Kollegium der Ritter-Göttscheid Grundschule. Förderkonzept. November 2018
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- Leon Geier
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1 Kollegium der Ritter-Göttscheid Grundschule Förderkonzept November 2018
2 Inhalt 1.Definition 3 2. Rechtliches Richtlinien NRW AOGS 3 3. Das schulinterne Förderkonzept Konsequenzen und Ziele für die schulische Förderung Rahmenbedingungen Möglichkeiten der Binnendifferenzierung Möglichkeiten der äußeren Differenzierung Förderung der sozial-emotionalen Fähigkeiten Möglichkeiten der Kooperation mit außerschulischen Partnern Förderung in der OGS Weitere Handlungsfelder der Förderung 7 4. Zusammenfassung 8 S e i t e 2 8
3 1.Definition Individuelle Förderung ist dort gegeben, wo die Lehrkraft Lernstanddiagnosen für jedes Kind erstellt und durch innere Differenzierung auf die individuellen Lernbedürfnisse der Kinder eingeht, ohne die Aufgabenstellungen aus den Augen zu verlieren. (Hilbert Meyer) 2.Rechtliches 2.1 Die Richtlinien in NRW Die Grundschule ist eine gemeinsame Schule für alle Kinder. ( ) Aufgabe der Schule ist es, diese Vielfalt als Chance zu begreifen und sie durch eine umfassende und differenzierte Bildungs-und Erziehungsarbeit für das gemeinsame Lernen der Kinder zu nutzen. ( ) Gleichzeitig ist diese Vielfalt als Herausforderung zu verstehen, jedes Kind bezogen auf seine individuellen Stärken und Schwächen durch differenzierten Unterricht ( ) nachhaltig zu fördern. (vgl. Richtlinien NRW, S. 12.) 2.2. Die AO-GS 4 Individuelle Förderung (1) Schülerinnen und Schüler werden durch die Grundschule individuell gefördert. Dies gilt vor allem für Kinder, die besonderer Unterstützung bedürfen, um erfolgreich im Unterricht mitarbeiten zu können. Das schulische Förderkonzept kann Maßnahmen der äußeren wie der inneren Differenzierung sowie zusätzliche Förderangebote umfassen. VV zu Absatz 1: Jede Grundschule erarbeitet ein schulisches Förderkonzept. Das schuleigene Förderkonzept soll Aussagen enthalten zur Lernstanddiagnostik, zur Förderplanung und zu den Anforderungen an die Unterrichtsorganisation. 3. Das schulinterne Förderkonzept 3.1. Konsequenzen und Ziele für die schulische Förderung ㆍFörderung und Förderplanung sind Aufgaben jeder Lehrkraft in jedem Unterricht ㆍFörderplanung erfasst Stärken und Schwächen des Kindes ㆍDurchführung von Förderkonferenzen ㆍMaximale Förderung der Kinder in den Jahrgangsstufen 1 und 2 ㆍSystematische Beobachtung der Kinder S e i t e 3 8
4 ㆍEingangsdiagnostik in den Bereichen Basiskompetenzen, Motorik, Sprache und mathematisches Verständnis ㆍDokumentation der Lernausgangslage und der Lernfortschritte (s. Förderplan) ㆍFörderunterricht entsprechend der diagnostizierten Bedarfe ㆍEinbezug /Zusammenarbeit mit den Eltern ㆍAustausch mit außerschulischen Institutionen (Therapeuten) 3.2. Rahmenbedingungen Der Umgang mit heterogenen Lernvoraussetzungen und mit kultureller Vielfalt stellt einen Schwerpunkt unserer pädagogischen und unterrichtlichen Arbeit dar. Durch die gemeinsame Beschulung aller Kinder erhält die geforderte individuelle Förderung nochmals eine gewichtige Bedeutung. Die folgenden Unterrichts- und Lernformen bilden eine wesentliche Voraussetzung für schulisches Lernen, die Kindern mit und ohne Unterstützungsbedarf gerecht werden sollen: ㆍ Binnendifferenzierung in allen Fächern auf der Grundlage der Kompetenzstufen ㆍ Maßnahmen der äußeren Differenzierung ㆍ Kooperative Arbeitsformen ㆍ besondere Förder- und Forderangebote, auch im Drehtürmodell ㆍ Sprachförderangebote ㆍ Einbezug außerschulischer Kooperationspartner (Kinderschutzbund, Nachbarschulen, Verein Buch und Kunst) Möglichkeiten der Binnendifferenzierung (=Förderung im Klassenverband) ㆍ PC-gestütztes Leseprogramm Antolin ab Klasse 2 ㆍ Lesen mit Ganzschriften ㆍ Stationen- und Werkstattarbeit S e i t e 4 8
