Inhalt. Folie. 1-5 Das Römische Reich 5. 3 Die römischen Provinzen Die indogermanischen Sprachen Villa rustica 17

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Jakob Goldschmidt
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1 Inhalt Folie 1-5 Das Römische Reich 5 3 Die römischen Provinzen Die indogermanischen Sprachen 10 6 Villa rustica Die lateinische Schrift Straßen und Verkehr Essen und Trinken Tempel und Kapitol Küche Schule Forum Romanum Kinderspiele Sklaven Totenkult Haus und Wohnkultur Stadtverwaltung und Wahlkampf Götter, Planeten, Wochentage Kolosseum und Gladiatoren Wasserleitungen Herculaneum Vesuvausbruch Herakles Der Untergang Troias Aeneas und Dido Rom in archaischer Zeit 92 4 Folien für den Lateinunterricht 1: Alltag Architektur Sagenwelt BN 5092 C.C. Buchners Verlag, Bamberg 2011

2 Küche Folie 15 Abb. 28 Abb. 29 Folien für den Lateinunterricht 1: Alltag Architektur Sagenwelt BN 5092 C.C. Buchners Verlag, Bamberg 2011

4 Schule Forum Romanum Folie 17 Abb. 32 Abb. 33 Folien für den Lateinunterricht 1: Alltag Architektur Sagenwelt BN 5092 C.C. Buchners Verlag, Bamberg 2011

6 Villa rustica 6 Exkursion: Falls eine villa rustica in erreichbarer Nähe der Schule liegt, bietet sich ein Ausflug am Wandertag an. Eine Internet-Recherche (Text- und Bildsuche) zum Stichwort villa rustica könnte den Kindern als Aufgabe gestellt werden. Sie finden leicht mehrere Anlagen von villae rusticae und Rekonstruktionen dazu. Aufträge zu Internet-Recherchen sind den Kindern erfahrungsgemäß aus der Grundschule vertraut. Neben dem Stadthaus (domus) und dem vornehmen Stadthaus mit Peristyl (villa urbana) sowie dem stadtnahen, weitläufiger angelegten Haus (villa suburbana) ist der ländliche Gutshof (villa rustica, antik wohl eher fundus oder praedium) ein Bautypus, der Wohnkomfort, landwirtschaftliche Nutzung der Anlage und Vorratshaltung von Öl und Wein sowie Getreide vereint (pars urbana, pars rustica, pars fructuaria). Besonders nördlich der Alpen finden sich zahlreiche charakteristische Beispiele dafür. Durch die systematische Auswertung von Luftaufnahmen hat sich unser Wissen hinsichtlich der Menge und Qualität dieser römischen Bauten in den letzten Jahrzehnten vervielfacht. In Ba - den-württemberg z.b. sind allein über 1200 Anlagen erfasst, in Bayern etwa 1000 zwischen dem rätischen Limes und dem Donautal bzw. längs der römischen Fernstraßen Richtung Alpen. Ausgrabungen mit Sicherung des Befundes (z.b. Wachenheim, Ungstein, Bollendorf, Bad Rappenau, Treuchtlingen) sowie Rekonstruktionen (z.b. Borg bei Saarburg, Mehring bei Trier, Möckenlohe bei Eichstätt) oder Teilrekonstruktionen (z.b. Hechingen-Stein, Otrang) ver anschaulichen in Deutschland und in Mitteleuropa für uns und unsere Schüler Innen die er grabenen Reste römischen Lebens. Die Herrenhäuser der Gutshöfe in den Provinzen nördlich der Alpen besitzen als Charakteristikum einen lang gestreckten Baukörper mit vorgelagerter Portikus als vornehmes Haupthaus, dessen Seitentrakte betont vorspringen (Risalite). Die Wohnhäuser waren prunkvoll (pars urbana) mit Estrich- oder Mosaikböden ausgestattet, die Wände der Räume oft bemalt, die Dächer mit Ziegeln gedeckt, die Fenster mit Glasscheiben geschlossen. Ausgehend von diesen prächtigen Anlagen mit eigenem Bad, meist in einen Seitenflügel des Wohnhauses integriert oder als eigenständiger Bau im Blocktypus, z.t. durch einen Säulengang mit dem Haupthaus verbunden, gibt es alle Stufen des Wohnluxus, je nach finanzieller Situation des Hausherrn, abwärts bis zum kleinen, rein bäuerlichen Wirtschaftshof (z.b. in Hüssingen bei Gnotzheim/Gunzenhausen). Zahlreiche Herrenhäuser mit Säulenfassade umschließen eine innere Halle oder einen inneren Hof, welcher in der Regel den landwirtschaftlichen Aktivitäten dient. Im 1. und 2. Jh. n.chr. nimmt in der zweiten oder dritten Ausbauphase größerer Anwesen der Ausstattungsluxus der Herrenhäuser zu (besondere Architektur, Mosaike und Wandmalereien, Ziergärten, Bäder und Fußbodenheizungen in mehreren Räumen) und unterscheidet sich deutlich von den Gesindeunterkünften. Auch für den Verwalter des Gutshofes (vilicus) und seine Lebensgefährtin (vilica in der Rechtsstellung eines contubernium) wird manchmal ein eigenes Wohnhaus er - rich tet. Die Gehöfte selbst sind häufig von Mauern bzw. Zäunen umgeben, um wertvolles Stall vieh zu schützen bzw. ihm einen begrenzten Auslauf zu ermöglichen. Auf dem so abgetrennten Areal findet man oft einen kleinen Tempel oder eine Iuppiter-Giganten-Säule als kultischen Mittelpunkt und locker angeordnet oder an die Hofmauern an- Folien für den Lateinunterricht 1: Alltag Architektur Sagenwelt BN 5092 C.C. Buchners Verlag, Bamberg

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