Bluthochdruck Empfehlungen für Betroffene

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1 Bluthochdruck Empfehlungen für Betroffene 2. Auflage 1998 Deutsche Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdruckes e. V. Deutsche Hypertonie Gesellschaft Postfach Heidelberg

2 Deutsche Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdruckes e.v. Deutsche Hypertonie Gesellschaft (Hochdruckliga) Bluthochdruck Empfehlungen für Betroffene Heidelberg, 2. Aufl Gesamtherstellung: Druckhaus Beltz, Hemsbach/Bergstraße

3 Inhaltsverzeichnis Die Selbstmessung des Blutdrucks 6 Bluthochdruck, körperliche Aktivität und Sport 14 Streß und Bluthochdruck 19 Übergewicht und Bluthochdruck 28 Alkohol und Bluthochdruck 34 Kochsalz und Bluthochdruck 40 Rauchen und Bluthochdruck 48 Empfehlungen für die Ernährung bei hohem Blutdruck 53 Nahrungsmitteltabellen für Kaloriengehalt, Cholesterin und Kochsalz 68 Nützliche Hinweise und Adressen 89

4 Vorwort Liebe Patientin, lieber Patient, liebe Leserinnen und Leser! Schäden an Herz und Gefäßen durch Bluthochdruck sind heute weitgehend vermeidbar, wenn die Krankheit rechtzeitig erkannt und dauerhaft gut behandelt wird. Bei vielen Patienten sind dafür blutdrucksenkende Arzneimittel erforderlich. Basis jeder Hochdruckbehandlung aber sind die Allgemeinmaßnahmen, für die wir Ihnen in dieser Broschüre praktische Hinweise geben wollen. Hierzu gehören eine gesunde Ernährung, körperliche Aktivität und der richtige Sport, die Vermeidung von schädlichem Streß und Belastungen sowie von übermäßigem Alkoholgenuß und Rauchen. Allein die Umstellung der Ernährung und des Lebensstils kann helfen, Medikamente einzusparen und damit auch Nebenwirkungen zu vermeiden. Allgemeinmaßnahmen können sogar bei beginnendem Bluthochdruck die Einnahme von Medikamenten überflüssig machen, da der Blutdruck dadurch wieder in den Normbereich kommen kann. In den folgenden»10 Grundregeln für Hochdruck-Patienten«sind unsere Empfehlungen zusammengefaßt. Es ist nicht schwer, sie zu beherzigen. Helfen Sie mit, wieder gesund zu werden und gesund zu bleiben. Haben Sie noch weitere Fragen, so finden Sie»nützliche Hinweise und Adressen«am Ende dieses Büchleins. Ihre Deutsche Hochdruckliga Sektion Patienteninformation

5 10 Grundregeln für Hochdruck-Patienten 1. Blutdruck regelmäßig messen 6. Reichlich Obst und Gemüse essen 2. Empfehlungen des Arztes beachten 7. Pflanzliche Fette und hochwertige Öle bevorzugen 3. Normalgewicht anstreben 8. Rauchen einstellen 4. Alkoholgenuß einschränken 9. Körperliche Bewegung fördern 5. Kochsalz durch Gewürze ersetzen 10. Für Ruhepausen und Entspannung sorgen Deutsche Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdruckes e. V. Deutsche Hypertonie Gesellschaft Postfach Heidelberg 5

6 Die Selbstmessung des Blutdrucks Allgemeine Hinweise Die Selbstmessung des Blutdrucks dient der Erfassung des Blutdrucks unter Alltagsbedingungen und gibt dem Arzt wichtige Informationen zur Erkennung von Bluthochdruck und zum Behandlungserfolg. Selbstmessung bedeutet aber nicht Selbstbehandlung. Von Ausnahmen abgesehen, muß eine Änderung der Arzneimitteldosierung immer mit dem Arzt besprochen werden. Beabsichtigen Sie, sich ein Gerät für die Blutdruck-Selbstmessung zu kaufen, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, welches für Sie am besten geeignet ist. Wollen Sie ein Gerät kaufen, das nicht am Oberarm, sondern am Handgelenk mißt, ist eine Rücksprache mit dem Arzt besonders wichtig. Nach dem Kauf lassen Sie sich dessen richtige Handhabung durch den Arzt oder sein Praxispersonal erklären. Auch eine Vergleichsmessung des Blutdrucks mit dem Gerät des Arztes ist sehr zu empfehlen. Blutdruckwerte, die in der Arztpraxis vom Arzt selbst oder seinem Praxispersonal gemessen werden, sind meist etwas höher als die durch Selbstmessung gewonnenen Blutdruckwerte. Der Blutdruck wird durch körperliche Bewegung, seelische Erregung, geistige Anspannung, Gespräche, Schmerz, Lärm, Füllung der Harnblase, Rauchen und koffeinhaltigen Kaffee vorübergehend erhöht. Um vergleichbare Werte für Erkennung und Behandlung des Bluthochdrucks zu erhalten, muß daher der Blutdruck immer unter den gleichen Ruhebedingungen gemessen werden (Standardisierte Blutdruckmessung in Ruhe). Werden unter Ruhebedingungen immer wieder Erhöhungen der Blutdruckwerte über die oberen Grenzwerte (siehe weiter unten) festgestellt, so liegt mit großer Wahrscheinlichkeit ein Bluthochdruck vor, am häufigsten eine essentielle (primäre) Hypertonie oder seltener eine Erkrankung der Nieren oder innersekretorischen Drüsen, die zur Erhöhung des Blutdrucks führt. Aber auch Medikamente, wie beispielsweise die Pille oder ungezügelter Verbrauch von Schnupfenmitteln, oder Genußmittel, wie vor allem hoher Alkoholkonsum (siehe Seite 35), gelegentlich auch einmal übermäßiger Lakritzekonsum, können den Blutdruck langfristig steigern. 6

7 Obere Grenzwerte des Blutdrucks unter Ruhebedingungen Obere Grenzwerte des Blutdrucks beim Erwachsenen: 140/90 mm Hg Definitiver Bluthochdruck beim Erwachsenen in jedem Lebensalter: Blutdruckwerte bei mehrfacher Messung immer über 140/90 mmhg, bei Selbstmessung zu Hause über 135/85 mmhg. Der Zusammenhang zwischen Herztätigkeit und Blutdruck ist in der folgenden Abbildung 1 dargestellt. Phasen: Abbildung 1 7

8 Geräte für die Blutdruck-Selbstmessung Für die Selbstmessung des Blutdrucks stehen heute eine ganze Reihe von geeigneten Geräten zur Verfügung: Blutdruck-Selbstmeßgeräte mit Hörrohr (Stethoskop) und Federmanometer Elektronische Blutdruck-Selbstmeßgeräte mit Mikrophon Elektronische Blutdruck-Selbstmeßgeräte nach dem oszillometrischen Prinzip für die Messung am Oberarm Elektronische Blutdruck-Selbstmeßgeräte nach dem oszillometrischen Prinzip für die Messung am Handgelenk ohne oder mit Speicherfunktion Elektronische Blutdruck-Selbstmeßgeräte mit Infrarotmessung des Volumenpulses am Finger. Viele dieser Geräte werden als Halb- oder Vollautomaten mit Digitalanzeige vertrieben. Bei Halbautomaten erfolgt das Aufpumpen der Manschette mit der Hand, der Druckablaß geschieht automatisch. Bei Vollautomaten sind alle Vorgänge der Blutdruckmessung automatisiert. Auch Geräte, die die gemessenen Werte speichern und ausdrucken, sind für die Selbstmessung erhältlich. Wichtig: Auch für Halb- oder Vollautomaten müssen die standardisierten Bedingungen der Blutdruckmessung und die richtige Manschettengröße eingehalten werden. Vor- und Nachteile der verschiedenen Blutdruckmeßgeräte Die Geräte mit Hörrohr (Stethoskop) sind nicht geeignet für Menschen mit schlechtem Hörvermögen, schlechter Merkfähigkeit oder mit Behinderungen der Gelenke an Händen oder Armen. Für diese Patienten empfiehlt sich die Blutdruckmessung mit Halb- oder Vollautomaten mit digitaler Anzeige und Speicherung (Memory-Funktion) der Meßwerte. Der Bedienungskomfort der einzelnen Geräte ist sehr unterschiedlich. Einige Geräte sind für Linkshänder oder für Patienten mit Sehschwäche weniger geeignet. Bei Herzrhythmusstörungen sind elektronische Geräte mit oszillometrischer Messung für die Blutdruckmessung nur bedingt geeignet. Hier ist die Blutdruckmessung mit dem Stethoskop, ggf. mit einem automatisch messenden Gerät mit Mikrofon, vorzuziehen. 8

9 Wichtig: Möchte man für die Selbstmessung des Blutdrucks ein Handgelenksgerät benutzen, muß vom Arzt geprüft werden, ob die Werte am Oberarm und Handgelenk übereinstimmen. Liegen die Blutdruckwerte am Handgelenk um 10 mm Hg höher oder niedriger als am Oberarm, kann eine Blutdruckmessung am Handgelenk nicht empfohlen werden. Die Blutdruckmessung am Finger kann derzeit nicht generell empfohlen werden. Fehlmessungen treten besonders bei kalten schlanken Fingern auf. Vergleichsmessungen am Oberarm sind notwendig. Manschettengrößen Durch die Wahl einer zu kleinen oder (bei Kindern) zu großen Manschette werden falsche Blutdruckwerte gemessen. Die Standardmanschette mit einem aufblasbaren Gummiteil von x 24 cm ergibt bei Erwachsenen mit einem Oberarmumfang bis zu 33 cm verläßliche Blutdruckwerte. Patient Oberarmumfang (cm) Kleinkind 5 x 8 Kind 8 x 13 Erwachsener unter x 24 * Die angegebenen Längen sind Mindestmaße x 30 über x 36 Gummiteil der Manschette Breite x Länge* (cm) Für Übergewichtige mit einem Oberarmumfang über 33 cm und für Kinder sind spezielle Manschetten erforderlich. Bei einem Oberarmumfang zwischen 33 und 41 cm soll die Manschettengröße 15 x 30 cm, bei einem Oberarmumfang über 41 cm soll sie 18 x 36 cm betragen. Die derzeit erhältlichen Geräte für die Blutdruckmessung am Handgelenk sind für einen Handgelenksumfang zwischen 13,5 und 19,5 cm geeignet. 9

10 Standardisierte Selbstmessung des Blutdrucks am Oberarm 1. Messung immer zur gleichen Zeit am Morgen vornehmen, gegebenenfalls auch am Abend, jeweils vor der Mahlzeit und vor der Einnahme von blutdrucksenkenden Tabletten, sofern nicht vom Arzt anders angeordnet. Vor der Messung keinen koffeinhaltigen Kaffee trinken. 2. Die Messung sollte in entspannter Haltung nach 2 3 Minuten Ruhe im Sitzen erfolgen. Unabhängig von der Körperhaltung Unterarm entspannt auf der Unterlage lagern (auf die Tischplatte bei Messung im Sitzen, auf das Bettuch bei Messung im Liegen). Die Mitte des Oberarmes muß in Herzhöhe liegen. 3. Luftleere Blutdruckmanschette ohne abzuschnüren fest anlegen. Am Oberarm unterer Rand der Manschette 2,5 cm über der Ellenbeuge, Rechtshänder in der Regel am linken Arm, weil sie das Aufpumpen besser mit der rechten Hand vornehmen können. Hat man selbst oder der Arzt festgestellt, daß der Blutdruck am rechten Arm um mehr als 10 mm Hg höher ist als am linken, muß am rechten Arm gemessen werden (siehe weiter unten). 4. Bei Geräten mit Mikrophon muß die Membran an der Innenseite über der Oberarmarterie liegen, bei oszillometrischen Geräten ist die Plazierung durch Pfeil oder Farbränder an der Manschette gekennzeichnet. 5. Manschette bei Handgeräten oder Halbautomaten bis 30 mm Hg über den erwarteten systolischen Blutdruckwert aufpumpen. Bei Vollautomaten erfolgt das Aufpumpen nach Start des Gerätes selbsttätig. 6. Manschettendruck im Bereich des systolischen und diastolischen Drucks langsam um 2 3 mm Hg pro Sekunde ablassen (bei Automaten erfolgt dies selbsttätig). 7. Bei Stethoskop-Geräten beobachten, bei welchem Druck der erste Ton zu hören ist (oberer oder systolischer Blutdruck). Bei Mikrophon- 10

11 geräten kann zusätzlich ein Blinkzeichen erscheinen. Danach darauf achten, bei welchem Druckwert der letzte Ton wahrgenommen wird (unterer oder diastolischer Blutdruck). Bei allen Automaten werden systolischer und diastolischer Blutdruck sowie die Herzfrequenz digital angezeigt und für einige Zeit gespeichert. 8. Werte im Blutdruck-Paß (er kann bei der Hochdruckliga angefordert werden; Adresse siehe hinten) als Kurve oder Zahlen notieren. 9. Wiederholungsmessung frühestens nach einer halben Minute. Weichen die Werte der zweiten Messung für den oberen oder unteren Wert um mehr als 5 mm Hg von der ersten Messung ab, ist eine dritte Messung erforderlich. 10. Bei der Erstuntersuchung in der Regel durch den Arzt ist an beiden Armen zu messen. Ergeben sich Unterschiede über 10 mm Hg, ist unabhängig von der Ursache immer am Arm mit dem höheren Blutdruckwert zu messen. Oberarmmessung im Sitzen, Stehen und Liegen: Abbildung 2 Wichtig bei jeder Blutdruckmessung: Die Meßstelle muß in Herzhöhe liegen, der Meßarm abgestützt sein (siehe Text). 11

12 Voraussetzungen für die Blutdruckselbstmessung beim Hochdruckkranken am Handgelenk: Geräte zur Messung des Blutdrucks am Handgelenk haben wegen ihrer Handlichkeit und einfachen Bedienbarkeit eine schnelle Verbreitung gefunden. Die Meßergebnisse weichen jedoch bei nicht wenigen Personen von denen am Oberarm ab. Für die Erkennung und Behandlung des Bluthochdrucks sind nur die am Oberarm erhaltenen Blutdruckwerte gültig. Am Handgelenk gemessene Blutdruckwerte sind deshalb für die Blutdruck-Selbstmessung bei Kranken mit Bluthochdruck nur dann verwertbar, wenn sichergestellt ist, daß die Blutdruckwerte am Handgelenk mit denen am Oberarm übereinstimmen. Vor der Benutzung eines Handgelenk-Blutdruckmeßgerätes müssen daher mehrere Vergleichsmessungen des Blutdrucks am Oberarm erfolgen, die am besten vom Arzt oder seinem Praxispersonal durchgeführt werden. Die Abweichungen des Blutdrucks am Handgelenk dürfen für den oberen oder unteren Wert nicht mehr als 10 mm Hg betragen. Stimmen die Vergleichsmessungen innerhalb dieser Grenzen überein, kann die Blutdruckmessung am Handgelenk für die Selbstmessung empfohlen werden. Durchführung der Blutdruckmessung am Handgelenk 1. Meßgerät im Sitzen am Handgelenk anlegen. Das Meßfeld muß auf der Innenseite des Handgelenks liegen und zur Handfläche zeigen (nicht wie die Uhr zum Handrücken!). Handgelenksmessung: Ganz wichtig beim Blutdruckmessen am Handgelenk ist, daß sich das Handgelenk mit der Druckmanschette in Herzhöhe befindet. Zu hoch oder zu tief führt zu Meßdifferenzen. 2. Handgelenk in Herzhöhe (Brustwarze) auf die Brust legen oder mit Auflage auf einem Tisch lagern. Dazu dient ggf. ein dem Gerät beige- 12

13 gebenes kleines Kissen oder eine andere Stütze. Die richtige Position des Handgelenks ist äußerst wichtig, da bei Lagerung des Handgelenks unter oder über der Herzhöhe falsche Werte erhalten werden. 3. Die Messung des Blutdrucks sollte in entspannter Haltung nach 2 3 Minuten Ruhe im Sitzen erfolgen. Es gelten die gleichen Voraussetzungen wie für die Blutdruckmessung am Oberarm (siehe oben). 4. Der Meßvorgang erfolgt vollautomatisch nach Starten des Gerätes. 5. Wiederholungsmessung frühestens nach einer halben Minute. 6. Blutdruckwerte in den Blutdruck-Paß eintragen. Bei Geräten mit Memory-Funktion können die gespeicherten Werte beim behandelnden Arzt ausgedruckt werden, so daß die Eintragung in einen Blutdruck-Paß entfallen kann. Häufige Fehler bei der Blutdruckmessung Fehler: Ergebnis: Zu wenig Ruhe vor dem Messen, Sprechen beim Messen: zu hohe Blutdruckwerte Manschette zu locker: zu hohe Blutdruckwerte Manschette über der Kleidung: unzuverlässige Werte Mikrophon falsch plaziert: systolischer Wert zu niedrig, diastolischer Wert zu hoch Ellenbeuge unter der Herzhöhe: zu hohe Blutdruckwerte Handgelenk bei Blutdruckmessung am Handgelenk unter Herzhöhe: viel zu hohe Blutdruckwerte Oberarm oberhalb der Manschette durch enge Kleidung eingeschnürt: falsche Blutdruckwerte Manschette zu niedrig aufgepumpt: falsche Blutdruckwerte Ablaßgeschwindigkeit zu schnell: zu niedriger systolischer, zu hoher diastolischer Wert 13

14 Bluthochdruck, körperliche Aktivität und Sport Bluthochdruck stellt neben Erhöhung des Cholesterins im Blut und dem Zigarettenrauchen eine der wichtigsten Ursachen für die Entstehung von Herz- und Kreislaufkrankheiten dar. Durch eine rechtzeitige und konsequente Behandlung des Bluthochdrucks und der anderen Risikofaktoren ist eine Vorbeugung von Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt, Herzmuskelschwäche, Schlaganfall, Durchblutungsstörungen der Gließmaßen und Nierenversagen möglich. Zur Behandlung von Bluthochdruck ist neben der medikamentösen Behandlung immer eine Änderung des Lebensstils durch sogenannte Allgemeinmaßnahmen notwendig. Zu diesen zählen: richtige Ernährung mit Beschränkung von Kalorien, Alkohol und Kochsalz regelmäßige körperliche Betätigung Regelung des Tagesrhythmus mit ausreichenden Erholungs- und Entspannungs-phasen konsequenter Verzicht auf Rauchen und Bekämpfung anderer Risikofaktoren Einfluß von sportlicher Aktivität bzw. Training auf Bluthochdruck Während einer körperlichen Belastung kommt es bei jedem Menschen zu einem Blutdruckanstieg, der beim Hochdruckkranken stärker ausgeprägt ist als bei Menschen mit normalem Blutdruck. Die Blutdruckanstiege sind unter Kraft- und Schnelligkeitstraining (Kurzstreckenlauf, Gewichtheben) stärker als bei Ausdauer-Training durch Joggen, schnelles Gehen über längere Strecken oder Radfahren. Die Blutdruckanstiege hängen auch von Umwelteinflüssen (Kältereiz beim Schwimmen im kalten Wasser) sowie seelischer Anspannung (Wettkampfbedingungen) ab. Regelmäßiges Ausdauertraining führt zu einer Verbesserung der Herzleistung und Kreislaufumstellung mit Gefäßerweiterung, so daß die Blutdruckanstiege unter Belastung allmählich deutlich geringer ausfallen. Auch die Ruheblutdruckwerte sinken. Nach einigen Wochen regelmäßigen Trainings kann mit einem Abfall des Ruheblutdrucks um etwa 5 10 mm Hg gerechnet werden. Ausdauertraining hat weitere positive Effekte auf die Risikofaktoren, in dem das HDL-Cholesterin im Blut ansteigt, das der Arteriosklerose 14

