Genderpädagogik. Geschlechtsbewusste, geschlechtsbezogene Pädagogik. WS 16/17 Studienschwerpunkt Jugend(sozial)arbeit Michaela Wolf

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1 Genderpädagogik Geschlechtsbewusste, geschlechtsbezogene Pädagogik WS 16/17 Studienschwerpunkt Jugend(sozial)arbeit Michaela Wolf

2 Ablauf -Genderpädagogik Inhalt Begrüßung Vorstellung Tagesablauf Einstieg Typisch weiblich Typisch männlich Theoretische Erklärungsansätze zur Genderforschung Begrifflichkeiten /Gender Mainstreaming Praxisbeispiel Jungenarbeit/Mädchenarbeit Thesen zu Lebenswelten von Mädchen und Jungen Genderquizz Pause Genderpädagogik Theorie und Praxis :15 Blickwinkel von Mädchen und Jungen 14:15 Pause Diskussion Exkursion Wiese 69 Sonstiges Ende

3 Genderpädagogik

4 Theoretische Erklärungsansätze zur Geschlechterforschung E i n e o f f e n e F r a g e d i e B e d e u t u n g B i o l o g i s c h e r E r k l ä r u n g s a n s ä t z e ( v g l. S t r a s s m a n n : D i e Z e i t ; v g l. K a s t e n ) 1. E r b e u n d E r z i e h u n g? W i r d d e r U n t e r s c h i e d i n d i e W i e g e g e l e g t? D e n k e n, F ü h l e n, H a n d e l n J u n g e n u n d M ä d c h e n v o n N a t u r a u s a n d e r s?

5 Theoretische Erklärungsansätze zur Geschlechterforschung 2. Die Gene Einen biologischen Unterschied von Mädchen und Jungen gibt es von dem Augenblick an, da sich Samen und Eizelle vereinen. Weibliche Embryonen erhalten zwei X-Chromosomen - männliche ein x- und ein y- Chromosom Frage? Hat dies eine Auswirkung auf das Verhalten

6 Theoretische Erklärungsansätze zur Geschlechterforschung 3.Die Hormone Männer haben 5mal so viel Testosteron wie Frauen im Blut, aber nur 1/10 Östradiol. Mädchen mit Andreogenitalen Syndrom (AGS), die aufgrund eines genetischen Defekts stark erhöhten Testosteronkonzentrationen vor und kurz nach der Geburt ausgesetzt sind spielen lieber mit Jungenspielzeug ist das ein Beweis für Zusammenhang von Hormonen und geschlechtsspezifischen Verhaltens, spielen eher Umweltfaktoren eine Rolle oder Zusammenhang von beiden?

7 Theoretische Erklärungsansätze zur Geschlechterforschung 4. Das Gehirn Männer haben alleine durch die Körpergröße ein größeres Gehirn, auffällig ist dass Frauen und Männer ihre Gehirnhälften bei manchen Aufgaben unterschiedlich einsetzen Frauen reagieren stärker mit der linken Amygdala auf emotionale Erlebnisse und erinnern sich daher besser an Details Männer aktivieren eher die rechte Gehirnhälfte und erinnern sich eher an den Hautpinhalt.

8 Theoretische Erklärungsansätze zur Geschlechterforschung Psychologische Erklärungsansätze Bekräftigungstheorie (vgl. Kasten 2003) Imitationstheorie (vgl. Kasten 2003) Identifikationstheorie (vgl. Kasten 2003) Kognitive Theorie (vgl. Kohlberg, Piaget) Geschlechtsrollenentwicklung nach Freud

9 Theoretische Erklärungsansätze zur Geschlechterforschung Soziologische Sichtweise Geschlechtlichkeit entsteht im Prozess der Konstruktion Nicht biologische Ursachen sind Ursache für unterschiedliches Verhalten von Mädchen/Jungen Sondern Aneignungsprozess ENTLANG eines kulturellen Systems der Zweigeschlechtlichkeit (vgl. Hagemann-White 1984) indem alle Symbole, Tätigkeiten entweder weiblich oder männlich zugeordnet sind (Spielzeug, Kleidung, Schminke, Tätigkeiten, Beruf etc. (vgl. Nissen, Abschied von den Geschlechterrollen, KJR München/Stadt)

10 Theoretische Erklärungsansätze zur Geschlechterforschung System der Zweigeschlechtlichkeit weist gravierende Mängel auf: Basiert auf der Annahme, dass es lediglich zwei biologische Geschlechter gibt (w/m) und dass das biologische Geschlecht eines Menschen Auswirkungen auf seine Vorlieben und Fähigkeiten hat. Nicht mehr wissenschaftlich aufrecht zu erhalten. (vgl. Fine, Die Geschlechterlüge 2012,169 ff).

