Zwischenfrüchte als Erosionsschutz
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- Liane Hochberg
- vor 5 Jahren
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Transkript
1 Zwischenfrüchte als Erosionsschutz lockern den Boden schützen die Bodenoberfläche vor Verschlämmung Mulchmaterial bremst Regentropfen Wasser kann versickern fördern Lebendverbauung kein Verschlämmen der Bodenoberfläche Folie 1
2 Zwischenfrüchte zur Bodenlockerung Zwischenfruchtwurzeln lockern den Boden Leguminosen lockern besonders gut Bodenverdichtung im Oberboden (Krumenbereich) entstehen bei nasser Bearbeitung im Unterboden druch schwere Maschinen und Nässe Folie 2
3 Zwischenfrucht und Bodenleben Regenwurm als Indikator für das Bodenleben Abbau von Ernterückständen und Krankheitserregern Durchmischung und Lockerung des Bodens Humusaufbau Folie 3
4 Zwischenfrucht und Regenwurm Zwischenfruchtanbau und organische Düngung fördern den Regenwurmbesatz dieser lockert den Boden bis weit unter die Krume Folie 4
5 Zwischenfrucht und Bodenstabilität Ein bewachsener Boden führt zu einer intensiven Lebendverbauung durch Mikroorganismen und macht den Boden stabiler und fruchtbarer Lebendverbauung ist besonders von Bedeutung, wenn kein Frost den Boden lockert links mit Zwischenfrucht - rechts ohne Folie 5
6 Zwischenfrucht und Regen Stabile Bodenstruktur = gute Wasseraufnahme schlechte Bodenstruktur = Verschlämmung und Erosion Folie 6
7 Zwfr Regensimulator Zwfr in der Spur KM pfluglos WG gepflügt + Kreiselegge, zu nass Folie 7
8 Erklärung zum Regensimulator Die Behälter in der oberen Reihe enthalten den Oberflächenabfluss Die Behälter in der unteren Reihe enthalten das versickerte Wasser Gut entwickelte Zwischenfruchtbestände infiltrieren das Wasser sehr gut. Bei Bodenverdichtungen/zu nasser Bearbeitung erhöht sich der oberflächliche Wasserabfluss Oberflächenabfluss kann auch Dünge- und Pflanzenschutzmittel enthalten, welche schließlich in die Gewässer gelangen. Folie 8
9 Zwischenfrucht und Humus Humus beeinflusst sehr viele Bodeneigenschaften und funktionen: erhält und verbessert die Bodenfruchtbarkeit verbessert die Bodenstruktur und - gare erhöht die Wasseraufnahmefähigkeit und schützt den Boden vor Erosion ist Wasserspeicher für Trockenzeiten beeinflusst die Durchlüftung des Bodens erhöht die Tragfähigkeit des Bodens ist Nährstoffquelle und -speicher Folie 9
10 Zwischenfruchtmischungen bringen Vielfalt auf die Felder Folie 10
11 Ohne Gülle- und Gärrestdüngung müssen Mischungen entsprechend ausgewählt werden ohne Leguminosen schwache Bestände, zeigen Stickstoffmangel (Rauhafer + Ölrettich) mit Leguminosen frohwüchsige Bestände (Alexandr. + Ölrettich) Folie 11
12 Ohne Gülle- und Gärrestdüngung müssen Mischungen entsprechend ausgewählt werden mit Leguminosen ohne Leguminosen Folie 12
13 Vorteil von vielfältigen Mischungen Mischungen aus mehreren Partnern: fördern ausgeglichene Bestände; es setzen sich die Pflanzen durch, die mit dem Boden am besten zu recht kommen Nur Senf: reagiert stark auf Bodenunterschiede und Strukturprobleme Folie 13
14 Mischungen für Betriebe mit und ohne organischen Dünger Beispiele benötigen Gülle/Gärrest Terra-Life Biomax (DSV) Viterra Universal (SU) Ackerfit Vielfalt (KWS) MS 100 LR (BSV) MS 100 LRZ (BSV) benötigen keine Gülle/Gärrest MS 100 A (BSV) MS 100 R (BSV) Planterra 4023 (Baywa) Planterra 4022 (Baywa) ZFB G 10 (Dehner) Viterra Trio (SU) Terra-Life Sola Rigol, TR (DSV) Terra-Life Beta Maxx, TR (DSV) Terra-Life N-Fix (DSV) Folie 14
15 Planterra ZWH 4020 (Baywa) Aussaatstärke 25 kg/ha Aussaatzeit Mitte August Saatwicke und Alexandrinerklee sind Stickstoffsammler und Tiefwurzler kein N-Dünger erforderlich für Mais- und Kartoffel Fruchtfolgen Folie 15
