Landessortenversuche in Thüringen. Winterweizen. Vorläufiger Versuchsbericht

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1 Landessortenversuche in Thüringen Winterweizen Vorläufiger Versuchsbericht

2 Landessortenversuche in Thüringen - Winterweizen - Vorläufiger Versuchsbericht 2018 Stand: Themenblatt-Nr.: Impressum Herausgeber: Autor: Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft Naumburger Str. 98, Jena Tel.: 0361/ , Fa: 0361/ Mail: postmaster@tll.thueringen.de Abteilung Pflanzenproduktion Dipl.-Ing. agr. Ch. Guddat, M. Sc. agr. S. Knorre Tel: 0361/ , Fa: 0361/ Oktober, ergänzte Auflage Copyright: Diese Veröffentlichung ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die des Nachdrucks von Auszügen und der fotomechanischen Wiedergabe sind dem Herausgeber vorbehalten. vorläufiger Versuchsbericht Landessortenversuche Winterweizen 2018 Seite 2 von 43

3 Inhalt Seite Hinweise zur Sortenwahl 4 Sortenbeschreibung 7 Eliteweizen (E) 7 Qualitätsweizen (A) 10 Brotweizen (B) 14 Sonstige Weizen (C) 16 Mehrjährige Einschätzung der Winterfestigkeit ausgewählter Winterweizensorten 17 Mehrjähriger Vergleich von N-Ertrag, Kornertrag und RP-Gehalt ausgewählter Winterweizensorten Kurzcharakteristik der Sorten 20 Beschreibung der Standorte der Landessortenversuche 22 Erläuterungen zur Dokumentation der Landessortenversuche 23 Landessortenversuche Winterweizen von 2016 bis Standorte der Landessortenversuche von 2016 bis Allgemeine Versuchsbedingungen Prüfsortiment Sorten der Bezugsbasis (B) 26 Ergebnisse Mittel der Versuchsjahre Erträge 27 Ergebnisse Versuchsorte Erträge 33 Erste Ergebnisse zu Qualitätsmerkmalen Die Auswertung der Landessortenversuche erfolgt bei Winterweizen in Thüringen gemeinsam in einer Mehrländerkooperation mit den Bundesländern Sachsen und Sachsen-Anhalt für die Anbaugebiete der Lössböden und Verwitterungsböden. Seite 3 von 43 Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft

4 Hinweise zur Sortenwahl Mit Stand vom August 2018 betrug die Anzahl der in Deutschland zugelassenen Winterweizensorten 153. Hinzu kamen weitere zahlreiche in der EU vertriebsfähige Winterweizensorten. Die Zahl der wichtigen ertrags- und qualitätsbeeinflussenden Eigenschaften, wie genetisches Ertragspotenzial, Rohproteingehalt (RP-Gehalt), Fallzahlstabilität, Winter- und Standfestigkeit oder Krankheitsresistenzen (insbesondere gegenüber Ährenfusarium), ist bei Winterweizen umfangreich. Eine Sorte, die alle wesentlichen Merkmale im optimalen Bereich vereint, gibt es nicht. Da sich nie vorhersagen lässt, welches Kriterium in einem Jahr in Abhängigkeit von der Witterung besonders entscheidend ist (z.b. Fallzahlstabilität 2017, Winterfestigkeit 2012 und regional 2016, Gelbrostresistenz , Braunrostresistenz 2018), müssen vor allem Sorten mit ausgewogenen Merkmalseigenschaften unter Beachtung des Produktionsziels bei der Sortenwahl im Vordergrund stehen und Kompromisse eingegangen werden. Um das Anbaurisiko zu minimieren, ist betriebliches Sortensplitting sowie die Verwendung von geeigneten und in den Landessortenversuchen (LSV) geprüften Sorten zu empfehlen. Zur Einschätzung der Winterfestigkeit von Weizensorten werden jährlich in Zusammenarbeit von Länderdienststellen, Bundessortenamt und Züchtern die Ergebnisse aus Wertprüfungen, LSV sowie aus speziellen Untersuchungen zur Frosthärte herangezogen. Die Einstufung ausgewählter Sorten variiert zwischen geringer und hervorragender Winterfestigkeit (siehe Abbildung S. 17). Sorten mit mittlerer oder geringerer Winterfestigkeit sollten insgesamt nur über einen begrenzten Teil der Anbaufläche im Betrieb verfügen und nach Möglichkeit auf weniger frostgefährdeten Schlägen platziert werden. Der Anbau von Sorten mit geringer oder sehr geringer Winterfestigkeit stellt unter kontinentalen Anbaubedingungen ein besonders hohes Risiko dar und ist dementsprechend genau abzuwägen. Jüngere Sorten sowie insbesondere auch die Neuzulassungen des Jahres 2018 können derzeit nicht ausreichend sicher eingeschätzt werden. Nach wie vor besitzen Qualitäts-(A) Weizen und Elite-(E) Weizen aufgrund der klimatischen Bedingungen in Thüringen die größte Anbaubedeutung. Ertragsfortschritte im A- Weizenbereich einerseits und niedrige Preisaufschläge für E-Weizen andererseits führten in den letzten Jahren zu einer Ausdehnung des A-Weizenanbaus. Zur Ausschöpfung der Vermarktungsmöglichkeiten müssen die Faktoren, welche die Qualitätssicherheit beeinflussen (Sortenwahl, Bestandesführung durch Pflanzenschutz und Düngung sowie Druschkapazität) optimiert werden. Von besonderer Bedeutung sind für die Vermarktungs- und Qualitätssicherheit vor allem ein sicherer RP-Gehalt und Fallzahlstabilität. Genetische Voraussetzungen bezüglich Stickstoffeffizienz und Proteinsicherheit sind gezielt zu nutzen. Die A-Weizensorten lassen sich in Gruppen mit geringerem, mittlerem und höherem RP-Gehalt unterteilen. Mit einigen A-Weizensorten konnten in den letzten Jahren in den Thüringer Anbaugebieten Erträge erreicht werden, die denen der meisten Brot-(B) Weizensorten glichen. Auch im E-Weizenbereich bietet sich die Unterteilung in RP-Gehalt und Ertragsfähigkeit an. So lässt sich bei einigen E-Weizensorten ein höheres Ertragsniveau feststellen, das jedoch nicht immer mit einem hohen und sicheren RP- Gehalt kombiniert ist. Die Bedeutung von Stickstoffeffizienz und N-Düngungsstrategie nahm mit der novellierten Düngeverordnung zu. Sortenbezogene Hinweise und Ansätze dazu bieten die Abbildungen auf den Seiten vorläufiger Versuchsbericht Landessortenversuche Winterweizen 2018 Seite 4 von 43