11 Theoretische Erklärungsansätze zur Geschlechterforschung Es handelt sich um Konstruktionen die Entwicklungsmöglichkeiten von Mädchen/Jungen frühzeitig massiv einschränken: - Interessen werden einseitig gefördert, Zugänge zu unterschiedlichen Bereichen verhindert bzw. eröffnet je nach Geschlecht (vgl. Sachverständigenkommission 2011). - Mögliche Folgen: Benachteiligungen, Privilegierungen trotz Gender Mainstreaming

12 Theoretische Erklärungsansätze zur Geschlechterforschung Dekonstruktion ein Analyseinstrument, dass binäre Geschlechterkonstruktion enttarnt ohne sie auflösen zu wollen 3er Schritt 1.Konstruktion als Tatsache Konstruktion von Zweigeschlechtlichkeit benennen Konstruktion gesellschaftlicher Verhältnisse durch Macht. Der Mensch als Erfinder seiner Wirklichkeit Frauen, Männer sind immer (Punkte 1-3 vgl. Ehlert: Wörterbuch Soziale Arbeit und Geschlecht 2011, S. 83, S. 237; vgl. Voigt-Kehlenbeck: Flankieren und Begleiten 2008, S. 105; vgl. Bilden: Sozialisation und Geschlecht 2006, S.179 ff., vgl. Brinkmann: Die Zukunft der Mädchenarbeit 2006, S ; vgl.. unveröff. Script KJR Forchheim)

13 Theoretische Erklärungsansätze zur Geschlechterforschung 2. Rekonstruktion (Darstellen - Aufschlüsseln) Geschlechter-Rollen-Unterscheidungen re-konstruieren statt Geschlechterunterschiede einfach nur annehmen mit Konstrukt der Zweigeschlechtlichkeit vertraut machen, Entstehung nachvollziehen, als etwas durch den Menschen geschaffenes anzuerkennen und zu begreifen. rekonstruieren, wie auf Kategorie Geschlecht Bezug genommen wird und in welchen Kontexte welche Bedeutungen von Geschlecht jeweils zugrunde gelegt werden (Bilden et al., 2006, S. 186)

14 Theoretische Erklärungsansätze zur Geschlechterforschung 3. Dekonstruktion (Hinterfragen) Genderkorsett aufbrechen Gender dekonstruieren und damit Spielräume für vielfältige, geschlechtliche Existenz und Lebensweisen eröffnen (vgl. Switchboard: 18 Jg. Nr. 177) Dekonstruktion ein bewusstes Sich-Entfernen vom Vorbild mit dem Ziel unterschiedliche Handlungs- und Rollenmuster zu gewinnen (Frauen sind sowohl als auch ) Zulassen von Wirklichkeit aus einem anderen Blickwinkel

15 Genderpädagogik

16 Begrifflichkeiten Geschlecht Geschlecht= interaktive Klassifikation d.h. es interagieren immer die gesellschaftlichen Vorstellungen von Geschlecht (bzw. über weiblich und männlich) und die Person, die sich diesen Kategorien zuordnet und sie selbst ausgestaltet Geschlechtsattribution heißt, dass Personen (Freundinnen, Eltern etc.) das eigene Verhalten und Verhalten anderer Personen (z.b. Kinder und Jugendliche) geschlechtsbezogen bewerten bzw. bestimmte Erwartungen an das Verhalten der Person knüpfen (vgl.hirschauer 1993, Nissen 13)

17 Begrifflichkeiten Geschlecht Geschlechtsdarstellung heißt, dass sich Individuen durch Verhalten, Bewegung, Mimik, Gestik, Kleidung etc. als Mädchen/Junge/Frau/Mann darstellen Geschlechtsrollen bilden das Ensemble erwarteter Verhaltensweisen, Einstellungen, Verpflichtungen, Privilegien die eine Gesellschaft jedem Geschlecht zuschreibt. Es geht um Beschreibung und Erwartung bestimmter Eigenschaften und Handlungsweisen. Geschlechtsrollen beruhen auf einer Reihe von Geschlechtsstereotypen

18 Begrifflichkeiten Geschlecht Geschlechtsstereotype sind grob vereinfachende, aber tief verwurzelte Vorstellungen über männliche und weibliche Eigenschaften. Sie tragen zur Konservierung der Geschlechterrollen bei. (Begrifflichkeiten Geschlecht, vgl. Nummer-Winkler, Geschlecht und Gesellschaft in Joas (Hg), Lehrbuch der Soziologie).

