3.3 Interventionsschwerpunkt III Steinfurther Allee/Kaltenbergen
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- Peter Bieber
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1 3.3 Interventionsschwerpunkt III Steinfurther Allee/Kaltenbergen Die Auswahl des Gebietes Steinfurther Allee/Kaltenbergen als Interventionsschwerpunkt III begründet sich aus einem Gutachten im Jahr Darin sind Daten, Fakten und Hintergründe zum Gebiet und dessen Auswahl zu erfahren. 1 Die nachfolgenden Themen und Projekte wurden anlässlich von drei Ideenwerkstätten (April bis August 2007), den Sitzungen des seit Herbst 2007 tagenden Quartiersbeirates, der laufenden Gespräche mit Wohnungsbaugenossenschaften und ansässigen Institutionen und Einrichtungen sowie im Rahmen eines Beteiligungsverfahrens zur Neugestaltung der Freiräume im Quartier (Büro für Landschaftsarchitektur) erörtert und entwickelt. Der Quartiersbeirat Steinfurther Allee/Kaltenbergen hat in seiner Sitzung am das Handlungskonzept für den Interventionsschwerpunkt III (vgl. Handlungskonzept: Interventionsschwerpunkt III) verabschiedet. Lage, Größe, Bebauungsstruktur und Eigentumsverhältnisse Das Quartier Steinfurther Allee/Kaltenbergen hat eine Größe von ca. 19,8 Hektar, liegt am östlichen Rand des Entwicklungsraumes Billstedt-Horn und wird durch die Autobahn BAB 1, die Straßen Oststeinbeker Weg, Steinfurther Allee sowie die Möllner Landstraße begrenzt. Angrenzend befindet sich überwiegend Einfamilienhausbebauung. Das Quartier ist vornehmlich von Geschosswohnungsbauten geprägt, die zwischen 1968 und 1973 errichtet wurden. Auffällig ist der ungestaltete Kontrast zwischen Einfamilienhäusern an den Quartiersrändern und acht- bis siebzehngeschossigen Ketten- und Hochhäusern (37 Prozent der Wohngebäude). 30 Prozent der Gebäude befinden sich in Privateigentum (6 Prozent der Wohnungen). 70 Prozent befinden sich im Besitz der Wohnungsbaugenossenschaften HANSA Baugenossenschaft eg (HANSA) mit ca. 660 Wohneinheiten und des Bauvereins der Elbgemeinden eg (BVE) mit 415 Wohneinheiten. Soziale Situation und Angebotsstruktur Im Gebiet leben ca Menschen auf engstem Raum (Bevölkerungsdichte: 136 Einwohner/Hektar). Kennzeichnend sind die vielen jungen Menschen unter 18 Jahren mit einem Anteil von 25,5 Prozent (Billstedt 19,8 Prozent, Hamburg 15,7 Prozent) 2. Mit 15,4 Prozent leben hier auch viele ältere Menschen über 65 Jahre (Billstedt: 17,3 Prozent, Hamburg 18,8 Prozent). Auch der Anteil der Arbeitslosen ist mit 10,5 Prozent sehr hoch. 3 Besonders hoch ist mit 24,2 Prozent der Anteil der Menschen mit ausländischem Pass (Billstedt 22,2 Prozent, Hamburg 14,8 Prozent). 4 Auffällig ist dabei mit 33 Prozent 5 der hohe Anteil dieser Menschen im Bestand des BVE im Vergleich zum Bestand der HANSA mit 18,2 Prozent. 6 Es werden Konflikte im Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur beobachtet. Soziale Problemlagen äußern sich laut Informationen ansässiger Institutionen und Wohnungseigentümer als Resultat der hohen Arbeitslosigkeit oft bereits über Generationen mit 1 Bestandsaufnahme für STEP-Gebietsauswahl in Billstedt, Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Anteil der Bewohner unter 18 Jahren, Anteil Bewohner älter als 65 Jahre nach Baublöcken im Quartier, Billstedt 2005, Hamburg Bestandsaufnahme für STEP- Gebietsauswahl in Billstedt, Es liegen keine aktuelleren Zahlen vor. 4 Statistikamt Nord: Anteil ausländischer Bewohner: Baublöcke Quartier, 2005., Billstedt, Hamburg BVE, Stand 01/ HANSA,
