Finanzmarktkrise und Gesundheitswesen - Steuern wir auf eine überfettete Gesellschaft zu?
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- Gerda Bader
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1 Finanzmarktkrise und Gesundheitswesen - Steuern wir auf eine überfettete Gesellschaft zu? Christine Graf Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft
2 Lebenserwartung 65-Jähriger nach Einkommensgruppen Unterschiede gegenüber der höchsten Einkommensgruppe in Jahren 1 Männer Einkommen und Lebenserwartung Prozent des mittleren Einkommens 100 bis bis 100 Referenzbereich >50% des mittleren Einkommens 60 bis 80 unter 60-9,0-7,5-6,0-4,5-3,0-1,5 0,0 1,5 3,0 Berechnungen des soziooekonomischen Panels (SOEP) des DIW Berlins (2012) 100 bis bis 100 Frauen Personen in mehr als Haushalten ( ); 6400 Jahrgang 1919 bis bis 80 unter 60-9,0-7,5-6,0-4,5-3,0-1,5 0,0 1,5 3,0 Ohne Kontrollvariablen Mit Kontrollvariablen 1 Zur höchsten Einkommensgruppe gehören Haushalte mit einem verfügbaren Einkommen, das um mindestens 50 Prozent höher ist als das mittlere Einkommen. Quellen: SOEP v28, ; Berechnungen des DIW Berlin. DIW Berlin 2012
3 Gesamtsterblichkeit und Beschäftigung Rogot et al. NIH Publication 1992
4 Gesamtsterblichkeit und Schulbildung Analyse im Jahr 1960 von Sterbefällen in den USA (> 25 J. bis 64 J.) 1 >15 Years of Education M ] ] > 15 Kitagawa & Hauser Havard University Press 1973
5 Gesamtsterblichkeit und Schulbildung Analyse im Jahr 1960 von Sterbefällen in den USA (> 25 J. bis 64 J.) Kitagawa & Hauser Havard University Press 1973
6 CDC - NHANES
7 Gewichtsänderungen innerhalb von 4 Jahren Foods Potato chips Potatoes or fries Processed meats Unprocessed red meats Butter Sweets and desserts Refined grains Cheese Vegetables Nuts Whole grains Fruits Yogurt NHS (women) NHS II (women) HPFS (men) Nurses Health Study 1986 bis 2006 (N=50,422 women) Nurses Health Study II 1991 bis 2003 (N=47,898 women) Health Professionals Follow-up Study 1986 bis 2006 (N=22,557 men) Beverages Sugar-sweetened beverages 100%-Fruit juice Low-fat or skim milk Whole milk Diet (zero-calorie) soda Weight Change Associated with Each Increased Daily Serving, per 4-Year Period (lb) Mozaffarian et al. N Engl J Med 2011;364:2392ff.
8 OECD Bericht 2012 Figure 1. Obesity rates Figure 2. Overweight rates 35% 30% 25% 75% 70% 65% 60% Pastprojection New data points Rate of obesity 20% Hungary 15% England Ireland USA Canada 10% Spain France Italy 5% Switzerland Korea 0% Year Rate of overweight 55% 50% Canada USA England 45% Spain 40% Italy 35% France 30% Korea 25% Year
9 Obesity rates among adults, 2009 (or nearest year) Self-reported data Measured data Korea Japan Sw itzerland Norw ay Italy Sw eden France Netherlands Austria Poland Denmark Israel Belgium Germany Turkey Portugal Spain Slovenia OECD Slovak Republic Czech Republic Estonia Greece Hungary Iceland Finland Luxembourg Ireland United Kingdom Canada Australia Chile New Zealand Mexico United States Females Males % of adult population India Indonesia China Brazil Russian Fed. South Africa Source: OECD Health Data 2011; national sources for non-oecd countries % of adult population
10 DEGS Gesundheit der Erwachsenen in BRD 67,1 67,1 53,0 53,0 18,9 22,5 23,3 23,9 Mensingk RKI Juni 2012
11 Kosten der Adipositas (%) - Bruttosozialprodukt Müller-Riemenschneider et al. Eur J Epidemiol 2008; 28: 499ff.
12 BMI, Mortalität und Ursachen bei Erw. Niedrigstes Mortalitätsrisiko bei BMI 22,5 25 kg/m 2 Pro 5 kg/m² Zunahme im BMI ein darüber hinaus:! ca. 30 % höheres gesamtes Mortalitätsrisiko! ca. 40 % höhere kardiovaskuläre Mortalität! ca. 120 % höheres Mortalitätsrisiko durch Diabetes Lancet 2009; 373: 1083ff.
13 Kostenkategorie Direkte medizinische Kosten (erstattungsfähig und nicht erstattungsfähig) Direkte nicht medizinische Kosten Indirekte Kosten Ressourcenkonsum Ambulante Arztkontakte Prozeduren und Diagnostik Medikamente Heilmittel Hilfsmittel Krankenhausaufenthalte Rehabilitation Dienstleistungen Sonstige Sozialversicherungsleistungen Dienstleistungen (auch Verwaltung) Geräte und Investitionen Fahrtkosten Patientenzeit (Verlust von Freizeit) Informelle Pflege durch Angehörige (Verlust von Freizeit) Sonstige direkte nicht medizinische Kosten (z. B. für den krankheitsbezogenen Besuch besonderer Bildungseinrichtungen) Eingeschränkte Arbeitsproduktivität Arbeitsunfähigkeit Erwerbsunfähigkeit Vorzeitiger Tod Tabelle 3: Ressourcenparameter aus gesellschaftlicher Perspektive Quelle: angelehnt an Kobelt [3, S. 31] >34 >34
14 Kosten eines Diabetikers Quelle: C.Weber MD MPH et al: Cost of Type 2 diabetes in germany over 8 Years (the ROSSO study No.2),Journal of Medical Economics 20006
15 Wen et al. Lancet 2011; 378: Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft... tägliche Minuten mehr Vigorous Moderate Total All-cause mortality reduction (%) % 20% 29% 35% Daily physical activity duration (min) Figure 2: Daily physical activity duration and all-cause mortality reduction
16 Myers et al. Am J Med. 2004; 117: Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft wöchentliche Kalorien mehr Männer; Follow up 5.5 Jahre Belastungs-Test zwischen 1987 und 2000 Wöchentlicher Kalorienverbrauch von 1000 kcal à 1 MET Steigerung
17 60kg 95kg Institut für Bewegungs- und Neurowissenschaft Das Plus von (mind.) 1000 kcal/ Woche extra!
18 Zusammengefasst als FITT Prinzip Frequency à Ausdauer: 3 bis 5 Tage pro Woche ; Krafttraining 1 bis 2 Tage (3 Tage) (am besten alle; aktiver Alltag und Lifestyle!!) Intensity à Niedrig bis moderat beginnen (55 70% der HFmax order 3 5 auf einer Skala von 0 bis 10) und langsam/schrittweise ; KT à 8 bis 10 verschiedene Übungen; 8 bis 12 Wiederholungen) Time à Ziel 30 (bis 60/90) min à 150 min!!! (bzw. 1000kcal)/W schrittweise heranführen (z.b min Einheiten) Type... Mod. McInnis et al. Am Fam Physician 2003;67:1249ff. Jakicic et al. Med. Sci Sports Exerc 2001; 33:2145ff. Donnelly et al. Med. Sci Sports Exerc 2009; 41:459ff.
19 GESELLSCHAFTLICHER ANSATZ Zwiebelmodell modifiziert für Erwachsene Lobstein et al. 2004
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