Didak tische Handreichungen zum Thema: Warnung Tarnung

Transkript

1 Didak tische Handreichungen zum Thema: Die Schul-Kinder- und Jugendzeitschrift aus dem Domino Verlag B 4388 D Nr August 2018 Empfehlung der Stiftung LERNEN der Schul-Jugendzeitschriften FLHKISTE/floh! Beschreiben, wie heimische Tierarten an ihren Lebensraum angepasst sind Die Begriffe warnen, tarnen und täuschen passend zu den jeweiligen Tierarten anwenden Gefährliche von ungefährlichen Tieren unterscheiden Übertragen der Warnsignale aus der Natur auf Warnsignale der Menschen im Alltag Mit Bastelbogen für dein Tarn- kappen-floh- Spiel Jedes Tier hat seinen Platz in der natürlichen Nahrungskette. Um ihren Fressfeinden zu entgehen, bedienen sich viele Tiere der Strategien des Warnens, Tarnens und Täuschens. Einige arbeiten zu ihrem Schutz mit der Form und Farbe ihres Körpers. Zeigen Sie zum Einstieg das Titelbild mit der Schwebfliege. Gefährlich oder ungefährlich? Was meinen Ihre Schüler? Vergleichen Sie nun Wespen und Bienen mit der Schwebfliege. Welche Tiere zeigen noch mit den Farben Schwarz-Gelb an, dass sie giftig oder gefährlich sind? Beispiele dafür finden Sie auch auf der Seite 3 in dieser FLHKISTE. Eine weitere Strategie ist die des Tarnens. Manche Tiere machen sich nahezu unsichtbar, indem sie sich dem Hintergrund anpassen, um von ihren Feinden nicht entdeckt zu werden. So ist der Laubfrosch zwischen grünen Pflanzen kaum zu erkennen. Andere geben den Anschein, dass sie etwas Ungenießbares seien. Raupen beispielsweise können steif an einer Pflanze stehen und sehen dann aus wie kleine Ästchen. Auf den Seiten 4 und 5 werden mehrere dieser Tiere beschrieben. Eine weitere Strategie ist die des Täuschens. Lesen Sie mit Ihrer Klasse den Lückenfüller. Welche Strategien wendet das Tagpfauenauge an, um nicht von der Amsel gefressen zu werden? In der Geschichte werden gleich zwei Strategien benannt. Vertiefend passt dazu auch die Seite 6. Menschen übernehmen viele Dinge aus der Natur. So haben sich auch die Warnfarben der Tiere in unserem Alltag etabliert. Welche? Corinna Zeiller, Grundschullehrerin Domino Verlag Günther Brinek GmbH, Menzinger Str. 13, München Redaktion: Sophie Rieger, Pädagogische Redaktion FLHKISTE/floh!, und Corinna Zeiller, Grundschullehrerin

2 In der FLHKISTE erhältst du über diese Tiere wichtige Informationen. Tarnen sich diese Tiere durch ihr Äußeres oder möchten sie andere Tiere warnen? Kreuz an! Begründe deine Entscheidung. Zeichnungen: C. Faltermayr.

3 Warnfarben im Alltag Erzähl zu den Bildern. Signalfarben machen uns auf etwas Wichtiges aufmerksam. Sie geben eine ab oder sprechen ein Verbot aus. Mal in der richtigen Farbe an! Was kennst du noch? Mal dazu! Bei einem Bild kann die Farbe Gelb oder Rot sein. Bei welchem? Warum? Zeichnungen: K. Reichert.

4 Gut versteckt schon entdeckt?! Findest du die Tiere in ihren Verstecken? Mal sie in den richtigen Farben an! Lies dazu die Seiten 4 und 5 in der FLHKISTE. Schreib die Namen der Tiere auf. Zeichnung: C. Faltermayr.

5 Schau genau! Mach mich unsichtbar! Viele Tiere haben sich Tarnanzüge angezogen. Das heißt: Sie haben ihr Aussehen ihrer Umgebung angepasst. Zeichnungen: C. Faltermayr. Der Laubfrosch wird auf grünem Schilfrohr unsichtbar. 4 Der Hase duckt sich in eine Ackerfurche. Mal die Erde um ihn herum aus! Die Raupe des Kohlweißlings ist so grün wie das Kohlblatt, von dem sie futtert. Die Baumwanze ist so grün wie das Blatt, das sie ansaugt.

6 Wenn du die Baumrinde braun anmalst, auf der dieser Schmetterling sitzt, siehst du ihn bald kaum noch. Wenn diese Raupe bei Gefahr stocksteif dasteht, sieht sie aus wie das Ästchen. Die Krabbenspinne ist gelb wie die Löwenzahnblüte, in der sie auf ankommende Insekten lauert. Kennst du noch andere Tiere, die perfekt getarnt sind? Bestimmt! 5

7 Perfekt getarnt! Welche Tricks verwenden Tiere zur? Überleg und trag ein! Mal die Tiere in den richtigen Farben an! Welches Tier kennst du noch, das gut getarnt ist? Zeichnungen: C. Faltermayr.

8 Tier-Steckbrief (1) Schau in einem Tierlexikon nach und ergänz, was du darin über den Laubfrosch findest! Der Laubfrosch Der Laubfrosch lebt in. Er ist gefärbt. Er frisst. Seine Beute fängt er mit seiner. Das habe ich noch herausgefunden: Zeichnung: C. Faltermayr.

9 Tier-Steckbrief (2) Schau in einem Tierlexikon nach und ergänz, was du darin über das Chamäleon findest! Das Chamäleon Der Chamäleon lebt in. Es gehört zur Familie der. Es wird lang. Es frisst. Seine Beute fängt es mit seiner. Das Besondere am Chamäleon ist: Das habe ich noch herausgefunden: Zeichnung: C. Faltermayr.