5 Die hohe Anbaukonzentration von Winterweizen in der Prais und die damit verbundene Einschränkung der Fruchtfolge sowie die perspektivische Zulassungssituation fungizider Wirkstoffe sprechen für den Anbau gesünderer Sorten. Nur so können die Aufwendungen im Bereich des Pflanzenschutzes verringert werden und die Produktionssicherheit gewährleistet bleiben. Hinweise auf die Leistungsfähigkeit der Sorten geben die Erträge der Prüfstufe 1 (ohne Fungizid- und ohne bzw. mit reduziertem Wachstumsreglereinsatz). Diese Ergebnisse lassen auch Ableitungen zu, welche Sorten für einen PSM-reduzierten Anbau in Frage kommen können und welche Sorten eventuell einen überdurchschnittlichen Fungizideinsatz benötigen. Bei den meisten Krankheiten, wie Mehltau, Blattseptoria, Gelbrost, Braunrost oder Ährenfusarium sowie z.t. auch bei DTR, ließen sich in den letzten Jahren züchterische Fortschritte feststellen. Vor allem am Beispiel der Roste ist die permanente Notwendigkeit dafür ersichtlich, da diese Resistenzen nicht immer von Dauer sind. Dies bestätigte sich 2018 wieder bei einigen Sorten am deutlichen Nachlassen der Widerstandsfähigkeit gegenüber Braunrost. Die Intensivierungseffekte (Mehrerträge in der Stufe 2 durch Fungizid- und optimalen Wachstumsreglereinsatz gegenüber Stufe 1) betrugen in den LSV 2018 im Durchschnitt der Standorte und Sorten etwa 11 dt/ha. Hierbei ließen sich sehr deutliche Standort- und Sortenunterschieden erkennen, die in diesem Jahr maßgeblich vom Auftreten des Braunrostes und der jeweiligen Sortenanfälligkeit bestimmt wurden. Seit 2006 gelten in der EU Grenzwerte für Deoynivalenol (DON). Dieser beträgt für unverarbeitetes Getreide (außer Durum, Hafer und Mais) 1250 µg/kg. Bei den derzeit in Deutschland zugelassenen Winterweizensorten liegen deutlich Unterschiede in der Anfälligkeit gegenüber dem Toinbildner Ährenfusarium vor (BSA-Note 2 bis 7), die bei der Sortenbeschreibung mit erwähnt werden. Für den Anbau von Winterweizen nach risikoreicheren Vorfrüchten wie Mais sind vor allem Sorten mit geringer Anfälligkeit gegenüber Ährenfusarium geeignet. Sortenspezifische Unterschiede im Reifeverhalten lassen sich zur gezielten Erntezeitstaffelung nutzen. Dabei ist zwischen früher, mittel und später reifenden Sorten zu unterscheiden. In den meisten Jahren beträgt der Unterschied in den LSV zwischen früher und später reifenden Sorten nur einige Tage. Mit Lemmy oder Faustus gibt es Sorten, die frühere Reife mit mittlerer bis hoher Ertragsfähigkeit kombinieren. In der Sortenbeschreibung erfolgt eine Einschätzung des Reifezeitpunktes für alle geprüften Sorten. Im Jahr 2017 bewirkten die ungünstigen Erntebedingungen ein Absinken der Fallzahl, häufig auch unter den Bereich der qualitätsgruppenabhängigen Mindestanforderungen. Hierbei traten z.t. deutliche Unterschiede in der Fallzahlstabilität der Sorten auf, die in der Sortenbeschreibung benannt werden. Der Anbauumfang von weniger fallzahlstabilen Sorten sollte der Mähdruschkapazität angepasst werden, um ein möglichst schnelles Ernten nach Erreichen der Mähdruschreife zu gewährleisten. Zudem sind solche Sorten sind in der Ernteabfolge voranzustellen. Trotz ökologischer Nachteile wird zum Teil Stoppelweizenanbau (Weizen nach Weizen) aufgrund der höheren Wirtschaftlichkeit des Weizens gegenüber vielen anderen Fruchtarten praktiziert. In den Prüfungen von Winterweizensorten auf Stoppelweizeneignung war festzustellen, dass alle Sorten zumeist mit einem deutlichen Ertragsrückgang gegenüber dem Anbau nach günstigeren Vorfrüchten reagierten. Es bestanden aber zwischen den Sorten Unterschiede im Ausmaß des Ertragsrückgangs. Auf geeignete Sorten für Seite 5 von 43 Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft

6 den Stoppelweizenanbau wird in der Sortenempfehlung hingewiesen. Ergebnisse von Stoppelweizenversuchen werden in einem gesonderten Versuchsbericht dargestellt. Aufgrund von Standortgegebenheit, Fruchtfolge oder Arbeitsmanagement infolge einer hohen Weizenanbaukonzentration ist Frühsaat- oder Spätsaatverträglichkeit von Winterweizensorten von Interesse. Die Abweichung vom optimalen Saatzeittermin bietet zwar z.t. Vorteile, ist jedoch auch mit Risiken verbunden. So können z.b. der von Zikaden übertragene Weizenverzwergungsvirus (WDV) sowie der von Blattläusen übertragene Gerstengelbverzwergungsvirus (BYDV) besonders in Frühsaaten erhebliche Ertragseinbußen verursachen. Auch Auswinterungsschäden, bedingt durch Kahlfröste oder Schneeschimmel in Beständen mit üppiger Vorwinterentwicklung, treten in Frühsaaten teilweise stärker auf als in Normalsaaten. Die Anpassung der Saatstärke an den Saattermin ist dringend erforderlich. Sorten für Frühsaaten sollten möglichst winterfest sein, sich vor Winter nur mäßig entwickeln und eine flache bis mittlere, aber keine steil aufrechte Blatthaltung besitzen. Diesen Anforderungen werden z.b. die Sorten RGT Reform, Julius, Dichter, Patras, Opal, Ponticus, Findus, Desamo oder Bonanza gerecht. Bei Frühsaaten sollten in Abhängigkeit von der Witterung 1-2 Insektizidbehandlungen eingeplant werden. Für Spätsaaten sind Sorten zu bevorzugen, die über eine zügige Vorwinter- und Jugendentwicklung, gute Winterfestigkeit, Kompensationsvermögen und frühe bis mittlere Reifezeit verfügen. Da die Anbaugebiete Ostdeutschlands im bundesweiten Vergleich von kontinentalem Einfluss geprägt sind und damit in der Regel trockenere und wärmere Bedingungen vorherrschen, besteht ein generelles Interesse an möglichst trocken- sowie hitzetoleranteren Sorten. Deshalb sind die Ergebnisse des Jahres 2018 in dieser Hinsicht von besonderer Bedeutung. Im Mittelpunkt stehen vor allem die Sorten, die an allen Standorten überdurchschnittliche oder zumindest mittlere Erträge erzielten. Auskunft darüber geben die Tabellen zu den Einzelstandorten im vorliegenden Versuchsbericht. Dennoch sollte das Jahr 2018 nicht als alleiniger Maßstab für die Leistungsbeurteilung und Sortenwahl dienen, da jedes Jahr andere Witterungsbedingungen und Wachstumsmöglichkeiten bereithält. Ratsam ist es, die Sorten zu suchen, welche in möglichst vielen Jahren stabile Erträge erreichten. Zudem sind weitere wichtige Parameter für die Wahl geeigneter Sorten von Relevanz. Stärke des Auftretens von Krankheiten und Lager (Boniturnoten) in den LSV 2018 der Thüringer Versuchsstationen (Stufe ohne Fungizid- und ohne bzw. mit reduzierter Wachstumsreglerbehandlung) Ort Mehltau Gelbrost DTR Blattseptoria Braunrost Fusarium Lager Dornburg 2,0 1,8 1,2 2,8 4,8 2,2 2,6 Friemar 1,0 2,1 1,8 3,5 3,5-1,0 Großenstein 1,7 1,5 1,2 2,3 3,7 1,0 1,0 Kirchengel 1,0 1,0 1,3 2,4 3,5 1,0 1,0 Burkersdorf 1,1 1,2 1,9 2,6 3,6 1,3 1,4 Haufeld 1,1 2,0 2,3 4,1 3,9-1,2 Heßberg 1,1 1,2 1,5 2,6 6,2-1,0 vorläufiger Versuchsbericht Landessortenversuche Winterweizen 2018 Seite 6 von 43

