem einzelnen Termin gekennzeichnet. Die dabei von den Gänsen genutzten Flächen weisen jedoch eine Entfernung von ca. 700 m zu dem geplanten Anlagenstandort auf (vgl. Karte 2), so dass eine Beeinträchtigung in Form von Scheuch- und Vertreibungswirkungen nicht zu erwarten ist. Es wird daher auch nicht zu einem Verlust der lokalen Bedeutung des Untersuchungsgebietes kommen. Weitere Gastvogelarten (z.b. Kranich und Möwen) sind durch die Scheuch- und Vertreibungswirkungen der geplanten Anlage aufgrund der nur geringen festgestellten Individuenzahlen bzw. der festgestellten räumlichen Verteilung (siehe Karte 2) ebenfalls nicht betroffen Kollisionsgefährdung Im Untersuchungsgebiet ist keine erhöhte Kollisionsgefährdung für Gastvögel zu erwarten. Die festgestellten Möwenarten traten nur in kleinen Trupps auf, die sich im Untersuchungsgebiet verteilten, so dass im Windparkbereich keine Konzentration dieser Arten, die zu einer erhöhten Kollisionsgefährdung führen würde, zu erwarten ist. Dies gilt auch für die regelmäßigen

20 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 17 Vorkommen des Mäusebussards, die sich ebenfalls im gesamten Untersuchungsgebiet verteilten. Dazu kommt, dass durch die geplante Überbauung des nahen Umfeldes der WEA die Aufenthaltswahrscheinlichkeit von Gastvögeln in Anlagennähe deutlich herabgesetzt wird. 3.6 Hinweise zu Eingriffsregelung und Artenschutz Aus den vorgenannten Ausführungen ergibt sich, dass im Hinblick auf Gastvögel keine weiteren Notwendigkeiten aufgrund der rechtlichen Anforderungen von Eingriffsregelung und Artenschutz bestehen. Dies resultiert auch aus der Lage des Plangebietes zwischen Bundesstraße, Bahnlinie und Gewerbeflächen, wodurch eine deutliche Vorbelastung für Gastvögel gegeben ist. 4. Fledermäuse 4.1 Methoden Detektorerfassung Die Erfassung fußt auf den methodischen Empfehlungen von RAHMEL et al. (2004), des Niedersächsischen Landkreistages (NLT 2011) sowie der Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Diepholz. Es wurden hiernach im Zeitraum von Mitte Juni bis Anfang Oktober acht Kartierdurchgänge durchgeführt (halbe Nächte zur Lokalpopulation und zum Herbstzug, Tab. 111). Die Erhebung begann i.d.r. jeweils ca. eine halbe bis viertel Stunde vor Sonnenuntergang und endete, nachdem das Gebiet entlang sämtlicher Wege bearbeitet worden war (ca. um Mitternacht). Die Horchkisten verblieben jedoch an jedem Termin eine ganze Nacht im Gelände. Der Kartierdurchgang am wurde bereits in den frühen Abendstunden begonnen, um in einem ersten Durchgang gezielt auf ggf. früh fliegende Abendsegler achten zu können. Der Kartierer postierte sich zur Ausflugzeit an strukturell günstigen Punkten (potenzielle Quartiere oder Flugstraßen), wo er so lange verblieb, bis der Ausflug als beendet angesehen werden konnte. Danach wurde das Untersuchungsgebiet (bis ca um die geplanten Anlagenstandorte) auf unterschiedlichen Routen befahren (mit dem Auto bei max. ca. 15 km/h), um die Verteilung jagender Fledermäuse zu erfassen. Teilbereiche wurden auch zu Fuß begangen. Es handelt sich somit nicht um eine flächendeckende Erfassung, sondern um eine Transektmethode. Tab. 11: Termine und Witterung der Fledermauskartierung 2014 Datum Wetter % Wolken, Windstärke 2 aus NW, trocken, ca. 19 C % Wolken, Windstärke 2 aus WNW, trocken, ca. 19 C % Wolken, Windstärke 3 aus N, ca. 20 C

21 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen % Wolken, Windstärke 2 aus NNW, trocken, ca. 19 C % Wolken, Windstärke 2 aus O, ca. 22 C % Wolken, trocken, Windstärke 2-3 aus WSW, ca. 18 C % Wolken, trocken, Windstärke 2 aus NW, ca. 18 C % Wolken, trocken, Windstärke 2-3 aus WSW, ca. 17 C Die Kartierung wurde mit Hilfe von Ultraschall-Detektoren (D-240x und Batlogger) und Sichtbeobachtungen durchgeführt. Mit den Detektoren ist es möglich, die Ultraschallaute, die Fledermäuse zur Orientierung und zum Beutefang einsetzen, für menschliche Ohren hörbar zu machen. Die Artbestimmung anhand der akustischen Charakteristika dieser Laute erfolgte nach AHLÉN (1990b; AHLÈN 1990a) LIMPENS & ROSCHEN (1995) sowie BARATAUD (2000). Während der Kartierung wurde mit dem Detektor 240x möglichst jeder Fledermauskontakt sofort aufgezeichnet, um anschließend bereits direkt im Gelände die relevanten Hauptfrequenzen der Ultraschalllaute durch längeres Abhören herauszufinden. Parallel erfolgte eine kontinuierliche Aufnahme aller Kontakte durch den Batlogger. Zur Absicherung der Artbestimmung wurde in schwierigen Fällen am Computer anhand der zeitgedehnten Aufnahmen des Batloggers mit der Analyse-Software Batexplorer anhand von Vergleichsaufnahmen sowie nach SKIBA (2003) eine Überprüfung bzw. Absicherung der Artbestimmung durchgeführt. Hierbei zusätzlich registrierte Kontakte wurden ebenfalls in die Auswertung aufgenommen. Die Verwendung von Detektoren bietet den Vorteil, mit einem vertretbaren Arbeitsaufwand relativ schnell zu Aussagen über das Auftreten von Fledermäusen in Jagdgebieten, auf Flugstraßen oder in Quartieren zu gelangen. Es muss jedoch berücksichtigt werden, dass einige Arten, wie z.b. die Langohren, aufgrund der sehr geringen Lautstärke ihrer Ortungsrufe mit Detektoren nur auf sehr kurze Entfernung wahrgenommen werden können, sodass diese beiden Arten bei Detektorerfassungen in der Regel unterrepräsentiert sind. Bei einigen Arten der Gattung Myotis (z.b. Fransen- sowie Große und Kleine Bartfledermaus) ist eine eindeutige Determination mit Detektoren bei kurzen Kontakten schwierig, da sich die Ortungslaute auf Artniveau nur wenig unterscheiden. Zusätzliche Sichtbeobachtungen zum Jagdverhalten können hier bei längerer Verweildauer der Fledermaus hilfreich sein. Insgesamt jedoch lassen sich die meisten der in Nordwestdeutschland vorkommenden Fledermausarten mit Detektoren gut erfassen (vgl. PETERSEN et al. 2004, RAHMEL et al. 2004). Dies gilt insbesondere für die Arten, die als potenziell besonders gefährdet durch Windenergieanlagen gelten (Gattungen Nyctalus und Pipistrellus). In der Auswertung wurde aus Gründen der Nachvollziehbarkeit in der Bestandskarte jeder einzelne Fledermauskontakt dargestellt. Sollte im Gelände ein Individuum über längere Zeit geortet worden sein und war der Kartierer überzeugt, dass es sich nicht um mehrere Individuen handeln konnte, wurde dies in der Bestandskarte als ein einzelner Kontakt dargestellt Horchkistenerfassung Zusätzlich zu der Arbeit des Kartierers wurden an zwei Standorten (siehe Abb. 6) an jedem der acht Erfassungstermine je eine sog. Horchkiste im Gelände ausgebracht, um eine kontinuierliche Aktivitätsaufzeichnung über jeweils die gesamte Nacht zu erhalten.

22 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 19 Hierbei handelt es sich um automatische Registriergeräte bestehend aus einem Ciel CDP102 R3 Dualbanddetektor und einem digitalen Aufnahmegerät (Olympus Digital Voice Recorder VN-713PC) (vgl. RAHMEL et al und Abb. 5). Die eingestellten Frequenzen der Detektoren betrugen an jedem Standort 27 khz und 42 khz. Damit lassen sich Abendsegler und Breitflügelfledermaus (27 khz) sowie Pipistrellus- und Myotis-Arten (42 khz) erfassen. Innerhalb der Gattung Pipistrellus lassen sich Rauhautfledermäuse mit der eingesetzten Technik und den fest eingestellten Frequenzen nicht eindeutig von Zwergfledermäusen unterscheiden. Für die Relation zwischen diesen beiden Arten werden daher die Ergebnisse der Detektorkartierung heran gezogen. Zudem unterscheiden sich beide Arten nicht hinsichtlich ihrer Kollisionsgefährdung durch Windenergieanlagen, so dass sich für die Konfliktbewertung keine Konsequenzen ergeben. Abb. 5: Beispiel für den Aufbau einer Horchkiste

