ideas 25 Jahre Index-Zertifikate Länder, Regionen, Branchen, Strategien Anlageideen für Selbstentscheider

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1 ideas Juli 2015 Ausgabe Werbemitteilung Anlageideen für Selbstentscheider Länder, Regionen, Branchen, Strategien 25 Jahre Index-Zertifikate»Im Interview: Lars Brandau, Geschäftsführer des Deutschen Derivate Verbands

2 8 Titelthema: Länder, Regionen, Branchen, Strategien 25 Jahre Index-Zertifikate 14 Interview: Lars Brandau, Geschäftsführer des Deutschen Derivate Verbands 36 Rohstoffstrategie: Edelmetalle Warten auf glanzvollere Zeiten 4 Aktuelles 6 Marktbericht Der DAX im Bann des Grexit: Drei Alternativen für mehr Sicherheit 8 Titelthema Länder, Regionen, Branchen, Strategien 25 Jahre Index-Zertifikate 14 Interview»Index-Zertifikate sind eine Erfolgsgeschichte«16 Technische Analyse STOXX Europe 600 Technology und STOXX Europe 600 Real Estate 20 Akademie Das Zinsbarometer»Bund-Future«24 MTU Aero Engines Langfristig gut aufgestellt 26 Bayer Ausblick langfristig positiv 29 Direktbroker Faktor-Zertifikate auf der Überholspur ING-DiBa Free Buy-Aktion verlängert 30 Aktienstrategie M&A-Boom kein Verkaufssignal für den DAX 32 Währungsstrategie Geldpolitik in der Krise 35 Messen, Börsentage & Seminare Commerzbank Derivate-Experten vor Ort 36 Rohstoffstrategie Edelmetalle Warten auf glanzvollere Zeiten 42 Pinnwand Pressestimmen, Free Trade-Aktionen und Buchbesprechung 44 Terminkalender Die wichtigsten Termine im Juli 45 Disclaimer/Kontakt/Impressum 46 Bestellkupon 2

3 INHALT / EDITORIAL Länder, Regionen, Branchen, Strategien 25 Jahre Index-Zertifikate Index-Zertifikate für Anleger bereits seit vielen Jahren eine transparente und kostengünstige Möglichkeit, in Aktienmärkte verschiedener Länder und Regionen sowie in bestimmte Branchen, Strategien und Trends zu investieren. Das erste Index-Zertifikat bezog sich auf den Deutschen Aktienindex (DAX) und wurde im Juli 1990 von der Dresdner Bank (heute Commerzbank) ausgegeben. Die Idee war es, den 1988 von der Deutschen Börse kreierten DAX als marktfähiges Produkt auch für Privatpersonen handelbar zu machen vor allem als Alternative zu aktiv gemanagten Fonds. Somit blicken Index- und Partizipations-Zertifikate auf eine langjährige Erfolgsgeschichte zurück und feiern im Juli 2015 ihren 25. Geburtstag. Als führende Emittentin von strukturierten Anlagelösungen für selbstentscheidende Privatanleger freuen wir uns über dieses Jubiläum und präsentieren Ihnen ein paar Details rund um die Erfolgsgeschichte der Index-Zertifikate. Erfahren Sie mehr über die Funktionsweise und Geschichte und lernen Sie die aktuell beliebtesten Index- und Partizipations-Zertifikate der Commerzbank kennen. Neben dem Einblick in die Welt der Index-Zertifikate finden Sie in der neuen Ausgabe weitere Beiträge unserer Produktexperten sowie Aktien-, Währungsund Rohstoffanalysten. Spannende Themen wie»m&a-boom kein Verkaufssignal für den DAX«,»Geldpolitik in der Krise«,»Edelmetalle Warten auf glanzvollere Zeiten«,»MTU Aero Engines Langfristig gut aufgestellt«und»bayer Ausblick langfristig positiv«warten auf Sie. Werfen Sie ebenfalls einen Blick auf einen interessanten Beitrag unserer ideas- Akademie. Darin beschäftigt sich unser Produktmanager aus dem Handelsraum der Commerzbank mit dem Thema»Das Zinsbarometer Bund-Future«. Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen der aktuellen Ausgabe! Laura Schwierzeck Chefredakteurin 3

4 AKTUELLES DDV-Umfrage: Zertifikateanleger erwarten hohe Renditen Mehr als die Hälfte der Privatanleger in Deutschland erhofft sich beim Kauf von Anlagezertifikaten ausgesprochen hohe Renditen. Das ist das Ergebnis der aktuellen Trend-Umfrage des Deutschen Derivate Verbands (DDV). Knapp 12 Prozent sind mit einer Rendite von bis zu 3 Prozent zufrieden. Die Renditeerwartungen von 26 Prozent der Befragten liegen zwischen 3 und 5 Prozent. 23 Prozent erwarten von ihrem Anlagezertifikat aktuell eine Rendite zwischen 5 und 7 Prozent. Knapp 40 Prozent wünscht sich Renditen von mehr als 7 Prozent. Vor drei Jahren waren es noch 42 Prozent.»Das anhaltende Niedrigzinsumfeld sorgt dafür, dass Anleger nach ertragreichen Alternativen zu deutschen Staatsanleihen oder Fest- und Tagesgeld Ausschau halten. Dabei stehen ihnen renditestarke Optionen in Form vielfältiger Anlagezertifikate zur Verfügung. Eine Renditeerwartung von derzeit mehr als 7 Prozent ist natürlich auch mit höheren Risiken verbunden. Das sollte nicht außer Acht gelassen werden«, so Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV. Weitere Informationen finden Sie unter Welche Rendite pro Jahr erwarten Sie von einem für Sie attraktiven Anlagezertifikat? 39,5 % 23,2 % 11,6 % 25,7 % bis 3 Prozent 5 bis 7 Prozent 3 bis 5 Prozent mehr als 7 Prozent Stand: 11. Juni 2015 Quelle: Deutscher Derivate Verband (DDV) Verlängerung der 2,90 Euro Flat Fee-Aktion mit der Consorsbank Bereits seit April 2014 haben die Kunden der Consorsbank die Möglichkeit, alle Optionsscheine, Zertifikate und Aktienanleihen der Commerzbank bezogen auf Aktien, Edel- und Industriemetalle sowie Energierohstoffe ab einer Order größe von Euro für eine Pauschalgebühr von 2,90 Euro pro Transaktion im außerbörslichen Handel zu kaufen und zu verkaufen. Diese erfolgreiche Aktion möchten wir auch in der zweiten Jahreshälfte weiterführen. So können Consorsbank-Kunden weiterhin von einer Top-Auswahl an über Produkten profitieren. Weitere Free Trade- und Flat Fee-Aktionen finden Sie auf der Pinnwand auf Seite 42. ideas Webinar Wie geht es weiter an den Währungsmärkten? Wann: 9. Juli 2015 um Uhr Wer: Gerald Dannhäuser, Währungsexperte der Commerzbank Thema: Der Euro und der Grexit Wie geht es an den Währungsmärkten weiter? Sie haben Interesse an unserer Webinar-Reihe? Dann melden Sie sich jetzt unter an und Sie erhalten Neuigkeiten, Termine und Wissenswertes bequem per . 4