7 Sortenbeschreibung Die Bedeutung der BSA-Noten für Qualitätsmerkmale und Anfälligkeit gegenüber Krankheiten wird auf S. 23 erläutert. Hinter dem Sortennamen wird die Qualitätsgruppe mit der Einstufung der Volumenausbeute als wichtige Kennzahl für die Backfähigkeit aufgeführt. Die Ergebnisse zu den Erträgen aus der Ernte 2018 (siehe auch S. 6) sind in Hinsicht auf Trockenheit und Hitze besonders interessant. Dennoch sollten die Erträge der Einzelstandorte bezüglich Sortenbeurteilung und Sortenwahl nicht überinterpretiert werden. Es handelte sich um Anbaubedingungen, die kleinräumig sehr unterschiedlich waren und bei denen Hitze und Trockenheit in einer Form auftraten, wie sie bislang noch nicht beobachtet wurden. Im Vordergrund sollte für das jeweilige Anbaugebiet die Berücksichtigung standortübergreifender und mehrjähriger Ergebnisse stehen (Prinzip der Mehrortigkeit und Mehrjährigkeit). Neben den aussichtsreichsten Stämmen aus der Wertprüfung, die bereits kurz vor der Zulassung in die LSV aufgenommen und geprüft werden, erfolgt seit der Herbstaussaat 2016 deutschlandweit an Standorten der Züchter und Länderdienststellen die Prüfung von zur Zulassung anstehenden Wertprüfungsstämmen in einem Bundessortenversuch (BSV) zu Winterweizen. In Thüringen wird der Versuch am Standort Friemar durchgeführt. Die Ergebnisse können über folgenden Link eingesehen werden: Eliteweizen (E) E-Weizensorten mit sehr hohem RP-Gehalt: Sorten mit besonderer Eignung für Thüringen: Aioma (für Lössböden; vorzugsweise im Vertragsanbau, geringere Winterfestigkeit beachten; für den Anbau nach Mais geeignet) Moschus (vorläufig für Lössböden; vorzugsweise im Vertragsanbau; für den Anbau nach Mais geeignet) Aioma (E9) zeichnet sich in den für den Landwirtschaftsbetrieb relevanten Parametern mit hervorragenden Vermarktungseigenschaften aus, insbesondere einem hohen und sehr sicheren RP-Gehalt sowie hoher Fallzahlstabilität und höherem HLG. In Anbetracht des Qualitätsniveaus erzielte die etwas früher reifende Sorte insbesondere in den letzten beiden Jahren ansprechende Erträge bei guter N-Effizienz. Bei geringerer Winterfestigkeit und etwas stärkerer Braunrostanfälligkeit weist Aioma eine insgesamt gute Standfestigkeit sowie Blattund Ährengesundheit auf (geringe Anfälligkeit für Ährenfusarium, BSA-Note 3). Daraus resultierten gute Ertragsleistungen in der etensiven Prüfstufe. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel. Moschus (E8) bietet in Hinsicht auf die vermarktungsrelevanten Parameter ausgezeichnete Qualitätseigenschaften. Das gilt insbesondere für den hohen und sehr sicheren RP-Gehalt, die 2017 unter Beweis gestellte sehr hohe Fallzahlstabilität und das überdurchschnittlich hohe HLG. Die Erträge waren bei guter N-Effizienz auf Lössböden unter Berücksichtigung dieser Qualität vor allem 2018 beachtlich und befanden sich zweijährig in etwa auf dem Niveau von Aioma. Auf Basis einer überdurchschnittlichen Blatt- und Ährengesundheit (geringe Anfälligkeit für Ährenfusarium, BSA-Note 3) und guter Standfestigkeit realisierte Moschus in der etensiv geführten Prüfstufe zumeist sogar überdurchschnittliche Erträge. Wie bei den meisten E-Weizensorten war das Leistungsvermögen auf Verwitterungsböden nicht so hoch. Die Reifezeit wird als mittel beurteilt. Eine sichere Einschätzung der Winterfestigkeit kann derzeit nicht erfolgen. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel. E-Weizensorten mit hohem RP-Gehalt: Sorten mit besonderer Eignung für Thüringen: Ponticus (für alle Anbaugebiete) Bernstein (für Lössböden; geringere Winterfestigkeit beachten) Seite 7 von 43 Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft

8 Ponticus (E8) zeichnet sich unter den E-Weizensorten in der Summe der praisrelevanten Eigenschaften durch hohe Produktionssicherheit aus. Bei soliden Erträgen auf Lössböden, die im Bereich qualitätsstärkerer A-Weizen lagen, sind der hohe RP-Gehalt, das hohe HLG, die gute N-Effizienz und Standfestigkeit sowie vor allem die sehr hohe Fallzahlstabilität hervorzuheben. Auf Verwitterungsböden bestand gegenüber A-Weizensorten zum Teil ein etwas größerer Ertragsabstand. Die mittel reifende Sorte zeigt bei guter Widerstandsfähigkeit gegenüber Mehltau und vor allem Gelbrost eine knapp mittlere Braunrost- und Blattseptoriaanfälligkeit. Aufgrund der mittleren Anfälligkeit für Ährenfusarium (BSA-Note 5) sollte der Anbau in Maisfruchtfolgen vermieden werden. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch. Bernstein (E8) verfügt über eine insgesamt gute E-Weizenqualität mit zumeist sicherem RP- Gehalt, guter Fallzahlstabilität und sehr hohem HLG. Er erzielte bei guter N-Effizienz in den Vorjahren zumeist Erträge, die sich mit denen qualitätsstärkerer A-Weizensorten vergleichen ließen. Im Jahr 2018 erreichte er nicht ganz dieses Leistungsniveau. Die mittelspät reifende Sorte ist langstrohig, aber recht standfest. Neben der geringeren Winterfestigkeit ist die für Blattseptoria stärkere und für Mehltau und mittlerweile auch Braunrost starke Anfälligkeit in der Bestandesführung zu beachten. Gegenüber Gelbrost ist Bernstein noch immer widerstandsfähig. Die Anfälligkeit für Ährenfusarium wird als gering bis mittel (BSA-Note 4) eingeschätzt. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: hoch. E-Weizensorten mit mittlerem bis hohem RP-Gehalt: Sorten mit besonderer Eignung für Thüringen: Barranco (für Lössböden und vorläufig für Verwitterungsböden; für E-Weizen geforderter RP- Gehalt nicht sicher; Stoppelweizeneignung) Barranco (E8) blieb zwar 2018 etwas unter den bisher gezeigten Leistungen, zählt aber im E-Weizenbereich mehrjährig betrachtet weiterhin zu den ertragsstärkeren Sorten. Bei höherem HLG und guter Fallzahlstabilität ist der RP-Gehalt für diese Qualitätsgruppe jedoch nicht immer ausreichend. Die mittel reifende Sorte zeichnet sich durch eine gute Standfestigkeit aus und weist eine insgesamt mittlere Blattgesundheit auf. Er realisierte daher auch in der etensiven Prüfstufe gute Ertragsleistungen. Barranco kennzeichnen eine mittlere Winterfestigkeit und eine geringe bis mittlere Anfälligkeit für Ährenfusarium (BSA-Note 4). Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch. Beschreibung weiterer zweijährig geprüfter Sorten mit E-Qualität: Galerist (E8) blieb in Anbetracht des für die Qualitätsgruppe eher knappen RP-Gehaltes in den Erträgen auch im zweiten LSV-Jahr etwas unter den Erwartungen. In der Ernte 2017 zeigte sich, dass die Fallzahlstabilität nicht immer ausreicht. Galerist verfügt bei mittlerer Reife über einen kurzen Wuchs und eine gute Standfestigkeit. In der Blattgesundheit fällt die gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Braunrost positiv auf, während die Bestände aufgrund einer stärkeren Gelbrostanfälligkeit frühzeitig auf Befall kontrolliert werden sollten. Wegen der mittleren Anfälligkeit für Ährenfusarium (BSA-Note 5) sollte Mais als Vorfrucht ausscheiden. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch. KWS Eternity (E9) realisierte auf Lössböden zweijährig Erträge annähernd im Bereich von Aioma. Auf Verwitterungsböden fiel die etwas später reifende Sorte 2018 in den Erträgen deutlich ab. KWS Eternity besitzt gute Qualitätseigenschaften, zu denen ein hoher RP- Gehalt gehört. Allerdings zeigte das Jahr 2017, dass die Fallzahlstabilität nicht immer genügt. Die Sorte kennzeichnen im Ertragsaufbau eine geringe Bestandesdichte und die Ausbildung sehr großer Körner. Bei guter Winterfestigkeit und mittlerer Standfestigkeit besteht eine sehr gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Gelbrost. Neben einer stärkeren Anfälligkeit für Blattseptoria ist auf die ausgeprägte Schwäche bei Braunrost hinzuweisen. KWS Eternity zählte hier im Sortiment zu den anfälligsten Sorten. Die Anfälligkeit für Ährenfusarium wird vorläufiger Versuchsbericht Landessortenversuche Winterweizen 2018 Seite 8 von 43

