Belegte Effekte von Mobilisierungsmaßnahmen Aktuelle Strategien der Fachkrankenpflege. Nydahl Pflegewissenschaft UKSH
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- Angela Albert
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1 Belegte Effekte von Mobilisierungsmaßnahmen Aktuelle Strategien der Fachkrankenpflege
2 Physiotherapie & Frührehabilitation: pos. Effekte auf physische Funktion, Lebensqualität, Kraft, Tage Beatmung/ICU/KH
3 Meta-Analyse zur Sicherheit 48 Studien (n=7.546 Pat.; Mobilisierungen) 6 RCT, 2 non-rand Studien, 5 voher-nachher, 22 prosp. cohort, 11 retro cohort, 2 Prävalenz 583 (2.6%) potentielle Sicherheitsereignisse Meistens: Desaturatierung, hämodynamische Abweichungen, Katheterentfernung Nur 2 ETT Entfernungen (1 ohne Re-Intubation, 1 bei Mobilisierung im Bett) 78 (0.6%) Ereignisse mit Konsequenzen (Subanalyse): 1 Sturz, 11 Katheterentf, 34 hämodyn., 18 Desaturierungen, 14 andere Ereignisse pro Mobilisierungen Hämodynamische Veränderg. 3,8 Episoden Desaturierung 1,9 Episoden Hohe Herzfrequenz 1,9 Episoden Geringer MAD 4,3 Episoden Hoher MAD 3,9 Episoden Netzwerk Frühmobilisierung Geringer syst. RR 1,8 Episoden Hoher syst. RR 0,3 Episoden
4 Mobilisierung & Delir Schweickert 2009 (Mobi in 72h): +Selbständigkeit, eher nach Hause Tage im Delir: 33% vs 57%, p=0,02 Dauer des Delir 2,0 vs 4,0 Tage, p=0,03 Needham 2010 (QI-Projekt): kürzere VW, mehr Pat, mehr Geld Tage im Delir: 28% vs 36%, p=0,03 Schaller 2016 (SOMS): kürzere VW, mehr Selbständigkeit Delir-freie Tage 25 (16-27) vs 22 (15-25), p=0,016 P.
5 Mobilisierung & Delir Brummel 2013 (Mobi & kogn. Therapie): ø sign. Unterschied Wang 2014 (Mobi an lfd. Dialyse): ø sign. Unterschied Morris 2017 (3xtgl PT): ø sign. Unterschied Offen: Dosierung, Intensität, Dauer, Frequenz, Ein- und Ausschlusskriterien, Einfluss von Gebrechlichkeit Anpassung an Co-Morbiditäten, Ernährung, Kontinuität, Edukation, Integration Angehörige, Hilfsmittel P.
6 Theoretischer Ansatz der Pflege Positionierung und Lagerung dienen (Rothaug, 2008)... Vera nderung des Ventilations-Perfusions-Verha ltnisses, Atelektaseprophylaxe/ -therapie, Sekretmobilisation, Aspirations-/Refluxprophylaxe, Kreislauftraining, Druckentlastung, Optimierung der Atemmechanik, Schmerztherapie/Muskel-, Gelenkentspannung, Neuroprotektion, Fo rderung des Bewegungsapparates und der Ko rperwahrnehmung, Steigerung des ko rperlichen/psychischen Wohlbefindens und der Selbststa ndigkeit.
