Niedrigschwellige. Betreuungsangebote
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- Erich Küchler
- vor 8 Jahren
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1 Niedrigschwellige Vernetzungstreffen Marktplatz der Generationen Dipl.-Soz. Lisa Distler, Leiterin der Agentur zum Auf- und Ausbau Gründung März 2012 Träger: Freie Wohlfahrtspflege Landesarbeitsgemeinschaft Bayern (früher: LAGFW) Kooperation: Förderung: Arbeitsgemeinschaft der Pflegekassen
2 Ziel: Ausbau der Versorgung Aufgaben Informationsweitergabe Nutzung bestehender Angebote fördern Vernetzung Beratung zum Aufbau Leitfragen Warum braucht es niedrigschwellige? Was sind niedrigschwellige? Was braucht es dazu?
3 Übersicht 1. Situation pflegender Angehöriger 2. Niedrigschwellige 3. Situation in Bayern 4. Finanzierung, Anerkennung und Förderung 5. Fazit 1. Situation Pflegender Angehöriger
4 Demenz und Pflege Demenz weit vor Pflegebedürftigkeit Jahrelanger, zunehmender Betreuungsbedarf Ohne Pflegebedarf in erster Linie Angehörige in der Versorgung eingebunden Situation von pflegenden Angehörigen Pflege bedeutet für 84% der Hauptpflegepersonen eine eher starke oder sehr starke Belastung Belastung auf unterschiedliche Weise
5 Belastungen von pflegenden Angehörigen Belastung durch Pflegesituation Zeitliche Einschränkung Krankheitssymptome Übernahme von Rollen Physische Belastung Soziale Isolation Im eigenen Zuhause alt werden Wunsch vieler Älterer ist es im eigenen Zuhause alt zu werden Dies gelingt nur wenn die Unterstützung gesichert ist
6 Bedarf Pflegende Angehörige brauchen Unterstützung und Entlastung Nur wenn, es gelingt pflegende Angehörige zu entlasten, Kann dem Wunsch vieler Älterer entsprochen werden im eigenen Zuhause alt zu werden Grundsatz Ambulant vor stationär umgesetzt werden 2. Niedrigschwellige
7 Was sind Niedrigschwellige? Angebote zur stundenweisen Entlastung von pflegenden Angehörigen Übernahme der Betreuung, Begleitung und Beschäftigung durch geschulte Ehrenamtliche unter fachlicher Anleitung Niedrigschwellige Einfacher Zugang Kostengünstig Kostenerstattung über Pflegekassen nach 45b SGB XI ( Zusätzliche Betreuungsleistungen ) möglich, wenn anerkanntes Angebot
8 Niedrigschwellige Keine Pflegetätigkeiten Keine Haushaltsnahen Dienstleistungen Keine Betreuung im rechtlichen Sinn Angebotsformen Ehrenamtlicher Helferkreis Betreuungsgruppe Angehörigengruppe Betreuung in der Gruppe Leitung durch Fachkraft Betreuung zuhause Individuelle Vereinbarung Austauschmöglichkeit für pflegende Angehörige
9 Betreuungsgruppe Betreuung in einer Gruppe (5 10 Teilnehmer) zu festen Zeiten Leitung der Gruppe durch Fachkraft Hoher Betreuungsschlüssel (mind. 1:3) von geschulten Ehrenamtlichen zu Gästen Fester Ablauf, 2-5 Stunden Ehrenamtlicher Helferkreis Betreuung in der eigenen Häuslichkeit Ablauf und Zeitpunkt des Besuchs richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen Dauer 2-3 Stunden Fachkraft sucht geschulte Ehrenamtlichen für Familie Freie Entscheidung Familie und Ehrenamtlicher!