9 als gering bis mittel (BSA-Note 4) beschrieben. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: hoch. Beschreibung einjährig geprüfter Sorten mit E-Qualität: Die E-Weizensorten LG Magirus, Epo, KWS Emerick und Viki wurden erstmals in den LSV im Anbaugebiet der Lössböden geprüft. Eigene Qualitätsuntersuchungen liegen derzeit noch nicht vollständig vor, deshalb wird diesbezüglich noch auf die BSA-Note verwiesen. Einschätzungen zur Winterfestigkeit dieser Sorten sind derzeit nicht möglich. LG Magirus (E8) ist eine großkörnige, mittel reifende Sorte, die im ersten LSV-Jahr insgesamt zu den ertragsstärksten E-Weizen zählte. In der etensiven Prüfstufe war er, auch aufgrund seiner überdurchschnittlich hohen Widerstandsfähigkeit gegen Braunrost, die ertragsstärkste Sorte dieser Qualitätsgruppe. Die Ertragsfähigkeit geht voraussichtlich mit einem eher knappen RP-Gehalt (BSA-Note 6) einher, während die weiteren Qualitätseigenschaften vom BSA als hoch beschrieben werden (Sedimentationswert und Fallzahlhöhe jeweils BSA- Note 7 bei hoher Fallzahlstabilität) und damit den Anforderungen dieses Qualitätssegmentes entsprechen. LG Magirus ist etwas länger im Wuchs und besitzt eine mittlere bis gute Standfestigkeit sowie eine sehr geringe Anfälligkeit für Gelbrost. Mehltau, der 2018 zum Teil in den LSV zu beobachten war, aber auch Blattseptoria können dagegen stärker auftreten. Wegen der mittleren Anfälligkeit für Ährenfusarium (BSA-Note 5) sollte die Sorte nicht nach Mais angebaut werden. Epo (E9) blieb in den Erträgen recht deutlich unter dem Durchschnitt der geprüften E- Weizen. Die längere, mittel reifende Sorte verfügt über gute, ausgewogene Qualitätseigenschaften mit ansprechendem RP-Gehalt (BSA-Note 7) und hohen Einstufungen bei Sedimentationswert und Fallzahl (jeweils BSA-Note 8, hohe Fallzahlstabilität). Epo besitzt eine mittlere Standfestigkeit und eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Mehltau. Hervorzuheben ist die geringe Anfälligkeit für Ährenfusarium (BSA-Note 3), die einen Anbau nach Mais ermöglicht. Im LSV 2018 zeigte Epo zum Teil etwas Gelbrost- und bereits starken Braunrostbefall. KWS Emerick (E8) ist eine mittel reifende Sorte, die unter den Bedingungen des Jahres 2018 in beiden Intensitätsstufen überdurchschnittliche und insbesondere für einen E-Weizen sehr hohe Erträge erzielte. KWS Emerick weist bei gutem RP-Gehalt (BSA-Note 7) sowie hohen Einstufungen für Sedimentationswert und Fallzahl (jeweils BSA-Note 8, hohe Fallzahlstabilität) ein interessantes und ausgeglichenes Qualitätsprofil auf. Die mittellange und großkörnige Sorte kennzeichnet darüber hinaus eine mittlere bis gute Standfestigkeit sowie bei mittlerer Braunrostanfälligkeit eine gute Resistenzausstattung gegenüber Blattkrankheiten. Darunter ist vor allem die sehr hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Gelbrost hervorzuheben. Die Anfälligkeit für Ährenfusarium wird als gering bis mittel (BSA-Note 4) beschrieben. Viki (E8) blieb unter Berücksichtigung des vergleichsweise knappen RP-Gehaltes (BSA-Note 6) in den Erträgen im E-Weizenvergleich etwas unter den Erwartungen. Die Ausprägungen der weiteren Qualitätseigenschaften liegen nach Einstufungen des BSA für den Sedimentationswert im hohen bis sehr hohen (BSA-Note 8) und für die Fallzahl im hohen Bereich (BSA- Note 7, bei allerdings nur mittlerer Fallzahlstabilität). Viki zählt zu den etwas längeren Sorten und besitzt eine mittlere Standfestigkeit sowie eine mittlere Mehltau- und Braunrostanfälligkeit. Die Widerstandsfähigkeit gegenüber Blattseptoria ist recht gut. Auf Befall mit Gelbrost ist zu achten. Besonders hinzuweisen ist auf die sehr geringe Anfälligkeit für Ährenfusarium. Hier ist Viki eine von insgesamt nur drei Sorten, die vom Bundessortenamt mit der aktuell besten Einstufung (BSA-Note 2) beurteilt wird. Vorteile könnten deshalb insbesondere beim Anbau nach Mais bestehen. Seite 9 von 43 Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft

