3. Gruppentheorie für Fußgänger

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "3. Gruppentheorie für Fußgänger"

Transkript

1 3. Gruppentheorie für Fußgänger

2

3 Methan als Beispiel

4 Methan als Beispiel

5 Raumgruppen 230 Raumgruppen in 3d Symmetrie-Elemente

6

7

8

9 Weitere wichtige Definitionen Untergruppe Konjugationsklasse Abelsche Gruppen: X X X X 1 k i k i jedes Element Konjugationsklasse

10 Multiplikationstafel für endliche Gruppen Beispiel D 3 E J K L M N E E J K L M N J J K E N L M K K E J M N L L L M N E J K M M N L K E J N N L M J K E Konjgationsklassen:

11 Isomorphie von Gruppen Zuordnung G G g G gg S D C Beispiel 3 3 3v S 3 C 3v E E J C K C L M N a b c

12 Gruppen und Matrizen A: Drehung um 90 um die z-achse B: Drehung um 180 um die z-achse Basisvektoren: xˆ, yˆ, zˆ Matrixdarstellung der Drehoperationen Gruppe: Matrizen: A A B AA B

13 Darstellungen von Gruppen Multiplikationsgesetz: n : Dimension der Darstellungsmatrizen ähnlichedarstellungen: X nichtsinguläre nxn Matrix die Matrizen X 1 X ähnliche Darstellung bilden eine Darstellung

14 Irreduzible Darstellungen Vier Matrix-Darstellungen der D zerfällt in Block-Diagonalform reduzibel

15 Direkte Summe Direktes Produkt a11 a1 n b11 b1 l A, B a a b b m1 mn k1 kl a11 a1 n 0 am 1 a mn AB b11 b1 l 0 bk 1 b kl b11 b1 l b11 b1 l a11 a1 n bk 1 b kl bk 1 b kl AB b11 b1 l b11 b 1l am 1 a mn bk 1 b kl bk 1 b kl

16

17 Irreduzible Darstellungen lassen sich durch Ähnlichkeitstransformationen nicht zusammen auf die gleiche Blockform bringen Schlussfolgerung: Es existieren genauso viele irreduzible Darstellung wie Konjugationsklassen D 3 : 3 Konjugationsklassen 3 irreduzible Darstellungen,, 1 2 3

18 1. Orthogonalitätsrelation für irreduzible Darstellungen

19 Charaktere von Darstellungen Charakter : Spur der Darstellungsmatrizen Alle Elemente einer Äquivalenzklasse haben gleiche Charaktere Alle äquivalenten Darstellungen haben gleiche Charaktere quadratisches Zahlenschema. Charaktertafel Charakter der irreduziblen Darstellung zur Äquivalenzklasse C i

20 Charaktertafel der Gruppe D 3 Wie kommen wir zur Charaktertafel für endliche Gruppen?

21 Summation over equivalence classes Summation over irreducible represenations

22

23

24

25 Zerlegung beliebiger Darstellungen Wann ist eine Darstellung irreduzibel? 1 g Notation

26 Produkt von Darstellungen und Multiplikationstabelle der irreduziblen Darstellungen Charakter Multiplikationstabelle der D 3

27 1. Jeder Symmetrie-Operator 2. Alle Symmetrieoperationen bilden die Gruppe des Hamiltonoperators G H 3. Es existiert ein gemeinsamer Satz von Eigenfunktionen: Basisfunktionen

28 eigenfunction these set is an irreducible representation of G H * * Exception: so called accidental degeneracy

29 label eigenvalue E by representation

30 Electron states: include spin! spin s 1/ 2 2`2 matrices (spin matrices!) representation D representation with spin : direct product of D Doppelgruppe 1/2 1/2 Zusätzliches Symmetrie-Element: Drehung um 2 ändert Vorzeichen für Spin ½ Teilchen. Doppelgruppe besteht aus doppelt so viel Gruppenelementen Ê { G, EG ˆ }

31

32 Physikalische Zustände und Basis-Funktionen von Repräsentationen Gegeben: Satz von Zuständen ( i 1... N) eines physikalischen Systems. 1. wie finde ich die Darstellung zu den als Basis 2. in welche irreduziblen Darstellungen zerfällt 3. was sind die Basisfunktionen dieser Darstellungen Beispiel: ein kubisches Molekül i i Symmetriegruppe: Oh 1. Bestimme den Charakter der Darstellung Charakter = Zahl der Elemente, die in sich abgebildet werden

33 2. Reduziere in irreduzible Darstellungen mit der Relation: Resultat:

