Doris Möller-Espe, Dipl.-Pädagogin

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1 Doris Möller-Espe, Dipl.-Pädagogin

2 Ursprungsland Krieg Gewalt Trennungen Verluste Armut und Hunger Flucht Unsicherheit Materielle Not Beziehungsabbrüche Weitere Traumatisierungen Lebensbedrohliche Fluchtsituationen Ankunftsland/ Gastland Unterkunft schlecht Neue Kultur/Sprache Identitätsverlust (in der Identitätsfindung) Diskriminierung Sorge um die Zurück Gebliebenen Und die Zukunft? ungewiss 2

3 Kinder, die in schwierigen sozialen Milieus aufwachsen haben wesentlich schlechtere Entwicklungschancen im gesundheitlichen sowie emotionalen Bereich als Kinder aus psychosozial unbelasteten Familien. Dazu gehören neben Kindern aus Familien die von Armut betroffen sind auch Kinder psychisch oder sucht-kranker Eltern, aber auch Kinder mit Fluchterfahrung. Sozialer Status bestimmt in Deutschland leider nachhaltig die Bildungsfähigkeit, -möglichkeiten und späteren Schulabschlüsse (z.b. OECD 2002, 2004) 3

4 Wissen über die posttraumatische Störungen/Auswirkungen vergrößern Wissen über Unterstützungsmöglichkeiten vergrößern Verminderung der Risikofaktoren in der Familie Resilienz, Stärkung von Bindungserfahrungen der Kinder, anderen Schutzfaktoren in der Familie Ressourcenorientierung Entwicklung von Notfallplänen Vernetzung der Hilfen, Einbindung in ein Hilfenetz 4

5 Intensität Induziert (z.b. Verhaltensauffälligkeiten) Selektiv (z.b. alle Kinder einer Gruppe wie Migrationserfahrung) Universell (z.b. die ganze Kita, die ganze Schule) 5

6 Die möglichen Belastungen von Kindern in ihrer Familie beginnt in einem Graubereich, der sich auch für das Helfersystem oft eher diffus bemerkbar macht. Kinder erleben und nehmen das Verhalten oder das Wesen des Elternteils zunehmend verändert wahr: z.b. wechselhaft, schwach, unzuverlässig, beängstigend oder bedrohlich. Aufgrund einer Tabuisierung und/oder Verleugnung der Probleme in der Familie stehen den Kindern dafür aber keine Erklärungen/ Verarbeitungsmöglichkeiten zur Verfügung. 6

7 alle sind betroffen Dauerstress Dauerbelastung durch Soziale Isolierung (Familiengeheimnis) Vertrauensverluste Unsicherheit, Ängste Disharmonie, Trennungen Arbeitslosigkeit, Armut Körperliche Erkrankungen Dauerhafte Beziehungskrisen der Eltern Doris Möller-Espe

8 Rollen und Genderaspekte Fluchterfahrung Neue Gesellschaftsstruktur Anpassungsleistung und das Leben der eigenen Herkunft zueinander bringen Sprachlosigkeit Normen und Werte Tabus, Gefühlstabus und stille Vereinbarungen Leitsätze, Recht und Gesetze Kommunikation Beziehungen zwischen den Eltern und abgebrochene Beziehungen Massive Verluste und Funktionieren müssen 8

9 Simultane Traumatisierung: z.b. Autounfall, Hausbrand Konsekutive Traumatisierung: z.b. Geiselnahme, Unfall, Krankheit Parallele Traumatisierung: z.b. Krieg, Flucht, Naturkatastrophen Sekundäre Traumatisierung: z.b. nach Militär- oder Katastropheneinsätzen Vergangenheitstraumata: z.b. innerfamiliäre Gewalt oder Kriegserlebnisse aus der Kindheit Mehrgenerationale Weitergabe (Holocaust) 9

10 physische Reaktionen wie z. B. Zittern; Schwitzen; erhöhte Herzfrequenz; erhöhter Blutdruck; Atemnot; Schüttelfrost; Erstarren; -; emotionale Reaktionen wie z. B. Hilflosigkeit/Orientierungsverlust; Gereiztheit/Aggression; Erschöpfung; Niedergeschlagenheit, fehlende Empathie oder/und kognitive Reaktionen wie z. B. Sprachschwierigkeiten; Gedächtnisverlust (Amnesie); Entscheidungsschwierigkeiten; Konzentrationsprobleme 10

