Emerging. Markets. Der neue Super-Markt. Schwerpunkt: Consumer & Retail. Chinas Bankensektor Ein bisschen Freiheit für das chinesische Sparbuch

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1 Emerging 01 Januar 2007 Markets Das Themenmagazin der Emerging Markets Practice von KPMG Der neue Super-Markt Schwerpunkt: Consumer & Retail Chinas Bankensektor Ein bisschen Freiheit für das chinesische Sparbuch SEZs in Indien Vorstoß in neue Zonen Serie Next Eleven Die ehrgeizigen Erben des Onkel Ho

2 Editorial Sehr geehrte Leser, die Globalisierung der Welthandelsströme stellt viele Herausforderungen an uns, auch an uns vertraute Fakten und Größenvorstellungen. Die Größe von Chinas Mittelschicht entspricht in Kürze der Einwohnerzahl der gesamten USA. Indien ist zum größten Goldkonsumenten der Welt aufgestiegen. Und das größte Einkaufszentrum Europas steht in der Türkei. Die Dynamik der Wachstumsmärkte, der sogenannten Emerging Markets, ist beeindruckend. Ob Milliardenbeträge oder zweistellige Zuwachszahlen schon die schiere Größe der statistischen Daten verleitet leicht zu Euphorie. Doch mit jeder neuen Entwicklungsstufe, die China, Indien, Russland, Brasilien und die Türkei erreichen, steigt auch die Herausforderung, die komplexen Kräfte des Marktes zu beherrschen. Die fortschreitende Öffnung der Wirtschaftsregionen ist zugleich die Basis für ausländische Investoren, um sich in den aufstrebenden Nationen zu engagieren. Dies zeigt zum Beispiel eine von KPMG International durchgeführte Befragung unter den 250 erfolgreichsten Finanzvorständen weltweit. Die große Mehrheit von ihnen sieht in der Expansion in ausländische Märkte eine ihrer Top- Prioritäten für die kommenden Jahre. Angesichts des wachsenden Beratungsbedarfs von Unternehmen und Investoren weitet KPMG sein thematisches Informationsangebot zu den Wachstumsmärkten aus. Die vorliegende erste Ausgabe unseres Magazins Emerging Markets bietet Ihnen zukünftig vierteljährlich vertiefende Berichten und Analysen zu den Wachstumsregionen sowie begleitende Beratungsangeboten unserer Fachund Länderspezialisten. Wir freuen aus auf Ihre Reaktionen und Ihre Anregungen, Ihre Dr. Sibylle Bartels-Hetzler Mitglied des Vorstandes Inhalt Spezial Emerging Markets: Vereinte Kompetenz für die Wachstumsmärkte 2 Ticker KPMG-Studie: PE-Häuser auf Investitionskurs in Asien 3 Deutsch-indischer Handel mit neuen Bestmarken 3 Lula erhöht Mindestlohn in Brasilien 3 Russlands Weg in die WTO führt über Georgien 3 China kappt Steuervergünstigungen für Ausländer 4 Schwerpunkt Consumer & Retail: Der neue Super-Markt 5 Themen Ein bisschen Freiheit für das chinesische Sparbuch 9 F&E: Innovation statt Imitation 12 Infrastruktur: Privates Kapital erschließen 14 Serie SEZ: Vorstoß in neue Zonen 16 Beratung Mitarbeitervorstellung: Gautam Chemburkar 18 Forensic: Wachsende Bedrohung 19 Informationen Statistiken 21 Literaturempfehlungen: aktuelle KPMG-Studien 22 Veranstaltungstermine, Feiertage 23 Ausblick Next Eleven Vietnam: Die ehrgeizigen Erben von Onkel Ho 24 Kontakt Ansprechpartner Emerging Markets Practice 26 Impressum 26 Der neue Super-Markt Schwerpunkt Consumer & Retail Seite 5 Ein bisschen Freiheit für das Sparbuch Chinas Bankensektor Seite 11 Vorstoß in neue Zonen SEZs in indien Seite 16 Die Erben des Onkel Ho Serie Next Eleven, Teil 1: Vietnam Seite Info +++ Info Zusätzlich zu den Berichten im vorliegenden Magazin finden Sie aktuelle Informationen und Fakten zu den Emerging Markets auch im Internetauftritt von KPMG. Das Themenspecial bietet Ihnen ein aktuelles Angebot an Nachrichten, Serviceangeboten und Downloads, das für Sie den Zeitraum zwischen den vierteljährlichen Ausgaben des Magazins Emerging Markets überbrückt. Hier lesen Sie die neuesten Trends und Gesetzesänderungen in den Wachstumsmärkten, finden Fakten und Zahlen in den jeweiligen Länderprofilen und können die aktuellsten Studien von KPMG in Deutschland sowie den KPMG- Mitgliedsgesellschaften im Ausland kostenfrei herunterladen. Unsere Länderspezialisten präsentieren eine Übersicht der KPMG-Beratungsleistungen für das Auslandsengagement von Investoren. Ein Terminkalender und Recherchelinks komplettieren das Internetangebot. Mehr Informationen unter:

3 2 Spezial Emerging Markets Vereinte Kompetenz für die Wachstumsmärkte KPMG hat seine Spezialisten für die Märkte in China, Indien, Russland und Brasilien sowie den europäischen Perspektivmarkt Türkei zusammengeführt, um die Beratungsleistungen für Mandanten beim Auslandsgeschäft koordinativ zu unterstützen. Neben dem vorliegenden Newsletter bündelt zusätzlich eine aktuelle Website das Know-how der Länderspezialisten. Im Zuge der Globalisierung der Weltwirtschaft nehmen auch die internationalen Aktivitäten der Unternehmen zu. Ob Standortwahl und Joint Ventures, Mitarbeiterentsendung und Steuerrecht die wachsende Zahl und Komplexität der Themen stellen Firmen vor neue Herausforderungen. Bei einer von KPMG International durchgeführten Befragung unter den 250 erfolgreichsten Finanzvorständen weltweit identifizierte die große Mehrheit die Expansion in ausländische Märkte als eine ihrer Top-Prioritäten für die Zukunft. Um diese Mandantenbedürfnisse kompetent und individuell aufzugreifen, hat KPMG eine zentrale Anlaufstelle zur Koordination der länderübergreifenden Beratungsleistungen gebildet. Diese unterstützt zukünftig sowohl deutsche Unternehmen bei ihren Aktivitäten in den Wachstumsmärkten als auch ausländische Konzerne aus den Emerging Markets bei ihren Investments in Deutschland. Das Angebot kombiniert das länderspezifische Fachwissen der ausländischen Kollegen mit der fundierten Analyse und Strategieberatung der deutschen Länderspezialisten, sagt Thorsten Amann, Leiter der Emerging Markets Practice. Die Mandanten profitieren von multidisziplinären Dienstleistungen in den wichtigsten Weltwachstumsregionen und werden dennoch von einem zentralen Ansprechpartner in der Heimat unterstützt. China Thorsten Amann Leiter Emerging Markets Practice Partner, Stuttgart T tamann@kpmg.com Brasilien Stephan Groß Manager, München T stephangross@kpmg.com Russland und GUS Roland Schmid Director, München T rolandschmid@kpmg.com Türkei Ergün Kis Manager, Düsseldorf T ekis@kpmg.com Indien Johannes M. Böhmer Director, Hamburg T jboehmer@kpmg.com Gautam Chemburkar Director, Hamburg T gautamchemburkar@ kpmg.com

4 3 News KPMG-Studie: PE-Häuser auf Investitionskurs in Asien Das Wirtschaftswachstum der Emerging Markets zieht internationale Private Equity-Häuser immer stärker nach Asien. Nach einer KPMG-Studie sammelten sie im Jahr 2005 erstmals mehr als 20 Milliarden US-Dollar Kapital für Investitionen in der Region ein. Im Jahr 2006 stieg sowohl die Anzahl als auch die Größe der getätigten Investments rapide. Allein in Indien investierten die PE-Häuser bis September 2006 Kapital im Wert von knapp sechs Milliarden US-Dollar eine Verdopplung gegenüber dem Gesamtjahr Die Aktivitäten der Private Equity-Branche schlugen sich auch auf die Unternehmensübernahmen (M&A) in Asien nieder. Auch hier überstieg der Wert der M&A-Deals bis September 2006 mit 45,9 Milliarden Dollar die Zahlen des gesamten Vorjahres (39,9 Milliarden Dollar). Im Kontrast zu den Rekordwerten stehen jedoch die sinken- den Anlagerenditen der Branche in Asien. Die aktuelle KPMG-Umfrage unter den wichtigsten 30 PE-Häusern ergab, dass die Mehrheit mit reduzierten Margen von nur noch rund 15 Prozent rechnet. Deutsch-indischer Handel mit neuen Bestmarken Zwischen April und Oktober 2006 ist der beiderseitige Handel Deutschlands und Indiens im Vergleich zum Vorjahr um mehr als 35 Prozent gewachsen. Damit erreichte die Wirtschaft einen neuen Rekordwert und eine nochmalige Steigerung gegenüber den Vorjahren Lula erhöht Mindestlohn in Brasilien Zu Beginn seiner zweiten Amtszeit hat Staatspräsident Lula da Silva eine Erhöhung des Mindestlohns in Brasilien verkündet. Er unterzeichnete zum Jahreswechsel ein Gesetz, demzufolge die Gehälter ab April dieses Jahres um 8,5 Prozent auf umgerechnet rund 135 Euro steigen sollen. Die Erhöhung, die rund ein Fünftel der brasilianischen Arbeitnehmer betrifft, liegt über den aktuellen Inflations- und Wachstumsraten, entspricht aber den allgemeinen Tariflohnerhöhungen in 2005/2006 von durchschnittlich acht Prozent. Gehälter und Pensionen (22 Prozent Plus für 2004/05). Insgesamt liegt die Steigerung jedoch im Trend der allgemeinen Wachstumsraten Indiens im Außenhandel. Laut des indischen Statistikamtes erhöhte das Land seine Exporte sogar im gleichen Zeitraum (April-Oktober 2006) um 37,3 Prozent. Mit ausländischen Direktinvestitionen von mehr als 1,58 Milliarden US-Dollar in Indien rückt Deutschland laut Angaben des indischen Handelsministeriums auf Platz sechs der größten Investoren in Indien auf. Im ersten Quartal 2006 verzeichnete Indien ein bestätigtes Investitionsvolumen deutscher Unternehmen von 211 Millionen Euro (2005: 72 Mio., 2004: 160 Mio.). vieler weiterer Brasilianer orientieren sich an dem staatlich festgelegten Mindestlohn. Nach Schätzungen von Ökonomen kostet die aktuelle Anhebung den Staat rund 320 Millionen Euro. Die Regierung hofft jedoch, dass sie mit diesem Schritt den Konsum der Bevölkerung steigert und wiederum von höheren Steuereinnahmen profitieren könnte. Nach Berechnungen des Präsidialamtes soll auch die Wirtschaft mit mehr als drei Milliarden Euro an Mehreinnahmen von der gesteigerten Kaufkraft profitieren. Russlands Weg in die WTO führt über Georgien Russlands WTO-Chefunterhändler Maxim Medwedkow hat sich optimistisch geäußert, sein Land könne im Laufe dieses Jahres den Aufnahmeprozess zur Mitgliedschaft in der Welthandelsorganisation abschließen. Mit der Zustimmung der USA am Rande des APEC-Gipfels im November in Hanoi nahm das Land bereits eine wichtige Hürde. Nach diesem aus Sicht von Medwedkow historischen Durchbruch hofft das Land nun auf eine schnelle Zustimmung von den noch fehlenden WTO-Mitgliedsstaaten. Jedes Neumitglied der WTO muss vor dem Beitritt bilaterale Handelsprotokolle mit den Partnerländern abschließen. Zum Jahreswechsel unterschrieb Russland nach sechsjährigen Verhandlungen bereits einen entsprechenden Vertrag mit Moldawien. Nun stehen noch Vereinbarungen mit El Salvador, Guatemala und Costa Rica sowie Georgien aus. Aufgrund anhaltender politischer und wirtschaftlicher Spannungen droht der unabhängige Kaukasusstaat jedoch bislang mit seinem Veto.