15 entgegenwirkt. Auch die Verwertung der Zuckerstoffe (Kohlenhydrate) wird verbessert. Körperliches Training erhält Koordination, Kraft und Ausdauer und steigert das Selbstwertgefühl. Voraussetzungen für die Durchführung eines körperlichen Trainings bei Hypertonikern Regelmäßiges körperliches Training ist für Bluthochdruckkranke vor allem mit milder Hypertonie zu empfehlen, wenn die Ruheblutdruckwerte unter 160/105 mm Hg liegen. Auch bei mittelschwerer Hypertonie ist ein Ausdauertraining möglich, wenn unter Medikation die Ruheblutdruckwerte gut eingestellt sind (siehe oben) und die Herzleistung nicht vermindert ist. Ausdauertraining sollte nicht durchgeführt werden, wenn bei mittelschwerer Hypertonie die Blutdruckwerte trotz Medikamenten über 160/105 mm Hg liegen oder eine Herzmuskelschwäche oder schwere Herzrhythmusstörungen bestehen. Vor Aufnahme eines regelmäßigen Trainingsprogramms sollte die körperliche Belastbarkeit vom Arzt durch eine ergometrische Untersuchung auf dem Fahrrad geklärt werden. Im allgemeinen wird diese Untersuchung mit 50 Watt begonnen und alle 1 2 Minuten um 25 Watt gesteigert. Für ein körperliches Ausdauertraining sollte bei diesem Stufentest eine Leistung von 150 Watt erreicht oder bei einem zweiten Ausdauertest zumindest über 6 Minuten 75 Watt gehalten werden. Als oberer Grenzwert eines normalen Blutdrucks unter Belastung gilt bei Männern und Frauen ein Wert von 200/100 mm Hg. Steigen die Blutdruckwerte höher als 250/120 mm Hg an, muß die Belastung abgebrochen werden. Welche Sportart für Patienten mit Bluthochdruck empfehlenswert, welche nach Rücksprache mit dem Arzt erlaubt und von welcher abzuraten ist, ersehen Sie aus den folgenden Tabellen 1 bis 3. Praktische Durchführung Das körperliche Training sollte dynamische körperliche Belastungen mit gleichmäßiger Intensität unter Beteiligung großer Muskelgruppen bevorzugen und gut steuerbar sein (Übersicht in der Tabelle 1). Sportarten, die wie Tennis schlecht steuerbar sind, und Kraftsportarten, bei denen unter Belastung Preßatmung und Blutdruckspitzen auftreten können, sollten ebenso wie Sport unter Wettkampfbedingungen weit- 15

16 Tabelle 1: Empfehlenswerte Sportarten für Patienten mit Bluthochdruck Laufen Wanderrudern, Paddeln Jogging Bergwandern Radfahren Golf Schwimmen Skilanglauf in der Ebene Fahrrad-Heimtrainer Für jüngere und gut eingestellte Patienten nach Rücksprache mit dem Arzt erlaubt: Fußball Tennis Handball Tischtennis Basketball Badminton Volleyball Squash Prellball Surfen Reiten Bergsteigen Alpiner Abfahrtslauf Tabelle 2: Weniger günstige Sportarten oder Gymnastikübungen Tennis Kniebeugen Tischtennis Liegestützen Squash Klimmzüge Alpiner Skilauf Tabelle 3: Nicht empfehlenswerte oder dringend abzuratende Sportarten bei Bluthochdruck Gewichtheben Bodybuilding Ringen Expanderübungen Boxen Kegeln Geräte-Turnen Klettern am Berg Kraftsport Tauchen Hantelübungen Wildwasser-Kajak 16

17 gehend vermieden werden (Tabellen 2 und 3). Das gilt auch für einige Übungen auf Trimmpfaden und in der üblichen Gymnastik (Tabelle 2). Bei jugendlichen Hochdruckkranken mit sehr guter Herzleistung kann die Teilnahme an Wettkämpfen oder Sportarten wie Tennis, Tischtennis und Squash nach ärztlicher Beratung erlaubt werden. Die Intensität des Trainings kann aus den ergometrischen Untersuchungen mit Hilfe der Pulsfrequenz festgelegt werden. Die Faustregel für den Trainingspuls, der während eines Ausdauertrainings durchgehend erreicht und gehalten, aber nicht überschritten werden sollte, ist: Trainingspuls = 180 minus Lebensalter (in Jahren) Bei Gabe von Betablockern oder bestimmten Kalziumantagonisten, die die Herzschlagfolge verlangsamen, muß die Trainingspulsfrequenz um 15 20% niedriger angesetzt werden. Der Sporttreibende sollte nicht außer Atem geraten:»laufen ohne zu Schnaufen«. Das Training muß regelmäßig ausgeübt werden. Günstig sind Trainingsprogramme 2 3mal in der Woche von 30 bis 45 Minuten Dauer. Bei körperlicher Betätigung nur am Wochenende können keine Trainingseffekte erreicht werden. Das Training sollte mit einer Aufwärmphase (Lockerungsübungen, Atemübungen) beginnen. Nach einer Dehnphase der beanspruchten Muskelgruppen folgt die eigentliche Trainingsphase, die mit einer Ausklingphase (Atemübungen, Lockerung der beanspruchten Muskeln) beendet wird. Trainingsmöglichkeiten Selbständige Aktivitäten im Breitensport ohne ärztliche Überwachung sind für Patienten mit gut eingestellten Blutdruckwerten und ohne Zeichen einer Herzmuskelschwäche ohne erhöhtes Risiko möglich. Bei leistungs-eingeschränkten Patienten ist die Aufnahme des Trainings in ambulanten Hochdruck-Sportgruppen oder, wenn möglich, auch in ambulanten Herzgruppen zu empfehlen, bei denen unter ärztlicher Überwachung das Training von speziell ausgebildeten Übungsleitern durchgeführt wird. 17

18 Blutdrucksenkende Medikamente bei Ausdauertraining Eine medikamentöse Behandlung muß auch nach Aufnahme des Trainings weitergeführt werden. Mit zunehmendem körperlichen Training kann versucht werden, die Zahl oder Dosis der Medikamente zu verringern. Steigerung der körperlichen Aktivität bei Älteren Ältere Hochdruckkranke, die nicht gern Sport treiben oder aus anderen Gründen nicht treiben können (Gelenke), sollten auf jeden Fall versuchen, ihre körperliche Aktivitäten zu steigern. Sitzende Lebensweise stellt einen Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen dar. Der Steigerung der körperlichen Aktivität ist dienlich: täglich soviel Gehen wie möglich (zur Arbeitsstätte, zum Briefkasten, zum Einkaufen), Treppensteigen statt Aufzugbenutzung, 1 2 Stunden Spazierengehen, dabei auch etwas schneller oder bergan gehen, Morgen-Gymnastik mit Atem- und Dehnungsübungen der Muskulatur. 18

19 Streß und Bluthochdruck Für die Entwicklung eines Bluthochdruckes und seine Folgekrankheiten gibt es zahlreiche Risikofaktoren, die in Abbildung 3 dargestellt sind. Einer dieser Risikofaktoren ist der Streß. Abbildung 3 Streß als solcher ist keine Krankheit, aber schädlicher Streß kann krank machen. Streß entwickelte sich schon früh als Anpassungsmechanismus des Menschen in einer Zeit, in der der tägliche Überlebenskampf unter anderen Bedingungen als heute stattfand. Streß war in der Frühzeit der Menschheits-Entwicklung eine Alarmreaktion, die 19

20 den Menschen vor Gefahren warnte, Angriff, Abwehr oder Flucht auslöste und so das Überleben sicherte. Streß ist die Antwort des Körpers auf bestimmte äußere oder innere Reize, die man Streß-Faktoren oder Stressoren nennt. Es gibt positiven und negativen Streß. Positiven Streß, auch Eustreß genannt, benötigen wir, um Leistungen zu erbringen. Positiver, gesunder Streß ist die Spannung vor neuen Aufgaben und Herausforderungen, bei Erfolgen in Beruf oder in der Freizeit. Positiver Streß fördert die Leistungsfähigkeit, die Lebensfreude und das Wohlbefinden. Negativer Streß, auch als Distreß bezeichnet, entsteht, wenn es nicht gelingt, Streß-Faktoren unter Kontrolle zu bringen und eine Streß-Situation zu bewältigen. Auslösend für einen solchen negativen, schädlichen Streß können viele Streß-Faktoren werden, denen wir im Berufsleben, in der Familie oder bei Änderungen der Lebenssituation ausgesetzt sind. Zu solchen schädlichen Streß-Faktoren, die krank machen können, zählen: Streß-Faktoren am Arbeitsplatz: Arbeit unter Zeitdruck Arbeit unter Leistungsdruck Konkurrenzsituation Erfolglosigkeit im Beruf Fehlende Aufstiegsmöglichkeit Schichtdienst Fließbandarbeit Hitze, Kälte, Lärm Lebensereignisse: Tod einer nahestehenden Person Scheidung, Trennung Kündigung, Arbeitsplatzwechsel Schulden Erziehungsprobleme Schwerwiegende Ereignisse in Kindheit und Jugend Schädliche Streß-Faktoren können aber auch unbemerkt einwirken, wie chronischer Lärm und Reizüberflutung. Unbewußte Streß-Faktoren können ständiger Ärger, Angst und Sorgen sein. Eine krankmachende Streß-Situation entsteht auch durch Unterforderung, Monotonie bei der Arbeit, Langeweile oder innere Ablehnung des Berufes. Streß-Reaktion und Herz-Kreislaufsystem Durch die Einwirkung eines Streß-Faktors wird im Körper eine Kettenreaktion ausgelöst, bei der das sympathische Nervensystem erregt und eine Reihe von Hormonen ausgeschüttet werden. Die Hormone Adrenalin und Noradrenalin aus dem Mark der Nebenniere führen zu einem Blutdruckanstieg und zu einer Beschleunigung der Herztätigkeit. Die Muskeln werden besser durchblutet, die Atmung wird 20

21 schneller, die Haut beginnt zu schwitzen. Auch der Stoffwechsel wird umgestellt. Durch die Ausschüttung von Kortison aus der Nebennierenrinde wird Traubenzucker aus der Leber zur Verbrennung in den Körperzellen bereitgestellt. Das Ausmaß des Blutdruckanstiegs und der anderen Reaktionen im Organismus auf die Einwirkung von Streß-Faktoren wird nicht nur durch die Stärke des Reizes, sondern auch von der Reaktionsbereitschaft des einzelnen Individuums bestimmt. Normalerweise klingt eine Streß-Reaktion nach Bewältigung der Situation wieder ab und wird von einer Erholungs- oder Entspannungsphase gefolgt, in der die Leistungsfähigkeit sogar vorübergehend unter den Normalzustand absinkt. Bleibt eine solche Entspannungsphase aus oder treten nacheinander wiederholte Streß-Reize auf, so schaukeln sich die Streß-Reaktionen auf und es entsteht eine Dauerbelastung, die zu Störungen des Befindens mit»nervösen«herzbeschwerden, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, ja sogar zu Organschäden und Krankheiten führen kann. So wird chronischem krankmachendem Streß in der Entstehung von Herz- und Kreislaufkrankheiten eine Bedeutung für das Auftreten eines Herzinfarkts zuerkannt. Sein Stellenwert in der Entwicklung von Bluthochdruck ist dagegen noch nicht gesichert, aber sehr wahrscheinlich, denn Bluthochdruck ist bei einfachen, fern der Zivilisation lebenden Bevölkerungsgruppen unbekannt. Typ A- und Typ B-Verhalten»Der Eine hat ein dickes Fell, der Andere ein dünnes«. Die Schädlichkeit einer Streß-Reaktion hängt nicht nur von der Stärke und der wiederholten oder ständigen Einwirkung von negativen Streß-Faktoren, sondern auch von der Reaktionsbereitschaft und dem Zustand des Körpers ab. Mancher wird stärker auf ein streßauslösendes Ereignis reagieren, wenn er eine schwere Krankheit überstanden hat oder unter einer chronischen Krankheit leidet, für die es nur wenig Hilfe gibt. Vor allem aber spielt für das Ausmaß einer Streß-Reaktion die Persönlichkeit eine Rolle, und so haben auch ererbte Anlagen eine Bedeutung für die Auswirkung von Streß-Faktoren. Man hat versucht, die Menschen nach den Eigenschaften, die für das Verhalten in Streß- Situationen von Wichtigkeit sind, in zwei Gruppen einzuteilen. Menschen mit einem Typ A-Verhalten sind ehrgeizig, stecken sich hohe Ziele, sind aggressiv, stellen an sich und andere hohe Anforde- 21

22 rungen. Diese Eigenschaften begünstigen das Auftreten schädlicher Streß-Reaktionen. Menschen des Typs B dagegen sind gelassen, ruhig und ausgeglichen. Sie sind weniger leistungsorientiert, sondern locker und entspannt. Sie gehen von sich aus»stressigen«situationen von vornherein lieber aus dem Weg. Die meisten Menschen zeigen mehr oder weniger Merkmale beider Typen, doch es ergibt sich meist eine Tendenz in die eine oder andere Richtung. Untersuchungen bei Hochdruckkranken ergaben, daß bei ihnen folgende Merkmale häufiger vorkommen als bei Menschen mit normalem Blutdruck: schlechte Anpassungsfähigkeit unterdrückte Aggressionen niedriges Selbstwertgefühl starker beruflicher Einsatz ohne Anerkennung So weisen Bluthochdruckkranke mehr das Typ A-Verhalten auf, aber für alle Hochdruckkranken trifft dies natürlich nicht zu. Sie selbst sind streßgefährdet, wenn Sie sich schnell gereizt fühlen und bei nichtigen Anlässen aggressiv reagieren wenn Sie nur schwer zur Ruhe kommen und sich auch in der Freizeit zu immer neuen Aktivitäten verpflichtet fühlen wenn Sie sich gehetzt fühlen und es Ihnen schwer fällt, sich zu konzentrieren und anderen zuzuhören wenn Sie keine Freude mehr an dem finden, was Ihnen früher Spaß machte wenn Sie wenig Gutes über sich und die anderen denken und sich selbst nicht leiden können wenn Sie häufig erschöpft sind. Schädlicher Streß- und Herz-Kreislaufkrankheiten Die»Schädlichkeit«von chronischem Streß ist schwer zu messen, da dieser nicht nur von der Stärke des Reizes, sondern ebenso von der Bewertung und Bewältigung durch die betroffene Person abhängt. Die neuere Streßforschung hat jedoch überzeugend nachgewiesen, daß chronischer, schädlicher Streß (Distreß), der mit Aktivität verbunden ist z.b. immer wiederkehrende hohe persönliche Verausgabung bei zugleich geringen eigenen Gestaltungsmöglichkeiten und fehlen- 22

23 der Anerkennung das Herz-Kreislaufsystem schädigt. Diese Schädigung erfolgt dadurch, daß langdauernde hormonelle Aktivierungen ausgelöst werden. Chronische Belastungssituationen etwa im Berufs- oder Familienleben sind auch deshalb häufig schädlich, weil sie nicht jedesmal neu bewußt wahrgenommen werden, sondern die Stimmung und das autonome Nervensystem direkt beeinflussen. Chronischer, mit Aktivität verbundener Distreß kann das Herz-Kreislaufsystem auf verschiedene Weise schädigen: so vor allem über die Erhöhung der Blutgerinnungsneigung und der Blutfettwerte sowie über eine beschleunigte Verfettung und Verkalkung (Arteriosklerose) der Herzkranzgefäße. Ob chronischer Distreß an der Entstehung von Bluthochdruck ursächlich beteiligt ist oder lediglich dort ein Risiko darstellt, wo andere Faktoren erbliches Risiko, Übergewicht, erhöhter Alkohol- und Kochsalzkonsum bereits vorhanden sind, ist heute noch nicht eindeutig geklärt. Neben chronischem Streß spielt übrigens auch Lärm (vor allem im Berufsleben) eine ernstzunehmende Rolle im Bluthochdruckgeschehen. Auch hier sind Streßhormone an der Veränderung der Blutdruckregulation beteiligt. Für das Risiko eines bereits im mittleren Lebensalter auftretenden Herzinfarkts wurde die Bedeutung von chronischem Distreß in einer Vielzahl wissenschaftlicher Untersuchungen nachgewiesen. Menschen, die einen Herzinfarkt erleiden, haben bestimmte Streß-Situationen häufiger erfahren. Typisch ist für diese Menschen, daß sie über Jahre hinweg mit großem Ehrgeiz ein hohes Maß an Einsatz und Anstrengung aufgebracht haben, aber keinen wirklichen Erfolg hatten. Distreß entsteht auch, wenn die eigenen Fähigkeiten nicht ausreichen, um sich selbst gestellte Anforderungen oder von anderen übertragene Aufgaben zu erfüllen. Streßbewältigung Für die Streßbewältigung gibt es im Prinzip drei Möglichkeiten: Streß vermindern Streß abwehren Streß abreagieren Schädlichen Streß vermindern kann man schon dadurch, daß man genügend kleine Ruhepausen einlegt, die der Entspannung und Erholung dienen. Dazu muß man bereit sein, seinen Tagesablauf abzuändern und sein Leben auf den natürlichen Rhythmus von Anspannung, 23