2 der Folge, dass Arbeit nicht mehr als normaler Teil des Alltages wahrgenommen wird. Daraus resultieren wiederum Probleme, die sich in Konflikten, Gewalt und Alkoholismus in Familien und zum Teil im Verfall familiärer Strukturen äußern. Auf besondere Missstände dieser Art wird durch die Sozialraumbeauftragten der Wohnungsbaugenossenschaften reagiert. Die benannten Missstände in Familien befördern eine erhöhte Gewaltbereitschaft bei Kindern und Jugendlichen. Laut Informationen der Kuhle (Aktionsgruppe Kinder und Jugendhilfe Kaltenbergen e.v.) und der ansässigen Kita Planet 266 werden bei Kindern Lernstörungen, Sprach- und Leseschwächen beobachtet. Dazu kommen geringe Ausbildungs- und Berufsperspektiven für Jugendliche. Mieter beklagen sich über informelle Jugendtreffs in Wohngebäuden und auf Freiflächen als Folge fehlender Orte für Jugendliche im öffentlichen Raum. Darauf reagiert die Kuhle mit Angeboten der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Die Einrichtung mit Gebäude und betreutem Bauspielplatz befindet sich in der zentralen Grünfläche. Das bisherige Angebot (kostenfreier betreuter Treff, gebührenpflichtiger pädagogischer Mittagstisch für Kinder, Bewerbungstraining, Jobvermittlung für Jugendliche,) ist für Jugendliche freitags sowie an den Wochenenden noch ausbaufähig. Resultierend aus Anfragen in den Ideenwerkstätten finanzieren seit April 2008 HANSA und BVE die Öffnung des Jugendtreffs am Freitag als einjährige Anschubfinanzierung. Diese sollte ab April 2009 verstetigt werden. Als ein Impulsprojekt in der Startphase der Aktiven Stadtteilentwicklung wurde 2007 das Waschhaus Kaltenbergen der HANSA zum Nachbarschaftstreff umgebaut. Seitdem werden hier regelmäßig Veranstaltungen für Erwachsene und Kinder des gesamten Quartiers angeboten (z.b. Seniorentreff, Malgruppe und Skatgruppe). Das Angebot soll weiter ausgebaut werden, um einen Beitrag zur Stärkung von Nachbarschaften zu leisten. Eine selbstständige Organisation von generationsübergreifenden Angeboten durch die Anwohner ist durch die HANSA ausdrücklich erwünscht. Neben dem Nachbarschaftstreff gibt es bisher leider keine offenen Angebote und aktive Hilfen für Erwachsene, z.b. für Mütter mit Kindern, die nicht über den Hamburger Kita-Gutschein erreicht werden. Der hohe Anteil älterer Mieter im Quartier, überwiegend Erstbewohner, wirkt stabilisierend auf die Sozialstruktur und das nachbarschaftliche Leben. Dies kennzeichnet den Handlungsbedarf im Rahmen der Anpassung von Wohnungsbeständen, Wohnumfeld und sozialen Angeboten an die Anforderungen des demographischen Wandels. Durch eine ansässige Baugenossenschaft wird eine Vereinsamung älterer Menschen beobachtet. 7 Die HANSA Baugenossenschaft (26 Prozent der Bewohner über 60 Jahre im Bestand 8 ) reagiert bereits mit dem Seniorentreff im Nachbarschaftstreff Waschhaus. Um älteren Bewohnern einen möglichst langen Verbleib in ihrer eigenen Wohnung zu ermöglichen, wird durch die HANSA gemeinsam mit einem sozialen Träger das Angebot von Dienstleistungen zum altersgerechten Wohnen geprüft. Bebauung und Nutzung Die Wohngebäude im Quartier sind meist in einem guten Zustand, obgleich es bei den Hauseingängen Gestaltungs- und Umbaupotenziale gibt. Um den vielen älteren Menschen einen möglichst langen Verbleib in ihrer Wohnung zu ermöglichen, erfolgt durch die HANSA der 7 Interview BVE, Herr Finke, Herr Tanne, HANSA,