34 3. Irreduzible Basisfunktionen: Notwendig: explizite Darstellungsmatrizen T bei 1d-Darstellung = Charakter durch Symmetrieoperation auf sich selbst transformiert wird i mn, bei anderen nur Diagonalelemente, d.h. 0 wenn Basisfunktion der irreduziblen Darstellung Beispiel : Darstellung 4 i Drehung Drehung C C4x 2x Drehung C : 3 kein Beitrag

35

36 Erlaubte und verbotene Übergänge: Auswahlregeln Übergangsrate zwischen 2 Zuständen f und i : Fermis Goldene Regel

37 Clebsch-Gordan_Koeffizenten direktes Produkt zweier Darstellungen r zerfällt in irreduzible Darstellung q p r wie sehen deren Basisvektoren aus? Clebsch-Gordan-Koeffizienten pr, r C jk, l Beispiel: ( ) 6 4 O h

38 Wigner-Eckart Theorem:

39 Beispiel: Impulsauswahlregeln Impulsoperatoren: px, py, pz polarer Vektor dx px m px transformiert sich wie x dt suche Darstellung von { x, y, z} in der Gruppe T d

40 { px, py, pz} Darstellung 5 Multiplikationstabelle

41 Erniedrigung der Symmetrie

Gruppentheorie und Symmetrie in der Chemie

Gruppentheorie und Symmetrie in der Chemie Gruppentheorie und Symmetrie in der Chemie Martin Schütz Institut für theoretische Chemie, Universität Stuttgart Pfaffenwaldring 55, D-70569 Stuttgart Stuttgart, 0. April 00 M. Schütz, Vorlesung Gruppentheorie

Mehr

Definition 1.2. Eine kontinuierliche Gruppe mit einer endlichen Menge an Parametern heißt endliche kontinuierliche Gruppe. x cosξ sinξ y sinξ cosξ

Definition 1.2. Eine kontinuierliche Gruppe mit einer endlichen Menge an Parametern heißt endliche kontinuierliche Gruppe. x cosξ sinξ y sinξ cosξ 8 Gruppentheorie 1 Lie-Gruppen 1.1 Endliche kontinuierliche Gruppe Definition 1.1. Eine Menge G mit einer Verknüpfung m heißt Gruppe, falls folgende Axiome erfüllt sind: (i) Die Operation m, genannt Multiplikation,

Mehr

O ist gegenüber C 2. invariant. Allgemein bezeichnet man mit C n. ist symmetrisch gegenüber, das JCl Ion gegenüber C 4

O ist gegenüber C 2. invariant. Allgemein bezeichnet man mit C n. ist symmetrisch gegenüber, das JCl Ion gegenüber C 4 107 KAPITEL J Symmetrien 1. Einleitung a) Warum Symmetriebetrachtungen? Je komplizierter die Probleme, desto mehr spielen Symmetriebetrachtungen eine Rolle. Die Symmetriebetrachtungen in der Molekülphysik

Mehr

Elemente der Gruppentheorie

Elemente der Gruppentheorie Elemente der Gruppentheorie Tobias Sudmann 06.11.2006 Rolle der Gruppentheorie in der Physik abstraktes mathematisches Modell Symmetriebegriff historisch: Harmonievorstellung bei Plato, Pythagoras, Kepler,...

Mehr

ANWENDUNG DER GRUPPENTHEORIE IN DER QUANTENMECHANIK

ANWENDUNG DER GRUPPENTHEORIE IN DER QUANTENMECHANIK M. I. PETRASCHEN E. D. TRIFONOW ANWENDUNG DER GRUPPENTHEORIE IN DER QUANTENMECHANIK In deutscher Sprache herausgegeben von Prof. Dr. rer. nat. habil. ARMIN UHLMANN Leipzig Mit 22 Abbildungen und 16 Tabellen

Mehr

Gruppentheorie und Symmetrie in der Chemie

Gruppentheorie und Symmetrie in der Chemie Gruppentheorie und Symmetrie in der Chemie Martin Schütz Institut für theoretische Chemie, Universität Stuttgart Pfaffenwaldring 55, D-7569 Stuttgart Stuttgart, 8. Mai M. Schütz, Vorlesung Gruppentheorie

Mehr

Gruppentheorie und Symmetrie in der Chemie

Gruppentheorie und Symmetrie in der Chemie Gruppentheorie und Symmetrie in der Chemie Martin Schütz Institut für theoretische Chemie, Universität Stuttgart Pfaffenwaldring 55, D-70569 Stuttgart Stuttgart, 26. April 2002 Mathematische Definition

Mehr

Einführung in den Symmetriebegriff und gruppentheoretische Grundlagen

Einführung in den Symmetriebegriff und gruppentheoretische Grundlagen Einführung in den Symmetriebegriff und gruppentheoretische Grundlagen Stephanie Artmeier WS 0/ Inhaltsverzeichnis Einführung... Gruppen.... Beispiel gleichseitiges Dreieck... 3. Darstellung von Gruppen...