24 Erholung und Schlaf einzustellen. Man muß außerberufliche Überbeanspruchungen abbauen, beispielsweise Ehrenämter, zumindest vorübergehend, abgeben, um mehr wirkliche Freizeit zu haben, nicht nur für eine aktive Freizeit, sondern auch für das Alleinsein in Muße. Ist man in verantwortlicher Position, so muß man Aufgaben verteilen können und nicht alles selbst machen wollen. Fühlt man sich beruflich ungerecht überfordert oder entstehen Konkurrenz- oder Konfliktsituationen, muß man durch Gespräch mit dem Vorgesetzten oder den Arbeitskollegen eine Änderung versuchen. Scheinlösungen müssen vermieden werden. Keine Passivität, sondern Selbstvertrauen bei beruflichen oder außerberuflichen Problemsituationen sind angesagt. Kontakte zu Mitarbeitern, Freunden und Verwandten müssen gesucht oder verbessert werden. Auch muß man bereit sein, seine eigene Einstellung zu ändern, Kompromisse auch innerlich zu akzeptieren. Grundprinzip aller Verfahren zur Streßabwehr ist die Fähigkeit zu erlernen, sich vor oder in Streß-Situationen schnell entspannen zu können und gelassen zu sein. In allen Situationen gelassen zu werden, ist nicht jedem gegeben, aber versucht werden muß es immer wieder. Es kann durch Entspannungstechniken erlernt werden. Gelassen werden bedeutet aber nicht, gleichgültig zu werden, sondern realistisch und mit positivem Denken seine eigenen Fähigkeiten einzuschätzen. Der Entspannung dienen auch die Hobbys in der Freizeit wie zum Beispiel Musik, Lesen oder Ausübung von handwerklichen Fähigkeiten. Aktivitäten in der Freizeit führen aber nur zur Entspannung, wenn sie mit Freude und nicht unter Leistungsdruck ausgeübt werden. Das Freizeitprogramm darf nicht selbst wieder zu negativem Streß ausarten. Für die Entspannung ist es auch wichtig, ein Schlafdefizit auszugleichen. Wer gut schläft, besitzt schon ein gutes Gegenmittel gegen schädlichen Streß. Guter Schlaf darf aber keinesfalls durch Tabletten erzwungen werden, wie überhaupt Beruhigungsmittel zur Streß-Bewältigung gänzlich ungeeignet sind, da sie Abhängigkeit und andere Störungen nach sich ziehen können. Das gleiche gilt für Nikotin und Alkohol, die ebenfalls als Mittel zur Streß-Abwehr abzulehnen sind. Für das Abreagieren von Streß steht an erster Stelle die Steigerung der körperlichen Bewegung durch Spazierengehen, Gymnastik, Fahrradfahren, Sport als Einzelner, besser aber Sport mit Freunden oder im Team. Dampfablassen,»mit der Faust auf den Tisch schlagen«, kann in bestimmten Situationen sehr wohl ein gutes Mittel sein, um negativen 24

25 Streß abzureagieren. Es ist aber nicht als Regel-Verhalten und auch nicht jedem zu empfehlen. Häufig handelt man sich bei den Mitmenschen dadurch mehr Negatives als Positives ein. Entspannungsverfahren zur Streßbewältigung Entspannungsverfahren dienen in der Behandlung des Hochdrucks der Streßbewältigung und damit einer Besserung des Befindens des Hochdruckkranken. Zur Blutdrucksenkung tragen sie wahrscheinlich in nur ganz geringem Umfang bei. In einzelnen Untersuchungen wurde nachgewiesen, daß bei regelmäßiger Anwendung von Entspannungsverfahren Dosis und Anzahl der blutdrucksenkenden Medikamente verringert werden konnten. In erster Linie dienen Entspannungsverfahren aber in der Hochdruck-Behandlung dazu, die Änderung des Lebensstils zu unterstützen. Das Beherrschen von Entspannungsverfahren fördert auch die Maßnahmen zur Tabakentwöhnung oder gegen überhöhten Alkoholkonsum. Als Entspannungsverfahren für den Hochdruckkranken werden bevorzugt angewandt: Atemübungen Muskelentspannung Autogenes Training Weniger untersucht sind die Effekte von Yoga und Meditationsverfahren. Beim Autogenen Training, erfunden von dem Berliner Nervenarzt J.H. Schultz, konzentriert man sich auf das Vorstellen von Wärme und Schweregefühl in bestimmten Körperabschnitten. Schrittweise kann man durch Selbst-Suggestion diese Gefühle im ganzen Körper empfinden und sich dadurch entspannen. Nach Erlernen in einer Gruppe kann man das autogene Training auch allein durchführen. Bei der progressiven Muskelentspannung, vorgeschlagen von dem amerikanischen Arzt Edmund Jacobson, werden systematisch bestimmte Muskelpartien zuerst angespannt und dann entspannt. Im Gegensatz zum autogenen Training wird hierbei von vornherein der ganze Körper einbezogen. Dadurch wird der Zustand der Entspannung intensiver erlebt, Ruhe und Gelassenheit wird gefördert. Auch dieses Verfahren kann man in der Gruppe erlernen und dann allein ausüben. Kurse für Autogenes Training und das progressive Muskeltraining, werden von Krankenkassen, Volkshochschulen, Ärzten, Psychothera- 25

26 peuten und verschiedenen Gesundheits-Beratungsstellen angeboten. Für alle Verfahren gilt, daß man für ihre Erlernung Zeit haben muß, sich die gewünschten Effekte erst nach unterschiedlich langer Zeit einstellen und Langzeit-Erfolge nur bei konsequenter täglicher Anwendung erwartet werden können. Ziel von Yoga ist eine Änderung der Lebenseinstellung, die zur Harmonie mit sich selbst und der Welt führt. Die Übungen dienen der Konzentration, Selbstbeherrschung und tiefen Entspannung. Für den Hochdruckkranken kommen vor allem die Entspannungs- und Atemübungen in Betracht. Alle Übungen werden in Übereinstimmung mit den Atemphasen durchgeführt. Die (transzendentale) Meditation ist eine Versenkung in sich selbst, in die man sich durch Wiederholung von Lautkombinationen, einer Bildvorstellung oder monotoner Musik versetzen kann. Atemübungen und Muskelentspannung zum Selbst-Erlernen Beide Übungen werden im Liegen oder Sitzen in einem ruhigen, leicht abgedunkelten Raum durchgeführt. Beengende Kleidungsstücke öffnen, Augen schließen. Liegen mit entspanntem Körper, die Arme neben dem Körper ausgestreckt, Kopf und Knie eventuell leicht mit einem Kissen unterpolstert. Entspanntes Sitzen im Stuhl mit hoher Rückenlehne, die Arme auf den Armlehnen ruhend oder Sitzen in Droschkenkutscherhaltung auf einem Hocker (Oberkörper und Kopf nach vorn fallen lassen, Arme auf den Oberschenkeln, Hände zwischen den Knien). Die gewünschte Entspannung stellt sich bei beiden Übungen erst ein, nachdem man sie eine Zeitlang geübt hat. Atemübungen Langsames Atmen löst Spannungen und beruhigt. 1. Entspannte Rückenlage. 2. Atmen Sie langsam, gleichmäßig tief ein und aus. Versuchen Sie die Länge der Einatem-Phase der der Ausatem-Phase anzugleichen. 3. Machen Sie 3 Atemzüge und konzentrieren Sie sich dabei auf das Heben und Senken der Bauchdecke. Sie hebt sich beim Einatmen und senkt sich beim Ausatmen. 26

27 4. Lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den Brustraum und machen Sie 3 langsame Atemzüge. 5. Machen Sie 3 langsame Atemzüge und lassen Sie alle Spannung aus Ihrem Körper. 6. Öffnen Sie Ihre Augen und recken und strecken Sie sich. 7. Übung 2mal am Tag durchführen. Muskelentspannung 1. Legen Sie sich für ein paar Minuten hin, oder nehmen Sie eine bequeme Sitzhaltung ein. 2. Suchen Sie sich eine bestimmte Muskelpartie Ihres Körpers aus, beispielsweise die rechte Hand und den rechten Unterarm, und konzentrieren Sie sich auf diesen Teil. 3. Spannen Sie in diesem Bereich für einige Sekunden alle Muskeln an (Faust schließen, Unterarm etwas heben) und spüren Sie diese Anspannung. Dabei ruhig weiter atmen, nicht pressen. 4. Danach lassen Sie alle angespannten Muskeln sich lockern und entspannen. 5. Atmen Sie ruhig, langsam und tief durch die Nase ein. Beim langsamen Ausatmen spüren Sie, wie sich eine Welle der Entspannung von der Muskelpartie, auf die Sie sich konzentriert haben, über Ihren Körper ausbreitet. 6. Wiederholen Sie das ruhige Ein- und Ausatmen noch einige Male. 7. Gewöhnen Sie sich daran, diese Übung mehrmals am Tag zu wiederholen. 8. Die Übung kann nach und nach auf alle Muskelpartien des Körpers ausgedehnt werden. 27

28 Übergewicht und Hochdruck Normalgewicht Idealgewicht Übergewicht Fettsucht Das Normalgewicht wird nach der Broca-Formel errechnet: Normalgewicht (in kg) = Körpergröße (in cm) 100 Beispiel: Das Normalgewicht eines Mannes oder einer Frau von 170 cm Körpergröße beträgt = 70 kg. Als Idealgewicht wird ein Gewicht angesehen, das bei Männern um 10%, bei Frauen um 15% niedriger ist als das Normalgewicht. Von einem Übergewicht spricht man, wenn das Körpergewicht um mehr als 10% höher als das Normalgewicht ist. Adipositas (starkes Übergewicht) liegt vor, wenn das Normalgewicht um mehr als 20% überschritten wird. An Stelle der Broca-Formel wird heute zunehmend der»body Mass Index«verwandt. Der Body Mass Index (Körper-Massen-Index, BMI, angegeben in kg/m 2 ) errechnet sich aus Körpergewicht (in kg) dividiert durch das Quadrat der Körpergröße (in Meter). Bei Werten von über 25 liegt Übergewicht, bei Werten über 30 starkes Übergewicht (Fettsucht) vor. Von besonderer praktischer Bedeutung ist das Verhältnis von Bauchumfang zu Hüftumfang (Bauchumfang in cm : Hüftumfang in cm), das die Fettverteilung unabhängig von der Höhe des Körpergewichts widerspiegelt. Bei einem Wert von über 1,0 liegt eine stammbetonte, androide Fettverteilung vor (Bauchfettsucht, Wanst). Bei einem Wert von unter 0,8 besteht eine hüftbetonte Fettverteilung (Fettverteilung vom weiblichen Typ). Bei stammbetonter Fettverteilung ist das Risiko für eine Herz-Kreislauferkrankung (sogenanntes kardiovaskuläres Risiko), zum Beispiel für Herzinfarkt, Schlaganfall oder Durchblutungsstörungen der Beine, aber auch für Diabetes, Blut-hochdruck und Fettstoffwechselstörungen höher als bei der hüftbetonten Fettverteilung. Die Abhängigkeit der Lebenserwartung vom Übergewicht ist in Abbildung 4 dargestellt. Körpergewicht und Blutdruck Übergewicht und Bluthochdruck sind eng verknüpft. Fast die Hälfte aller Übergewichtigen entwickelt einen Hochdruck, besonders dann, wenn die Gewichtszunahme innerhalb kurzer Zeit erfolgt. Über die 28

29 Abbildung 4 Hälfte der Übergewichtigen bekommt im Laufe von Jahren einen Hochdruck. Dabei ist bei einer Gewichtszunahme von 10 kg mit einem Blutdruckanstieg von 10 mm Hg zu rechnen. Im Alter nimmt das Körpergewicht im allgemeinen zu. Dies ist eine der Ursachen für die Zunahme der Häufigkeit des Hochdrucks bei älteren Personen. Blutdruckmessung beim Übergewichtigen Durch den beim Übergewichtigen meist größeren Oberarmumfang können sich bei der Blutdruckmessung am Oberarm fälschlich erhöhte Werte ergeben, wenn man für die Messung die Standard-Man- 29

30 schette (aufblasbarer Gummiteil 13 x 24 cm) benutzt. Bei einem Oberarmumfang von cm muß daher eine größere Manschette (15 x 30 cm), bei einem Umfang von über 41 cm sogar eine noch größere Manschette von 18 x 37 cm genommen werden, um richtige Blutdruckwerte zu erhalten. Am Handgelenk kann eine Blutdruckmessung bei Übergewichtigen dann vorgenommen werden, wenn der Umfang des Handgelenks zwischen 13 und 20 cm beträgt. Auf die richtige Lage des Handgelenks in Herzhöhe muß streng geachtet werden, und es muß sichergestellt sein, daß die Blutdruckwerte am Handgelenk mit denen am Oberarm (gemessen mit einer dem Oberarmumfang entsprechenden Manschette) übereinstimmen (siehe Abschnitt»Selbstmessung des Blutdrucks«). Übergewicht als Risikofaktor Übergewicht ist bei vielen Menschen die Folge eines Mißverhältnisses zwischen Energieaufnahme und Energieverbrauch. Dabei wird die Energieaufnahme durch den Kaloriengehalt aller zu sich genommenen Nahrungsmittel und Flüssigkeiten und der Energieverbrauch durch deren Verbrennung im Stoffwechsel und die körperliche Aktivität bestimmt. Mit einer höheren Kalorienaufnahme ist in der Regel auch ein erhöhter Kochsalzverbrauch verbunden. Übergewicht ist nicht nur ein Risikofaktor für Bluthochdruck, sondern auch für Diabetes und Fettstoffwechselstörungen und damit Wegbereiter für die Verfettung und Verkalkung der Schlagadern, die Arteriosklerose. Ursachen von Übergewicht Das Körpergewicht wird zu 30 40% durch erbliche Anlagen und zu 60 70% durch Umwelteinflüsse (Ernährungsgewohnheiten, Kalorienaufnahme, körperliche Aktivität) bestimmt. Das Sättigungsgefühl wird durch ein Hormon (Leptin) reguliert, das in den Fettzellen gebildet wird und auf das Sättigungszentrum im Gehirn einwirkt. Bei Übergewicht ist die Wirkung des Leptin durch eine wahrscheinlich genetisch bedingte Störung abgeschwächt. Häufigkeit von Übergewicht In der Bundesrepublik Deutschland weisen fast zwei Drittel der Männer und über die Hälfte der Frauen im Alter von Jahren Übergewicht oder Fettsucht auf. 30

31 Behandlung von Übergewicht Gewichtsabnahme Dem Abbau von Übergewicht kommt unter den verschiedenen Allgemeinmaßnahmen zur Behandlung von Bluthochdruck die wichtigste Bedeutung zu. Eine Verminderung des Körpergewichts um 1 kg führt beim übergewichtigen Hypertoniker im Durchschnitt zu einer Abnahme des systolischen (oberen) Drucks um 2 mm Hg, des diastolischen Drucks um 1 mm Hg. Um eine Gewichtsabnahme bei Übergewicht zu erzielen, ist es zwingend notwendig, die mit der täglichen Nahrung zugeführte Kalorienmenge unter den tatsächlichen Bedarf zu senken. Eine Kalorienbeschränkung ist an keine spezielle Diät gebunden, sondern mit einer vollwertigen Mischkost möglich, die aber in ihrem Energiegehalt vermindert werden muß. Das Ausmaß der Kalorienbeschränkung, die für eine Gewichtsabnahme erforderlich ist, ist individuell verschieden und hängt von Alter und Geschlecht sowie vom Grad der körperlichen Aktivität ab. Faustregel: Für eine Gewichtsabnahme ist eine Kalorienbeschränkung auf Kilokalorien am Tag notwendig. In der folgenden Tabelle 4 sind Beispiele für den Kaloriengehalt einiger Lebensmittel angegeben. Besonders zu achten ist bei der Kalorienberechnung auf die Getränke, deren Zuckergehalt oft unterschätzt wird. Auf Alkohol, der einen nicht unerheblichen Kalorienträger darstellt, muß unbedingt verzichtet werden. Bei einer Kalorienbeschränkung auf Kilokalorien kann mit einer monatlichen Gewichtsabnahme von 2 3 kg gerechnet werden. In den ersten Tagen kann es dabei durch vermehrte Flüssigkeitsaufnahme reichliche Flüssigkeitszufuhr ist wichtig! sogar zu einer leichten Gewichtszunahme kommen, die aber nicht durch Zunahme der Körpermasse, sondern durch Wassereinlagerung bedingt ist. Eine schnelle Gewichtsabnahme von mehreren kg in wenigen Tagen durch spezielle Diäten oder Fasten ist ungünstig oder sogar gefährlich, weil es dabei häufig nach dem Ende der»diät«zu schnellen Wiederanstiegen des Gewichts kommt, sogenannter Jo-Jo-Effekt. Auch bei Beschränkung der Kalorienaufnahme muß der tägliche Bedarf an Eiweiß (50 60 Gramm), Mineralien (Kalium, Kalzium) und Vitaminen gedeckt werden. Gewichtsabnahmen von über 500 g am Tag beruhen in der Regel nicht auf echten Substanz-, sondern auf Flüssigkeitsverlusten. Am schwierigsten ist nach erreichter Gewichtsabnahme die Aufrechterhaltung des erzielten Gewichts. Ein dauerhafter Erfolg setzt eine 31

32 Änderung des Lebensstils voraus, zu dem nicht nur eine generell niedrigere Kalorienzufuhr, sondern auch die Steigerung der körperlichen Aktivität gehört. Die Steigerung der körperlichen Aktivität, durch Sport, aber auch durch regelmäßiges Spazierengehen, Schwimmen oder Fahrradfahren, erhöht nicht nur den Kalorienverbrauch, sie verbessert auch die Herzleistung und hebt das Selbstbewußtsein. Dabei darf aber nicht übersehen werden, daß der Energieverbrauch durch diese Aktivitäten leicht überschätzt wird (siehe Abbildung 5). Kalorienverbrauch bei 30 Minuten Tätigkeit Kalorien Langsam gehen: 1 km Radfahren: 5 km Schnell gehen: 2,5 km Gymnastik treiben Golf spielen Tanzen: Foxtrott Tischtennis spielen Paddeln: 4 km Tanzen: Rumba Skilanglauf: 2 km Schneeschaufeln Glas Bier (400 ml) haben einen Brennwert von 112 Kilokalorien. Man muß 2,5 km in 1/2 Stunde marschieren, um diese Kalorien zu verbrennen. Abbildung 5 Für die Änderung des Lebensstils und das Erreichen der Gewichtsabnahme sind die Unterstützung durch die Familie oder auch Gruppenprogramme nützlich, die von Krankenkassen und anderen Organisationen angeboten werden. Eine Behandlung mit Appetitzüglern ist abzulehnen. Neue Medikamente, die die Fettaufnahme im Darm hemmen, sind in Erprobung. Praktische Tips zur Gewichtsabnahme In ihrem Kaloriengehalt reduzierte, ballaststoffreiche, in bezug auf Eiweiß, Mineralien und Vitaminen aber vollwertige Mischkost essen. Langsame Abnahme des Körpergewichts anstreben (1 2 kg im Monat). Keine einseitigen Mangeldiäten durchführen. 32