3 barrierefreie Umbau von Hauseingängen und Aufzügen. Im Zuge dessen sollte laut Aussagen der Bewohner auch die Barrierefreiheit öffentlicher Räume verbessert werden. Einige Mieter und Anwohner beklagen Sicherheitsdefizite durch Vandalismus und Kriminalität in Hauseingängen und Nottreppenhäusern im Hochhaus Tinnumer Weg. Deshalb wird der BVE die bestehende Videoüberwachung auf Hauseingänge und Außenanlagen ausweiten. Zudem werden im Quartier ca Kita-Plätze zusätzlich nachgefragt. 9 Die ansässige Kita Planet 266 könnte durch eine Aufstockung des vorhandenen Anbaus 15 neue Plätze schaffen sowie die beengten Räumlichkeiten entlasten 10. Zudem plant auch die Kinder- und Jugendeinrichtung Kuhle die Einrichtung von Kita-Plätzen. Um auf die Bedarfe von Pfadfindern, Kindern und Jugendlichen zu reagieren, reichen die bisherigen Räumlichkeiten und Kapazitäten der Kinder- und Jugendeinrichtung Kuhle nicht aus. Das Gelände der Einrichtung sowie die Teile der angrenzenden Parkanlage bieten grundsätzlich Potenzial für bauliche Erweiterungen. Grün- und Freiräume Aufgrund des Handlungsbedarfes im Bereich der öffentlichen und privaten Freiräume im Quartier wurde im November 2007 durch das Bezirksamt Hamburg Mitte im Rahmen der Aktiven Stadtteilentwicklung ein freiraum- und verkehrsplanerisches Konzept beim Planungsbüro Zumholz Landschaftsarchitektur beauftragt. Das Büro führte zwischen Dezember 2007 und Februar 2008 mehrere zielgruppenorientierte Beteiligungsveranstaltungen (Senioren, Familien, Kinder und Jugendliche) zur Analyse der Ausgangslage und als Basis für eine Neugestaltung der Freiräume durch. Einige Defizite wurden mittlerweile bereits behoben bzw. befinden sich in der Planung. Die Umsetzung erfolgte als Impulsprojekte der Aktiven Stadtteilentwicklung meist in Kooperation mit ansässigen Wohnungsbaugenossenschaften, mit der Kuhle oder in Eigenregie dieser. Unter anderem wurden folgende Schwerpunkte identifiziert. Die zentrale Grünfläche ist wenig attraktiv und wird bisher kaum genutzt. Die derzeitige Quartiersmitte/der Quartierseingang von der U-Bahnstation ist unattraktiv und weist Gestaltungsmängel auf (Fahrradständer, Trinkertreff ). Es fehlt eine attraktive Quartiersmitte unter anderem zur Belebung des Einzelhandels im Morsumer Weg. Hier wurden bereits erste Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der Sicht auf die Ladenzeile sowie zur Verbesserung des Eingangsbereiches zum Park realisiert. (Projekt Aktive Mitte ). Die Freiraumangebote für Jugendliche, speziell der Bolzplatz, sind in einem schlechtem Zustand und müssen verbessert werden. Mittlerweile wurde der Bolzplatz in Federführung der HANSA instand gesetzt und neue Sitzmöglichkeiten für Jugendliche in Zusammenarbeit mit der Kuhle geschaffen. (Projekt Jugendtreff Streetball ). Zusätzlich dazu hat die HANSA bereits 2007 eigenständig ihren Basketballund Bolzplatz neben der Kita Planet instand gesetzt. Die Freiräume werden derzeit kaum durch Senioren genutzt. Es fehlen Angebote im Freiraum für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren. Um diesen Zustand zu verbessern, haben HANSA und BVE mit Unterstützung der Aktiven Stadtteilentwicklung drei Kinderspielplätze erneuert bzw. neu angelegt (HANSA: Kaltenbergen, Rantumer Weg, BVE: Morsumer Weg). 9 Bestätigung durch die Behörde für Soziales und Gesundheit 10 Die Unterbringung der Kinder in der Kita erfolgt derzeit zu einem großen Teil in ehemaligen Wohnungen. 116
