Unbundling - Wege zu einer effizienten praktischen Umsetzung
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- Franz Solberg
- vor 5 Jahren
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1 Unbundling - Wege zu einer effizienten praktischen Umsetzung Aufspaltung der Wertschöpfungskette ist Basis zur höheren Mehrwertschaffung Gewinn bringende Kooperationen auf jeder Wertschöpfungsstufe Shared-Service-Center als zukunftsweisende Personalorganisation Mit dem Referentenentwurf zur Neufassung des Energiewirtschaftsrechtes (EnGW) werden die Konsequenzen, die sich aus der Umsetzung des EU- Kommissionsentwurfes in deutsches Recht ergeben, ersichtlich. Damit soll der bisher recht zögerlich in Gang gekommene Wettbewerb deutlich forciert werden. 1. Chancen des Unbundlings Das Unbundling stellt zwar einen massiven Eingriff in das bisherige Managementsystem eines Versorgungsunternehmens dar, eröffnet aber zugleich neue strategische Optionen auf nahezu jeder Wertschöpfungsstufe: Nutzung größerer Spielräume für Kooperationen; auf jeder Wertschöpfungsstufe können strategische Allianzen mit unterschiedlichen Partnern durch individuelle Nutzung von Stärke-/Schwächeprofilen eingegangen werden. Schaffung von Produktivität steigernden übergreifenden zentralen Service-Funktionen (Shared-Services); z.b. Personal, Einkauf, IT, Recht, Finanzen etc. Erhöhung der Transparenz durch ein einfaches und faires Transferpreissystem; damit zugleich Erreichung einer höheren Marktorientierung bzw. Kapazitätsaus-lastung durch Anpassung an die Nachfrage. Erzeugung von Effizienzdruck durch eindeutig abgegrenzte Verantwortungsbereiche und Schnittstellen. Herstellung einer verbesserten Steuerbarkeit; unabhängige Wertschöpfungs-stufen werden renditeorientiert gesteuert. Herausbildung einer schlanken, mehrwertsteigernden Holdingstruktur mit anforderungsgerechtem Führungs- und Steuersystem (zentraler Navigator).
2 Bei einer professionellen Nutzung der aufgezeigten Vorteile des Unbundling können Marktchancen schneller und flexibler genutzt werden. Zudem lassen sich einzelne Wertschöpfungsstufen über individuelle Ziele und Vorgaben leichter steuern und können einen höheren Mehrwert schaffen. Auch für Unternehmen, die vom gesellschaftsrechtlichen Unbundling ausgenommen sind (< Kunden), empfehlen wir daher aus Wettbewerbsgründen die Schaffung unbundlingfähiger Strukturen. Unsere Erfahrungen zeigen, dass die Unternehmen, die ein Unbundling konsequent umgesetzt und dabei ihre Prozesse inkl. Schnittstellen optimiert haben, wesentlich besser und schlagkräftiger am Markt agieren können. Höhere Transparenz im Unternehmen und wesentlich flexiblere Steuerbarkeit der verschiedenen Einheiten sind dabei der Schlüssel zum Erfolg. Trotz des Aufwandes der Ausgründung wird damit ein höherer Mehrwert geschaffen. 2. Bearbeitungsstufen Unbundling 3 Festlegung Soll-Positionierung und Ableitung Handlungserfordernisse 1 2 Bestimmung Ist-Positionierung Umset- zungs- -plan und Implementierung Erarbeitung und Abstimmung Unbundling - Szenarien
3 3. Umsetzungsschritte Unbundling 1. Strategie Gesellschaftsstrukturen 6. Auswirkungen auf IT-Systeme Transaktionen & EDM Zugriffsrechte Datenaustausch 5. Netznutzung und Kalkulation Wirtschaftlichkeit und Preisbestimmung Eindeutige Kostenzuordnug Netz-& Vertriebsorganis. Verhaltensweisen Umsetzung Unbundling 4. Vertrieb und CRM Sicht auf den Kunden CRM Funktionen Segmentierung 2. Entflechtung Szenarien (Ist / Soll) Maßnahmenkatalog Shared Services 3. Prozessmanagement Prozessanforderungen und- prioritäten Prozessalternativen 3.1 Strategie Stand der gesetzlichen Entwicklung Empfehlungen und Lösungsansätze Defensive oder offensive Verhaltensweisen Ermittlung der individuellen Unbundling-Relevanz Richtiger Weg zwischen Mindestkriterien und Eigentumsübertragung Basisstruktur für die Entflechtung