5 AKTUELLES Extel Survey 2015 Prämierte Analysten der Commerzbank Achim Matzke auf Platz 1: Als Leiter der Technischen Analyse veröffentlicht Achim Matzke seine Analysen bereits seit mehreren Jahren in der ideas- Rubrik»Technische Analyse«. Anhand der Betrachtung von Aktienkursverläufen versucht er, Muster zu erkennen, aus denen er Aussagen für die Zukunft ableitet. Andreas Hürkamp auf Platz 2: Zuständig für den Bereich Fundamentale Aktienstrategie schreibt Andreas Hürkamp regelmäßig die ideas-kolumne»aktienstrategie«. Er ist bereits seit 2007 bei der Commerzbank tätig und unterstützt seitdem institutionelle Kunden bei ihren Anlageentscheidungen. Petra von Kerssenbrock auf Platz 3: Frau von Kerssenbrock ist bereits seit 1996 im Bereich Technical Analysis & Index Research tätig. Ihr Schwerpunkt liegt bei der Analyse deutscher und europäischer Einzelaktien und Aktienindizes. Frau von Kerssenbrock betreut sowohl nationale als auch internationale institutionelle Kunden. Der Extel Survey gehört in Europa und weltweit mit über Teilnehmern zu den renommiertesten Umfragen im Bereich»Analysis und Brokerage«. Das Research der Commerzbank belegt in der aktuellen Studie gleich in mehreren Kategorien einen der vorderen Plätze und stellt damit einmal mehr seine Expertise eindrucksvoll unter Beweis. Abgegeben wurden weltweit über Stimmen von Assetmanagern, Analysten und Finanzexperten sowie Wertpapierhandelshäusern und börsennotierten Unternehmen. Wir freuen uns vor allem über das großartige Ergebnis unserer Analysten in der Kategorie»Germany: Country Research«(inklusive Small & Mid Caps). Als»Analyst des Jahres«wurde auch in diesem Jahr wieder Achim Matzke gewählt. Aber auch andere bekannte ideas-autoren erzielten erstklassige Ergebnisse. Wir gratulieren recht herzlich und freuen uns, Ihnen auch weiterhin interessante Beiträge von erstklassigen Analysten bieten zu können. Sophia Wurm auf Platz 8: Sophia Wurm ist bereits seit Ende 2007 im Bereich Technical Analysis & Index Research tätig. Neben der Analyse deutscher und europäischer Einzelaktien sowie Aktienindizes gehören regelmäßige Analysen in der ideas-rubrik»technische Analyse«und die Zusammenarbeit mit dem Derivate-Team der Commerzbank zu ihren Aufgabenschwerpunkten. 5

6 MARKTBERICHT Der DAX im Bann des Grexit Drei Alternativen für mehr Sicherheit ANOUCH ALEXANDER WILHELMS (Derivate-Experte, Equity Markets & Commodities) Ob Grexit oder Brexit, die europäischen Aktienmärkte kommen zurzeit kaum zur Ruhe. Der DAX reagiert sensibel auf Meldungen rund um die Euro-Mitglieder. Nachdem das deutsche Börsenbarometer im März das Allzeithoch von rund Punkten aufgestellt hatte, bewegt es sich nun auf deutlich niedrigerem Niveau. Investoren fragen sich, auf welche Anlageform sie in dieser Situation setzen sollen. Die Dividende sei der neue Zins, so das Urteil vieler Experten. Festgeldanlagen rentieren sich kaum und Anleihen notieren teils auf historisch hohen Werten. Der DAX weist dagegen aktuell eine Dividendenrendite von 2,71 Prozent aus. Doch nicht jeder möchte bei DAX-Ständen jenseits von Punkten noch einsteigen. Eine Alternative stellen hier Zertifikate dar, Bezeichnung Index-Zertifikat + Put Optionsschein Bonus-Zertifikat Discount- Zertifikat Unbegrenzte Gewinne möglich Ja Ja Nein Laufzeit unbegrenzt/1 Jahr 1 Jahr 1 Jahr Basiswert DAX DAX DAX WKN CR4 49B* CN1 AZP CR4 3K4* Kaufkurs 115,19 EUR 113,74 EUR 92,29 EUR DAX (umgerechnet) 110,16 EUR 110,16 EUR 110,16 EUR Aufgeld/Abgeld 4,57 % 3,25 % 16,22 % Barriere Cap Basispreis Bonuslevel Bewertungstag Seitwärtsrendite 4,37 % 9,09 % 4,02 % Abstand zum Strike/ zur Barriere/zum Cap/ 9,09 % 12,83 % 12,83 % Quelle: Commerzbank; *Hierbei handelt es sich um Produkte, die nur im Sekundärmarkt handelbar sind. 6

7 MARKTBERICHT denn sie bieten mehr Sicherheit und mehr Ertrag. Doch was bedeutet das genau? Die»eierlegende Wollmilchsau«gibt es natürlich auch bei den Zertifikaten nicht. Allerdings können verschiedene Strukturen für viele Anleger interessant sein. Im Folgenden werden anhand von drei Beispielen die Vor- und Nachteile von Zertifikaten im Vergleich zu einem Aktieninvestment in den DAX vorgestellt. Ausgesucht wurden ein Bonus-Zertifikat und ein Discount-Zertifikat bezogen auf den DAX. Im ersten Beispiel haben wir ein Index- Zertifikat mit einem Put Optionsschein kombiniert. Schon beim Kaufpreis unterscheiden sich die drei Strukturen. Alternative 1: Index-Zertifikat + Put Optionsschein Am teuersten ist die Kombination aus Index-Zertifikat und Put Optionsschein. Hier bezahlt ein Anleger 115,19 Euro. Das ist ein Aufschlag zum aktuellen DAX- Stand von 4,6 Prozent. Für diesen Aufschlag erhält der Kunde die Absicherung, dass der Wert seiner Anlage in Kombination in einem Jahr nicht weniger als 100 Euro beträgt. Selbst in einem extrem SIMULATION DREIER DAX-ALTERNATIVEN Darstellung absolut DAX-Stand in einem Jahr* Index-Zertifikat + Put Optionsschein Bonus-Zertifikat** Discount-Zertifikat Keine Veränderung 110,00 EUR 124,00 EUR 96,00 EUR +10 % +20 % +50 % 10 % 20 % 50 % Index-Zertifikat + Put Optionsschein 121,00 EUR 132,00 EUR 165,00 EUR 100,00 EUR 100,00 EUR 100,00 EUR negativen Szenario, wenn der DAX zum Beispiel um 50 Prozent fallen sollte, hält der Put Optionsschein den Wert der Anlage konstant bei 100 Euro. Diese Strategie wird auch als Protective Put bezeichnet und häufig in der Vermögensverwaltung oder bei institutionellen Anlegern eingesetzt. Das Index-Zertifikat und der Put Optionsschein sind beide börsengelistet und können damit einfach und direkt über jede Bank oder Sparkasse gehandelt werden. Diese Strategie der Kursabsicherung bietet vor allem den Vorteil, dass der Investor weiterhin an steigenden Kursen partizipiert. So liegt das Investment 15 Prozent im Plus, wenn der DAX auf Jahressicht 20 Prozent steigt, oder sogar 45 Prozent im Plus, wenn der Leitindex 50 Prozent vorne liegt. Alternative 2: Bonus-Zertifikat Wer nicht damit rechnet, dass die Kurse stark fallen, für den ist gegebenenfalls ein Bonus-Zertifikat interessant. Der Vorteil gegenüber der Kombi-Variante: Wenn der DAX sich nicht bewegt, schlägt eine positive Rendite von 9 Prozent zu Buche. Hier gibt es allerdings eine Einschränkung. Die Barriere von Punkten darf während Bonus-Zertifikat** Discount-Zertifikat Kaufkurs 115,19 EUR 113,74 EUR 92,29 EUR Darstellung in Prozent DAX-Stand in einem Jahr* Index-Zertifikat + Put Optionsschein 124,00 EUR 132,00 EUR 165,00 EUR 124,00 EUR 88,00 EUR 55,00 EUR 96,00 EUR 96,00 EUR 96,00 EUR 96,00 EUR 88,00 EUR 55,00 EUR Bonus-Zertifikat** Discount-Zertifikat Keine Veränderung 4,37 % 9 % 4 % +10 % +20 % +50 % 10 % 20 % 50 % 5 % 15 % 43 % 13 % 13 % 13 % 9 % 16 % 45 % 9 % 23 % 52 % 4 % 4 % 4 % 4 % 5 % 40 % Quelle: Commerzbank (eigene Berechnungen) * Stand: 17. Juni 2015: Punkte, **Die Barriere wurde während der Laufzeit nicht berührt. Nur im Szenario 20 % und 50 % wird die Barriere berührt. der gesamten Laufzeit nicht berührt werden. Wird sie berührt, entfällt der Bonusanspruch. Am Ende der Laufzeit erhält der Anleger dann den umgerechneten DAX- Stand ausgezahlt. Vor allem, wenn der DAX in einem Jahr deutlich niedriger notiert, fallen die Verluste entsprechend hoch aus. Eine Gewinnbegrenzung gibt es dagegen nicht. Entwickelt sich der DAX sehr gut, kann der Anleger mit dem Bonus- Zertifikat mehr als die Bonusrendite von 9 Prozent erzielen. Liegt der DAX beispielsweise am Laufzeitende 20 Prozent im Plus, liegt die Rendite bei 16 Prozent. Alternative 3: Discount-Zertifikat Wer als Anleger weder von stark fallenden noch von stark steigenden Kursen ausgeht, für den ist gegebenenfalls ein Discount- Zertifikat von Interesse. Im Seitwärtsmarkt spielt es seine Stärken aus. So winkt eine Rendite von 4 Prozent, wenn der DAX in einem Jahr oberhalb von Punkten steht. Das bedeutet ebenfalls: Ist der DAX in einem Jahr 10 Prozent im Minus, erzielt der Anleger trotzdem eine Rendite von 4 Prozent. Sollte in einem Jahr auf der DAX-Tafel ein Minus von 20 Prozent erscheinen, liegt der Verlust bei nur 5 Prozent. Hier wird der Vorteil gegenüber dem Bonus-Zertifikat besonders deutlich, denn dieses verzeichnet im genannten Fall ein Minus von 23 Prozent. Das Discount-Zertifikat ist dagegen mit einer Gewinnbegrenzung ausgestattet. Wer es kauft, erzielt nie mehr als eine Rendite von 4 Prozent. Dafür werden die Verluste gemildert. In einem Extremszenario bedeutet dies: Ist der DAX 50 Prozent im Minus, liegt der Anleger 40 Prozent hinten. Fazit: Diese drei Beispiele sollen den Einsatz von Zertifikaten in der aktuellen Marktphase verdeutlichen. Es gibt nicht das eine richtige Zertifikat. Es gibt aber den Anleger, der auf besondere Merkmale Wert legt und die können mit dem Einsatz von Zertifikaten sinnvoll umgesetzt werden. Ungeachtet der dargestellten Performance handelt es sich bei Zertifikaten um Inhaberschuldverschreibungen der Commerzbank. Dementsprechend ist die Bonität des Emittenten zu berücksichtigen. Weitere Informationen zur Put-Strategie erhalten Sie in einem erst kürzlich geführten Interview von n-tv. Unter be/o1lauise80y ist das Video abrufbar. 7