5 ㆍPC-Lernprogramme ㆍIndividualisierte Lernangebote: Aufgaben und Übungsformen mit verschiedenen Anforderungsniveaus ㆍReduzierung des Aufgabenumfangs ㆍAufgaben mit unterschiedlichen Anspruchsniveaus ㆍTeamteaching Möglichkeiten der Förderung in Maßnahmen der äußeren Differenzierung- auch klassenübergreifend - für Kinder mit besonderem Unterstützungsbedarf: ㆍ Förderprogramm Lernen lernen für Kinder Jg.2 und 3 ㆍ LRS-Förderung ㆍ DAZ für Kinder mit Migrationshintergrund, vorrangig für Seiteneinsteiger ㆍ Lesetraining mit Lesepaten ㆍ Förderstunden für rechenschwache Kinder ㆍ Forderstunde für rechenstarke Kinder ㆍ Förderstunden im Bereich phonologische Bewusstheit in Jg. 1 ㆍ Förderstunden im Bereich Wahrnehmung und Motorik in Jg. 1 Die Umsetzung dieser Fördermaßnahmen mindestens 1 Wochenstunde bis max. 3 Wochenstunden - ist abhängig vom zur Verfügung stehenden Stundendeputat. Ziel der Förderung im Rahmen der äußeren Differenzierung ist in jedem Fall, dass die Kinder möglichst wieder erfolgreich im regulären Klassenunterricht mitarbeiten können. Deshalb wird nach regelmäßiger Überprüfung der erreichten individuellen Kompetenzniveaus eine sukzessive Wiedereingliederung in den Klassenverband angestrebt. S e i t e 5 8
6 3.2.3 Förderung der sozial-emotionalen Fähigkeiten ㆍ Gewaltfrei Lernen - Programm zur Steigerung der Sozialkompetenz ㆍKlasse 2000 ㆍStreitschlichtung ㆍKooperative Lernformen ab der 1. Klasse ㆍKlassenrat ㆍFest verankerte Sozialstunde im Klassenverband 1x wöchentlich ㆍSchülerparlament Möglichkeiten der Kooperation mit außerschulischen Partnern bzw. Institutionen, um Lernen, kulturelle Bildung und Bewegung über das schulische Angebot hinausgehend miteinander zu verknüpfen: ㆍ Projekt Jekits (Kooperation mit der Musikschule Neunkirchen) ㆍ Projekt Treffpunkt Bühne Landesprogramm Kultur und Schule (Kooperation mit der Musikschule Neunkirchen) ㆍ Kompetent im Netz (Kooperation mit dem Kinderschutzbund Neunkirchen) ㆍ Kooperation mit weiteren außerschulischen Partnern: schulpsychologischer Dienst in Siegburg, Jugendamt, Erziehungsberatung, Kindertageseinrichtungen der Gemeinde Neunkirchen, weiterführende Schulen der Gemeinde Förderung in der OGS in den Bereichen Sprache, Sport und Kunst ㆍMalen und Zeichnen ㆍKreativwerkstatt ㆍTanzen S e i t e 6 8
7 Eine wichtige Unterstützung bzw. Förderung des Lernens ist die tägliche qualifizierte Hausaufgabenbetreuung in Kleingruppen durch Lehrkräfte und Personal der Abteilung des Nachmittags. Darüber hinaus gibt es einen regelmäßigen Austausch zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Vormitttags und des Nachmitttags über die Entwicklung der Kinder. 3.3 Weitere Handlungsfelder der Förderung ㆍ Beratungsgespräche im Kollegium: Austausch mit Klassen- und Fachlehrern ㆍ Kooperation in den Jahrgangsteams und Fachgruppen: Planung der Arbeit und konkrete Absprachen bzgl. der Förderung der Kinder ㆍ Unterricht im Teamteaching in den ersten Jahrgangsklassen ㆍ Diagnostik der Basiskompetenzen der Kinder im Anfangsunterricht ㆍ Schüler- und Elternberatungsgespräche ㆍ Regelmäßige Förderplangespräche und Förderkonferenzen, um den Erfolg der Fördermaßnahmen zu evaluieren Darüber hinaus unterstützen und fördern die folgenden Maßnahmen bzw. Aktivitäten die Selbstständigkeit der Schülerinnen und Schüler und das gesamte soziale Klima: ㆍ Ritualisierte Abläufe und eine klare Strukturierung des Schultages ㆍ Einheitliche Regeln am Vor-und Nachmittag ㆍ Einheitlicher Leitfaden für den Umgang und die Konsequenzen bei Störungen/Verstößen ㆍ Teilnahme an Sportwettkämpfen und Wettbewerben ㆍ Ehrungen der Kinder für besondere Leistungen und Erfolge im Kreise der gesamten Schulgemeinschaft ㆍ Unterrichtsgänge und Klassenfahrten ㆍ MOVE (Monatsversammlungen mit allen Kindern der Schule) ㆍ Elternarbeit ㆍ Gemeinsame Feste und Feiern im Jahreskreis S e i t e 7 8
8 4. Zusammenfassung Unabhängig vom Lernen im Klassenverband muss Kindern, die in Teilbereichen Unterstützungsbedarf haben oder besondere Begabungen zeigen, individuelle Förderung im Dialog mit der Lehrkraft ermöglicht werden. Sie ist dann erfolgreich, wenn die Ressourcen, Arbeits- und Lernbedingungen stimmig sind und wenn sie im Unterricht als pädagogisches Prinzip fest verankert sind. Wenn darüber hinaus die Eltern in die schulische Arbeit eingebunden werden und wenn die vorhandenen Lern- und Arbeitsmaterialien auch ein selbstbestimmtes, eigenverantwortliches Lernen in offenen und kooperativen Unterrichtsformen ermöglichen und eine anregende und motivierende Lernumgebung gestaltet wird, entwickelt sich die Schule zu einem Lebens- und Erfahrungsraum, in dem sich Kinder wohl fühlen und ihre Persönlichkeit und ihr Selbstvertrauen wachsen können. S e i t e 8 8
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