33 Obst, Gemüse, Kartoffeln sind Hauptgerichte. Geflügel, Fleisch oder Fisch nur gelegentlich und als kleine Beigabe. Sichtbares Fett am Fleisch entfernen. Nur mageres Frischfleisch verwenden. Zucker einsparen, Süßstoff verwenden. Fett beim Aufstrich und in der Küche einsparen. Streichfett auf 20 g am Tag reduzieren. Fettsparende Garmethoden einsetzen. Fettarme Milchprodukte und Käsesorten verwenden. Soßen meiden. Kontrolle des Eßverhaltens: langsam und häufig (15mal) kauen. 5 6 kleine Mahlzeiten pro Tag. 1 Glas Wasser vor dem Essen stillt den Hunger. Alkohol meiden. Eßtagebuch führen. Tägliche Gewichtskontrolle am Morgen. Tabelle 4: Kaloriengehalt einiger Nahrungsmittel in kcal/100 g Rindfleisch, mager Rindfleisch, fett Schweinefleisch, mager Schweinefleisch, fett Hase Brathähnchen (ohne Haut) Gans Bockwurst Bratwurst Geflügelwurst Jagdwurst Leberwurst Roast-Beef Salami Schinken Rotbarsch Heringsfilet Kabeljau Lachs Seelachs Butter Diätmargarine Mayonnaise (80%) Speck (fett) Buttermilch Trinkmilch (3,5%) Fruchtjoghurt, mager Fruchtjoghurt (3,5%) Speisequark (5%) Magerquark Hühnerei (67 g) 95 Gouda (45% F.i.T.) Camembert (30% F.i.T.) Harzerkäse Brötchen Mischbrot Nudeln, gekocht Reis, gekocht Konfitüre Eiscreme Pralinen Schokolade Zucker Sahnetorte Kartoffel, roh Pommes frites Blumenkohl Erbsen, gekocht Möhren, gekocht Rotkohl, roh Tomaten, roh Äpfel Erdbeeren Erdnüsse geröstet Kirschen, süß Orangen Weintrauben Orangensaft Cola Pils Rotwein Cognac

34 Alkohol und Bluthochdruck Alkohol ist für viele Organe schädlich. Besonders gefährdet sind Leber, Herz, Nervensystem, Bauchspeicheldrüse und Knochenmark (Tabelle 5). Neben den Schäden an diesen Organen treten unter Alkoholeinfluß vermehrt Verkehrsunfälle, Selbstmorde und Gewalttaten auf. Wegen des hohen Brennwertes 1 g Alkohol erzeugt bei der Verbrennung im Körper 7 Kilokalorien führt überhöhter Alkoholverbrauch häufig zu Übergewicht. Bei Alkoholmißbrauch kann es andererseits aber auch durch Schwinden des Appetits zur Vernachlässigung der Ernährung und dadurch zur Gewichtsabnahme kommen. Häufig tritt bei chronischem Alkoholmißbrauch auch ein chronischer Vitaminmangel auf. Trinken Männer regelmäßig mehr als 60 g Alkohol pro Tag bei Frauen reichen täglich schon wenig mehr als 30 g aus, muß mit alkoholbedingten Folgeschäden an den Organen gerechnet werden, und die Sterblichkeit wird höher als bei Nichttrinkern. Bei gleichem Verbrauch ist Alkohol für Frauen schädlicher als für Männer, weil der Alkoholabbau bei Frauen langsamer erfolgt. Alkoholmißbrauch liegt vor, wenn hoher Alkoholkonsum zu körperlichen oder geistigen Störungen führt oder die Beziehungen zu Familie und Beruf nachhaltig beeinträchtigt werden. Tabelle 5: Erkrankungen, für die Alkoholmißbrauch mitverantwortlich ist Herz-Kreislauf: Magen-Darm-Kanal: Blut: Infektabwehr: Geschwülste: Nervensystem: Herzmuskelschäden Bluthochdruck Magenschleimhautentzündung Bauchspeicheldrüsenentzündung Fettleber Leberschrumpfung Blutarmut Erhöhtes Infektionsrisiko Krebs der Speiseröhre, der Bauchspeicheldrüse und der Leber Nervenentzündungen Sehstörungen Epileptische Anfälle Geistiger Abbau (Demenz) 34

35 Alkoholabhängigkeit (Alkoholismus) besteht, wenn nach Alkoholentzug Entzugssymptome auftreten und die Kontrolle über das eigene Trinkverhalten verloren geht. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch beträgt in Deutschland Säuglinge, Kinder und Greise eingeschlossen 11,5 Liter reinen Alkohols. Das entspricht etwa 115 Liter Wein oder 230 Liter Bier. Alkohol und Bluthochdruck Alkohol steigert sowohl bei einmaligem als auch bei regelmäßigem Genuß den Blutdruck. Beim Gesunden mit normalem Blutdruck ist dieser Blutdruckanstieg nach einmaligem Alkoholkonsum sehr gering, beim Kranken mit Bluthochdruck kann er nach 50 g Alkohol (1 Liter Bier) bis zu 5 10 mm Hg erreichen und über eine Stunde anhalten. Bei regelmäßigem Alkoholkonsum von mehr als 30 g Alkohol täglich steigt der Blutdruck um 1 2 mm Hg pro 10 g Alkohol an. Mengen unter 30 g Alkohol pro Tag beeinflussen den Blutdruck nur unwesentlich. Bei sehr lange Zeit überhöhtem Alkoholkonsum kann die Erhöhung des Blutdrucks noch stärker ausgeprägt sein, wenn eine alkoholbedingte Gewichtszunahme hinzukommt, die den Blutdruck ebenfalls steigert. Bei regelmäßiger Aufnahme von mehr als 30 g Alkohol am Tag nimmt das Risiko für die Entwicklung eines Bluthochdrucks gegenüber Nichttrinkern auf das Doppelte zu. Der Anteil eines alkoholbedingten Bluthochdrucks wird auf fast 10% aller Hochdruckkranken geschätzt. Alkoholkonsum von mehr als 30 g pro Tag muß, nach dem Übergewicht, als zweitwichtigste Ursache der essentiellen Hypertonie angesehen werden. Die Erhöhung des Blutdrucks durch größere Mengen Alkohol ist in Abbildung 6 dargestellt. Wirkung von Alkoholentzug auf den Blutdruck Der blutdrucksteigernde Effekt von Alkohol ist bei Einstellung des Alkoholkonsums innerhalb einiger Tage bis weniger Wochen vollkommen rückläufig. Einschränkung eines überhöhten Alkoholkonsums verringert beim Hochdruckkranken auch den Bedarf an blutdrucksenkenden Arzneimitteln. Ein Nicht-Ansprechen auf blutdrucksenkende Medikamente kann durch einen überhöhten Alkoholkonsum bedingt sein. 35

36 Abbildung 6 Alkohol und Schlaganfall Auch unabhängig vom Vorliegen eines Bluthochdrucks erhöht sich das Risiko eines Schlaganfalls durch eine Hirnblutung bei überhöhtem Alkoholkonsum deutlich. Schutzwirkung kleiner Alkohol-Mengen auf das Herz? Menschen, die mäßig Alkohol konsumieren, erleiden weniger häufig als Nichttrinker einen Herzinfarkt. 36

37 Zur Erklärung dieser Schutzwirkung von Alkohol auf die Herzkranzgefäße wird angeführt, daß unter Alkohol das HDL-Cholesterin ansteigt, das der Arteriosklerose entgegenwirkt. Die Schutzwirkung kleiner Alkoholmengen darf aber keinesfalls als Empfehlung für regelmäßigen Alkoholkonsum angesehen werden. Unter erhöhtem Alkoholkonsum nimmt nicht nur die Häufigkeit von Bluthochdruck und Schlaganfall, sondern auch die Sterblichkeit durch andere alkoholbedingte Erkrankungen zu. Dazu zählen vor allem Krebs, Leberschrumpfung, Unfälle und Gewalttaten. Die Schäden durch überhöhten Alkoholkonsum sind also höher als der mögliche Nutzen für die Herzkranzgefäße. Wie erkennt man überhöhten Alkoholkonsum? Anhand einiger Fragen kann man sein Verhältnis zum Alkohol selbst testen (Tabelle 6). Typisch sind der morgendliche Brechreiz, Zittern und Schwitzen wie auch bestimmte Hautzeichen mit Rötung der Handflächen und Erweiterung kleiner Gefäße der Haut. Im Blut findet man bei überhöhtem Alkoholkonsum eine Erhöhung leberspezifischer Fermente (gamma-gt) und eine Vergrößerung der roten Blutkörperchen. Tabelle 6: Testen Sie ihr Verhältnis zu Alkohol 1. Beobachten Sie Zittern der Hände? 2. Haben Sie häufiger morgendlichen Brechreiz? 3. Werden Zittern und Brechreiz nach Alkohol besser? 4. Leiden Sie unter starker Nervosität? 5. Fühlen Sie sich ohne Alkohol angespannt und unruhig? 6. Habe Sie nach dem Trinken Schuldgefühle? 7. Bringt Ihr Beruf Alkoholtrinken mit sich? 8. Trinken Sie gern Alkohol, wenn Sie allein sind? 9. Haben Sie Freunde und Bekannte, die gern viel trinken? 10. Fühlen Sie sich sicherer, wenn Sie Alkohol getrunken haben? 11. Trinken Sie Alkohol, um Streß besser bewältigen zu können? 12. Sind Sie schon einmal wegen Fahrens unter Alkoholeinfluß mit der Polizei in Konflikt geraten? Empfehlungen für Hochdruckkranke Dem Hochdruckkranken ist eine deutliche Einschränkung des Alkoholverbrauchs zu empfehlen, für den Mann wenigstens unter 30 g und für die Frau unter 20 g am Tag. Auch leichter Alkoholgenuß sollte 37

38 nicht regelmäßig, sondern nur gelegentlich erfolgen. Erlaubt sind nach der 2-Gläser-Regel pro Tag 2 Gläser Bier oder 2 Gläser Wein oder 2 3 Gläschen hochprozentiger Alkoholika. Diese Regel gibt aber nur einen sehr groben Hinweis, da die Größe der Wein- und Biergläser und der Alkoholgehalt der einzelnen Alkoholika sehr unterschiedlich sein kann (siehe Tabelle 7). Um die Menge von 30 g Alkohol nicht zu überschreiten, muß der tägliche Alkoholverbrauch beschränkt werden auf beispielsweise 2 Gläser Bier (enthält ca. 4 5 Volumenprozent Alkohol) à 300 ml oder 2 Gläser Wein (enthält ca Volumenprozent Alkohol) à 150 ml oder 3 Gläschen Likör (enthält ca Volumenprozent Alkohol) à 20 ml. Aus der Tabelle 7 geht hervor, daß der Alkoholgehalt in Gramm pro 100 ml (g%) nicht den gleichen Wert wie Volumen-Prozent aufweist, sondern niedriger ist. Tabelle 7: Alkoholgehalt von Getränken: Getränk alkoholfreies Bier Leichtbier Altbier Bier, hell, Export Starkbier Apfelwein Rotwein Weißwein Sekt Dessertwein Liköre Korn Schnaps (Geist, Weinbrand) Cognac Rum in Vol. % < 0, ,5 5 3, Alkoholgehalt in g/100 ml < 0,4 1,5 2, Jeder Hochdruckkranke sollte daran denken, daß es heute sehr gut schmeckendes alkoholreduziertes Bier (Leicht-Bier) oder»alkoholfreies«bier gibt. Diese»alkoholfreien«Biere enthalten zwar auch etwas Alkohol, der aber mit 0,5 Volumenprozent Alkohol-Gehalt nicht ins Gewicht fällt. Vor und während des Führens eines Kraftfahrzeugs sollte der Hochdruckkranke keinen Alkohol zu sich nehmen, da eine Reihe blutdruck- 38

39 senkender Medikamente die negative Wirkung des Alkohols auf die Reaktionsfähigkeit verstärken kann. Bei Verdacht auf Alkoholmißbrauch oder Alkoholabhängigkeit muß jedem Kranken, auch dem Hochdruckkranken, zu völliger Abstinenz geraten werden, da sonst mit nicht mehr rückbildbaren Organschäden und nervlichen Störungen gerechnet werden muß. Adressen für Hilfen bei Alkoholmißbrauch und Alkoholabhängigkeit finden Sie am Ende dieses Buches. 39

40 Kochsalz und Bluthochdruck Kochsalz und Bluthochdruck Übergewicht, erhöhter Alkoholkonsum, übermäßiger Kochsalzgebrauch, Bewegungsmangel und die Einwirkung von schädlichem Streß können die anlagebedingte Bluthochdruck-Krankheit auslösen, verschlimmern oder aufrechterhalten. Deshalb ist bei der Behandlung von Bluthochdruck auch die Einschränkung des Kochsalzkonsums angezeigt. Sie ist aber nur sinnvoll, wenn auch die anderen Allgemeinmaßnahmen zur Änderung des Lebensstils durchgeführt werden: Abbau von Übergewicht, Einschränkung des Alkoholkonsums, Steigerung der körperlichen Aktivität und Streß-Abbau. Kochsalzaufnahme und Kochsalzbedarf Im Durchschnitt wird heute mehr als doppelt soviel Kochsalz mit der Nahrung aufgenommen, als nötig wäre, nämlich g täglich. Für den Hochdruckkranken ist zu empfehlen, durchschnittlich nicht mehr als 6 g Kochsalz pro Tag mit der Nahrung zuzuführen. Durch eine Kochsalzbeschränkung auf etwa 6 g am Tag besteht keine Gefahr eines Kochsalzmangels, da der für den Körper notwendige Kochsalzbedarf nur bei 2 3 g am Tag liegt. Eine kochsalzarme oder gar streng kochsalzarme Kost, bei der die tägliche Kochsalzaufnahme auf unter 3 g bzw. sogar unter 1 g Kochsalz vermindert werden muß, ist für den Hochdruckkranken im allgemeinen nicht notwendig und kommt nur für schwer Herz- und Nierenkranke mit Wasseransammlungen im Körper in Betracht. Für den Blutdruckanstieg beim Hochdruck ist nicht, wie früher angenommen, Natrium allein, sondern das Kochsalz insgesamt verantwortlich. Kochsalz ist die chemische Verbindung von Natrium und Chlorid. In den Nahrungsmitteln liegt Natrium überwiegend als Kochsalz vor, so daß im allgemeinen aus dem Natriumgehalt der Lebensmittel auf den Kochsalzgehalt geschlossen werden kann. 400 g Natrium entsprechen 1 g Kochsalz. Um den Kochsalzgehalt für 100 g Lebensmittel zu errechnen, muß der Natriumgehalt mit 2,5 multipliziert werden. Kochsalzbeschränkung bei Hochdruck Folgende Tatsachen sprechen dafür, dem Hochdruckkranken eine Beschränkung der täglichen Kochsalzzufuhr auf nicht mehr als 6 g zu empfehlen: 40

41 Bei einer Verminderung der Kochsalzaufnahme um 3 g am Tag ist mit einer Senkung des systolischen (oberen) Blutdrucks von im Durchschnitt 5 bis 7 mm Hg zu rechnen. Diese Blutdrucksenkung tritt aber nicht in wenigen Tagen, sondern erst nach mehreren Wochen der Kochsalzbeschränkung ein. Die Blutdrucksenkung durch Beschränkung der Kochsalzaufnahme ist bei sogenannten»salzempfindlichen«hochdruckkranken deutlicher als bei»salzunempfindlichen«. Man schätzt, daß etwa 30 40% der Hochdruckkranken salzempfindlich sind. Ihr Anteil nimmt im Alter zu. Die Wirkung der meisten blutdrucksenkenden Medikamenten wird durch Verminderung der Kochsalzaufnahme verstärkt. Medikamente können auf diese Weise eingespart werden. Für Gesunde zieht eine Kochsalzbeschränkung auf 6 g am Tag keine gesundheitlichen Schäden nach sich. Eine Kochsalzbeschränkung ist aber für Gesunde nicht notwendig, doch auch sie sollten sparsam mit Kochsalz umgehen. Eine Kochsalzbeschränkung sollte lediglich Menschen empfohlen werden, in deren Familie Bluthochdruck vorkommt und die deshalb mit einer höheren Hochdruckgefährdung rechnen müssen. Die Häufigkeit von Bluthochdruck (Hypertonie) in Ländern mit unterschiedlich hohem Salzverbrauch ist in Abbildung 7 dargestellt. Kochsalzzufuhr und Kaliumaufnahme Durch Kaliumzugabe zur Kost in Höhe von 3 4 g Kalium kann eine Blutdrucksenkung erzielt werden. Die derzeitige Kaliumaufnahme beträgt aber nur 2 g am Tag. Für den blutdrucksenkenden Effekt von Kalium spricht auch die Tatsache, daß die Blutdruckwerte von Vegetariern, die mit ihrer Kost mehr Kalium und Ballaststoffe aufnehmen, im Durchschnitt um 5 mm Hg niedriger liegen als bei Nicht-Vegetariern. Kaliumreiche Nahrungsmittel, die auch viel Ballaststoffe enthalten, sind Obst, Gemüse und Kartoffeln. Kartoffeln sollten in der Schale gekocht werden, um einen Kaliumverlust zu vermeiden. Durchführung der kochsalzbeschränkten Kost Schon durch Weglassen von Kochsalz bei Tisch kann man den Kochsalzverbrauch senken. Das Hauptaugenmerk aber muß auf den Ver- 41

42 Abbildung 7 zicht kochsalzreicher Lebensmittel und das Vermeiden von Kochsalz beim Zubereiten der Speisen gerichtet sein. Bei einem durchschnittlichen Tagesverbrauch von 4 Scheiben Brot à 35 g sind in diesen 140 g Brot bereits 2 g Kochsalz enthalten. Dazu kommen bei einem durchschnittlichen Tagesverbrauch von unverarbeitetem Fleisch, Milch, Obst und Gemüse weitere 1 g Kochsalz. Will man den täglichen Kochsalzverbrauch auf 6 g senken, stehen also für das Kochsalz im Brotbelag (Wurst, Käse) und verarbeiteten Lebensmitteln (Konserven) nur 3 g Kochsalz zur Verfügung. Bereits 50 g Wurst und 50 g Käse enthalten zusammen aber bereits 2 g Kochsalz. 42