Mehr

1 Grundlagen zur Darstellungstheorie

1 Grundlagen zur Darstellungstheorie Seminar Gruppen in der Physik SS 06 Vortrag 1 Gruppen und ihr Darstellung Matthias Nagl 1 Grundlagen zur Darstellungstheorie In diesem Vortrag wird es nur um lineare Darstellungen endlicher Gruppen in

Mehr

Irreduzible Darstellungen von SU 2 (C)

Irreduzible Darstellungen von SU 2 (C) Irreduzible Darstellungen von SU 2 (C) Alessandro Fasse Email: fasse@thp.uni-koeln.de WS14/15 - Universität zu Köln 26.01.2015 1 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 2 2 Darstellungstheorie

Mehr

Darstellungstheorie endlicher Gruppen Charaktere

Darstellungstheorie endlicher Gruppen Charaktere Darstellungstheorie endlicher Gruppen Charaktere Ramon Braunwarth, Georg Grützner. März 016 Die folgenden Ausführungen sind eine geringfügig veränderte Exposition des Kapitels 13 aus [1]. Sei F ein algebraisch

Mehr

= {e} U (1) U (2) U (3) = {e,a,b,c} 4 : e a b e e a b a a c e b b e c

= {e} U (1) U (2) U (3) = {e,a,b,c} 4 : e a b e e a b a a c e b b e c KONZEPT DER GRUPPE 6.7 Untergruppen U ist eine Gruppe mit derselben Gruppenoperation wie G und der Ordnung h U h G U ist dann eine Untergruppe von G, wenn alle u i G sind. Beispiel 9: Untergruppen von

Mehr

Gruppentheoretische Methoden in der Physik

Gruppentheoretische Methoden in der Physik Max Wagner Gruppentheoretische Methoden in der Physik Ein Lehr- und Nachschlagewerk vieweg IX Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 1 Mathematische Grundlagen 5 2 Elemente der Gruppentheorie 7 2.1 Gruppenpostulate

Mehr

Klausur zur Vorlesung Symmetrie in Chemie und Spektroskopie

Klausur zur Vorlesung Symmetrie in Chemie und Spektroskopie Klausur zur Vorlesung Symmetrie in Chemie und Spektroskopie Zulässige Hilfsmittel: Charakterentafeln, Schema Hierarchie der Punktgruppen SS 6 Prof. Dr. B. Dick Aufgabe 1 (15P): Finden Sie die Punktgruppe

Mehr

1 Konzept der Gruppe. 1.1 Allgemeine Nomenklatur. 1.2 Gruppenaxiome 1 KONZEPT DER GRUPPE 1

1 Konzept der Gruppe. 1.1 Allgemeine Nomenklatur. 1.2 Gruppenaxiome 1 KONZEPT DER GRUPPE 1 1 KONZEPT DER GRUPPE 1 In dieser Vorlesung sollen spektroskopische Auswahlregeln, die auf der Symmetrie von Molekülen basieren, vorgestellt werden. Mit Hilfe dieser Regeln lassen sich optische und Schwingungs-Spektren

Mehr

j 1,m 1 ;j 2,m 2 J 2 1,2 j 1, m 1 ; j 2, m 2 = j 1,2 (j 1,2 + 1) j 1, m 1 ; j 2, m 2, (3)

j 1,m 1 ;j 2,m 2 J 2 1,2 j 1, m 1 ; j 2, m 2 = j 1,2 (j 1,2 + 1) j 1, m 1 ; j 2, m 2, (3) Vorlesung Drehimpulsaddition Wir betrachten ein mechanisches System, das aus zwei unabhängigen Systemen besteht. Jedes der zwei Subsysteme besitzt einen Drehimpuls. Der Drehimpuls des ganzen Systems ist

Mehr

2 Symmetrieoperationen und -elemente. 1.8 Klassen 2 SYMMETRIEOPERATIONEN UND -ELEMENTE 7

2 Symmetrieoperationen und -elemente. 1.8 Klassen 2 SYMMETRIEOPERATIONEN UND -ELEMENTE 7 SYMMETRIEOPERATIONEN UND -ELEMENTE 7.8 Klassen Zweck: Zusammenfassen zueinander ähnlicher (konjugierter) Elemente einer Gruppe. Durch Bestimmung aller Klassen ergibt sich eine eindeutige Zerlegung on G:

Mehr

Mathematisches Kaleidoskop II Materialien Teil 3. Dr. Hermann Dürkop

Mathematisches Kaleidoskop II Materialien Teil 3. Dr. Hermann Dürkop Mathematisches Kaleidoskop II Materialien Teil 3 Dr. Hermann Dürkop E-Mail: info@ermanus.de .3.3 Noch zwei Isomorphie-Beispiele Beispiel : Wir betrachten die Symmetrien eines nichtquadratischen Rechtecks.