23 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen Ergebnisse Überblick Insgesamt wurden im Untersuchungsgebiet 4 Arten sowie 2 nicht näher bestimmte Gattungen festgestellt. Häufigste Art war die Zwergfledermaus, gefolgt von der Breitflügelfledermaus. Abendsegler wurden während der Kartierung ebenfalls recht häufig registriert (Tab. 42). Auch die Horchkisten registrierten Aktivitäten von Abendseglern, jedoch in wesentlich geringerem Umfang als von Breitflügelfledermaus und Arten der Gattung Pipistrellus. Angehörige der Gattung Myotis traten bei der Detektorkartierung nur in relativ geringem Maß auf, wohingegen die Horchkisten 37 Kontakte verzeichneten. Es fällt auf, dass die Rauhautfledermaus bei den Kartierungen nur einmal erfasst wurde. Es wird daher davon ausgegangen, dass die Kontakte der Gattung Pipistrellus auf den Horchkisten weitgehend vollständig der Zwergfledermaus zugeordnet werden können. Quartiere wurden nicht gefunden. Tab. 42: Nachgewiesenes Artenspektrum der Fledermäuse mit Gesamthäufigkeiten 2014 Deutscher Artname Wissenschaftlicher Artname Gefährdung NDS Gefährdung BRD Anzahl Kontakte während Kartierung Anzahl Kontakte durch Horchkisten Zwergfledermaus Pipistrellus pipistrellus * Breitflügelfledermaus Eptesicus serotinus 2 G Abendsegler Nyctalus noctula 2 V (Kleinabendsegler) Nyctalus leisleri 1 D - Auf der Horchkiste nicht vom Großen Abendsegler unterscheidbar, vorstehend mit diesem zusammengefasst Rauhautfledermaus Pipistrellus nathusii * Gattung Myotis Myotis spec (M. brandti/ mystacinus 2 V/V M. nattereri) 2 + Gattung Pipistrellus Pipistrellus pipistrellus/ nathusii 2 + * Zwerg- und Rauhautfledermaus sind auf den Horchkisten nicht sicher voneinander zu trennen, diese wurden daher hier zusammengefasst RL BRD = MEINIG et al. (2009), RL NDS = HECKENROTH (1991) nur nachrichtlich, da veraltet 1 = vom Aussterben bedroht V = Vorwarnliste 2 = stark gefährdet G = Gefährdung unbekannten Ausmaßes 3 = gefährdet D = Datenlage defizitär + = ungefährdet R = durch extreme Seltenheit (potentiell) gefährdet

24 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen Detektordaten Die festgestellten Fledermausarten weisen im Aufkommen z.t. räumliche Unterschiede auf (Abb. 6). Die allermeisten Kontakte während der Kontakte wurden südlich der Bundesstraße B 51 sowie südlich und östlich der Bahnlinie erfasst. Nachfolgend werden die Arten diesbezüglich im Einzelnen kurz charakterisiert. Die Zwergfledermaus ist mit 56 Kontakten die am häufigsten erfasste Art (

25 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 22 Tab. 3). Sie wurde im gesamten Untersuchungsgebiet über Freiflächen und in Siedlungen, teilweise aber auch entlang von Baumreihen registriert (Abb. 6). Die Breitflügelfledermaus ist mit 38 Kontakten die zweithäufigste Art im Untersuchungsgebiet (Tab. 13). Ähnlich wie die Zwergfledermaus tritt diese Art sowohl in Siedlungen als auch über Freiflächen und entlang von Baumreihen auf (Abb. 6). Der Abendsegler wurde während der Kartierungen 33-mal erfasst. Die Art ist ebenfalls hauptsächlich im südlichen Teil des Untersuchungsgebietes festgestellt worden (Abb. 6). Zudem wurden ein Kontakt einer Rauhautfledermaus, zwei Kontakte der Gattung Myotis und vier der Gattung Pipistrellus erfasst (Abb. 6). Abb. 6: Summarische Darstellung der Detektorkontakte der eingriffsrelevanten Fledermausarten von Juni bis September 2014 Abendsegler Zwergfledermaus Breitflügelfledermaus Rauhautfledermaus Pipistrellus spec. Myotis spec. HK 1 und 2: Horchkistenstandorte

26 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 23

27 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 24 Tab. 13: Ergebnisse der Detektorkartierungen Datum Abendsegler Breitflügelfledermaus Zwergfledermaus Rauhautfledermaus Pipistrellus Spec. Myotis spec Summe im UG Angegeben ist die Anzahl der Individuen, soweit im Gelände unterscheidbar, sonst Anzahl der Kontakte Horchkistendaten Die Ergebnisse der Horchkistenuntersuchungen ( Tab. 54) bestätigen die Detektordaten weitgehend. Auch danach ist die Zwergfledermaus bzw. die Gattung Pipistrellus diejenige Art, die knapp vor der Breitflügelfledermaus am häufigsten vertreten war. Ausgeprägte jahreszeitliche Unterschiede innerhalb des Untersuchungszeitraums, bezogen auf die Häufigkeit der Arten als Kontaktzahlen auf den Horchkisten, sind nicht festzustellen. Bemerkenswert sind die verglichen mit den Detektordaten wesentlich häufigeren Kontakte der Gattung Myotis, welche vornehmlich im August mit höheren Individuenzahlen registriert wurde. Dies ist zumindest teilweise darauf zurückzuführen, dass eine einzelne länger in einem Bereich jagende Fledermaus vom Kartierer nur mit einem Punkt in der Karte verzeichnet wird (vgl. Kap , letzter Absatz), ein solches Tier auf einer Horchkiste aber mehrere Aufzeichnungen auslösen kann. In Fällen mit vermehrten Myotis-Kontakten konzentrierten sich diese meist auf einen Zeitraum von 1-2 Stunden, so dass davon auszugehen ist, dass es sich um wenige, jedoch langfristig in diesem Bereich jagende Tiere handelt. Beim Auswerten der Horchkistendaten zeigte sich, dass die Abendsegler-Kontakte oft sehr früh am Abend und am frühen Morgen auftreten. Es handelt sich somit um Überflüge bzw. kurze Jagdaufenthalte auf dem Weg zwischen Jagdgebieten und Quartieren außerhalb des Untersuchungsgebietes. In einigen Fällen wurden allerdings auch Abendseglerkontakte aufgezeichnet, die nicht nur innerhalb einer einzigen Stunde zustande kamen. Dies zeigt, dass das Untersuchungsgebiet regelmäßig von einzelnen Abendseglern überflogen wird und z.t. auch als Jagdgebiet genutzt wird. Insgesamt zeigen die Horchkistendaten, dass auch die unmittelbare Umgebung der beiden geplanten Anlagenstandorte von Fledermäusen genutzt werden. Dabei wurde der Standort der Horchkiste 1 in höherem Maße von Fledermäusen, insbesondere auch von Abendseglern, frequentiert als die Horchkiste 2 (siehe Tab. 14). Dies lässt sich möglicherweise auf die

28 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 25 größere Nähe des Standorts von HK 1 zu Gehölzen und Gebäuden zurückführen, wohingegen sich HK 2 auf offener Ackerfläche befand (vgl. Abb. 6). Tab. 54: Ergebnisse der Horchkistenerfassung HK AS 2 BF 1 Pip 2 AS 9 BF 8 Pip 2 AS 1 BF 1 My 10 Pip 1 BF 10 My 23 Pip 10 AS 33 BF 2 My 19 Pip 23 AS 21 BF 1 My 20 Pip 7 BF 1 My 7 AS 9 BF 2 1 BF 1 Pip 1 BF 3 Pip 1 AS 7 BF 2 My 7 Pip t. D. 21:19 4 AS 8 BF 5 My 9 Pip 5 As 21 BF 12 My 19 Pip 5 BF 2 Pip 1 AS 11 BF 3 My 27 Pip x AS = Anzahl Kontakte Abendsegler (hier Großer Abendsegler und Kleinabendsegler nicht unterschieden) x BF = Anzahl Kontakte Breiflügelfledermaus x Pip = Anzahl Kontakte Zwergfledermaus x My = Anzahl Kontakte Myotis sp. t. D. 21:19 = Daten ab 21:19 wg. technischem Defekt nicht auswertbar 4.3 Bewertung Bewertung der Detektordaten Für die Bewertung von Landschaftsausschnitten mit Hilfe fledermauskundlicher Daten gibt es bisher keine anerkannten Bewertungsverfahren. Nachfolgend wird daher für die Detektordaten auf eine verbal-argumentative Bewertung anhand von Artenspektrum, Individuenzahlen und Lebensraumfunktionen zurückgegriffen, anhand derer eine Einordnung auf einer dreistufigen Skala (geringe-mittlere-hohe Bedeutung) vorgenommen wird. Grundsätzlich ist bei der durchgeführten Erfassung zu berücksichtigen, dass die tatsächliche Anzahl der Tiere, die ein bestimmtes Jagdgebiet, ein Quartier oder eine Flugstraße im Laufe der Zeit nutzen, nicht genau feststellbar oder abschätzbar ist. Gegenüber den stichprobenartigen Beobachtungen kann die tatsächliche Zahl der Tiere die diese unterschiedlichen Teillebensräume nutzen, deutlich höher liegen. Diese generelle Unterschätzung der Fledermausanzahl wird bei der Zuweisung der Funktionsräume mittlerer und hoher Bedeutung berücksichtigt. Hiernach ergeben sich für das nördliche Untersuchungsgebiet folgende Bewertungen: Hohe Bedeutung: nicht vergeben (keine Quartiere, keine sehr stark frequentierten Jagdgebiete) Mittlere Bedeutung: Siedlungsstrukturen und Baumreihen im südlichen Teil des Untersuchungsgebietes aufgrund regelmäßiger Jagdaktivität von Breitfledermaus und Zwergfledermaus sowie des Abendseglers Geringe Bedeutung: Überwiegender Teil des nördlichen Untersuchungsgebietes

29 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 26 Dem Untersuchungsgebiet als Gesamtkomplex kann aufgrund seiner Artenausstattung mit 4 nachgewiesenen Arten sowie der Gattung Myotis und überwiegend geringen bis mittleren Aktivitäten insbesondere von Breitflügel- und Zwergfledermaus sowie Abendsegler eine geringe bis mittlere Wertigkeit als Fledermauslebensraum zugeordnet werden Bewertung der Horchkistendaten nach Dürr (2007) und LANU (2008) Für die Bewertung der Horchkistendaten ist eine quantitative Bewertung möglich. Hierzu wird die Bewertungsmethodik von Dürr (2007) und LANU (LANDESAMT FÜR NATUR UND UMWELT DES LANDES SCHLESWIG-HOLSTEIN 2008) genutzt, die folgende Klasseneinteilung vorschlagen: sehr hohe Flugaktivitäten = > 100 Kontakte pro Nacht hohe Flugaktivitäten = > Kontakte pro Nacht mittlere Flugaktivitäten = > Kontakte pro Nacht fehlende oder geringe Flugaktivitäten = 0-10 Kontakte pro Nacht Hierbei ist allerdings einschränkend zu berücksichtigen, dass für die Aufsummierung der Kontakte nach DÜRR (2007) und LANU (2008) alle Fledermausarten in gleicher Weise einbezogen werden, ohne eine Berücksichtigung der z.t. sehr unterschiedlichen Betroffenheiten dieser Arten durch Windenergieanlagen. Diese Bewertungsmethode bedarf daher für die Beurteilung der Auswirkungen von Windenergieanlagen einer verbalargumentativen Ergänzung. Tab. 1

