National Single Window - keine Einbahnstraße?
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- Robert Simen
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1 National Single Window - keine Einbahnstraße? Bremer Schiffsmeldedienst Überseetor 20 D Bremen Phone: +49 (0) Fax: +49 (0) langbein@bsmd.de Web:
2 In unserer globalisierten Welt werden über 90 Prozent aller Waren mit Schiffen transportiert. Die hochspezialisierten und erfahrenen Seeleute sorgen Tag und Nacht dafür, dass die Ihnen anvertrauten Waren pünktlich, vollständig und unversehrt ankommen. Niemals zuvor wurde in der globalisierten Welt so viel so Wenigen verdankt! Ein leicht abgewandeltes Zitat von Winston Churchill: Speech in the House of Commons, 20 th August, 1940
3 Unsere Funktion Vessel Shore Companies Authorities
4 Inhalt NSW Überblick NSW Vorteile NSW Nachteile EMSW Überblick Schlußfolgerungen
5 NSW - Überblick zeit- und inhaltsgerechte Umsetzung der Direktive EU 2010/65 operativer und administrativer Betrieb durch Behörde strukturierte Verteilung von Daten an beteiligte Behörden in Häfen und NOK Besondere Herausforderung durch unterschiedliche Organisationsstrukturen keine weiteren Meldeformalitäten für Hafenanlauf erforderlich einheitliche, harmonisierte Anmeldeform für alle Häfen und NOK- Transit gesicherte Nutzung nur durch zugelassene Anmelder Zollbehörden nicht involviert stetige Weiterentwicklung und Anpassung an neue Richtlinien und Inhalte
6 Inhalt NSW Überblick NSW Vorteile NSW Nachteile EMSW Überblick Schlußfolgerungen
7 NSW - Vorteile Einzige Möglichkeit der Anmeldung Einheitliche Inhalte und Formate Meldeklassen : sehr guter Ansatz: Meldungen können nach und nach verarbeitet werden Vormeldungen ohne Inhalt möglich Direktanmeldung bei Hafenbehörden entfällt weniger Papierkram gute Performance des Systems Verläßliche und kompetente Administration
8 Inhalt NSW Überblick NSW Vorteile NSW Nachteile EMSW Überblick Schlußfolgerungen
9 NSW - Nachteile web-client wenig anwenderfreundlich: keine Speicher- und Kopierfunktionen, Umrouten von Schiffen nur mit Neuanmeldung möglich, Direktverbindung Schiff-NSW nicht möglich (begrenzte Internetverbindungen auf den Schiffen) weiterhin Papieranmeldungen erforderlich: einige Behörden sind noch nicht angeschlossen, ISPS-relevante Hafenanlagen (Terminals) haben keinen Zugriff z.b. auf Crewliste zur Zugangskontrolle, Zollanmeldungen (für schiffsbezogene Daten) nicht über NSW möglich. Anstieg der administrative burden der Kapitäne: zugelassene HIS haben für den Eigenbedarf zugeschnittene, nicht standardisierte Datenblätter verschiedende Excel spreadsheets für die Datensammlung an Bord: formatiert, Makros, Dateigrößen lassen Übertragung als anhang nicht zu (Anhangsgröße für Schiffe begrenzt), unsicher hinsichtlich Übertragungssicherheit (cyber resilience), für Anmeldungen in anderen Mitgliedsstaaten der EU nicht brauchbar, zu viele statistisch relevante Codierungen an Bord nicht bekannt bzw. nicht zu erlangen.
10 Inhalt NSW Überblick NSW Vorteile NSW Nachteile EMSW Überblick Schlußfolgerungen
11 EMSW Feststellung der EU Kommission nach dem , dass nur wenige Staaten Direktive umgesetzt haben. bis heute (11/2017) kaum Zuwächse. Revision der Direktive 2010/65. Einrichtung einer HLSG (High Level Steering Group) im Rahmen des E-Manifest Projekts: Leitung: DG MOVE und DG TAXUD, EMSA wurde beauftragt, eine Datenbank für ALLE Mitgliedsstaaten der EU anzufertigen, um ALLE Anmeldefälle für Schiff und Ladung abzubilden. Status: Zweite beta-testphase beendet. Erkenntnis der außerordentlichen Komplexität des Projekts. Harmonisierung von Daten wegen unterschiedlicher Nomenklaturen für Schiff und Ladung schwierig Projektende ca. Erstes Quartal 2018.