5 4 News KPMG verstärkt Präsenz in China Mit zwei zusätzlichen Büros in Qingdao und Chengdu hat KPMG seine Präsenz in China auf insgesamt neun Standorte erhöht. Die Niederlassung Qingdao bedient seit vergangenem Oktober die boomende Region in der östlichen Region Shandong. Bereits im September wurde das neue Büro in Chengdu eröffnet, dem schnell wachsenden Ausgangspunkt für die westlichen Regionen Chinas. Mehr als 180 Mitarbeiter bieten einheimischen und internationalen China kappt Steuervergünstigungen für Ausländer Mehr aktuelle Trends und News im Web Kunden Beratungsleistungen in Audit, Tax und Advisory. Beide Regionen verzeichneten in den vergangenen Jahren einen hohen Zustrom an ausländischen Investitionen. In Qingdao haben mehr als ausländische Unternehmen Niederlassungen gegründet, darunter 71 Fortune-500-Unternehmen. Das wirtschaftlich-technische Erschließungsgebiet von Chengdu hat im letzten Jahrzehnt Investitionen in Höhe von mehr als 50 Milliarden Yuan angezogen. China will eine Reihe steuerlicher Anreize für Investoren aus dem Ausland streichen. Nach Medienberichten wird die Regierung voraussichtlich im März eine Reform der Körperschaftssteuer verabschieden, die die Einführung eines einheitlichen Steuersatzes von 25 Prozent ab dem Jahr 2008 vorsieht. Im Gegensatz zu einheimischen Unternehmen, für die bislang ein nominaler Steuersatz von 33 Prozent gilt, zahlen ausländische Firmen durchschnittlich nur rund 15 bis 24 Prozent, in Sonderwirtschaftszonen teilweise überhaupt keine Abgaben. Nun will die chinesische Regierung die Vergünstigungen im Rahmen einer fünfjährigen Übergangsphase streichen, um einen fairen Wettbewerb zwischen einheimischen und ausländischen Unternehmen herzustellen, so die Begründung des Finanzministeriums. Zur Debatte steht für 2007 außerdem die Einführung einer Quellensteuer auf Dividenden, die ins Ausland ausgeschüttet werden. Der chinesische Fiskus verzeichnete im abgelaufenen Jahr 2006 Rekordeinnahmen von 367 Milliarden Euro, ein Plus von 21,9 Prozent. Dennoch erwartet die Regierung im Haushalt eine Neuverschuldung von circa 30 Milliarden Euro für Parallel zum vertiefenden Informationsangebot im vorliegenden Emerging Markets-Newsletter bietet KPMG Trends und News auch aktuell auf den KPMG- Themenwebseiten zu den Wachstumsmärkten. Hier erhalten Sie Meldungen über wichtige Wirtschaftstrends sowie aktuelle Gesetzesänderungen. Dazu bietet die Website eine Übersicht an wirtschaftlichen Kennzahlen sowie länderspezifische Linksammlungen zu den Wachstumsmärkten, die Ihnen bei weiteren Recherchen behilflich sind. Aktuelle Studien der KPMG- Gesellschaften in den fünf Ländern finden Sie hier zum kostenfreien Download. China debattiert über Drachen- Symbol als internationaler Imageträger Auf dem Weg zur anerkannten Wirtschaftsmacht auf der Weltbühne machen sich Chinas Intellektuelle Gedanken über das Image ihres nationalen Wappentiers im Ausland. Das Symbol des Drachens könne aggressiv und furchterregend auf Ausländer wirken, die mit Chinas Kultur nicht genügend vertraut seien, so die Sorge des Shanghaier Professors Wu Youfu. China benötige ein Symbol mit positiver Strahlkraft, das den friedlichen und harmonischen Aufstieg des Landes repräsentiere. Ein entsprechender Artikel in der städtischen Zeitung sorgte jedoch für einen Sturm der Entrüstung in der Bevölkerung. Zehntausende Leserbriefe und hunderttausende Internet-User kritisierten den Vorschlag als Verrat an der jahrtausendealten Tradition und Kultur Chinas. Überlegungen zur Abschaffung oder Umbenennung des Drachens als Landessymbol existieren jedoch bereits seit Jahren. Alternativvorschläge wie die englischen Begriffe Long oder Liong wurden jedoch wieder verworfen. Die chinesischen Olympia-Planer für Peking verzichteten bereits mit Verweis auf die unterschiedlichen kulturellen Wahrnehmungen darauf, einen Drachen als Maskottchen der Spiele 2008 auszuwählen. Stattdessen werden fünf Cartoon-Figuren, darunter ein Pandabär, für das Großereignis werben. In der chinesischen Mythologie symbolisiert der Drache eine übernatürliche Erscheinung, die durch Leben spendenden Regen Harmonie fördern soll.

6 5 Schwerpunkt Der neue Super-Markt Im kommenden Jahrzehnt betreten eine Milliarde neue Konsumenten aus den Emerging Markets den globalen Marktplatz. Mit der fortschreitenden Öffnung der Einzelhandelssektoren können auch die ausländischen Konzerne mit eigenen Filialen um Gunst und Geldbeutel der Verbraucher werben. Investoren treffen beim Markteintritt jedoch zunehmend auf harte einheimische Konkurrenz und wählerische Konsumenten. Jahrelang haben die globalen Konzerne auf ihre Chance gewartet, haben geplant, Strategien entworfen und mit ersten vorsichtigen Schritten das Terrain sondiert. In diesem Jahr da sind sich Investoren und Fachexperten einig bricht in den Emerging Markets eine neue Zeitrechnung für die Branche an. Mit Milliardeninvestitionen nehmen die Einzelhandelskonzerne die einheimischen Konsumenten ins Visier. Vor allem Indien das Mutterland des traditionellen Tante-Emma-Ladens und die Nation mit der höchsten Ladendichte weltweit steht ganz oben auf der Agenda. Das anhaltende Wirtschaftswachstum und kontinuierlich steigende Löhne haben dem Subkontinent einen erheblichen Konsumschub verpasst, der das traditionelle Straßenbild in den Metropolen des Landes verändert. Immer öfter wachsen die Glasfassaden klimatisierter Einkaufszentren in den Städten empor. Die traditionellen Kirana-Shops, die das Land bislang an jeder Straßenecke versorgten, werden in den Hintergrund gedrängt. Gurgaon etwa, eine Provinzstadt südwestlich von Neu Delhi, schmückte sich vergangenes Jahr mit dem Titel der Shopping-Mall-Hauptstadt. Bereits ein Dutzend Center schüren dort den Konsum der Besucher, 30 weitere haben die Planer auf dem Reißbrett bereits zum Leben erweckt. Die neuen Konsumtempel sollen der wachsenden Mittelschicht von rund 250 Millionen Indern Platz bieten, die dank des Wirtschaftsbooms immer mehr Geld in westliche Konsumgüter investieren kann. Die Kauflust ist groß und reicht von Nahrungsmitteln über Kleidung und Elektroartikel bis hin zu exklusiven Luxusartikeln. Noch attraktiver als das immense Marktvolumen rund 300 Milliarden US-Dollar sind die erwarteten Wachstumsraten der Branche, laut aktueller Regierungsstudie 37 Prozent für 2007 und 42 Prozent für Umfrage: Die am schnellsten wachsenden Einzelhandelsbereiche in Indien Nahrung & Lebensmittel Kleidung Möbel & -ausstattungen Pharma & Medikamente Gebrauchsgüter Schuh- und Lederwaren Uhren & Schmuck Einzelhandelsumfrage 2005, KPMG Indien In den kommenden sieben bis acht Jahren soll sich das Volumen auf mehr als 600 Milliarden verdoppeln. Auch der Anteil der Einzelhandelsketten, der sogenannte organisierte Retail- Sektor, soll dann in Indien überproportional wachsen von aktuell 3 auf bis zu 18 Prozent. Noch attraktiver als das immense Marktvolumen sind die Wachstumsraten im Einzelhandel Das Beispiel Indiens ist repräsentativ für die Länder der Emerging Markets. In China wächst bereits seit einigen Jahren die Nachfrage nach westlichen Konsumgütern rasant, auch in Russland, Brasilien und der Türkei wird der Bedarf durch das hohe Wirtschaftswachstum getrieben. Ihr gemeinsamer Fortschritt schreibt eine völlig neue und wesentlich größere Weltkarte des Einzelhandels. Im Laufe des kommenden Jahrzehnts betreten den globalen Marktplatz rund eine Milliarde neue Konsumenten, die durch das Wirtschaftswachstum ein Jahreseinkommen von mehr als Dollar erreichen. Nach Kaufkraft ziehen die Länder der Emerging Markets dann mit Westeuropa gleich.

7 6 Schwerpunkt Um sich auf den neuen Märkten erfolgreich zu positionieren und den Wettbewerb mit den einheimischen Einzelhändlern aufzunehmen, gehen die Großkonzerne auf Investitionskurs. Egal ob Carrefour, Metro, Walmart, Tesco oder Dairy Farm fast alle Branchengrößen haben schon eine Handvoll Warenhäuser in den Ländern der Emerging Markets eröffnet. Der Kampf um Marktanteile hat damit jedoch gerade erst begonnen. Ein hoher finanzieller Einsatz und eine langfristige Expansionsstrategie sind notwendig, um die Zukunftsmärkte für sich zu erschließen. Auch die einheimischen Einzelhändler und Großkonzerne wappnen sich gegen die neue Konkurrenz mit neuen Filialen und Fusionen. Nach einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens Technopak soll der Einzelhandel allein in Indien in den kommenden vier Jahren Investitionen von 25 Milliarden Dollar erhalten. Dort hegen auch einheimische Unternehmen wie Birla oder Reliance Retail große Pläne. Die Einzelhandelstochter des nationalen Reliance-Konzerns will insgesamt mehr als Warenmärkte im Land eröffnen und eine neue Vertriebskette aus dem Boden stampfen. Der erste Markt eröffnete zum Jahreswechsel in Hyderabad. Insgesamt will das Unternehmen nach eigenen Angaben neue Jobs schaffen. Größter Kostenfaktor für neue Supermärkte sind die Immobilienpreise Mit seiner Strategie kommt der Konzern der ausländischen Konkurrenz zuvor, deren Expansionspläne bislang noch von den Gesetzen der indischen Regierung ausgebremst werden. Bislang dürfen Investoren im Einzelhandel grundsätzlich nur Minderheitsbeteiligungen oder Joint Ventures mit einheimischen Anbietern eingehen. Unternehmen wie der Metro-Konzern mussten sich deshalb bislang auf den Großhandelsmarkt beschränken. Die Regierung hatte die Investmentbarrieren verhängt, um die geschätzten 12 bis 15 Millionen unabhängigen Einzelhändler des Landes vor der effizienten Konkurrenz und von der drohenden Arbeitslosigkeit zu schützen. Doch das intensive Lobbying aus dem Ausland zeigte zum Jahreswechsel erste Wirkung. Das Wirtschaftsministerium veröffentlichte einen Gesetzentwurf, der Investments in ausgewählten Einzelhandelsbereichen freigeben würde, darunter Elektronik, Sportartikel, Bauund Heimwerkerartikel, Bürobedarf sowie eventuell Möbel. Eine Zustimmung des Kabinetts steht noch aus. Beflügelt wird die Öffnungsstrategie von der aktuellen Marktstudie Retail Report 2007, nach der der Sektor in Indien in wenigen Jahren bis zu 15 Millionen neue Jobs schaffen könnte. Branchenexperten rechnen mittelfristig mit weiteren Schritten hin zu einer vollständigen Öffnung des Einzelhandelsmarktes. Der US-Riese Walmart will dagegen schon jetzt eine Gesetzeslücke nutzen und hat eine milliardenschwere Partnerschaft mit dem indischen Telekommunikationskonzern Bharti Enterprises geschlossen. Gemeinsam wollen die Unternehmen in diesem Jahr mehrere hundert Superstores eröffnen, die zwar in indischem Besitz, jedoch Franchise- Nehmer der Amerikaner sind. Bislang existieren in Indien gut 50 der großflächigen Supermärkte in den großen Metropolen des Landes. Bis zum Jahr 2011 soll sich ihre Zahl auf mehr als vervielfachen. Zum größten Preistreiber der Investoren werden dabei voraussichtlich die Preise für Gewerbeimmobilien. Bis zu sechs Millionen Quadratmeter geeignete Ladenfläche, so rechnen die Branchenexperten von Technopak, könnten am Ende fehlen und die Investoren auf ihrem Expansionskurs bremsen. Die familiengeführten Tante-Emma- Läden, die sogenannten mom-andpop-shops, werden bis dahin ihre Bemühungen um mehr Wettbewerbsfähigkeit verstärken. Sie bilden das sensible Rückgrat der Binnenwirtschaft Indiens. Nicht nur die einfachen Unternehmer, sondern auch Millionen Landwirte hängen als Zulieferer in der Versorgungskette der Warenmärkte. Umfrage Konsumgüter-Prognose: Einzelhandelsumsätze in Indien 15, , , , , , Einzelhandelsumsätze (in Mrd. Rup.) Einzelhandelsumsätze (in Mrd. US-$) Quelle: EIU-Länderbericht Indien 2005

8 7 Schwerpunkt Für sie entstehen durch den Markteintritt der ausländischen Konzerne sowohl neue Chancen als auch neue Risiken. Ohne effizientere Organisationsmethoden, zum Beispiel bessere Transport- und Kühlketten, können die Bauern nicht mehr die hohen Qualitätsstandards der neuen Supermärkte erfüllen. Nach Schätzungen verderben bislang rund 30 bis 40 Prozent der Erzeugnisse zwischen Erntefeld und Russland und die Türkei konkurrieren um Shopping-Mall- Rekorde Einkaufskorb der Kunden. Durch den Zusammenschluss in Vermarktungs- Kooperativen können die Landwirte jedoch besser und direkter mit den neuen Großeinkäufern verhandeln und die eigenen Risiken bei der Landbewirtschaftung senken. Provisionen für Mittelsmänner fallen weg und die eigenen Einnahmen steigen. Branchenexperten rechnen bislang nicht damit, dass die traditionellen Strukturen Indiens vollständig von den neuen Einkaufsparadiesen und Supermärkten verdrängt werden. Das große Konsumwachstum bietet Platz sowohl für einheimische wie ausländische Anbieter. Auf den kleinen Shops lastet jedoch der Druck circa 20 Prozent höherer Preise und fehlender Erfahrung, etwa bei der Auswahl profitabler Produktmischungen. Genauso wie die Landwirte haben sich auch Ladenbesitzer inzwischen zu Gruppen zusammengeschlossen und engagieren Beratungsagenturen, um sich für das neue Zeitalter in Indiens Einzelhandels- Landschaft zu rüsten. In den anderen Ländern der Emerging Markets fällt der Wandel der Branche ähnlich, wenn auch nicht immer so dramatisch aus. Russland und die Türkei streiten derzeit um den Titel, welches der beiden Länder Europas größtes Einkaufszentrum beherbergt. Die Moskowiter reklamierten den Rekord mit der Quadratmeter großen Mega Mall im Nordwesten der Hauptstadt für sich. Die Cevahir Shopping Mall im türkischen Istanbul ist mit Quadratmeter deutlich größer, wird jedoch voraussichtlich Ende des Jahres von einheimischer Konkurrenz überflügelt. Dann eröffnet die 400 Millionen Euro teure Turkmall im Stadtteil Bayrampasa. Sie wird erstmals die Marke von Quadratmetern übertreffen. Der Rekordwettlauf ist ein sichtbares Zeichen für den boomenden Einzelhandel und eine wachsende kaufkräftige Mittelschicht in den beiden Nationen. In Russland rechnen Branchenexperten mit jährlichen Zuwächsen von 10 bis 15 Prozent auf ein Gesamtvolumen von 400 Milliarden Dollar im Jahr In der Türkei liegt der Schwerpunkt dagegen stärker auf der Modernisierung der Warenmärkte. Das Land am Bosporus hat im europäischen Vergleich noch immer Nachholbedarf bei der Versorgung mit Supermärkten und Einkaufszentren, sogenannten Superstores. Die statistischen Daten zeigen, dass im EU-Durchschnitt 15 Stores auf eine Million Einwohner kommen. In der Türkei sind es bislang nur zwei bis drei. Gerade die junge Generation zieht den Einkauf in den westlichen Shopping-Welten den bakkals, den traditionellen Nachbarschaftsläden in der Türkei, vor. Die erwartete Modernisierung der Einzelhandelsstrukturen öffnet ausländischen Unternehmen auch schrittweise eine Tür für den Import von Nahrungsmitteln und Fertigprodukten in die Türkei. Bislang wurde die Einfuhr durch relativ geringe durchschnittliche Einkommen, hohe Einfuhrzölle und bürokratische Auflagen ausgebremst. So konnten einheimische Produzenten ihre absolut dominierende Stellung im nationalen Markt behalten. Lokale Anbieter von Nahrungsmitteln decken gegenwärtig noch 98 Prozent des türkischen Einzelhandelsmarktes ab. Die Entwicklung in Brasilien könnte den Kollegen in den Tante-Emma-Läden Indiens Hoffnung geben. Hier haben sich die kleinen Einkaufsmärkte seit Jahren auf breiter Front gegen die westlichen Supermarkt-Ketten behauptet konnten sie sogar erstmals leicht Marktanteile zurückgewinnen eine weltweit bislang einmalige Erscheinung. Nach Branchenerkenntnissen ist der antizyklische Trend unter anderem auf ein verändertes Einkaufsverhalten der Konsumenten zurückzuführen. Die brasilianische Gesellschaft altert zunehmend und sucht deshalb verstärkt nach Einkaufsmöglichkeiten in der näheren Umgebung. Die kleinen Warenläden mit maximal vier Kassen verzeichneten in Brasilien 2005 circa 40 Prozent des landesweiten Umsatzes. Der Marktführer im Supermarktsektor die einheimische Companhia Brasileira de Distribuição (CBD) erreichte 2005 nur gut neun Prozent Marktanteil. Erst auf den weiteren Plätzen folgen die Carrefour-Gruppe sowie der Walmart- Konzern.