43 Praktische Tips zur Durchführung einer kochsalzbeschränkten Kost: Weglassen von Kochsalz bei Tisch Keine Zugabe von Kochsalz bei der Zubereitung der Speisen in der Küche bis auf gelegentliche sparsame Ausnahmen Vermeiden von kochsalzreichen Nahrungsmitteln (siehe Tabelle), nur gelegentlich»kostproben«in kleiner Menge Würzen mit frischen oder getrockneten Küchenkräutern oder reinen Gewürzen an Stelle von Kochsalz Bevorzugung von frischem Obst, frischem Gemüse, Kartoffeln in der Schale, Reis und Teigwaren Verwendung von frischen Fleischwaren nur in geringen Mengen Verwendung von Käse und Wurstwaren (vorwiegend als fettarme Produkte) nur in kleinen Mengen Spezielle Hinweise Kochsalzreiche Lebensmittel Kochsalzreiche Lebensmittel enthalten über 1 g Kochsalz/100 g (entsprechend über 400 mg Natrium pro 100 g). Sie dürfen nur gelegentlich in kleinen Portionen genossen werden. Dazu zählen: alle Pökelwaren alle Wurstwaren außer Roast Beef alle Schinkensorten Speck alle Käsesorten Fischmarinaden Bismarckhering, Matjeshering Lachsersatz Fertiggerichte Salzgebäck, gesalzene Nüsse Flüssiggewürze, Tomatenmark, Ketchup Fertiggerichte Industriell aufbereitete Nahrungsmittel, Fertigmenüs, auch Tiefkühlkost und Konservenkost, enthalten meist relativ viel Kochsalz. Es sollten deshalb in erster Linie frische Nahrungsmittel verwendet werden. 43

44 Kochsalzgehalt von Getränken Kaffee, Tee, Limonaden und Obstsäfte enthalten wenig oder kein Kochsalz. Bei Gemüsesäften wie z.b. Rote Beete-, Tomaten- oder Sauerkrautsaft ist auf den Kochsalzgehalt zu achten. Tafel-, Quell-, Mineral- und Heilwässer können Kochsalz in größeren Mengen enthalten. Nur für Mineral- und Heilwässer wird der Gehalt an Natrium, Chlorid und anderen Salzen in mg/kg angegeben. Mineralwässer, in kleinen Mengen bis zu 200 ml (etwa 1 Glas zum Mittagessen) am Tag getrunken, haben für den Blutdruck keine Bedeutung. Bei Aufnahme größerer Mengen von Mineralwässern ist deren Kochsalzgehalt zu berücksichtigen. Viele Mineralwässer enthalten zwar reichlich Natrium, aber wenig Chlorid, so daß bei Mineralwässern der Kochsalzgehalt besser aus dem Chloridgehalt berechnet werden sollte. Der Kochsalzgehalt in mg/kg ergibt sich aus dem Chloridgehalt durch Multiplikation mit dem Faktor 1,6. Ein Chloridgehalt unter 300 mg/kg entspricht einem Kochsalzgehalt von unter 0,5 g pro Liter, so daß die Kochsalzaufnahme von 1 Liter Mineralwasser mit einem Chloridgehalt unter 300 mg/kg im Vergleich zum Kochsalzgehalt anderer Nahrungsmittel zu vernachlässigen ist. Kochsalz-Ersatzmittel Auf Kochsalz-Ersatzmittel sollte weitgehend verzichtet werden. Die im Handel angebotenen Kochsalz-Ersatzmittel enthalten oft noch Natrium. Falls man sie dennoch verwendet, sollten sie sparsam erst nach dem Garen der Speisen zugesetzt werden, da sie sonst den Eigengeschmack verändern. Eine Reihe kochsalzfreier Ersatzmittel enthalten reichlich Kalium. Bei Störungen des Kaliumhaushaltes, insbesondere bei verschlechterter Nierenfunktion, dürfen kaliumhaltige Kochsalz-Ersatzmittel nur nach ärztlicher Beratung angewandt werden. Speziell natriumarme Lebensmittel Im Handel werden»streng natriumarme«und»natriumarme«sowie»natriumverminderte«lebensmittel angeboten. Der Gebrauch»streng natriumarmer«oder»natriumarmer«lebensmittel ist für den Kranken mit Bluthochdruck im allgemeinen nicht notwendig.»natriumverminderte«lebensmittel haben einen Kochsalzgehalt von etwa 0,6 g Kochsalz pro 100 g Lebensmittel. Ihre Verwendung unterstützt die Kochsalzbeschränkung. Der Natriumgehalt verschiedener Lebensmittel ist in Tabelle 8 aufgeführt. 44

45 Kochsalzarm essen unterwegs Mahlzeiten in Restaurants sind häufig reich an Fett und Kochsalz und haben durch den Gebrauch von Butter, Sahne und Eiern einen hohen Cholesteringehalt. Empfehlung: Suppen und Soßen meiden. Zu bevorzugen sind: Seefisch gekocht oder gegrillt, Steak gegrillt, Salate, reichlich Gemüse, Folienkartoffeln, Pellkartoffeln, Reis. Tabelle 8: Natriumgehalt der Lebensmittel Niedriger Natriumgehalt (bis 120 mg Natrium entspr. 0,3 g Kochsalz/ 100 g Lebensmittel) geeignet*: Fleisch und Wurstwaren: alle frischen Fleischsorten Hackfleisch, Tatar (ohne Zusalzen) frisches Geflüge Wild Fisch und Fischwaren: alle frischen Fische Fette, Öle: Diätmargarine Fette ungesalzen Mittlerer Natriumgehalt ( mg Natrium entspr. 0,3 1 g Kochsalz/ 100 g Lebensmittel) bedingt geeignet (Mengenbeschränkung): Roast Beef-Aufschnitt Bücklinge, geräuchert Makrelen, geräuchert Krabben in Dosen Thunfisch in Öl Kräuterbutter Hoher Natriumgehalt (über 400 mg Natrium entspr. über 1 g Kochsalz/ 100 g Lebensmittel) in der Regel nicht geeignet (nur in kleinen Portionen): alle Wurstwaren Dauerwurstwaren Kasseler Pökelfleisch Schinken, roh u. geräuchert Fleisch- und Wurstsalate Bratheringe Bismarckheringe Salzheringe Matjesheringe Aal geräuchert Fischkonserven Fischsalate Lachsersatz Ölsardinen Schillerlocken Seelachs geräuchert Mayonnaise Speck 45

46 Tabelle 8: Fortsetzung Niedriger Natriumgehalt (bis 120 mg Natrium entspr. 0,3 g Kochsalz/ 100 g Lebensmittel) geeignet*: Milch und Milchprodukte: (fettarme) Trinkmilch Buttermilch (Mager-)Joghurt (Mager-)Quark Hühnerei Brot, Teigwaren/Gebäck: Getreideflocken Gries Nudeln, Spaghetti Reis Apfelkuchen Biskuitboden Hefezopf Mürbeteig Gemüse, Salate, Pilze, Kartoffeln: alle Sorten frisch oder tiefgefroren (küchenfertig) Nüsse ungesalzen Obst: alle Sorten Obstkonserven Obstsäfte Mittlerer Natriumgehalt ( mg Natrium entspr. 0,3 1 g Kochsalz/ 100 g Lebensmittel) bedingt geeignet (Mengenbeschränkung): Frischkäse Schweizer Käse Butterkeks Graubrot Leinsamenbrot Mischbrot Weißbrot Zwieback Gemüse in Dosen Gemüsesäfte ohne Kochsalzzusatz Kartoffelknödel (roh oder halb und halb) Rote Beete Hoher Natriumgehalt (über 400 mg Natrium entspr. über 1 g Kochsalz/ 100 g Lebensmittel) in der Regel nicht geeignet (nur in kleinen Portionen): Hartkäse (Edamer, Gouda) Schmelzkäse, Weichkäse (Tilsiter, Romadur, Limburger, Camembert, Brie) Schnittkäse Brötchen Pumpernickel Corn-Flakes Kartoffel-Chips Laugengebäck Salzgebäck (Salzstangen, Cracker) Essiggemüse Oliven, Kapern Pilzkonserven Salzgurken Sauerkraut Salatsaucen Nüsse und Mandeln gesalzen 46

47 Tabelle 8: Fortsetzung Niedriger Natriumgehalt (bis 120 mg Natrium entspr. 0,3 g Kochsalz/ 100 g Lebensmittel) geeignet*: Spezialprodukte, Fertiggerichte: natriumarme oder natriumverminderte Lebensmittel Würzzutaten: alle frischen, getrockneten und tiefgefrorenen Küchenkräuter (Basilikum, Beifuß, Dill, Oregano, Estragon, Kerbel, Knoblauch, Kresse, Petersilie, Rosmarin, Schnittlauch, Sellerie, Thymian, Zitronenmelisse, Zwiebeln) alle reinen Gewürze (Kümmel, Lorbeer, Muskat, Majoran, Nelken, Paprika, Pfeffer, Wacholder, Zimt) salzfreie Sorten von Curry, Senf und Tomatenmark Mittlerer Natriumgehalt ( mg Natrium entspr. 0,3 1 g Kochsalz/ 100 g Lebensmittel) bedingt geeignet (Mengenbeschränkung): Hoher Natriumgehalt (über 400 mg Natrium entspr. über 1 g Kochsalz/ 100 g Lebensmittel) in der Regel nicht geeignet (nur in kleinen Portionen): Fertigsuppen Fertigmenüs (tiefgekühlt oder in Dosen) Fertigsaucen Kartoffel-Fertigerzeugnisse Kochsalz, Kochsalzmischungen,Gewürzsalze (Meersalz, Kräutersalz), Curry, Brühwürfel, Streuwürze, flüssige Würze, Suppen- und Fleischextrakte, alle fertigen Saucen und Marinaden, handelsüblicher Senf, Ketchup * Geeignet in bezug auf den niedrigen Natriumgehalt. Im Einzelfall muß zusätzlich der Gehalt an Cholesterin und gesättigten Fettsäuren beachtet werden. 47

48 Rauchen und Bluthochdruck Rauchen als Gesundheitsrisiko Zigarettenrauchen ist neben erhöhtem Blutdruck und erhöhtem Cholesterin eine der wichtigsten Risikofaktoren für Herz- und Kreislaufkrankheiten. Zigarettenrauchen ist daher mitverantwortlich für ein frühes Auftreten dieser Leiden im Leben, eine vorzeitige Erwerbsunfähigkeit und einen frühzeitigen Tod. Raucher sterben im Durchschnitt 4 Jahre früher als Nichtraucher. Jede gerauchte Zigarette verkürzt das Leben um 8 Minuten. Das Risiko für einen Herzinfarkt ist bereits erhöht, wenn nur 1 Zigarette pro Tag geraucht wird. Zigarettenrauchen erhöht die Gefahr, an einem Herzinfarkt zu sterben, auf das Mehrfache, ebenso das Risiko, einen Schlaganfall und Durchblutungsstörungen an den Beinen zu erleiden. Rauchen führt zu zahlreichen weiteren Gesundheitsschäden, vor allem zu chronischer Bronchitis, Lungenerkrankungen und bösartigen Geschwülsten (siehe Tabelle 9). Für die gesundheitlichen Schäden sind in erster Linie eingeatmete Schadstoffe wie Nikotin, Kohlenmonoxid, Teer und Verbrennungsprodukte im Rauch verantwortlich. Tabelle 9: Gesundheitliche Schäden durch Zigarettenrauchen Herz-Kreislauf: Atmungsorgane: Magen-Darm-Kanal: Bösartige Geschwülste: Schwangerschaft: Herzinfarkt Schlaganfall Durchblutungsstörungen der Beine Herzrhythmusstörungen Chronische Bronchitis Lungenblähung Magengeschwür Chron. Magenschleimhautentzündung Krebs an Lippen, Zunge, Kehlkopf, Bronchien, Speiseröhre, Magen, Nieren und Muttermund der Gebärmutter Frühgeburt, Totgeburt 48

49 Pfeifen- und Zigarrenraucher haben, wenn sie den Tabakrauch nicht einatmen, zwar für Herz- und Kreislaufkrankheiten ein nur gering erhöhtes Risiko, aber auch bei ihnen ist das Risiko für bösartige Geschwülste im Bereich des Mundes sowie der Lunge erhöht. Bei früheren Rauchern, die das Rauchen vollständig aufgegeben haben, sinkt das Krankheitsrisiko nach einem Jahr Entwöhnung fast wieder auf das der Nichtraucher ab. Wirkungen des Rauchens auf Herz und Kreislauf Zigarettenrauchen fördert die Arteriosklerose der Gefäße über verschiedene Mechanismen. Das eingeatmete Kohlenmonoxid führt durch Beladung der roten Blutkörperchen mit Kohlenmonoxid statt mit Sauerstoff zu einer Verminderung der Sauerstoffversorgung der Gewebe, wodurch das schädliche LDL-Cholesterin leichter in die Gefäßwände eindringt. Die Sauerstoffversorgung der Organe eines Rauchers entspricht der von Nichtrauchern, die sich in über 2000 Meter Höhe aufhalten. Rauchen vermindert auch das»gute«hdl-cholesterin, das der Ablagerung von LDL-Cholesterin in den Gefäßwänden entgegenwirkt. Rauchen verändert weiterhin die Fließeigenschaften des Blutes und fördert die Klebrigkeit der Blutplättchen, was die Gerinnungsvorgänge in der Blutbahn begünstigt. Gerinnungsvorgänge aber spielen bei Entstehung und Fortschreiten der Arteriosklerose eine große Rolle. Raucht ein Nichtraucher oder ein Raucher eine Zigarette, so steigt der Blutdruck für fast 10 Minuten um bis zu 30 mm Hg an. Auch die Herzfrequenz nimmt zu, der Puls wird um bis zu 30 Schläge in der Minute schneller. Dies bedeutet, daß das Herz beim Rauchen mehr Sauerstoff benötigt. Sind die Gefäße bereits geschädigt, kann es sogar während des Rauchens akut zum Sauerstoffmangel des Herzens, einem Angina pectoris-anfall, kommen. Ein chronischer Bluthochdruck entsteht durch das Rauchen zwar nicht und die Blutdruckwerte liegen bei chronischen Rauchern im Durchschnitt sogar etwas niedriger als bei Nichtrauchern, Zigarettenrauchen aber erhöht das Herz-Kreislauf-Risiko für Hochdruckkranke ganz beträchtlich. Risikofaktor Rauchen beim Hochdruckkranken Der Anteil der Raucher in der gesamten Bevölkerung Deutschlands und auch bei Hochdruckkranken ist immer noch hoch und beträgt 49

50 36% bei den Männern und 23% bei den Frauen. Hochdruckkranke können ihr Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall um fast die Hälfte vermindern, wenn sie das Rauchen aufgeben, das ist fast mehr, als durch gute medikamentöse Behandlung eines erhöhten Blutdrucks erreicht werden kann. Eine gute Behandlung des Hochdrucks und Einstellen des Rauchens trägt daher ganz wesentlich zur Verbesserung des Gesundheitszustandes bei. Auch auf die medikamentöse Behandlung scheinen Raucher schlechter anzusprechen als Nichtraucher. Passivrauchen Nichtraucher werden von Rauchern nicht nur belästigt, sondern auch gesundheitlich gefährdet. Bei einer einstündigen Fahrt in einem verqualmten Eisenbahnabteil atmet der Nichtraucher soviel Rauch ein, wie dem Dampf von 1 2 Zigaretten entspricht. In einem verqualmten Konferenzzimmer kann das Passivrauchen je nach Situation sogar bis zu 5 Zigaretten pro Stunde entsprechen. Passivraucher sind vor allem durch den Nebenstromrauch gefährdet, der mehr krebserregende Substanzen als der vom Raucher inhalierte Hauptstrom enthält. Passivraucher können auch eine Tabakallergie erleiden. Tabakentwöhnung Der Raucher sollte sich zunächst klar werden, aus welchen Gründen er raucht. Vor allem sind schlechte Vorbilder zu nennen. Schlechte Vorbilder können die Eltern, ältere Geschwister, Freunde oder Arbeitskollegen sein, die rauchen. Dient das Rauchen der Anregung bei der Arbeit oder der Entspannung bei Überbeanspruchung oder wird zum Abreagieren von Ärger, für die schlanke Linie, zum Genuß, automatisch oder nur zur Geselligkeit geraucht? Bin ich schon vom Nikotin abhängig, das heißt besteht schon eine Nikotinsucht? Ein Zeichen für Nikotinsucht ist, wenn die erste Zigarette bereits vor dem Frühstück geraucht wird. Zur Tabakentwöhnung gibt es im wesentlichen zwei Methoden: a) die Schlußpunkt-Methode b) die Schritt-für-Schritt-Methode. Der beste Rat zur Tabakentwöhnung ist, sofort und gänzlich mit dem Rauchen aufzuhören am besten mit dem Lebenspartner, mit einem Freund, einem Verwandten oder dem Arzt vereinbarten Zeitpunkt (Schlußpunktmethode). 50

51 Für die Schritt-für-Schritt-Methode ist ein genaues Programm notwendig, bei dem innerhalb einiger Wochen die schrittweise Reduzierung des täglichen Zigarettenkonsums bis zum völligen Aufhören festgelegt wird. Hilfen dabei sind das Führen einer Strichliste, das Verstecken der Zigaretten, Wegwerfen eines Zigaretten-Vorrats, der Abschluß einer Wette und Belohnungen, wenn ein Etappenziel erreicht ist. Hilfreich können auch Gruppen-Programme sein, die von Volkshochschulen, Krankenkassen und anderen Verbänden angeboten werden. Entscheidend für den Entschluß zum Beenden des Rauchens ist für den Raucher die Erkenntnis, daß er im eigenen Interesse und im Interesse seiner Familie handelt, wenn er mit dem Rauchen aufhört. Um die Entwöhnungserscheinungen zu mildern, kann der Arzt die Reduktion des Zigarettenkonsums vorübergehend durch die Gabe von Nikotin als Kaugummi oder Pflaster erleichtern. Entwöhnungsversuche sollen unbedingt wiederholt werden, auch wenn schon einige fehlgeschlagen sind. Die meisten Ex-Raucher haben im Durchschnitt schon 3 Entwöhnungsversuche hinter sich. Leichter fällt die Entwöhnung, wenn man schon ein schlechtes Gewissen wegen des Rauchens entwickelt hat oder sich über die finanziellen Aspekte klar geworden ist. Wird das Geld für einen täglichen Verbrauch von 20 Zigaretten gespart, erreicht das angesammelte Kapital mit Zinsen bei 10 Jahre langem Nicht-Rauchen immerhin einen Wert von etwa DM. Gesundheitspolitische Maßnahmen Bevölkerungsmaßnahmen dienen der Reduzierung des Anteils der Raucher in der Bevölkerung, der Förderung des Nichtrauchens und dem Schutz der Nichtraucher vor Schäden durch das Passivrauchen. Als gesundheitspolitische Maßnahmen sind von den verantwortlichen Politikern zu fordern: Förderung des Nichtrauchens, insbesondere bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, rauchfreie Krankenhäuser, verbesserte Gesundheitserziehung und Rauchverbot in den Schulen, rauchfreie Arbeitsplätze, rauchfreie Zonen in Restaurants, 51

52 rauchfreie öffentliche Verkehrsmittel, Verbot der Werbung für Tabak. Nützliche Adressen für Raucher, die sich das Rauchen abgewöhnen und weitere Aufklärung haben wollen, finden sich am Ende dieses Buches. 52

