409. Palästina die Dauer-Sollbruchstelle im Nahen Osten
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- Martina Frei
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1 409. Palästina die Dauer-Sollbruchstelle im Nahen Osten Vieles was so scheint ist in Echt eben nicht so wie es den Anschein macht! 1. Prolog Im Moment fliegt uns im ehemaligen Palästina wieder alles um die Ohren: Da ist Israel, das den 70 Jahrestag seiner selbstständigen Nation feiert. Und dann um das Ganze noch mehr anzuheizen, verlegt US-Präsident Trump «seine» Botschaft nach Jerusalem und bezeichnet das salopp bloss als «Anerkennen der Realität»! Grund genug die ganze Palästina-Frage umfassend geschichtlich aufzuarbeiten ohne spezielle Wertung, rein auf den erwiesenen Fakten beruhend. Dabei werden selbst terroristische Aktionen nur summarisch erwähnt, da diese nicht grundsätzlich einen wichtigen geschichtlichen Stellenwert haben. Am Schluss bleibt es den Lesern überlassen, die eigenen Schlüsse zu ziehen! 2. Zunächst einige statistische Einlassungen Beim Staat Israel muss man zwingend den Unterschied zwischen Juden und anderen Gruppen machen. Tatsächlich sind «nur» 73 % der 8,7 Mio. Bewohner Juden, 21 % Araber/Palästinenser und der Rest Christen sowie andere. Die ultraorthodoxen oder charedischen Juden zählen weltweit rund 1,4 Mio., davon lebt die Hälfte in Israel und 500'000 in den USA sowie Kanada. Es gibt aber auch solche Zentren in Grossbritannien, Frankreich und der Schweiz. Aber immerhin bezeichnen sich in Bezug auf Religiosität weitere 10 % als orthodox und 36 % als konservativ und nur 44 % als liberal! Weltweit gibt rund 14,4 Mio. Juden, von denen 6,3 Mio. In Israel sesshaft sind (44 %) und 5,7 Mio. in den USA (40 %), dann 1,4 Mio. (9 %) in Europa und die restliche Mio. (7 %) ist über die ganze Welt verteilt. In Israel ist das wie erwähnt ein Anteil von 73 %, in den USA von 2% der Gesamtbevölkerung. In der Schweiz hat es mit ca. 0,4 % rund 20'000 Juden. Noch nachzutragen ist die Zuwanderung: Von den heute in Israel lebenden 6,3 Mio. Juden sind über 3,2 Mio. seit 1948 aus Europa, arabischen Staaten und dann besonders Russland zugewandert. Nebst dem normalen Wachstum während der gleichen Zeit ist also rund die Hälfte auf die Einwanderung zurückzuführen hatte das damalige Israel gerade mal 806'000 Einwohner gesamthaft. Zu berücksichtigen sind dann noch hunderttausende Palästinenser/Araber die über die Zeit geflüchtet sind. 3. Geschichtlicher Abriss des Judentums Die Geschichte des Judentums beginnt nach der Tora (die 5 Bücher Mose) ca v. Chr., wobei die erste schriftliche Niederlegung erst rund 450 v. Chr. später erfolgte. Wie weit aber die mündliche Überlieferung den Inhalt in dieser Zeitspanne von 750 Jahre verändert hat, ist ungeklärt bzw. sehr umstritten. Die Texte der erst zwischen 1947 bis 1956 gefundenen Schriftrollen vom Toten Meer, auch bekannt als die Qumran-Rollen, umfassen rund 15'000 Fragmente auf etwa 850 Rollen und wurden in der Zeit von 250 v. Chr. bis 40 n. Chr. von verschiedenen Schreibern verfasst und sind die bislang ältesten bekannten Bibelhandschriften! Um die Zeit Christi gab es weltweit rund 8 Mio. Juden, davon 2 Mio. in Judäa und je 1 Mio. im damaligen Babylonien, Ägypten, Syrien und Kleinasien. Dank 1
2 den Römern gab es aber auch in den grösseren Garnisonen wie Cordoba, Marseille, London. Trier und Köln grössere jüdische Gemeinschaften. Aber wir sind ja noch im alten Rom, der Provinz Judaea (Judäa und auch Juda sind das gleiche) mit der Hauptstadt Caesarea. Und dem von Rom zunächst eingesetzten König Herodes gelang es das Gebiet um Galiläa und Samaria zu erweitern, was gesamthaft in etwa dem heutigen Westjordanland entspricht. Mit der erneuten Eroberung Palästinas durch Rom nach einem Aufstand der Juden, wurde nicht nur Jerusalem und der Herodes-Tempel zerstört, sondern zerstreute sich auch das jüdische Volk über das ganze römische Reich und die damalige bekannte Welt. Nachdem sich das Christentum sogar als Staatsreligion (Kaiser Theodosius I, Rom, 27. Februar 380 n. Chr.) etabliert hatte, hing