9 8 Schwerpunkt Die Amerikaner, die seit ihrem Markteintritt in Brasilien im Jahr 1994 inzwischen knapp 300 Supermärkte betreiben, haben wie viele andere ausländische Konzerne in den Emerging Markets eine steile Lernkurve hinter sich. Anfangs schickte Walmart noch Servicemitarbeiter ohne Portugiesisch- Kenntnisse durch seine Einkaufsgänge. Sie sollten den Brasilianern unter anderem neue Golfausrüstungen verkaufen. Inzwischen haben die internationalen Warenketten ihre Lektionen besser gelernt und bemühen sich darum, möglichst schnell auf neue Konsumgewohnheiten zu reagieren. In so heterogenen Nationen wie China oder etwa Indien mit 23 offiziellen Sprachen und mehr als Dialekten bleibt es jedoch eine Herausforderung, die Wünsche des typischen Konsumenten zu entdecken und zu bedienen. Besonders interessant für ausländische Konzerne ist dabei die Frage, wie wichtig den Verbrauchern in den Emerging Markets das westliche Image ihrer Produkte ist. In einigen Regionen und Branchen bröckelt die Vorbildfunktion amerikanischer und europäischer Marken bereits. Die Konsumenten in China und vor allem in Indien werden kritischer und greifen mitunter enttäuscht wieder zu einheimischer Ware. Davon unberührt ist jedoch das Segment der Luxusgüter vor allem in China. Mit ihrem zweistellig wachsenden Einkommen werden immer mehr Wohlstandsmarken für die neue Ostküsten-Elite in Beijing oder Shanghai erschwinglich. China überholte bereits Japan als drittgrößten Absatzmarkt für Luxuslimousinen aus dem Hause Rolls-Royce. Konkurrenzmodelle wie der Maybach von DaimlerChrysler und die neuesten Ferrari-Boliden waren in diesem Jahr in der nordöstlichen Provinz Harbin sofort nach der Markteinführung ausverkauft. Nach Schätzung von Branchenexperten wuchs der Luxusgütermarkt in China um circa zehn Prozent auf insgesamt 160 Milliarden Dollar. In zehn Jahren wird die neue Klasse der Reichen in Russland, China und Indien rund ein Drittel des Marktvolumens auf sich vereinen. Die Perspektive ist rosig, doch in der Realität sind die Emerging Markets für die Guccis, Hermes, Cartiers und LVHMs der Branche noch keine Goldgrube. Berater schätzen, dass bislang nur wenige der internationalen Luxusmarken in China profitabel wirtschaften können. Der Wettbewerb um Gunst und Geldbeutel der neuen Oberschicht ist hart. Das zeigt unter anderem das Beispiel einer Gruppe internationaler Weinverbände, unter anderem aus Frankreich, Deutschland, Australien und Kanada. Sie kündigten gemeinsam im November vergangenen Jahres an, sie würden in den kommenden Monaten bis zu kleine Klimaschränke kostenlos an chinesische Neumitglieder eines exklusiven Klubs verteilen. Die Bewerber müssen jedoch nachweisen, dass sie über einen akademischen Abschluss sowie wahlweise über ein möglichst luxuriöses Auto oder ein eigenes Apartment mit mindestens 120 Quadratmeter Wohnfläche verfügen. Die Verbände wollen mit der Aktion den Chinesen den Weinkonsum schmackhaft machen. +++ Info +++ Info +++ Mehr zum Thema von KPMG: Lesen Sie zu diesem Thema mehr in folgenden KPMG-Publikationen: Luxury brands in China Herausforderungen des indischen Einzelhandelsmarktes Geografische Ausdehnung Infrastrukturelle Hemmnisse Consumer Markets in India the next big thing? Vertriebskosten Fragmentierter Markt Mangelndes nationales Vertriebsnetz 42 Mangel an Vertriebszentren 32 Quelle: Umfrage Absatzmarkt Indien 2005, KPMG International PDF-Download und Bestellmöglichkeiten im Internet unter

10 9 Chinas Finanzsektor Ein bisschen Freiheit für das chinesische Sparbuch Zum fünften Jahrestag der WTO-Mitgliedschaft öffnete China das Privatkundengeschäft für ausländische Geldinstitute und behält gleichzeitig die Kontrolle über die einheimischen Bankenriesen, die derzeit den Markt dominieren. Die hohe Sparquote chinesischer Anleger und das lukrative Geschäft mit vermögenden Privatkunden locken dennoch die internationalen Investoren ins Land. einheimischen Konkurrenz. HSBC, Citigroup und Co verwalteten zusammen nicht einmal zwei Prozent des Privatvermögens der Chinesen. Daran konnten auch Beteiligungen an chinesischen Banken im Vorfeld der Marktöffnung nicht viel bewegen. Mit rund 18 Milliarden Dollar an Investitionen waren die ausländischen Finanzhäuser bislang eher zurückhaltend. Dies liegt unter anderem an staatlichen Restriktionen, die trotz der formalen Öffnung im Bankensektor fortbestehen. Es waren die Goliaths der Branche, die im Dezember vergangenen Jahres im Hochhausturm an der Financial Street Nr. 15 Schlange standen. Ob Citigroup, HSBC oder ABN Amro sie alle warteten geduldig darauf, ihre Zulassung zum Privatkundengeschäft von der obersten Regulierungsbehörde des chinesischen Bankensektors zu erhalten. Pünktlich zum fünften Jahrestag des WTO-Beitritts kündigte die China Banking Regulatory Commission die ersten national eingetragenen Lizenzen für ausländische Banken an. Es ist die staatliche Eintrittskarte zur Teilnahme an einem Milliardenpoker. China öffnet seinen Finanzsektor und nimmt damit eine seiner letzten und zugleich kompliziertesten Etappen im wirtschaftlichen Wandlungsprozess in Angriff. Es geht um nicht weniger als zwei Billionen Dollar. So viel Geld haben die chinesischen Privatanleger auf den Bankkonten ihrer einheimischen Finanzinstitute angehäuft. Ihre Sparquote ist eine der höchsten weltweit und der überwiegende Teil des Geldes liegt auf gering verzinsten Sparbüchern. Geht es nach den internationalen Geldinstituten, soll sich dies ändern. Kredite, Versicherungspolicen und Aktiendepots der wirtschaftliche Aufschwung des Milliarden- volks lässt die Global Player auf hohe Wachstumspotenziale hoffen. Beispielsweise besitzen rund 30 Millionen das sind erst drei Prozent der Chinesen eine Kreditkarte. Das große Geschäft beginnt mit kleinen Schritten: Auf eine ausländische Zweigstelle kommen 270 einheimische Filialen Für den Erfolg brauchen Investoren jedoch eine langfristige Perspektive: Im Vergleich zur einheimischen Konkurrenz müssen sie sich mit der Rolle des Davids begnügen. 252 Zweigstellen betrieben die 70 ausländischen Banken Ende September 2006 doch auf jede ihrer Filialen kommen mehr als 270 der Die staatliche chinesische Aufsicht begrenzt ausländische Beteiligungen bei chinesischen Banken auf maximal 25 Prozent. Ein einzelner Investor darf nicht mehr als ein Fünftel des Anteilskapitals einer Bank kontrollieren. China ist vor allem interessiert an technischem Banken-Know-how und westlichem Finanzmanagement. Im Gegenzug erlaubt es ausländische Minderheitsbeteiligungen ohne die Kontrolle vollends aus der Hand zu geben. Zu wichtig sind ihnen die so genannten Big Four der Branche.

11 10 Chinas Finanzsektor Die vier größten chinesischen Banken mit zusammen 52 Prozent Marktanteil sind seit Jahrzehnten einer der wichtigsten strategischen Hebel der Staatsführung, um lenkend in die nationale Wirtschafts- und Unternehmenslandschaft einzugreifen. Geschätzte 80 Prozent des Wachstums Chinas werden durch Bankkredite finanziert, dagegen nur 15 Prozent mit Staats- und Unternehmensanleihen. In der Vergangenheit übernahmen die Großbanken oft die Rolle des Stoßdämpfers, der die negativen Einflüsse des globalen Wettbewerbs für inländische Unternehmen dämpfte. Strategische Interessen entschieden mit über die Kreditvergabe zum Beispiel an Staatsunternehmen. Sie erhielten bevorzugt in den unterentwickelten Landesregionen Stabilisierungskredite, um eine noch größere Landflucht ihrer Arbeiter in die Küstenmetropolen zu verhindern. Der Bankensektor in China Anteile in Prozent (2005) Staatliche Banken Aktienbanken Kooperativen Entwicklungsbanken Kommunale Geschäftsbanken Ausländische Banken Sonstige 35 Prozent der ausstehenden Forderungen richteten sich im Jahr 2004 an staatseigene Betriebe. Damit nahm die Gruppe laut einer Studie des McKinsey Global Institute die Spitzenposition ein. Weitere 11 Prozent der problematischen Kredite gingen an lokale Kollektive. Die vier größten chinesischen Banken sind der wichtigste Machthebel des Staates Quelle: CBRC Milliarden. Nach einer Analyse von Fitch Ratings wären im Ernstfall bei einigen der führenden Geschäftsbanken nicht nur die Mindestreserven, sondern gleich das gesamte Kapital vernichtet. Die Unterkapitalisierung chinesischer Banken ist noch immer eines der schwelenden Probleme des nationalen Finanzsystems. Laut Angaben von Liu Mingkang, dem Vorsitzenden der chinesischen Finanzaufsicht, erfüllten Ende 2005 genau 53 Banken die Mindestquote von acht Prozent Kapitalreserve Banken zählt das Land insgesamt. Die Banken verschafften der chinesischen Staatswirtschaft so ein größeres Zeitfenster, um sich gegen die ausländische Konkurrenz zu wappnen. Es entschied nicht der Markt, sondern die richtigen Beziehungen die sogenannten guanxi über eine Kreditvergabe. Eine exakte Statistik über die derart angehäuften faulen Kredite bei den Großbanken gibt es nicht. Die chinesische Aufsichtsbehörde erklärte offiziell insgesamt 225 Milliarden Dollar für gefährdet, ausländische Schätzungen gingen jedoch bis zu einer Summe von 900 Die Problemkredite sind jedoch nur ein Stück im großen Finanzpuzzle, an dem die chinesische Regierung seit dem WTO- Beitritt systematisch arbeitet. Ein groß angelegtes Fitnessprogramm setzte bereits viele Reformen im nationalen Finanzsektor um. Nach staatlichen Auslandsbanken kaufen sich in chinesischen Finanzbranchen ein (2005) Investor Chinesische Bank Goldman Sachs Bank of America Industrial & Commercial Bank of China China Construction Bank *HSBC Bank of Communications 19, Royal Bank of Scotland Bank of China Temasek Holdings China Construction Bank 5, Temasek Holdings Bank of China Allianz Deutsche Bank Industrial & Commercial Bank of China Huaxia Bank 2, , Sal. Oppenheim Huaxia Bank 110 4,1 Geschätzte Investitionssumme (Mio Dollar) Anteil in Prozent * 2004 Deutsche Sparkassen Stiftung Nanchong Commercial Bank 1 3,1 Quelle: FAZ