8 TITELTHEMA: 25 JAHRE INDEX-ZERTIFIKATE Länder, Regionen, Branchen, Strategien 25 Jahre Index-Zertifikate 8

9 TITELTHEMA: 25 JAHRE INDEX-ZERTIFIKATE LAURA SCHWIERZECK (Produktmanager, Equity Markets & Commodities) Sie sind transparent, leicht verständlich, preiswert, weniger risikoreich als Einzelaktien und haben im Juli 2015 ihr 25-jähriges Jubiläum gefeiert die Rede ist von Index-Zertifikaten. Eine im Grunde noch relativ junge Anlageklasse, aber bereits jetzt mit einer großen Erfolgsgeschichte. Das erste Zertifikat trug den Namen»Partizipa tionsschein auf den Deutschen Aktienindex«und wurde im Juli 1990 von der Dresdner Bank (heute: Commerzbank) ausgegeben. Es handelte sich dabei um ein Index-Zertifikat, mit dem die Investoren an steigenden Kursen des Deutschen Aktien index partizipieren konnten. Die Idee war, den 1988 von der Deutschen Börse kreierten Deutschen Aktienindex (DAX) als marktfähiges Produkt handelbar zu machen auch als Alternative zu aktiv gemanagten Fonds. Denn bis dahin war der DAX lediglich eine virtuelle Orientierungsgröße, vor allem für institutionelle Investoren. Die Etablierung des DAX war und ist einer der zentralen Meilensteine für den deutschen Aktienmarkt. Und dessen Aufstieg zum führenden deutschen Aktienindex in den letzten 27 Jahren unterstützte natürlich auch den Durchbruch der Index-Zertifikate. Der Erfolg der transparenten Produktkategorie hat allerdings mehrere Väter, so Lars Brandau, Geschäftsführer des Deutschen Derivate Verbands, im Interview mit ideas:»zum einen muss man sagen, dass die Bedeutung der Börse/der Kapitalmärkte in den vergangenen 25 Jahren in der breiten Öffentlichkeit eindeutig gewachsen ist. Das Börsengeschehen ist nicht mehr nur etwas für Profis, sondern betrifft auch und in zunehmendem Maße den Kleinanleger. Dies insbesondere vor dem Hintergrund der Notwendigkeit, private Vorsorge zu betreiben, um im Alter finanziell abge sichert zu sein.«mehr dazu erfahren Sie im Interview mit Lars Brandau auf Seite 14. Grafik 1: Wertentwicklung des DAX seit Auflage des ersten Index-Zertifikats in Indexpunkten Stand: 5. Juni 2015; Quelle: Reuters Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. 9

10 TITELTHEMA: 25 JAHRE INDEX-ZERTIFIKATE WERTENTWICKLUNG UND STATISTISCHE HIGHLIGHTS DES DEUTSCHEN AKTIENINDEX (DAX) SEIT 1990 Der Deutsche Aktienindex gilt als Spiegelbild für die Entwicklung der 30 größten börsennotierten deutschen Unternehmen und ist einer der wichtigsten Indikatoren für den Zustand der deutschen Wirtschaft. Ein einfacher Blick auf die Entwicklung des DAX im Zeitraum von 1990 bis heute zeigt, dass sich Investoren nach Ablauf der 25 Jahre über ordentliche Erträge hätten freuen können. Bei der Einführung des ersten Index-Zertifikats im Juli 1990 notierte der DAX bei rund Punkten. Trotz aller Höhen und Tiefen in den vergangenen Jahren hat er sich mit einem aktuellen Stand von rund Punkten mehr als versechsfacht (siehe Grafik 1). Die besten Tage des DAX seit 1. Juni 1990 Rang Datum Schlusskurs (in Punkten) Veränderung (in Prozent) Veränderung (in Punkten) ,45 11,402 % 518, ,45 11,277 % 488, ,33 10,344 % 426,92 Die schlechtesten Tage des DAX seit 1. Juni 1990 Rang Datum Schlusskurs (in Punkten) Veränderung (in Prozent) Veränderung (in Punkten) ,53 8,492 % 396, ,22 8,040 % 311, ,19 7,164 % 523,98 Die größten (Intraday-)Handelsspannen des DAX seit 1. Juni 1990 nach Prozent Rang Datum Schlusskurs (in Punkten) Veränderung (in Prozent) Veränderung (in Punkten) ,53 15,927 % 657, ,45 11,786 % 508, ,66 11,485 % 375,11 Übersicht über Gewinn- und Verlustjahre im DAX 1990 bis negative Jahre seit positive Jahre seit % 40 % bis 30 % 30 % bis 20 % 20 % bis 10 % 10 % bis 0 % 0 % bis 10 % 10 % bis 20 % 20 % bis 30 % 30 % bis 40 % 40 % bis 50 % Stand: Juni 2015; Quelle: Bloomberg, Commerzbank Corporates & Markets. Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. 10