die Duldung der Juden jeweils von den örtlichen Machthabern ab. Und das erfolgte Mal in der Form einer gemischten Bevölkerung (eher seltener) oder in eben in Judenvierteln. Den Juden waren lange viele Tätigkeiten verboten, jedoch ausdrücklich das Geschäft der Geldleihe erlaubt. Innerhalb des Christentums galt sehr lange ein Verbot dieser Geschäfte und formal wurde es erst 1830 durch Papst Pius VIII. aufgehoben. Ein solches Verbot besteht beim Islam grundsätzlich noch heute! Das führte auch dazu, dass die Juden dieses Geschäft mit Verve bedienten bis hin zu Wucherzinsen und auf der anderen Seite nicht nur arme Leute, sondern gar auch Fürsten zynischer Weise von Judenverfolgungen profitierten, quasi als Schuldentilgung. Immerhin erlangten gerade wegen den immensen Bankgeschäften einige Juden zu Milliardenvermögen, wie die Rothschilds. Generell galten Juden nicht nur gemeinhin als Gottesmörder, sondern wurden von der Antike bis in die Neuzeit für alles und jedes verantwortlich gemacht, wie zum Beispiel die Pest, Hungersnöte und anderes Ungemach. Wobei dazu ergänzt werden muss, dass alles «Abnorme», also auch Menschen mit Geburtsfehlern, aber eben auch Andersgläubige und viele Sonderlinge das gleiche Schicksal ereigneten, bis hin zu den Hexenverfolgungen und das sowohl unter Katholiken, Protestanten und anderen Christengruppierungen. 4. Palästina nach dem 1. Weltkrieg Wie viele noch heute anstehende Problemherde, ist auch die Geschichte Palästinas in der Neuzeit eine direkte Folge des I. Weltkriegs. Mit der osmanischen Expansion 636 n. Chr. kam u.a. auch Palästina unter muslimische Herrschaft und verblieb es gar bis zum I. Weltkrieg. Ausser dem christlichen Intermezzo mit den Kreuzzügen zwischen 1099 bis 1291, wobei dort die gesamte vorhandene Bevölkerung Jerusalems (vor allem Muslime und Juden) massakriert wurde. Unter der osmanischen Direktion hatten es alle Bewohner des «heiligen» Landes gut, in Jerusalem bestand eine bestens funktionierende Koexistenz zwischen Muslimen, Juden und den verschiedenen christlichen Glaubenskirchen, die auch die verschiedenen Stätten der Glaubensrichtungen in gegenseitigem Einverständnis betreuten bzw. verwalteten. Lavierend, um die verschiedenen eigenen Interessen während des I. Weltkrieges abzudecken, hatten die Briten sowohl den Arabern in der sogenannten Hussein-McMahon-Korrespondenz , aber auch den Juden zu Händen von Lord Rothschild im Balfour-Act 1917 die Selbstständigkeit versprochen. Im letzteren wörtlich: «Grossbritannien erklärt sich mit dem im 1897 festgelegten Ziel (erster Zionistischer Kongress in Basel, unter Theodor Herzl), einverstanden, für das jüdische Volk eine nationale Heimstätte einzurichten». 2
3 Noch vor eintreten des britischen Völkerbundmandats für Palästina 1922, als Folge des Zusammenbruchs des osmanischen Reiches, festgelegt an der Konferenz von San Remo 1920, teilten die Briten Palästina auf. Und zwar in das Westjordanland und das östlich des Jordans gelegene Transjordanien, wobei der Westen als Einwanderungsgebiet für Juden galt. Das Gebiet von Transjordanien ging später im Königreich Jordanien auf. Zunächst herrschte ein Gleichgewicht im Westjordanland zwischen Palästinensern (also Arabern) und Juden. Die laufende, wenn auch zunächst kleine Zuwanderung von Juden führte dann zu Reibereien bis hin zu Übergriffen, was am Schluss zu jeder gegen jeden führte, inkl. der britischen Mandatsträger. Ab 1933, mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Deutschland, schnellte die Zahl der Einwanderer dann aber massiv in die Höhe. Die Juden, zunächst noch in der Minderheit, wussten sich bald zu organisieren, u.a. in der Hagana eine eher moderate Fraktion aber auch den sehr militanten und geheimen Untergrundkampfgruppen wie zum Beispiel Irgun oder Lechi. Die Grausamkeit der Kämpfe eskalierte so massiv, dass nach dem Inferno beim Top-Hotel King David in Jerusalem weit über 100 Tote, davon etwa 30 Briten Grossbritannien nur noch eines wollte, raus aus dem Mandat. Die UN-Generalversammlung beschloss am 29. November 1947 die Teilung Palästinas (Westjordanland) in einen arabischen und einen jüdischen Staat (siehe Karte). Die Teilung wurde von der Mehrheit der Juden akzeptiert, von der Mehrheit der Araber aber heftig abgelehnt! Am 14. Mai 1948 zogen die Briten ab und gleichentags verlas David Ben Gurion die Unabhängigkeitserklärung des neuen Staates Israels. 3
