Öffentliche Ausschreibung

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1 Öffentliche Ausschreibung Vergabeart: Öffentliche Ausschreibung nach 9 UVgO i.v.m. 49 UVgO Auftraggeber: Jobcenter Landkreis Mayen-Koblenz Marktplatz Mayen Art und Umfang der ausgeschriebenen Leistung: Sprachkurs Deutsch für Flüchtlinge Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Leistungsbeschreibung (Teil B) Leistungszeitraum: (nähere Ausgestaltung, s. Leistungsbeschreibung) Abgabe/Einreichung der Vergabeunterlagen: Jobcenter Landkreis Mayen-Koblenz Marktplatz Mayen Tel: (Bitte versehen Sie die per Post eingereichten Unterlagen mit einem Vermerk, damit die Unterlagen vorab nicht geöffnet werden) Fristablauf für Einreichung der Angebote: 07. Dezember 2018, 12:00 Uhr Seite 1 von 7

2 Teil B- Leistungsbeschreibung Inhaltsverzeichnis I.0 Vorbemerkungen I.1 Leistungsgegenstand I.2 Leistungszeitraum und Maßnahmeort I.3 Personenkreis I.4 Zeitlicher Umfang I.5 Anforderungen an das Personal I.5.1 Allgemeine Anforderungen I.5.2 Personalkapazitäten I.5.3 Coaching der Teilnehmer I.6 Inhalt I.7 Räumlichkeiten und Organisation I.8. Durchführung I.8.1 Zuweisung der zu begutachtenden Kunden I.8.2 Form des Unterrichts I.9. Vergütung II. Wertungsbereich/ Kriterien III. Geforderte Nachweise Seite 2 von 7

3 I. I.0 Vorbemerkungen Das Jobcenter Mayen-Koblenz führt seit dem das Projekt LQA durch. Ziel dieses Projektes ist es Zuwanderer und Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt des Landkreises zu integrieren. Unter dem Dach des Jobcenter Mayen-Koblenz werden bedarfsorientierte sprachliche Qualifizierungen, regionale Orientierung und berufliche Qualifizierung bereit gehalten. II.1 Leistungsgegenstand Gegenstand der Vergabe ist der Einkauf von 3 gleichzeitig durchgeführten Sprachkursen mit unterschiedlichen Sprachniveaus. II.2 Leistungszeitraum und Maßnahmeort Der Sprachkurs soll vom angeboten werden, mit der Option um Verlängerung um weitere 12 Monate. Der Sprachkurs findet innerhalb der Räumlichkeiten des Jobcenters am Standort Andernach statt. Es stehen 3 Gruppenräume mit ausreichender Größe für 20 Teilnehmer zur Verfügung. II.3 Personenkreis Flüchtlinge im SGB II-Bezug. II.4 Zeitlicher Umfang Die Sprachkurse sollen montags-freitags von Uhr durchgeführt werden. II.5 Anforderungen an das Personal II.5.1. Allgemeine Anforderungen Die DozentInnen müssen über eine Zulassung zur Lehrtätigkeit in Integrationskursen des BAMF verfügen. Darüberhinaus soll eine zusätzliche Qualifikation in der Vermittlung berufsbezogener Deutschkenntnisse vorliegen. II.5.2. Personalkapazitäten Betreuung in den Sprachkursen von 1:20 Seite 3 von 7

4 II.6 Inhalt Sprachniveau 1: Dieser Kurs richtet sich an nicht alphabetisierte, Zweitschriftler und an Personen, die über nur geringe Deutschkenntnisse verfügen. Schwerpunkt/ Inhalte: Begrüßung, Vorstellung der eigenen Person Termine wahrnehmen können Amtsgänge und Orientierungshilfen Gesundheit und medizinische Versorgung Einkaufen und Wohnen Ausbildung und Erziehung von Kindern Umgang mit Geld Kleidung Mobilität: ein Ziel erfragen, Bus und Bahn. Ziel: eine grundlegende Verständigung und die Befähigung einen aufbauenden Sprachkurs zu besuchen. Sprachniveau 2: Dieser Kurs richtet sich an Personen, die ihre bereits erworbenen Deutschkenntnisse vertiefen wollen. Schwerpunkte/ Inhalte: Einstieg in die Arbeitswelt Berufliche Orientierung Orientierung in der Stadt Wegbeschreibungen erfragen Alltagsbewältigung: Tagesablauf planen, Freizeit und Verabredungen, Hausarbeit und Familie, Anträge ausfüllen, Einladungen des Jobcenters, Arbeitslosengeld II Bescheid Informationsbeschaffung/ Lernen mit dem Computer Exkursionen zum Erproben des Erlernten Ziel: Die Teilnehmer können ihren unmittelbaren Lebensalltag sprachlich zunehmend besser bewältigen und Ihre Angelegenheiten vor Ort regeln. Eine Partizipation am Alltagsgeschehen ist möglich. Sprachniveau 3: Dieser Kurs richtet sich an Personen, die über ein A2-Niveau der dt. Sprache verfügen. Schwerpunkte/ Inhalte: Lesen von Artikeln und Berichten aus Zeitungen Hören: Teilnehmer lernen Redebeiträge/ Vorträge zu verstehen An Gesprächen teilnehmen Berufliche Orientierung/ Einstieg in die Arbeitswelt Seite 4 von 7