11 TITELTHEMA: 25 JAHRE INDEX-ZERTIFIKATE ANLAGEIDEE: DIE BELIEBTESTEN INDEX- UND PARTIZIPATIONS-ZERTIFIKATE DER COMMERZBANK Vor 25 Jahren war es noch undenkbar, dass Privatpersonen einfach und kostengünstig in ganze Länder, Regionen, Branchen oder Strategien investieren könnten. Heute ist es unvorstellbar, diese Möglichkeit nicht zu haben. Im Folgenden finden Sie eine Auswahl an den beliebtesten Index- und Partizipations-Zertifikaten der Commerzbank aus den vergangenen Jahren. Nutzen Sie die Möglichkeit und partizipieren Sie an der Entwicklung ausgewählter Indizes und Märkte. Ein Überblick über das gesamte Produktspektrum an Indexund Partizipations-Zertifikaten steht Ihnen im Internet unter zur Verfügung. Unlimited Index-Zertifikate WKN Basiswert Bezugsverhältnis Geld-/Briefkurs DAX (Performanceindex) 100:1 115,59/115,60 EUR CB5 259 DivDAX (Performanceindex) 10:1 29,79/29,82 EUR CB4 449 MDAX (Performanceindex) 100:1 202,09/202,17 EUR TecDAX (Performanceindex) 100:1 16,88/16,89 EUR EURO STOXX 50 (Performanceindex) 100:1 68,66/66,73 EUR EURO STOXX 50 (Kursindex) 100:1 36,23/36,24 EUR Nikkei 225 (Quanto) 1.000:1 20,84/20,88 EUR S&P :1 18,87/18,88 EUR Dow Jones Industrial 100:1 160,91/160,93 EUR CB1 TVC ideastv Chance Index 1:1 212,82/213,24 EUR CB1 TVS ideastv Sicherheit Index 1:1 142,35/142,64 EUR CZ3 4QZ Commerzbank Dividenden Strategie Index 1:1 160,12/160,37 EUR Gold 10:1 105,25/105,30 EUR CZ5 267 Silber 1:1 14,26/14,31 EUR CB1 USD USD Zins Index 1:1 89,31/89,40 EUR Stand: 23. Juni 2015; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produkt informationen stehen im Internet unter zur Verfügung. Kurze Geschichte der Zertifikatebranche Bereits Ende der Achtzigerjahre wurde der Grundstein für den Erfolg des Zertifikatemarkts gelegt. Beflügelt von den Innova tionen US-amerikanischer Investmentbanken wurden auch in Deutschland Optionsscheine emittiert. Sie waren damals ein völlig neues Finanzinstrument insbesondere für spekulative Anleger, die damit zu Anlagestrategien Zugang erhielten, die ihnen bis dahin verschlossen waren. So wurden mithilfe von Optionsscheinen und Derivaten Anlageprodukte für Privatanleger entwickelt. Bereits das erste Zertifikat, ein im Jahre 1989 geplantes und 1990 von der Dresdner Bank herausgegebenes Index-Zertifikat auf den DAX, war eine kleine Revolution. Dabei handelte es sich genau genommen um die sogenannten»dresdner Dax Participations«(WKN ) oder kurz»dax-ps«(dax-partizipationsscheine), deren Notierung am 10. Juli 1990 erfolgte. Die Laufzeit betrug zunächst fünf Jahre mit einer Option auf eine Verlängerung von weiteren fünf Jahren. Der Handel mit den»dax-ps«wurde erst am 15. September 2000 eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt notierte der DAX exakt bei Zählern, also mehr als 360 Prozent höher als bei der Handelsaufnahme. Die Mindestordergröße lag bei 50»Dax Participations«. Grundgedanke eines Index-Zertifikats war und ist die einfache und direkte Partizipation an der Wertentwicklung eines Index. Nach dem Debut gab es im Laufe der Jahre nahezu auf alle Indizes und Marktideen entsprechende Partizipationsprodukte, sodass sich sagen lässt, dass mit den»dresdner Dax Participations«der Grundstein für eine erfolgreiche Produktklasse gelegt wurde, die zudem sparplanfähig ist. Eine»echte«Finanzinno vation wurde demnach im Jahr 1990 ins Leben gerufen. Gegenwärtig haben Index-Zertifikate ein Gesamtvolumen von rund 4,5 Milliarden Euro. Quelle: DDV ( 11

12 TITELTHEMA: 25 JAHRE INDEX-ZERTIFIKATE Index-Zertifikate Funktionsweise im Detail Index-Zertifikate ermöglichen die 1:1-Teilnahme an Indexveränderungen, wie zum Beispiel des DAX oder des EURO STOXX 50. Somit bieten Index-Zertifikate die Möglichkeit, mit nur einem Wertpapier an der Entwicklung beispielsweise einer ganzen Region oder Branche zu partizipieren. Unlimited Index-Zertifikate bilden einen Index im Verhältnis 1:1 ab. Steigt der zugrunde liegende Index, steigt auch der Kurs des Unlimited Index- Zerti fikats. Fällt der Index, fällt auch der Kurs des Zertifikats in gleichem Umfang. Der Begriff Unlimited steht dabei für die unbegrenzte Laufzeit des Zerti fikats. Das bedeutet für Anleger: Sie brauchen sich nicht wie bei befristeten Investments in regelmäßigen Abständen um eine Wiederanlage zu kümmern, sondern sind so lange an der Wertentwicklung des Index beteiligt, bis das Zertifikat verkauft wird. Mit Unlimited Index-Zertifikaten wird das Anlagerisiko gegenüber einem Investment in eine einzelne Aktie reduziert. Bereits mit einem geringen Kapitaleinsatz lässt sich in eine Vielzahl von unterschiedlichen Aktien investieren und somit eine vorteilhafte Streuung realisieren. Performanceindex und Kursindex im Vergleich Eine Besonderheit bei der Unterscheidung von Aktienindizes ist die Art der Berücksichtigung von Dividendenzahlungen. Dabei wird zwischen Performance- und Kursindizes unterschieden. Performanceindizes berücksichtigen Dividendenzahlungen. Anleger werden indirekt an den Dividendenzahlungen der im Index enthaltenen Titel beteiligt, denn die Dividenden fließen in die Indexberechnung ein. Dagegen wird bei Kursindizes die Dividende nicht berücksichtigt. Zu den prominentesten Vertretern der Performanceindizes zählt der deutsche Leitindex DAX, während der EURO STOXX 50 und der amerikanische Dow Jones Industrial Average zu den bekanntesten Kursindizes gehören. Währungssicherung: Quanto oder Non-Quanto Index-Zertifikate, die sich auf Basiswerte beziehen, die in einer anderen Währung berechnet werden (zum Beispiel US-Dollar oder Yen), tragen ein Währungsrisiko. Derivate mit dem Zusatz»Quanto«klammern dieses Währungsrisiko aus, das heißt, Wechselkursänderungen haben keinen Einfluss auf deren Kursentwicklung. Non-Quanto-Zertifikate hingegen unterliegen Wechselkursschwankungen, was sich positiv, aber auch negativ auf die Wertentwicklung des Zertifikats auswirken kann. Anwendungsbeispiel Ein Anleger erwartet in den kommenden Wochen und Monaten einen Anstieg des ABC-Index. Er entschließt sich zum Kauf eines Unlimited Index-Zertifikats auf den ABC-Index, mit dem er nahezu eins zu eins an der Indexentwicklung partizipiert. Bei einem Bezugsverhältnis von 100:1 und einem ABC-Indexstand von Indexpunkten kostet das Zertifikat 60 Euro. 12