4 5. Der junge Staat Israel Noch in der folgenden Nacht erklärten Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien, Libanon, Irak und Syrien dem jungen Staat den Krieg. Erstaunlicherweise gelang es den Juden nicht nur die von allen Seiten einfallenden Truppen zurückzudrängen, sondern sogar einige arabische Gebiete zu erobern und ihr Terrain um 50 % zu vergrössern. Nur in Jerusalem zuvor internationalisiert war an der Grenze zu Ost-Jerusalem beim Mandelbaum-Tor Schluss und so blieb bis 1967 die Klagemauer fast unzugänglich für die Juden. Woher aber all die Waffen der Juden kamen, ist bis heute nicht schlüssig geklärt. Es war eine Zeit, wo der junge Staat in nicht arabischen Ländern noch fast uneingeschränkt Freunde hatte. Der Krieg dauerte rund 15 Monate und brachte aber auch die Vertreibung von über 700'000 Palästinensern, sowohl aus dem jüdischen Staat sowie neu eroberten Terrain. Die Palästinenser bezeichnen es als die Katastrophe, die Nakba und begehen diesen Tag bis heute! Bis zum Jahre 1967 ergab sich dann die folgende Karte: Israel = hellgelb! Wobei zu beachten ist, dass dieses hellgelbe Gebiet auch die «eroberten» Flächen vom Krieg 1948/1949 beinhaltet und somit nicht mit dem UN- Teilungsplan von 1947 identisch ist! Immerhin war die Mehrheit der Nationen dieser Welt natürlich nicht die arabischen Staaten bereit, diesen Status Quo anzuerkennen, also die Grenzen von 1949, inkl. des grossen Territorialgewinnes vor allem von sehr viel fruchtbarem Land was für die kommende Entwicklung des jungen Staates (Exportwirtschaft) dann massgeblich war. 4
5 Der junge Staat gewann nun rasch an Fahrt, sei es - mit Einwanderungen, quasi von Null auf Hundert, bzw auf rund 3,0 Mio. Einwohner, - der Wirtschaft (Landwirtschaft) mit Exporten nach ganz Europa u.a., - dem Armee-Ausbau mit Hilfe des Westens, besonders der USA - und eigenen Atomwaffen seit 1967 (auch dank Spionage) - sowie sicher auch der superreichen weltweiten Diaspora, einige Hundert Mia. USD schwer. Die arabischen Nachbarn hatten die Niederlage von 1949 noch nicht verdaut und arbeiteten an einem neuen Eroberungsplan des Staates Israel. Aber der jüdische Staat hatte aus den Erfahrungen während des Holocaust auch einen der schlagfertigsten Geheimdienste der Welt aufgebaut, den Mossad, weltweit aktiv, rund 3'000 Angehörige und schon 1949 gegründet. Sechstagekrieg 1967 Dem Mossad blieben die Vorbereitungen der Araber also nicht verborgen und so begann am 5. Juni 1967 der Sechstagekrieg mit einem Präventivschlag Israels, bei dem die ägyptische Luftwaffe nahezu liquidiert wurde. Innert nicht mal einer Woche waren die Truppen Ägyptens, Jordaniens und Syriens überrumpelt worden mit Terraingewinnen wie Gazastreifen, Sinai-Halbinsel, Golanhöhen, die Westbank und Ost-Jerusalem, siehe Karte oben, wobei der Sinai bis zum Nil dazugehörte. Die Klagemauer war also endlich in jüdischer Hand! 6. Der Staat Israel ab 1967 Ab 1967 begann nun eine fast unzählige Folge von Versuchen, endlich für sowohl Israel aber auch die Palästinenser eine tragbare Lösung zu finden. Zunächst versuchten Ägypten und Syrien am 6. Oktober 1973 erneut, dem höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur mit militärischen Kräften neue Tatsachen zu schaffen. Tatsächlich war diesmal der jüdische Staat auf dem «linken Fuss» erwischt worden, doch bereits nach 2 Tagen gewannen die Israelis die Oberhand, nachdem alle Reservisten zu den Waffen gerufen worden waren. Und nach zwei Wochen war der Golan wieder in Israels Händen, seine Truppen gar über den Suezkanal gebracht sowie eine ganze ägyptische Armee im Sinai abgeschnitten worden, bevor im Jom Kippur-Krieg am 24. Oktober 1973 der UN-Waffenstillstand in Kraft trat. Der Umstand, dass mindestens zu Beginn sich