53 Empfehlungen für die Ernährung bei hohem Blutdruck 1. Hoher Blutdruck (arterielle Hypertonie) macht für die meisten Betroffenen eine lebenslange Behandlung erforderlich. Bluthochdruck ist neben Rauchen, erhöhten Blutfettwerten (Hypercholesterinämie) und Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) einer der wichtigsten Risikofaktoren für eine vorzeitige Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) und die Entwicklung einer Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz). 2. Eine Normalisierung des Blutdrucks muß deshalb bereits in der frühen Phase vor Auftreten von Folgeschäden an den Organen angestrebt werden. Sie gelingt durch richtige Ernährung, richtige Lebensführung (körperlicher Bewegung, Bewältigung von Streß, ausgeglichenem Tagesrhythmus, ausreichenden Erholungs- und Entspannungszeiten) und Medikamente. Ernährung und Lebensführung ergänzen somit die medikamentöse Behandlung. Sie verringern die Zahl der einzunehmenden Tabletten und deren mögliche Nebenwirkungen, können bei konsequenter Durchführung Medikamente manchmal überflüssig machen und außerdem weitere Risikofaktoren wie erhöhte Blutfette und die Zuckerkrankheit zusätzlich günstig beeinflussen. Die wichtigsten Regeln der Ernährung bei Bluthochdruck werden im folgenden dargestellt. Diese Empfehlungen gehen von der bekannten Tatsache aus, daß viele Menschen zu viel, zu fett, zu süß und zu salzig essen. Viele Hochdruckkranke sind übergewichtig und haben gleichzeitig erhöhte Blutfette, einen gestörten Zuckerstoffwechsel und zuviel Harnsäure im Blut. Außerdem muß mit Nachdruck darauf hingewiesen werden, daß gesunde Ernährung und Medikamente bei hohem Blutdruck nur dann voll wirksam sind, wenn man das Rauchen einstellt bzw. Nichtraucher bleibt. 1. Allgemeine Regeln Der Körper braucht zum Leben Energie und Aufbaustoffe. Diese erhält er durch die Nahrung, die er durch den Stoffwechsel in Energie oder in Erhaltung und Erneuerung von Zellen umsetzt. 53

54 Unsere Nahrung besteht aus Eiweiß, Fett, Kohlenhydraten, Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Wasser, Gewürzen sowie Duft- und Geschmacksstoffen. Für ihre Zusammensetzung gelten folgende allgemeine Regeln: Die Nahrung soll kalorienkontrolliert und dem Energiebedarf angepaßt sein: Übergewicht ist zu vermeiden oder zu verringern. Sie soll vollwertig sein: reich an langsam verdaulichen (Kartoffeln und Vollkornbrot) und unverdaulichen Kohlenhydraten (Ballaststoffe wie z.b. Zellulose) sowie Vitaminen, aber arm an rasch resorbierbaren Kohlenhydraten (Zuckerverbrauch einschränken). Kohlenhydrate sollten über 50% der gesamten Energiezufuhr ausmachen. Sie soll fettreduziert und fettmodifiziert sein. Nur 25 30% der Gesamtkalorien sollen als Fettkalorien zugeführt werden, davon zwei Drittel als Pflanzenfett bzw. Pflanzenöl mit einem hohen Anteil von einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Sie soll kochsalzbeschränkt und kaliumreich sein. Sie soll reich an Ballaststoffen sein. Sie soll abwechslungsreich und vielseitig sein. Zusammengefaßt soll die Ernährung der Mittelmeervölker angestrebt werden (Mediterrane Kost): reich an Pflanzenfetten und Pflanzenölen, an langsamverdaulichen (nicht-süßen) Kohlenhydraten, an Ballaststoffen, an Gewürzen und Kalium, arm an tierischen Fetten und Kochsalz. 2. Energiebedarf Die zum Leben erforderliche Energie wird in Kilokalorien (kcal) bzw. Kilojoule (kj) gemessen. Der Energiebedarf des Körpers richtet sich nach Körpergröße, Tätigkeit, Alter, Geschlecht und Klima. Je größer jemand ist, je mehr körperliche Arbeit er leisten muß und je niedriger die Umwelttemperatur ist, umso mehr Kalorien werden benötigt. Frauen benötigen weniger Energie als Männer und ältere Menschen weniger als junge. 54

55 Die Energiewerte für einzelne Nahrungsbestandteile sind: 1 g Kohlenhydrate liefert dem Körper ca. 4 kcal (17 kj), 1 g Fett liefert dem Körper ca. 9 kcal (38 kj), 1 g Eiweiß liefert dem Körper ca. 4 kcal (17 kj), 1 g Alkohol liefert dem Körper ca. 7 kcal (29 kj). Der Mensch benötigt täglich so viele Kilokalorien, wie er durch Grundumsatz (Energieverbrauch des Körpers in Ruhe in 24 Stunden) und Tätigkeit verbraucht. Der Energiebedarf der Normalgewichtigen in kcal ergibt sich aus den Formeln: Bei leichter körperlicher Arbeit: Normalgewicht in kg x 30. Bei mittlerer körperlicher Arbeit: Normalgewicht in kg x 35. Bei schwerer körperlicher Arbeit: Normalgewicht in kg x Das Normalgewicht errechnet sich aus der Formel nach Broca: Körperlänge in Zentimetern minus 100 Beispiel: 170 cm 100 = 70 kg Den täglichen Energiebedarf bei leichter körperlicher Tätigkeit errechnet man folgendermaßen: Täglicher Energiebedarf in kcal = Normalgewicht in kg x 30 Die berufliche Belastung ergibt sich aus folgenden Beispielen: Leichtarbeiter: Büroangestellte, Laboranten, leichte Fließbandtätigkeit. Mittelschwerarbeiter: Autoschlosser, Verkäufer, hauswirtschaftliche Tätigkeit mit körperlicher Belastung, Anstreicher. Schwerarbeiter: Schwerstarbeiter: Maurer, Dachdecker, Masseur. Bergmann, Steinbrucharbeiter, Stahlarbeiter, Hochleistungssportler. 55

56 Empfehlung zur Kontrolle von Energiezufuhr und Körpergewicht: Bei Normalgewicht: wöchentliche Gewichtskontrolle Bei Übergewicht: tägliche Gewichtskontrolle. Ziel: langsame Gewichtsabnahme durch individuell angepaßte Ernährung, evtl. Einzel- oder Gruppenberatung zur Gewichtsabnahme. Eine Gewichtsabnahme ist insbesondere bei der stammbetonten, sog. androiden Fettsucht erforderlich, bei der der Quotient aus Taillen- und Hüftumfang größer ist als 1,0 (siehe Abschnitt»Übergewicht und Bluthochdruck«). 3. Zusammensetzung der Ernährung In einer vollwertigen Kost ist das Verhältnis der Nährstoffe ausgewogen. Die Kost allein nach dem Kaloriengehalt zu bewerten ist falsch und kann zu Erkrankungen führen. Die tägliche Nahrung sollte sich zusammensetzen aus: 10 15% oder 0,8 g /kg Normalgewicht Eiweiß, das sind etwa g für eine 70 kg schwere Person, 25 30%, maximal g Gesamtfett (sichtbares und verborgenes Fett, siehe Text), davon höchstens g als sogenanntes sichtbares Fett. Die Fettzufuhr soll bestehen aus einem Drittel Fetten mit überwiegend gesättigten (tierische Fette), einem Drittel Fetten mit überwiegend einfach ungesättigten (Olivenöl) und einem Drittel Fetten mit überwiegend mehrfach ungesättigten Fettsäuren (Distelöl, Sonnenblumenöl), 50% Kohlenhydraten. Die tägliche Nahrung verteilt man am besten regelmäßig auf drei Hauptmahlzeiten und zwei Zwischenmahlzeiten. Die Einnahme mehrerer, über den Tag verteilter Mahlzeiten hat den Vorteil, den Heißhunger zu vermeiden, der eine unkontrollierte überhöhte Nahrungsaufnahme nach sich zieht. Eiweiß Eiweiß (Protein) ist Grundbaustoff aller lebenden Organismen. Es ist in fast allen Lebensmitteln enthalten. Wir unterscheiden Eiweiß pflanzlicher und tierischer Herkunft. Im Gegensatz zu anderen Nährstoffen kann Eiweiß im Körper nicht gespeichert werden und wird normalerweise nicht zur Energiegewinnung herangezogen. 56

57 Wichtige Eiweißlieferanten sind: Milch und Milchprodukte, Eier, Fisch, Fleisch- und Fleischprodukte, Geflügel, Wild, Hülsenfrüchte, Getreide und Getreideprodukte, Sojaprodukte. Fett Nahrungsfette sind wichtige Energieträger und transportieren die fettlöslichen Vitamine. Mensch, Tier und Pflanze benutzen die Fette zur Energiespeicherung, weil sie pro Gewichtseinheit mehr als doppelt soviele Kalorien enthalten wie die anderen Nährstoffe (Eiweiß und Kohlenhydrate). Fette tierischer und pflanzlicher Herkunft sind kaloriengleich: 10 g Butter enthalten gleich viel Energie wie 10 g Margarine. Trotzdem gibt es wesentliche Unterschiede, da die Eigenschaften der Nahrungsfette von der Fettsäuren-Zusammensetzung abhängen. Wir unterscheiden gesättigte, einfach ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren (siehe Tabelle 10). Tabelle 10: Fettsäuren-Anteile in Pflanzenölen und -fetten (Durchschnittswerte, Angaben in Prozent) Öl % gesättigt % einfach ungesättigt* Baumwollsaatöl Distelöl Erdnußöl (Argentinien) Erdnußöl (Nigeria) Kokosfett Leinöl Maiskeimöl Olivenöl Palmkernöl Palmöl Rapsöl Sesamöl Sojaöl Sonnenblumenöl Weizenkeimöl 29 8, , , ,5 51,5 6,5 13,5 14, ,5 18, ,5 60, ,5 75, , ,5 24,5 22,5 % mehrfach ungesättigt 52,5 78,5 38,5 20,5 2, ,5 2,5 10, , ,5 62 * hauptsächlich Ölsäure Quelle: Leitsätze für Speisefette und Speiseöle, Deutsches Lebensmittelbuch Tierische Fette sind reich an gesättigten Fettsäuren. Fette mit einem hohen Gehalt an gesättigten Fettsäuren sind bei Zimmertemperatur fest. Dazu gehören neben den tierischen Fetten in Fleisch- und Milchprodukten auch einige Fette aus tropischen Pflanzen wie Palm- und 57

58 Kokosfett. Alle genannten Fette erhöhen die Cholesterinkonzentration im Blut. Die meisten Pflanzenfette enthalten überwiegend ungesättigte Fettsäuren, die den Cholesteringehalt im Blut senken. Einfach ungesättigte Fettsäuren sind reichlich in Erdnuß-, Oliven- und Rapsöl enthalten. Mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die der Körper selbst nicht bilden kann, finden sich vor allem in Distel-, Mais-, Soja- und Sonnenblumenöl. Das Gesamtfett besteht aus dem sichtbaren Fett, z.b. an Fleisch und Speck, Aufstrichfett (Butter, Margarine, Diätmargarine, Halbfettmargarine, Schmalz) sowie Koch- und Bratfetten (Margarine, Diätmargarine, Pflanzenöle) und dem versteckten Fett, das in vielen Lebensmitteln (z.b. Wurst, Backwaren, Schokolade, Käse) unsichtbar vorhanden ist. Cholesterin ist eine fettähnliche Substanz, die in tierischen Fetten, Fleisch, Innereien, Eigelb, Milch und Milchprodukten enthalten ist und so mit der Nahrung zugeführt wird. Der menschliche Organismus bildet aber auch selbst Cholesterin in der Leber. Erhöhte Cholesterinwerte im Blut sind neben dem Rauchen und dem hohen Blutdruck die wichtigste Ursache für die Entwicklung der Arterienverkalkung (Arteriosklerose). Viele Hochdruckkranke weisen einen erhöhten Gesamt-Cholesterinwert im Blut auf. Bei Hochdruckkranken sollte er aber unter 200 mg/dl liegen. Durch Einschränkung der Zufuhr von gesättigten Fettsäuren und cholesterinreichen Nahrungsmitteln und damit Drosselung der Cholesterin-Zufuhr unter 300 mg/tag kann das Gesamt-Cholesterin im Blut gesenkt werden (Cholesteringehalt einiger Nahrungsmittel siehe Tabelle 11). Pflanzenfette mit einem hohen Gehalt an einfach oder mehrfach ungesättigten Fettsäuren wirken ebenfalls cholesterinsenkend. Das Gesamt-Cholesterin im Blut setzt sich aus LDL- und HDL-Cholesterin zusammen. Nur das LDL-Cholesterin ist schädlich und fördert die Arteriosklerose. Zielwerte des LDL-Cholesterins sollten bei Gesunden unter 155 mg/dl, bei zusätzlich bestehenden kardiovaskulären Risikofaktoren unter 135 mg/dl liegen. Bei Patienten, die bereits eine Herzkranzgefäßerkrankung haben, wird ein Zielwert von unter 100 mg/dl empfohlen. Im Lipidprofil werden Gesamt-Cholesterin, LDL-Cholesterin, HDL- Cholesterin und Triglyceride sowie das Verhältnis von Gesamt-Cholesterin zu HDL-Cholesterin beurteilt. Günstig ist ein Quotient von unter 5,0. 58

59 HDL-Cholesterin wirkt als»gutes«cholesterin der Arteriosklerose entgegen und soll im Blut bei Männern über 45, bei Frauen über 55 mg/dl liegen. Körperliche Bewegung und Gewichtsabnahme steigern das HDL-Cholesterin. Tabelle 11: Cholesteringehalt einiger Nahrungsmittel Die tägliche Aufnahme soll unter 300 mg Cholesterin liegen Je 100 g Nahrungsmittel Getreide Kartoffeln Obst Gemüse Fisch Krabben Aal Geflügel ohne Haut Wurstwaren Fleisch (Hammel, Rind, Schwein, Kalb) Wild (Hase, Reh, Kaninchen) Leber und Innereien Kalbsnieren Hirn Eierteigwaren Eiscreme Butterkeks Löffelbiskuit Magerjoghurt Speisequark mager Trinkmilch 1,5% Trinkmilch 3,5% Eigelb eines Hühnereis von 50 g Käse 10 20% i.tr. Käse 40 60% i.tr. Butter Gänseschmalz Mayonnaise Diätmargarine enthalten Cholesterin in mg Spuren Quellen: Große GU-Nährwert-Tabelle 1988/89 u. kleine Nährwert-Tabelle der DGE

60 Der Blutspiegel der Triglyceride soll unter 200 mg/dl betragen. Erhöhte Triglyceride sind ein Risikofaktor, wenn gleichzeitig das HDL- Cholesterin vermindert ist. Eine Senkung der Triglyceridwerte wird durch Gewichtsabnahme und Verminderung der Zufuhr der mit Fette gesättigten Fettsäuren erreicht sowie durch Einschränkung der schnell resorbierbaren»süßen«kohlenhydrate (Zucker). Fischfette und -öle enthalten ungesättigte Fettsäuren, die sich chemisch von denen in Pflanzenölen unterscheiden. Sie werden Omega- 3-Fettsäuren genannt und kommen in allen Fischen vor, besonders reichlich in Lachs, Thunfisch, Makrele und Hering. Omega-3-Fettsäuren können den Cholesterin- und Fettgehalt im Blut senken und dessen Fließeigenschaften verbessern. Deshalb sind pro Woche 1 2 Fischmahlzeiten zu empfehlen. Eine zusätzliche Gabe von Fischölkapseln ist nicht notwendig. Um die angestrebte fettreduzierte und fettmodifizierte Kost zu erreichen, empfiehlt es sich: Butter und vollfette Milchprodukte zu reduzieren und hochwertige Pflanzenfette (Pflanzenmargarine und -öl) sowie fettarme Milchprodukte zu bevorzugen, dabei aber die Gesamtfettmenge von g pro Tag nicht zu überschreiten; bei Aufschnitt (Käse, Wurstwaren) fettarme Produkte zu bevorzugen, mit Streichfett sparsam umzugehen oder darauf zu verzichten und die Fleischaufnahme zu reduzieren. Als Hauptgericht pro Woche nur zwei Fleischmahlzeiten, an den anderen Tagen ein bis zwei Seefischmahlzeiten, eine Geflügelmahlzeit, zwei fleischfreie Hauptmahlzeiten. Kohlenhydrate Zu den Kohlenhydraten, neben den Fetten die wichtigsten Energieträger, gehören verschiedene Zucker, Stärke sowie die vom Körper schwer bzw. nicht verdaulichen Ballaststoffe. Kohlenhydrathaltige Lebensmittel enthalten auch wasserlösliche Vitamine und Mineralstoffe. Im Blut ist immer eine gleichmäßige Menge Traubenzucker (Blutzucker) vorhanden, der für die sofortige Verbrennung zur Verfügung steht. Kohlenhydrate werden im Körper nur in kleinen Mengen als Glykogen gespeichert. 60

61 Kohlenhydrate sollen prozentual den größten Anteil in unserer Ernährung haben. Dabei soll auf den schnell vom Körper aufgenommenen Zucker in Reinform und auf stark zuckerhaltige (süße) Produkte weitgehend verzichtet werden, die langsam resorbierbaren, ballaststoffreichen Kohlenhydrate (Kartoffeln, Vollkornbrot, Obst, Gemüse) sind zu bevorzugen. Ballaststoffe sind unverdauliche Kohlenhydrate, die nicht von den Verdauungssäften, teilweise aber von den Darmbakterien abgebaut werden. Wir unterscheiden Füllstoffe (Zellulose) und Quellstoffe (Pektine im Obst). Die Faserstoffe des Hafers sollen cholesterinsenkend wirken. Füllstoffe fördern die Darmtätigkeit und wirken Verstopfung und Darmkrebs entgegen. Empfohlen wird eine tägliche Zufuhr von etwa 30 g Ballaststoffen. Ballaststoffreiche, kohlenhydrathaltige Lebensmittel sind Vollkornbrot, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Kartoffeln, Gemüse, Obst (siehe Tabelle 12). Tabelle 12: Fasergehalt von Lebensmitteln in g pro 100 g eßbarem Anteil getrocknete Früchte Hülsenfrüchte (Erbsen, Linsen) Vollkornprodukte Haferflocken Weizenkleie Spinat Kartoffeln Blattgemüse Wurzelgemüse Obst Diabetiker müssen für die Aufnahme von Kohlenhydraten und Fetten zusätzliche Hinweise entsprechend ihren individuellen Diätvorschriften beachten. Vitamine Vitamine sind lebenswichtige Stoffe, die der Mensch nicht selbst aufbauen kann. Sie müssen in ausreichender Menge mit der Nahrung zugeführt werden. Neue Studien lassen vermuten, daß die Zufuhr von Vitamin E, vorwiegend enthalten in Pflanzenölen, Nüssen und Samen, als sogenannte antioxidative Substanz das Risiko von Herz-Kreislauf-Krankheiten verringern kann. 61