Mehr

KLAUSUR ZUR ALGEBRA UND ZAHLENTHEORIE. 15. Februar 2017 MUSTERLÖSUNG. Aufgabe Summe. Allgemeine Hinweise

KLAUSUR ZUR ALGEBRA UND ZAHLENTHEORIE. 15. Februar 2017 MUSTERLÖSUNG. Aufgabe Summe. Allgemeine Hinweise Prof. Dr. Daniel Plaumann Konstantinos Lentzos Wintersemester 2016/2017 KLAUSUR ZUR ALGEBRA UND ZAHLENTHEORIE 15. Februar 2017 MUSTERLÖSUNG Nachname: Vorname: Studiengang: Aufgabe 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Summe

Mehr

Anorganische Chemie III

Anorganische Chemie III Seminar zur Vorlesung Anorganische Chemie III Wintersemester 2015/16 Christoph Wölper Institut für Anorganische Chemie der Universität Duisburg-Essen Wiederholung Was bisher geschah # Darstellungen für

Mehr

Einführung Gruppen, Beispiele, Konjugationsklassen

Einführung Gruppen, Beispiele, Konjugationsklassen Einführung Gruppen, eispiele, Konjugationsklassen Fabian Rühle 21.10.2015 Inhaltsverzeichnis 1 Definition von Gruppen und einfache eispiele 1 2 Die zyklische Gruppe n 2 3 Die Diedergruppe D n 3 4 Die Permutationsgruppe

Mehr

Seminar über Darstellungstheorie endlicher Gruppen Berechnung einiger Charaktertafeln

Seminar über Darstellungstheorie endlicher Gruppen Berechnung einiger Charaktertafeln Seminar über Darstellungstheorie endlicher Gruppen Berechnung einiger Charaktertafeln Anna Bot, Georg Grützner 17. Mai 016 Der Inhalt der Präsentation und des Handouts entstammen den Kapiteln 5 und 8 von

Mehr

Outline. 1 Vektoren im Raum. 2 Komponenten und Koordinaten. 3 Skalarprodukt. 4 Vektorprodukt. 5 Analytische Geometrie. 6 Lineare Räume, Gruppentheorie

Outline. 1 Vektoren im Raum. 2 Komponenten und Koordinaten. 3 Skalarprodukt. 4 Vektorprodukt. 5 Analytische Geometrie. 6 Lineare Räume, Gruppentheorie Outline 1 Vektoren im Raum 2 Komponenten und Koordinaten 3 Skalarprodukt 4 Vektorprodukt 5 Analytische Geometrie 6 Lineare Räume, Gruppentheorie Roman Wienands (Universität zu Köln) Mathematik II für Studierende

Mehr

(also ) Oft wird Zusammenhang zwischen und mit einem Index angedeutet, z.b. wird der Eigenvektor v. durch gekennzeichnet.

(also ) Oft wird Zusammenhang zwischen und mit einem Index angedeutet, z.b. wird der Eigenvektor v. durch gekennzeichnet. L7 Diagonalisierung einer Matrix: Eigenwerte und Eigenvektoren Viele Anwendungen in der Physik: z.b. Bestimmung der - Haupträgheitsmomente eines starren Körpers durch Diagonalisierung des Trägheitstensors

Mehr

Lineare Darstellungen von Symmetrischen Gruppen

Lineare Darstellungen von Symmetrischen Gruppen Lineare Darstellungen von Symmetrischen Gruppen 150 232 (Holtkamp) 2st., Mi 12.00-14.00, NA 2/24 1 Beispiel 1. Freies Monoid über Alphabet X Beispiel 2. S 1, S 2, S 3,... Satz 1. (Bijektion zw. Partitionen

Mehr

Algebra. 0 = (f g)(x) = f(x) g(x).