Israel sehr verletzlich gezeigt hatte, konnte die verletzte Ehre der Araber nun doch etwas «reparieren». Für die «Tauben» auf beiden Seiten, war nun der Weg insofern geebnet, dass mit der Losung, «Land gegen Frieden» erstmals ein Vertrag entstand. Es war der Ägypter Anwar as-sadat (ermordet durch eigene, militante Armeeangehörige 1981), der mit dem Juden Menachem Begin 1979 diesen Friedensvertrag abschloss das Abkommen von Camp David unter US-Präsident Carter, mit der Bedingung der gleichzeitigen Rückgabe des Sinai an Ägypten. Die Geschichte nach diesem ersten zarten Versuch ist die eines Wechselbads der Gefühle zwischen militärischen und terroristischen Auseinandersetzungen. Bzw. es sind die Falken und Erzkonservativen beider Seiten, die mehrheitlich das Zepter führen, stets mit einer «Alles oder Nichts-Lösung» auf dem Radar: Erster Libanonkrieg 1982 mit der Zerstörung von palästinensischen Flüchtlingslagern / PLO Erste Intifada Terrorakte der PLO, PFLP und Hamas mit entsprechenden Aktionen Israels 5
6 Oslo-Friedensprozess Nach Anfangsversuchen 2000 gescheitert wegen der Zweiten Intifada Zweite Intifada Wieder Terror diesmal mit PLO, Fatah, PFLP, DFLP, Hamas, Dschihad, DMG, u.a. Mit viel Mut versuchte dann 2004 Ariel Sharon einen gutgemeinten, einseitigen Abkoppelungsplan. Aber die bisherige jüdische Siedlungspolitik hat in der Westbank einen Flickenteppich verursacht, der nun einfach nicht mehr auf Null zurückgedreht werden konnte! Zwar liess Sharon unter massivsten Protesten des eigenen Volkes sogar einige Siedlungen zwangsräumen. Aber den Palästinensern konnte er nur kleine Gebiets-Inseln als ihr «eigen» anbieten, viel zu wenig um deren Jahrzehnte aufgestaute Wut besänftigen zu können. Es war nicht mehr als ein allererster Schritt in die richtige Richtung, für die Araber aber nicht mal ein Tropfen Wasser auf einen glühenden Stein! Zweiter Libanonkrieg 2006 Erneute Übergriffe der Hisbollah führten zu diesem Konflikt, mit einem Waffenstillstand seit dem 14. August 2006 und einem stufenweisen Rückzug der Truppen Israels aus dem Libanon Operation gegossenes Blei Ende Dezember 2008 bis Mitte Januar 2009 (Hamas, DMG, Al-Aqsa, PFLP), als Präventivschlag gegen die im Gazastreifen gegen Israel operierenden Gruppen Seither war die Politik im Nahen Osten leider also von Stillstand und Rückschlägen gezeichnet, stets gestützt auf eine Falken-Regierung Israels, zuletzt unter Bibi Netanjahu sowie dem ebenso unnachgiebigen Staatspräsidenten Mahmud Abbas, der auch gar nicht anders kann, mit Hamas & Co im Rücken. Letztere setzt sich sonst sofort wieder ab wie auch schon -, zumindest im Gaza-Stripp und das übrige palästinensische Gebiet ist auch nur ein Mosaik von Gebieten, nichts Zusammenhängendes. Zwischen dem Palästinensischen Autonomiegebiet so der amtliche Name - und dem Gaza gibt es auch keine territoriale Verbindung, da klafft eine Lücke von mehr als 50 km. Und um das Ganze noch politisch «anzureichern», hat die Regierung Netanjahu ab 2002 zwischen Israel und der Westbank eine 759 Kilometer lange Sperranlage erstellt. Die gesamte Anlage hat in der Regel eine Tiefe von 70 Metern und wo das bautechnisch nicht machbar war, wurde eine massive Mauer bis zu acht Metern Höhe erstellt. Entlang den Anlagen verläuft eine Sicherheitsstrasse. Siedlungsbauten Israels haben mindestens eine Distanz von 2,5 km zu den Einrichtungen und in unregelmässigen Abständen gibt es Toranlagen. Diese Installationen vernichten nicht nur gegen eine Mia. Euro, sondern auch viel fruchtbares Land, das einfach den Eigentümern, Palästinensern, weggenommen wurde. Die UN-Vollversammlung hat den Bau völkerrechtlich verurteilt, der Sicherheitsrat wegen dem Veto der USA aber nicht! 6