5 Ziel: Die Teilnehmer können sich fließend verständigen und ein normales Gespräch in deutscher Sprache führen. II.7 Räumlichkeiten und Organisation Der Sprachkurs findet innerhalb der Räumlichkeiten des Jobcenters am Standort Andernach stattfinden. Es stehen 3 Gruppenräume mit ausreichender Größe für 20 Teilnehmer zur Verfügung. II.8 Durchführung II.8.1 Zuweisung der Kunden Die Teilnehmer werden ausschließlich vom Auftraggeber zugewiesen. Bei der Auswahl der Teilnehmer steht dem Auftragnehmer kein Mitwirkungsrecht zu. Die Ablehnung eines Teilnehmers durch den Auftragnehmer ist grundsätzlich ausgeschlossen. II.8.2 Form des Unterrichts - Frontalunterricht zur Vermittlung von Informationen - Moderierter Gruppenunterricht zur Klärung von Verständnisfragen und Vertiefung einzelner Gesichtspunkte - Einzelarbeit aller Teilnehmer nach Vorgaben zur Übung und zur Kontrolle des individuellen Lehrbestandes - Phasen zur Bearbeitung spezieller Schwierigkeiten oder individueller Defizite II.9 Vergütung An den Auftragnehmer wird eine monatliche Pauschale gezahlt. In dieser Pauschale müssen alle oben beschriebenen Leistungen enthalten sein. Für den ersten Monat wird eine anteilige Pauschale (13/30) gezahlt. Zusätzliche Kosten können nicht gewährt werden. II. Wertungsbereich/ Kriterien 1. Inhalt und Qualität des Konzeptes insges. 70% a) Konzept: 40% - Darstellung des geplanten Ablaufs hinsichtlich Inhalt und Methodeneinsatz Seite 5 von 7

6 b) Personaleinsatz: 30% - Qualität des eingesetzten Personals - Darlegung des geplanten Personaleinsatzes 2. Preis 30% Erläuterungen zur Wertung der Angebote Es gelangen nur diejenigen Angebote in die Prüfung und Wertung, die sämtliche Anforderungen erfüllen. Für die Bewertung der Konzepte gelten ausschließlich folgende vier Bewertungsstufen: 1 Punkt: Das Leistungsangebot des Bieters entspricht nur mit vielen Einschränkungen den Anforderungen des Auftraggebers 2 Punkte: Das Leistungsangebot des Bieters entspricht mit wenigen Einschränkungen den Anforderungen des Auftraggebers 3 Punkte: Das Leistungsangebot des Bieters entspricht den Anforderungen des Auftraggebers 4 Punkte: Das Leistungsangebot des Bieters ist der Zielerreichung in besonderer Weise dienlich Ein Konzept wird mit 1 Punkt bewertet, wenn die genannten Anforderungen inhaltlich nicht schlüssig dargestellt wurden bzw. das Angebot nur mit vielen Einschränkungen den Anforderungen des Auftraggebers entspricht. Dies gilt auch, wenn die Anforderungen lediglich stichpunktartig ohne weitere konzeptionelle Ausführungen wiederholt werden. Außerdem wird ein Konzept mit 1 Punkt bewertet, wenn es im Hinblick auf die Zielsetzung der Maßnahme/Beauftragung keinen Erfolg verspricht. Ein Konzept wird mit 2 Punkten bewertet, wenn die genannten Anforderungen mit wenigen Einschränkungen erfüllt sind oder die Konzeption inhaltlich Unschärfen aufweist und anhand der Zweifel an der Konzeption der Maßnahme eine erfolgreiche Durchführung nur wahrscheinlich ist. Ein Konzept wird mit 3 Punkten bewertet, wenn die genannten Anforderungen erfüllt sind und die Konzeption inhaltlich schlüssig dargestellt ist, sowie im Hinblick auf die Zielsetzung der Maßnahme/Beauftragung Erfolg verspricht. Seite 6 von 7

7 Ein Konzept wird mit 4 Punkten bewertet, wenn die Konzeption der Zielerreichung in besonderer Weise (z.b. kreative Ideen) dienlich ist und dies in der Konzeption inhaltlich schlüssig dargestellt ist. Die Gewichtung spiegelt die jeweilige Bedeutung der Wertungskriterien wider. Die preisliche Bewertung erfolgt auf Grundlage des eingetragenen monatlichen Festpreises, wobei der günstigste Angebotspreis 4 Punkte erhält. Alle anderen (teureren) Angebotspreise werden in Relation zum günstigsten Preis gesetzt. Nach Beurteilung des Inhalts und Qualität des Maßnahmekonzeptes sowie des Preises erfolgt die Auswahl des Angebotes, das den Zuschlag erhalten soll. Auszuwählen ist das Angebot, das unter Berücksichtigung aller Umstände am wirtschaftlichsten ist. Der Auftraggeber behält sich vor bei Unklarheiten die Kalkulation des Bieters anzufordern. III. Geforderte Nachweise Unbedenklichkeitsbescheinigungen der Berufsgenossenschaft/ Krankenkassen Bescheinigung, dass über das Vermögen des Bieters kein Insolvenzverfahren besteht (Eigenerklärung des Auftragnehmers) Bescheinigung zur Tariftreue (s. beigefügtes Formular) Bescheinigungen über die Qualifikationen des eingesetzten Personals Preisblatt (s. beigefügtes Dokument) Seite 7 von 7