Didak tische Handreichungen zum Thema: Wünschen und Schenken

Transkript

1 Didak tische Handreichungen zum Thema: Die Schul-Kinder- und Jugendzeitschrift aus dem Domino Verlag B 4388 D Nr. 29/30 3. Dezember 2018 Empfehlung der Stiftung LERNEN der Schul-Jugendzeitschriften FLOHKISTE/floh! Wünschen und Schenken Weihnachtstraditionen aus anderen Ländern kennenlernen Nicht alle Wünsche kann man kaufen über Herzenswünsche reflektieren Jemandem Zeit schenken über Möglichkeiten des Miteinandersprechens Mit Bastelbogen für deine Stern- schnuppen- Wolke Die Weihnachtszeit ist die Zeit des Wünschens und Schenkens. Selbst Schüler, die nicht gerne etwas zu Papier bringen, schreiben eifrig Wunschzettel. Diese Motivation können Sie im Deutschunterricht nutzen, um das richtige Verfassen eines Briefes mit Anrede und Schlussformel sowie das Adressieren eines Umschlags zu behandeln. Grundschulkinder kennen bereits viele Bräuche des Weihnachtsfestes. Doch nicht in allen Ländern wird das Weihnachtsfest gleich begangen, sind die Tage des Schenkens und die Geschenkebringer die gleichen. Bestimmt sind in Ihrer Klasse auch Kinder aus anderen Ländern, die über die Bräuche in ihrem Land berichten können. Für die weiterführende Arbeit bieten sich die Seiten 4 und 5 an. Teilen Sie die Kinder in Gruppen ein und bitten Sie diese, sich mit den Weihnachtstraditionen eines Landes zu beschäftigen und diese anschließend der Klasse vorzustellen. Vergleichen Sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum eigenen Weihnachtsfest. Im Zusammenhang damit kann auch die Arbeitsweise der Informationsbeschaffung durch Nachlesen in einer Zeitschrift (FLOHKISTE), Expertenbefragung (Kinder in der Klasse oder deren Eltern) oder Internetrecherche eingeübt werden. Für viele ist Weihnachten leider ein regelrechtes Konsumfest. Auch in der Schule hört man die Kinder über teure Produkte reden, die gerade in sind. Fordern Sie Ihre Schüler auf, einen Weihnachtswunsch zu notieren und diesen zunächst unreflektiert aufzubewahren. Bearbeiten Sie nun gemeinsam die Seite 6 in dieser FLOHKISTE. Auch der Lückenfüller oder die Geschichte bieten sich zur Weiterführung an. Bitten Sie Ihre Schüler, ihre Wünsche am Ende der Sequenz noch einmal zu reflektieren. Corinna Zeiller, Grundschullehrerin Domino Verlag Günther Brinek GmbH, Menzinger Str. 13, München Redaktion: Sophie Rieger, Pädagogische Redaktion FLOHKISTE/floh!, und Corinna Zeiller, Grundschullehrerin

2 Ge wie Geschenke Mit welchen Buchstaben beginnen die Geschenke? Kreis ein! Pu Pa Fo Fa Ba Bo Ro Ra Am Au Scha Schl Te Tu Pe Pi Ke Ku Ho Hi Zeichnungen: J. Pretterer.

3 Wer bringt in Italien die Geschenke? Buchstabier das Wort Weihnachten! Kannst du ein Nikolauslied singen? Christkind oder Santa Claus: Wer was nicht weiß, muss einmal aussetzen. Mal einen Weihnachtszwerg! Rechne aus, wie viele Tage es noch bis Heiligabend sind! Wer bringt in Russland die Geschenke? Start Wie schreibt man dem Christkind? Wie Weih in eine Spr

4 Wie viele Türchen hat der Advents - kalender? Was wünschst du deinem Nachbarn zu Weihnachten? Nenn drei Plätzchensorten! Sing ein Weihnachtslied! Wem bringt der heilige Blasius die Geschenke? Ziel Wie heißt eihnachten iner anderen Sprache? Was ist am 6. Januar? Denk dir einen Text für eine Weihnachtskarte aus! Zeichnung: D. Kistler-Krauss.

5 Wünsch dir was! Lies erst die Geschichte in der FLOHKISTE! Ordne die Sprechblasen den Kindern zu! Verbinde, wer was sagt! Spiel mit uns! Wir könnten ja Rad fahren! Lieber Pingpong spielen! Natürlich hättest du mit uns spielen können! Wir brauchen jetzt deine Sternschnuppenwünsche! Wir hätten hier noch viel mehr Spaß, wenn die Nachbarskinder unsere Freunde wären. Mit fremden Kindern spielen wir nicht! Toll wäre es, wenn wir auf dem Hinterhof immer spielen dürften! Zeichnungen: K. Reichert.