7 Mobilisierung
8 Frühmobilisierung im Gesamtkonzept Netzwerk Frühmobilisierung
9 Frühmobilisierung im Gesamtkonzept
10 Leitlinie Frühmobilisierung im Kontext Rehab 2009/17 PAD 2013 Mobility 2015 Liberation 2017
11 Frühmobilisierung in Deutschland 116 Intensivstationen, 783 beatmete Pat. 24% der 783 Beatmeten aus dem Bett mobilisiert Patienten mit ETT werden signifikant weniger aus dem Bett mobilisiert Dennoch führend im Vergleich zu Australien (Berney, 2013), Australien & Neuseeland (Team, 2016) Schottland (Harrold, 2016), USA, England, Frankreich (Bakhru, 2016) Netzwerk Frühmobilisierung
12 Frühmobilisierung in der Schweiz 35 Intensivstationen, 161 beatmete Pat. 33% der 161 Beatmeten aus dem Bett mobilisiert Patienten mit ETT und Organversagen (SOFA) werden signifikant weniger aus dem Bett mobilisiert Netzwerk Frühmobilisierung
13 Wann wird aus dem Bett mobilisiert? 30 First day out of bed <- Interventionsstudien - Beobachtungsstudien -> ,5 1, ,3 2, , ,8
14 Wer mobilisiert? Subanalyse von 48 Studien Wer mobilisiert? PT (& OT) RN Team Erstautor*: PT (n=21) RN (n=3) MD (n=19) Mobilisierungsraten hängen davon ab, wer gefragt wird! * n=5 missing professions Nursing Research
15 Pflegende mobilisieren, wenn PT nicht da sind (unveröffentlichte Daten) Wenn Therapeuten nicht da sind, gibt dann das Protokoll vor, dass Pflegende mobilisieren? 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% 96% 95% 88% 71% US France Germany UK Nursing Research
16 Implementierung hängt von Teamkomposition ab
17 Zeitpunkt der Mobilisierung Morgen: , Nachmittag: , Abend: , Nacht: % Mobilisierung aus dem Bett zwischen und 7.00! Nursing Research
18 Zeitpunkt der Mobilisierung für Pflegende Am Morgen: Zusammen mit PT Vor der Visite, um anzugeben Zur Waschung Am Nachmittag: Treffen mit Familie ermo glichen SBT & Reha Am Abend Frisch machen, Mundpflege Um dem Patienten am Ende des Tages etwas Gutes zu tun In der Nacht Um Agitation zu leiten Um Delir zu vermeiden/zu behandeln Einfach mehr Ruhe & Zeit und wenn der Patient nicht schlafen kann & danach fragt Nursing Research
19 Unterschiedliche Mobilisierungslevel Nursing Research
20 Frühmobilisierung im Gesamtkonzept Modifiziertes abcdef-konzept Gleichmäßig wacher Patient (Neuro: passive Mobilisierung) Delir & Mobilisierung Im Einzelfall und/oder Delir auch nachts mobilisieren & weanen Familienintegration Netzwerk Frühmobilisierung
21 ICU Mobility Scale Zur Planung Absprache Dokumentation Evaluation Netzwerk Frühmobilisierung
22 Ampelsystem Netzwerk Frühmobilisierung
23 Vor der Mobilisierung: Assessment Stufe Kriterium Mobilisierung auf ICU Mobility Scale 1 Patient ist bewusstlos 0-2 (passiv im Bett, Thekla) 2 Patient ist bei Bewusstsein 1-2 (Sitzen im Bett bis Thekla) 3 Kann Arme gegen Schwerkraft heben 3 (Sitzen auf Bettkante) 4 Kann Beine gegen Schwerkraft heben 4-10 (Stehen, aktive Transfers usw) Netzwerk Frühmobilisierung
24 Vor der Mobilisierung: Checkliste Netzwerk Frühmobilisierung
25 Während der Mobilisierung Netzwerk Frühmobilisierung
26 Während der Mobilisierung Netzwerk Frühmobilisierung
27 Zusammenarbeit mit Therapeuten Interprofessionelle Tagesziele Automatische Anordnung zur Mobilisierung Protokolle mit Ein- und Ausschlusskriterien, Assessments, Sicherheitskriterien, ICU Mobility Scale
28 Implementierung: PRO-MOTION
29 Frühmobilisierung ist Teamarbeit Bei Fragen sind wir gern für Sie da: Telefon: P.
Sitzung Frühmobilisierung Symposium Bremen: Gründung des Netzwerks Ideal ist der wache, mobile Intensivpa1ent
24.02.18 Frühmobilisierung wenn gemeinsame Forschung etwas bewegt www.uksh.de/pflege/pflegeforschung.html Nydahl & Krotsetis: 25% Intensiv & 75% Pflegeforschung Projekte Monatl. Newsletter Delir 1-Minuten-Fortbildung
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