12 11 Chinas Finanzsektor Angaben pumpte die Regierung seit 1998 mehr als 400 Milliarden Dollar in das Bankensystem der Großteil kam aus der billionenschweren Währungsreserve der Zentralbank. Viele der faulen Kredite wurden aus den Büchern der Banken gestrichen und in neu gegründete Auffanggesellschaften transferiert. So sank der Anteil der gefährdeten Kredite laut staatlicher Statistik von über 30 Prozent im Jahr 2001 auf rund 10 Prozent im Jahr Zehn Prozent der Chinesen stehen einem Wechsel zu einer ausländischen Bank offen gegenüber In Erwartung der ausländischen Konkurrenz starteten auch die Banken selbst ein Fitnessprogramm. Waren es die chinesischen Kunden gewohnt, mitunter bis zu eine Stunde für eine einfache Bankabhebung zu warten, wurden nun IT- und Kundenservice aufgestockt. Auch technische Dienstleistungen wie Telefon- und Internetbanking halten schrittweise Einzug in China. Die Anstrengungen haben sich gelohnt. Die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) erhielt nach Schätzungen allein 2005 rund 15 Milliarden Dollar an Finanzhilfen vom Staat. Im vergangenen November debütierte sie dann mit einer Rekord-Marktkapitalisierung von mehr als 21 Milliarden Dollar an den Börsen in Hongkong und Shanghai. Damit machte die von Anlegern Izzy- Bizzy getaufte ICBC-Bank auch den deutschen Anteilseigner Allianz glücklich. In einem Konsortium unter Führung von Goldman Sachs hatten sich die Münchner bereits vor Börsengang einen Anteil von 2,5 Prozent an der Bank gesichert und profitierten vom steigenden Aktienkurs. Die anderen beiden großen Börsengänge der Bank of China sowie der China Construction Bank erlösten weitere elf beziehungsweise neun Milliarden Dollar. Chinas Binnenwirtschaft: Banken-finanziert Anteile der Finanzierung der chinesischen Industriesektoren (%) Bankverbindlichkeiten Bundesanleihen Firmenanleihen Ausgabe von Eigenkapitalanleihen 1,4 1,4 1,1 6,1 4,0 5,2 5,6 14,4 10,8 Auch die Deutsche Bank sammelt seit 2005 auf dem chinesischen Privatkundensektor erste Erfahrungen. Sie beteiligte sich mit knapp zehn Prozent an der einheimischen Huaxia Bank. Die relativ kleine Bank mit Sitz in der Hauptstadt Beijing zeichnete sich durch eine vergleichsweise geringe Quote an Problemkrediten aus. Die chinesischen Partner hoffen darauf, von den internationalen Erfahrungen bei Technologie und im Risiko-Management zu profitieren. Der Deutschen Bank wiederum steht nun die Tür offen für das lukrative Segment vermögender Privatkunden. Die neuen Reichen in China sind die ersten Adressaten für die Auslandsoffensive der internationalen Banken. Auch zukünftig dürfen sie nur Privatkonten mit einer Mindesteinlage von rund Dollar eröffnen. Der Massenmarkt bleibt dagegen vorerst außer Reichweite. In einer aktuellen Umfrage zeigten mehr als 85 Prozent der Chinesen Interesse an dem neuen Angebot der ausländischen Banken. Sie hoffen auf besseren Service und eine verlässlichere Kreditvergabepraxis. Dennoch scheuen mehr als zwei Drittel den sofortigen Wechsel und wollen ihrer bisherigen Bank treu bleiben. Diese Werte decken sich mit den Erfahrungen in anderen Emerging Markets. Auch in Russland oder Brasilien führte die Marktöffnung des Bankensektors nicht zu einem Kundenexodus bei den einheimischen Anbietern. Die zehn Prozent der Chinesen, die einem Wechsel zu einer ausländischen Bank offen gegenüber stehen, reichen jedoch in ihrer schieren Masse bereits aus, um die Wachstumsvorstellungen der Banker sowie die Aktienkurse der chinesischen Banktitel weiter zu beflügeln. +++ Info +++ Info +++ Thorsten Amann Länderspezialist für China: Mit der Öffnung des chinesischen Finanzsektors fällt eine weitere Barriere für ausländische Investoren. Sie müssen jedoch eine langfristige Perspektive im Gepäck haben, um in China Fuß zu fassen. Entscheidend sind gute Kenntnisse des Marktes und eine genaue Einstiegsstrategie, um die Vorteile bei Technik und Managementmethoden im Bankensektor erfolgreich ausspielen zu können. 80,2 82,986, Quelle: PBC

13 12 F&E in Emerging Markets Innovation statt Imitation Westliche Unternehmer müssen ihre Forschungsergebnisse im Ausland vor Patentdieben und billigen Kopierern schützen und eröffnen dennoch reihenweise neue Entwicklungslabore in den Emerging Markets. China, Indien oder Brasilien sind inzwischen auch als hochqualitative Forschungsstandorte attraktiv, doch talentierte Wissenschaftler werden zunehmend rar. Kundenwünsche lassen sich nicht einfach globalisieren. Diese Erfahrung sammelte jüngst der LG-Konzern. Die TV- Geräte der Koreaner fanden bei der aufstrebenden Mittelschicht Indiens anfangs nur wenige Käufer. Erst eine umfangreiche Marktforschungsstudie förderte den Grund zu Tage: Die Inder mochten weder das viele Schwarz und Silber noch die klaren Linien der LG-Fernseher, die bei den Europäern so beliebt sind. Sie bevorzugen Geräte mit runden Formen und strahlende Farben. Um den Kundenwünschen auf die Spur zu kommen, sind eigene Forschungsund Entwicklungsstandorte vor Ort von großer Bedeutung. Immer mehr ausländische Unternehmen eröffnen eigene Labore in den Emerging Markets, allein in China sind bereits mehr als 700 Konzerne aktiv. Nur so können sie sich dauerhaft auf den fremden Märkten gegen die steigende Qualität der lokalen Anbieter behaupten. Kühlschränke von Samsung haben in Indien eine Sonderausstattung, die auch bei Stromausfall Statt Made in India heißt es nun Designed for India 2004 mehr als 60 Prozent ihrer neuen F&E-Projekte in Entwicklungsländern. Schon jetzt rangieren die BRIC-Staaten unter den Top 20 der weltweiten F&E- Standorte. China liegt hinter den USA und Großbritannien auf Platz drei. Indien hat mit Platz sechs bereits Deutschland (8.) überholt, Brasilien (Platz 11) und Russland (19.) folgen im Mittelfeld. In der Rangliste der attraktivsten F&E- Standorte hat China jedoch bereits unangefochten die Spitzenposition vor den USA und Indien übernommen. Internationale Forschungslabore gehen dorthin, wo sie die intelligentesten Köpfe und die besten Rahmenbedingungen finden egal, ob dieser Ort dann in Rio de Janeiro, Istanbul oder Mumbai liegt. Was die nackten Zahlen der UNCTAD- Statistik nicht zeigen, ist die gestiegene Qualität der F&E-Aktivitäten, die die Unternehmen in den Emerging Markets ansiedeln. Die Labore in den Wachstumsmärkten forschen immer öfter auf Augenhöhe mit den Kollegen in den Industrienationen. Sie arbeiten zunehmend an bahnbrechenden neuen Erfindungen statt nur an technischen Weiterentwicklungen zu feilen. Dies betrifft besonders Das Beispiel von LG zeigt, dass internationale Konzerne es sich vielfach nicht mehr leisten können, ihre europäisch orientierten Produkte unverändert in Shanghai oder Mumbai in die Geschäfte zu stellen. Viel Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist notwendig, um Design, Ergonomie und Ausstattungswünsche der regionalen Käuferschicht zu berücksichtigen. Mitte dieses Jahres schickt LG nun eine neue Generation maßgeschneiderter Fernseher auf den Markt, die die bei den Indern beliebten Design-Elemente betonen. Das neue Motto heißt: von Made in India zu Designed for India. länger die Minusgrade aufrechterhält. Medizinische Apparaturen von Siemens werden in der chinesischen Provinz mit abgespeckter, aber bedienungsfreundlicherer Technik verkauft. Die Produktentwicklung ist nur ein Baustein, der die Emerging Markets in der Rangliste der weltweiten Forschungsstandorte rasant nach oben klettern lässt. Eine aktuelle Studie der UN-Handelsorganisation UNCTAD verdeutlicht, wie stark Forschung und Entwicklung insgesamt in den Sog der Globalisierung geraten. Demnach starteten multinationale Konzerne zwischen 2002 und Anteile an den weltweiten Ausgaben für Forschung und Entwicklung 2007 (in Prozent) USA 31,9-0,8 Europa China Japan Indien 4,0 14,8 12,5 Veränderung zu 2005 (in Prozentpunkten) 32,2-0,9 +2,1-0,2 +0,3 Quelle: R&D Magazin, Battelle, CECD, Weltbank

14 13 F&E in Emerging Markets die forschungsintensiven Branchen Computer & Elektronik, Pharma und den Automobilsektor. Sie vereinen rund zwei Drittel der Forschungsausgaben der Industrie auf sich. Die Regierungen, vor allem in Asien, haben es sich zum Ziel gesetzt, die Verlagerung der F&E-Mittel mit Steuerabschreibungen oder milliardenschweren Förderprogrammen zu unterstützen. In der Türkei soll durch ein Paket von Fördermaßnahmen die Zahl der Wissenschaftler bis 2010 um 25 Prozent steigen, in Brasilien wuchs sie bereits zwischen 1995 und 2004 um 35 Prozent. Dennoch forderte die OECD in einer aktuellen Studie weitere Anstrengungen von der wiedergewählten brasilianischen Regierung. Noch trage der Staat einen zu großen Anteil an den F&E-Ausgaben in Brasilien. Die Unternehmen würden sich zu stark auf Prozessinnovationen konzentrieren, statt selbst neue Technologien zu entwickeln. Chinas Staatsführung legt seit Jahren die höchste Schlagzahl vor: Beijing steigerte seine Forschungsausgaben im vergangenen Jahrzehnt jährlich um 17 Prozent. Im aktuellen Fünf-Jahres-Plan hat es sich weiteren ehrgeizigen Zielen verschrieben. Danach sollen die F&E- Ausgaben Chinas bis 2020 von unterdurchschnittlichen 1,34 auf 2,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes steigen. Die Anstrengungen sollen die Technologie- Abhängigkeit gegenüber dem Ausland reduzieren und China zu einer selbstständigen Hightech-Großmacht entwickeln. Einst hatte Chinas Staatschef Deng Xiaoping den Forschungswettlauf 1986 mit seinem legendären Programm 863 eingeläutet. Unter seinen Nachfolgern arbeiten inzwischen mehr als Wissenschaftler daran, Dengs Vision Wirklichkeit werden zu lassen, um die Triade der USA, Japan und Europas einzuholen. Der selbst verordnete Brain Gain ist ein Projekt mit staatlicher Priorität. Diesem Ruf folgen auch renommierte chinesische Forscher, die aus den USA an die einheimischen Universitäten in Beijing oder Shanghai zurückkehren. Auch ausländische Unternehmen profitieren von den staatlichen Programmen in den Emerging Markets. Die staatliche Förderpolitik Chinas verspricht etwa Hochtechnologiefirmen Steuerbefreiungen und belohnt Investitionen in die Weiterbildung von Mitarbeitern oder die Anschaffung innovativer Fertigungsanlagen mit attraktiven Abschreibungsmodellen. Zudem sind die Emerging Markets noch immer ein vergleichsweise kostengünstiger Forschungsstandort. Der Vorteil sinkt jedoch, sobald Maschinen und Ausrüstungsmaterial für hochwertige Forschungsprojekte teuer im Ausland eingekauft werden müssen. Der Fachkräftemangel in den Laboren ist eine große Wachstumsbremse Als größte Wachstumsbremse, als sogenannter bottle-neck, entpuppt sich jedoch der zunehmende Fachkräftemangel für die Forschungslabore in den Emerging Markets. Indiens Forschungsminister bezeichnete im vergangenen Dezember die Ausbildung qualifizierter Wissenschaftler bereits als größte Herausforderung seines Landes. Zu viele Studenten strebten in die Wirtschaft, statt sich für eine Forschungslaufbahn zu entscheiden. Derzeit kommen auf eine Million Inder nur 156 Wissenschaftler. Die Regierung legte deshalb bereits einen öffentlichen Innovationsfonds zum Ausbau der universitären Forschung auf. China seinerseits kündigte für 2007 die Verpflichtung von rund ausländischen Fachkräften an, die in China die Lücken im Technik- und Gesundheitssektor sowie der Forschungsbranche füllen sollen. Das sogenannte talent gap stellt auch die ausländischen Firmen vor Probleme. Sie haben zunehmend Schwierigkeiten, ihre Labore mit geeigneten Spezialisten zu füllen. Zudem steigen die Gehaltsstrukturen rapide. SAP beispielsweise will die Zahl seiner Wissenschaftler in China bis 2009 von derzeit 200 auf Mitarbeiter aufstocken. Siemens beschäftigt bereits Forscher im Land und expandiert weiter. Die große Masse der geschätzten Ingenieure, die China und Indien gemeinsam jährlich ausbilden, kann das Problem in den Emerging Markets nicht ausreichend lindern. Most attractive foreign R&D locations China 61,8 United States 41,2 India 29,4 Japan 14,7 United Kingdom 13,2 Russian Federation 10,3 France 8,8 Germany 5,9 Netherlands 4,4 Canada 4,4 Singapore 4,4 Italy 2,9 Malaysia 2,9 Korea 2,9 Thailand 2,9 Brazil 1,5 Ireland 1,5 Israel 1,5 Mexico 1,5 Poland 1,5 Romania 1,5 South Africa 1,5 Turkey 1,5 Vietnam 1,5 Quelle: UNCTAD, 2005 Den Absolventen fehlt es nach Erfahrung der ausländischen Konzerne oft an unternehmerischem Denken und ausreichender Praxiserfahrung. Meist sei die Universitätsausbildung zu theorielastig. Die Unternehmen vermissen vor allem im stark hierarchisch geprägten und gruppenorientierten China wichtige soziale Kompetenzen, die für branchenübergreifendes Denken und Erfinden wichtig sind: Eigeninitiative, Kreativität und unkonventionelles Denken. Noch völlig unbekannt ist zudem, wie sich die chinesische Ein- Kind-Generation auf innerbetriebliche Kommunikationsfähigkeit und Arbeitsethos auswirken könnten. Abhilfe erhofft sich Beijings Staatsführung vor allem von chinesischen Studenten, die nach ihrem Abschluss im Ausland mit finanziellen Anreizen zurück in die Heimat gelockt werden sollen. Seit 1978 kehrte durchschnittlich nur jeder Vierte von ihnen zurück. Der Großteil von ihnen studiert in den USA. An den dortigen Universitäten wird heute jeder zweite Doktortitel in Wissenschaft und Technologie an einen chinesischen Studenten vergeben. Nun soll ihr Fachwissen China auf dem Weg zum Staatsziel der innovativen Gesellschaft voranbringen und der jährigen Tradition der Erfindernation neue Ideen für neues Wachstum bescheren.