7 Dann ist auch noch die UN-Resolution 242 (unter vielen anderen) unerledigt, einstimmig (!) vom Sicherheitsrat verabschiedet, die verlangt, dass Israel für Frieden sorgen und die besetzten Gebiete den Palästinensern zurückgeben solle. Bereits leben über 500'000 Juden in Siedlungen bzw. in besetzten Gebieten. Im Dezember 2016 verlangte der UN-Sicherheitsrat, wieder ohne US- Veto, den Siedlungsbau endgültig zu stoppen. Was Netanjahu nicht hinderte, völlig neue Siedlungen in der Palästinenserstadt Ramallah in Auftrag zu geben. Und inzwischen haben wir eine neue US-Regierung, die nicht müde wird, da unten das Feuer noch weiter anzuheizen, sei es mit der Verlegung der US- Botschaft nach Jerusalem oder dem Treten nach dem Iran. Fakten schaffen, nennt das Präsident Trump. Aber es ist nicht nur zu vermuten, sondern ganz sicher, dass das auch die Araber können und wie! 7. Was ist die völkerrechtliche Lage des Staates Israel? Zunächst sei erinnert, dass wir uns hier nur an das halten, was gemäss offiziellem gemeinsamen Recht gilt. Damit können also nur Beschlüsse der UN- Vollversammlung sowie des UN-Sicherheitsrates herangezogen werden. Es interessieren also keine partiellen Befindlichkeiten, selbst wenn möglicherweise wir in der Schweiz das eine oder andere anders beurteilen würden. Mit dieser nüchternen Betrachtungsweise nach dem Völkerrecht, welches auch gerne der Staat Israel für sein Volk und seine Juden beansprucht, besonders auch bei der Aufarbeitung der jüngeren Geschichte des letzten Jahrhunderts, können sich aber viele konservative Juden und orthodoxe und ultraorthodoxe schon gar nicht abfinden. Für sie gilt ein anderes Gesetz, welches bei uns trotz dem Schicksal der Juden in der jüngeren Vergangenheit und selbst unter Einbindung des «alten Testamentes und der Genesis» in das Christentum so niemals und selbst auch völkerrechtlich nicht greifen kann: Diese stützen sich auf die Genesis «1. Buch Moses, 13,14 ff:» Gottes Verheissung an Abraham (Uni Innsbruck, sog. Einheitsübersetzung) Gen 13,14 Gen 13,15 Gen 13,16 Gen 13,17 Gen 13,18 Nachdem sich Lot von Abram getrennt hatte, sprach der Herr zu Abram: Blick auf und schau von der Stelle, an der du stehst, nach Norden und Süden, nach Osten und Westen. Das ganze Land nämlich, das du siehst, will ich dir und deinen Nachkommen für immer geben. Ich mache deine Nachkommen zahlreich wie den Staub auf der Erde. Nur wer den Staub auf der Erde zählen kann, wird auch deine Nachkommen zählen können. Mach dich auf, durchzieh das Land in seiner Länge und Breite; denn dir werde ich es geben. Da zog Abram mit seinen Zelten weiter und liess sich bei den Eichen von Mamre in Hebron nieder. Dort baute er dem Herrn einen Altar. 7
8 Es ist dazu auch interessant zu wissen, dass sich das im Kontext auf Abram (Abraham) bzw. die 12 Stämme bezieht. Historisch fällt das in die Zeit zwischen v. Chr. Die Zahl der Stämme erscheint dabei je nach Quellen in 20 verschiedenen Variationen. Nach bisherigen archäologischen Erkenntnissen gibt es jedoch für diese Stammesgeschichte - ausser den schriftlichen Überlieferungen keine historische Grundlage. Selbst die Regierung Israels nimmt auf der Website «Israel Ministry of Foreign Affairs» im Abschnitt Zeitalter der Bibel nur wie folgt inhaltlich Stellung: ( ) Nach Salomos Tod (930 v. Chr.) führte ein offener Aufstand zur Abspaltung der zehn Nordstämme und der Teilung des Landes in ein Nordreich (Israel) und ein Südreich (Juda) auf dem Gebiet der Stämme Benjamin und Juda. Das Nordreich Israel mit der Hauptstadt Samaria bestand über 200 Jahre und sah 19 Könige, während das Südreich Juda von ebenfalls 19 Königen aus Davids Abstammung 350 Jahre lang von Jerusalem aus regiert wurde. Beide Reiche fielen der assyrischen und babylonischen Expansion zum Opfer. 722 v. Chr. wurde das Königreich Israel von den Assyrern vernichtet, die Bevölkerung wurde vertrieben und geriet in Vergessenheit. 