BILDUNGSSTANDARDS. Deutsch Mathematik Englisch 8. Schulstufe
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- Manuela Weiß
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1 BILDUNGSSTANDARDS Deutsch Mathematik Englisch 8. Schulstufe
2 1. ÜBERBLICK ÜBER PILOTPHASEN I+II 2. BILDUNGSSTANDARDS - ALLGEMEINES 3. BILDUNGSSTANDARDS - ZIELSETZUNGEN 4. BILDUNGSSTANDARDS - PILOTTESTUNGEN 5. BILDUNGSSTANDARDS - AUSBLICK
3 Pilotphase I Schuljahr 2003/04 Pro Bundesland eine VS, HS und AHS VS Bad Ischl Ost HS Sattledt BRG Linz Auhof
4 Pilotphase II Größe des Bundeslandes entscheidend für Anzahl der Schulen Auswahl der Hauptschulen nach Entfernung zum nächsten Gymnasium
5 Pilotphase II VS Aschach / Steyr VS Bad Ischl Ost VS Walding ÜVS Europaschule ÜVS Adalbert Stifter VS St. Martin / Mkr. HS 1 Schärding IBHS Wels HS Aurolzmünster HS Neufelden HS 1 Mondsee HS Grünburg HS St. Georgen/G. HS Aspach HS 1 Gallneukirchen HS Niederwaldkirchen HS Sattledt BRG Linz Auhof BRG Linz Hamerl. BRG Steyr Michaelerpl. MHS Steyr HS Losenstein HS 17 Linz HS Wolfsegg HS der Franziskanerinnen Linz
6 Pilotphase I+II Aufgaben der Pilotschulen Überprüfung der formulierten Standards Überprüfung der Kompetenzmodelle Überprüfung von Aufgabenbeispielen, die verbale Standards illustrieren Probetestungen mit Rückmeldungen D,M,E
7 Überprüfung der formulierten Standards
8 Überprüfung von Aufgabenbeispielen Die Entwicklung der Menschheit von Erich Kästner Einst haben die Kerls auf den Bäumen gehockt, behaart und mit böser Visage. Dann hat man sie aus dem Urwald gelockt und die Welt asphaltiert und aufgestockt, bis zur dreißigsten Etage. Da saßen sie nun, den Flöhen entflohn, in zentralgeheizten Räumen. Da sitzen sie nun am Telefon. Und es herrscht noch genau derselbe Ton wie seinerzeit auf den Bäumen. Sie hören weit. Sie sehen fern. Sie sind mit dem Weltall in Fühlung. Sie putzen die Zähne. Sie atmen modern. Die Erde ist ein gebildeter Stern mit sehr viel Wasserspülung.
9 Überprüfung von Aufgabenbeispielen Ordne jedes der folgenden Bilder einer Strophe des Gedichtes zu, indem du die richtige Strophennummer ankreuzt.
10 Aufgabenbeispiele Beispiele wurden auf ihre Tauglichkeit im Unterricht überprüft und können von ALLEN Lehrer/-innen eingesetzt werden. Illustration von Bildungsstandards Hilfsmittel zur Diagnose Zusätzliches Materialangebot für den Unterricht! Ersetzen nicht das Lehrbuch! Können in den Unterricht integriert werden Beispiele sind keine Testformate Ausprobieren erwünscht!
11
12 Bildungsstandards orientieren sich an den Bildungsund Lehraufgaben der gültigen Lehrpläne und einem Kompetenzmodell des jeweiligen Faches.
13 Lehrplan Standards Lehrplan gibt vor, was und wie unterrichtet werden soll. Standards beschreiben, Kompetenzen, die nachhaltig gekonnt werden sollen.
14 BILDUNGSSTANDARDS ALLGEMEINES Bildungsstandards legen fest, welche Grundkompetenzen (Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten, etc.) Schülerinnen und Schüler als Folge des Unterrichts bis zum Ende der 4. (D, M) und 8. Schulstufe (D,M,E) erworben haben sollen.
15 BILDUNGSSTANDARDS ALLGEMEINES Sie konzentrieren sich auf die Kernbereiche des Faches und beschreiben die erwarteten nachhaltigen Lernergebnisse, wobei fachliche Grundkompetenzen definiert werden, die für den weiteren Lebensweg (Schule oder Beruf) von Bedeutung sind.
16 BILDUNGSSTANDARDS ALLGEMEINES sind ein Instrument zur Qualitätssicherung definieren Grundkompetenzen ersetzen nicht die Leistungsbeurteilung bzw. Einstufung in LG sind kein Instrument für Qualitätsranking sind überprüfbar Standards bieten Hilfestellungen für Diagnosen legen nicht fest, was guter Unterricht ist geben Rückmeldung, welche Kompetenzen vorliegen sind eine Grundlage für Unterrichtsarbeit reglementieren weder das Lehren u. Lernen noch die Methodenfreiheit beziehen sich auf Kernbereiche des Lehrplans
17 ZIELSETZUNGEN Standards sollen Lehrerinnen und Lehrern einen sehr klaren Orientierungsrahmen und mehr Sicherheit darüber geben, welche Kompetenzen am Ende der Schullaufbahn verfügbar sein sollen. Standards sollen die Vergleichbarkeit der schulischen Anforderungen erhöhen. Schulautonome Entwicklungen im Kernbereich sollten die Inhalte vergleichbar sein.