30 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 27 Tab. 65 zeigt allgemein eine höhere Bedeutung Ende Juli bis Ende August an Horchkiste 1, wo hohe Flugaktivitäten verzeichnet werden konnten. Ende Juni bis Anfang Juli sowie Ende September ergaben sich zumindest noch mittlere Wertigkeiten pro Untersuchungsnacht. An Horchkiste 2 wurden dagegen erst Ende August und Ende September hohe Wertigkeiten erreicht. Eine mittlere Bedeutung bestand für Anfang Juli und Anfang August. Ende Juli gab es an Horchkiste 2 einen technischen Defekt, wodurch keine Aktivität aufgezeichnet wurde. Ansonsten ergaben sich an den Horchkistenstandorten keine oder nur geringe Wertigkeiten. Der Großteil dieser Kontakte ist auf die Zwergfledermaus zurückzuführen. Während bei den ersten beiden Terminen noch hauptsächlich Breitflügelfledermaus und Zwergfledermaus für die hohen Aktivitätsdichten verantwortlich sind, kommt im weiteren Jahresverlauf ab Anfang August auch noch der Abendsegler mit höheren Kontaktzahlen hinzu (vgl. Tab. 14).

31 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 28 Tab. 65: Bewertung der Anzahl der Horchkistenkontakte nach Dürr (2007) und LANU (2008) im Untersuchungsgebiet HK ? Mit Gesamtzahl (x) der Kontakte pro Nacht, fehlende oder geringe Wertigkeit X X X Mit Gesamtzahl (x) der Kontakte pro Nacht, mittlere Wertigkeit Mit Gesamtzahl (x) der Kontakte pro Nacht, hohe Wertigkeit Mit Gesamtzahl (x) der Kontakte pro Nacht, sehr hohe Wertigkeit? = Ausfall oder Teilausfall einer Horchkiste, daher Anzahl der Kontakte nicht auswertbar 4.4 Konfliktanalyse Kurzcharakterisierung ausgewählter Arten Als Grundlage für die weitere Diskussion werden nachfolgend die nachgewiesenen Arten bezüglich ihrer Lebensweisekurz charakterisiert. Die in weiten Teilen Deutschlands und Europas häufigste Fledermausart die Zwergfledermaus ist auch in diesem Untersuchungsgebiet die am häufigsten auftretende Art. In ähnlicher Weise wie die Breitflügelfledermaus besiedelt sie vor allem Dörfer und Städte mit Parks und Gärten und bezieht hier als Sommerquartiere enge Spalten und Ritzen in Dachstühlen, Mauern, Wandverkleidungen und hinter Verschalungen oder Fensterläden. Auf ihren Jagdflügen hält sie sich eng an dichte und strukturreiche Vegetationsformen und bevorzugt dabei Waldränder, Gewässer, Baumwipfel und Hecken, wo sie Kleininsekten erbeutet. Die Quartiere werden häufig gewechselt (im Durchschnitt alle Tage). Zwergfledermäuse jagen auf kleinen Flächen in einem Radius von ca um das Quartier (PETERSEN et al. 2004). Die Breitflügelfledermaus als Angehörige der Lokalpopulation ist in Nordwestdeutschland nicht selten und kommt vor allem in Dörfern und Städten vor. Dort bezieht sie Spaltenquartiere vor allem in den Firstbereichen von Dachstühlen und hinter Fassadenverkleidungen. Die Jagdgebiete sind meist über offenen Flächen, die teilweise randliche Gehölzstrukturen aufweisen. Dazu zählen Waldränder, Grünland (bevorzugt beweidet) mit Hecken, Gewässerufer, Parks, Baumreihen. Ein Individuum besucht 2 bis 8 verschiedene Jagdgebiete pro Nacht, die innerhalb eines Radius von durchschnittlich ca. 4 bis 6 km liegen (PETERSEN et al. 2004). Die Rauhautfledermaus zählt in Europa zu den weit wandernden Fledermausarten. Die nordosteuropäischen Populationen ziehen zu einem großen Teil durch Deutschland und paaren sich oder überwintern hier. Die Art bevorzugt Baumhöhlen, Holzspalten und Stammrisse als Quartierstandort. Während des Herbstzuges besetzen die Männchen

32 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 29 Paarungsquartiere, die von den Weibchen zum Übertagen aufgesucht werden (PETERSEN et al. 2004). Ähnlich verhält es sich mit dem Abendsegler. Die Art bildet in Deutschland Lokalpopulationen und tritt zusätzlich auf dem Zug aus Nordosteuropa auf. Als Quartiere werden Spechthöhlen in Laubbäumen bevorzugt, einzelne Männchen können jedoch auch Balzquartiere in Spalten und Rissen beziehen. Die Art jagt im freien Luftraum über Wäldern und Gewässern, die Jagdflüge können leicht über 10 km vom Quartier weg führen. Auf dem Zug können die Tiere über 100 km pro Nacht fliegen (PETERSEN et al. 2004). Bei den Vertretern der Gattung Myotis handelt es sich wahrscheinlich um Bart- (Kleine/Große) oder Fransenfledermäuse. Die genannten Arten jagen in erster Linie strukturgebunden in geringen Höhen. Als Quartiere werden sowohl Baumhöhlen als auch Spalten in Gebäuden bezogen Kenntnisstand zur Empfindlichkeit gegenüber WEA Kollisionsverluste Etwa seit der Jahrtausendwende hat sich in zunehmendem Maße die Erkenntnis durchgesetzt, dass Fledermäuse an Windenergieanlagen verunglücken können. Solche Kollisionen mit letalen Folgen haben sehr wahrscheinlich größere Auswirkungen auf die betroffenen Arten als non-letale Wirkungen wie Störungen oder Habitatverluste (BRINKMANN et al. 2011). Im Hinblick auf die artenschutzrechtlichen Erfordernisse des 44 Abs. 1 BNatSchG ist daher für die geplanten Windkraftanlagen in erster Linie das Kollisionsrisiko zu betrachten. In Deutschland wurden bislang die Arten Abendsegler sowie Zwerg- und Rauhautfledermaus am häufigsten unter Windenergieanlagen gefunden (Tab. 76). Die Breitflügelfledermaus wurde hingegen bislang nur relativ selten als Anflugopfer festgestellt. Nach gegenwärtigem Kenntnisstand sind vorwiegend ziehende Fledermäuse im Spätsommer und Herbst betroffen. Warum Totfunde vorwiegend während des Herbst-, nicht aber während des Frühjahrszugs auftreten, ist bislang unklar. Es deutet sich aber an, dass Fledermäuse im Frühling auf anderen Routen ziehen und/oder ein anderes Zugverhalten zeigen (BACH & RAHMEL 2004, 2006). ARNETT (2005) und BRINKMANN et al. (2011) haben gezeigt, dass die Häufigkeit von Fledermauskollisionen eng mit der Witterung zusammen hängt. Hohe Windgeschwindigkeiten sind mit niedrigen Kollisionsraten korreliert und umgekehrt. Als Grenzwert, ab dem die Kollisionsrate stark zurückgeht, zeichnet sich eine Windgeschwindigkeit vom mind. 6 m/sec ab. Die geringste Kollisionsrate wurde in dieser Studie bei hohen Windgeschwindigkeiten gepaart mit Regen gefunden. Insgesamt wird somit deutlich, dass zumindest in Norddeutschland in erster Linie ziehende Fledermäuse im Spätsommer hohe Kollisionsraten zeigen. Abendsegler und Rauhautfledermäuse ziehen dann im freien Luftraum und sind dabei durch Windenergieanlagen gefährdet. Daneben können jedoch auch Zwergfledermäuse betroffen sein.

33 Faunistisches Gutachten zur 7. Flächennutzungsplanänderung, Stadt Twistringen 30 Die vorstehend zusammengefassten Erkenntnisse werden in ihren Grundzügen durch ein Forschungsprojekt des BMU ( Entwicklung von Methoden zur Untersuchung und Reduktion des Kollisionsrisikos von Fledermäusen an Onshore-Windenergieanlagen ; BRINKMANN et al. 2011) bestätigt. Auch dort sind Großer Abendsegler, Rauhautfledermaus und Zwergfledermaus die am häufigsten nachgewiesenen Schlagopfer. Alle anderen Arten treten nur mehr oder weniger vereinzelt als Schlagopfer auf. Zudem wurde deutlich, dass das Gefährdungspotential am ehesten vom Naturraum und weniger von konkreten Landschaftsstrukturen abhängig ist. Tab. 76: Fledermausverluste an Windenergieanlagen Scheuch- und Barrierewirkung Nach BRINKMANN et al. (2011) wird heutzutage weitgehend davon ausgegangen, dass Scheuch- und Barrierewirkungen bei Fledermäusen keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielen. Dies gilt insbesondere auch für die Zwerg- und Breiflügelfledermaus. Eigene Erfahrungen aus zahlreichen Fledermauserfassungen innerhalb bestehender Windparks bestätigen, dass dort z.t. höhere Jagdaktivität von Fledermäusen festzustellen ist als außerhalb. Dies korrespondiert auch mit der grundsätzlichen Kollisionsgefährdung hoch fliegender Arten.