Algebra. 0 = (f g)(x) = f(x) g(x). Fachbereich Mathematik Prof. Dr. Nils Scheithauer Walter Reußwig TECHNISCHE UNIVERSITÄT DARMSTADT WS 08/09 25. November 2008 Algebra 7. Übung mit Lösungshinweisen Aufgabe 31 Sei R ein Integritätsbereich,

Mehr

Ausarbeitung zum Vortrag Symmetrie in der Molekülphysik

Ausarbeitung zum Vortrag Symmetrie in der Molekülphysik WWU Münster Institut für Theoretische Physik Seminar zur Theorie der Atome, Kerne und kondensierten Materie Ausarbeitung zum Vortrag Symmetrie in der Molekülphysik Marcel Hahn, m hahn07@uni-muenster.de

Mehr

Grundlagen der Gruppentheorie

Grundlagen der Gruppentheorie Grundlaen der Gruppentheorie Eine Gruppe G besteht entsprechend ihrer Ordnun aus Elementen a, b, c,..., zwischen denen eine Multiplikationsoperation so definiert ist, 1. dass das Produkt beliebi zweier

Mehr

KAPITEL 6. Algebra Gruppen

KAPITEL 6. Algebra Gruppen KAPITEL 6 Algebra 6.. Gruppen Bekannt sind die Kongruenzklassen, bijektive Abbildungen, Permutationen. Wir hatten in diesen Fällen eine Verknüpfung auf einer Menge. (Addition bzw. Multiplikation bei den

Mehr

Script zum Vortrag Symmetrien in der Physik: Gruppen, Beispiele und Konjugationsklassen

Script zum Vortrag Symmetrien in der Physik: Gruppen, Beispiele und Konjugationsklassen Script zum Vortrag Symmetrien in der Physik: Gruppen, Beispiele und Konjugationsklassen gehalten an der Universität Hamburg am 25.10.2012 im Rahmen des Proseminars: Gruppentheorie in der Quantenmechanik

Mehr

Absorptionsspektrum von PTCDA und DiMe-PTCDI

Absorptionsspektrum von PTCDA und DiMe-PTCDI 3. Gruppentheorie Absorption coefficient *10 5 6 4 2 0 Absorptionsspektrum von PTCDA und DiMe-PTCDI PTCDA Wavelength / nm 800 700 600 500 400 HOMO-LUMO Übergang S 0 -S 1 transition S 0 -S 2 transition

Mehr

Aus dem Beispiel lässt sich ablesen (und auch beweisen, siehe Mathematikvorlesung): Die Einheitsvektoren des Koordinatensystems K sind die Spalten der

Aus dem Beispiel lässt sich ablesen (und auch beweisen, siehe Mathematikvorlesung): Die Einheitsvektoren des Koordinatensystems K sind die Spalten der 7 Aus dem Beispiel lässt sich ablesen (und auch beweisen, siehe Mathematikvorlesung): Folgerung: Drehmatrizen haben die Determinante. Folgerung: Drehmatrizen sind orthogonale Matrizen, das heißt D = D

Mehr

G. Dobner/H.-J. Dobner: Lineare Algebra Elsevier Spektrum Akademischer Verlag

G. Dobner/H.-J. Dobner: Lineare Algebra Elsevier Spektrum Akademischer Verlag G. Dobner/H.-J. Dobner: Lineare Algebra Elsevier Spektrum Akademischer Verlag Beantwortung der Fragen und Lösungen der Aufgaben zu Kapitel Version V vom 3.. 28 2 Beantwortung der Fragen zu Kapitel TESTFRAGEN

Mehr

Theoretische Chemie II. (Gruppentheorie)

Theoretische Chemie II. (Gruppentheorie) Theoretische Chemie II (Gruppentheorie) Modul BCh 4.4 Sommersemester 2016 i Vorwort Dieses Skript enthält die wesentlichen Inhalte, mathematischen Formeln und Abbildungen der Vorlesung Theoretische Chemie

Mehr

6. Lösungsblatt

6. Lösungsblatt TECHNISCHE UNIVERSITÄT DARMSTADT FACHGEBIET THEORETISCHE INFORMATIK PROF. JOHANNES BUCHMANN DR. JULIANE KRÄMER Einführung in die Kryptographie WS 205/ 206 6. Lösungsblatt 9..205 Ankündigung Es besteht

Mehr

Magnetochemie. Eine Einführung in Theorie und Anwendung. Von Prof. Dr. rer. nat. Heiko Lueken Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

Magnetochemie. Eine Einführung in Theorie und Anwendung. Von Prof. Dr. rer. nat. Heiko Lueken Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen Magnetochemie Eine Einführung in Theorie und Anwendung Von Prof. Dr. rer. nat. Heiko Lueken Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen B. G.Teubner Stuttgart Leipzig 1999 Inhalt s Verzeichnis

Mehr

1 Lineare Algebra. 1.1 Matrizen und Vektoren. Slide 3. Matrizen. Eine Matrix ist ein rechteckiges Zahlenschema

1 Lineare Algebra. 1.1 Matrizen und Vektoren. Slide 3. Matrizen. Eine Matrix ist ein rechteckiges Zahlenschema 1 Lineare Algebra 1.1 Matrizen und Vektoren Slide 3 Matrizen Eine Matrix ist ein rechteckiges Zahlenschema eine n m-matrix A besteht aus n Zeilen und m Spalten mit den Matrixelementen a ij, i=1...n und