15 14 Infrastruktur & PPP Privates Kapital erschließen Die schleppenden Investitionen in die landeseigene Infrastruktur kosten die Emerging Markets einen Teil ihres Wirtschaftswachstums. Bei der Aufholjagd sind die Regierungen auf Kapital und Know-how von privaten Geldgebern angewiesen. Immer öfter finden sie dabei Investoren aus der eigenen Heimat. Sie tragen klangvolle Namen wie Golden Artery, Transcontinentale oder Ferroanel, als seien es die neuen Heilsbringer einer modernen Zivilisation. Ob Staudämme, Hochgeschwindigkeitsstraßen oder spektakuläre Brückenschläge Infrastrukturprojekte in den Emerging Markets versprühen schnell die Magie großer Zahlen und bieten damit eine willkommene Plattform für weitreichende Visionen. Aus Sicht der Verkehrsplaner und Wirtschaftsstrategen sind die Großprojekte schlicht überlebensnotwendig, um der wirtschaftlichen Entwicklung in den Wachstumsmärkten hinterherzueilen. Angesichts des rasant steigenden Bedarfs an Kilowattstunden, Frachtkapazitäten und mehrspurigen Autobahnkilometern kann die öffentliche Hand vor allem in China und Indien, aber auch in Brasilien, Russland oder der Türkei mit ihren Bauvorhaben kaum Schritt halten. Indien benötigt in den kommenden drei Jahren Mega- watt an zusätzlichem Strom, um die chronischen Blackouts im Land zu verhindern. Brasilien hat in den vergangenen drei Jahrzehnten kaum Geld in sein Kilometer langes Eisenbahnnetz gesteckt. Russland plant den Um- und Ausbau seines internationalen Großflughafens Sheremetyevo nahe Moskau. China will in den kommenden Jahren Zehntausende Kilometer Straße im vernachlässigten Hinterland bauen oder modernisieren. Und die Türkei erhofft sich vom fertiggestellten Ilisu- Staudamm am Tigris zusätzliche Hydroenergie von Megawatt. Bei allen diesen Infrastrukturprojekten setzen die Regierungen der Länder auf die Beteiligung privater Investoren aus dem In- und Ausland. Die Lücken in der Infrastruktur legen dem indischen Wirtschaftswachstum Fesseln an Seit Jahren sind die Emerging Markets das bevorzugte Ziel privater Geldgeber im Bereich der Infrastruktur. Eine Erhebung der Weltbank für den Zeitraum zwischen 1990 und 2005 zeigt, dass weltweit die vier BRIC-Staaten die Ranglisten dominieren. Während China die Mehrheit von insgesamt 483 Infrastrukturprojekten mit privater Beteiligung abschloss, lockte Brasilien den Löwenanteil der Investitionssumme ins Land insgesamt fast 170 Milliarden US-Dollar. Russland, Argentinien und Indien folgten auf den nächsten Plätzen. Die Zahlen täuschen jedoch darüber hinweg, dass es den Ländern nach der Finanzkrise 1997 in Asien jahrelang schwerfiel, Investitionszusagen von privater Seite zu erhalten. Erst seit 2004 deutet sich eine Trendwende an. Vor allem der Telekommunikations- sowie der Energiesektor entwickeln eine neue Dynamik. Zudem ist der Investitionsstau in Ländern wie China und Indien erdrückend hoch. Nach Schätzungen des indischen Wirtschaftsministeriums hat das Land in den kommenden fünf Jahren einen Investitionsbedarf in die Infrastruktur von circa 250 Milliarden Euro. Finanzminister Palaniappan Chidambaram erklärte im vergangenen Monat, die Lücken in der Infrastruktur würden dem indischen Wirtschaftswachstum Fesseln anlegen. Auch Brasiliens wiedergewählter Staatspräsident Lula da Silva rechnete seinen Bürgern im Wahlkampf vor, dass fehlende Straßen und Eisenbahnlinien dem Land jährlich bis zu zwei Prozent des eigenen Wirtschaftswachstums kosteten. Deshalb erklärte er bei seiner Vereidigung zum Jahreswechsel, dass die Verbesserung der Infrastruktur eine der dringendsten Aufgaben seiner zweiten Amtsperiode Investitionen in Infrastrukturprojekte mit privater Beteiligung in Entwicklungsländern (in Mrd US-Dollar) Gesamt Telekom-Sektor Andere Sektoren Quelle: Weltbank/PPI Project Database

16 15 Infrastruktur & PPP werde. Die Zukunft des Landes steht auf dem Spiel, so Lula. Mit dem Bau besserer Straßen, größerer Pipelines und zusätzlichen Staudämmen will er das Wirtschaftswachstum Brasiliens auf fünf Prozent steigern. Public Private Partnership- Projekte in Brasilien erhalten in Lulas 2. Amtszeit Priorität Besondere Aufmerksamkeit sollen dabei eine Reihe von Public Private Partnership-Projekten (PPP) im Straßenbau erhalten, die in der ersten Legislaturperiode noch auf der Strecke geblieben waren. Sie scheiterten bislang an einer unklaren Rechtslage sowie Umweltschutzauflagen im sensiblen Amazonas-Gebiet. Erst 2004 wurde ein Gesetz über Public Private Partnership verabschiedet. Mit einer Reihe weiterer Bundesgesetze will Lula nun den Weg für mehr als 120 blockierte Infrastrukturprojekte ebnen. Staudämme an den Flüssen Belomonte und Madeira River sollen eine Baugenehmigung erhalten, um den dringend benötigten Strom in die Wirtschaftszentren im Süden des Landes zu liefern. Nach einer Investitions- und Privatisierungswelle leidet Brasilien derzeit unter einem Rückgang privater Kapitalzuflüsse. Waren es in den Rekordjahren bis 2001 noch 25 Milliarden US-Dollar, konnte das Land im abgelaufenen Jahr nur eine Summe von knapp 16 Milliarden Dollar verbuchen. Experten führen die Zurückhaltung auf die derzeit zu geringen Wachstumsaussichten zurück. Grundsätzlich leide die Investitionstätigkeit in Brasilien unter den hohen Realzinsen, den mangelnden Finanzierungsmöglichkeiten, der Überbewertung des brasilianischen Real und den streckenweise investitionsfeindlichen Rahmenbedingungen. Der Wassermarkt gehörte in den vergangenen Jahren noch zu den Stiefkindern unter den privaten Infrastrukturprojekten. Nur drei Prozent der Investitionssummen flossen in diesen Bereich im Vergleich zu 70 Prozent für den Telekomsektor. Der Grund liegt in den wesentlich niedrigeren Ertragserwartungen der Investoren. Die Wasserversorgung bildet natürliche Monopole und ist kaum Wettbewerb ausgesetzt. In vielen Ländern reguliert die öffentliche Hand die Preise. Private Firmen können so nur selten attraktive Gewinnmargen erwirtschaften, die den hohen Kapitaleinsatz rechtfertigen. Die Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) warnte deutsche Unternehmen unlängst vor zu hohen Erwartungen an PPP-Projekte im Ausland. Am Beispiel des indischen Schienentransportnetzes verweist das Bfai auf eine interne Studie, nach der nicht einmal ein Fünftel der insgesamt 358 Projekte eine Anlagerendite von mehr als 15 Prozent erwirtschaftet hätte. Ein weiteres Fünftel arbeite gar mit Verlust. In einigen Branchen haben die Privatunternehmen deshalb reagiert und nehmen verstärkt Kooperationsangebote in Anspruch, die die Risiken ihrer Investitionen eingrenzen. Der Anteil kompletter Neuansiedlungen (sogenannter greenfield projects ) sank zugunsten von Konzessionen und Betriebsvereinbarungen. In China und Indien sind manche Einstiegsmöglichkeiten bei Infrastrukturprojekten für Investoren noch unklar. Für den Schienensektor gab etwa die indische Regierung bislang vor allem Absichtserklärungen ab, nach denen sowohl das Streckennetz im Güterverkehr als auch die Modernisierung von Waggons, Lokomotiven und großer Bahnhöfe mit Hilfe privater Geldgeber geschehen soll. Indien erwartet, dass sich das Güteraufkommen bis 2014 fast verfünffacht. Im Januar öffnete das indische Eisenbahnministerium dann erstmals die Tür für private Betreiber im Güterverkehr. Vierzehn private Containerfracht-Betreiber erhielten erstmals eine Konzession und beendeten damit das bisherige Monopol des staatlichen Anbieters Concor. Fortschritte verzeichnen auch Neu Delhis Pläne, dringend benötigtes Kapital für den Infrastrukturausbau bei internationalen Private Equity-Häusern einzusammeln. Nach Medienberichten verhandelte die Regierung zum Jahreswechsel über die Auflage eines gemeinsamen Fonds, der den Ausbau verschiedener Projekte, zum Beispiel die Energieversorgung, Tiefwasserhäfen und neue Eisenbahnverbindungen, finanzieren soll. Eine Weltbankstudie aus dem Jahr 2005 hat bereits eine Veränderung der Investorenlandschaft festgestellt. Dominierten den Markt in den 1980erund 1990er-Jahren noch multinationale Unternehmen aus den Industrieländern wie zum Beispiel General Electric oder die französische EdF, erhalten sie nun neue Konkurrenz bei lukrativen Investment-Geschäften. Immer mehr Konzerne mit Sitz in den Emerging Markets mischen in dem Segment mit. Fünf von ihnen konnten sich im Investitionszeitraum 2001 bis 2004 bereits unter die Top Ten der weltweit größten Privatinvestoren schieben. Ihre Dominanz ist im Telekomsektor besonders hoch. Hier belegten Firmen wie Reliance und Bharti (Indien) oder Telemar Participações (Brasilien) bereits neun der zehn vordersten Plätze. Ihr Erfolg gibt den Regierungen der Emerging Markets Hoffnung, die immensen Anstrengungen zur Verbesserung der landeseigenen Infrastruktur verstärkt mit nationalen Partnern zu bewältigen. PPP Investitionen in den Emerging Markets (in Mio US-Dollar) China Indien Russland Brasilien Türkei Quelle: Weltbank/PPI Projects Database

17 16 Serie Vorstoß in neue Zonen Indien weist Hunderte neuer Sonderwirtschaftszonen für exportorientierte Unternehmen aus. Im Gegensatz zum Erfolgsmodell in China sind diese jedoch über das ganze Land verstreut. Investoren können die Gebiete selbst infrastrukturell erschließen und erhalten dafür weitreichende Steuervergünstigungen. Doch nicht jede Zone ist als Exportstandort geeignet. Indiens Visionen und Geschäftspläne werden derzeit maßgeblich von einem unscheinbaren Flickenteppich diktiert. Es sind ein paar Hundert bunt zusammengewürfelte Flächen Brach- und Ackerland, die Städteplaner und Investoren auf den Landkarten abgesteckt haben. Kein Stück passt zum anderen, keine ordnende Hand bringt das Chaos auf Linie. Dennoch werden sie als vielversprechender Treibsatz für Indiens Wirtschaftswachstum der kommenden Jahre und Jahrzehnte gehandelt. Mit Wirkung zum Februar 2006 hat die indische Regierung ein Gesetz zur Schaffung von Sonderwirtschaftszonen, sogenannter Special Economic Zones (SEZ), verabschiedet. Sie sollen ganz nach dem Vorbild Chinas mit Steuernachlässen und befreit von Bürokratieauflagen ausländische Direktinvestitionen ins Land locken. Mehr als 250 dieser über das ganze Land verstreuten Gewerbegebiete sind von den Landesbehörden bereits genehmigt, 250 weitere Anträge warten auf die Freigabe. Manche sind nur wenige Hektar groß, in anderen wollen die Investoren ganze Stadtteile mit Luxuswohnungen und westlichem Lebensstandard erschaffen. Zusammengenommen erstrecken sich die Reißbrett-Entwürfe auf die Größe des halben Saarlandes. Das Interesse der Wirtschaft ist groß. Nicht nur einheimische Konzerngrößen wie Tata, Infosys und Wipro planen in den SEZ. Auch internationale Unternehmen wie Nokia, Flextronic oder BMW werden in den Wirtschaftszonen einziehen. Mehr als 100 Milliarden Euro frisches Kapital aus dem Ausland so die Erwartungen soll in die Entwicklung der ausgewiesenen Gebiete fließen. Die Regierung hofft, mit den SEZ als Katalysator auch die anhaltende Exportschwäche der indischen Wirtschaft zu kurieren. Nach Berechnungen des indischen Wirtschaftsministeriums könnten die neuen Zonen 70 bis 80 Milliarden Euro zusätzlicher Exporteinnahmen zur Handelsbilanz des Landes beisteuern. Wer sein Geld in den neuen Wirtschaftszonen investiert, erhält im Gegenzug erhebliche Steuererleichterungen. Je nach Status geben die Finanzbehörden den Unternehmen bis zu 15 Jahre Steuerferien auf ihre Exporterlöse. Zudem lockert und vereinfacht die Politik eine Reihe von bürokratischen Vorschriften von den Bebauungsplänen über den Umweltschutz bis hin zur Kanalisation. Firmen in den SEZ dürfen zu 100 Prozent in ausländischer Hand liegen. Auch Dividenden und Erträge können in fast allen Branchen vollständig ins Ausland transferiert werden. Für die boomende indische Immobilienbranche besonders interessant: Nur 35 Prozent der Fläche der Wirtschaftszonen müssen in einigen Bundesstaaten für die Industriebauten verwendet werden. Der Rest steht für den lukrativeren Wohnungsbau zur Verfügung. Da die SEZ rechtlich als zollfreies Auslandsterritorium behandelt werden, konnte die Bundesregierung per Federstrich viele Vorschriften außer Kraft setzen. Nur beim Arbeitsrecht wurden die Pläne der Politiker in Delhi durch- Die neu beantragten Special Economic Zones haben die Größe des halben Saarlandes +++ Info +++ Info +++ Serie: Sonderwirtschaftszonen (SEZ) Sie locken mit Steuerferien und liberalen Gesetzesregelungen: Mit Sonderwirtschaftszonen wollen die Emerging Markets exportorientierte Investoren in ihren Ländern ansiedeln. Doch nicht jedes Gewerbegebiet ist ein idealer Standort. KPMG schildert in einer Serie wichtige Rahmenbedingungen und Entwicklungen der SEZ in den Ländern Teil 1: Indien

