Panorama der Mathematik und Informatik
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- Ruth Kohl
- vor 8 Jahren
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1 Panorama der Mathematik und Informatik 8: Literatur V / Geschichte V: Mittelalter Dirk Frettlöh Technische Fakultät
2 L A TEX Kein WYSIWIG ( What you see is what you get ) Kommandos im Quelltext Weltklasse Schriftsatz Mathematische Formeln (!) L A TEXim Vergleich zu anderen Programmen:
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4 Diese und nächste Folie: oben L A TEX
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6 Don Knuth Donald Ervin Don Knuth (geb , Milwaukee, USA) 1956 Aufnahme des Physikstudiums am CalTech Bachelor und Master in Mathe 1960 PhD in Mathe 1963 Schrieb während des Studiums einen verbesserten Assembler und Compiler für den IBM und ein Programm zur Verbesserung der Basketballmannschaft
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8 Über 100 Fachartikel zu Informatik und Mathe, etliche zu anderen Themen (Sprache, Schriftsatz, Religion), viele Bücher. Themen insbesondere Analyse von Algorithmen, exakte Beweise für die Laufzeit von Algorithmen. Knuth begann 1963 The Art of Computer Programming. It was a totally new field, [...] with no real identity. And the standard of available publications was not that high. A lot of the papers coming out were quite simply wrong. [...] So one of my motivations was to put straight a story that had been very badly told. Zuerst geplant war ein Buch, später eine sechs-, dann eine siebenbändige Reihe. Band 1 erschien 1968, Band , Band Teil A von Band 4 erschien Teil B teilweise als Download erhältlich.
9 Teil 5 ist für 2020 geplant. Beispiele für Knuths schrägen Humor: In Band 1, Index: Circular definition: see definition, circular Definition, circular: see circular definition Wer einen Fehler in TAOCP findet, bekommt 2,56 US$ (ein hexadezimaler Dollar) Früher als echten Scheck, heute als Scheck der Bank von San Serriffe
10 Knuth s Homepage: TEX schrieb er, weil er mit dem Schriftsatz ( Fotosatz, neue Drucktechnik) der Neuauflage von Band 2 von TAOCP unzufrieden war (1976). The first goal was quality: we wanted to produce documents that were not just nice, but actually the best. [...] The second major goal was archival: to create systems that would be independent of changes in printing technology as much as possible. [...] I wanted to design something that would be still usable in 100 years.
11 Knuth lernte sehr viel über Schriftsatz und -typen war TEX (nach 9 Jahren) fertig. Seitdem hat sich es als Standard für viele wiss. Texte durchgesetzt. Vorteile: Offener Quellcode, plattformunabhängig, haltbar, Schreiben und Setzen in einem, hohe Qualität, große Support-Gemeinde... Heute benutzt man L A TEX(Lamport-TEX), eine benutzerfreundlichere Version (i. Wes. Makros).
12 Zusf. Literatur in Informatik und Mathe Die Forschungleistung eines Wissenschaftlers können am besten Experten auf demselben Gebiet beurteilen Das Nächstbeste: Publikationen ansehen Gute Zeitschrift/Tagung? Viele Publikationen? Viele Zitate? Infos dazu: dblp, math scinet, zbmath.org impact factor, Hirsch-Index, andere Rankings (ERA) Wo findet man die Artikel: Homepages der Autoren Preprintserver wie arxiv.org, EPUB,... Auf den Verlagsseiten über die Unibib Selberlernen eher aus Lehrbüchern (Unibib...)
13 Geschichte (Fortsetzung) Europa im Mittelalter (ca ): bis etwa 900 n.chr.: nicht viel. ab etwa 1000 n.chr.: Gotik, Städte, Universitäten aber auch: Mongolen, Pest, Kriege Im Wesentlichen Bewahrung des Wissens der Antike, wenig Neues in der Wissenschaft. Neue Entwicklungen gehen gegen Mitte/Ende des Mittelalters oft von Italien aus (reiche Städte, Handel mit Asien...)
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15 Rechenmeister Fast niemand konnte damals auch nur elementare Rechnungen ausführen. Daher wurde Rechenmeister (ital.: Maestro d abbaco, später im Englischen: computer) ein wichtiger Beruf. Geldgeschäfte Umrechnung von Währungen und Maßeinheiten Zinsrechnung Buchführung usw. Diesen Beruf konnte man lernen. Es gab Rechenschulen und Rechenbücher. Gelehrt wurd zunächst Rechnen mit römischen Zahlen und mit dem Abakus. Nur langsam setzte sich das heutige Rechnen mit indischen Zahlen von Italien aus gegen Abakus und Rechenbrett durch.
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20 Fru hes Beispiel: Leonardo von Pisa ( Fibonacci ) und sein Liber Abbaci. Spa teres Beispiel: Adam Ries ( Adam Riese, ) Bekannt weniger wegen neuer mathematischer Resultate, eher wegen der weiten Verbreitung seines deutschsprachigen (!) Rechenbuchs. 8: Literatur V / Geschichte V: Mittelalter Panorama der Mathematik und Informatik
21 8: Literatur V / Geschichte V: Mittelalter Panorama der Mathematik und Informatik
22 8: Literatur V / Geschichte V: Mittelalter Panorama der Mathematik und Informatik
23 Dann, etwa ab dem 15. Jhdt: Gesellschaftliche Umbrüche: Reformation, Bauernaufstände Erstarken des Bürgertums (Hanse) Buchdruck (u.a. Verbreitung der Werke von Apollonius, Archimedes, Euklid...) Rückbesinnung auf die Antike Neuer Bedarf an Mathematik: Seefahrt, Geschütze, Wirtschaft, Kunst
Panorama der Mathematik und Informatik
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