FAUNISTISCHES GUTACHTEN - BRUTVÖGEL -

FAUNISTISCHES GUTACHTEN - BRUTVÖGEL - FAUNISTISCHES GUTACHTEN ZUR BAULEITPLANUNG GEWERBEGEBIET VOR DEM KARRENBRUCH STADT BASSUM - BRUTVÖGEL - Stand: 26.10. 2016 Bearbeiter: Dr. Marc Reichenbach (Dipl.-Biol., Dipl.-Ökol.) Philip Steinmann,

Mehr

Anlage 4 Avifaunistische Kartierung

Anlage 4 Avifaunistische Kartierung Anlage 4 Avifaunistische Kartierung ANLAGE 4 Avifaunistische Kartierung Stadt Damme, B-Plan 177 (Wohngebiet Rottinghauser Straße) AVIFAUNISTISCHE KARTIERUNGEN FÜR DEN BEBAUUNGSPLAN NR. 177 (WOHNGEBIET

Mehr

Flächenfraß und kein Ende - das geplante Baugebiet Aischbühl

Flächenfraß und kein Ende - das geplante Baugebiet Aischbühl Flächenfraß und kein Ende - das geplante Baugebiet Aischbühl Verschiedene Planungsebenen - FNP (Flächennutzungsplan) kein Baurecht in ausgewiesenen Flächen - Landschaftsplan (gehört verpflichtend zum FNP)

Mehr

Brutvogelabschätzung im Bereich Oyten-Forth im Jahr 2013

Brutvogelabschätzung im Bereich Oyten-Forth im Jahr 2013 Limosa Dipl.Phys. Werner Eikhorst Ökologische Planungen Am Rüten 106 UVS - PEP - Eingriff/Ausgleich 28357 Bremen Faunistische Kartierungen Tel.: (0421) 46 49 28 Wassermanagement im Naturschutz Email: Limosa@t-online.de

Mehr

Auftragnehmer: Dipl. Biol. Dr. Dieter von Bargen - Faunistische und Floristische Erfassung - Landschaftsplanung

Auftragnehmer: Dipl. Biol. Dr. Dieter von Bargen - Faunistische und Floristische Erfassung - Landschaftsplanung Erfassung der Avifauna sowie Bewertung der Bedeutung der Fläche für diese Artengruppe im Bereich des Vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 88 Ostendorfer Straße 13 Eichenhof Gemeinde Worpswede Auftraggeber:

Mehr

Die Vögel in der Andechser Seachtn 2015

Die Vögel in der Andechser Seachtn 2015 ARBEITSGEMEINSCHAFT STARNBERGERGER ORNITHOLOGEN (ASO) IM LBV STARNBERG Die Vögel in der Andechser Seachtn 2015 Ursula Zinnecker-Wiegand, Ulla Bulla Abbildung 1 - Seachtn April 2015 (Foto: Ulla Bulla) Autoren:

Mehr

Gemeinde Moormerland FLEDERMAUSKARTIERUNG WARSINGSFEHN DATUM, OLDENBURG, NOVEMBER 2014 ZWISCHEN DR.-WARSING-STRAßE UND GERHART-HAUPTMANN-STRAßE

Gemeinde Moormerland FLEDERMAUSKARTIERUNG WARSINGSFEHN DATUM, OLDENBURG, NOVEMBER 2014 ZWISCHEN DR.-WARSING-STRAßE UND GERHART-HAUPTMANN-STRAßE Gemeinde Moormerland FLEDERMAUSKARTIERUNG WARSINGSFEHN ZWISCHEN DR.-WARSING-STRAßE UND GERHART-HAUPTMANN-STRAßE G EMEINDE M OORMERLAND Postfach 1120 26793 Moormerland Beteiligung der Behörden und sonstigen

Mehr

Untersuchung der Brutvögel im Rahmen des B-Plans Apothekenweg in Sickte

Untersuchung der Brutvögel im Rahmen des B-Plans Apothekenweg in Sickte Untersuchung der Brutvögel im Rahmen des B-Plans Apothekenweg in Sickte Auftraggeber: Ackers Partner Städtebau Dipl.-Ing. Architektin und Stadtplanerin Adolfstraße 15 38102 Braunschweig Sterntalerstr.

Mehr

Brutvogelkartierung. Nordholz-Spieka. Büro für Biologie und Umweltplanung. (Landkreis Cuxhaven)

Brutvogelkartierung. Nordholz-Spieka. Büro für Biologie und Umweltplanung. (Landkreis Cuxhaven) Brutvogelkartierung Nordholz-Spieka Landkreis Cuxhaven) Büro für Biologie und Umweltplanung Dipl.-Biologe Dr. Tim Roßkamp Im Fladder 13 26197 Huntlosen Tel. 04487/9978924 Huntlosen, 07.09.2016 1 METHODEN

Mehr

Faunistischer Kurzbeitrag für den Bebauungsplan Nr.18 Littheide in Bokel-Littheide, Samtgemeinde Beverstedt

Faunistischer Kurzbeitrag für den Bebauungsplan Nr.18 Littheide in Bokel-Littheide, Samtgemeinde Beverstedt Faunistischer Kurzbeitrag für den Bebauungsplan Nr.18 Littheide in Bokel-Littheide, Samtgemeinde Beverstedt Büro Sinning Faunistischer Kurzbeitrag für den Bebauungsplan Nr.18 Littheide in Bokel-Littheide,

Mehr

Übersichtsbegehung mit artenschutzfachlicher Konflikteinschätzung. "Südlich des Hohbergs"

Übersichtsbegehung mit artenschutzfachlicher Konflikteinschätzung. Südlich des Hohbergs Übersichtsbegehung mit artenschutzfachlicher Konflikteinschätzung zum Bebauungsplan "Südlich des Hohbergs" Stadt Pforzheim Auftraggeber: Stadt Pforzheim Amt für Stadtplanung, Liegenschaften und Vermessung

Mehr

Kartierung von Bodenbrütern und weiteren Vogelarten

Kartierung von Bodenbrütern und weiteren Vogelarten Fachbüro Dr. Maier Umweltplanung und ökologische Gutachten Kartierung von Bodenbrütern und weiteren Vogelarten zum Bebauungsplan 16-013, Gewerbegebiet Mittelbiberacher Steige, Biberach an der Riß Auftraggeber

Mehr

Faunistisches Screening zum Vorkommen von Brutvogelarten und Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie

Faunistisches Screening zum Vorkommen von Brutvogelarten und Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie Faunistisches Screening zum Vorkommen von Brutvogelarten und Arten des Anhangs IV der FFH-Richtlinie für eine möglichen Bebauung im Bereich der Lagerhausstraße (Lorsch) im Auftrag der Entwicklungsgesellschaft

Mehr

Windkraft Vögel Lebensräume

Windkraft Vögel Lebensräume Hanjo Steinborn Marc Reichenbach Hanna Timmermann Windkraft Vögel Lebensräume Ergebnisse einer siebenjährigen Studie zum Einfluss von Windkraftanlagen und Habitatparametern auf Wiesenvögel Eine Publikation

Mehr

Bericht zur Kartierung der Brutvögel auf dem Gelände des B-Plans Sport- und Freizeitplatz Körgraben in Rathenow

Bericht zur Kartierung der Brutvögel auf dem Gelände des B-Plans Sport- und Freizeitplatz Körgraben in Rathenow Bericht zur Kartierung der Brutvögel auf dem Gelände des B-Plans Sport- und Freizeitplatz Körgraben in Rathenow Auftraggeber: STEINBRECHER u. PARTNER Ingenieurgesellschaft mbh Vor dem Mühlentor 1 14712

Mehr

Potentialanalyse Fledermäuse/Vögel Bebauungsplan Nr. 58 Sportanlagen Galgenmoor Cloppenburg

Potentialanalyse Fledermäuse/Vögel Bebauungsplan Nr. 58 Sportanlagen Galgenmoor Cloppenburg Potentialanalyse Fledermäuse/Vögel Bebauungsplan Nr. 58 Sportanlagen Galgenmoor Cloppenburg - 2017 - Auftraggeber: Stadt Cloppenburg Sachgebiet Stadtplanung und Umwelt Rathaus - Sevelter Str. 8 49661 Cloppenburg

Mehr

Fledermauserfassung und Brutvogel-Potentialansprache

Fledermauserfassung und Brutvogel-Potentialansprache Brutvogel- & Fledermauskartierung "Botanischer Garten" (Stadt Wilhelmshaven) Fledermauserfassung und Brutvogel-Potentialansprache B-Plan 231 Mückenkamp (Stadt Friesoythe) Huntlosen, 20.10.2017 Fledermauserfassung

Mehr

Brutvogelerfassung. Amphibien. Artenschutzrechtlichen Verträglichkeitsprüfung. Bebauungsplan Nr. 69 Moorhook. Molbergen

Brutvogelerfassung. Amphibien. Artenschutzrechtlichen Verträglichkeitsprüfung. Bebauungsplan Nr. 69 Moorhook. Molbergen Brutvogelerfassung mit ergänzenden Hinweisen zu Amphibien als Grundlage für die Ausarbeitung einer Artenschutzrechtlichen Verträglichkeitsprüfung zum Bebauungsplan Nr. 69 Moorhook in der Gemeinde Molbergen

Mehr

!"# $%&'( #$)$$%! /3## 5#+-" 06 # 7 3 %)'$)8%

!# $%&'( #$)$$%! /3## 5#+- 06 # 7 3 %)'$)8% !"!" $%&'( " $)$$%! *))+&)'$,'%-+*.+/ 0+* 23+ 04 /3 5+-" 06 7 3 %)'$)8% $%&'()*+&, -./!"""0 $8 $$ & 8 "2 (9 :3$ +! 9 & ;57 88 8$ - 8 % $ " = ->? " -/+?