18 17 Serie kreuzt. Auf Druck der Gewerkschaften musste die Regierung wichtige Liberalisierungen aus dem Gesetz streichen. Nun müssen auch die Firmen in den SEZ die mehr als drei Dutzend arbeitsrechtlichen Regelungen einhalten. Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeitern benötigen ebenfalls eine behördliche Genehmigung, wenn sie Mitarbeiter entlassen oder ausgliedern wollen. Die Förderzonen sind eine Chance für Großstadtregionen aus der zweiten und dritten Reihe Indiens Die fehlenden Lockerungen beim Arbeitsrecht sind ein Nachteil gegenüber anderen Investitionsstandorten weltweit, etwa gegenüber China. Dennoch bleiben die neuen Wirtschaftszonen attraktiv zum Beispiel für die besonders wichtigen einheimischen IT-Unternehmen. Sie schauen begehrlich auf die in Aussicht gestellten Vergünstigungen in den SEZ. Ihre bisherigen branchenabhängigen Steuererleichterungen laufen spätestens 2010 aus. Mit dem neuen Angebot könnten sie ihre Kostenvorteile um weitere 30 Jahre verlängern. Ein einfacher Umzug der indischen Firmen in eine der neuen SEZ ist jedoch durch eine nachträgliche Gesetzesänderung untersagt worden. Die große öffentliche Diskussion um die neuen SEZ in Indien drängt fast in den Hintergrund, dass schon seit Jahrzehnten insgesamt 16 Sonderwirtschaftszonen in Indien existierten. Bislang hießen sie Free Trade Zones (FTZ) oder Export Processing Zones (EPZ). Sie werden nun in die Gruppe der neuen Wirtschaftsförderzonen eingereiht und erhalten die gleichen Vergünstigungen. Die erste von ihnen, die Mahindra World City nahe der südlichen Hafenstadt Chennai, wurde bereits in den 1960er Jahren gegründet. Im Zuge des neuen Booms eröffnet nun unter anderem auch BMW eine neue Automobilfabrik in diesem Areal. Noch in diesem Quartal werden die ersten der bis zu Fahrzeuge jährlich vom Band rollen. In der Weltstadt Mahindra erwartet die Unternehmen eine Infrastruktur nach westlichen Maßstäben. Jenseits der Grenzen sind breite Straßen und eine zuverlässige Stromversorgung jedoch selten. Deshalb will die Regierung die teure Erschließung der neuen SEZ auf die Investoren verlagern. Sie sollen eigenes Geld in den Ausbau der Gebiete stecken und im Gegenzug höhere Steuervergünstigungen und eigene Vermarktungsrechte an den Fördergebieten erhalten. Alleine könnte der Staat den großen finanziellen Kraftakt nicht stemmen: Nach staatlichen Schätzungen benötigt Indien bis zum Jahr 2012 rund 250 Milliarden Euro, um Straßen-, Stromund Leitungsnetze zu bauen oder zu modernisieren. Hier hinkt die Regierung noch weit hinter den schnell steigenden Anforderungen ihrer neuen Wirtschaft her. Als größte Demokratie der Welt gestaltet sich die Aufholjagd in Indien zudem schwieriger als in zentralistisch kontrollierten Ländern wie China. Exporteure in der Sonderwirtschaftszone Mahindra müssen deshalb auf absehbare Zeit weiterhin von ihrer sechsspurigen Straße vor dem Produktionsgelände abbiegen, um die Warencontainer in einer rund 90-minütigen Fahrt auf der kleineren Nationalstraße 45 bis zum Seehafen in Chennai zu transportieren. Kritiker der SEZ-Pläne Indiens bemängeln, dass das Land zu viele kleine, verstreute Wirtschaftszonen schaffe. Die Strategie des östlichen Nachbarn China sei effizienter gewesen, die Investitionen auf einige große Regionen zu konzentrieren. Gewerkschaften und Oppositionspolitiker befürchten, dass die Wirtschaftskraft der Neuansiedlungen durch die Zersplitterung sinke und damit das Umland der SEZ nicht wirtschaftlich profitieren werde. Je kleiner die Ansiedlung, desto geringer wären auch die Synergieeffekte bei Investitionen in die Infrastruktur. Die große Anzahl der Förderzonen ist zugleich eine Chance für die Großstadtregionen aus der zweiten und dritten Reihe Indiens, die sogenannten Tier II - und Tier III -Städte. Ihre Wirtschaftszonen bieten eine Alternative zu den wirtschaftsstarken Metropolen von Chennai, Hyderabad und Bangalore, in denen die Immobilienpreise rasant steigen und qualifizierte Arbeitskräfte teuer werden. Auch die Mehrzahl der neu beantragten SEZ folgte der Anziehungskraft dieser Großstädte. Mit den neuen Förderbedingungen könnten nun auch Standorte wie Ahmedabab, Chandigarh, Indore oder Kolkata bessere Chancen haben, Investoren anzulocken. Die indische Unternehmensgruppe Reliance ist eine der wenigen Entwicklungsgesellschaften, die bei der Erschließung ihrer zwei geplanten SEZ nicht dem kleinkarierten Muster des Flickenteppichs folgt. Das Fördergebiet in der Nähe von Mumbai ist mit Hektar nicht nur eines der größten Projekte in Indien, sondern bietet auch einen Hafenanschluss für den Export. Mit dem Neubau von Rewas, dem größten Tiefwasserhafen Indiens, will sich das Unternehmen eine Spitzenposition unter den neuen Sonderwirtschaftszonen sichern. Wichtige SEZ- Standorte in Indien Mumbai Delhi Ahmadabad Bangalore Genehmigte und im Bau befindliche neue SEZs Bestehende SEZs und FTZs Kolkata Chennai Mahindra SEZ

19 18 Interview Kurz vorgestellt: Gautam Chemburkar Der 38-jährige Inder arbeitet seit acht Jahren als Corporate Finance-Spezialist für KPMG. Nach seiner Ausbildung zum Wirtschaftsprüfer kümmerte er sich bei einer renommierten internationalen Investitionsbank in Indien mehr als sieben Jahre um den Bereich der Unternehmenstransaktionen, bevor er 1999 zu KPMG in Indien wechselte. Dort war der Finanzfachmann Mitglied im M&A-Team. Anfang 2005 lockte ihn eine neue Herausforderung ins Ausland. Er wechselte zu KPMG in Deutschland und baute im Team mit seinem deutschen Fachkollegen Johannes M. Böhmer erfolgreich das India Desk in Hamburg auf. Inder haben immer schon die übernächste Idee im Auge Seit mehr als einem Jahren arbeiten Sie in Deutschland. Welche Unterschiede zwischen den Arbeitswelten in Deutschland und Indien haben Sie wahrgenommen? Die Deutschen investieren viel Zeit in Strategien und Strukturen, um bestmögliche Resultate zu erreichen. Inder agieren im Vergleich dazu viel spontaner. Während man in deutschen Unternehmen gerne eine Aufgabe abschließt, bevor man zur nächsten übergeht, haben indische Manager das Prinzip des Multi-Tasking stärker verinnerlicht. Sie haben immer schon die übernächste Geschäftsidee im Auge. Ist diese Gewohnheit Ausdruck des rasanten Wirtschaftswachstums? Die Entwicklung der vergangenen Jahre hat diese Eigenschaft sicher verstärkt. Die Inder nutzen die neuen wirtschaftlichen Freiräume im Land, die lange durch staatliche Überregulierung und Protektionismus blockiert waren. In einem durch Korruption und Bürokratie geprägten System sind viele Arbeitsprozesse ineffektiv. Der indische Einfallsreichtum war eine Antwort auf diese strukturellen Herausforderungen. Heute ist der indische Unternehmergeist getrieben von dem Eifer, die verlorene Zeit wieder aufzuholen. Das indische Wirtschaftswachstum erhält aktuell viel Aufmerksamkeit und wird oft mit China gemessen. Wie aussagekräftig ist ein Vergleich? Die chinesische Revolution begann bereits 1978 und wurde von einem autoritären Staat vorangetrieben, der sich mit archaischen Methoden über Individualinteressen hinwegsetzte. Die indischen Reformen begannen erst 1991 and waren geprägt von demokratischen Prozess, der die unterschiedlichen Interessen vieler gesellschaftlicher Gruppen berücksichtigen musste. China entwickelte bei seinen Reformen einen sehr überlegten und nachhaltigen Ansatz. Das Land hat sich schrittweise vom Agrar- zum Industriestaat entwickelt und auf dem Weg die Basis für eine ausreichende Infrastruktur gelegt. Indien wollte auf diesem Weg abkürzen und direkt eine dienstleistungsgetriebene Wirtschaft aufbauen. Nun hat das Land mit den Fallstricken dieser Strategie zu kämpfen. Dazu gehören die Lücken in der Infrastruktur. Wie schnell kann Indien diesen Nachholbedarf ausgleichen? Indien muss dringend eine ausreichende Infrastruktur aufbauen andernfalls steht die globale Ausrichtung indischer Sektoren wie etwa der Automobil- und der Pharmabranche auf wackeligen Beinen. Von besonderer Bedeutung sind hier Verbesserungen in den Bereichen Energie, Wassermanagement und Logistik. Sie könnten ein ernst zu nehmendes Hindernissen für das indische Wirtschaftswachstum darstellen. Die Mehrheit der indischen Firmen, die sich zum Global Player der Weltwirtschaft entwickelt haben, musste ohne die Unterstützung der Regierung auskommen. Die indische Erfolgsgeschichte ist deshalb eine Leistung der indischen Unternehmer und ihres Erfindergeistes die staatliche Unterstützung hinkt dem noch hinterher. Welche Chancen eröffnen sich dabei für Investoren aus Deutschland und insgesamt aus Europa? Die indische Wirtschaft steht derzeit am Scheideweg: Die Produktion umweltfreundlicher Energie, eine Verbesserung von Infrastruktur, Verkehr und Wassermanagement, die Entwicklung neuer Gewerbeansiedlungen sowie Fortschritte im Gesundheits- und Bildungssektor sind das Gebot der Stunde. Europäischen und speziell deutschen Unternehmen bietet sich dabei eine große Chance, durch Partnerschaften mit einheimischen Firmen das indische Wirtschaftswachstum fortzuschreiben. Sie glauben also an eine Fortsetzung des derzeitigen Wirtschaftsbooms in Indien? Die indische Regierung hält sich selbst zum Narren, wenn sie angesichts der schwachen Infrastruktur und der sozioökonomischen Realitäten auch in Zukunft fest mit einem Wirtschaftswachstum von mehr als acht Prozent rechnet. Ich habe großes Vertrauen in indische Arbeiter, die mit ganzem Herzen ihren Beitrag zum Wirtschaftswachstum leisten. Jetzt müssen wir abwarten, dass die Regierung ihren notwendigen Anteil dazu beisteuert. Gautam Chemburkar Director, Hamburg T gautamchemburkar@kpmg.com

