Zertifizierung und Audits im Wald und entlang der Lieferkette Quelle: A. Knoell
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1 Zertifizierung und Audits im Wald und entlang der Lieferkette Quelle: A. Knoell
2 Übersicht Prozess, Zertifikate Akteure & Kosten Teil 1: Zertifizierung Teil 2: Audits Audittypen Praxisbeispiele Forst & Lieferkette Quelle: A. Knoell Teil 3: Relevanz für Beschaffung Geschlossene Lieferkettenzertifizierung Anforderungen der EU Timber Regulation
3 Teil 1: Zertifizierung
4 Forstliche Zertifizierung Anforderungen durch Multistakeholder- Prozesse definiert Anforderungen fär Waldbewirtschaftung und Produktkette (Chain of Custody) Prinzipien Kriterien angepasste Indikatoren auf lokaler Ebene Zertifizierung durch unabhçngige Dritte, PrÄfung durch qualifizierte Auditoren Nachfrage wçchst stark und stetig (weltweit Äber Unternehmen CoC-zertifiziert) Einsatz férdert Vertrauen, Akzeptanz und (nachrangig) Zahlungsbereitschaft Quelle: FSC International
5 Zertifizierungsprozess Pre Audit (optional) Hauptaudit Inspektion des Unternehmens Bericht mit Empfehlungen JA Zertifizierung NEIN Korrigierende Massnahmen Jährliche Audits BTU Thünen Cottbus Institut Measuring Hamburg Sustainability Andreas Andreas Knoell Knoell Quelle: GTZ/GFA
6 Zertifikate Zertifizierungsstelle bestçtigt, dass eine Organisation die Anforderungen der Zertifizierungssysteme erfällt (z.b. FSC-STD ) GÄltigkeitsdauer 5 Jahre (z.b ) Beschreibt Zertifizierungsumfang (z.b. Produktion und Handel mit Druckprodukten) Bedeutet nicht, dass Organisation nur zertifizierte Produkte herstellt und vertreibt! Quelle: Internet
7 Anforderungskatalog Forst Einhalten relevanter Gesetze Nachhaltige Einschlagsmengen Stabile Finanzplanung Bewirtschaftungspläne, Inventurberichte, Kartenmaterial Management der Einflüße auf Boden & Wasser Verschmutzung und Abfallentsorgung Genetisch modifizierte Organismen Erhaltung Biodiversität, natürlicher Vegetation und Kohlenstoffspeicher Identifizierung von besonders schützenswerten Gebieten Arbeiterrechte und Arbeitssicherheit Berücksichtigung lokaler Bevölkerung Land- und Nutzungsrechte Konsultation und Beschwerdemanagement Quelle: A. Knoell
8 Chain of Custody (CoC) Chain of Custody (CoC) bezeichnet den Prozess der Rückverfolgbarkeit eines Produktes von einer zertifizierten Quelle bis zu einem gelabelten Produkt Durch alle Stufen von (globalen) Lieferketten hinweg Erbringt die Verbindung zwischen der zertifizierten Quelle und der Aussage bezüglich des Zertifizierungsstatus auf einem Endprodukt Quelle: A. Knoell
9 Herausforderungen Kosten der Zertifizierung Direkt Indirekt Größenordnung Verfügbarkeit lokaler Zertifizierer Kapazitätsaufbau, um Standards erfüllen zu können Verständnis des Standards Umsetzung der Anforderungen Information, Training und individuelle Fähigkeiten sind entscheidend Quelle: A. Knoell
10 Teil 2: Audits
11 Audittypen Intern first party DurchgefÄhrt von Organisation selbst, eigene Mitarbeiter Weit verbreitet fär interne Audits Extern second party DurchgefÄhrt von verbundener Organisation Weit verbreitet zur PrÄfung von Kundenanforderungen Extern, unabhçngig third party DurchgefÄhrt von unabhçngiger Organisation GlaubwÄrdigste Form von Verifizierung Geeignet, um Éffentliche Aussagen zu tçtigen
12 Verifizierung & Nachweise Nachweise: Dokumentation Vorort-Besuche Interviews Photos Externe Konsultation Quelle: A. Knoell Glaubwürdigkeit der Information/ Nachweise ist entscheidend Audittechniken gemäß ISO 19011
13 Praxisbeispiel Forst - Ökonomie Erhalt von Baumartenverteilung Keine Entnahme über erlaubtem Einschlagsvolumen Qualität der Bewirtschaftungspläne Bezahlung von Steuern und Abgaben Quelle: A. Knoell
14 Praxisbeispiel Forst - Ökologie Verfügbarkeit von Inventurdaten & Karten Managementpläne für besonders schützenswerte Gebiete Jagd- und Abfallmanagement Verbot von genetisch modifizierten Organismen (GMOs) Quelle: A. Knoell
15 Praxisbeispiel Forst - Sozial Arbeitssicherheit / Gesundheitsschutz Nutzungsrechte lokaler Bevölkerung Bedeutung agro-forstlicher Nutzung de jure & de facto-nutzung Traditionelle Nutzungsformen Qualität von Konsultationen Quelle: A. Knoell Schaffung von Einkommensmöglichkeiten
16 Praxisbeispiel Lieferkette (CoC) Dokumentierte Verfahren Verantwortlichkeiten und Training Rückverfolgbarkeit von externen und internen Materialflüssen Regeln für Warenzeichennutzung Jährliche Mengenbilanzen Deklarationsvorschriften für Handelsdokumente Lieferantenprüfungen Quzelle: FSC & PEFC websites
17 Teil 3: Relevanz für Beschaffung
18 Anforderung an Lieferkette Geschlossene Lieferkettenzertifizierung notwendig: Einkauf und Verwendung von zertifiziertem Material nicht ausreichend, um standardkonform Aussagen zu Produkt treffen zu kénnen und ProduktintegritÇt zu gewçhrleisten AktivitÇten von Verarbeitung (potentielles Risiko von Vermischung): Tischlereien, MÉbelhersteller, Landschaftsbauer, Keine Zertifizierung notwendig wenn zertifizierte Endprodukte an Endkunden gehandelt werden, z.b. Retailer Wald Sägewerk Möbelhersteller Behörde
19 Bezug zu EU Timber Regulation CoC-Zertifizierung unterstützt die Erfüllung der Anforderungen der EU TR bezüglich: Zugang zu Informationen (v.a. Holzart, Herkunftsland) Anwendung eines Risikoanalyseverfahrens inkl. Risikobewertung Erhöht Transparenz in Lieferkette Informationen zu Risiken in Lieferkette??? Quelle: A. Knoell
20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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