13 TITELTHEMA: 25 JAHRE INDEX-ZERTIFIKATE Folgende Szenarien können sich ergeben: Fall 1: Der ABC-Index steigt wie erwartet und liegt nach einem halben Jahr Punkte höher bei Indexpunkten (+16,7 Prozent). Das Unlimited Index-Zertifikat vollzieht diese Entwicklung in gleichem Umfang nach und steigt ebenfalls um 16,7 Prozent von 60 auf 70 Euro. Fall 2: Der ABC-Index hat sich nicht verändert und liegt wie zum Zeitpunkt des Kaufs bei Indexpunkten (±0 Prozent). Das Unlimited Index-Zertifikat notiert mit 60 Euro ebenfalls unverändert (±0 Prozent). Fall 3: Der ABC-Index fällt von um Punkte auf Indexpunkte ( 16,7 Prozent). Der Wert des Unlimited Index-Zertifikats fällt ebenfalls um 16,7 Prozent von 60 auf 50 Euro. Auszahlungsprofil in Euro 80 CHANCEN Transparenz dank passiver Zerti fikatestruktur. Unlimited Index- Zertifikate verfolgen das Ziel, den zugrunde liegenden Index im Verhältnis 1:1 wiederzugeben Fall Fall 2 Fall 1 Schon mit einem geringen Kapital einsatz lässt sich über Unlimited Index-Zertifikate in ganze Länder-, Sektor- oder Themenindizes investieren und gleichzeitig eine vorteilhafte Streuung erzielen. Kein Ausgabeaufschlag und keine Laufzeit begrenzung Stand des ABC-Index in Indexpunkten Unlimited Index-Zertifikat ABC-Index Quelle: Commerzbank; Beispiel ohne Berücksichtigung von Transaktionskosten, Dividendenzahlungen sowie eines möglichen Aufgelds Performancevergleich Performance ABC-Index Performance Index-Zertifikat Fall 1 +16,7 % +16,7 % Fall 2 ±0,0 % ±0,0 % Fall 3 16,7 % 16,7 % RISIKEN Anleger tragen das Risiko eines Direktinvestments in den Index und partizipieren auch an Index verlusten. Ein Verlust des ein gesetzten Kapitals ist möglich, im ungünstigsten Fall auch ein Totalverlust. Unlimited Index-Zertifikate schütten keine laufenden Erträge (zum Beispiel Dividenden) aus. 13

14 INTERVIEW Index-Zertifikate sind eine Erfolgsgeschichte Interview mit LARS BRANDAU, Geschäftsführer des Deutschen Derivate Verbands ideas: Herr Brandau, die Produktgattung der Index-Zertifikate feiert im Juli 2015 ihr 25-jähriges Jubiläum. Das erste Index-Zertifikat, welches im Jahr 1990 von der Dresdner Bank (heute Commerzbank) herausgegeben wurde, war zu jener Zeit eine kleine Revolution. Denn Anleger konnten erstmals kostengünstig und effizient direkt in den Deutschen Aktienindex (DAX) investieren. Vor 25 Jahren war die Börse allerdings nicht sonderlich populär. Warum wurde aus dem Index-Zertifikat dennoch eine Erfolgsgeschichte? Lars Brandau: Der Erfolg hat mehrere Väter. Zum einen muss man sagen, dass die Bedeutung der Börse/der Kapitalmärkte in den vergangenen 25 Jahren in der breiten Öffentlichkeit eindeutig gewachsen ist. Ein immer größer werdender Teil der Investorenschaft weiß um diesen Bedeutungszuwachs und die Relevanz der Kapitalmärkte. Das Börsengeschehen ist nicht mehr nur etwas für Profis, sondern betrifft auch und in zunehmendem Maße den Kleinanleger. Dies insbesondere vor dem Hintergrund der Notwendigkeit, private Vorsorge zu betreiben, um im Alter finanziell abgesichert zu sein. Ohne ein Engagement an der Börse wird das, angesichts des andauernden Niedrigzinsniveaus, schwierig. Das vorausgeschickt erklärt sich auch, warum Index-Zertifikate eine Erfolgsgeschichte waren und bis zum heutigen Tag sind. Dies sind keine hochkomplexen Finanzprodukte, vielmehr ist ihre Konstruktion der Partizipation an einem Index sehr einfach und leicht nachvollziehbar. Zudem streut man die Risiken damit breiter als beim Kauf einer Aktie. Gab es für Anleger damals noch andere Möglichkeiten, an der Entwicklung des DAX partizipieren zu können? Diese Möglichkeiten gab es durchaus, jedoch eher für Profis und/oder semiprofessionelle Anleger. Im Grunde war es das Jahr 1989, in dem der Derivate-Markt in Deutschland das Laufen lernte. Den Anfang machte damals der Optionsschein, der als Covered Warrant bezeichnet wurde. Im Unterschied zum klassischen Optionsschein gab es hier keine Optionsanleihe. Allerdings ist der Bereich der Hebelpapiere bis heute den Tradern und nicht den mittel- bis langfristig orientierten Anlegern zuzuordnen. Insofern kam der Paradigmenwechsel für Kleinanleger tatsächlich erst im Sommer 1990 mit dem ersten Index-Zertifikat. 25 Jahre später: Welchen Stellenwert haben Index- und Partizipations-Zertifikate heute am deutschen Kapitalmarkt? Privatanleger in Deutschland vertrauen nach wie vor auf diese Finanzprodukte, denn sie haben verstanden, dass ein Investment in einen ganzen Markt ihr Risiko verteilt. Anleger, die 2009 ein einfaches DAX- Index-Zertifikat gekauft und gehalten haben, konnten ihr Investment zwischenzeitlich knapp verdreifachen. Das ist mit einem einzigen Produkt eine beispiellose Performance. Darüber hinaus ist es für den Privatanleger ausgesprochen attraktiv, über die simple Idee der Partizipation und Bündelung in einem einzigen Produkt quasi in eine Zukunftsbranche zu investieren. Denken Sie nur an Trendindustrien wie Medizintechnik, Wasser- oder 3D-Drucker. Hier können Anleger, die an die Geschichte glauben, direkt und mit kleinen Beträgen investieren. Auf einen Nenner gebracht sind es diverse Eigenschaften wie die Einfachheit in der Konstruktion, die breite Streuung und damit einhergehend ein attraktives Chance-Risiko-Profil, die in der Gesamtheit Index-Zertifikate auch»in schnelllebigen Zeiten ist es wichtig, Trends zu antizipieren.«25 Jahre nach ihrem Debüt zu einem festen und integralen Bestandteil eines erfolgreichen und langfristig ausgerichteten Portfolios machen. Und wie sieht es im Vergleich zu börsengehandelten Indexfonds aus? Haben Index-Zertifikate in Zeiten der ETFs an Bedeutung verloren? Das lässt sich so nicht sagen. Grundsätzlich verfolgen beide Produkte die gleiche Idee, sie unterscheiden sich im Wesentlichen nur durch ihre Verpackung. Allerdings ist die Auswahl an Index-Zertifikaten erheblich größer als die in der ETF- Welt, die hierzulande doch noch eine sehr junge Industrie ist. Zumal der Fondsmantel des ETF bedeutet, dass es meist aufgrund des regulatorischen Umfelds länger dauert, bis ein neues Produkt auf den Markt kommt. Index-Zertifikate haben den Vorteil, dass sie für Anleger extrem schnell zur Verfügung stehen und nicht erst, wenn die Equity-Story schon vorbei ist. In schnelllebigen Zeiten ist es wichtig, Trends zu antizipieren. Diese lassen sich über entsprechende Index-Zertifikate einfacher spielen. Insofern werden Index-Zertifikate auch weiterhin ihre Berechtigung am Markt behalten. Hat sich Ihrer Meinung nach die Einstellung der Privatanleger in Deutschland zu strukturierten Produkten aufgrund der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank verändert? Privatanleger in Deutschland sind schwer zu überzeugen. Das trifft längst nicht nur auf den Bereich der strukturierten Wertpapiere zu. Insbesondere aufgrund der Neue-Markt-Pleite zum Beginn des Jahrhunderts und der Finanzkrise der zurück- 14