Mehr

PROGRESS. Planungsbezogene Konsequenzen für die Prognose und Bewertung des Kollisionsrisikos von (Greif-)Vögeln

PROGRESS. Planungsbezogene Konsequenzen für die Prognose und Bewertung des Kollisionsrisikos von (Greif-)Vögeln Marc Reichenbach ARSU GmbH, Oldenburg, Germany PROGRESS Planungsbezogene Konsequenzen für die Prognose und Bewertung des Kollisionsrisikos von (Greif-)Vögeln Kapitel des Schlussberichts: 4. Wie fliegen

Mehr

Artenschutzfachliche Ergebnisse für den Bebauungsplan 1-35 ba Kulturforum, Berlin-Tiergarten

Artenschutzfachliche Ergebnisse für den Bebauungsplan 1-35 ba Kulturforum, Berlin-Tiergarten Artenschutzfachliche Ergebnisse für den Bebauungsplan 1-35 ba Kulturforum, Berlin-Tiergarten 1. Methodisches Vorgehen zur Erfassung der Avifauna Als Methode für die Erfassung der Brutvögel kam die Revierkartierung

Mehr

Vorkommen potentieller Brutvögel

Vorkommen potentieller Brutvögel Vorkommen potentieller Brutvögel - Stadt Beelitz B-Plan Heinrich-Heine-Straße Teilbereich I - (Landkreis Potsdam-Mittelmark) 1 Veranlassung 1.1 Untersuchungsgebiet 2 Methodik 3 Potentielle Brutvögel des

Mehr

Dipl. Biol. Dieter von Bargen - Faunistische und Floristische Erfassung - Landschaftsplanung

Dipl. Biol. Dieter von Bargen - Faunistische und Floristische Erfassung - Landschaftsplanung Erfassung der Avifauna, der Fledermäuse und der Heuschrecken sowie Bewertung der Bedeutung der Fläche für die erfassten Artengruppen im Bereich des Bebauungsplanes "Niels-Steensen-Haus" Gemeinde Lilienthal

Mehr

Schlussbericht zur Erfassung geschützter Tierarten (Brutvögel, Zauneidechsen) im Bereich des Naturcampingplatzes Kützkow/Landkreis Potsdam-Mittelmark

Schlussbericht zur Erfassung geschützter Tierarten (Brutvögel, Zauneidechsen) im Bereich des Naturcampingplatzes Kützkow/Landkreis Potsdam-Mittelmark Schlussbericht zur Erfassung geschützter Tierarten (Brutvögel, Zauneidechsen) im Bereich des Naturcampingplatzes Kützkow/Landkreis Potsdam-Mittelmark Auftraggeber: Camping An der Unterhavel Fährstrasse

Mehr

Brutvogelkartierung. im Geltungsbereich und in der Umgebung zur. Aufstellung des Bebauungsplanes Am Nesselberg, Stadt Marburg, OT Dilschhausen.

Brutvogelkartierung. im Geltungsbereich und in der Umgebung zur. Aufstellung des Bebauungsplanes Am Nesselberg, Stadt Marburg, OT Dilschhausen. ----------M------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Brutvogelkartierung im Geltungsbereich

Mehr

STADT BIELEFELD STADTUMBAU BETHEL FAUNISTISCHES GUTACHTEN

STADT BIELEFELD STADTUMBAU BETHEL FAUNISTISCHES GUTACHTEN STADT BIELEFELD STADTUMBAU BETHEL FAUNISTISCHES GUTACHTEN Kohlmeise Breitflügelfledermaus Amsel Stand: 30.09.2011 Bearbeiter: Hanjo Steinborn, Dipl.-Landschaftsökol. Planungsgesellschaft mbh Escherweg

Mehr

B-PLAN BRUNSBERGWEG IN BUCHHOLZ I.D.N.: AVIFAUNISTISCHE UNTERSUCHUNG

B-PLAN BRUNSBERGWEG IN BUCHHOLZ I.D.N.: AVIFAUNISTISCHE UNTERSUCHUNG B-PLAN BRUNSBERGWEG IN BUCHHOLZ I.D.N.: AVIFAUNISTISCHE UNTERSUCHUNG Auftraggeberin: Stadt Buchholz i.d.n. Der Bürgermeister Stadtentwicklung Stadtplanung Rathausplatz 1 21244 Buchholz i.d.n. Auftragnehmer:

Mehr

Erfassung von Vögeln und Flede~äusen im UG "Huberstraße", B-Plan 1841, in Hannover - ~sburg im Jahr 2017

Erfassung von Vögeln und Flede~äusen im UG Huberstraße, B-Plan 1841, in Hannover - ~sburg im Jahr 2017 Erfassung von Vögeln und Flede~äusen im UG "Huberstraße", B-Plan 1841, in Hannover - ~sburg im Jahr 2017 Erfassungen ~ Auftrage der Stadt Hannover, Fachbereich umwelt und Stadtgrün Bearbeitung: Alfred

Mehr

Stadt Trebbin (Teltow-Fläming) - B.-Plan Wohnbebauung Ahrensdorfer Straße. Brutvögel

Stadt Trebbin (Teltow-Fläming) - B.-Plan Wohnbebauung Ahrensdorfer Straße. Brutvögel Brutvögel im Plangebiet Ahrensdorfer Straße Stadt Trebbin OT Löwendorf (Teltow-Fläming) 15.02.2017 1 Veranlassung 1.1 Untersuchungsgebiet 1.2 Methodik 2 Die Brutvögel des UG im semi-quantitativen Überblick

Mehr

ENTWURFSSTAND 20. September 2016

ENTWURFSSTAND 20. September 2016 20. September 2016 1 3.0 2 . EG- VSchRL: I - Anhang I. BNatSchG - - bes. geschützt, - streng geschützt. BJagdG - ganzjährige Schonzeit bzw. Jagdzeit. Rote Liste - V - Vorwarnliste, 2 - stark gefährdet,

Mehr

Erweiterung Biogasanlage

Erweiterung Biogasanlage Erweiterung Biogasanlage Faunistische Untersuchungen o Brutvögel o Eidechsen o Fledermäuse August Erweiterung Biogasanlage Faunistische Untersuchungen AUFTRAGGEBER: BIOGASANLAGE REBER GMBH & CO. KG Wittighäuser

Mehr

Faunistischer Fachbeitrag. Rodung von Bäumen am Klinikum Großburgwedel

Faunistischer Fachbeitrag. Rodung von Bäumen am Klinikum Großburgwedel Faunistischer Fachbeitrag Rodung von Bäumen am Klinikum Großburgwedel Endbericht, Juli 2012 Bearbeitung: Dipl.-Biol. T. Münchenberg Dipl. Biol. M. Fischer B i o d a t a G b R Biologische Gutachten Landschaftsplanung

Mehr

Simon & Widdig GbR - Büro für Landschaftsökologie. Kurzbericht

Simon & Widdig GbR - Büro für Landschaftsökologie. Kurzbericht Simon & Widdig GbR - Büro für Landschaftsökologie Kurzbericht Projekt: Bebauungsplan Nr. 18/26 Erweiterung Landschulheim Steinmühle der Universitätsstadt Marburg Gutachten: Auftraggeber: Schöne Aussichten

Mehr

!"# $% & $ -., /- 0( #: >;#<9="*9#< ? 9):-.6 :#9<-6 >;#<9#=)<< /2!C!<**,)**9 8DEFC48!*****"9< C6 '

!# $% & $ -., /- 0( #: >;#<9=*9#< ? 9):-.6 :#9<-6 >;#<9#=)<< /2!C!<**,)**9 8DEFC48!*****9< C6 ' !"# $% & $ 4 ( &( +(!,, )#)#** )*" % 211 0-1 -., /- 0(10 716 66616 8/11) 9#: 8;#

Mehr

GEMEINDE NEUENKIRCHEN- VÖRDEN

GEMEINDE NEUENKIRCHEN- VÖRDEN GEMEINDE NEUENKIRCHEN- VÖRDEN Bauleitplanung Koppeln Süd", Vörden Faunabericht Projektnummer: 215455 Datum: 2016-10-28 Faunabericht 2 / 10 INHALTSVERZEICHNIS 1 ANLASS UND ANGABEN ZUM STANDORT...3 2 BRUTVOGELKARTIERUNG...4

Mehr

Wenn Sie mehr über ADEBAR wissen möchten, dann finden Sie umfangreiche Infos unter:

Wenn Sie mehr über ADEBAR wissen möchten, dann finden Sie umfangreiche Infos unter: Grundlagen Ziel des ADEBAR-Projektes ist es, einen Brutvogelatlas für ganz Deutschland zu erstellen. Um dies zu erreichen wird die Brutvogelkartierung (Eintrag in einen Meldebogen) erstmals nach einer

Mehr

Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag. zu den Brutvögeln und Fledermäusen. für das B-Plangebiet "Wilstedter Straße" in Tarmstedt.

Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag. zu den Brutvögeln und Fledermäusen. für das B-Plangebiet Wilstedter Straße in Tarmstedt. Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag zu den Brutvögeln und Fledermäusen für das B-Plangebiet "Wilstedter Straße" in Tarmstedt Phase I Erstellt für die Gemeinde Tarmstedt durch MEYER Biologische Gutac & RAHMEL

Mehr

WEA Siegfriedeiche. Sachstandsbericht

WEA Siegfriedeiche. Sachstandsbericht WEA Siegfriedeiche Sachstandsbericht Bürgerveranstaltung am 30.06.2014 Dr. Jörg Weise Ing.- Büro Meier & Weise, Gießen www.meierundweise.de Fachliche Arbeitsgrundlage Bisher durchgeführte Arbeiten Habitat-

Mehr

Wohnpark Schiffdorfer Gärten

Wohnpark Schiffdorfer Gärten Wohnpark Schiffdorfer Gärten Artenschutzrechtliche Betrachtung Auftraggeber: Schwarz + Winkenbach Raum- und Umweltplanung Hasberger Dorfstraße 9 27751 Delmenhorst Diplom-Biologe Detlef Gerjets Büro für

Mehr

Erfassung von Vögeln, Fledermäusen und Biotoptypen im UG Göttinger Chaussee, B-Plan 1845, in Hannover Oberricklingen im Jahr 2017

Erfassung von Vögeln, Fledermäusen und Biotoptypen im UG Göttinger Chaussee, B-Plan 1845, in Hannover Oberricklingen im Jahr 2017 Erfassung von Vögeln, Fledermäusen und Biotoptypen im UG Göttinger Chaussee, B-Plan 845, in Hannover Oberricklingen im Jahr 07 Erfassungen im Auftrage der Stadt Hannover, Fachbereich Umwelt und Stadtgrün

Mehr

Brutvogelkartierung im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 59 Baugebiet Rakers in der Gemeinde Emlichheim, Landkreis Grafschaft Bentheim