Mehr

Blatt 06.3: Matrizen

Blatt 06.3: Matrizen Fakultät für Physik R: Rechenmethoden für Physiker, WiSe 204/5 Dozent: Jan von Delft Übungen: Benedikt Bruognolo, Katharina Stadler http://homepages.physik.uni-muenchen.de/~vondelft/lehre/4t0/ Blatt 06.3:

Mehr

Musterlösungen Blatt Mathematischer Vorkurs. Sommersemester Dr. O. Zobay. Matrizen

Musterlösungen Blatt Mathematischer Vorkurs. Sommersemester Dr. O. Zobay. Matrizen Musterlösungen Blatt 8 34007 Mathematischer Vorkurs Sommersemester 007 Dr O Zobay Matrizen Welche Matrixprodukte können mit den folgenden Matrizen gebildet werden? ( 4 5 A, B ( 0 9 7, C 8 0 5 4 Wir können

Mehr

Darstellungstheorie I

Darstellungstheorie I Darstellungstheorie I Vortrag im Rahmen des Proseminars: Gruppentheorie und Quantenmechanik von Prof. Dr. Jan Louis und Dr. Robert Richter Universität Hamburg Jan Oliver Rieger 8. November 2012 1 1 Grundlegende

Mehr

Ferienkurs Quantenmechanik - Probeklausur

Ferienkurs Quantenmechanik - Probeklausur Seite Ferienkurs Quantenmechanik - Sommersemester 5 Fabian Jerzembeck und Sebastian Steinbeiÿer Fakultät für Physik Technische Universität München Aufgabe FRAGEN ( BE): a) Wie lautet die zeitabhängige

Mehr

9 Translationen und Rotationen

9 Translationen und Rotationen 9 Translationen und Rotationen Übungen, die nach Richtigkeit korrigiert werden: Aufgabe 91: Drehungen Der quantenmechanische Rotationsoperator ˆR η,e dreht einen Zustand ψ um den Winkel η um die Achse

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN FERIENKURS. Lineare Algebra FLORIAN NIEDERREITER & AILEEN WOLF

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN FERIENKURS. Lineare Algebra FLORIAN NIEDERREITER & AILEEN WOLF TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN FERIENKURS Lineare Algebra FLORIAN NIEDERREITER & AILEEN WOLF 07.03.2016-11.03.2016 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Darstellungsmatrizen 2 2 Diagonalisierbarkeit

Mehr

2. Exkurs: Spaziergang durch die Gruppentheorie!"#$

2. Exkurs: Spaziergang durch die Gruppentheorie!#$ 2. Exkurs: Spaziergang durch die Gruppentheorie $ Gruppentheorie ein durchaus kompliziertes Teilgebiet der Mathematik!" Gegenstand: systematische Behandlung von Symmetrie!" Bei Verzicht auf mathematische

Mehr

Nach der Drehung des Systems ist der neue Zustandsvektor

Nach der Drehung des Systems ist der neue Zustandsvektor Vorlesung 1 Die allgemeine Theorie des Drehimpulses Eine Drehung des Quantensystems beschreibt man mit Hilfe des Drehimpulsoperators. Um den Drehimpulsoperator zu konstruieren, betrachten wir einen Vektor

Mehr

Das Konzept der Symmetrie (Hermann Weyl)

Das Konzept der Symmetrie (Hermann Weyl) Das Konzept der Symmetrie (Hermann Weyl) Werkzeugkiste: Transformationsgruppen Dreieck Drehung Dreieck R.P. Feynman: Ein Objekt heißt symmetrisch, wenn man mit ihm etwas anstellen kann, ohne es am Ende,

Mehr

Kongruenz modulo g definiert auf K[x] eine Äquivalenzrelation g : h g f h f ist durch g teilbar, und [f] g ist die Äquivalenzklasse von f.