15 INTERVIEW liegenden Jahre sind Kleinanleger zurückhaltender geworden. Es fehlt eine ausgebildete Aktienkultur in Deutschland, die dem Anleger dann auch den Zugang zu weiterführenden und komplexeren Produkten ermöglicht. Die Anlage in Finanzprodukte allgemein scheint für die Deutschen problematisch zu sein. Im Durchschnitt wird erheblich mehr Zeit dafür aufgewendet, die neue Küche auszusuchen, als für die Altersvorsorge. Das ist ein ungutes Missverhältnis, das eine Verschärfung durch die aktuell andauernde Niedrigzinspolitik erfährt. Die meisten Menschen sollten gewissenhafter mit ihrem erarbeiteten Vermögen umgehen. Das erfordert jedoch mehr Zeit für Finanzbildung und -produkte. Das Thema Regulierung rund um strukturierte Wertpapiere hat in den zurückliegenden Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen. Wie schätzen Sie diesen Trend ein? Ich würde hier nicht von einem Trend sprechen wollen. Die Nachwehen der Finanzkrise sind sicher weitestgehend verdaut, dennoch dient die Regulierung dem Schutz der Anleger und das ist richtig so. Hier geht es insbesondere um ein ausgewogenes Verhältnis in puncto Rahmengesetzgebung. Sobald deutsche und europäische Initiativen auseinanderlaufen, zeitlich und inhaltlich nicht aufeinander abgestimmt sind, wird es für alle am Regulierungsprozess Beteiligten immer schwieriger, den Überblick und das eigentliche Ziel im Auge zu behalten. Deshalb fordert es allen Experten viel Zeit und Mühe ab, bevor sich für den Privatanleger tatsächlich etwas spürbar verändert. Herr Brandau, können Sie unseren Lesern einen Tipp geben, was sie beim Einstieg in die Welt der Zertifikate unbedingt beherzigen sollten?»es gibt ganz sicher für jede Marktphase das passende strukturierte Wertpapier.«Ich bitte um Verständnis, dass ich grundsätzlich von derartigen Tipps relativ wenig halte. Jeder Anleger ist anders, hat ein individuelles Chance-Risiko-Profil, seinen eigenen Anlage- und Zeithorizont. Da erscheint es mir kaum ratsam, spezielle Tipps zu geben. Das Einzige, was ich wirklich aus voller Überzeugung sagen kann, ist, dass Anleger sich vor dem Kauf eines Finanzprodukts immer erst einmal einlesen und sich informieren sollten. Egal, wofür sich der Einzelne interessiert, er muss das Produkt verstehen und wissen, wie es in sein persönliches Portfolio einzugliedern ist. Es gibt niemals das eine Produkt für jede Marktphase, aber es gibt ganz sicher für jede Marktphase das passende strukturierte Wertpapier. Vielen Dank für das Gespräch. Das Interview führte Laura Schwierzeck. 15

16 TECHNISCHE ANALYSE STOXX Europe 600 Technology: Im Fahrwasser des Nasdaq Composite SOPHIA WURM (Technische Analyse, CM Research) Der US-amerikanische Technologie-Index Nasdaq Composite weist eine mittel- und langfristige Relative Stärke gegenüber dem breit aufgestellten S&P 500 auf. Von dieser Tendenz profitieren aktuell sowohl der STOXX Europe 600 Technology Index als auch der deutsche TecDAX, die jeweils gegenüber ihren Vergleichsindizes (zum Beispiel STOXX Europe 600 bzw. DAX und MDAX) ebenfalls eine mittelfristige Relative Stärke aufweisen. Die Indexschwergewichte im STOXX Europe 600 Technology sind SAP (Deutschland; ca. 22,0 Prozent Sektoranteil), ASML (Niederlande; 13,0 Prozent), Ericsson (Schweden; 10,5 Prozent), Nokia (Finnland) und ARM (Großbritannien), die aktuell alle jeweils mehr als 5 Prozent Indexgewicht haben. Aus technischer Sicht durchläuft der STOXX Europe 600 Technology seit dem Frühjahr 2009 (Start: 125 Punkte) eine intakte technische Haussebewegung (zentraler Haussetrend um 245 Punkte). Ab Herbst 2011 erhöhte sich die Aufwärtsdynamik weiter und es ergab sich ein beschleunigter Haussetrend, der aktuell im Bereich von 290 Punkten liegt. Parallel zur Gesamtmarktentwicklung durchlief der STOXX Europe 600 Technology ab dem vierten Quartal 2013 eine mittelfristige Seitwärtsbewegung unterhalb von 294 Punkten, die er erst Ende 2014 mit einem neuen Investment- Kaufsignal beendete. Dieses führte ihn innerhalb weniger Monate bis auf die neuen Hausse-Tops um 379 Punkte und damit leicht über die langfristige Widerstandszone um 350 Punkte aus dem Jahr Im Umfeld dieser Zone sowie vor dem Hintergrund der ausgeprägten Kursgewinne in den Vormonaten steckt der STOXX Europe 600 Technology aktuell in einer Konsolidierung. Hierbei handelt es sich bisher um eine»normale«konsolidierung innerhalb der übergeordneten intakten Haussebewegung. Als Konsequenz sollte die laufende Konsolidierung im weiteren Jahresverlauf mit einem neuen Kaufsignal nach oben verlassen werden (Kurse oberhalb von 388 Punkten). Darüber hinaus weist der STOXX Europe 600 Technology eine mittelfristige Relative Stärke im europäischen Sektorvergleich (und gegenüber dem STOXX Europe 600) auf. 16

17 TECHNISCHE ANALYSE ANLAGEIDEE Spekulativ Mit dem Faktor-Zertifikat 3x Long auf den STOXX Europe 600 Technology Future können Anleger gehebelt an der Wertentwicklung des STOXX Europe 600 Technology Future partizipieren. Die Laufzeit des Zertifikats ist unbegrenzt. Steigt der STOXX Europe 600 Technology Future, steigt der Wert des Faktor- Zertifikats circa um den jeweiligen Faktor (Hebel) und umgekehrt. Neutral Mit dem Unlimited Index-Zertifikat auf den STOXX Europe 600 Technology Index können Anleger eins zu eins an der Wertentwicklung des STOXX Europe 600 Technology Index partizipieren sowohl positiv als auch negativ. Die Laufzeit des Zertifikats ist unbegrenzt. Neutral Der ComStage STOXX Europe 600 Technology NR UCITS ETF ist ein unbegrenzt laufender börsengehandelter Investmentfonds (Exchange Traded Fund), der sich auf die Wertentwicklung des STOXX Europe 600 Technology Net Return (NR) bezieht. Dieser Index bildet die Wertentwicklung der größten europäischen Unternehmen des Technologiesektors ab. Er zeichnet sich durch die Berücksichtigung von Dividenden in der Abbildung seiner Wertentwicklung aus. Sämtliche Erträge des Fonds werden thesauriert und erhöhen damit die Performance des ETF. Produkttyp WKN Basiswert Strategie Bezugsverhältnis 1:1 Laufzeit Indexgebühr Geld-/Briefkurs Faktor 3 Faktor-Zertifikat CR3 HJJ STOXX Europe 600 Technology Future September 2015 Long Unbegrenzt 0,50 % p.a. 17,83/18,01 EUR Produkttyp WKN Unlimited Index-Zertifikat CB5 HCS Basiswert STOXX Europe 600 Technology Index Bezugsverhältnis 10:1 Laufzeit Geld-/Briefkurs Unbegrenzt 51,83/51,88 EUR Produkttyp Exchange Traded Fund WKN ETF 076 Basiswert STOXX Europe 600 Technology NR Pauschalgebühr p.a. 0,25 % Laufzeit Ertragsverwendung Geld-/Briefkurs Unbegrenzt Thesaurierend 51,84/51,90 EUR Stand: 23. Juni 2015; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets. Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter (für Zertifikate) oder (für ETFs) zur Verfügung. STOXX Europe 600 Technology Index Punkte Tage-Linie K K 125 Pkt. Neues Hausse-Top 379 Pkt.»Normale«K 294 Pkt. 263 Pkt. K 290 Pkt. 242 Pkt. 261 Pkt. 245 Pkt. K K V 180 Pkt. 161 Pkt. Haussetrends Stand: 16. Juni 2015; Quelle: Reuters, Commerzbank Corporates & Markets Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. Konsolidierung K = Kaufsignal V = Verkaufssignal TP = Take-Profit-Signal 17