Brutvogelkartierung im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 59 Baugebiet Rakers in der Gemeinde Emlichheim, Landkreis Grafschaft Bentheim Brutvogelkartierung im Geltungsbereich des Bebauungsplanes Nr. 59 Baugebiet Rakers in der Gemeinde Emlichheim, Landkreis Grafschaft Bentheim Im Auftrag der Samtgemeinde Emlichheim Hauptstraße 24 49824

Mehr

Piske, Cloppenburg Brutvogelkartierung

Piske, Cloppenburg Brutvogelkartierung Piske, Cloppenburg Brutvogelkartierung Projekttyp Auftraggeber: Stadt Cloppenburg Datum: 12.Februar 2015 Piske, Stadt Cloppenburg Brutvogelkartierung Auftraggeber: Stadt Cloppenburg Der Bürgermeister Fachbereich

Mehr

Bestandsentwicklung/ -trends von 42 Vogelarten der Agrarlandschaft in Brandenburg

Bestandsentwicklung/ -trends von 42 Vogelarten der Agrarlandschaft in Brandenburg Bestandsentwicklung/ -trends von 42 Vogelarten der Agrarlandschaft in Brandenburg Horstpaare 18 16 14 12 1 8 6 4 2 Weißstorch Ciconia ciconia Weißstorch Trend - nach MsB: -5 %; Brutpaare/ -verdacht 45

Mehr

Geplantes Baugebiet Geren, Gemeinde Durchhausen, Landkreis Tuttlingen

Geplantes Baugebiet Geren, Gemeinde Durchhausen, Landkreis Tuttlingen Geplantes Baugebiet Geren, Gemeinde Durchhausen, Landkreis Tuttlingen Artenschutzrechtliche Prüfung Juli 2018 Auftraggeber Ludger Große Scharmann Büro für Flächennutzungs- und Landschaftsplanung Auf dem

Mehr

Windpark. Fledermaus- erfassung. Bergeshövede. Bestand, Bewertung, Konfliktanalyse. (Stadt Hörstel) 05. Februar 2014.

Windpark. Fledermaus- erfassung. Bergeshövede. Bestand, Bewertung, Konfliktanalyse. (Stadt Hörstel) 05. Februar 2014. Fledermaus- erfassung zum geplanten Windpark Bergeshövede Bestand Bewertung Konfliktanalyse Stadt Hörstel 05. Februar 204 Frank Sinning Dipl.-Biol. Dipl.-Ing. Büro für Ökologie Naturschutz und räumliche

Mehr

ARTENLISTE DER VÖGEL IN M A I N T A L STATUS, HÄUFIGKEIT, VERBREITUNG

ARTENLISTE DER VÖGEL IN M A I N T A L STATUS, HÄUFIGKEIT, VERBREITUNG ARTENLISTE DER VÖGEL IN M A I N T A L,, VERBREITUNG Die en sind systematisch nach N geordnet! (Einordnung nach SVENSSON et alii, Der neue Kosmos Vogelführer, Stuttgart, 1999) Status: Häufigkeit en: Jv:

Mehr

Artenschutzfachliche Ergebnisse für den Bebauungsplan Stolper Weg in der Gemeinde Stahnsdorf, OT Kienwerder

Artenschutzfachliche Ergebnisse für den Bebauungsplan Stolper Weg in der Gemeinde Stahnsdorf, OT Kienwerder 1 Artenschutzfachliche Ergebnisse für den Bebauungsplan Stolper Weg in der Gemeinde Stahnsdorf, OT Kienwerder 1. Methodisches Vorgehen zur Erfassung der Avi- und Fledermausfauna sowie weiterer relevanter

Mehr

B-PLAN NR. 15 DER STADT GEHRDEN, ORTSCHAFT LEVESTE

B-PLAN NR. 15 DER STADT GEHRDEN, ORTSCHAFT LEVESTE B-PLAN NR. 15 DER STADT GEHRDEN, ORTSCHAFT LEVESTE Bestandserfassung und Bewertung der planungsrelevanten Populationen von und Feldvögeln in 2016 AUFGABENSTELLUNG: Am östlichen Ortsrand von Leveste ist

Mehr

Stadt Kaltenkirchen Bebauungsplan Nr. 79 Wiesenpark. Fachgutachten Amphibien und Vögel

Stadt Kaltenkirchen Bebauungsplan Nr. 79 Wiesenpark. Fachgutachten Amphibien und Vögel Stadt Kaltenkirchen Bebauungsplan Nr. 79 Wiesenpark Fachgutachten Amphibien und Vögel Projekt-Nr. 13-057 Auftraggeber Landschaftsplanung Jacob Ochsenzoller Straße 142 a 22848 Norderstedt Auftragnehmer

Mehr

Exkursionsziel Kleingartengelände am Galgenberg, Ulm

Exkursionsziel Kleingartengelände am Galgenberg, Ulm Exkursionsziel Kleingartengelände am Galgenberg, Ulm 1. Mai 2017, 8:00-11:15 Uhr. Das Wetter war nicht so schön wie auf dem Foto: bedeckt, später erst leichter, dann sich verstärkender Regen, ca. 8 C.

Mehr

Fledermaus- erfassung. Windpark Lager Feld. Bestand, Bewertung, Konfliktanalyse. (Stadt Hörstel) 19. November zum geplanten

Fledermaus- erfassung. Windpark Lager Feld. Bestand, Bewertung, Konfliktanalyse. (Stadt Hörstel) 19. November zum geplanten Fledermaus- erfassung zum geplanten Windpark Lager Feld Bestand, Bewertung, Konfliktanalyse (Stadt Hörstel) 19. November 2012 Frank Sinning, Dipl.-Biol., Dipl.-Ing. Büro für Ökologie, Naturschutz und räumliche

Mehr

Exkursionsziel Kleingartengelände am Galgenberg, Ulm

Exkursionsziel Kleingartengelände am Galgenberg, Ulm Exkursionsziel Kleingartengelände am Galgenberg, Ulm 1. Mai 2018, 7:50-11:15 Uhr, 11 Personen. Es war wolkig mit gelegentlicher Sonne und mit 15 eher kühl. In dem idyllischen Kleingarten- Gelände am Galgenberg

Mehr

LaReG GbR / Mai 2017 TEAVI Gastvögel / 51a Fläche G1

LaReG GbR / Mai 2017 TEAVI Gastvögel / 51a Fläche G1 .0. 0.0. 0.0. 0.0..0..0. 0.. 0.... A Amsel X X X X X X X X X X X X Blg Blässgans Bm Blaumeise X X X X X X X X Bk Braunkehlchen X B Buchfink X X X X X X X X X X Bs Buntspecht X X D Dohle X Ei Eichelhäher

Mehr

Die Brutvögel im Bereich der SWG in der Leonhard-Frank-Straße, Schwerin-Weststadt

Die Brutvögel im Bereich der SWG in der Leonhard-Frank-Straße, Schwerin-Weststadt Die Brutvögel im Bereich der SWG in der Leonhard-Frank-Straße, Schwerin-Weststadt Stand: Juli 2013 Auftraggeber: Planung & Ökologie Platz der Freiheit 7 19053 Schwerin Auftragnehmer: Dr. Horst Zimmermann

Mehr

Avifauna-Erfassung an der B 49 zwischen Koblenz-Lay und Koblenz-Moselweiß

Avifauna-Erfassung an der B 49 zwischen Koblenz-Lay und Koblenz-Moselweiß Avifauna-Erfassung an der B 49 zwischen Koblenz-Lay und Koblenz-Moselweiß Anlage 19.3.2 Auftraggeber: Björnsen Beratende Ingenieure Postfach 100142 56031 Koblenz Auftragnehmer: Dipl.-Biologe Jörg Hilgers

Mehr

_Markt Werneck_Neubau eines Kindergartens am Riedleinweg in Ettleben Ornithologische Untersuchung

_Markt Werneck_Neubau eines Kindergartens am Riedleinweg in Ettleben Ornithologische Untersuchung Begehungsprotokoll Projekt: Anlass: 2018037_Markt Werneck_Neubau eines Kindergartens am Riedleinweg in Ettleben Ornithologische Untersuchung Datum: Begehungen am 04.07.2018 / Protokoll vom 17.07.2018 Bearbeiter:

Mehr

Erfassung und Bewertung der Brutvogelgemeinschaften für die Windpotenzialflächen C, D, E, G,H und I in der Gemeinde Wangerland

Erfassung und Bewertung der Brutvogelgemeinschaften für die Windpotenzialflächen C, D, E, G,H und I in der Gemeinde Wangerland Erfassung und Bewertung der Brutvogelgemeinschaften für die Windpotenzialflächen C, D, E, G,H und I in der 27. August 2012 Auftraggeber: Erfassung und Bewertung der Brutvogelgemeinschaften für die Windpotenzialflächen

Mehr

Tagung Fledermäuse und Windenergie am 6. November Dipl.- .-Biol. Ulf Rahmel

Tagung Fledermäuse und Windenergie am 6. November Dipl.- .-Biol. Ulf Rahmel Methodische Grundlagen für die Berücksichtigung von Fledermäusen in der Regional- und Flächennutzungsplanung sowie in der Bebauungsplanung und im immissionsschutzrechtlichen Zulassungsverfahren Tagung

Mehr

Exkursionsziel Kleingartengelände am Galgenberg, Ulm

Exkursionsziel Kleingartengelände am Galgenberg, Ulm Exkursionsziel Kleingartengelände am Galgenberg, Ulm In dem idyllischen Kleingarten- Gelände am Galgenberg leben viele Gebüsch liebende Singvögel. 1. Mai 2016: 8:00-12:00 Uhr, 9 Personen Das Wetter war

Mehr

Geplante Erweiterung Gewerbegebiet Große Wiesen, Gemeinde Durchhausen, Landkreis Tuttlingen

Geplante Erweiterung Gewerbegebiet Große Wiesen, Gemeinde Durchhausen, Landkreis Tuttlingen Geplante Erweiterung Gewerbegebiet Große Wiesen, Gemeinde Durchhausen, Landkreis Tuttlingen Artenschutzrechtliche Prüfung Juli 2018 Auftraggeber Ludger Große Scharmann Büro für Flächennutzungs- und Landschaftsplanung

Mehr

GEMEINDE BELM. Landkreis Osnabrück. Bebauungsplan Nr. 20 Südlich der Dorfstraße. Avifaunistische Kartierung. Projektnummer: Datum:

GEMEINDE BELM. Landkreis Osnabrück. Bebauungsplan Nr. 20 Südlich der Dorfstraße. Avifaunistische Kartierung. Projektnummer: Datum: GEMEINDE BELM Landkreis Osnabrück Bebauungsplan Nr. 20 Südlich der Dorfstraße Avifaunistische Kartierung Projektnummer: 216075 Datum: 2016-07-29 Avifaunistische Kartierung 2/8 INHALTSVERZEICHNIS 1 EINLEITUNG...3

Mehr

Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung. Artengruppen Vögel, Amphibien, Reptilien. Bebauungsplan Am Möwenweg, Bad Buchau.

Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung. Artengruppen Vögel, Amphibien, Reptilien. Bebauungsplan Am Möwenweg, Bad Buchau. Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung Artengruppen Vögel, Amphibien, Reptilien Bebauungsplan Am Möwenweg, Bad Buchau September 2017 Auftraggeber: Künster Architektur + Stadtplanung Bismarckstraße 25

Mehr

Fledermäuse & Windenergie im Landkreis Northeim

Fledermäuse & Windenergie im Landkreis Northeim Fledermäuse & Windenergie im Landkreis Northeim Windenergie im Landkreis Northeim - Übersicht Leinetal Harz Solling 2 Vorgaben Stand der Flächennutzungsplanung aus der Regional- und Kommunalplanung Sondergebietsausweisung:

Mehr

- Sondergutachten Avifauna - Feststellungsentwurf. BAB A 3 Köln - Frankfurt AS Ransbach-Baumbach

- Sondergutachten Avifauna - Feststellungsentwurf. BAB A 3 Köln - Frankfurt AS Ransbach-Baumbach BAB A3, AS Ransbach-Baumbach Zusätzliche Verbindungsrampe für die Fahrbeziehung BAB A 3- Ransbach-Baumbach Unterlage 19.3 Betr.-km : 77,9 Nächster Ort : Mogendorf Baulänge Länge der Anschlüsse : 0,643

Mehr

1. Änderung Vorhabenbezogener Bebauungsplan F 13, Ortsteil Stockheim Gartenmarkt, Gemeinde Kreuzau Artenschutzprüfung

1. Änderung Vorhabenbezogener Bebauungsplan F 13, Ortsteil Stockheim Gartenmarkt, Gemeinde Kreuzau Artenschutzprüfung 1. Änderung Vorhabenbezogener Bebauungsplan F 13, Ortsteil Stockheim Gartenmarkt, Gemeinde Kreuzau Artenschutzprüfung Hartmut Fehr, Diplom-Biologe Wilhelmbusch 11 52223 Stolberg Tel.: 02402-1274995 Fax:

Mehr

Brutvögel am Unterlauf der Lehrde im Jahre 2007 Kurzbericht im Auftrag des Landkreises Verden Fachdienst Naturschutz und Landschaftspflege

Brutvögel am Unterlauf der Lehrde im Jahre 2007 Kurzbericht im Auftrag des Landkreises Verden Fachdienst Naturschutz und Landschaftspflege Brutvögel am Unterlauf der Lehrde im Jahre 2007 Kurzbericht im Auftrag des Landkreises Verden Fachdienst Naturschutz und Landschaftspflege Werner Eikhorst Bremen, Oktober 2007 Brutvögel am Unterlauf der

Mehr

Bericht zur Exkursion durch die Streuobstwiesen. zwischen Oppelsbohm und Bretzenacker. am

Bericht zur Exkursion durch die Streuobstwiesen. zwischen Oppelsbohm und Bretzenacker. am Bericht zur Exkursion durch die Streuobstwiesen zwischen und Bretzenacker am 22.05.2011 Teilnehmer: Leitung: Treffpunkt: Ende: 13 Personen u.a.: Gabi Stein-Elsner, Rainer Siegle, Inge und Walter Weinbrenner,

Mehr

Hansestadt Stralsund. Hansestadt Stralsund

Hansestadt Stralsund. Hansestadt Stralsund Hansestadt Stralsund 13. Änderung des Flächennutzungsplanes und Anpassung des beigeordneten Landschaftsplans der Hansestadt Stralsund B-Plan Nr. 64 "Wohngebiet nördlich der Studentensiedlung Holzhausen"

Mehr

Steinbruch bei Haunsheim bisher 8 Exkursionen

Steinbruch bei Haunsheim bisher 8 Exkursionen Steinbruch bei Haunsheim bisher 8 Exkursionen Hauptattraktion dieses Gebiets sind die Bienenfresser, die sich seit einigen Jahren hier angesiedelt haben. Sie nisten in von Jahr zu Jahr unterschiedlicher

Mehr

Exkursionsziel Leipheimer Stausee und Auwald Seit 2007 sechs Exkursionen

Exkursionsziel Leipheimer Stausee und Auwald Seit 2007 sechs Exkursionen Exkursionsziel Leipheimer Stausee und Auwald Seit 2007 sechs Exkursionen 4. März 2018, 8:30 12:25 Uhr, 7 Personen Der Tag begann neblig, es wurde dann aber freundlicher, bei 0-3 C. Damit endete ein Wintereinbruch

Mehr

ZUSAMMENFASSUNG DES AVIFAUNISTISCHEN FACHGUTACHTENS

ZUSAMMENFASSUNG DES AVIFAUNISTISCHEN FACHGUTACHTENS ZUSAMMENFASSUNG DES AVIFAUNISTISCHEN FACHGUTACHTENS WEA-STANDORT WINDPARK OPPENAU / LAUTENBACH GEMEINDEN OPPENAU & LAUTENBACH ORTENAUKREIS BADEN-WÜRTTEMBERG AUFTRAGGEBER: ENBW WINDKRAFTPROJEKTE GMBH BEARBEITET:

Mehr

Artenschutzrechtliche Abschätzung

Artenschutzrechtliche Abschätzung Artenschutzrechtliche Abschätzung zur 75. Änderung des Flächennutzungsplans der Stadt Lohne Bearbeiter: Dr. Marc Reichenbach (Dipl.-Biol., Dipl.-Ökol.) Stand: 01.09.2017 Dr. Marc Reichenbach Dipl.-Biol.,

Mehr

Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (sap) für das Baugebiet "Östliche Erweiterung Eichenbaum Nordost" in Tiefenbach

Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (sap) für das Baugebiet Östliche Erweiterung Eichenbaum Nordost in Tiefenbach Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (sap) für das Baugebiet "Östliche Erweiterung Eichenbaum Nordost" in Tiefenbach Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (sap) für das Baugebiet "Östliche Erweiterung

Mehr

Gemeinde Horgenzell Bebauungsplan "Zogenweiler Kreuzbreite" Artenschutzrechtlicher Kurzbericht. Büro Sieber, Lindau (B) Datum:

Gemeinde Horgenzell Bebauungsplan Zogenweiler Kreuzbreite Artenschutzrechtlicher Kurzbericht. Büro Sieber, Lindau (B) Datum: Gemeinde Horgenzell Bebauungsplan "Zogenweiler Kreuzbreite" Büro Sieber, Lindau (B) Datum: 01.10.2015 Artenschutzrechtlicher Kurzbericht 1. Allgemeines 1.1 Die Gemeinde Horgenzell beabsichtigt, am nordwestlichen

Mehr

Avifaunistische Untersuchungen zu fünf geplanten Windenergieanlagen südöstlich Schöppingen, Kreis Steinfurt

Avifaunistische Untersuchungen zu fünf geplanten Windenergieanlagen südöstlich Schöppingen, Kreis Steinfurt Avifaunistische Untersuchungen zu fünf geplanten Windenergieanlagen südöstlich Schöppingen, Kreis Steinfurt Artenschutzrechtliche Überprüfung Stand: 25.09.2016 Im Auftag von: Windkraft Horstmar GbR Heven

Mehr

20. September Auftragnehmer:

20. September Auftragnehmer: Brutvogelkartierung zur speziellen artenschutzrechtlichen Prüfung (sap) zum Vorhaben "Ausweisung eines Sonder- und Gewerbegebiets zwischen dem Bahngelände und der Bundesautobahn A 93 nördlich des Autobahnzubringers

Mehr

Die Vögel rund um Buchendorf 2017

Die Vögel rund um Buchendorf 2017 ARBEITSGEMEINSCHAFT STARNBERGER ORNITHOLOGEN (ASO) IM LBV STARNBERG Die Vögel rund um Buchendorf 2017. Antje Geigenberger Oktober 2017 Autor: Antje Geigenberger ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Starnberger

Mehr

Brutvögel. Teil-Erfolgskontrolle Golfpark Moossee. Lebensräume für Pflanzen und Tiere. April 2008

Brutvögel. Teil-Erfolgskontrolle Golfpark Moossee. Lebensräume für Pflanzen und Tiere. April 2008 Golfpark Moossee Lebensräume für Pflanzen und Tiere Teil-Erfolgskontrolle 2007 Brutvögel Der Turmfalke brütet in einem Nistkasten am Werkhof des Golfparks (Foto: Schweizerische Vogelwarte). April 2008

Mehr

Birdingtoursreise Diepholzer Moorniederung November 2014

Birdingtoursreise Diepholzer Moorniederung November 2014 Birdingtoursreise Diepholzer Moorniederung 12.-15. November 2014 Text und Fotos: Micha A. Neumann, außer Foto Zwergschwäne von Marianne Wiora 12. November Am frühen Nachmittag treffen wir uns in Rehden

Mehr

Windenergie im Tagebau Jänschwalde Windkraftanlagen

Windenergie im Tagebau Jänschwalde Windkraftanlagen Windenergie im Tagebau Jänschwalde Windkraftanlagen Windkraftanlagen Anzahl 5 Anlagen Anlagenhersteller Senvion Nabenhöhe 139 Meter Rotordurchmesser 122 Meter Gesamthöhe 200 Meter Nennleistung 3,2 Megawatt