10 Angehörigengruppe Austausch von pflegenden Angehörigen Tipps und Erfahrungen von Menschen in einer ähnlichen Situation Leitung durch eine Fachkraft Struktur Träger Pflegende Angehörige Fachkraft Geschulte Ehrenamtliche Menschen mit Demenz
11 3. Situation in Bayern Verteilung NSB in Bayern Niedrigschwellige Betreuungsgruppen Helferkreise Angehörigengruppen Gesamt: 514 (geförderte) Angebote (Stand 2012)
12 Verteilung NSB in Bayern Verteilung von (geförderten) Niedrigschwelligen n in Bayern (Stand: 2012) Geförderte Angebote (Stand: 2012) Betreuungsgruppe eahelferkreis Angehörigengruppe Haßberge Hof Wundsiedel Tirschenreuth Neustadt a.d Waldnaab Freyung Grafenau Ansbach Aichach Friedberg Rosenheim 6 1 7
13 4. Finanzierung, Anerkennung und Förderung Finanzierung für Familien Kosten für den Besuch anerkannter n können bei einem Anspruch auf Zusätzliche Betreuungsleistungen durch die Pflegekasse erstattet werden Erstattungsanspruch: 100 oder 200 monatlich
14 Anerkennung Träger können sich anerkennen lassen, damit Familien die Kosten für die Inanspruchnahme von Angeboten erstattet bekommen Antragsstellung beim ZBFS jederzeit möglich Antrag mit Formular, Qualitätskonzept und Nachweisen Anerkennung Wer benötigt Anerkennung? Vereine Kommunen Mehrgenerationenhäuser Wer benötigt keine Anerkennung? Ambulante Pflegedienste Träger von Angehörigengruppen
15 GAST 45b SGB XI Rechnung Anerkanntes NSB Aufwandsent schädigung Geschulte Ehrenamtliche Bezahlung Rechnung Erstattung bis 100 / 200 GAST 45b SGB XI Rechnung Angebot Aufwandsent schädigung Geschulte Ehrenamtliche Bezahlung Rechnung Pflegeversicherung Pflegeversicherung Erstattung bis 100 / 200
16 Was muss ich wissen zur Förderung? Einsatz von geschulten Ehrenamtlichen zwingend erforderlich 10% Eigenmittelanteil Förderung von ZBFS (+ Kommune) wird durch Pflegekasse verdoppelt Durch Förderung gelten Träger als anerkannt ( Ambulante Pflegedienste) Zweck der Förderung Förderung als Projektförderung zur Finanzierung: Aufwandsentschädigung Ehrenamtliche Notwendige Personal- und Sachkosten Schulung der Ehrenamtlichen
17 Antragsstellung Erstantrag bzw. folgend Verwendungsnachweis Satzung Qualitätskonzept bzw. Sachbericht Angebot: dauerhaft, verlässlich Haftpflichtversicherung für Ehrenamtliche Nachweis Qualifikation/ Schulung EA Anlagen Antragsstellung: 1. April (Stand November 2013) Höhe der Förderung Anpassung der Förderhöhen ab (Erhöhung der Pauschalen) Förderung: 1. Betreuungsgruppe Mind. 14-tägig Parallel zu Angehörigengruppe
18 Höhe der Förderung 2. Helferkreises (sofern mind. 250 Einsatzstunden/ Jahr erbracht wurden) Für jede volle Einsatzstunde 3. Schulung (mind. 40 Unterrichtsseinheiten) und Fortbildung (mind. 8 Forbildungseinheiten) von mindestens 8 ehrenamtlichen Helfern-/innen 4. Angehörigengruppen Förderung Novellierung der AVSG 2014 Voraussichtlich Erhöhung der Förderung Verdopplung der Förderung durch ZBFS + Kommune durch Pflegekasse
19 5. Möglichkeiten zur Unterstützung Niedrigschwelliger Unterstützungsmöglichkeiten Gemeinden Kommunale Co-Förderung Aufbau eigenes Angebot als Gemeinde im Gemeindeverbund Schirmherr Unterstützung bei Fahrdiensten Räume zur Verfügung stellen Ausbau Angebotsformen, u.a. TiPis- Tagesbetreuung in Privathaushalten (Förderung ab ca. Mai 2014; nur möglich bei bereits anerkannten Angeboten)
20 6. Fazit Fazit Hoher Anteil Angehörigenpflege Niedrigschwellige sind Entlastungsangebote Ausbau bedarfsgerechter Angebote vor Ort Infrastruktur schaffen Unterstützung durch Agentur
21 Fragen? Spitalgasse Nürnberg Tel.: lisa.distler@freie-wohlfahrtspflege-bayern.de Web: Leitung: Dipl.-Soz. Lisa Distler
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