4 Aufbau der Vertriebs- und Netzorganisation 3.2 Entflechtung Anforderungsrechte Aktionsstrategie Auswirkungen der Ausgründung von Netz- und Vertriebsgesellschaften Erhalt von Querverbundsynergien in unterschiedlichen, organisatorischen Szenarien Steigerung der Kostentransparenz durch Konzentration auf Kernkompetenzen in selbstständigen Einheiten Entwurf eines organisatorischen Grundkonzeptes Beurteilung der Vorteilhaftigkeit der verschiedenen Organisationsformen Gesellschaftsrechtliche Entflechtung mit abgegrenzten, fokussierten Tätigkeitsfeldern Nutzung von Kostenvorteilen durch Shared-Services 3.3 Prozessmanagement Definition von Prozessanforderungen und Prozessprioritäten für das Unbundling Identifizierung und Priorisierung der Prozesse, die für die Erfüllung der Anforderungen des Unbundling entscheidend sind
5 Bestimmung der relevanten Prozesse bzgl. Vertriebs- und Netzrelevanz Bewertung von Prozessalternativen zwischen Netz- und Vertriebsaktivitäten 3.4 Vertrieb und Customer Relationship Management (CRM) Auswirkungen des Unbundling für den Kunden Welchen Restriktionen unterliegt der Vertrieb zukünftig durch das Unbundling? CRM-System zur Vertriebsunterstützung Wahrung/Schaffung von Synergien im bzw. mit dem Vertrieb Welche Daten darf ein Vertriebsmitarbeiter noch einsehen, welche nicht? Unbundling-konforme Nutzung von Verbundeffekten zur Kundenbindung Auswirkungen auf CRM-Systeme und -Funktionen im Vertrieb 3.5 Netznutzung und Kalkulation Untersuchungsziele: Zwischenbetriebliche Leistungsverrechnung Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und Preisbestimmung Profit-Center-Strukturen
6 Verursachungsgerechte Kostenzuordnung Bewertungsansätze zur wirtschaftlichen Beurteilung der Synergien organisatorischer Alternativen Profitabilitätsanalyse einzelner Profit-Center Transparente Preis-Leistungs-Vereinbarungen mit begrenztem administrativen Aufwand 3.6 Auswirkungen auf IT-Systeme Auswirkungen auf Transaktionssysteme und Abrechnungssysteme (ERP-Systeme) Energiedatenmanagement-Funktionen (EDM-Systeme) Anforderungen an IT-gestützte Kundenmanagement-Funktionen (CRM-Systeme) Datensicherheit und Datenzugriff nach Unbundling-Gesichtspunkten Zugriffsrechte der Mitarbeiter Standards zum Datenaustausch und elektronische Schnittstellen zur Prozessabwicklung Systemtechnische Maßnahmen
7 4. Vorteile der beschriebenen Vorgehensweise weit gehende Wahrung von Sparten- und Wertschöpfungsstufen-übergreifenden Synergien Sicherstellung einer schnellen und insbesondere auch kostengünstigen Realisierung des Legal Unbundling Realisierung von transparenten, marktkonformen internen Strukturen Schaffung von First-Mover -Vorteilen für mögliches externes Geschäft Angebot In unserer langjährigen Beratung haben wir eine Vielzahl von Unternehmen entscheidend auf ihrem Weg zum Erfolg in einem sich grundlegend verändernden Markt unterstützt. Wenn Ihr Haus Interesse an weiteren Informationen zu der aufgeführten Thematik bzw. zu unseren Leistungen hat, so informieren Sie uns bitte. Einzelheiten würden wir gerne in einem persönlichen Gespräch erörtern.
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