62 Wichtigste Vitaminträger sind: Getreide, Gemüse, Obst, Kartoffeln, Milch, Fleisch. Mineralstoffe und Spurenelemente Mineralstoffe und Spurenelemente sind die anorganischen Bestandteile unserer Nahrung, die als Bausteine unserer Körpersubstanz dienen (z.b. Calcium, Phosphor und Eisen) sowie Bestandteil von Körperflüssigkeiten, Enzymen und Hormonen sind. Wichtigste Mineralstofflieferanten sind: Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Getreide, Milch, Milchprodukte, Fleisch, Fisch. 4. Kochsalz Kochsalz ist die chemische Verbindung von Natrium und Chlorid. Kochsalz bindet Wasser im Blutplasma und im Gewebe. Bei hohem Blutdruck muß ebenso wie bei bestimmten Herz- und Nierenkrankheiten (mit Neigung zu Wasseransammlungen im Körper) die Kochsalzzufuhr eingeschränkt werden. Bei der kochsalzbeschränkten Kost des Hochdruckkranken sollte die Nahrung täglich nicht mehr als 6 g Kochsalz enthalten (siehe Seite 40ff.). Das Zusalzen in der Küche und bei Tisch muß vermieden werden. Kochsalzreiche Lebensmittel dürfen nur gelegentlich in kleinen Mengen gegessen werden (Tabellen über den Kochsalzgehalt siehe Seite 45ff.). Konserven enthalten ebenso wie Fertiggerichte viel Kochsalz. Kochsalzfrei zubereitete Mahlzeiten schmecken nach vier bis sechs Wochen ebenso gut wie mit Kochsalz versetzte, wenn statt Salz Kräuter oder Gewürze verwendet werden. Empfehlungen zum Erreichen dieses Ziels: 1. Regel: Möglichst kein oder nur sehr wenig Kochsalz im Haushalt verwenden. Das bedeutet, kein oder nur sehr sparsam Kochsalz zu verwenden, keinen Salzstreuer bei Tisch und salzhaltige Würzmittel vermeiden. Nicht salzen, sondern würzen (Pfeffer, Paprika, Zwiebel, Knoblauch, frische, getrocknete oder tiefgefrorene Kräuter). 2. Regel: Meiden Sie Lebensmittel mit hohem Natriumgehalt (über 400 mg/100 g Lebensmittel). Bevorzugen Sie solche mit niedrigem und mittleren Natriumgehalt (siehe Tabelle 8, Seite 45ff.). 62

63 Nach gelegentlicher, kochsalzreicher Mahlzeit im Restaurant empfiehlt sich zum Ausgleich ein Obst-Reis-Tag oder ein Pellkartoffel- Quark-Tag, um das aufgenommene und überschüssig im Körper zurückgehaltene Kochsalz und Wasser wieder auszuscheiden. Zur Bedeutung des Kochsalzes für den Bluthochdruck siehe auch Abschnitt»Kochsalz und Bluthochdruck«, Seite 40ff. 5. Kalium Kaliumreiche Kost kann zur Blutdrucksenkung beitragen. Kalium ist ausreichend in pflanzlichen Lebensmitteln enthalten. Ein Kaliummangel kann z.b. durch Erbrechen oder Durchfall oder durch die Einnahme von Medikamenten (z.b. durch kochsalzentziehende, wassertreibende Medikamente Diuretika und Abführmittel) entstehen. Aber auch durch unsere Kochgewohnheiten (z.b. durch das Abgießen des Gemüsewassers) verringern wir den natürlichen Kaliumgehalt der Nahrung und erhöhen ihren Kochsalzgehalt durch das nachfolgende Zusalzen. Eine kaliumreiche Ernährung ist zu erreichen durch bevorzugte Verwendung und schonende Zubereitung von Kartoffeln, Gemüse, Obst und Vollkornprodukten. Eine zusätzliche Kaliumeinnahme ist meist nicht erforderlich, bei gestörter Nierenfunktion kann sie sogar schädlich sein. Gartechniken, die das Kalium in der Nahrung erhalten und gleichzeitig die Fettzufuhr verringern, sind: Dünsten mit wenig Wasser oder Fett, Dämpfen, Garen in Alu- oder Schlauchfolie, in kunststoffbeschichteter Pfanne, im Tontopf, in Edelstahltöpfen, im Mikrowellengerät und Grillen. 6. Flüssigkeit und Alkohol Etwa 1,0 1,5 Liter Flüssigkeit sollten Sie täglich trinken. Bei einer bestehenden Herzerkrankung (Herzmuskelschwäche) ist eine Rücksprache mit dem Arzt erforderlich. Dabei sind kochsalzarme, zuckerfreie Getränke zu bevorzugen. Falls Sie Kaffee vertragen, dürfen Sie täglich Kaffee in mäßigen Mengen trinken. Alkohol kann die Entwicklung eines Bluthochdrucks fördern (siehe Seite 34). Darüber hinaus ist er ein Energieträger ohne Nährwert und trägt nicht unerheblich zu Übergewicht bei: 1 g Alkohol liefert dem Körper 7 kcal. Deshalb sollte der Alkoholkonsum auf g Alkohol 63

64 täglich beschränkt werden (entspricht etwa 1/4 l Wein oder 1/2 l Bier oder 2 3 Schnäpsen). Bei Übergewicht oder nicht optimal eingestelltem Bluthochdruck sollte der Alkoholkonsum stark reduziert (1 2 mal pro Woche g) oder ganz eingestellt werden. 7. Hinweise für Essen in Restaurants Mahlzeiten im Restaurant sind häufig reich an Fett und Kochsalz und haben einen hohen Cholesteringehalt (Verwendung von Butter und Eiern). Tip: Suppen und Soßen meiden! Fisch, gekochtes Fleisch, Gemüse und Salate bevorzugen. Einwandfreie Diätverpflegung ist in Betrieben erhältlich, die das Gütezeichen (RAL) Diätverpflegung führen. Ein Verzeichnis dieser Gütezeichenbetriebe ist gegen DM 5, in Briefmarken bei der Gütegemeinschaft Diätverpflegung e.v., Moorenstraße 80, Düsseldorf erhältlich. 8. Praktische Umsetzung Zur Berechnung des Kaloriengehaltes und der Zusammensetzung der Nahrung dienen die Nahrungsmitteltabellen auf den Seiten 68ff. Für die einfache Abschätzung von täglich bzw. wöchentlich erforderlichen Nahrungsmittelmengen und für die Planung des Einkaufs schlagen wir die 1/2 Pfund-Regel (modifiziert nach Kluthe) vor. Sie gilt für den 170 cm großen, 70 kg schweren Menschen bei leichter körperlicher Arbeit. Der Mengenbedarf ändert sich entsprechend Arbeitseinsatz, Körperlänge, Alter, Geschlecht und Klima. 64

65 pro Tag Empfehlungen für den durchschnittlichen Verbrauch an Nahrungsmitteln bei leichter körperlicher Arbeit (1/2 Pfund-Regel) 250 g Brot* 250 g Kartoffeln 250 g frisches Gemüse 250 g frisches Obst 250 g fettreduzierte Milch einschließlich Joghurt ca. 1,5 l Flüssigkeit pro Woche 250 g Fleisch (mager) 250 g magere Wurstwaren (Aufschnitt) 250 g Seefisch 250 g Käse (fettreduziert) 250 g Quark (mager) 1 2 Eier 250 g Fett, vorzugsweise hochwertige Pflanzenfette und -öle Die Nahrung setzt sich dabei pro Tag folgendermaßen zusammen: Kalorien: Fettgehalt: Kochsalzgehalt: ca kcal ca. 70 g ca. 5 g (ohne Extrasalz) * oder kalorisch gleichwertige Mengen von Getreidekörnern oder Haferflocken Ernährungsvorschläge von morgens, mittags, abends und»vor dem Fernseher«sind in Abbildung 8a d dargestellt. 65

66 Abbildung 8a Abbildung 8b 66

67 Abbildung 8c Abbildung 8d 67

68 Nahrungsmitteltabellen für Kaloriengehalt, Cholesterin und Kochsalz Hinweise: Nicht jeder Patient muß gleichzeitig auf den Nahrungsmittelgehalt an Kalorien (Brennwert), Cholesterin und Kochsalz achten. Der Arzt wird raten, was im Einzelfall besonders wichtig ist. Um die Orientierung in den folgenden Nahrungsmitteltabellen zu erleichtern, wurden die Zahlenwerte durch Raster gekennzeichnet. Die Raster bedeuten: ohne Raster helles Raster dunkles Raster = die beste Wahl, = auf die Menge achten und beschränken, = möglichst meiden. Die Lebensmittel mit dunklem Raster sollte man maximal nur einmal pro Woche in kleinen Mengen verwenden. Einen Ausgleich kann man dadurch schaffen, daß man am Folgetag nur Lebensmittel mit hellem Raster zu sich nimmt. Folgende Grenzwerte wurden pro 100 g Nahrungsmittel zugrunde gelegt: ohne Raster helles Raster dunkles Raster Kalorien (kcal) Cholesterin (mg) Kochsalz (g) bis 50 bis 10 bis 0, ,31 1,0 über 200 über 100 über 1,0 Steht in den Spalten als Mengenangabe ein +, so ist der Nährstoff nur in Spuren vorhanden, 0 bedeutet: Nährstoff nicht vorhanden und *: Es liegen keine genauen Analysen vor. Im Sprachgebrauch wird häufig der Begriff Kalorien benutzt, tatsächlich handelt es sich um Kilokalorien (kcal). Auf die Angaben in Joule wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit verzichtet. 1 kj = 0,24 kcal, 1 kcal = 4,2 kj. Der Kochsalzgehalt wurde aus dem Natriumgehalt errechnet. Brennwert der Nährstoffe 1 g Eiweiß 4 kcal = 17 kj 1 g Kohlenhydrate 4 kcal = 17 kj 1 g Fett 9 kcal = 38 kj 1 g Alkohol 7 kcal = 29 kj 68

69 Maße und Gewichte 1 Teelöffel Margarine ca. 4 g 1 Teelöffel Salz ca. 5 g 1 Eßlöffel Margarine ca. 10 g 1 Eßlöffel Öl ca. 10 g 1 Eßlöffel Zucker ca. 15 g 1 Tasse Kaffee ca. 125 ml 1 Glas Saft ca. 200 ml 1 Glas Wein ca. 150 ml 1 Glas Bier ca. 300 ml 1 Gläschen Likör ca. 20 ml Fleisch, Wild, Geflügel, Wurstwaren Hinweis: Alle Angaben beziehen sich auf 100 g Rohgewicht der Fleischportion. Die Kalorienangaben gelten für Zubereitungen ohne Fett und Sahne, die Angaben zum Kochsalzgehalt beziehen sich auf ungesalzene Rohware (Ausnahme: Kasseler). Der Cholesteringehalt ist für alle Fleisch- und Geflügelsorten fast gleich, für Wild höher, der Fettgehalt und damit die Kalorienzahl aber sehr unterschiedlich. Sehr wenig Cholesterin enthält Kaninchenfleisch. Geflügel muß ohne Haut verarbeitet werden. Nahrungsmittel Hammelfleisch kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g mager ,25 mittelfett ,25 fett ,25 Filet ,24 Keule ,20 Kotelett ,23 69

70 Nahrungsmittel Kalbfleisch kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g mager ,25 mittelfett ,23 fett ,23 Filet ,24 Haxe ,29 Keule (Schlegel) ,22 Kotelett ,17 Bries ,21 Herz ,30 Hirn ,40 Leber ,20 Lunge ,39 Niere ,51 Zunge ,21 Rindfleisch mager ,15 mittelfett ,23 fett ,25 Brust ,15 Bug (Schulter) ,10 Filet ,13 Hochrippe (Rostbraten) ,25 Kamm (Hals) ,19 Keule (Schlegel) ,25 Lende (Roastbeef) ,19 Schwanz (Ochsenschwanz) ,23 Herz ,22 Leber ,18 Zunge ,25 Tatar ,20 Hackfleisch ,20 70

71 Nahrungsmittel Schweinefleisch kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g mager ,15 mittelfett ,21 fett ,15 Bauch ,15 Bug (Schulter) ,19 Filet ,19 Hinterhaxe ,15 Kamm ,19 Kotelett ,16 Schinken ,18 Vorderhaxe ,15 Bauchspeck ,04 Hackfleisch ,10 Kasseler ,43 Hackfleisch (Rind/Schwein) ,15 Wild Hase ,13 Hirsch ,16 Rehkeule (Schlegel) ,16 Rehrücken ,21 Kaninchen ,12 Geflügel (ohne Haut) Brathähnchen ,21 Ente ,17 Gans ,22 Hühnerkeule ,24 Hühnerbrust ,17 Hühnerleber ,18 Pute, Truthahn ,17 Putenbrust ,13 Suppenhuhn ,21 71

72 Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Wurstwaren Bierschinken ,91 Blutwurst ,73 Bockwurst ,78 Bratwurst (Kalb) ,30 Bratwurst (Schwein) ,32 Corned beef, deutsch ,12 Dosenwürstchen ,80 Fleischkäse ,53 Fleischwurst ,08 Frankfurter Würstchen ,00 Frühstücksfleisch ,90 Geflügelwurst, mager ,50 Gelbwurst ,60 Jagdwurst ,08 Kasseler-Aufschnitt ,43 Knackwürstchen ,03 Leberkäse ,50 Leberpastete ,00 Leberwurst ,06 Leberwurst, mager ,02 Mettwurst ,77 Mortadella ,70 Räucherschinken ,40 Roastbeef-Aufschnitt ,40 Rotwurst ,70 Salami ,20 Schinken, gesalzen, gekocht ,30 Schinken, geräuchert, roh ,50 Schweinespeck (Frühstücksspeck) ,50 Sülzwurst * Weißwurst ,58 Wiener Würstchen ,39 Zervelatwurst ,00 72

73 Fisch, Fischkonserven Hinweis: Alle Angaben beziehen sich auf das Rohgewicht der Fischportion. Die Kalorienangaben gelten für die Zubereitung ohne Fett und Soße. Die Angaben zum Kochsalzgehalt beziehen sich bei Fischrohwaren auf die ungesalzene Portion. Fischmahlzeiten, nach Möglichkeit 2mal pro Woche, werden empfohlen, weil Fische weniger Cholesterin enthalten als Fleisch und einen hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren aufweisen, die cholesterinsenkend wirken. Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Aal, geräuchert ,27 Aal, grün ,17 Austern ,19 Bismarckhering ,62 Brathering ,45 Bückling ,33 Forelle ,10 Garnele ,36 Goldbarschfilet (Rotbarschfilet) ,20 Hecht ,16 Heilbutt ,17 Heilbutt, geräuchert ,03 Hering (ganzer Fisch) ,29 Heringsfilet ,30 Hering in Aspik ,51 Hering in Soße ,46 Hering, gesalzen (Pökelhering) ,38 Hummer ,69 Kabeljaufilet (Dorschfilet) ,30 Karpfen ,12 Kaviar, deutsch ,30 Kaviar, echt ,59 Krabben, in Dosen ,89 Lachs (Salm) ,13 Lachs (Salm) in Dosen ,37 Lachsersatz in Öl ,34 Makrele ,24 73

74 Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Makrele, geräuchert ,66 Matjeshering ,35 Miesmuscheln ,74 Ölsardine (abgetropft) ,40 Sardine ,23 Schellfisch ,30 Schillerlocke ,79 Scholle ,26 Seelachsfilet ,13 Seelachs, geräuchert ,16 Seezungenfilet ,25 Steinbutt ,29 Thunfisch ,11 Thunfisch in Öl ,92 Tintenfisch * Fette, Öle Pflanzenöle werden nach dem Gehalt an gesättigten, einfach und mehrfach ungesättigten Fettsäuren unterschieden (siehe S. 57 und Tabelle 10, Seite 57). Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Butter ,01 Butter (20 g) Diätmargarine ,10 Gänseschmalz * Halbfettmargarine ,00 Kokosfett Kräuterbutter ,75 Margarine ,20 Mayonnaise (50% Fett) ,20 Mayonnaise (80% Fett) ,20 Pflanzenöl Rindertalg ,25 Schweineschmalz Speck, durchwachsen ,25 Speck, fett ,98 74

75 Milch, Milchprodukte, Käse Hinweis: In den Tabellen ist der durchschnittliche Fettgehalt in % oder als F.i.Tr. (= Fettgehalt in 100 g Trockenmasse) angegeben. Genaues Gewicht und Fettgehalt sind auf den Packungen verzeichnet. Für Getränke gilt: 1 Tasse = 1/8 l = 125 g, 1 Glas = 0,2 l = 200 g Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Buttermilch ,16 Trinkmilch (3,5%) ,15 Trinkmilch (1,5%), teilentrahmt ,15 Magermilch (0,03%) ,15 Kaffeesahne (10%) ,12 Kondensmilch (7,5%) ,31 Kondensmilch (10%) ,40 Kondensmilch, gezuckert ,33 saure Sahne (20% Fett) ,16 süße Sahne (30% Fett) ,10 Fruchtjoghurt, mager (1,5%) ,15 Fruchtjoghurt (1,5%), gezuckert ,15 Fruchtjoghurt (3,5%) ,15 Joghurt aus Magermilch ,18 Joghurt (1,5%) ,13 Joghurt (3,5%) ,15 Früchtequark (5%) ,10 Früchtequark (10%) ,10 Kräuterquark (10%) ,75 Magerquark (0,1%) ,10 Speisequark (5%) ,10 Sahnequark (10%) ,10 Hartkäse: Schweizer o.ä. (45% F.i.Tr.) ,70 Briekäse (50% F.i.Tr.) ,80 Butterkäse ,90 Camembert (30% F.i.Tr.) ,39 Camembert (45% F.i.Tr.) ,20 Camembert (60% F.i.Tr.) ,41 Doppelrahmkäse (Frischkäse) (30%) ,00 Edamer (30% F.i.Tr.) ,80 Edamer (40% F.i.Tr.) ,80 75

76 Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Edamer (45% F.i.Tr.) ,85 Gouda (45% F.I.Tr.) ,10 Schmelzkäse (30% F.i.Tr.) ,20 Schmelzkäse (45% F.i.Tr.) ,20 Schmelzkäse (60% F.i.Tr.) ,20 Limburger (20% F.i.Tr.) ,85 Limburger (40% F.i.Tr.) ,70 Mainzer, Harzer (10% F.i.Tr.) ,36 Parmesankäse (50% F.i.Tr.) ,50 Romadur (20% F.i.Tr.) ,24 Romadur (30% F.i.Tr.) ,87 Tilsiter (45% F.i.Tr.) ,81 Eier, Eierspeisen Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Eigelb ,23 Eiweiß ,49 Hühnerei (ca. 57 g) ,18 Eierpfannkuchen, normal ,30 Eierpfannkuchen, süß ,25 Omelett (10 g Fett) ,20 1) Rührei (10 g Fett) ,28 1) Spiegelei (10 g Fett), 1 Ei ,18 1) 1) Kochsalzgehalt ohne Zusalzen 76