Mehr

Auftragnehmer: Dipl. Biol. Dr. Dieter von Bargen - Faunistische und Floristische Erfassung - Landschaftsplanung

Auftragnehmer: Dipl. Biol. Dr. Dieter von Bargen - Faunistische und Floristische Erfassung - Landschaftsplanung Erfassung der Fledermäuse sowie Bewertung der Bedeutung der Fläche für diese Artengruppe im Bereich des Vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Nr. 88 Ostendorfer Straße 13 Eichenhof Gemeinde Worpswede Auftraggeber:

Mehr

AVIFAUNISTISCHES GUTACHTEN. Gastvögel im Bereich des geplanten Windparks Weertzen, Landkreis Rothenburg

AVIFAUNISTISCHES GUTACHTEN. Gastvögel im Bereich des geplanten Windparks Weertzen, Landkreis Rothenburg AVIFAUNISTISCHES GUTACHTEN Gastvögel im Bereich des geplanten Windparks Weertzen, Landkreis Rothenburg - BESTAND, BEWERTUNG, HINWEISE ZUR EINGRIFFSREGELUNG - Stand: 18.12.2007 Bearbeiter: Frank Sinning,

Mehr

Untersuchung der Avifauna im Bereich des B-Planverfahrens Im Bruche in Seggebruch / Gemeinde Helpsen (Landkr. Schaumburg)

Untersuchung der Avifauna im Bereich des B-Planverfahrens Im Bruche in Seggebruch / Gemeinde Helpsen (Landkr. Schaumburg) Untersuchung der Avifauna im Bereich des B-Planverfahrens Im Bruche in Seggebruch / Gemeinde Helpsen (Landkr. Schaumburg) Auftraggeber: Planungsbüro Reinold Seetorstraße 1a 31737 Rinteln Hans-Scharoun-Weg

Mehr

Nahedeiche. 4. BA Gensingen. Faunistisches Gutachten

Nahedeiche. 4. BA Gensingen. Faunistisches Gutachten Nahedeiche 4. BA Gensingen Faunistisches Gutachten Begutachtung des Naturdenkmals "Auf der Insel" am 18.06.2010 Stand: 25.06.2010 Auftraggeber: MODUS Consult Speyer GmbH Landauer Straße 56 67346 Speyer

Mehr

Gemeinde Oberderdingen

Gemeinde Oberderdingen Gemeinde Oberderdingen Geplantes Baugebiet Industriegebiet, 7. Abschnitt (Kreuzgarten) Artenschutzrechtliche Prüfung Auftraggeber: Gemeinde Oberderdingen Amthof 13 75038 Oberderdingen Auftragnehmer: THOMAS

Mehr

Planänderung Tunnel einschließlich AD Erlenbruch, Obere Ebene und Lärmschutz

Planänderung Tunnel einschließlich AD Erlenbruch, Obere Ebene und Lärmschutz Neubau der Bundesautobahn* A 66 Frankfurt am Main Hanau, Teilabschnitt Tunnel Riederwald Neubau der Landesstraße / Kreisstraße* einschl. AD Erlenbruch und AS Borsigallee zw. NK 5818-119 und NK 5818-126

Mehr

Ergänzungssatzung Sandackerstraße, Gemeinde Kusterdingen, Gemarkung Jettenburg

Ergänzungssatzung Sandackerstraße, Gemeinde Kusterdingen, Gemarkung Jettenburg Potenzialabschätzung Artenschutz Ergänzungssatzung Sandackerstraße, Gemeinde Kusterdingen, Gemarkung Jettenburg 12. November 2014 Auftraggeber: Künster Architektur + Stadtplanung Bismarckstrasse 25 72764

Mehr

Fledermaus- erfassung zur geplanten Bestand, Bewertung, Konfliktanalyse Windparkerweiterung Oldenbrokerfeld (Landkreis Wesermarsch) 08.

Fledermaus- erfassung zur geplanten Bestand, Bewertung, Konfliktanalyse Windparkerweiterung Oldenbrokerfeld (Landkreis Wesermarsch) 08. Fledermaus- erfassung zur geplanten Windparkerweiterung Oldenbrokerfeld Bestand, Bewertung, Konfliktanalyse (Landkreis Wesermarsch) 08. Januar 205 Frank Sinning, Dipl.-Biol., Dipl.-Ing. Büro für Ökologie,

Mehr

B-Plan Nr. 175 Südlich der Wilhelmshöhe Lingen (Ems)

B-Plan Nr. 175 Südlich der Wilhelmshöhe Lingen (Ems) B-Plan Nr. 15 Südlich der Wilhelmshöhe Lingen (Ems) Bestandserfassungen 2015 Ergebnisbericht Abbildung 1: Ausschnitt der Eingriffsfläche (rote Umrandung) in Lingen (Quelle: Google earth vom 10.08.2015)

Mehr

VBB Bahnflächen nördlich Saalbahnhof, Jena Untersuchung Avifauna und Reptilien

VBB Bahnflächen nördlich Saalbahnhof, Jena Untersuchung Avifauna und Reptilien VBB Bahnflächen nördlich Saalbahnhof, Jena Untersuchung Avifauna und Reptilien Auftraggeber: MGM Immobilien GmbH & Co. KG Carl-Zeiss-Straße 1 07743 Jena Auftragnehmer: BÖSCHA GmbH Büro für ökologische

Mehr

Oberelchingen: Stausee und Napoleonshöhe

Oberelchingen: Stausee und Napoleonshöhe Oberelchingen: Stausee und Napoleonshöhe Im Herbst beobachten wir hier Zugvögel. Dann umrunden wir den Stausee, schauen nach Wasservögeln und Vögeln im angrenzenden Auwald und erweitern das Beobachtungsgebiet

Mehr

Abschlussbericht zu Kartierungen der Avifauna und Reptilien im Projekt B-Plan LU 33 Ludwigslust

Abschlussbericht zu Kartierungen der Avifauna und Reptilien im Projekt B-Plan LU 33 Ludwigslust ANLAGE III Abschlussbericht zu Kartierungen der Avifauna und Reptilien im Projekt B-Plan LU 33 Ludwigslust Auftragnehmer: Ökologische Dienste Ortlieb Diplom-Landschaftsökologe Falk Ortlieb Schonenfahrerstraße

Mehr

Potenzialabschätzung. (Avifauna, Fledermäuse, Haselmaus) 26. Änderung des Flächennutzungsplanes. der Stadt Mölln

Potenzialabschätzung. (Avifauna, Fledermäuse, Haselmaus) 26. Änderung des Flächennutzungsplanes. der Stadt Mölln Potenzialabschätzung (Avifauna, Fledermäuse, Haselmaus) 26. Änderung des Flächennutzungsplanes der Stadt Mölln Auftragnehmer: Dipl.-Biol. Nora Wuttke Dachsbau 12 23879 Mölln Telefon: 04542-9851576 E-Mail:

Mehr

2. Änderung des Bebauungsplans Welchesloch/ Keppershohl, Stadt Vallendar

2. Änderung des Bebauungsplans Welchesloch/ Keppershohl, Stadt Vallendar 2. Änderung des Bebauungsplans Welchesloch/ Keppershohl, Stadt Vallendar Artenschutzrechtliche Kurzbewertung - Bericht zur faunistischen Untersuchung - Planungsempfehlungen unter artenschutzrechtlichen

Mehr

Faunistisches Gutachten

Faunistisches Gutachten Faunistisches Gutachten zum geplanten Windpark Dötlingen BRUTVÖGEL UND FLEDERMÄUSE 2012, GASTVÖGEL 2012/2013 Bearbeiter: Dr. Marc Reichenbach (Dipl.-Biol., Dipl.-Ökol.) Dennis Wehrenberg, M.Sc. Landschaftsökologie

Mehr

Steinbruch bei Haunsheim bisher 9 Exkursionen

Steinbruch bei Haunsheim bisher 9 Exkursionen Steinbruch bei Haunsheim bisher 9 Exkursionen Hauptattraktion dieses Gebiets sind die Bienenfresser, die sich seit einigen Jahren hier angesiedelt haben. Sie nisten in von Jahr zu Jahr unterschiedlicher

Mehr

Anhang 1: Ergebnis der Relevanzprüfung

Anhang 1: Ergebnis der Relevanzprüfung Radwanderweg Taxon (kurz) Auswahl zum Filtern streng geschützte Art ARTeFAKT sonstige Quellen eigene Kartierung Potenzielle Lebensräume im Wirkraum Vorkommen der Art im Wirkraum Beeinträchtigung durch

Mehr

Faunistische Untersuchungen zum Artenschutzbeitrag für den Bebauungsplan 41/07 Wohngebiet Mittelfeldring 2. Entwurf Stadt Strausberg.

Faunistische Untersuchungen zum Artenschutzbeitrag für den Bebauungsplan 41/07 Wohngebiet Mittelfeldring 2. Entwurf Stadt Strausberg. Faunistische Untersuchungen zum Artenschutzbeitrag für den Bebauungsplan 41/07 Wohngebiet Mittelfeldring 2. Entwurf Stadt Strausberg Mai 2013 (Entwurf bzw. vorläufige Fassung) Auftraggeber: Planland Planungsgruppe

Mehr

Untersuchung der Avifauna

Untersuchung der Avifauna Untersuchung der Avifauna südwestlich der Ortslage von Wawern im Raum zwischen dem NSG Wawerner Bruch und dem Staatsforst Wawerner Hochwald Schwarzkehlchen zwischen Wawerner Bruch und Planungsgebiet Durchgeführt

Mehr

Bebauungsplan Sprakel östlich Sprakeler Straße / westlich DB der Stadt Münster Bestandserfassung planungsrelevanter Vogelarten Entwurf

Bebauungsplan Sprakel östlich Sprakeler Straße / westlich DB der Stadt Münster Bestandserfassung planungsrelevanter Vogelarten Entwurf Bebauungsplan Sprakel östlich Sprakeler Straße / westlich DB der Stadt Münster Biologische Umwelt-Gutachten Schäfer Auftraggeber: Schultewolter Garten- und Landschaftsarchitektur Haus-Droste-Weg 1 48291

Mehr