19 GENDERPÄDAGOGIK BEGRIFF Sex: das biologisches Geschlecht Bezeichnet den Unterschied der weltweit gleichen angeborenen biologischen Unterschiede zwischen Frauen und Männern (vgl. Stepanek et al., Gleichstellung und GM 2003, S. 23). wird bei Geburt anhand körperlicher Kriterien (Genitalien/Chromosomen) festgestellt.(vgl. Brinkmann: Die Zukunft der Mädchenarbeit, 2006 S.21). Sex category: Soziale Zuordnung zu einem Geschlecht, anhand äußerer Erscheinung und non-verbalen Verhalten. Da biologische Merkmale verdeckt sind, wird auf Merkmale (Körperbau, Stimme, Frisur, Kleidung, Gesten, Haltungen, Schrift und vielen anderen) zurückgegriffen ( kulturelle Genitalien ) (vgl. Brinkmann 2006)

20 GENDERPÄDAGOGIK BEGRIFF Gender: Das soziale Geschlecht bezieht sich auf die sozio-kulturellen Unterschiede von Frauen/Männern, erworbener Status, angeeignet (vgl. West, Zimmermann, Doing Gender 1991 S14/15; vgl. Voigt-Kehlenbeck Flankieren und Begleiten 2008, S. 103 ff) UNTERSCHIED zur sex categorization wird dadurch deutlich, dass sich ein Mann bsp. durchaus unmännlich verhalten kann (gender), aber dennoch nie zum Un-Mann, geschweige den zur Frau wird (sex-category).

21 GENDERPÄDAGOGIK BEGRIFF Doing Gender: Individuelles und kollektives Machen (Herstellen von Geschlecht). Menschen sind nicht (nur) ein Geschlecht. Das Geschlecht eines Menschen entsteht durch sein Handeln, Menschen tun ihr Geschlecht und es wird stets mit jedem Tun, in jeder Situation verfestigt oder neu erzeugt. (vgl. West, Zimmermann 1991, Voigt-Kehlenbeck 2008).

22 GENDERPÄDAGOGIK BEGRIFF Gender ist etwas Was wir haben ein Geschlecht Was wir werden lebenslange Entwicklung Was wir sind Frau oder Mann angeeignet (wie z.b. den Beruf) Was wir tun alltäglich, situativ NICHT GENDERN IST NICHT MÖGLICH so wie es nicht möglich ist, nicht zu kommunizieren (vgl. Kolip 1997, S. 75 in Brinkmann S. 25)

23 GENDERPÄDAGOGIK BEGRIFF Erstarkende Bewegung von Menschen die sich gegen starre Zuordnungen wehren, dabei treten insbesondere die LSBTTIQ- Menschen hervor. L esbisch S chwul B isexuell T ranssexuell T ransgender I ntersexuell Q ueer Anforderung an die Pädagogik

24 Diversitätsbewusste Sozialpädagogik Konzept richtet sich auf die Vielgestalt gesellschaftlicher Darstellungs- und Lebensweisen (vgl. Leiprecht 2007,2008) Diversität lateinisch diversus für abweichend, verschieden, auseinandergehend ab. Harvey und Allard (2002) fassen Diversität als die Vielfalt sozialer, kultureller, physischer und umweltbezogener Unterschiede zwischen Menschen, die ihre Art zu denken und zu handeln beeinflussen. (Sickendiek, 2007, S. 209) (vgl. C. Voigt-Kahlenbeck, Flankieren und Begleiten 2008)

25 Diversitätsbewusste Sozialpädagogik 1. Mit dem Konzept verbindet sich das Bestreben, Verschiedenheit positiv zu besetzen und wertzuschätzen. 2. Gruppenübergreifender Ansatz: Benachteiligung, Diskriminierung treten über Variablen wie Geschlecht, Ethnische Zugehörigkeit, Lebensalter oder sexuelle Orientierung gepaart auf. 3. Bsp. Viele Menschen werden aufgrund ihrer Haarfarbe oder ihres Lebensalters sowie ihrer Geschlechts diskriminiert. (Sickendiek 2007, S ) (vgl. C. Voigt-Kahlenbeck, Flankieren und Begleiten 2008, S. 62)