586 v. Chr. eroberten die Babylonier das Königreich Juda, zerstörten Jerusalem und den Tempel und schickten die meisten Einwohner in die Verbannung. Aufgrund eines Edikts des Perserkönigs Kyros, der das babylonische Reich besiegt hatte (538 v. Chr.), kehrten einige Juden in ihr Land zurück. Etwa Juden beteiligten sich an der ersten Rückkehrerwelle unter Serubbabel, einem Nachkommen Davids. Knapp ein Jahrhundert später führte der Schriftgelehrte Esra die zweite Welle nach Israel. Die nächsten vier Jahrhunderte sahen zunächst ( v. Chr.) persische, danach ( v. Chr.) hellenistische (ptolemäische und seleukidische) Oberherrschaft über Israel, mit mehr oder weniger begrenzter Autonomie für die Juden. Mit der Rückführung der Juden unter der charismatischen Führung Esras, dem Bau des Zweiten Tempels an derselben Stelle, an der der Erste Tempel gestanden hatte, dem Wiederaufbau der Stadtmauern Jerusalems und der Einrichtung der Knesset Hagedola (Große Versammlung) als höchster religiöser und richterlicher Instanz des jüdischen Volkes beginnt das zweite jüdische Staatswesen, die Zeit des Zweiten Tempels. ( ) Zehn Jahre nach Herodes' Tod (4 v. Chr.) wurde Judäa unter direkte römische Verwaltung gestellt. Wachsender Unmut über die zunehmende römische Unterdrückung jüdischen Lebens führte zu vereinzelten gewaltsamen Ausschreitungen, die 66 n. Chr. in einen großangelegten Aufstand eskalierten. Die überlegenen römischen Streitkräfte unter der Führung von Titus gingen schließlich als Sieger hervor, machten Jerusalem dem Erdboden gleich (70 n. Chr.) und eroberten die letzte jüdische Stellung in Masada (73 n. Chr.). Nach der Zerstörung Jerusalems verschanzten sich fast 1000 jüdische Männer, Frauen und Kinder, die überlebt hatten, auf der von Herodes d. Gr. erbauten Felsenfestung Masada am Westufer des Toten Meeres. Drei Jahre lang widerstanden sie wiederholten Versuchen der Römer, ihre Stellung einzunehmen. Als es den ersten Römern schließlich doch gelang, Masada zu erstürmen, entdeckten sie beim Eindringen in die Festung, dass die Verteidiger und ihre Familien den Freitod gewählt hatten, um der Sklaverei zu entgehen. Masada wurde in jüngster Zeit zu einem Symbol jüdischen Freiheitswillens. Die völlige Zerstörung Jerusalems und des Tempels war eine Katastrophe für das jüdische Volk. Nach Angaben des zeitgenössischen Historikers Josephus Flavius kamen Hunderttausende Juden bei der Belagerung Jerusalems und in anderen Teilen des Landes ums Leben; Zehntausende wurden in die Sklaverei verkauft. Ein letztes Aufflackern jüdischer Souveränität im Altertum war der Aufstand unter Simon Bar Kochba (132 n. Chr.), der Jerusalem und Judäa für kurze Zeit zurückerobern konnte. Gegen die übermächtige römische Militärmaschinerie hatten die Aufständischen auf Dauer keine Chance. Was kommen musste, kam: Nach drei Jahren wurde Jerusalem nach einem alten römischen Brauch mit einem Joch Ochsen umgepflügt, Judäa wurde in Palästina und Jerusalem in Aelia Capitolina umbenannt. ( ) Quelle: Originaltext in deutscher Sprache 8
9 Verlassen wir nun die biblischen Einlassungen und wenden uns den bindenden, völkerrechtlichen Überlegungen zu: Auch die Unterlagen des Staates Israel gehen 1948 von ca. 806'000 Bewohnern aus, wovon 650'000 Juden und davon 270'000 jüdischen Einwandern erst neueren Datums (nach 1920 bis 1945) aus, sodass selbst in dem von der UNO 1947 zugewiesenen Gebiet für den neuen jüdischen Staat gemäss UN 1947 sicher mehr als noch 150'000 Palästinenser dort ihre Heimat hatten. Im Krieg 1948/1949 eignete sich Israel verschiedene Gebiete gemäss der Karte auf Seite 4, in hellgelb, als Differenz zur Karte Seite 3, orange, an. Eine Vergrösserung um rund 50 %. Dabei ist zu beachten, dass mit dieser Annexion noch weitere '000 Palästinenser ihrer Heimat beraubt wurden. Aber diese «Landnahme» wurde seither immerhin soweit erfolgreich untergepflügt, dass sie zumindest 1967, nach dem Sechstagekrieg und in der UN- Resolution 242 tatsächlich kein Thema mehr war. Zwischenzeitlich wurde dadurch aber fast 1 Mio. palästinensischer Flüchtlinge «herumgeschoben». In der Resolution 242 wurde Israel ultimativ aufgefordert für Frieden zu sorgen und spätestens dann die 1967 neu eroberten Gebiete Sinai-Halbinsel, Westbank, Golanhöhen, Gazastreifen und auch Ostjerusalem wieder zurückzugeben! In der Westbank lebten 1967 nachweislich noch praktisch keine Juden, aber weit über 1,5 Mio. Palästinenser. Heute haben die Westbank und Ost- Jerusalem zusammen rund 2,6 Mio. Einwohner: Zugehörigkeit Westbank Ost Jerusalem Total Juden (Siedler) 310' ' '000 Palästinenser 1'855' '000 2'100'000 Total 