Kongruenz modulo g definiert auf K[x] eine Äquivalenzrelation g : h g f h f ist durch g teilbar, und [f] g ist die Äquivalenzklasse von f. 3 Kongruenz modulo g definiert auf K[x] eine Äquivalenzrelation g : h g f h f ist durch g teilbar, und [f] g ist die Äquivalenzklasse von f 4 Auf der Menge aller Restklassen [f] g kann man Addition und

Mehr

Proseminar QM II Tensoroperatoren und Wigner-Eckart-Theorem WS 06/07. Mozara & Them. Einführung

Proseminar QM II Tensoroperatoren und Wigner-Eckart-Theorem WS 06/07. Mozara & Them. Einführung Proseminar QM II Tensoroperatoren und Wigner-Eckart-Theorem WS 06/07 Einführung Mozara & Them Eine allgemeine Situation in der Quantenmechanik ist die Berechnung von Größen der Form ϕ A ψ, wobei ϕ und

Mehr

Hauptseminar Quantenfeldtheorie und Gravitation Gruppentheoretische Aspekte der Quantenmechanik I

Hauptseminar Quantenfeldtheorie und Gravitation Gruppentheoretische Aspekte der Quantenmechanik I Hauptseminar Quantenfeldtheorie und Gravitation Gruppentheoretische Aspekte der Quantenmechanik I Themen 1. Gruppen und Algebren (28.10.13 und 04.11.13, Claudia Schreiber und Anika Schalla) Gruppen, Untergruppen,

Mehr

Berechnung der Determinante

Berechnung der Determinante Berechnung der Determinante Verhalten der Determinante unter elementaren Zeilenoperationen: Das Vertauschen zweier Zeilen/Spalten der Matrix A ändert nur das Vorzeichen der Determinante, d.h: i, j {1,...,

Mehr

Liegruppen und Liealgebren

Liegruppen und Liealgebren Literatur Liegruppen und Liealgebren Vortrag im Rahmen des Proseminars zur Quantenmechanik II von Hannes Zechlin (1. Teil) und Sandra Flessau (2. Teil) Universität Hamburg, 20. Dezember 2006 [1] M. Chaichian

Mehr

Symmetrietransformationen

Symmetrietransformationen Kapitel 6 Symmetrietransformationen Besonders wichtig, nicht nur in der Quantenmechanik, sind zeitliche und räumliche Verschiebungen sowie Drehungen. Man bezeichnet sie auch als Symmetrietransformationen,

Mehr

Lineare Transformationen und Determinanten. 10-E Ma 1 Lubov Vassilevskaya

Lineare Transformationen und Determinanten. 10-E Ma 1 Lubov Vassilevskaya Lineare Transformationen und Determinanten 10-E Ma 1 Lubov Vassilevskaya Lineare Transformation cc Definition: V und W sind zwei Vektorräume. Eine Funktion T nennt man eine lineare Transformation von V

Mehr

Darstellungstheorie. Manfred Hörz

Darstellungstheorie. Manfred Hörz Darstellungstheorie Manfred Hörz Die (lineare) Darstellungstheorie versucht schwer zu durchschauende Eigenschaften von gewissen Gruppen (oder Algebren) durch strukturerhaltende Abbildungen auf Matrizen,

Mehr

3.5 Trigonalisierbarkeit, verallgemeinerte Eigenräume und Jordansche Normalform

3.5 Trigonalisierbarkeit, verallgemeinerte Eigenräume und Jordansche Normalform LinAlg II Version 1 29. Mai 2006 c Rudolf Scharlau 219 3.5 Trigonalisierbarkeit, verallgemeinerte Eigenräume und Jordansche Normalform Das Problem der Normalformen für Endomorphismen handelt kurz gesprochen

Mehr

9. Woche: Elliptische Kurven - Gruppenarithmetik. 9. Woche: Elliptische Kurven - Gruppenarithmetik 187/ 238

9. Woche: Elliptische Kurven - Gruppenarithmetik. 9. Woche: Elliptische Kurven - Gruppenarithmetik 187/ 238 9 Woche: Elliptische Kurven - Gruppenarithmetik 9 Woche: Elliptische Kurven - Gruppenarithmetik 187/ 238 Elliptische Kurven Ḋefinition Elliptische Kurve Eine elliptische Kurve E über dem Körper K ist eine

Mehr

4 Lineare Abbildungen

4 Lineare Abbildungen 17. November 2008 34 4 Lineare Abbildungen 4.1 Lineare Abbildung: Eine Funktion f : R n R m heißt lineare Abbildung von R n nach R m, wenn für alle x 1, x 2 und alle α R gilt f(αx 1 ) = αf(x 1 ) f(x 1

Mehr

und Unterdeterminante

und Unterdeterminante Zusammenfassung: Determinanten Definition: Entwicklungssätze: mit und Unterdeterminante (streiche Zeile i & Spalte j v. A, bilde dann die Determinante) Eigenschaften v. Determinanten: Multilinearität,

Mehr

und Unterdeterminante

und Unterdeterminante Zusammenfassung: Determinanten Definition: Entwicklungssätze: mit und Unterdeterminante (streiche Zeile i & Spalte j v. A, bilde dann die Determinante) Eigenschaften v. Determinanten: Multilinearität,

Mehr

4.4 Simultane Diagonalisierbarkeit und Trigonalisierbarkeit

4.4 Simultane Diagonalisierbarkeit und Trigonalisierbarkeit 4.4 Simultane Diagonalisierbarkeit und Trigonalisierbarkeit Definition 4.41. Eine Familie F linearer Operatoren heißt vertauschbar oder kommutierend, wenn für je zwei Operatoren U,T in F gilt: UT = TU.