12 Inhalt NSW Überblick NSW Vorteile NSW Nachteile EMSW Überblick Schlußfolgerungen
13 EMSW - Überblick Meldeverpflichteter hat schiffsbezogene Daten zu liefern: alle Daten nach Direktive 2010/65 EU, plus zollrechtlich relevanter Daten (Stores, Creweffekten), plus ggfs. kommerzieller/logistischer Daten für den Hafendurchlauf. Lotsen, Schlepper, Festmacher, Ausrüster, etc. Meldeverpflichteter hat ladungsbezogene Daten zu liefern: alle Daten nach 1875/2006EU (ICS), alle Daten nach UZK (DV) (Summarische Anmeldung und Gestellungsmitteilung). plus erforderliche Daten lt. örtlicher Zollstelle. Problem 1: bei ladungsbezogenen Daten können durchaus mehrere Beteiligte anmelden, Problem 2: Haftungsübergänge auf Dritte
14 Inhalt NSW Überblick NSW Vorteile NSW Nachteile EMSW Überblick Schlußfolgerungen
15 Schlußfolgerungen Single Window als einzige Anmeldemöglichkeit ist eine gute Idee! in Deutschland gut umgesetzt. Meldeklassen sind exemplarisch für alle SW s! ABER: IT-System Zoll (ATLAS): Anschluß für schiffsbezogene Daten erforderlich! Änderungen am NSW bitte nur nach geraumer Zeit! Aktualisierungen von Datensammlungen an Bord dauern lange! Wenn nötig, neue Felder als Optionsfelder einfügen. Gebrauch von statistischen Codes auf ein Minimum reduzieren.
16 Schlußfolgerungen Datenverbindungen zu Dritten problematisch: besonders schützenswerte Daten nur für behördliche Zwecke: Crew- und Passagierlisten, Ladungsdaten, Eigentumsverhältnisse und ISM, Daten für Hafenstaatskontrolle. sehr begrenzte Anzahl von Daten für logistische Abläufe. gedacht für die behördliche Abwicklung eines Schiffsanlaufs. Umschlag logistischer Daten über die HIS: jahrzehntelange Erfahrung, laufende Verbindungen zu unterschiedlichsten Systemen und Teilnehmern, Sicherstellung der Einhaltung von Informationshoheit des Dateneigentümers. Kollision von kommerziellen Daten mit Wettbewerbsrecht. Kollision von behördlichen Daten durch unbefugte Nutzung.
17 Schlußfolgerungen Wünschenswerte Funktionalitäten für NSW Begrenzung auf international (IMO FAL etc.) geforderte Daten. Rückmeldungen der Behörden an das NSW ausbauen: Genehmigungen (free pratique, Begegnungs- und Überholverbot etc.), Befreiungen, Einschränkungen. standardisierte, international brauchbare Datensammlung an Bord: als Dokument gebräuchlicher Software (Datensicherheit!) und/oder als für den Bordbetrieb geeignete Software. keine Erweiterung zur Sammlung logistischer/kommerzieller Daten: zu große Unterschiede in einzelnen, gewachsenen Hafenstrukturen und abläufen, werden über die maßgeschneiderten HIS abgebildet.
18 Schlußfolgerung aus Kapitänssicht
19 Schlußfolgerung aus Kapitänssicht
20 Schlußfolgerung aus Kapitänssicht
21 Schlußfolgerungen aus Kapitänssicht Mixtur aus schiffs- und ladungsbezogenen Daten ist nicht ratsam: Verschiedene Anmelder: Kapitän: schiffs- und reisebezogene Daten. Reederei (Abt. Export/Dokumentation): zollrechtliche Anmeldung ICS und UZK ODER Linienagent (Abt. Import): zollrechtliche Anmeldung ICS und UZK. Slot Charterer: (siehe Reederei) Reederei: Gefahrgut auch für Slotcharterer. Kapitän kennt nur die transportbezogenen Ladungsdaten. Reduzierung der administrative burden : Standardisierung der Anmeldeformulare in Eins für alle Häfen, Harmonisierung der Datenfelder und formate, speicherfähiges Medium zur Wiederverwendung, kleine Dateigröße wegen eingeschränkter Internetanwendung ( Anhang), möglichst wenig statistische Codierungen, Erstanmeldung z.b. im ersten Hafen der EU danach nur noch Aktualisierungen für die Anläufe weiterer Häfen.
22 Sonst.
23 Daher unsere Funktion Vessel Shore Companies Authorities
24 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Contacts and links
Kiel, Oktober
https://www.his-nord.de Agenda HIS-NORD als zertifizierter Partner des NSW Informationen im HIS-NORD 2 1993 gegründete GmbH, inhabergeführt, 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Systemhaus für Informationsverarbeitung
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