10 Qualitätsweizen (A) A-Weizensorten mit höherem RP-Gehalt: Sorten mit besonderer Eignung für Thüringen: Patras (für alle Anbaugebiete; Fallzahlstabilität nicht immer ausreichend) Findus (für Lössböden sowie bei Beachtung geringerer Ertragsleistungen vorläufig auf Verwitterungsböden für den Anbau nach Mais geeignet; Fallzahlstabilität nicht immer ausreichend; vorläufig Stoppelweizeneignung) Spontan (für Lössböden, bei geringeren Ertragsleistungen speziell für den Anbau nach Mais geeignet) Patras (A7) zählt in Hinsicht auf Sicherheit bei RP-Gehalt und Winterfestigkeit nach wie vor zu den Standardsorten in der Region. Die Erträge lagen auch 2018 auf Lössböden im mittleren und auf Verwitterungsböden im knapp mittleren Bereich (auf Züchterantrag bereits mehrjährig erhöhte Saatstärke von mindestens 380 keimf. Körnern/m²). Im Jahr 2017 bestätigte sich, dass die Fallzahlstabilität unter ungünstigen Witterungsbedingungen zur Abreife und Ernte nicht immer ausreichend ist. Hinzuweisen ist zudem auf das mitunter geringere HLG. Neben der deutlichen Schwäche in der Standfestigkeit besteht bei der etwas früher reifenden, sehr großkörnigen Sorte gegenüber Blattkrankheiten eine insgesamt mittlere bis etwas stärkere Anfälligkeit. Für Ährenfusarium ist die Anfälligkeit gering bis mittel (BSA-Note 4). Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch. Findus (A7) ist eine qualitätsbetonte EU-Sorte mit höherem RP-Gehalt und hohem HLG. In der Ernte 2017 wurde deutlich, dass die Fallzahlstabilität nicht immer ausreicht. Mit Blick auf die sehr ansprechende Qualität ist Überständigkeit deshalb zu vermeiden und Findus in der Druschabfolge vorzuziehen. Auf Lössböden lagen die Erträge 2018 auf mittlerem Niveau, auf den Verwitterungsböden blieben sie dagegen erneut unter dem Durchschnitt. Neben der sehr guten Winterfestigkeit sind die ausgewogene, mittlere Blattgesundheit bei sehr guter Widerstandsfähigkeit gegenüber Gelbrost sowie die geringe Anfälligkeit für Ährenfusarium (BSA-Note 3) hervorzuheben. Aufgrund dessen war der etwas früher reifende Findus in der etensiven Prüfstufe im Sortenvergleich leistungsstärker als in der intensiven Variante. Die geringere Standfestigkeit erfordert ausreichende Wachstumsreglermaßnahmen. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel. Spontan (A7) ist eine etwas früher reifende Sorte, die bei hohem RP-Gehalt, höherem HLG, guter Standfestigkeit und überdurchschnittlicher Blatt- und Ährengesundheit (geringe Anfälligkeit für Ährenfusarium, BSA-Note 3) unter Beachtung einer etwas stärkeren Braunrostanfälligkeit für aufwandsreduzierte Pflanzenschutz- und Düngungsstrategien sowie vor allem für den Anbau nach Mais in Betracht kommt. Bei praisüblicher Pflanzenschutz-Intensität fehlte es im Sortenvergleich jedoch zumeist, auch gegenüber einigen E-Weizen, an Ertragsleistung. Spontan charakterisieren eine mittlere Fallzahlstabilität und Winterfestigkeit. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel. A-Weizensorten mit mittlerem RP-Gehalt: Sorten mit besonderer Eignung für Thüringen: Nordkap (für alle Anbaugebiete; Fallzahlstabilität nicht immer ausreichend; Stoppelweizeneignung) Dichter (für Lössböden) Pionier (für Lössböden) Nordkap (A7) erreichte 2018 auf Lössböden mit mittleren sowie auf Verwitterungsböden mit knapp mittleren Erträgen nicht ganz die guten Ergebnisse des Vorjahres. Dennoch stehen damit bei mehrjähriger Betrachtung mittlere bis höhere Ertragsleistungen zu Buche. Er vereint dies bei guter N-Effizienz mit einem mittleren RP-Gehalt. Die Erfahrungen aus dem Jahr vorläufiger Versuchsbericht Landessortenversuche Winterweizen 2018 Seite 10 von 43

11 2017 belegen, dass die Fallzahlstabilität nicht immer genügt und nach Eintreten der Reife eine zeitnahe Beerntung anzustreben ist. Bei knapp mittlerer Winterfestigkeit und mittlerer Standfestigkeit zeichnet sich die etwas früher reifende Sorte durch Halmbruchresistenz sowie eine gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Gelbrost und Mehltau aus. Noch im Vorjahr resultierten daraus überdurchschnittliche Erträge in der etensiv geführten Prüfstufe, woraus sich eine Eignung für einen PSM-reduzierten Anbau ableiten ließ. Dies muss aufgrund der im Jahr 2018 festgestellten sehr starken Braunrostanfälligkeit revidiert werden. Für Blattseptoria und Ährenfusarium (BSA-Note 5) ist die Anfälligkeit mittel. Ein Anbau nach Mais sollte bei Nordkap nicht erfolgen. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch. Dichter (A6) brachte auch 2018 auf Lössböden knapp mittlere Erträge, welche die kleinkörnige Sorte bereits über mehrere Jahre charakterisierten. Allerdings waren in diesem Jahr stärkere Schwankungen zwischen den Einzelorten festzuhalten. Der relativ späte reifende Dichter zeichnet sich durch abgerundete und sichere Eigenschaften in Qualität und Agronomie aus. Dazu zählt ein mittlerer RP-Gehalt, ein höheres HLG und eine hohe Fallzahlstabilität sowie eine sehr gute Winterfestigkeit und Standfestigkeit. Auch die Blattgesundheit ist, abgesehen von einer starken Anfälligkeit für Mehltau, insgesamt gut, weshalb die Ertragsleistungen in der etensiven Prüfstufe leicht überdurchschnittlich ausfielen. Da 2018 an einzelnen Standorten ein später, aber stärkerer Braunrostbefall festgestellt wurde, sollten die Bestände in dieser Hinsicht künftig aufmerksam beobachtet werden. Die Anfälligkeit für Ährenfusarium ist gering bis mittel (BSA-Note 4). Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel. Pionier (A6) erzielte auf Lössböden mittlere Erträge, während sie auf Verwitterungsböden unter dem Durchschnitt blieben. Bei guten betrieblichen Erfahrungen rechtfertigen die ausgewogenen Qualitätseigenschaften, gekennzeichnet durch einen mittleren RP-Gehalt, ein hohes HLG und eine sehr hohe Fallzahlstabilität, sowie die gute Standfestigkeit den Anbau der mittespät reifenden, kleinkörnigen Sorte. Bei knapp mittlerer Winterfestigkeit erfordern die stärkere Anfälligkeit für Gelbrost und Blattseptoria, vor allem aber die starke Braunrostanfälligkeit erhöhte Aufmerksamkeit. Bei Braunrost zählte Pionier zu den anfälligsten Sorten im diesjährigen Prüfsortiment. Für Ährenfusarium besteht mittlere Anfälligkeit (BSA-Note 5), ein Anbau nach Mais sollte daher vermieden werden. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: hoch. A-Weizensorten mit geringerem RP-Gehalt: Sorten mit besonderer Eignung für Thüringen: RGT Reform (für alle Anbaugebiete; Stoppelweizeneignung) Apostel (für alle Anbaugebiete; bei Vermarktung geringeren RP-Gehalt und Sedimentationswert beachten; Fallzahlstabilität nicht immer ausreichend; Stoppelweizeneignung) Kashmir (für alle Anbaugebiete; geringere Winterfestigkeit und deutliche Schwächen in der Blattgesundheit beachten; Stoppelweizeneignung) Leandrus (vorläufig für Verwitterungsböden, speziell auch für den Anbau nach Mais geeignet; bei Vermarktung geringeren RP-Gehalt und Sedimentationswert beachten) Das Erreichen von RP-Gehalten 13 % stellt in der Regel höhere Anforderungen an das Stickstoffmanagement als bei Sorten mit mittlerem oder höherem RP-Gehalt. Ggf. kann bei solchen Sorten stärker von N-hinterlassenden Vorfrüchten profitiert werden. RGT Reform (A6) gehört zur Gruppe der ertragsstärkeren A-Weizen, was er auch 2018 mit leicht überdurchschnittlichen Erträgen in beiden Anbaugebieten bestätigte. Mit der 2017 bewiesenen sehr hohen Fallzahlstabilität, einer sehr guten Winterfestigkeit und dem hohen HLG bietet die mittelspät reifende Sorte produktionssichernde Vorteile. Dagegen befindet sich der RP-Gehalt im knappen Bereich und genügt nicht immer den Marktanforderungen. Obwohl in den letzten beiden Jahren kaum Lager bei RGT Reform zu beobachten war, sollte die Standfestigkeit der kurzen Sorte dennoch ausreichend abgesichert werden. Gelbrost Seite 11 von 43 Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft

12 hatte 2017 und 2018 nicht die hohe Bedeutung der Jahre zuvor. Bei dieser Krankheit ist jedoch mittlerweile von einer stärkeren Anfälligkeit der Sorte auszugehen, weshalb die Bestände frühzeitig und kontinuierlich auf Befallsnester kontrolliert werden sollten. Auch Mehltau tritt mitunter stärker auf. Dagegen bewies RGT Reform bislang eine recht gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Braunrost. Er besitzt eine geringere bis mittlere Anfälligkeit für Ährenfusarium (BSA-Note 4). Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch. Apostel (A7) ist eine etwas früher reifende, sehr winterfeste Sorte, die 2018 nach mittleren bis leicht überdurchschnittlichen Erträgen in den beiden Vorjahren mit hohen und sehr stabilen Erträgen in beiden Anbaugebieten überzeugte. Aufgrund einer insgesamt guten Blattund Ährengesundheit zeigte sich die Sorte in der etensiv geführten Prüfstufe erneut sehr ertragsstark. Hervorzuheben ist die sehr gute Widerstandsfähigkeit gegen Gelbrost. Auch für Braunrost zeigte sich Apostel 2018 etwas weniger anfällig. Die geringere Standfestigkeit ist jedoch ausreichend abzusichern. Bei einem Anbau sollten aus Sicht der Vermarktungsfähigkeit die in der Regel knappen Werte bei RP-Gehalt und Sedimentationswert berücksichtigt oder aber ggf. auch B-Weizenqualität akzeptiert werden. Zudem wiesen die Ergebnisse der Ernte 2017 darauf hin, dass die Fallzahlstabilität nicht immer ausreichend ist und Überständigkeit vermieden werden sollte. Für Ährenfusarium besteht geringe bis mittlere Anfälligkeit (BSA-Note 4). Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel. Kashmir (A6) ist eine sehr ertragsstarke Sorte, die diese Leistungen bei ausreichendem Fungizid- und Wachstumsreglereinsatz in beiden Anbaugebieten nun schon im dritten Jahr auf sehr stabilem Niveau zeigte. Die etwas früher reifende, kurzstrohige Sorte verfügt über eine mittlere Fallzahlstabilität. Dem stehen mit für A-Weizen knappem RP-Gehalt, geringerem HLG, geringerer Winterfestigkeit, insgesamt schwacher Blattgesundheit, vor allem bezüglich Gelbrost und zunehmend auch Braunrost, sowie starker Lagerneigung eine ganze Reihe produktionstechnischer Risiken gegenüber. Vor- und Nachteile sind daher sorgfältig gegeneinander abzuwägen. Die Anfälligkeit für Ährenfusarium ist mittel (BSA-Note 5), weshalb ein Anbau nach Mais unterbleiben sollte. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: hoch. Leandrus (A8) brachte 2018 nach leicht überdurchschnittlichen Erträgen im Vorjahr vor allem auf Verwitterungsböden hohe Erträge. Aufgrund der geringen Anfälligkeit für Ährenfusarium (BSA-Note 3) kann die Sorte speziell für den Anbau nach Mais interessant sein. Bei den Qualitätsparametern liegt Leandrus im RP-Gehalt, Sedimentationswert und HLG im unteren A-Weizenbereich, wenngleich die Volumenausbeute mit BSA-Note 8 die Anforderungen eines E-Weizens erfüllt. Dies ist aus Sicht der Vermarktungsfähigkeit zu berücksichtigen. Die Erfahrungen aus der Ernte 2017 weisen auf eine knapp mittlere Fallzahlstabilität hin. Die mittelspät reifende Sorte besitzt eine insgesamt mittlere Blattgesundheit, die für Braunrost eine geringere, für Gelbrost aber eine etwas stärkere Anfälligkeit beinhaltet. Aufgrund der vergleichsweise starken Lagerneigung ist die Standfestigkeit ausreichend abzusichern. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch. zweijährig geprüfte Sorten im erweiterten Blickfeld: Achim (auf Löss- und Verwitterungsböden) RGT Aktion (auf Lössböden; vorläufig Stoppelweizeneignung) Achim (A6) erzielte zweijährig mittlere bis höhere Erträge. Die winterfeste Sorte kennzeichnen ein knapp mittlerer RP-Gehalt und eine im Vergleich der A-Weizen nicht so hohe Fallzahl bei mittlerer Fallzahlstabilität. Hervorzuheben ist das sehr hohe HLG. Bei insgesamt guter Blattgesundheit liegt die Anfälligkeit für Rostkrankheiten im mittleren Bereich. Dies führte dazu, dass Achim auch in etensiv geführter Prüfstufe höhere bis hohe Erträge realisierte. Mit der starken Neigung zu Lager besteht jedoch eine Schwäche, die im Anbau zu berücksichtigen ist. Er ist mit einer etwas späteren Reife, ähnlich der von Dichter und Julius, einzuschätzen, was für die gezielte Erntezeitstaffelung genutzt werden kann. Die Anfälligkeit für Ährenfusarium ist gering bis mittel (BSA-Note 4). Mehrertrag durch Intensivierungsmaß- vorläufiger Versuchsbericht Landessortenversuche Winterweizen 2018 Seite 12 von 43

13 nahmen: mittel. RGT Aktion (A7) kam 2018 auf Lössböden auf leicht überdurchschnittliche Erträge und verbesserte sich damit etwas gegenüber den Vorjahresergebnissen. Die mittelspät reifende Sorte verfügt bei mittlerer Fallzahlstabilität über ein gutes Qualitätsprofil mit höherem RP-Gehalt. RGT Aktion ist eine winterfeste Sorte und mit Resistenz gegenüber der Orangeroten Weizengallmücke. Bei mittlerer Standfestigkeit besteht eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Braunrost, aber eine starke Anfälligkeit für Mehltau. Für Ährenfusarium ist die Anfälligkeit mittel (BSA-Note 5) und ein Anbau nach Mais daher nicht ratsam. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel. Beschreibung weiterer mehrjährig geprüfter Sorten mit A-Qualität: Julius (A6) konnte in den Erträgen zuletzt nicht mehr mit den ertragsstärkeren A-Weizen mithalten. Ein Anbau ist deshalb nur noch bei guten betrieblichen Erfahrungen in Erwägung zu ziehen. Dies gilt insbesondere, wenn hohe Ansprüche an Winterfestigkeit, HLG und Fallzahlstabilität gestellt werden. Charakteristisch ist ein jahresabhängig stärker schwankender, nicht immer ausreichender RP-Gehalt. Julius ist eine der am spätesten reifenden Sorten. Neben der geringeren Standfestigkeit und starken Mehltauanfälligkeit ist auf die mittlerweile sehr schwache Widerstandsfähigkeit gegenüber Braunrost hinzuweisen. Hier gehörte Julius 2018 zu den Sorten mit dem stärksten Befall. Da die Anfälligkeit für Ährenfusarium mittel ist (BSA-Note 5), sollte ein Anbau nach Mais unterbleiben. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: hoch. Chiron (A6) erreichte zweijährig in beiden Anbaugebieten insgesamt mittlere Erträge. Neben den guten und ausgewogenen Qualitätseigenschaften mit mittlerem RP-Gehalt, hohem HLG und guter Fallzahlstabilität besitzt die etwas früher reifende, winterfeste Sorte eine überdurchschnittliche Blattgesundheit und eine geringe Anfälligkeit für Ährenfusarium (BSA-Note 3). Auf dieser Basis wurden vor allem auf Lössböden hohe Erträge in der etensiv geführten Prüfstufe realisiert. Wegen der mittleren Neigung zu Lager ist auf die Absicherung der Standfestigkeit hinzuweisen. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel. Einjährig geprüfte Sorten mit A-Qualität: Die A-Weizensorten Asory, Chaplin, Lemmy, LG Initial und RGT Depot wurden erstmals in den LSV geprüft. Eigene Qualitätsuntersuchungen liegen derzeit noch nicht vollständig vor, deshalb wird diesbezüglich noch auf die BSA-Note verwiesen. Einschätzungen zur Winterfestigkeit dieser Sorten sind derzeit nicht möglich. Asory (A9) ist eine mittelspät reifende Sorte, die mit höchster Ausprägung in der Backfähigkeit (BSA-Note 9 für Volumenausbeute), vergleichbar mit dem Niveau guter E-Weizen, ein Novum unter den A-Weizen darstellt. Er zählte 2018 in beiden Anbaugebieten zu den ertragsstärksten und stabilsten Sorten. Der RP-Gehalt (BSA-Note 4) befindet sich nach Einstufungen des BSA im unteren Bereich der A-Weizen, während Sedimentationswert (BSA-Note 6) und Fallzahl (BSA-Note 7 bei hoher Fallzahlstabilität) auf mittleren bis hohem Niveau liegen. Asory verfügt über eine insgesamt gute Blattgesundheit, wobei darunter die sehr gute Widerstandsfähigkeit gegenüber Braunrost und Mehltau hervorzuheben ist. Gelbrost kann auftreten, die Anfälligkeit liegt im mittleren Bereich. In den Erträgen der etensiven Prüfstufe stand Asory mit an der Spitze des Sortimentes. Nach ersten eigenen Erfahrungen aus den LSV fällt die Sorte durch sehr weiches Stroh und teilweise stärkerer Lagerneigung auf. Eine ausreichende Absicherung der Standfestigkeit erscheint deshalb ratsam. Die Anfälligkeit für Ährenfusarium ist gering bis mittel (BSA-Note 4). Chaplin (A8) vereint eine gute Ertragsfähigkeit mit einer ausgewogenen Qualität, die einen mittleren RP-Gehalt (BSA-Note 5), einen sehr hohen Sedimentationswert (BSA-Note 9) sowie eine hohe Fallzahl (BSA-Note 7 bei allerdings nur mittlerer Fallzahlstabilität) beinhaltet. Seite 13 von 43 Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft

14 Zudem weist die mittelspät reifende Sorte eine Volumenausbeute auf E-Weizenniveau (BSA- Note 8) auf. Im ersten LSV-Jahr kam er auf mittlere bis höhere Erträge. Chaplin ist eine kürzere Sorte mit mittlerer bis guter Standfestigkeit und sehr guter Widerstandsfähigkeit gegenüber Gelbrost bei ansonsten mittlerer Blattgesundheit. Gegenüber Ährenfusarium besteht eine geringe bis mittlere Anfälligkeit (BSA-Note 4). Lemmy (A7) ist eine kürzere Sorte, die eine frühere Reife mit einer für A-Weizen hohen Einstufung im RP-Gehalt (BSA-Note 6) kombiniert. Im ersten LSV-Jahr überzeugte er auf Lössböden mit hohen und auf Verwitterungsböden mit höheren Erträgen. Laut Bewertungen des BSA charakterisieren die kleinkörnige Sorte ein sehr hoher Sedimentationswert (BSA-Note 8) sowie eine hohe Fallzahl (BSA-Note 7 bei allerdings nur mittlerer Fallzahlstabilität). Die mittel standfeste Sorte ist sehr widerstandsfähig gegenüber Gelbrost, aber stärker anfällig für Blattseptoria und vor allem für Braunrost, von dem er 2018 sehr stark befallen wurde. Lemmy ist mit einer Resistenz gegen die Orangerote Weizengallmücke und guter Widerstandsfähigkeit gegen Halmbruch ausgestattet. Für Ährenfusarium besteht geringe bis mittlere Anfälligkeit (BSA-Note 4). LG Initial (A7) wurde im März 2018 vom BSA als sehr ertragsstarker A-Weizen zugelassen. Diese Einstufungen bestätigte die mittelspät reifende Sorte 2018 mit insgesamt höheren bis hohen Erträgen in beiden Anbaugebieten weitgehend. Mit dem hohen Ertragsvermögen gehen laut Einstufungen des BSA einer geringerer RP-Gehalt (BSA-Note 4) sowie ein mittlerer bis hoher Sedimentationswert (BSA-Note 6) und eine hohe Fallzahl (BSA-Note 7 bei hoher Fallzahlstabilität) einher. LG Initial ist eine standfeste Züchtung, die neben der sehr guten Widerstandsfähigkeit gegen Mehltau und Gelbrost über eine Resistenz gegenüber der Orangeroten Weizengallmücke sowie Halmbruch verfügt. Einen Schwachpunkt weist LG Initial allerdings mit der bereits sehr starken Braunrostanfälligkeit auf. Die Anfälligkeit für Ährenfusarium ist gering bis mittel (BSA-Note 4). RGT Depot (A7) wurde 2018 auf Verwitterungsböden geprüft und kam dort auf höhere Erträge. Anhand der Einstufungen des BSA ist mit einem geringeren RP-Gehalt (BSA-Note 4), höherem Sedimentationswert (BSA-Note 6) und hoher Fallzahl (BSA-Note 7 bei allerdings nur mittlerer Fallzahlstabilität) zu rechnen. RGT Depot ist eine mittelspät reifende, kürzere Sorte, die sich durch eine gute Standfestigkeit sowie eine sehr geringe Anfälligkeit für Mehltau und Gelbrost auszeichnet. Hinzuweisen ist auf eine recht starke Anfälligkeit für DTR und die entgegen den Wertprüfungsjahren in den LSV gezeigte stärkere Neigung zu Braunrostbefall. Bei mittlerer Anfälligkeit für Ährenfusarium (BSA-Note 5) ist Mais eine weniger geeignete Vorfrucht. Brotweizen (B) Sorten mit besonderer Eignung für Thüringen: Die mindestens zweijährig geprüften Sorten konnten mit mittleren bis hohen Erträgen nicht die leistungsstärksten A-Weizen übertreffen. Deshalb kann derzeit für diesen Bereich auch der Anbau ertragsstarker A-Weizensorten in Betracht gezogen werden. Beschreibung zweijährig geprüfter Sorten mit B-Qualität: Bosporus (B4) wurde auf Verwitterungsböden geprüft. Nach hohen Erträgen im Vorjahr lagen sie 2018 bei stärkeren Schwankungen zwischen den Einzelorten im leicht überdurchschnittlichen Bereich. Die mittelspät reifende, winterfeste Sorte besitzt bei geringem RP- Gehalt und mittlerer Fallzahlstabilität eine ansonsten gute B-Qualität. Bosporus verfügt über eine mittlere bis gute Standfestigkeit und Blattgesundheit. Braunrost ist jedoch davon auszunehmen. Bei dieser Krankheit zeigte die Sorte 2018 einen starken Befall. Für Ährenfusarium ist die Anfälligkeit gering bis mittel (BSA-Note 4). Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: hoch. vorläufiger Versuchsbericht Landessortenversuche Winterweizen 2018 Seite 14 von 43