6 Geschichte Zeichnungen: K. Reichert. Wünsch dir was! Einmal kam das Christkind mitten im Sommer auf die Erde. In einem großen Garten, rund um ein schönes Haus, hörte es zwei Kinder. Der Junge sagte: Wir könnten ja Rad fahren! Das Mädchen meinte: Lieber Pingpong spielen! Sie wurden sich nicht einig. Bis das Christkind über den Zaun rief: Und wenn wir etwas zu dritt spielen? Da riefen beide: Mit fremden Kindern spielen wir nicht! Gleich daneben stand ein graues Haus. Statt eines Gartens war da bloß ein Hinterhof. Hier spielten zwei Kinder Ball. Als sie das Christkind sahen, riefen sie: Spiel mit uns! Doch mitten im schönsten Spiel öffnete sich ein Fenster, und eine Stimme rief: Ruhe da unten! Hier ist Spielen verboten! Das ist der Hausmeister!, flüsterten die Kinder. Wir müssen leider aufhören! Das Christkind sagte zum Abschied: Ich schenke euch drei Sternschnuppen. Für jede habt ihr einen Wunsch frei! Der Junge sagte: Toll wäre es, wenn wir auf dem Hinterhof immer spielen dürften! Das Mädchen sagte: Toll wäre es, wenn hier ein Baum wachsen würde. Da fielen zwei Sternschnuppen vom Himmel. Schon kam der Haus meister und nahm das Schild Spielen verboten weg. Und mitten im Hinterhof wuchs ein wunderschöner Baum! Die Kinder in dem großen Garten hatten das beobachtet. Jetzt erkannten auch sie das Christkind! Schnell liefen sie die Straße hinunter, um es noch einzuholen. Natürlich hättest du mit uns spielen können!, rief der Junge dem Christkind zu. Und das Mädchen meinte: Du bist ja kein Fremder! Komm doch! Das Christkind sagte: Nächstes Mal gerne. Da meinte der Junge: Aber wir brauchen jetzt deine Sternschnuppen - wünsche. Das Christkind wunderte sich: Aber ihr habt doch einen schönen Garten zum Spielen... Na gut, auch ihr 40

7 bekommt drei Wünsche. Auf dem Heimweg sagte der Junge: Ich wünsche mir alles, was im ersten Stock des Spielwarenladens am Hauptplatz ist. In diesem Augenblick fiel eine Sternschnuppe vom Himmel. Da meinte das Mädchen sauer: Lauter Zeug, mit dem ich nicht spielen mag! Ich wünsche mir, was im zweiten Stock des Spielwarenladens am Hauptplatz ist. Das waren nämlich alles Sachen für Mädchen. Wieder blitzte eine Stern - schnuppe am Himmel auf. Als die Mutter der beiden ins Kinderzimmer kam, rief sie: Wie sieht s denn hier aus? Jetzt wird erst einmal aufgeräumt! Da stöhnte der Junge: Hätten wir uns bloß nicht all das Zeug hier gewünscht! Und wieder fiel eine Sternschnuppe vom Himmel. Alle Spielsachen waren mit einem Mal weg. Und den beiden war so langweilig wie am Anfang dieser Geschichte. Zum Glück sagten sich der Junge und das Mädchen vom Hinterhof gerade: Wir hätten hier noch viel mehr Spaß, wenn die Nachbarskinder unsere Freunde wären! Und die beiden hatten ja noch einen Sternschnuppenwunsch frei! Gecheckt? Wann trafen die Kinder das Christkind? Am 24. Dezember! Mitten im Sommer! Die Lösung findest du im HALLO FLOH. 41

8 Schauen vergleichen basteln Welche Schablone passt zu welchem Gegenstand? Verbinde! Probier s aus: Zeichnungen: K. Reichert.

9 Zeichnungen: D. Kistler-Krauss.

10 Eine weihnachtliche Mach mit! Die drei Weisen aus dem Morgen - land sahen aus dem Fenster und erblickten einen Stern. Bewegungsgeschichte Sie machten sich auf den Weg, um das neugeborene Kind zu suchen. Sie machten Rast und pflückten sich Früchte von den Bäumen. Auf ihren Kamelen ritten die drei in die Stadt Bethlehem. In der Stadt angekommen, gingen sie zu Herodes auf die Burg. Dieser konnte ihnen nicht weiterhelfen. Also folgten sie dem Stern weiter bis zu einem Stall. Dann stiegen sie wieder auf ihre Kamele und machten sich auf den Weg nach Hause. Dort fanden sie das Jesuskind in einer Krippe liegend und legten ihre Gaben vor ihm ab. Zeichnungen: C. Faltermayr.