16 GeoVital MS 100 A (Bay. Futtersaatbau) Aussaatstärke 34 kg/ha Aussaatzeit bis 20. Aug Aussaat mit Sämaschine sinnvoll frohwüchsige, Vielfältige Mischung sehr gute Unkrautunterdrückung kein N-Dünger erforderlich, hoher Leguminosenanteil 79% für alle Fruchtfolgen Folie 16
17 Planterra ZWH 4023 (Baywa) Aussaatstärke 15 kg/ha Aussaatzeit bis 20. Aug Aussaat mit Schneckenkornstreuer, APV- Streuer möglich gute Unkrautunterdrückung (Ramtillkraut schnellkeimend) kein N-Dünger erforderlich für Mais und ZR- Fruchtfolgen Folie 17
18 Terra-Life Bio-Max TR (Deutsche Saatveredlung) Aussaatstärke 25 kg/ha Aussaatzeit bis Ende Aug Aussaat mit Sämaschine sinnvoll Vielfältige Mischung sehr gute Unkrautunterdrückung leguminosenfrei gute Verwertung organischer Dünger nicht für Raps- und ZR- Fruchtfolgen Folie 18
19 Viterra Universal (Saaten Union) Aussaatstärke 25 kg/ha Ausaatzeit bis Ende August Aussaat mit Sämaschine Grünlandnachsaatgerät APV- Streuer sinnvoll Rauhafer weniger rostanfällig dankbar für Gülledüngung für alle Kulturen geeignet Folie 19
20 ZFB G 10 (Dehner) Aussaatstärke: 35 kg/ha Aussaatzeit bis Mitte August Aussaat mit Sämaschine sinnvoll sehr Vielfältig sehr gute Unkrautunterdrückung 90% Leguminosenanteil kein N-Dünger erforderlich für alle Fruchtfolgen Folie 20
21 Viterra Trio (Saaten Union) Aussaatstärke 23 kg/ha Ausaatzeit bis Ende August Aussaat mit Schneckenkornstreuer und APV-Streuer möglich Ölrettich Gefahr der Wiederaustreibung im Frühjahr, Problem vor allem in Zuckerrüben keine N- Düngung erforderlich Mischung nicht in Rapsfruchtfolgen Folie 21
22 MS 100 R (BSV) Aussaatstärke: 50 kg/ha Aussaatzeit bis Mitte August Aussaat mit Sämaschine sinnvoll für Kartoffelfruchtfolgen, aber auch andere möglich Vielfältige Mischung sehr Frohwüchsig, gute Jugendentwicklung keine N Düngung erforderlich Problemlose Mulchsaat bei Kartoffeln Folie 22
23 Terra-Life Sola-Rigol (Deutsche Saatveredelung) Aussaatstärke 57 Kg/ha Aussaat bis Mitte August Aussaat mit Sämaschine sinnvoll gute Jugendentwicklung, Leguminosenanteil 75% kein N-Dünger erforderlich für alle Fruchtfolgen, vor allem Kartoffel, leichte Böden Folie 23
24 Terra-Life Beta-MaxxTR (Deutsche Saatveredelung) Aussaatstärke 33 kg/ha Aussaat bis ca. 20. August Aussaat mit Sämaschine sinnvoll Vielfältige Mischung für alle Fruchtfolgen, vor allem Zuckerrüben kein N-Dünger erforderlich Melliorationsrettich friert sicher ab, Direktsaattauglich Folie 24
25 Planterra ZWH 4022 (Baywa) Aussaatstärke 25 kg/ha Aussaat bis 20. August Aussaat mit Sämaschine oder APV-Streuer möglich Leguminosenanteil 80% kein N-Dünger erforderlich für alle Fruchtfolgen Problemlose Mulchsaat Folie 25
26 Ackerfit Vielfalt (KWS) Ausaatstärke 25 kg/ha Aussaat bis Ende August Aussaat mit Sämaschine, Grünlandnachsaatgerät sinnvoll sehr frohwüchsige Mischung braucht organischen N-Dünger zur Masseentwicklung nicht in Raps und ZR- Fruchtfolgen, nur für Mais Folie 26
27 MS 100 LR (Bay. Futtersaatbau) Aussaatstärke 25 kg/ha Aussaat bis 25. August Aussaat mit Sämaschine sinnvoll gute Jugendentwicklung kann organische Dünger gut verwerten, Massenwachstum der Nichtleguminosen nur Maisfruchtfolgen MS 100 LRZ, für ZR-Fruchtfolgen Folie 27
28 Zwischenfrucht Aussaat Ansaat beim Pflügen mit Schneckenkornstreuer bei ausreichend Regen möglich Bestandsentwicklung nach Wintergerste breitwürfig gesät Folie 28
29 Saat mit Grubber und Schneckenkornstreuer Folie 29
30 Saat mit aufgebauter Kleinkornsämaschine Folie 30
31 Saat mit Grünlandstriegel Folie 31
32 Die Wahl der Zwischenfruchtmischung bestimmt den Grad der Mulchbedeckung im Frühjahr Folie 32
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