11 Wiedererleben der traumatischen Situation in Form von Bildern, Gefühlen (Flashbacks) Symptom-Ausweitung auf immer mehr Situationen (Vermeidung auslösender Situationen) Verlust an Lebensfreude/-qualität zunehmende Belastung für Partnerschaft/Familie drohende Arbeitsunfähigkeit, Erwerbsminderung mit finanziellen Einbußen zunehmende Schwierigkeiten in sozialen Beziehungen soziale Isolation, Rückzug und Vereinsamung Gute Internetadresse zum Nachlesen: 11

12 Was sie mitbringen: Die Eltern wollen gute Eltern sein Herstellen eines guten Kontaktes zu den Familien manchmal auch über die Kinder Kultursensibles Handeln Ressourcen erfassen Was sie brauchen: Bewusstsein schaffen für ihre Situation Geschützte Räume bieten Begegnungen und Austausch ermöglichen Begleitung anbieten 12

13 sehen ihre Kinder auch als belastet Sind oft (zunächst)reserviert gegenüber Hilfen aus: Kulturschock Angst vor Bevormundung Angst vor Sorgerechtsentzug Loyalität Erhaltung von Selbstachtung /Stolz Stigmatisierungserfahrungen 13

14 Subjektives Erleben Störungsbild/ Krankheitsbilder? Beziehungsqualität in der Familie Alter der Kinder Lebenssituation der Kinder Weitere Bezugspersonen Parentisierung Tabuisierungen Ressourcen 14

15 Hilflosigkeit Ohnmacht Wut Einsamkeit Angst und Sorge Trauer Sprachlosigkeit Enttäuschung Scham Unsicherheit 15

16 Verantwortung, sie halten das Familienleben am Laufen, können übersetzen und verstehen als erste in der Familie im Rahmen ihres Alters das System Sie werden zum: Problemkind, Sündenbock-Funktion Vergessenes/Stilles Kind Clown/Kasper/Maskottchen Wir müssen uns fragen: Welche Bedürfnisse stehen hinter dem Verhalten? Welche Funktion hat das Verhalten im Familiensystem? 16

17 Altersgerechte Information über die Familiensituation und alles was damit zusammenhängt Inseln der Normalität schaffen, Kind sein dürfen Äußere Sicherheit, das Leben berechenbarer machen Entlastung von Schuld und Scham Ressourcen und Selbstwirksamkeit stärken Unterstützung bei problematischen Situationen mit oder bei den Eltern Krisenvorsorge 17

18 Empowerment: Gewinnung von Selbstbewussein/Energie, Erfahrung, dass eigenes Handeln Wirkung zeigt Soziale Netzwerke: Integration und Solidarität, Förderung gegenseitiger Unterstützung Soziales Umfeld: gemeinsame Beseitigung von Hindernissen, Finden und Entwickeln von Ressourcen und Ressourcennutzung 18

19 Kinder mit Fluchterfahrung in der Einrichtung Arbeit mit den Kindern: Einzelförderung Beachtung bei Förderung im Alltag Zielgruppenspezifische Angebote Arbeit mit den Eltern: Beratung, Vorstellung unseres Systems Regelmäßige Entwicklungsgespräche Elternkurs (?) Dolmetscher(?!) Fortbildungen: Weiterentwicklung der eigenen Angebote Reflexion unter der Fragestellung, wie gut sind die Kinder integrierbar Supervision Netzwerke: Fachstellen Ehrenamtsangebote Familienzentren Angebote im Rahmen der Frühen Hilfen Erziehungsberatung/Ju gendhilfe 19

20 Zuwendung, Zeit verlässliche Beziehung Einzelberatung Familienberatung Spezialisierte Gruppen Lernhilfen Entspannungsverfahren Freizeitgruppen/-gestaltung Patenschaften Soziales Kompetenztraining für Kinder und Jugendliche Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit in Muttersprache und in der neuen Sprache Bindungsarbeit, Beziehungspflege Förderung der Gefühlswahrnehmung Altersgerechte (Krankheits)information 20

21 Förderung Kommunikationsfähigkeit Sprachförderung Konzentrationsförderung Bewegung und Entspannung Soziale Beziehungen Teilhabe Erfahrung, dass eigenes Handeln wirkt bei Entscheidungen einbeziehen Gruppe als Thema 21

22 Unterstützung und Hilfen sind notwendig: Frühe Interventionen Die ganze Familie einschließen und diese nicht stigmatisieren Niederschwelligen Zugang schaffen Resilienzen fördern durch Ressourcenorientierung, Netzwerke, Gruppenerfahrungen, Integration,. Kindern helfen, auch wenn die Erwachsenen sich nicht motivieren lassen Verzahnung von Hilfen und Unterstützung 22

23 23

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