4 Die Wege im Quartier verlaufen zum Teil umständlich, Straßenquerungen rund um die U- Bahnstation und im Bereich des Schulweges sind gefährlich. Die Planung zur Verbesserung der Zufahrt der Kita Planet wurde 2008 beauftragt. Eine Umsetzung ist witterungsbedingt ab Ende 2008/Anfang 2009 geplant. Das Potenzial der ansässigen Pfadfindergruppe zur Mitgestaltung und Nutzung der Freiräume bleibt bisher ungenutzt. 11 Auf Basis der Ergebnisse der Beteiligung wurden konkrete Maßnahmen zur Aufwertung und Neugestaltung der Grün- und Freiräume, der Wegebeziehungen und der Verkehrssituation im Quartier benannt 12 (vgl. Projekte ). Diese wurden in ersten Entwurfsskizzen visualisiert und sind Teil des Handlungskonzeptes für den Interventionsschwerpunkt geworden. (vgl. Handlungskonzept Interventionsschwerpunkt III Steinfurther Allee/Kaltenbergen). Darüber hinaus besitzen die privaten Mietergärten im Wohnungsbestand der HANSA noch Potenzial für eine Aufwertung und eine klare Strukturierung. Weiterhin wurden Beteiligungsaktionen zur Beförderung zentraler freiraumplanerischer Projekte z.b. zum Projekt Streuobstwiese mit Pfadfindergarten durchgeführt. Dafür wurde am ein quartiersübergreifendes Sommerfest initiiert und veranstaltet, was gleichzeitig die Möglichkeit für Anwohner und Gäste bot, die bestehenden Angebote und Einrichtungen im Gebiet zu erkunden. Die ansässigen Baugenossenschaften und Institutionen aber auch einige Bewohner haben sich mit eigenen Aktionen am Fest beteiligt. Es diente somit auch der Förderung der Begegnung im Quartier und der Stärkung von Nachbarschaften. Verkehr Das Gebiet ist unter anderem aufgrund der Nähe zur Autobahn für den motorisierten Verkehr sehr gut angebunden. Viele Bewohner der Straße Kaltenbergen beklagen jedoch die starke Lärmbelastung durch die Autobahn. 13 Mittlerweile wurde die Problematik durch das Bezirksamt Hamburg-Mitte/Fachamt Stadt- und Landschaftsplanung an die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt zur Berücksichtigung im Hamburger Lärmaktionsplan weitergegeben. Über den U- Bahnanschluss (U3) Steinfurther Allee mit barrierefreiem Zugang sowie Haltepunkten für mehrere Buslinien (161, 233, 231, 227) besteht eine gute ÖPNV-Anbindung. Im Rahmen der Beteiligung wurden die ungünstige Lage der Haltestelle in der Möllner Landstraße und die fehlende ÖPNV-Anbindung des Öjendorfer Parks bemängelt. In der Straße Rantumer Weg beklagen Anwohner vermehrte Geschwindigkeitsüberschreitungen. Weiterhin wird der Leerstand von Stellplatzanlagen und Tiefgaragen bemängelt. Es bestehen bereits erste Ideen der Anwohner und Eigentümer für eine Umnutzung der Stellflächen. Für weitere Planungen diesbezüglich sind eine grundsätzliche Klärung der rechtlichen Grundlagen und eine Bestandserhebung erforderlich. 11 Zumholz, Landschaftsarchitektur: Interventionsschwerpunkt Steinfurther Allee/Kaltenbergen: Freiraum- und Verkehrsplanerisches Konzept: Bewohnerbeteiligung Freiräume 12/ / Zumholz, Landschaftsarchitektur: Interventionsschwerpunkt Steinfurther Allee/Kaltenbergen: Freiraum- und Verkehrsplanerisches Konzept, Übersicht Maßnahmen, Grenzwerte des Umweltbundesamtes von 65 db tags/55db nachts für Wohnen werden östlich von Kaltenbergen überschritten: vgl. Straßen und Schienenverkehrslärm, S3, Zielwerte des Umweltbundesamtes für Wohngebiete, Stand:08/