18 ZIELSETZUNGEN Zu viele Schüler/innen, deren in der Schule erworbene Kompetenzen für die Teilnahme am Prozess des lebenslangen Lernens nicht ausreichen Zu viel Ungerechtigkeit in der Beurteilung von Leistungen und in der Vergabe von Berechtigungen zwischen Klassen, Schulen und Regionen Zu starke Diffusität der Anforderungen und der Kriterien der Beurteilung innerhalb der Schulformen Hinweise auf notwendige Weiterentwicklung für das Bildungssystem
19 Fairness im Schulsystem?
20 Input-orientiertes System* Gesetze, Ressourcen, Vorgaben Unterrichtsund Schulqualität Wirkungen? Internationale Untersuchungen zeigen gewisse Schwächen auf * nach Klieme (2004)
21 Output-orientiertes System* Unterstützungssysteme Gesetze, Ressourcen, Vorgaben Ergebnisse, Wirkungen Unterrichtsund Schulqualität Schulentwicklung Bildungspolitische Entscheidungen * nach Klieme (2004)
22 Standards und Unterricht Überdenken der Jahresplanung auf Grundkompetenzen Maßnahmen zur Sicherung des Unterrichtsertrages (Übungen, Hausübungen) konkreter und gezielter auf Sicherung von Kompetenzen Reflexion des eigenen Anspruchsniveaus Diagnosekompetenz erweitern (Fördern) Wiederholung
23 Standards PLUS/MINUS für eine weitere Differenzierung von Gegenständen sorgen ( Standard-Fächer und alle anderen) den Bildungsbegriff einengen ( nutzloses Wissen ) durch Überbewertung zu Nivellierungen führen die Methodenvielfalt reduzieren für mehr Klarheit in der Schule sorgen den Bildungsauftrag konkretisieren die Motivation aller Schulpartner erhöhen Grundlagen für lebensbegleitendes Lernen schaffen für mehr Chancengleichheit sorgen Unterrichtsentwicklung auf Basis valider Ergebnisse
24 Pilottestungen In den letzten Schuljahren wurden Pilottestungen durchgeführt Deutsch (Lesekompetenz) Mathematik (alle Kompetenzbereiche) Englisch (alle Kompetenzbereiche) Testdauer: 90 Minuten pro Test Überprüfung der Testitems und des Ablaufes
25 Pilottestungen Testitems: wissenschaftlich entwickelte Messinstrumente, die Daten über den Leistungsstand in den einzelnen Fächern liefern Aufgabenbeispiele: sind keine Testitems! Sie dienen zum Einsatz im Unterricht. Illustrieren die fachlichen Standards.
26 Pilottestungen Bundesländerkoordinator/innen erheben Daten (Gruppen / Testadministrator/innen) Testadministrator/innen sind ausschließlich Lehrer/innen, die eine Einschulung erhalten (schulfremde Lehrer/innen) Schüler/innen erhalten genaue Einführung. Direktoren, Lehrer/innenund Schüler/innen bekommen einen mehrstelligen Zutrittscode, mit dem sie die Ergebnisse abrufen können.
27 Pilottestungen Auswertung erfolgt an der PH OÖ (Mag. Schwarz, Dr. Engleitner) Datenaufbereitung Schüler/innen sehen ihre eigenen Daten Lehrer/innen sehen das Gruppenergebnis Schulleiter/innen sehen das Schulergebnis LSI sieht Landesergebnis
28 Ausblick - Regierungsprogramm
29 Ausblick BIFIE-Gesetz
30 Ausblick
31 Ausblick Konstituierung einer Expertengruppe NaWi (Ph, Ch, BU): Konstituierung einer AG-NaWi Kompetenzmodell Standards Aufgabenbeispiele Ausbildung von TestadministratorInnen Englisch SPRECHEN, SCHREIBEN
32 Ausblick Projektleiter LSI Mag. Josef Lucyshyn hat Endbericht über Pilotphase vorgelegt Politische Entscheidung noch in diesem Schuljahr: Welche Standards Welche Form der Testung Zeitpunkt der Implementierung
33
34 Herzlichen Dank! Kompetenzen sind nicht einfach vorhanden. Sie müssen in einem oft lang dauernden Prozess des Lernens und Übens entwickelt und nachhaltig gesichert werden. Ein gutes Standardkonzept kann dazu einen sinnvollen Beitrag leisten.
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