26 Diversitätsbewusste Sozialpädagogik Diversitätsbewusste Sozialpädagogik 1. Gender (doing gender) 2. Race /ethic /culture (doing ethnicity) 3. Class (doing class) (vgl. C. Voigt-Kahlenbeck, Flankieren und Begleiten 2008)

27 Begriffsbestimmung Sozialisation Sozialisation bezeichnet die Summe aller Erfahrungen, die ein Kind macht in Bezug auf seine Person, auf die Kultur mit ihren Bildern und Übereinkünften, die Gesellschaft mit ihren Regeln und Strukturen, und seine eigene Position darin, oder, genauer: das was ein Kind in der Auseinandersetzung mit diesen Erfahrungen daraus macht. (vgl. Rendtorff 2003 Kindheit, Jugend und Geschlecht, S. 113)

28 Begriffsbestimmung Sozialisation gender self-conception Bereits sehr kleine Kinder können nach Geschlecht unterscheiden und zeigen geschlechtstypisches Verhalten, lange bevor ein Verständnis der eigenen Geschlechtszugehörigkeit sich entwickelt.. gendered reality UMWELT, ELTERN etc. stellen genug Anreize bereit die Welt als vergeschlechtlichte Realität wahrzunehmen und sich entsprechend zu verhalten, noch bevor sie selbst erkennen, dass sie ein Mädchen oder ein Junge sind.

29 Begriffsbestimmung Sozialisation gender- Zugehörigkeit Im Alter von 3 Jahren entwickeln Kinder ein Gefühl für ihre gender- Zugehörigkeit, wenn sie anfangen Objekte zu Gruppen zusammenzufassen und Kategorien erkennen, in die Menschen hineinpassen (groß, klein, hell oder dunkelhäutig, Junge oder Mädchen) (vgl. Focks 2003 S. 68) Ab 3 Jahren zeigen Kinder Tendenzen sich in Situationen, die nicht von Erwachsenen strukturiert werden, gleichgeschlechtlich zu gemeinsamen Aktivitäten (spielen) zusammen zu schließen.

30 Begriffsbestimmung Sozialisation gender- Zugehörigkeit Kinder produzieren früh geschlechtsbezogene Verhaltensweisen und bevorzugen Verhaltensweisen von denen sie annehmen, dass diese mit ihrem Geschlecht verbunden sind erwerben Stereotype. Weiblich fürsorglich, mütterlich, weich, passiv, emotional, attraktiv, beziehungsbezogen Männlich- stark, raumgreifend, sachbezogen, durchsetzungsfähig, cool, technisch orientiert.

31 Rechtliche Grundlagen Genderpädagogik Gender Mainstreaming 9, 3 S G B V I I I B e i d e r A u s g e s t a l t u n g d e r L e i s t u n g e n u n d d e r E r f ü l l u n g d e r A u f g a b e n s i n d.. 3 d i e u n t e r s c h i e d l i c h e n L e b e n s l a g e n v o n M ä d c h e n u n d J u n g e n z u b e r ü c k s i c h t i g e n, B e n a c h t e i l i g u n g e n a b z u b a u e n & u n d d i e G l e i c h b e r e c h t i g u n g v o n M ä d c h e n u n d J u n g e n z u f ö r d e r n. G e n d e r M a i n s t r e a m i n g b e d e u t e t. g r u n d s ä t z l i c h d a n a c h z u f r a g e n, w i e s i c h M a ß n a h m e n u n d G e s e t z e s v o r h a b e n j e w e i l s a u f F r a u e n u n d M ä n n e r, M ä d c h e n u n d J u n g e n a u s w i r k e n u n d o b u n d w i e s i e z u m Z i e l d e r C h a n c e n g l e i c h h e i t d e r G e s c h l e c h t e r b e i t r a g e n k ö n n e n. A u f d i e s e r G r u n d l a g e s i n d d i e M a ß n a h m e n u n d V o r h a b e n e n t s p r e c h e n d z u s t e u e r n.

32 Gender Mainstreaming in der Kinder- und Jugendarbeit Es geht um die Herstellung der Gleichstellung von Frauen und Männern GG Art.3 Abs.2 Satz 2 Frauen und Männer sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin. GM als Leitprinzip durch das Bundeskabinett als durchgängiges Leitprinzip anerkannt und dadurch als gesellschaftliche Anforderung und Aufgabe festgeschrieben GM kein Ersatz für geschlechtsspezifische Mädchen- und Jungenarbeit sondern eine Umsetzungsstrategie.