2'165' '000 2'600'000 Die Rückgabe der Westbank ist auch ein Spiel mit Zahlen sowie Fakten schaffen und darin ist die Regierung in Tel Aviv sehr leistungsfähig, siehe oben! Nimmt man die Palästinenser im Staat Israel (es gibt andere, gebliebene Araber in Israel) mit ca. 0,8 Mio. sowie die in den (teilweise) besetzten Gebieten 2,1 Mio. und noch die im Gazastreifen mit 1,8 Mio. hinzu, kommt man auf rund 4,6 Mio. Palästinenser. Im Gazastreifen ist die aktuelle Lebenssituation mit fast 5'000 Einwohnern pro km2 für die Menschen unzumutbar geworden (Schweiz 206 EW/km2) und wird von keinem Flächenstaat der Welt übertroffen, zumal weite Teile durch jahrelange Kämpfe zerstört sind, blankes Chaos. Israel müsste also eine Lösung finden, bei der die Palästinenser einen echten, souveränen Staat, passender Grösse mit eigenen Grenzen erhielten. Eine Aufgabe, die mit den geschaffenen Fakten als fast nicht mehr lösbar erscheint. Aber ohne das ist an einen Frieden nicht zu denken, das weiss auch Israel. Trotzdem trifft es keinerlei Anstalten für eine brauchbare Strategie und versteckt sich hinter der Tatsache, dass es wegen den dauernden Anschlägen gar nicht anders handeln könne und ja nur seine Existenz (ab-)sichern würde. Man kann ein Unrecht auch zum Recht machen, indem man die verständliche Bekämpfung des Unrechts stets als terroristischen Akt bezeichnet! 9
10 8. Und der Terror? Gerade im Palästina-Konflikt ist eine Beurteilung der Terror-Aktivitäten eine sehr schwierige Angelegenheit. Zunächst muss festgestellt werden, dass beide Seiten in ihrer Geschichte Gewalt ohne Rücksicht auf Dritte eingesetzt haben, und zwar auch als reine Terrorakte. So z.b. das Massaker von Deir Yasin oder der Anschlag auf das Hotel King David in Jerusalem, als Akte von Hagana oder Irgun und Lechi usw. oder die unzähligen (Selbstmord-) Attentate von Hamas, PLO und anderen Palästinenser-Organisationen. Aber man muss auch in der Neuzeit reine Zahlengebilde bei der Wertung immer kritisch beurteilen: Zwar sprechen eigene Menschenrechtsorganisationen für die Zeit von von 8'516 getöteten Palästinensern, davon Hunderte Kinder und gleichzeitig von 418 durch Selbstmord-Attentate getötete Israelis. Dazu kommen Tausende Verletzte und gegen 5'000 zerstörte Gebäude der Palästinenser. Andererseits sagt eine Statistik der UNO, das zwischen 2012 und 2016, also in 5 Jahren gerade mal 412 terroristische Vorkommnisse mit 166 Toten und 344 verletzten Personen registriert wurden und zwar von beiden Seiten! -, darunter 2 Selbstmordattentate, quasi es sei nun doch viel ruhiger geworden, allerdings ohne Einschluss der neusten Gewalteskalation vom Mai Es ist erwiesen, dass beide Lager Terror als Waffe zum Erreichen der eigenen Ziele eingesetzt haben und leider ebenso erwiesen, dass ohne das, beide Parteien niemals soweit gekommen wären! Also berechtigter Terror? Das ist eine sehr schwierige Frage, die nur sehr vorsichtig beantwortet werden kann: wenn Menschen oder gar ein Volk, keine Chance mehr sehen, zu ihrem vermeintlichen Recht zu kommen, dann kann das ultimo pro Ratio wie eine verständliche Notwehr als gerechtfertigt erscheinen. Aber sofort folgt die Frage, was ist dann das vermeintliche Recht? Das gefühlte Recht, das der Tradition oder der Überlieferung, gar aus einer heiligen Schrift gleich welcher Religion oder das, welches die Mehrheit der Völker in ihrer Organisation UNO im Moment als gegeben anschaut aus völkerrechtlichen Gründen unzweifelhaft eben nur das Letztere! Aber dies werden leider die Falken, Ultras beider Seiten so nie anerkennen! Natürlich wissen wir aber auch ganz genau, dass die Gemeinschaft der Völker auf diesen Krisenherd und besonders auf die Belange der Palästinenser heute wohl kaum so genau hinschauen würde, wenn sie nicht über Jahre hinweg durch internationale Terrorakte aufgeschreckt worden wäre, auch die Schweiz. Womit wir bei der Tatsache angelangt sind, dass auch Krisenherde sich nur nach einem individuellen Marktwert richten und der hängt eindeutig nur von wirtschaftlichem und politischem Machtinteresse ab. Und das ist eine