4.3 Unternehmensplanung Grundbegriffe und Grundprobleme
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- Elly Krause
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1 4.3 Unternehmensplanung Grundbegriffe und Grundprobleme Planung: ist eine in mehreren Phasen ablaufende informationsverarbeitende gedankliche Entwurfs- und Entscheidungstätigkeit [prozessuale Dimension] Zwecksetzungen der Planung: Ermittlung einer größeren Anzahl von Handlungsalternativen effiziente Allokation von Ressourcen [allocation of resources] Sicherung der Liquidität Sicherstellung von Kosten- und Wettbewerbsvorteilen bestmögliche Beschaffung von Mitarbeitern GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/ Das Interdependenzproblem und Unternehmensplanung Interdependenzarten : Indirekte oder sachliche Interdependenz Direkte oder Erfolgsinterdependenz Zeitlich horizontale Interdependenz [idente Planungsperioden] Zeitlich vertikale Interdependenz [unterschiedliche Planungsperioden] GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/05 2
2 4.3.2 Das Interdependenzproblem und Unternehmensplanung Bedeutung des Interdependenzproblems für die Unternehmensplanung: Planung als System rationaler Entscheidungen über interdependente Massnahmen Langfristige Planung als Ergebnis zeitlich vertikaler Interdependenzen GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/ Das Interdependenzproblem und Unternehmensplanung Lösung des Interdependenzproblems: Sukzessivplanung: Gesamtplanungsproblem wird nach sachlichen und/oder zeitlichen Kriterien in Teilprobleme zerlegt und schrittweise gelöst Hierarchische Planung: Ein geordnetes Nebeneinander von zentralen und dezentralen Teilplänen GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/05 4
3 4.3.3 Phasenschema des Planungsprozesses 1 Zielformulierung 2 Problemanalyse und Lösungssuche 3 Berücksichtigung von Nebenbedingungen 4 Ermittlung der Konsequenzen von Alternativen (Bewertung von Alternativen) 5 Bestimmung der optimalen Handlungsweise 6 Durchführung der optimalen Alternative 7 Kontrolle der Ergebnisse (Abweichungsanalyse) GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/ Hierarchie von Unternehmenszielen Anforderungen an Ziele: exakt formuliert und widerspruchsfrei vollständig, transparent und messbar realitätsnah und herausfordernd für eine definierte Periode festgelegt Hierarchie von Unternehmenszielen: strategische Ziele taktische Ziele operative Ziele GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/05 6
4 4.3.4 Hierarchie von Unternehmenszielen Strategische Ziele: Langfristig, werden auf Konzernebene festgelegt [z.b. Mission Statement] Taktische Ziele: Mittelfristig, werden auf Divisionsebene festgelegt Operative Ziele: Kurzfristig, werden auf Abteilungsebene festgelegt Zielbeziehungen : Zielneutralität Zielkongruenz Zielkonflikt GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/ Elemente von Planungssystemen Planungsträger Planungsaufgaben Planinhalte und Plandokumentation (Informationen,Daten) Planziele und -prämissen Planungsverfahren und -instrumente Plankoordination GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/05 8
5 4.3.5 Elemente von Planungssystemen Ein Planungssystem muss operational und transparent anpassungsfähig und flexibel (überlappende+flexible Planung) vollständig standardisiert, dokumentiert und detailliert sein. GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/ Hierarchische Unternehmensplanung Grundsatzplanung [Mission-Statement] Strategische Planung Taktische Planung Operative Planung Instrumente der vertikalen Koordination: retrograde Planerstellung [top-down ] progressive Planerstellung [bottom-up] Gegenstromverfahren [top-down+bottom-up] GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/05 10
6 4.4 Organisation der Unternehmung Einleitung Motivierendes Beispiel: A. Sloan und General Motors (Konkurrent Ford) divisionale Organisationsstruktur entsteht Schlussfolgerungen: Spezialisierung und Dezentralisierung bringen Produktivitätsgewinne mit sich, erfordern aber ein Koordinations -und Kommunikationssystem Wahl der Organisationsform im Unternehmen ist eine bedeutende strategische Entscheidung GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/ Organisation der Unternehmung Einleitung Koordinationsformen: Selbstabstimmung Gruppenabstimmung Hierarchie Preismechanismus Steuerung mittels Hierarchie: Entscheidungsträger haben Verfügungsmöglichkeiten über Produktionsfaktoren Verhaltensnormen werden vorgegeben Massnahmen zur Befolgung der Normen GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/05 12
7 4.4.2 Aufbau und Ablauforganisation Kleinste organisatorische Einheit = Stelle Unterschiedliche Stellenarten: Ausführungsstellen Instanzen/Leitungsstellen Stäbe Aufbauorganisation: zielgerichtete Gliederung des Unternehmens in Teileinheiten & deren Koordinierung Ablauforganisation: zielgerichtete Strukturierung von Arbeitsprozessen innerhalb und zwischen den Stellen GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/ Aufbau und Ablauforganisation Strukturmerkmale der Aufbauorganisation Art der organisatorischen Gliederung [objekt- und verrichtungszentriert] System der Weisungsbefugnisse [Ein- und Mehrliniensystem] Kommunikationssystem [Fayolsche Brücke] Strukturmerkmale der Ablauforganisation Interdependenzen zwischen den Tätigkeiten der Aufgabenträger Koordinationskonzepte [ De-/Zentralisierung] GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/05 14
8 4.4.3 Das Organisationssystem Faktoren, die die Organisationsstruktur bestimmen: Größe und Alter einer Unternehmung Technologie Einzelstückfertigung Massenfertigung kontinuierliche Produktionsprozesse Marktbedingungen Kultur eines Landes Gesetzliche Rahmenbedingungen GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/ Koordination und Management Preissystem eher selten als Koordinationsinstrument Synchronisationsproblem Zuteilungsproblem Interne Verrechnungspreise als Preiskoordination Funktionen: Erfolgsermittlung Koordination und Lenkung Kalkulation zur Ermittlung der Produktpreise Verwendung als Plangrößen Bilanzbewertung GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/05 16
9 4.4.4 Koordination und Management 3 Arten von Verrechnungspreisen : Marktorientierte Verrechnungspreise Kostenorientierte Verrechnungspreise Verhandlungsorientierte Verrechnungspreise Budgetierung [=gewinnorientierte Planung und Kontrolle] Budget ist das Ergebnis der Planung, mit einem Vorgabeaspekt und Verbindlichkeitscharakter GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/ Organisationsformen Einliniensystem Mehrliniensystem Sternorganisation Verrichtungszentrierte Organisationsform Objektzentrierte Organsationsform Stabliniensystem Fachstab Führungsstab Matrixorganisation GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/05 18
10 4.4.5 Organisationsformen Einliniensystem GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/ Organisationsformen Mehrliniensystem GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/05 20
11 4.4.5 Organisationsformen Sternorganisation GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/ Organisationsformen Verrichtungszentrierte Organisationsform GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/05 22
12 4.4.5 Organisationsformen Objektzentrierte Organisationsform GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/ Organisationsformen Stabliniensystem Fachstab Führungsstab GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/05 24
13 4.4.5 Organisationsformen Matrixorganisation GZ ABWL Prof.Dockner WS 2004/05 25
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