33 Begrifflichkeiten der Genderpädagogik vgl. Berliner Leitlinien und Dr. C. Wallner Genderpädagogik Mädchenpädagogik Jungenpädagogik reflektierte Koedukation

34 Begrifflichkeiten der Genderpädagogik Geschlechtsbewusste Pädagogik (nach Berliner Leitlinien) reflektiert die gesellschaftlichen Normen bzgl. Geschlechterrollen & Geschlechterverhältnissen, sie zieht bewusst die Geschlechtsidentität der PädagogInnen mit ein. Geschlechtsbewusste Pädagogik ist eine Querschnittsaufgabe, d.h. die Erfüllung dieser Aufgabe muss sich in allen Angeboten wiederspiegeln. Geschlechtergerechte Koedukation.. in der Kinderund Jugendhilfe meint die gestaltete, begleitete & hierarchiefreie Begegnung von Mädchen & Jungen. Mädchen und Jungen können lernen sich zu behaupten, ihre Eigenheiten einzubringen und miteinander zu verhandeln. (nach SFBB hrsg. Verfasserin Wallner, Von der Mädchenarbeit zum Gender)

35 Begrifflichkeiten der Genderpädagogik Cross-work (vgl. Wallner, Von der Mädchenarbeit zum Gender)..::werden in der Kinder- und Jugendhilfe Ansätze genannt, in denen Pädagogen mit Mädchen oder Pädagoginnen mit Jungen arbeiten. Der jüngste Ansatz geschlechterbewusster Arbeit. Ziel ist es tradierte Geschlechterbilder von Mädchen, Jungen zu irritieren, zu erweitern und Bedürfnis nach Anerkennung und Kontakt mit Erwachsenen des Gegengeschlechts nachzukommen. Voraussetzung ist hohe Sensibilität, Selbstreflexion und Auseinandersetzung mit der eigenen Geschlechterrolle als auch mit der Rolle als PädagogIn gegenüber Mädchen und Jungen

36 Begrifflichkeiten der Genderpädagogik Mädchenarbeit (vgl. Berliner Leitlinien)...ist die geschlechtsbewusste Arbeit von Frauen für Mädchen und junge Frauen und ihre Belange... Mädchenarbeit will weibliche Identität stärken, Selbstbewusstsein fördern, zum Abbau geschlechtsspezifischer Benachteiligungen von Mädchen in allen Gesellschaftsbereichen beitragen, schafft geschlechtshomogene Frei- und Schutzräume für Mädchen, in denen sie gesellschaftliche Rollenzuweisungen reflektieren und eigene Definitionen und Inszenierungen von Weiblichkeit entwickeln können. Prinzipien von Mädchenarbeit sind Ganzheitlichkeit, Partizipation, geschlechtshomogene Räume und Mädchenpolitik.

37 Begrifflichkeiten der Genderpädagogik Jungenarbeit (vgl. Berliner Leitlinien) ist die geschlechtsbewusste pädagogische Arbeit von Männern mit Jungen. Ziel ist, Jungen als geschlechtliche Wesen mit spezifischen Erfahrungen und Lebenslagen anzuerkennen und Junge-Sein nicht zu neutralisieren, indem es mit Mensch-Sein gleichgesetzt wird. Gesellschaftliche Männlichkeitsbilder sollen aufgedeckt und reflektiert werden.... Jungenarbeit entwickelt Verständnis für geschlechtstypische Stärken und Schwächen von Jungen und setzt sich mit ihren Problemen auseinander. Mit denen, die sie haben und mit denen die sie machen.

38 Begrifflichkeiten der Genderpädagogik Wesentliche Aspekte der Geschlechtsbewussten Mädchen- und Jungenarbeit Bewusste, geschlechtsbezogene pädagogische Arbeit einer Frau (Mädchenarbeit), eines Mannes (Jungenarbeit) im geschlechtshomogenen Rahmen ist eine Haltung mit dem Ziel der Förderung der Geschlechtergleichberechtigung (vgl. Leitlinien Geschlechtsbewusste Jungenarbeit BJR 2008, Jungenarbeit NRW,

39 Genderpädagogik

40 Moderne Genderpädagogik Berücksichtigung der jeweiligen Lebenswelten von Jungen und Mädchen Kritische Reflexion bestehender Geschlechterverhältnisse Abbau geschlechtsspezifischer Benachteiligungen Freiräume für die Identitätsentwicklung, unabhängig von Zuordnungen und Erwartungen