15 Faustus (B6) kam 2017 noch auf hohe Erträge in beiden Anbaugebieten, 2018 blieb er dagegen deutlich unter diesen Leistungen. Die früher reifende Sorte verfügt im RP-Gehalt und Sedimentationswert über eine ausreichende Qualität, während sie bei Fallzahl und Volumenausbeute recht hoch ist. Die Fallzahlstabilität ist als hoch einzuschätzen. Faustus kennzeichnen eine mittlere Winterfestigkeit und eine mittlere bis gute Standfestigkeit. In der Stoppelweizenprüfung zeigte er zweijährig ansprechende Ertragsleistungen. Während die Widerstandsfähigkeit gegenüber Gelbrost sehr gut ist, besteht eine starke Anfälligkeit für Braunrost und Mehltau. Auffällig war hierbei 2018 der vergleichsweise frühe und drastische Braunrostbefall. Gegenüber Ährenfusarium ist die Anfälligkeit gering bis mittel (BSA-Note 4). Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: hoch. Kamerad (B6) kam zweijährig in beiden Anbaugebieten auf mittlere bis leicht überdurchschnittliche Erträge. Neben der im B-Weizenbereich recht hohen Volumenausbeute zeigt Kamerad eine insgesamt ansprechende Brotweizenqualität bei hohem HLG und mittlerer Fallzahlstabilität. Mit guter Winter- und Standfestigkeit sowie geringer Anfälligkeit für Ährenfusarium (BSA-Note 3) bietet die mittelspät reifende, kurzstrohige Sorte anbautechnische Vorteile und ist speziell für Maisfruchtfolgen interessant. Insgesamt betrachtet trifft dies zwar auch auf die Blattgesundheit zu. Die noch im Vorjahr erkennbaren Vorteile für ein PSMaufwandsreduziertes Anbauverfahren müssen allerdings wegen des stärkeren und mitunter sogar starken Braunrostbefalls 2018 an dieser Stelle relativiert werden. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: hoch. LG Imposanto (B7) wurde 2018 auf Lössböden geprüft. Zweijährig standen leicht überdurchschnittliche, aber stärker schwankende Erträge zu Buche. Für die etwas später reifende Sorte ist innerhalb des B-Weizensegmentes ein interessantes Qualitätsprofil mit hoher Volumenausbeute charakteristisch. Er kombiniert diese Eigenschaften mit geringer Anfälligkeit für Ährenfusarium (BSA-Note 3) und der damit verbundenen Möglichkeit eines Anbaus nach Mais. Daten aus dem Jahr 2017 weisen darauf hin, dass die Fallzahlstabilität nicht immer ausreicht. Die winterfeste Sorte ist mittel standfest bei insgesamt mittlerer bis guter Blattgesundheit und geringerer Halmbruch-, aber etwas stärkerer Blattseptoriaanfälligkeit. Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch. Einjährig geprüfte Sorten mit B-Qualität: Die B-Weizensorten Boss, KWS Talent und Hymalaya (Hybridsorte) wurden erstmals in den LSV geprüft. Eigene Qualitätsuntersuchungen liegen derzeit noch nicht vollständig vor, deshalb wird diesbezüglich noch auf die BSA-Note verwiesen. Einschätzungen zur Winterfestigkeit dieser Sorten sind derzeit nicht möglich. Boss (B4) brachte im ersten LSV-Jahr auf Lössböden knapp mittlere und etwas stärker schwankende sowie auf Verwitterungsböden höhere Erträge. Vom BSA wurde die mittel reifende Sorte mit einem für diese Qualitätsgruppe guten RP-Gehalt (BSA-Note 4) sowie ausreichenden bzw. guten Ausprägungen im Sedimentationswert (BSA-Note 3) und in der Fallzahl (BSA-Note 6 bei allerdings nur mittlerer Fallzahlstabilität) eingestuft. Darüber hinaus wird ihm eine Eignung als Brauweizen bescheinigt. Boss ist eine kürzere Sorte mit mittlerer bis guter Standfestigkeit sowie insgesamt guter Blatt- und Ährengesundheit (BSA-Note 3, geringe Anfälligkeit für Ährenfusarium). Auch gegenüber Halmbruch besteht eine geringere Anfälligkeit. Hinzuweisen ist jedoch auf den mitunter in den LSV bonitierten Gelbrostbefall, woraus sich im Vergleich der Sorten eine etwas stärkere Anfälligkeit ableiten lässt. KWS Talent (B5) erzielte mittlere bis höhere Erträge. In den Qualitätseigenschaften weist die mittel reifende Sorte mit geringem RP-Gehalt (BSA-Note 2) und mittlerem Sedimentationswert (BSA-Note 5) insgesamt B-Weizentypische Einstufungen auf. Die Fallzahl ist vergleichsweise hoch (BSA-Note 7 bei allerdings nur mittlerer Fallzahlstabilität). KWS Talent zeigte eine stärkere Neigung zu Lager sowie zu Befall mit Mehltau und Braunrost. Dagegen Seite 15 von 43 Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft

16 ist er sehr widerstandsfähig gegenüber Gelbrost. Da die Anfälligkeit für Ährenfusarium mittel ist (BSA-Note 5), sollte kein Anbau nach Mais erfolgen. Hymalaya (B6) ist eine mittelspät reifende Hybridsorte, die auf Verwitterungsböden geprüft wurde. Sie erreichte hohe Erträge, ohne jedoch die ertragsstärksten Liniensorten aus dem A- Weizenbereich zu übertreffen. Neben dem geringen RP-Gehalt (BSA-Note 2) und den mittleren bis hohen Einstufungen für Sedimentationswert und Fallzahl (jeweils BSA-Note 6 bei hoher Fallzahlstabilität) kennzeichnet Hymalaya eine im B-Weizenbereich recht hohe Volumenausbeute. Die längere Sorte neigt stärker zu Lager. Für Mehltau ist sie sehr gering anfällig und zeigt sich auch gegenüber Braunrost recht widerstandsfähig. Bei Gelbrost ist derzeit von einer mittleren Anfälligkeit auszugehen. Gegenüber Ährenfusarium besteht geringe bis mittlere Anfälligkeit (BSA-Note 4). Sonstige Weizen ( C ) Sorten mit besonderer Eignung für Thüringen: Elier (für alle Anbaugebiete; geringere Fallzahlstabilität; Stoppelweizeneignung) Sheriff (vorläufig für Verwitterungsböden) Elier (C4) ist eine bewährte, ertragsstarke und weitestgehend stabile Sorte, die dieses Niveau 2018 erneut in beiden Anbaugebieten unter Beweis stellte. Trotz hoher Erträge in der etensiv geführten Prüfstufe ist ein PSM-aufwandsreduzierter Anbau nicht grundsätzlich zu präferieren. Neben der starken Mehltauanfälligkeit und Lagerneigung, welche eine ausreichende Absicherung der Standfestigkeit verlangt, muss wegen des örtlich starken Braunrostbefalls 2018 künftig auch bei Elier stärker mit dieser Krankheit gerechnet werden. Die Widerstandsfähigkeit gegen Gelbrost ist allerdings noch immer als sehr gut einzuschätzen. Wenngleich die Fallzahlstabilität bei C-Weizen nicht mit der gleichen Bedeutung wie bei Backweizen zu bemessen ist, kann sie jedoch auch als Maßstab für die Auswuchsfestigkeit dienen. Hierin zeigte sich die mittel reifende, kleinkörnige Sorte 2017 ebenso etwas schwächer wie im HLG. Für Ährenfusarium besteht eine geringe bis mittlere Anfälligkeit (BSA-Note 4). Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch. Sheriff (C5) bestätigte 2018 auf Verwitterungsböden die sehr hohen, überwiegend stabilen Erträge des Vorjahres und war zweijährig in etwa mit Elier vergleichbar. In den Qualitätseigenschaften charakterisieren die Sorte sehr geringere RP-Gehalte, aber für den C- Weizenbereich recht hohe Sedimentationswerte und Fallzahlen. Die Fallzahlstabilität ist mit mittel zu bewerten. Bei mittlerer Standfestigkeit zeichnet die mittelspät reifende, kleinkörnige Sorte mit Ausnahme der stärkeren DTR-Anfälligkeit eine überdurchschnittliche Blattgesundheit sowie die Resistenz gegenüber Orangeroter Weizengallmücke aus. Gegenüber Ährenfusarium besteht eine geringe bis mittlere Anfälligkeit (BSA-Note 4). Mehrertrag durch Intensivierungsmaßnahmen: mittel bis hoch. vorläufiger Versuchsbericht Landessortenversuche Winterweizen 2018 Seite 16 von 43

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