20 19 Beratung Wachsende Bedrohung Die Wirtschaftskriminalität bedroht das Auslandsgeschäft von Unternehmen in den Emerging Markets. Oft werden die Gefahren unterschätzt und bestehende Schutzsysteme nicht an die landesspezifischen Erfordernisse angepasst. Forensic-Spezialisten von KPMG bieten weltweit Beratungsleistungen an. zu beraten. Die Spezialisten sind beispielsweise in der Lage, interne Prüfungen, den Aufbau von Kontrollmechanismen oder Hintergrundrecherchen zu Geschäftspartnern weltweit also beispielsweise auch für ausländische Tochtergesellschaften durchzuführen. Ein von KPMG entwickeltes Anti Fraud Management (siehe Grafik) sorgt für eine systematische Bearbeitung aller Fragestellungen. Russlands Präsident Wladimir Putin war das Anliegen so wichtig, dass er es in seine letzte Ansprache zur Lage der Nation aufnahm. Ein chinesischer Minister ließ sich mit dem Satz zitieren, diese Taten zerstören den freien Wettbewerb und die Wirtschaft Chinas. Und in Brasilien unterschrieb eine Gruppe der größten Unternehmen des Landes im vergangenen Jahr eine Selbstverpflichtungserklärung, um dem Problem den Kampf anzusagen. Ihr gemeinsamer Gegner ist die Wirtschaftskriminalität ein Milliardengeschäft auch in den Ländern der Emerging Markets. Und sind die Abschlusszeugnisse Ihres neu eingestellten Mitarbeiters in China echt? John leitet seit Jahren bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft das Beraterteam zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität. Seine Erfahrung zeigt, dass viele Unternehmen bei ihren Auslandsunternehmen mangelnde Vorsicht walten lassen und die eigenen Präventionsmaßnahmen überschätzen. KPMG-eigene Umfragen belegen zudem, dass Firmen mehrheitlich keine ausreichenden Kenntnisse über wirtschaftskriminelle Handlungen haben. Auch bereits bestehende Präventionssysteme westlicher Unternehmen stehen bei einem Engagement in den Emerging Markets vor einer Bewährungsprobe. Die Herausforderungen in diesen Ländern sind höher und haben andere Schwerpunkte als in heimischen Industrienationen. Korruption und Bestechung sind dort für Unternehmen beispielsweise eine viel größere Bedrohung. Schädigendes Verhalten durch firmeninterne Mitarbeiter, die sogenannten white collar crimes, folgen hier erst an zweiter Stelle. Korruption, Bestechung, Steuerhinterziehung, Betrug oder der Diebstahl von sensiblen Unternehmensdaten gerade in dynamischen und rechtsstaatlich noch nicht gefestigten Wachstumsmärkten ist die Anzahl der Straftaten hoch, die unter das Schlagwort Wirtschaftskriminalität fallen. Unternehmen, die in diesen Märkten investieren, unterschätzen häufig die mögliche Bedrohung für sich und ihre Firma. Dieter John, Managing Partner Forensic bei KPMG, stellt bei diesem Thema Unternehmern gern ein paar einfache, aber wirkungsvolle Fragen: Kennen Sie Ihren Geschäftspartner in Russland wirklich? Was wissen Sie über die Bonität Ihres potenziellen Joint Venture-Partners in Indien? KPMG hat deshalb in einem interdisziplinären Forensic-Team seine Kompetenzen zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität gebündelt, um Mandanten bei der Prävention, Entdeckung und Reaktion auf derartige Straftaten Perspektiven der Prävention Bewusstsein < < Verbesserung Aufdeckung > > Gefährdungsanalyse/ Risikoeinschätzung Unternehmensgrundsätze < Kontrolle < Angesichts der veränderten Rahmenbedingungen wäre es fahrlässig, das heimische Kontrollsystem unverändert auf die ausländischen Geschäftsaktivitäten zu übertragen. Asien, Osteuropa oder Lateinamerika haben unter- AFM-Organisation > > Anreize/Sanktionen Kommunikation

21 20 Beratung schiedliche kulturelle Traditionen, abweichende Geschäftspraktiken und eine andere Gesetzeslage. Eine landesspezifische Anpassung der Präventions- und Schutzmechanismen ist daher wichtig, um sich wirksam gegen Wirtschaftskriminalität im Ausland zu schützen. Doch nicht einmal jedes zweite Unternehmen hat bislang reagiert. Nach verschiedenen internationalen Untersuchungen hat nur eine Minderheit der Konzerne in den Industriestaaten ihre Bekämpfungsstrategien im Ausland überarbeitet. Aktuelle Zahlen aus China belegen, wie rasant das Problem der Wirtschaftskriminalität in der globalisierten Wirtschaft wächst. Nach den offiziellen Zahlen des staatlichen Wirtschaftsministeriums ermittelten die Behörden im Jahr 2006 in Bestechungsfällen im Wirtschaftsumfeld eine Verdreifachung gegenüber dem Vorjahr. Der geschätzte Schaden stieg um 60 Prozent auf 144 Millionen Euro. Die Zahl der Wirtschaftsstraftaten insgesamt stieg auf 2,28 Millionen Fälle. Experten rechnen damit, dass die Dunkelziffer der Taten noch erheblich höher liegt. Auch Indien verzeichnete in den vergangenen Jahren einen rapiden Anstieg bei den gemeldeten Fällen von Wirtschaftskriminalität. In beiden Ländern ist der Zuwachs jedoch auch auf eine höhere Sensibilität für das Thema sowie zunehmende Ermittlungsarbeiten der Behörden zurückzuführen. China stand 2006 auf Platz 70 der Rangliste der korruptesten Länder weltweit. Im aktuellen Global Corruption Index von Transparency International rangierten auch Indien und Brasilien auf dem geteilten 70. Platz, die Türkei sogar zehn Positionen besser auf Platz 60. Russland belegte im Vergleich der Emerging Markets dagegen den schlechtesten Platz, Rang 121 unter 163 Ländern. Ein weiterer, vernachlässigter Aspekt ist die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Subunternehmern im Ausland. Oft funktioniert die Bezahlung auf der Basis von Kommissionszahlungen oder Erfolgsprämien ein Bereich, der besonders anfällig für Betrug und Unterschlagung von Unternehmenseigentum ist. Dennoch sind die Präventionsmechanismen der Konzerne oft nur schlecht gewappnet gegen Straftaten in diesem Geschäftsfeld. Hintergrundrecherchen zu Vertragspartnern und spezialisierte forensische Untersuchungen durch Spezialisten können den Unternehmen eine zusätzliche Sicherheit bieten. Wirtschaftskriminalität im Ausland ist nicht nur eine Gefahr für die Vermögenswerte einer Firma, sondern bedroht auch das Image multinationaler Konzerne. Viele Unternehmen haben sich im Rahmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung verpflichtet, bestimmte soziale, rechtliche oder ökologische Mindeststandards bei ihrer Geschäftstätigkeit einzuhalten. Das gilt oft auch für Zulieferfirmen im Ausland. Sie müssen vertraglich zusichern, dass sie beispielsweise nicht auf Kinderarbeit zurückgreifen oder keine umweltschädlichen Chemikalien bei ihrer Produktion einsetzen. Oft fällt es den Unternehmen jedoch schwer, die vertraglich vorgegebenen Standards zu überprüfen. Ein wirksamer Kontrollmechanismus ist jedoch wichtig, um einen möglichen Imageschaden in der Heimat abzuwenden. Drei Fragen an Dieter John Managing Partner Forensic bei KPMG Welche Anzeichen für wirtschaftskriminelle Handlungen gibt es? Oftmals werden Unternehmen von wirtschaftskriminellen Handlungen überrascht, obwohl es bereits im Vorfeld Anzeichen für wirtschaftskriminelle Handlungen gegeben hat. Dazu gehören zum Beispiel die Abwicklung von Auslandsgeschäften über Vermittlungsagenturen oder Mittelsmänner, knapp an die Konkurrenz verlorene Ausschreibungen, die Bevorzugung bestimmter Lieferanten bzw. Kunden ohne entsprechende Rahmenverträge oder gehäufte Retouren bei einzelnen Kunden. Sollten Ihnen in diesen Bereichen ungewöhnliche Vorkommnisse auffallen, sollten Sie bedenken, dass es sich dabei durchaus auch um Anzeichen von wirtschaftskriminellen Taten handeln kann. Was ist zu beachten, wenn Anzeichen für wirtschaftskriminelle Handlungen bestehen? In diesem Fall sind Sie als Geschäftsführer oder Vorstand zu einer Reaktion verpflichtet, um weitere materielle Schäden und insbesondere Imageschäden von Ihrem Unternehmen abzuwenden. Um Imageschäden während der Untersuchung eines Verdachts zu vermeiden, kann eine forensische Untersuchung in verdeckter Form stattfinden. Wie sollte auf Gerüchte bzw. anonyme Anschuldigungen reagiert werden? Anonyme Anschuldigungen sind ein ernstzunehmendes Problem. In meiner langjährigen Erfahrung hat es bisher keine Anschuldigung dieser Art ohne einen Funken Wahrheit gegeben. Außerdem wird das Ignorieren von Gerüchten oder anonymen Anschuldigungen innerhalb Ihres Unternehmens oft fälschlicherweise als Ihre bewusste Entscheidung interpretiert und trägt daher schnell zu weiterem Imageschaden bei.

22 21 Informationen Altersfrage Mehr als 2,7 Milliarden Menschen leben in den fünf Wachstumsmärkten und sie werden immer älter. Besonders dramatisch sind die Hochrechnungen für China: Bis 2050 wird sich die Zahl der Senioren fast vervierfachen. Dann wird auch fast jeder vierte Chinese im Rentenalter sein eine enorme soziale Herausforderung. In Indien beginnt der Alterungsprozess erst rund 15 Jahre später und bleibt auch mit 15 Prozent der Gesamtbevölkerung auf dem niedrigsten Niveau in den Emerging Markets. In der Türkei wird sich die Alterspyramide vergleichsweise wenig ändern. Das Land verfügt laut Hochrechnungen bis 2050 über den höchsten Bevölkerungsanteil junger Menschen unter 25. Hochprozentig Bislang war China als Branchenprimus der Emerging Markets ungefährdet: Voraussichtlich das vierte Jahr in Folge erreicht das Land 2006 ein zehnprozentiges Wachstum seines Bruttoinlandsprodukts. Doch gemäß den Prognosen für 2007 holt Konkurrent Indien auf: Mehr als sieben Millionen Barrel Öl verbraucht China jeden Tag, um sein Wirtschaftswachstum zu befeuern. Das sind umgerechnet mehr als 1,1 Milliarden Liter. Nach drei Jahren ungestümen Konsums konnte das Regime 2005 diesen jedoch wieder auf 2,9 Prozent Für beide wird 2007 ein Wachstum von 8 bis 8,5 Prozent vorausgesagt. Bei der Summe der ausländischen Direktinvestitionen bleibt China weiter einsam an der Spitze. Den größten Zuwachs verzeichnet jedoch die Türkei. Hier stiegen die ausländischen Zuflüsse innerhalb eines Jahres von 8,6 auf voraussichtlich 18 Milliarden US-Dollar. Wachstum des Bruttoinlandsproduktes der Emerging Markets (BIP, real) Land * 2007* Brasilien 1,9 0,5 4,9 2,3 3,1 3,6 Russland 4,7 7,3 7,2 6,4 6,4 6,1 Türkei 7,8 5,8 8,9 7,4 5,0 4,2 China 9,1 10,0 10,1 10,2 10,5 8,5 Indien 4,0 8,5 7,3 8,4 8,5 7,8 *Prognosen Energiehunger Energiekonsum* der Emerging Markets (in 1000 Barrels/Tag) Demographische Entwicklung in den Emerging Markets Land Jahr Alters- Anteil gruppe in % China ,6% ,1% 65+ 6,8% ,1% ,1% 65+ 8,3% ,5% ,5% ,9% ,0% ,1% ,3% ,7% ,2% ,3% ,6% ,3% ,6% Quelle: DBResearch Wachstum drücken. Indiens Energieverbrauch war 2005 nach einem Jahrzehnt erstmals rückläufig. Die Energieknappheit bleibt weiterhin ein drängendes Infrastrukturproblem Indiens beim laufenden Wachstumskurs. Russland bewegt sich nach jahrelanger Stagnation wieder aufwärts, Brasilien verbraucht inzwischen 1,8 Millionen Barrel Öl pro Tag. Land **2005 Brasilien ,2 Russland ,4 Türkei ,8 China ,5 Indien ,0 * Inlandsnachfrage plus internationale Luftfahrt, Marinereserven, Raffineriebrennstoffe sowie Produktionsverluste *2005 Anteil am Weltenergieverbrauch in % Quelle: BP Statistical Review 2006 Land Jahr Alters- Anteil gruppe in % Indien ,7% ,4% 65+ 4,9% ,0% ,5% 65+ 5,7% ,4% ,1% 65+ 7,0% ,0% ,8% 65+ 9,3% ,5% ,5% ,0% ,6% ,0% ,8% Russland ,0% ,4% ,3% ,3% ,8% ,6% ,3% ,1% ,2% ,1% ,0% ,3% ,0% ,5% ,2% ,8% ,3% ,0% Brasilien ,9% ,3% 65+ 5,4% ,0% ,2% 65+ 6,8% ,9% ,9% 65+ 9,1% ,8% ,8% ,5% ,4% ,9% ,6% ,4% ,3% ,2% Türkei ,9% ,7% 65+ 5,1% ,3% ,8% 65+ 5,7% ,5% ,6% 65+ 7,2% ,9% ,4% ,1% ,7% ,2% ,6% ,7% ,2% ,0% Quelle: UN

23 22 Informationen Studien Going for Gold China als Global Player der Bergbauindustrie China entwickelt sich zu einem der größten Verbraucher der weltweiten Rohstoffvorräte. Die Entwicklung des Landes wird deshalb nicht nur die Bergbauindustrie weltweit neu gestalten, sondern ist auch ein Schlüssel für Investitionen, Kapitalbeschaffungen und Firmentransaktionen in der chinesischen Industrie. Diese englischsprachige Studie liefert eine Analyse der gegenwärtigen Investitionsbedingungen, des regulatorischen Umfelds sowie der Herausforderungen und Risiken der chinesischen Bergbauindustrie. La nueva realidad Geschäftsaussichten in Lateinamerika Lateinamerika genießt derzeit eine bemerkenswerte Phase wirtschaftlicher Stabilität, die jedoch mit großen politischen Veränderungen einhergeht. KPMG nutzt diese Momentaufnahme, um die wirtschaftliche Aussagekraft der aktuellen Trends in Lateinamerika abzuschätzen. Diese Studie zieht Interviews mit Führungskräften heran, um nachzuforschen, welche Chancen diese Lateinamerika im Wettbewerb mit anderen Ländern der Emerging Markets einräumen und welche Geschäftsstrategien in der Region erfolgreich sind. Now Boarding Indische Flughäfen Airports 2006 Wachstum ist Indiens Erfolgsschlüssel in der globalen Wirtschaft. Parallel zum nationalen Aufschwung profitiert auch die indische Luftfahrtindustrie vom außerordentlichen Wachstum und sieht einer viel versprechenden Zukunft entgegen. Allein das geschätzte Passagieraufkommen aller indischen Flughäfen wuchs innerhalb von fünf Jahren von 40 auf 68 Millionen im Jahr 2005/06. Trotz der Fortschritte sind vor allem im Vergleich mit internationalen Maßstäben eine Reihe an Lücken und Unsicherheiten in der Luftfahrtbranche zu beachten. Dieses Weißbuch liefert eine sorgfältige Analyse der Chancen, Probleme, Errungenschaften und Pläne der indischen Flughäfen in der Privatisierungs-Ära. KPMG bietet ein breites Angebot an Studien, Analysen sowie aktuellen Periodicals zu den Trends und Branchenentwicklungen der Emerging Markets. Einige dieser Studien stellen wir Ihnen in diesem Newsletter vor. Weitere Analysen finden Sie auch im Internet als kostenfreies Download-Angebot unter Fax Firma (bitte in Druckbuchstaben) Titel, Vorname, Name Straße/Postfach Going for Gold China als Global Player der Bergbauindustrie La nueva realidad Geschäftsaussichten in Lateinamerika Now Boarding Indische Flughäfen Airports 2006 Produzieren in Argentinien, Brasilien und Chile Chancen und Risiken Petrochemie und Kunststoffindustrie Perspektiven für China Energy outlook China 2006 The India Pharmaceutical Industry Consumer Markets in India, the next big thing? Doing Business in Russia PLZ, Ort Investitionsstandort Türkei

