Adressatenbezogene Wirksamkeit der Lernentwicklungsberichte
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- Beate Brahms
- vor 5 Jahren
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1 Adressatenbezogene Wirksamkeit der Lernentwicklungsberichte Evaluationsbericht Prof. Wolfgang Fichten Forschungswerkstatt Schule und LehrerInnenbildung Oldenburg Zusammenfassung von Dk
2 Evaluation: Ansatz und Ziele persönliche Bemerkungen Kompetenzbeschreibungen LEBs sind hilfreich z.b. gezielte Hinweise zu Veränderung / Verbesserung Brauchbarkeit der Kompetenzbeurteilungen für SuS und Eltern Grad der Rasterung / Detaillierung
3 Fragebogen-Konstruktion schulische Erkenntnisinteressen, Fragestellungen und Hypothesen Gesichtspunkte, die bei der Evaluation schriftlicher Dokumente generell herangezogen werden ( z.b. Verständlichkeit, Informationsgehalt, Nachvollziehbarkeit) Aspekte aus relevanten empirischen Erhebungen (Renate Valtin/Corinna Schmude (2002): Was ist ein gutes Zeugnis? Noten und verbale Beurteilungen auf dem Prüfstand. Weinheim, München: Juventa)
4 Generelles Fazit überaus positiv kein Gefälligkeitsurteil Validität der Bewertungen Praxis der LEBs hat sich bewährt Intentionen werden weitgehend erreicht LEB-Konzept ist erfolgreich Arbeitsaufwand lohnt sich
5 Enheit von Fach-LEBs und Tutorenbrief Fach-LEBs und Tutorenbrief werden als Einheit wahrgenommen in etwa gleicher Intensität beides ist Gegenstand von Eltern-Kind- Gesprächen SuS und Eltern sind nicht allein auf Leistung fixiert beide Teile haben eigenständigen Stellenwert und Berechtigung Kombination ist richtig und sinnvoll
6 Adressatengerechte Formulierungen Fach-LEBs sind weitgehend adressatengerecht formuliert bieten hinreichend Informationen Qualitätsmerkmal: Kombination von Aussagen zum Lern-/Arbeitsverhalten und Leistungsrückmeldung (Kompetenzerreichung) viele SuS sowie Eltern würden gern sogar noch detailliertere Angaben zum Lern- /Arbeitsverhalten haben
7 Verständlichkeit der Fach-LEBs Fach-LEBs weitgehend verständlich Verstehensprobleme bei den Kompetenzbeschreibungen bei einigen SuS Verwendung von Fachtermini Verwendung von Erwachsenensprache Sensibilisierung der Lehrkräfte für sprachliche Fragen und eine entsprechende Gestaltung der Lehrer- Schüler-Kommunikation
8 Anlässe für Eltern-Kind-Gespräche Fach-LEBs sind Bestandteil von intensiven Eltern-Kind-Gesprächen Beratungs- und Orientierungsfunktion Verbesserungen / Veränderungen Die LEBs sind damit im besten Sinne das, was der Titel aussagt: Begleiter der Lernentwicklung.
9 Anlass für Gespräch mit Fachlehrkräften kommunikative Funktion der Fach-LEBs Anlass für Gespräch mit Fachlehrkräften Bestandteil eines umfassenden Beratungs- und Austauschprozesses schriftliche und mündliche Kommunikation
10 Tutorenbrief und Sozialverhalten Aussagen zum Sozialverhalten sehr wichtig manche möchten sogar weitere Einzelheiten Charakterisierung der SuS hinsichtlich (kognitiver) Leistungen (Fach-LEBs) und auch ganzheitlicher hinsichtlich ihres Sozialverhaltens positive Auswirkungen auf Schul- und Klassenklima möglich Eltern-Kind-Gespräche thematisieren ggfs auch Verhaltensänderungen
11 Akzeptanz der LEBs Große Akzeptanz seitens SuS und Eltern Vielschichtigkeit und Informationshaltigkeit Ausgewogenheit der Darstellung durch die Lehrerinnen und Lehrer LEBs werden den SuS gerecht Eltern bestätigen dies Stärken wie Schwächen werden klar benannt
12 Evaluations-Hypothesen der WPK-SchülerInnen Die Mehrheit der Schüler und Eltern des 5. und 6. Jahrgangs sagen, dass sie es gut finden, dass die Fach-LEB s auch Aussagen zum Arbeits- und Lernverhalten der Schüler machen dass der Tutorenbrief insgesamt verständlich sei dass der Tutorenbrief die Stärken & Schwächen der Schüler zeigen dass die Beschreibung der Kompetenzen übersichtlich sind. Die LEBs spiegeln die Leistungen der Schüler wider. Die Schüler aus dem 6. Jahrgang wissen bei den Kompetenzen, was darunter zu verstehen ist. Die Schüler aus dem 5. Jahrgang verstehen es noch nicht so gut.
13 Kommunikation aus Sicht der SchülerInnen Viele Schüler haben mit ihren Eltern ihre LEBs besprochen, konnten allerdings z.b. nicht einzelne Aussagen erklären. Die Mehrheit (75%) hat Hinweise bekommen, wo sie sich verbessern können. Die deutliche Mehrheit in Form von 65% hat mit ihren Eltern darüber gesprochen, wie sie ihr Verhalten verbessern können. Fast alle Schüler haben mit ihren Eltern darüber gesprochen, wie sie Lücken aufholen können. Aussagen zum Sozialverhalten sind im Turorenbrief erwünscht. Die Mehrheit der Eltern und Schüler wollen nicht mehr Einzelheiten über das Sozialverhalten im Tutorenbrief finden. Die Eltern nehmen den LEB nicht zum Anlass, mit den Tutoren zu reden. Die Eltern reden mit ihren Kindern über den LEB.
14 Sowohl Stärken als auch Schwächen werden offenbar klar benannt. Ohne eine derartige Klarheit und Offenlegung hätten die LEBs wenig Wert und würden ihrer Orientierungs-, Beratungs- und Unterstützungsfunktion nicht voll gerecht. Es würde das fehlen, wofür die LEBs stehen: Entwicklungsperspektiven aufzuzeigen.
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