direkte Folge der UNO-Konstellation, wo die 5 ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates mit ihrem Vetorecht jederzeit einen Beschluss, je nach Partikularinteresse, blockieren können und das nutzen die Mächtigen am laufenden Band aus! Und trotzdem ist diese unvollkommene und schwerfällige UNO zurzeit das einzige Instrument um gewisse allgemeine Spielregeln auf unserem Planeten einigermassen durchzusetzen. Deshalb kann man nur alle Nationen bitten, auch den befreundeten Ländern auf die Finger zu klopfen, wenn sie über die Stränge schlagen und sich dann nicht hinter den eigenen Interessen zu verstecken! 10
11 9. Was sind die heutigen Möglichkeiten in diesem Konflikt? Selbst Theodor Herzl, der Begründer des modernen Judentums bzw. des Zionismus stellte sich 1897 keinen exklusiven Juden-Staat vor. Aus heutiger Sicht kann aber sicher auch festgestellt werden, dass eine blosse «Ein-Staaten-Lösung» nicht (mehr) durchsetzbar wäre. Das heisst gleichzeitig auch, es ist unbestritten, dass sowohl die 4,6 Mio. Palästinenser wie auch die 6,3 Mio. Juden (inkl. den bisherigen Zuwandern) je das Recht auf einen selbstständigen Staat in eigenen Grenzen haben. Leider sind mit der jüdischen Siedlungspolitik der letzten 50 Jahre in der besetzten Westbank vermeintliche Fakten geschaffen worden, die wohl nur sehr schmerzhaft korrigiert werden könnten. Liberale jüdische Einrichtungen haben dazu sogar in den letzten Jahren festgestellt und bewiesen, dass rund 75 % der Siedlungen in der Westbank selbst nach dem israelischen Recht unrechtmässig erstellt worden sind und der Staat sogar davon wusste! Es ist auch nach unserem Recht so, dass völlig unerlaubt erstellte Bauten allenfalls zurückgebaut werden müssen! Ein Hoffen auf Gewohnheitsrecht oder Duldung wegen enormer Kosten und Probleme greift dann auch nicht. Statt also stur weiterzubauen, sollte Israel schnellsten konstruktiv nach geeigneten Lösungen für einen zusammenhängenden Flächenstaat für die Palästinenser suchen. Das bisherige Palästinensergebiet und der Gazastreifen könnten durchaus mit einem «Korridor» erschlossen werden, wie das auch bei uns zum Beispiel bei den Flughäfen Genf und Basel erfolgreich praktiziert wurde. Es wäre auch bestimmt machbar, wenn mit entsprechenden Garantien sowohl auf der einen Seite im Staat Israel wie auch auf der anderen Seite im neuen Staat Palästina Minderheiten der Gegenseite weiterhin ihre Bleiberecht hätten. Die Golanhöhen könnten von UN-Truppen bewacht werden, weil diese sowohl einen direkten Zugriff auf Damaskus, wie auch Israel erlauben. Es bliebe dann noch die Jerusalemfrage zu lösen. Die Stadt selber, mit dem antiken Zentrum und den vier Vierteln der Muslime, Christen, Armeniern und Juden müsste wohl internationalisiert werden, da sowohl die Juden also auch die Palästinenser je diese Metropole als ihre Hauptstadt reklamieren. Und es ist anzunehmen, dass sicher beide weiterhin darauf beharren werden. Man könnte aber sowohl in West- also auch Ost-Jerusalem, ausserhalb der Mauern des alten Zentrums, die Einrichtungen für je eine Kapitale durchaus unterbringen. Die Frage der Machbarkeit hängt eigentlich nur von der Sturheit der beiden Parteien ab: beide Seiten haben Vertreter, deren Vorstellungen schlicht nicht umsetzbar sind, auch in der fernen Zukunft nicht. Weder durch rohe Gewalt und Terror, noch durch schaffen von Tatsachen und auch nicht mit einer massiven Einflussnahme auf die Politik dank riesiger Vermögen! Wenn das einmal von beiden Seiten akzeptiert wird, könnten wir einen Schritt weiterkommen. Sonst bleibt dem Fussvolk auf beiden Seiten nämlich nur das übrig, wie bisher laufend den Tod vieler junger Menschen, vielfach auch völlig Unbeteiligten, zu beklagen. Und es besteht zudem die Gefahr, dass plötzlich ein kleiner Funke zu einer riesigen Explosion führt und das wollen wir ja alle nicht riskieren. Das Waffenarsenal dazu besteht ob direkt oder indirekt längst auf beiden Seiten, man sollte dem Frieden also endlich eine Chance geben! Robert-Roger Martin,
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