77 Brot, Teigwaren, Getreideprodukte Hinweis: Brot und Brötchen enthalten viel Kochsalz, 1 dicke Scheibe Mischbrot (50 g) z.b. 0,72 g. Wer Kochsalz sparen will, muß also Brot sparen und dafür beispielsweise mehr Haferflocken (zum Frühstück), Kartoffeln und Teigwaren zu sich nehmen. Deutsche Eierteigwaren enthalten infolge des Eigehaltes Cholesterin; zu bevorzugen sind eifreie italienische Teigwaren. Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Brötchen ,16 Corn-flakes ,33 Grahambrot ,94 Grieß Grießbrei, süß (mit 1,5% Milch) Haferflocken ,01 Knäckebrot ,18 Leinsamenbrot ,00 Mischbrot (Roggen/Weizen) ,54 Nudeln (Eierteigwaren), roh ,02 Nudeln, gekocht Pumpernickel ,45 Reis, gekocht Reis, roh ,20 Roggenbrot ,32 Spaghetti, eifrei (ital. Teigwaren), roh ,02 Toastbrot ,40 Weißbrot ,98 Weizenkeime Weizenkleie Weizenmehl Weizenstärke Weizenvollkornbrot ,97 Zwieback, eifrei ,67 77

78 Zucker, Süßwaren, Eis Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Aprikosenkonfitüre ,03 Bienenhonig ,02 Bonbon (hart) Brombeerkonfitüre ,03 Diabetikermarmelade 210 * * Eiscreme ,28 Erdbeerkonfitüre ,03 Fruchteis ,05 Fruchtgelee ,03 Himbeerkonfitüre ,03 Honig ,02 Johannisbeerkonfitüre ,03 Kakaogetränk mit 1,5% Milch ,15 Kakaopulver, schwach entölt ,05 Karamelle Kirschkonfitüre ,03 Kokosflocken 444 * 0,05 Marmelade, gemischt ,03 Marzipanbrot ,02 Milchpudding mit 3,5% Milch Milchspeiseeis ,28 Nougatstange ,01 Nuß-Nougat-Creme Orangenkonfitüre ,03 Pflaumenmus ,03 Pralinen 457 * * Puddingpulver Süßstof Vollmilchschokolade ,19 Weinbrandkirschen 350 * * Zucker, Fruchtzucker Sorbit

79 Kuchen, Gebäck Hinweis: Die Angaben für Kuchen wurden nach Standardrezepten berechnet. 1 Eßlöffel Schlagsahne = 25 kcal. Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Apfelkuchen altdeutscher Art mit Margarine ohne Ei ,13 mit Butter und Ei ,13 Biskuitboden ,12 Blätterteigstück süß mit Butter und Ei ,15 mit Margarine ,18 Blätterteig mit Butter ,20 mit Margarine ,30 Butterkeks ,98 Christstollen mit Ei und Margarine ,12 mit Ei und Butter ,11 Hefezopf (Hefegebäck) mit Margarine ohne Ei ,16 mit Butter und Ei ,16 Löffelbiskuit (Biskuitkeks) ,13 Lothringer Käsekuchen (Quiche Lorraine) ,92 Mürbeteigboden mit Ei und Margarine ,26 mit Ei und Butter ,21 Obstkuchen auf Mürbeteigboden mit Ei und Margarine ,10 mit Ei und Butter ,08 Rührkuchen (Marmorkuchen) mit Ei und Margarine ,19 mit Ei und Butter ,15 Streuselkuchen ohne Ei, mit Margarine ,26 mit Ei und Butter ,22 Sahnetorte ,11 Salzgebäck ,58 79

80 Kartoffeln, Kartoffelprodukte Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Bauernfrühstück mit 30 g Schinken und 1 Ei (ohne Salzzusatz) pro 250 g ,20 Bratkartoffeln (mit 10 g Pflanzenöl, ohne Salzzusatz) ,05 Kartoffelknödel, gekocht ,90 Kartoffelknödel, halb/halb ,90 Kartoffelknödel, roh ,90 Kartoffelkrokette, frittiert ,90 Kartoffelpüree verzehrfertig mit 1,5% Milch ,11 Kartoffelpüree verzehrfertig Wasser, ohne Butter ,06 Kartoffelpüree verzehrfertig mit 3,5% Milch und 5 g Butter ,11 Kartoffelpuffer verzehrfertig ohne Ei ,00 Kartoffel, roh ,05 Kartoffelsalat mit Essig und 5 g Öl ,05 Kartoffelsalat mit Essig und 5 g Mayonnaise (80%) ,06 Kartoffelstärke ,01 Pommes chips ,14 Pommes frites (ungesalzen) ,03 Salzkartoffeln ,50 Semmelknödel verzehrfertig ,90 Gemüse, Hülsenfrüchte, Pilze Hinweis: Gemüse enthalten kein Cholesterin. Zum Erhalt des Kaliums sollen Frischgemüse gedünstet oder gegart werden. Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Artischocken, gekocht ,08 Auberginen, gekocht ,02 Blumenkohl, gekocht 9 0 0,03 Bohnen, grün, gekocht

81 Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Bohnen, grün, in der Dose ,70 Bohnen, trocken Bohnen, gekocht Brokkoli, roh ,04 Champignons ,03 Champignons, in der Dose ,72 Chicorée, roh 9 0 0,01 Endivie ,12 Erbsen, grün, gekocht Erbsen, grün, in der Dose ,54 Erbsen, trocken ,08 Essiggurken 17 * 2,40 Grünkohl, gekocht ,09 Gurke, roh ,02 Kohlrabi, gekocht ,02 Lauch (Porree), roh ,03 Linsen, trocken Linsen, gekocht Maiskolben 125 * * Mangold 7 0 0,23 Maronen 194 * + Meerrettich, roh, gerieben ,02 Möhren (Karotten), gekocht ,10 Oliven, mariniert ,33 Paprikaschote, roh Petersiliengrün, gehackt ,08 Pfifferlinge ,01 Radieschen, roh ,03 Rettich, roh 8 0 0,05 Rosenkohl, gekocht ,01 rote Bete, roh ,16 Rotkohl, roh ,01 Salzgurken (Senfgurken) ,44 Sauerkraut, roh ,90 Schnittlauch, geschnitten ,01 Schwarzwurzeln, gekocht ,01 Sellerie, roh ,02 Sojabohnen, trocken Sojakeimlinge ,10 81

82 Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Spargel, gekocht ,01 Spargel, in der Dose ,90 Spinat, gekocht 9 0 0,09 Steinpilze ,01 Steinpilze, getrocknet ,03 Tomaten, roh ,02 Tomatenpaprika, mariniert (im Glas) ,50 Weißkohl ,05 Wirsingkohl ,02 Zwiebeln, gewürfelt, roh ,02 Obst, Trockenobst, Nüsse Hinweis: Kalorienangaben für Kompott beziehen sich auf normal gesüßte Dosenware. Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Ananas, roh Ananas, in der Dose Äpfel Apfelmus Apfelring, getrocknet ,03 Aprikosen Aprikosen, in der Dose ,02 Aprikosen, getrocknet ,02 Avocado Bananen Birnen Birnenhälfte, in der Dose ,01 Brombeeren Cashewnüsse ,03 Clementinen 33 * + Datteln, getrocknet ,15 Erdbeeren Erdnüsse, geröstet ,01 82

83 Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Feigen, getrocknet ,09 Grapefruit (Pampelmusen) Haselnüsse Heidelbeeren Heidelbeeren, in der Dose Himbeeren Himbeeren, in der Dose Honigmelone ,05 Johannisbeeren, rot Johannisbeeren, schwarz Kirschen, sauer ,01 Kirschen, süß ,01 Kirschen, in der Dose ,01 Kiwi Kokosnuß ,08 Mandarinen Mandeln ,01 Mango Maronen (Kastanien) Mirabellen Nektarinen 59 * 0,02 Orangen Papaya 28 * 0,02 Paranüsse Pfirsiche Pfirsichhälften, in der Dose Pflaumen Pflaumen, in der Dose ,03 Pflaumen, getrocknet ,02 Pistazien ,01 Preiselbeeren, roh Preiselbeeren, in der Dose ,04 Reineclaude Rosinen ,13 Stachelbeeren Walnüsse ,01 Wassermelone ,01 Weintrauben ,01 Zitronen ,01 83

84 Salate Hinweis: Bei Salaten beziehen sich Kochsalz- und Cholesteringehalt auf Rohsalat ohne Soße bzw. Würzmittel. Salatsoßen sollen, um Cholesterin zu sparen, besser mit Joghurt anstelle von Mayonnaise zubereitet werden. Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Bohnensalat Chicoréesalat 9 0 0,01 Endiviensalat ,12 Feldsalat ,08 Gurkensalat ,02 Karottensalat ,15 Kopfsalat 9 0 0,08 Krautsalat ,90 Maiskölbchen, mariniert ,50 Mixed Pickles ,50 Oliven, mariniert ,33 Paprikasalat Rote-Bete-Salat ,16 Selleriesalat ,02 Senfgurken ,44 Tomatenpaprika, mariniert (im Glas) ,50 Tomatensalat ,02 Weißkrautsalat ,05 84

85 Soßen, Senf, Tomatenmark Hinweis: Die Angaben sind Richtwerte und gelten für übliche Soßenrezepte. Salatsoßen sollten besser mit Joghurt anstelle von Mayonnaise angemacht werden. Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Béchamelsoße 1) ,20 Remoulade 1) (50% Fett) ,30 Salatmayonnaise 1) ,00 Sauce béarnaise 1) ,23 Sauce hollandaise 1) ,24 Senf ,32 Sojasoße ,00 Tomatenketchup ,00 Tomatenmark (gesalzen) ,50 Weiße Soße 1) ,19 1) Richtwerte Suppen Hinweis: Der Kaloriengehalt von Suppen ist je nach Inhalt sehr unterschiedlich und bei Fertig-Erzeugnissen häufig auf der Verpackung bzw. Dose angegeben. Grundsätzlich ist jedoch von einem hohen Kochsalzanteil von etwa 1 2 g/100 ml auszugehen. 1 Suppenteller = 1/4 l = 250 g; 1 Suppentasse = 1/8 l = 125 g. Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Brühe mit Eieinlage ,70 klare Fleischbrühe ,40 klare Hühnersuppe ,40 Brühe mit Nudeln ,40 Brühe mit Reis ,40 Cremesuppe (Blumenkohl, Lauch oder Spargel), mit ca. 10 g Sahne ,00 85

86 Pasteten, Pizzas, Snacks Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Mischbrot (1 Scheibe) mit Margarine ,79 Mischbrot (1 Scheibe) mit Butter ,79 Mischbrot (1 Scheibe) mit Schmalz ,79 Kartoffelchips ,14 Käsebrot (1 Scheibe) mit Gouda und Butter ,42 Käsegebäck 570 * * Käsetoast Hawaii (1 Scheibe) mit Margarine ,66 Käsewürfel, Gouda ,11 Leberpastete ,88 Nüsse, gesalzen ,00 Pizza (Salami, Käse) ,68 Pizza (Tomaten, Käse) ,50 Schinkenbrot (Kochschinken), 1 Scheibe mit Butter ,48 Wurstbrot (Fleischwurst), 1 Scheibe mit Butter ,41 Salzbrezel ,58 Salzstangen ,58 Getränke, Spirituosen Hinweis: Der Kaloriengehalt alkoholischer Getränke steigt mit dem Alkoholgehalt. Die Höhe des Alkoholgehalts ist in Vol. % (in Klammern) angegeben. Die Kalorienangaben für Obstsäfte beziehen sich auf normal gesüßte Ware. Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Kaffee, o. Zucker, o. Sahne Kräutertee, ohne Zucker, o. Sahne Tee, ohne Zucker, o. Sahne 0 0 0,01 Himbeersirup ,01 Orangensaftkonzentrat ,01 Ananassaft, in Dosen Apfelsaft ,01 Brombeersaft Grapefruitsaft, ungesüßt ,01 86

87 Nahrungsmittel kcal/ 100 g Cholesterin mg/100 g Kochsalz g/100 g Grapefruitsaft, gesüßt Johannisbeersaft, rot Johannisbeersaft, schwarz ,01 Orangensaft, frisch Orangensaft, Handelsware Traubensaft ,01 Zitronensaft, natur ,01 Karottensaft ,13 Rote-Bete-Saft ,51 Sauerkrautsaft ,00 Tomatensaft ,01 Cola ,02 Mineralwasser 0 0 s. Etikett Limonade Altbier (5%) ,01 Bier, hell, Export (5%) ,01 Bier, dunkel (Bock, 5%) ,01 Malzbier (0,04 0,6%) ,01 Pils (5%) ,01 Starkbier (Doppelbock, 8%) ,01 Weizenbier (5%) ,01 Apfelwein (5%) Rotwein, leicht (9 10%) Rotwein, schwer (10 12%) Weißwein (10 12%) Sekt (11 12%) ,01 Wermut, süß (16 18%) Aquavit (43%) Cognac (40%) deutscher Weinbrand (38%) Gin (45%) klarer Korn (32%) Obstler (45%) Rum (54%) Whisky (43%) Wodka (40%) Eierlikör (20%) Fruchtlikör (30%) Magenbitter

88 Quellen Die im Schrifttum veröffentlichten Angaben über den Gehalt der Lebensmittel an Kalorien, Cholesterin und Kochsalz stimmt nicht immer überein, bedingt durch Unterschiede in Qualität, Analysemethoden und Analysezeitpunkt der untersuchten Nahrungsmittel. Die Werte in den Tabellen wurden den nachstehend genannten Zusammenstellungen entnommen. Elmadfa, I., Aign, W., Muskat, E., Fritzsche, D., Cremer, H.-D.: Die große GU-Nährwerttabelle, erweiterte Neuausgabe 1988/89, Gräfe und Unzer-Verlag, München Hypertonie Gesundheitsbewußte Ernährung, Hrsg. Galenus Mannheim GmbH, Mannheim, Boehringer Mannheim GmbH. Senser, F. Scherz, H.: Der kleine Souci, Fachmann Kraut, Lebensmitteltabellen für die Praxis, Wiss. Verlagsges. mbh, Stuttgart Wirths, W.: Kleine Nährwert-Tabelle, 33. Aufl., Umschau-Verlag, Frankfurt am Main Weiteres Schrifttum: Merkblätter der Deutschen Hochdruckliga. Informationen für Ärzte und Patienten (Einzelheiten: Siehe»Bestellschein«) Hoher Blutdruck, Antworten auf 10 Fragen. Kleine Informationsbroschüre, Heidelberg. Blutdruck-Paß der Deutschen Hochdruckliga, Heidelberg. Zum Eintragen von Blutdruckwerten mit Anleitung zur richtigen Selbstmessung des Blutdrucks Die Schriften sind zu beziehen bei der Geschäftsstelle der Hochdruckliga, Deutsche Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdruckes e.v. Deutsche Hypertonie Gesellschaft, Postfach , Heidelberg. 88

89 Nützliche Hinweise und Adressen Werden Sie Mitglied in der Hochdruckliga! Für einen geringen Jahresbeitrag erhalten Sie aktuell alle Aussendungen der Hochdruckliga, einschließlich der Patientenzeitschrift DRUCKPUNKT. Gleichzeitig unterstützen Sie mit Ihrer Mitgliedschaft deren gemeinnützige Ziele und Aufgaben. Informationsmaterial verschickt die Hochdruckliga auf Anfrage. Gegen Einsendung von DM 5, in Briefmarken erhalten Sie Merkblätter und Broschüren zu einzelnen Themen. Die Adresse der Hochdruckliga lautet: Deutsche Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdruckes e.v. Deutsche Hypertonie Gesellschaft Postfach Heidelberg Tel / Fax / Hochdruckliga Bei speziellen Fragen zu Bluthochdruck und anderen Herz-Kreislauf-Krankheiten: Rufen Sie das»herz-kreislauf-telefon«der Hochdruckliga an. Die Auskunft ist kostenfrei. Herz-Kreislauf-Telefon Tel / Montag Freitag, 9.00 bis Uhr. 89

90 Haben Sie Interesse an einer»selbsthilfegruppe für Hochdruckpatienten«? Vielleicht befindet sich eine unserer Selbsthilfegruppen in Ihrer Nähe! Auskunft erteilt die Ansprechstelle für Selbsthilfegruppen der Hochdruckliga: Deutsche Liga zur Bekämpfung des hohen Blutdruckes e.v. Deutsche Hypertonie Gesellschaft Postfach Heidelberg Tel / Fax / Weitere Adressen: Suchen Sie eine Selbsthilfegruppe für andere Leiden als Bluthochdruck? Auskünfte hierzu und zu anderen Hilfsorganisationen erteilt: Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) Albrecht-Achilles-Str Berlin Tel / Fax 0 30 / Bei Fettstoffwechselstörungen: Auskünfte und Informationsmaterial erhalten Sie von der 90 Lipid Liga Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung von Fettstoffwechselstörungen und ihren Folgeerkrankungen DGFF (Lipid Liga) e.v. Waldhauser Weg München Tel / Fax 0 89 /

91 Patienten nach Herzinfarkt bekommen Informationsmaterial und Hilfe bei der Bewältigung ihrer Krankheit bei der Deutsche Herzstiftung e.v. Wolfsgangstr. 20 ab 1. September 1996: Vogtstraße Frankfurt a.m. Tel / Fax 0 69 / Für Informationen zur Verhütung von Herz-Kreislauferkrankungen und zur Rehabilitation steht Ihnen zur Verfügung die Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz-Kreislauferkrankungen e.v. (DGPR) Rizzastr Koblenz Tel / Fax / Hilfen nach Schlaganfall bekommen Sie bei der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe Carl-Bertelsmann-Str Gütersloh Tel / Fax / Weitere wichtige Adressen: Hilfen bei Alkoholmißbrauch und Alkoholabhängigkeit: Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (DHS) Westring Hamm Tel /

92 Anonyme Alkoholiker Deutschland (AA) Gemeinsames Dienstbüro Postfach München Tel / Blaues Kreuz in Deutschland e.v. Freiligrathstr Wuppertal-Barmen Tel / Raucherentwöhnung und Gesundheitstips: Bundeszentrale für Gesundheitliche Aufklärung Ostmerheimer Str Köln Tel / Wissenschaftlicher Aktionskreis Tabakentwöhnung Walter-Kolb-Str Frankfurt a.m. Tel / Für Pflegeeinrichtungen und Hilfen aller Art:»Am Malteser Telefon finden Menschen, die Hilfe brauchen, Menschen, die Hilfe bieten.«das Malteser-Telefon: /

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