18 TECHNISCHE ANALYSE STOXX Europe 600 Real Estate: Relative Schwäche im europäischen Vergleich ACHIM MATZKE (Leiter Technische Analyse, CM Research) Der STOXX Europe 600 Real Estate Index umfasst die 25 zurzeit führenden Titel im Immobilienbereich Europas. Geprägt wird der Index durch die Schwergewichte Unibail-Rodamco (Niederlande; ca. 16,7 Prozent Indexgewicht), Land Securities (Großbritannien; 10,5 Prozent), British Land (Großbritannien; 8,9 Prozent), Deutsche Annington (Deutschland; 7,0 Prozent) und Hammerson (Großbritannien; 5,3 Prozent). Aus technischer Sicht hatte der STOXX Europe 600 Real Estate nach der ausgeprägten Baisse der Jahre 2007 bis 2009 (Gesamtkursrückgang: 281 bis 57 Punkte) im März 2009 eine langfristige Haussebewegung etabliert. Der zentrale Trend dieser Bewegung liegt aktuell im Bereich von 165 Punkten. Nach einem Test bzw. einem leichten Unterschreiten dieses Trends im Oktober 2014 (Kursrückgang auf 139 Punkte) etablierte der Sektorindex parallel zu den weiter fallenden Zinsen in der Eurozone (zum Beispiel Bund- Future mit neuem Allzeithoch) eine Aufwärtsbeschleunigung. Gleichzeitig ergab sich eine deutliche mittelfristige Relative Stärke im europäischen Branchenvergleich. Mitte April 2015 erreichte der STOXX Europe 600 Real Estate Hausse-Tops um 201 Punkte. Vor dem Hintergrund der entstandenen mittelfristig überkauften technischen Lage (Kursanstieg von 139 auf 201 Punkte in einem halben Jahr) ging der Sektorindex in der Folge in eine Konsolidierung über, die den Charakter einer (Trading-)Topformation aufwies. Begleitet von einem deut- lichen Zinsanstieg für deutsche Staatsanleihen ab Ende April (die Rendite zehnjähriger deutscher Staatsanleihen stieg innerhalb weniger Wochen von 0,05 Prozent auf zwischenzeitlich 1,06 Prozent) kam der STOXX Europe 600 Real Estate mit einem ausgeprägten Gewinnmitnahmesignal (»Take-Profit-Signal«) unter Druck und beendete die Topformation. Als Konsequenz sollte nun mit Blick auf die kommenden Wochen/Monate eine mittelfristige technische Gegenbewegung (auf die vorherige Bilderbuchhausse) auf der technischen Agenda stehen. Hierbei sollte eine Kursetablierung unter der 200-Tage-Linie bzw. ein Test des langfristigen Haussetrends einkalkuliert werden. Gegenüber anderen europäischen Sektorindizes weist der STOXX Europe 600 Real Estate nun eine mittelfristige Relative Schwäche auf. 18

19 TECHNISCHE ANALYSE ANLAGEIDEE Spekulativ Mit dem Faktor-Zertifikat 3x Short auf den STOXX Europe 600 Real Estate Future können Anleger gehebelt an der negativen Wertentwicklung des STOXX Europe 600 Real Estate Future partizipieren. Bezogen auf die tägliche prozentuale Wertentwicklung bedeutet das: Fällt der STOXX Europe 600 Real Estate Future, steigt der Wert des Faktor- Zertifikats circa um den jeweiligen Faktor (Hebel) und umgekehrt. Die Laufzeit des Zertifikats ist unbegrenzt. Spekulativ Mit dem Faktor-Zertifikat 4x Short auf den STOXX Europe 600 Real Estate Future können Anleger gehebelt an der negativen Wertentwicklung des STOXX Europe 600 Real Estate Future partizipieren. Bezogen auf die tägliche prozentuale Wertentwicklung bedeutet das: Fällt der STOXX Europe 600 Real Estate Future, steigt der Wert des Faktor- Zertifikats circa um den jeweiligen Faktor (Hebel) und umgekehrt. Die Laufzeit des Zertifikats ist unbegrenzt. Produkttyp WKN Basiswert Strategie Bezugsverhältnis 1:1 Laufzeit Indexgebühr Geld-/Briefkurs Faktor 3 Faktor-Zertifikat CZ3 28M STOXX Europe 600 Real Estate Future September Short Unbegrenzt 0,50 % p.a. 3,88/3,90 EUR Produkttyp WKN Basiswert Strategie Bezugsverhältnis 1:1 Laufzeit Indexgebühr Geld-/Briefkurs Faktor 4 Faktor-Zertifikat CZ3 29G STOXX Europe 600 Real Estate Future September Short Unbegrenzt 0,50 % p.a. 0,96/0,97 EUR Stand: 23. Juni 2015; Quelle: Commerzbank Corporates & Markets. Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter zur Verfügung. STOXX Europe 600 Real Estate Index Punkte Pkt. V 119 Pkt. K K 93 Pkt. 132 Pkt. K K 121 Pkt. Haussetrends Topformation 158 Pkt. 200-Tage-Linie 139 Pkt K K 201 Pkt. TP 165 Pkt. K = Kaufsignal V = Verkaufssignal TP = Take-Profit-Signal STOXX Europe 600 Real Estate Index Punkte Tage-Linie Stand: 16. Juni 2015; Quelle: Reuters, Commerzbank Corporates & Markets Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. Stand: 16. Juni 2015; Quelle: Reuters, Commerzbank Corporates & Markets Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. 19

20 AKADEMIE Das»Zinsbarometer«Bund-Future CHRISTIAN HERMANN (Produktmanager, Equity Markets & Commodities) In vielen Artikeln, TV-Sendungen oder Diskussionsbeiträgen werden zurzeit die aktuelle Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie deren Auswirkungen thematisiert. Dabei fällt früher oder später unweigerlich der Begriff»Bund-Future«. Trotz der gefühlten Omnipräsenz in den Medien ist manchem Anleger jedoch unklar, was genau sich hinter dem Begriff versteckt. Daher werfen wir im folgenden Artikel einen genaueren Blick auf Funktionsweise und Bedeutung des Bund-Future. Grundsätzlich handelt es sich bei dem Bund-Future um einen Terminkontrakt auf eine fiktive zehnjährige (zum Liefertag des Future) Bundesanleihe mit einer jährlichen Verzinsung von 6 Prozent. Somit haben Marktteilnehmer über den Bund-Future-Kontrakt theoretisch die Möglichkeit, zum heutigen Zeitpunkt entsprechende Bundesanleihen mit Lieferung in der Zukunft zu kaufen bzw. zu verkaufen. Die Kontraktgröße eines Bund-Future-Kontrakts beträgt Euro, somit werden bei Fälligkeit eines Kontrakts Bundesanleihen im Wert von Euro geliefert. Werfen wir nun zunächst einen Blick auf die fiktive Bundesanleihe, die dem Kontrakt zugrunde liegt. Hierbei handelt es sich um ein festverzinsliches Wertpapier genauer gesagt eine Staatsanleihe, die der Bundesrepublik Deutschland zur Kreditaufnahme am Kapitalmarkt dient. Wie alle Anleihen notieren auch Bundesanleihen in Prozent des Nominalwerts von Euro. Bei einer jährlichen Verzinsung von 6 Prozent beträgt der Zinskupon der Anleihe dementsprechend 60 Euro. Bei einem Investment in eine Bundesanleihe zahlt der Anleger also den heutigen Preis der Anleihe, erhält zum jährlichen Zinstermin den entsprechenden Kupon sowie zum Ende der Laufzeit den Nominalwert zurück. Grundsätzlich lässt sich der Wert einer Anleihe als die Summe der abgezinsten zukünftigen Zahlungen verstehen. Oder anders ausgedrückt: Der Wert der Anleihe muss dem heutigen Wert der zukünftigen Zahlungen unter Berücksichtigung des aktuellen Zinsniveaus entsprechen. Der heutige Wert eines zukünftigen Zahlungsstroms hängt somit vom vorherrschenden Zinsniveau und der entsprechenden Laufzeit ab. Das Verhältnis von Zinsniveau zu Laufzeit wird dabei als sogenannte Zinsstruktur bezeich- Grafik 1: Vergleich Kurs und Rendite Bund-Future-Kurs vs. Bund-Future-Rendite in Prozent 170 4, ,50 3, , ,00 1,50 1,00 Kurs (links) Rendite (rechts) 0, , Stand: 21. Mai 2015; Quelle: Bloomberg 20