41 Moderne Genderpädagogik Organisationen müssen daher: Mädchenarbeit/Mädchenpädagogik fördern Jungenarbeit / Jungenpädagogik fördern Geschlechtssensible Koedukation /Crosswork entwickeln Gender Mainstreaming berücksichtigen Mitwirkende in Pädagogik für Genderthemen sensibilisieren (Genderkompetenz)

42 Genderpädagogik Exemplarische Darstellung geschlechtsbewusster Mädchen- und Jungenarbeit. (vgl. Deinet/ Sturzenhecker: Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit 2013, S. 227 bis 241) ; vgl. unveröffentlichtes Konzept Gender (KJR Forchheim) 1. Ziele Mädchen/Jungen stärken (präventiv, nicht problemorientiert) Mädchen und Jungen in ihren Unterschiedlichkeiten wahrnehmen und in ihrer Entwicklung fördern Eröffnen von Wegen zu Kommunikation und Selbstausdruck Förderung der Achtsamkeit der eigenen Gefühle, Fähigkeiten und des eigenen Körpers Themen: Selbst-Bewusstsein, Sexualität, Partnerschaft, eigene Ziele und Ängste, Umgang mit schwierigen Situationen und Verhaltensweisen, Körperlichkeit, Gefühle entdecken und nutzen, geschlechtsspezifische Rollenerwartungen hinterfragen, Kämpfen, Laut-Sein, Nein-Sagen etc.

43 Genderpädagogik Ziele Weg vom Kategoriendenken Wecken und Festigen von Akzeptanz, Toleranz, Interesse und Neugier in Bezug auf vielfältige Weiblichkeits- und Männlichkeitsentwürfe Hilfe beim Entwerfen eines eignen Lebensplans, Lebens- und Berufsperspektive Aufheben der Konkurrenz zwischen den Geschlechtern und Fördern eines Lebens ins positiver gegenseitiger Wertschätzung Initiierung von Bewusstseinsprozessen auf unterschiedlichen Ebenen

44 Genderpädagogik 2. Qualtitätsstandards Mädchen-/Jungenarbeit ist eine Grundhaltung Geschlechtsbewusste Mädchenarbeit/Jungenarbeit sind positive und parteiliche Haltungen zu und Sichtweisen auf Mädchen und junge Frauen /Jungen und junge Männer innerhalb der Kinder- und Jugendarbeit. Mädchen- /Jungenarbeit ist Beziehungsarbeit Geschlechtsbewusste Mädchenarbeit/Jungenarbeit bracht Freiwilligkeit, Zeit, Raum, muss konzeptionell verankert sein, steht für Kontinuität in Beziehungen. Es geht um Beziehungen zu Mädchen/Jungen, darum Bedürfnisse, Gefühle zu thematisieren und Verhaltensalternativen ausprobieren können

45 Genderpädagogik Mädchen- und Jungenarbeit nimmt Ressourcen von Mädchen und Jungen wahr Geschlechtsbewusste Mädchenarbeit/Jungenarbeit nimmt differenziert die Ressourcen, also die Stärken und Schwächen von Jungen/Mädchen wahr. Die Arbeit mit den einzelnen ist emanzipatorisch, empathisch, wertschätzend und ganzheitlich Mädchen- und Jungenarbeit schafft Freiräume In einem solchen Schonraum haben Mädchen und Jungen im wahrsten Sinne des Wortes Zeit zum Durchatmen, können sich auf Fragen, Unsicherheiten aber auch verborgene Stärken konzentrieren und sich ihrer selbst vergewissern. Persönliche Kompetenzen der Pädagoginnen Geschlechtsspezifische Arbeit wirkt durch die Kompetenz der Pädagogen/Innen durch deren Geschlechterbewusstsein. Persönliche Identität und Professionalität setzt v.a. Reflexionsvermögen voraus.

46 Genderpädagogik 3. Zielgruppen Mädchen und Jungen (getrennt und gemeinsam) Multiplikatoren/Innen 4. Angebote /Inhalte Freizeiten (getrennt und gemeinsam) Selbstbehauptung/Selbstverteitigungskurse Workshops Jungen- und Mädchengruppen etc. Inhalte aus Umwelt-, Sexual-, Erlebnispädagogik, Sucht- und Gewaltprävention (vgl. Deinet/Sturzenhecker :Handbuch Offene Kinder- und Jugendarbeit 2013, S. 227 bis 241)

47 Genderpädagogik Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und Ihr Interesse!

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