24 23 Informationen Tipps & Termine Emerging Markets- Mitglied Türkei auf der Hannover Messe 2007 Nach Russland (2005) und Indien (2006) debütiert die Türkei als Partnerland der Hannover Messe. Vom 16. bis 20. April präsentiert sich das Land als Wirtschaftsstandort gegenüber der industriellen Weltöffentlichkeit. Neben der Schau der technischen Leistungsfähigkeit und innovativer Industrielösungen dient die Messe den Partnerländern auch zum intensiven Austausch und Gesprächen mit Vertretern aus Wirtschaft und Politik. Unsere Fachleute der Emerging Markets Practice sind mit einem Messestand in der Ausstellerhalle Türkei vertreten und stehen Ihnen für Gespräche zur Verfügung. Mehr Informationen im Web: Feiertagskalender Für Unternehmer ein nützliches Hilfsmittel auf Geschäftsreisen in den Emerging Markets: die Übersicht der wichtigsten offiziellen und geschäftlichen Feiertage in den kommenden Monaten. China Februar Chinesisches Neujahr Mai Tag der Arbeit Hongkong 17., Februar Chinesisches Neujahr 05. April Ching Ming Festival April Ostern 01. Mai Tag der Arbeit Indien 26. Januar Unabhängigkeitstag 30. Januar Muharram 16. Februar Maha Shivaratri 27. März Ram Navami 31. März Mahavir Jayanti 01. April Geburtstag des Propheten Muhammad 06. April Karfreitag Russland 23. Februar Tag der Verteidiger des Vaterlandes 08. März Tag der Frauen 01. Mai Tag der Arbeit 09. Mai Tag des Sieges - 2. Weltkrieg Brasilien Februar Karneval 21. Februar Aschermittwoch 05. April Gründonnerstag 06. April Karfreitag 21. April Tiradentes 01. Mai Tag der Arbeit Türkei 23. April Tag des Kindes 19. Mai Tag der Jugend und des Sportes Veranstaltungskalender China/Indien China und Indien Neues von Drachen und Tigern Mittelhessischer Außenwirtschaftstag 2007, IHK Geschäftsstelle Gießen China Marktzugang China IHK Hamburg Indien Unternehmersprechtag Indien Round-Table-Gespräch mit Herrn Dr. Kebschull, Indien-Repräsentant der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein GmbH sowie der Behörde für Wirtschaft und Arbeit der Freien und Hansestadt Hamburg, Behörde für Wirtschaft und Arbeit, Hamburg Russland 3. Handelsblatt Jahrestagung Russland Hotel Intercontinental, Berlin Russland ITB Berlin Partnerland Indien Berlin China Geschäftsanbahnung in China IHK Südwestsachsen Indien Unternehmerreise Mittelstand goes to India, IHK NRW, GIRT, FICCI Vorbereitungsveranstaltung für interessierte Unternehmer am , Indische Botschaft, Berlin Brasilien Delegationsreise "Biokraftstoffe" nach Brasilien Veranstalter: IAV und Verlagsgruppe Deutscher Fachverlag China/Russland Produktzertifizierung im Export nach China und Russland IHK Bochum Russland Ländersprechtag Russland IHK Chemnitz Russland Russlandtag 2007: Maschinenbau in Russland IHK Chemnitz Türkei Hannover Messe Partnerland Türkei

25 24 Ausblick Die ehrgeizigen Erben von Onkel Ho Mit erfolgreichen Wirtschaftsreformen ist Vietnam seit Jahren auf rasantem Wachstumskurs. Das neueste asiatische Wunderkind wird nur vom großen Nachbarn China übertroffen. Während US- Unternehmen noch die Zuschauerränge einnehmen, bietet das Land nach dem WTO-Beitritt für Europäer eine interessante Alternative in Asien. Die Zukunft entsteht aus dem Sumpf. In Sichtweite der Altstadt, am morastigen Ostufer des Saigonflusses wachsen die in Stahl und Beton gegossenen Träume Ho-Chi-Min-Stadts empor. Die strahlenden Fassaden der Hochhäuser im neu entstehenden Stadtviertel der Millionenmetropole symbolisieren den rasanten wirtschaftlichen Aufbruch des Landes. Saigon South, so heißt der Stadtteil vom Reißbrett, hat den Namen des kommunistischen Staatsgründers bereits hinter sich gelassen. Hier wird Platz geschaffen für eine neue Generation junger Vietnamesen, die vom Fortschritt ihres Landes profitieren wollen. Die Mehrheit der rund fünf Millionen Einwohner Ho-Chi-Min-Stadts sind unter 30 Jahre. Den Vietnamesen eilt der Ruf einer preußischen Mentalität innerhalb Asiens voraus ehrgeizig, wissenshungrig und präzise. Mit ihnen will das kommunistische Staatsregime die nächste Entwicklungsstufe des Wirtschaftswunders am Mekong erklimmen. Seit rund zwanzig Jahren kommt das Land in großen Schritten voran mit dem Doi moi, dem vietnamesischen Reformslogan der wirtschaftlichen Erneuerung : Durchschnittlich sieben Prozent legte die Volkswirtschaft seit 1990 jährlich zu, 2005 waren es sogar 8,4 Prozent. Das Bruttoinlandsprodukt verdoppelte sich in den vergangenen acht Jahren auf voraussichtlich über 55 Milliarden US-Dollar im abgelaufenen Jahr Nach der Zerstörung im Vietnamkrieg und der Isolation nach dem Einmarsch im benachbarten Kambodscha ist es ein niedriges Niveau, von dem Vietnam das Rennen im globalen Wirtschaftskreislauf aufnimmt. Doch nach den Plänen des Regimes in Hanoi will man bereits 2010 zu den Schwellenländern aufschließen. Eine Dekade später soll dann das Niveau der voll industrialisierten Länder erreicht sein. Im Gegensatz zu anderen kommunistischen Fünf-Jahresplänen halten internationale Analysten diese Ziele für realistisch. Die Aufnahme als 150. Mitglied der Welthandelsorganisation WTO am 11. Januar 2007 kam da für Vietnam wie eine lang erhoffte Belohnung für den bisherigen ökonomisch dominierten Öffnungskurs. Ob Kaffee und Pfeffer, Schrimps oder Schuhe Vietnam kann sich bereits in einigen Bereichen mit der Weltspitze messen. Zukünftig sollen neue, technisch anspruchvollere Wirtschaftsfelder wie die Elektroindustrie hinzukommen. Hier konkurriert Vietnam immer härter mit seinem vermeintlichen großen Vorbild China. Im direkten Wettbewerb um ausländische Direktinvestitionen bietet das Land motivierte Arbeitskräfte und ein Lohnniveau, das jenes chinesischer Fabriken in manchen Branchen noch einmal um geschätzte 20 Prozent unterschreitet. Manch ein internationaler Konzern will sich auch nicht allein vom Standort China abhängig machen und ein zweites Standbein in Asien aufbauen. +++ Info +++ Info +++ Serie: Next Eleven Sie sind die ehrgeizigen Nachfolger und zukünftigen Konkurrenten der sogenannten BRIC-Staaten die Next Eleven. Zu den aufstrebenden neuen Wirtschaftsnationen zählen Ägypten, Bangladesh, Indonesien, Iran, Mexiko, Nigeria, Pakistan, Philippinen, Südkorea, Türkei und Vietnam. KPMG stellt die Wirtschaftsregionen in einer Serie vor. Teil 1: Vietnam.

26 25 Ausblick Canon beispielsweise eröffnete im Norden des Landes die weltgrößte Fabrik für Laserdrucker, Intel wird demnächst Mikroprozessoren für seine Computer fertigen. Auch circa 200 deutsche Unternehmen sind bereits in Vietnam aktiv. Die Metro AG hat etwa ein Netz an Großhandelsmärkten im Land aufgebaut, die die kleinen einheimischen Supermärkte mit Waren beliefern. Amerikanische Konkurrenz ist im Land dagegen noch dünn gesät. Hintergrund ist eine der letzten Nachwehen des Vietnamkriegs. Solange der US-Kongress dem Land nicht den beantragten Meistbegünstigungsstatus im Handelsverkehr einräumt, bieten sich für Asien und Europa die besseren Rahmenbedingungen. Mit dem Beitritt zur WTO kann sich Vietnam am weltweiten Wettbewerb um die beste wirtschaftliche Ordnung beteiligen Im Zentrum der Aufmerksamkeit steht jedoch die angestrebte schrittweise Privatisierung der rund Staatsbetriebe des Landes. Sie erwirtschaften derzeit rund 40 Prozent der volkswirtschaftlichen Leistung Vietnams. Bereits ein Drittel wurde in private Hände gegeben, bis 2010 sollen die restlichen Gesellschaften den Besitzer wechseln. Ihr Verkauf spült Geld in die Kassen der Regierung, mit der unter anderem die dringend benötigten Infrastrukturprojekte des Landes finanziert werden können. Mit den Investitionen sowie einer weiter gehenden Öffnung des Privatsektors will das kommunistische Regime in Hanoi das Wachstum des Landes auch in den kommenden Jahren auf hohem Niveau stabilisieren. Gelingt dies dem 80-Millionen-Volk genauso gut wie in der Vergangenheit, hat das Regime rund um den technokratischen Ministerpräsidenten Nguyen Tan Dung die Chance, selbst den großen Nachbarn China einmal bei den wirtschaftlichen Wachstumsraten zu überflügeln. Wirtschaftsstruktur Anteile am BIP 2005 (in Prozent) Nguyen Tan Dung, Ministerpräsident Vietnam Handel, Transport, Energie Land- und Forstwirtschaft, Fischerei 21,4 20,9 Trotz aller Erfolgsmeldungen hat Vietnam jedoch noch eine Reihe von Hürden zu meistern, um dem Beispiel anderer Wachstumsmärkte wie China und Indien zu folgen. Der Ausbau der Infrastruktur hinkt noch weit hinter den neuen wirtschaftlichen Ansprüchen des Landes hinterher. Wuchernde Bürokratie und Korruption sowie ein reformbedürftiges Rechtssystem werden trotz des WTO-Beitritts noch einige Zeit Investitionen in strategisch wichtigen Branchen behindern. Industrie Dienstleistungen Bergbau Bauwirtschaft Fläche in km Bevölkerung (Millionen, 2005) 82,85 Bevölkerungsdichte (2005, je km 2 ) 252 BIP-Zuwachs in Prozent ,7 10,5 20,7 20,5 Quelle: IWF Immerhin verabschiedete die Regierung Ende 2005 ein Gesetz zur formalen Gleichstellung in- und ausländischer Unternehmen. Mit einer Übergangsfrist nach dem WTO-Beitritt können internationale Konzerne zukünftig auch eigene Handelsgesellschaften im Land errichten, die Vertrieb und Distribution ohne Joint Ventures mit einheimischen Firmen abwickeln können. Auch bei der Neuordnung des Bankensektors und der Sanierung der staatlichen Kreditinstitute besteht erheblicher Beratungsbedarf, der nur durch die Expertise ausländischer Fachleute gedeckt werden kann Quelle: Bloomberg

27 26 Kontakt Emerging Markets im Web Impressum Herausgeber KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Klingelhöferstraße Berlin Redaktion Dirk Zander (verantw. Redakteur) KPMG Deutschland Klingelhöferstraße Berlin T dirkzander@kpmg.com Editorial Dr. Sibylle Bartels-Hetzler Mitglied des Vorstandes Mehr Informationen und Fakten zu den Emerging Markets finden Sie auch aktuell auf den Webseiten von KPMG. Das neue Themenspecial bietet Ihnen ein aktuelles Angebot an Nachrichten, Serviceangeboten und Downloads, das Ihnen den Zeitraum zwischen den vierteljährlichen Ausgaben des Magazins Emerging Markets überbrückt. Ein Newsticker informiert über die neuesten Ansprechpartner Emerging Markets Practice China Thorsten Amann Partner Leiter Emerging Markets Practice T tamann@kpmg.com Brasilien Stephan Groß Manager T stephangross@kpmg.com Indien Johannes M. Böhmer Director T jboehmer@kpmg.com Gautam Chemburkar Director T gautamchemburkar@kpmg.com Russland und GUS Roland Schmid Director T rolandschmid@kpmg.com Türkei Ergün Kis Manager T ekis@kpmg.com Trends und Gesetzesänderungen in den Wachstumsmärkten. Außerdem können Sie die aktuellsten Studien von KPMG in Deutschland sowie den anderen Mitgliedsgesellschaften von KPMG International kostenfrei herunterladen. Ein Terminkalender und Recherchelinks komplettieren das Internetangebot. Mehr Infos über: Vorschau Ausgabe 2/2007 In der kommenden Ausgabe des vierteljährlichen Newsletters Emerging Markets im April erwarten Sie unter anderem folgende Themen: Schwerpunkt: Manufacturing in den Emerging Markets Teurer Treibstoff: Energieversorgung und -verbrauch der Wachstumsmärkte Sonderwirtschaftszonen in Russland Serie Next Eleven: Ägypten

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