5 Einzelhandel und Nahversorgung Die Nahversorgung der Großwohnsiedlung Kaltenbergen erfolgt vornehmlich durch ein kleinteiliges Angebot in Einzelhandels- und Dienstleistungsflächen der Geschäftszeile am Morsumer Weg, das durch einen Lebensmitteldiscounter und Geschäfte an der Möllner Landstraße ergänzt wird. Aufgrund der zurückgehenden Nachfrage und abnehmenden Qualität und Quantität des Angebotes sind Geschäftsaufgaben zu beobachten. Da viele ältere Menschen und Kinder im Morsumer Weg einkaufen, ist der Sicherung des Nahversorgungsangebotes bei der Entwicklung von Strategien zur Stabilisierung und Aufwertung der Ladenzeile Priorität beizumessen. Ziele 1. Um- und Neugestaltung der öffentlichen und privaten Freiräume mit Angeboten für alle Generationen und Optimierung der Wegebeziehungen im Quartier 2. Aufwertung der zentralen Mitte und Sicherung der Nahversorgung im Quartier 3. Erhalt und Ausbau bedarfsorientierter Angebote im Sozialraum und Bereitstellung entsprechender Räume und Gebäude 4. Bereitstellung zeitgemäßer Wohnangebote für Alt und Jung Handlungsempfehlungen und Schlüsselprojekte Für den Interventionsschwerpunkt III Steinfurther Allee/Kaltenbergen wurde ein Handlungskonzept erarbeitet und im ansässigen Quartiersbeirat abgestimmt. Es setzt sich aus mehreren Einzelmaßnahmen zusammen und bildet die Grundlage für das weitere Vorgehen (vgl. Handlungskonzept Interventionsschwerpunkt III Steinfurther Allee/Kaltenbergen). Seit Beginn der Beteiligung im Interventionsschwerpunkt wird der Zustand der zentralen Freiräume durch Anwohner kritisiert (Bereich zwischen der U-Bahnstation und den Straßen Kaltenbergen, Rantumer Weg und Möllner Landstraße mit dem Eingangsbereich ins Quartier von der U-Bahn, dem zentralen Grünzug mit den daran anschließenden Freiflächen der HANSA der Fläche vor der Ladenzeile des BVE). Im freiraum- und verkehrsplanerischen Konzept werden erste Gestaltungsideen zur Aufwertung dieser Flächen formuliert. Im August 2008 sind bereits erste Sofortmaßnahmen in den zentralen Freiflächen realisiert worden. In den nächsten Schritten bedarf es einer konkreten Ausführungsplanung und Umsetzung unter Einbeziehung der unterschiedlichen Interessen im Quartier (Eigentümer, Nutzer, Anwohner), um hier eine umfassende Aufwertung zu bewirken. Das Schlüsselprojekt Zentrale Freifläche Kaltenbergen vereint mehrere Projekte, die eine umfassende Aufwertung und die Verbesserung der Nutzbarkeit der zentralen Freiräume für unterschiedliche Zielgruppen bewirken. Dazu gehören die Projekte Nr Seniorengarten mit Kleinkindspiel, Streuobstwiese mit Pfadfindergarten, Aktiver Grünzug und Aktive Mitte. Des Weiteren wird der Errichtung neuer, beziehungsweise dem Ausbau bestehender Angebote für Kinder und Jugendliche Priorität beigemessen. Die Nachfrage nach Kita-Plätzen im Quartier gilt es nachzukommen. Dafür müssen bestehende Institutionen der Kinder- und Jugendarbeit bei der Erweiterung ihrer räumlichen Kapazitäten durch Neubauten oder Erweite- 118
6 rungsbauten unterstützt werden. Das Schlüsselprojekt Kita in der Kuhle (Projekt Nr ) leistet einen Beitrag zur Herstellung der fehlenden Plätze im Rahmen einer bestehenden Einrichtung der Kinder- und Jugendarbeit. Für den Neubau einer Kita in der Kuhle liegen erste Planungen vor. 119
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