10 Hokuspokus unsichtbar! Welche Farbe hat das Chamäleon? Lies den Text und mal es in der richtigen Farbe an! Das Chamäleon sitzt auf einem grünen Blatt. Das Chamäleon sitzt auf einem Baumstamm. Das Chamäleon sitzt auf einer blauen Decke. Das Chamäleon sitzt auf einer Banane. Das Chamäleon sitzt auf einem Fliegenpilz. Das Chamäleon sitzt auf einer schneebedeckten Wiese. Wo sitzt dein Chamäleon? Schreib es auf! Dein Partner darf es in der richtigen Farbe anmalen! Zeichnungen: K. Reichert.

11 Vorsicht, Stinkbombe! Lass dir die Geschichte in der FLHKISTE vorlesen! 1. Wie heißt der Sohn des Häuptlings? S Große Hand Sp Kleine Feder St Kleine Hand 2. Was entdecken die beiden im Wald? e ein Reh einen Bären 3. Was sucht der Bär im Baumstamm? n Honig i m Beeren a r einen Wolf Bienen 4. Ein Tier stört den Bären. Wie heißt es? g Hund b Stink Skunk 5. Wer frisst das kleine schwarz-weiß gestreifte Tier? d der Bär der Adler 6. Wie riecht die Flüssigkeit, die das Tier verspritzt? ie nach Gummi, faulen Eiern, Knoblauch t e k nach frischen Eiern und Kaugummi b ei der Wolf nach Käse, Knoblauch und Gummi 7. Warum will Kleine Hand nicht das kleine Tier sein? l Lösung: Weil er eine empfindliche Nase hat. r Weil er gerne mit Freunden spielen will. m Weil er dann Honig essen müsste. Zeichnungen: S. Lucas.

12 Geschichte Vorsicht, Stinkbombe! Zeichnungen: S. Lucas. Kleine Hand darf heute mit Großer Häuptling in den Wald gehen. Leise schleichen die beiden zwischen den Bäumen am Flussufer entlang. Plötzlich duckt sich Großer Häuptling. Auch Kleine Hand bleibt wie angewurzelt stehen. Dort, wo der hohle Baum liegt, ist ein Bär. Der Bär kratzt am Stamm. Um ihn herum fliegen aufgeregt Bienen. Sie haben in der Baumhöhle ihre Waben mit den Honigvorräten. Die will sich der Bär holen. Vor den Bienen hat er keine Angst. Sein Pelz ist so dick, dass ihre Stacheln darin stecken bleiben. Plötzlich lässt sich der Bär doch stören. Er schnuppert. Hat er etwa Großer Häuptling und Kleine Hand bemerkt? Was der Bär riecht, kommt aus der anderen Richtung: ein Tier, so groß wie ein kleiner Hund. Sein schwarzes Fell ist auffällig weiß gestreift. Es spaziert seelenruhig daher. Der Bär interessiert sich nicht mehr für die Bienen. Er schaut nur mehr auf diesen kleinen Kerl, der frech näherkommt. Der Bär brummt böse. Da dreht sich der Gestreifte um und zeigt ihm sein Hinterteil. Dabei hat er den Schwanz hoch erhoben und stampft mit den Vorderfüßen. Nun springt der Bär los, als hätten ihn tatsächlich Bienen gestochen. Großer Häuptling fängt zu lachen an. Dabei hat Großer Häuptling doch immer wieder erklärt, dass man im Wald still sein muss wie eine Maus damit die Tiere nicht weglaufen. Der Gestreifte läuft nicht weg. Schon hat er sich eine tropfende Honigwabe aus der Baumhöhle Liebe Eltern! Als Hilfe beim Lesenlernen sind die Silben von mehrsilbigen Wörtern farblich unter - schieden. Ihr Kind erkennt sofort, welche Buchstaben es zusammenhängend lesen muss. 24

13 gefischt. Er schleckt, was der Bär schlecken wollte. Großer Häuptling sagt: Das ist ein Skunk! Vor dem hat sogar der große Bär Angst! Kleine Hand fragt: Ist der Skunk denn so stark? Großer Häuptling erklärt: Nein, aber er hat etwas, das alle Tiere des Waldes mehr fürchten als Stärke. Nur der König der Lüfte, der große Adler, packt ihn. Weil der Gestreifte nicht so schnell in die Höhe schießen kann. Kleine Hand fragt: Schießen? Großer Häuptling sagt: Der Skunk ist ein Meisterschütze. Das Stinktier bespritzt seine Feinde aus seinen zwei Stinkbomben rechts und links am Po mit einem öligen Zeug! Mit Seife kann man es nicht wegwaschen. Es stinkt nach verbranntem Gummi, faulen Eiern und Knoblauch. Der Geruch bleibt tage-, ja wochenlang an einem kleben. Kleine Hand meint: Dabei sieht das Stinktier so kuschelig aus. Am liebsten würde ich es streicheln. Da fängt Großer Häuptling zu singen an: Lass den Skunk in Ruh, denn er riecht nicht fein, lass ihn ganz allein, sonst stinkst auch du! Kleine Hand sagt: Darum macht jeder einen großen Bogen um ihn! Da ergeht es ihm genauso wie den Menschen, die sich nicht sauber waschen. Ich will kein Stinktier sein. Das muss ja ohne Freunde durch die Welt laufen! Großer Häuptling nickt. Kleine Hand hat wirklich recht. Gecheckt? Gegen welches Tier kann sich der Skunk nicht zur Wehr setzen? Bär Adler Die Lösung findest du im HALL FLH. 25