21 AKADEMIE net. An dieser Stelle ist zu beachten, dass der Zinskupon nicht von der Zinsstruktur abhängt, sondern durch den Emittenten der Anleihe bestimmt wird. Der Zeitwert des Geldes Nehmen wir an, der Zins für ein einjähriges Investment beträgt heute 5 Prozent p.a. und in genau einem Jahr erhalten wir eine Zahlung über 100 Euro. Würden wir heute 95,29 Euro für ein Jahr zu 5 Prozent p.a. anlegen, so erhielten wir bei linearer jährlicher Verzinsung genau 100 Euro zurück. Dementsprechend muss der heutige Wert der sogenannte Barwert einer Zahlung von 100 Euro heute genau 95,29 Euro betragen. Ändern wir in unserem Beispiel den Zinssatz auf 10 Prozent p.a. so verringert sich der Barwert der zukünftigen Auszahlung auf 90,91 Euro. Somit lässt sich auch die inverse Beziehung zwischen dem Kurs der Bundesanleihe und dem Zinsniveau erklären: Bei steigenden Zinsen sind zukünftige Zinszahlungen aus heutiger Sicht weniger wert und der Kurs der Anleihe sinkt. Genau umgekehrt verhält es sich bei sinkendem Zinsniveau. Vergleicht man die historischen Kurse des Bund- Future der letzten fünf Jahre nun mit den entsprechenden Renditen, so wird diese Beziehung sehr offensichtlich (siehe Grafik 1). Der Bund-Future unter der Lupe Betrachten wir nun beispielhaft die hypothetische Zinsstrukturkurve aus Tabelle 1. Der Zinssatz für ein einjähriges Investment beträgt hier 1 Prozent p.a., für ein zweijähriges Investment 2 Prozent p.a. und so weiter. Der Wert einer laufzeitkongruenten zehnjährigen Bundesanleihe mit einer Verzinsung von 6 Prozent p.a. müsste als Barwert der erwarteten Zahlungen heute also 818,66 Euro betragen. Wie hoch ist an dieser Stelle nun die oft zitierte»bund- Rendite«? Bei dieser Rendite handelt es sich um die Effektivverzinsung der entsprechenden Bundesanleihe, also genau den Zinssatz, der bei Verwendung zur Abzinsung aller Zahlungsströme über zehn Jahre hinweg den heutigen Barwert ergibt. Dieser Zinssatz lässt sich über ein Iterationsverfahren, beispielsweise in Excel, relativ simpel ermitteln dabei wird im Trialand-Error-Verfahren der Zinssatz so lange ge ändert, bis der Barwert der Anleihe dem Ausgangswert von 818,66 Euro entspricht. In unserem Beispiel beträgt die Bund-Rendite dabei ca. 8,80 Prozent p.a. Kehren wir nach diesem Exkurs nun zum Bund- Future zurück. Da der Kontrakt es den Marktteilnehmern ermöglicht, entsprechende Bundes anleihen auf Termin zu kaufen bzw. zu verkaufen, ist der Kurs 21

22 AKADEMIE des Future-Kontrakts abhängig von der Ent wicklung des rechnerischen Anleihewerts und damit indirekt vom erwarteten Zinsniveau zum Zeitpunkt der An leihelieferung. Analog zur Anleihe steigt der Kurs des Future-Kontrakts somit bei sinkender Zinserwartung und sinkt bei einem er warteten Zinsanstieg. Wie ist der Kurs des Bund-Future nun zu interpretieren? Am 19. Mai 2015 zum Handelsschluss notierte der Bund-Future mit Lieferung von Bundesanleihen im Volumen von Euro zum 10. Juni 2015 bei 153,82 Prozent, was einer Bund-Future-Rendite von ca. 0,51 Prozent entsprach. Dieser im Handel an der Terminbörse bestimmte Kurs bedeutet also, dass die Marktteilnehmer zum Lieferzeitpunkt ein erwar tetes Zinsniveau einpreisen, das einen Kurs der fik tiven Bundesanleihe von 1.544,30 Euro impliziert. Würden die Marktteilnehmer nun einen Anstieg des Zinsniveaus antizipieren, so würde der rechnerische Wert der fiktiven Bundesanleihe sinken, was sich wiederum in einem Kursrückgang des Bund-Future ausdrücken würde. Die Relevanz des Bund-Future als»zinsbarometer«lässt sich somit darauf zurückführen, dass sich aus dem Kurs des Future-Kontrakts Markterwartungen bezüglich der weiteren Zinsentwicklung ablesen lassen. Oftmals ist zu lesen, der Kurs des Bund-Future könnte nicht höher als 160 Prozent steigen. Diese Aussage ist allerdings nur unter der Annahme ausschließlich positiver Zinsen zutreffend. Nehmen wir nun an, die Zinsen der aktuellen Zinsstrukturkurve lägen bei 0 Prozent p.a., die entsprechenden Diskontierungsfaktoren würden somit in jedem Fall 1 betragen, das heißt, der Barwert einer Zahlung in der Zukunft wäre gleich dem Endwert. Der Kurs unserer fiktiven Bundesanleihe würde somit Prozent betragen und der Bund-Future bei 160 Prozent notieren. Ein Kursanstieg des Bund-Future über die 160 Prozent hinaus ist also nur bei Existenz negativer Zinsen möglich, sodass die zukünftigen Zinszahlungen heute einen höheren Wert haben als zum Zeitpunkt der Auszahlung. So lässt sich auch das Allzeithoch des Bund-Future bei 160,69 Prozent am 17. April 2015 durch eine eingepreiste (teilweise) negative Zinsstrukturkurve erklären. Abschließend wollen wir uns der Frage widmen, was bei Endfälligkeit eines Bund-Future-Kontrakts geschieht. Der Bund-Future-Kontrakt führt bei Fälligkeit zur Liefer- bwz. Kaufverpflichtung von Bundesanleihen mit einer jährlichen Verzinsung von 6 Prozent p.a., die zum Lieferzeitpunkt eine Laufzeit von zehn Jahren haben. In der Praxis ist es relativ unwahrscheinlich, dass eine Bundesanleihe mit exakt diesen Ausgestaltungsmerkmalen zum Lieferzeitpunkt existiert. Vielmehr kann der Ver käufer des Kontrakts zur Erfüllung seiner Liefer verpflichtung zwischen mehreren Bundesanleihen wählen, die eine Restlaufzeit zwischen 8,5 Jahren und 10,5 Jahren haben. Die genaue Auswahl der lieferbaren Anleihen erfolgt dabei durch die Terminbörse Eurex. Da diese Anleihen zu einem anderen Kurs als die fiktive Bundesanleihe notieren, muss eine rechnerische Anpas- Tabelle 1: Berechnung des rechnerischen Anleihekurses Laufzeit in Jahren Zinssatz Diskontierungsfaktor Zinskupon 1 Tilgung Barwert 1 1,00 % 0, ,00 EUR 59,41 EUR 3 2 2,00 % 0, ,00 EUR 57,67 EUR 3 3,00 % 0, ,00 EUR 54,91 EUR 4 4,00 % 0, ,00 EUR 51,29 EUR 5 5,00 % 0, ,00 EUR 47,01 EUR 6 6,00 % 0, ,00 EUR 42,30 EUR 7 7,00 % 0, ,00 EUR 37,36 EUR 8 8,00 % 0, ,00 EUR 32,42 EUR 9 9,00 % 0, ,00 EUR 27,63 EUR 10 10,00 % 0, ,00 EUR 1.000,00 EUR 408,68 EUR 818,66 EUR 4 Stand: 21. Mai 2015; Quelle: Eigene Darstellung 1 Nominalwert * Verzinsung der Anleihe: EUR * 6 % p.a. = 60 EUR 2 Bei Verwendung linearer jährlicher Abzinsung: 1 / (1 + Zinssatz) Laufzeit 3 Die Multiplikation des Zinskupons mit dem Diskontierungsfaktor ergibt den Barwert 4 Summe der Barwerte der jährlichen Zahlungsströme 22

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