Mehr

g g 1 = g 1 g = e. (79)

g g 1 = g 1 g = e. (79) B Anhang B B.1 Kristallographische Symmetriegruppen B.1.1 Definition Eine Menge G = {g 1, g 2,...,g k,... } von Elementen g k nennt man eine Gruppe, wenn die Verknüpfung (Operator: ) der Elemente g k die

Mehr

1 Lineare Abbildungen

1 Lineare Abbildungen 1 Lineare Abbildungen Definition 1 Sei K ein Körper und V und W K-Vektoräume. Eine Abbildung f : V W heisst linear oder Homomoprhismus, wenn gilt: fv 1 + v 2 = fv 1 + fv 2 v 1, v 2 V fλv = λfv λ K, v V

Mehr

Programm des Hauptseminars Symmetrie

Programm des Hauptseminars Symmetrie Programm des Hauptseminars Symmetrie Prof. Dr. Irene Bouw Universität Ulm Institut für Reine Mathematik SS 2008 irene.bouw at uni-ulm.de Vortrag 1: Einführung (2 Personen) Dieser Vortrag soll eine Einführung

Mehr

Gruppentheorie und Symmetrie in der Chemie

Gruppentheorie und Symmetrie in der Chemie Gruppentheorie und Symmetrie in der Chemie Martin Schütz Institut für theoretische Chemie, Universität Stuttgart Pfaffenwaldring 55, D-70569 Stuttgart Stuttgart, 3. Mai 00 Stabilizers von Atomen Ein Operator

Mehr

Analytische Lösung algebraischer Gleichungen dritten und vierten Grades

Analytische Lösung algebraischer Gleichungen dritten und vierten Grades Analytische Lösung algebraischer Gleichungen dritten und vierten Grades Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 1 2 Gleichungen dritten Grades 3 3 Gleichungen vierten Grades 7 1 Einführung In diesem Skript werden

Mehr

Gruppentheorie in der Physik

Gruppentheorie in der Physik Gruppentheorie in der Physik Alexander Weiße Institut für Physik, Universität Greifswald, Germany Freitags, 8:30 10 Uhr, Raum A 202 Inhalt I Grundlagen & Einführung Motivation Definition einer Gruppe &

Mehr

Kristallstruktur und Mikrostruktur Teil I Vorlesung 2

Kristallstruktur und Mikrostruktur Teil I Vorlesung 2 Kristallstruktur und Mikrostruktur Teil I Vorlesung 2 1 Kristallstruktur und Teil I Scripte Mikrostruktur http://www.uni-stuttgart.de/mawi/aktuelles_lehrangebot/lehrangebot.html 2 Wiederholung Koordinatensysteme

Mehr

1 Darstellungsmatrizen

1 Darstellungsmatrizen Matthias Tischler Karolina Stoiber Ferienkurs Lineare Algebra für Physiker WS 14/15 A 1 Darstellungsmatrizen Vereinbarungen für dieses Kapitel: K Körper V und W endlich-dimensionale K-Vektorräume B = {v

Mehr

Clebsch- Gordan- Reihe, Spin- und Ortswellenfunktionen

Clebsch- Gordan- Reihe, Spin- und Ortswellenfunktionen Clebsch- Gordan- Reihe, Spin- und Ortswellenfunktionen Julia Repp und Christine Böhm 31. Januar 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Clebsch- Gordan- Reihe und Addition von Drehimpulsen 2 1.1 Allgemeine Einfuehrung...........................

Mehr

5. Äquivalenzrelationen

5. Äquivalenzrelationen 5. Äquivalenzrelationen 35 5. Äquivalenzrelationen Wenn man eine große und komplizierte Menge (bzw. Gruppe) untersuchen will, so kann es sinnvoll sein, zunächst kleinere, einfachere Mengen (bzw. Gruppen)

Mehr

Viele wichtige Operationen können als lineare Abbildungen interpretiert werden. Beispielsweise beschreibt die lineare Abbildung

Viele wichtige Operationen können als lineare Abbildungen interpretiert werden. Beispielsweise beschreibt die lineare Abbildung Kapitel 3 Lineare Abbildungen Lineare Abbildungen sind eine natürliche Klasse von Abbildungen zwischen zwei Vektorräumen, denn sie vertragen sich per definitionem mit der Struktur linearer Räume Viele

Mehr

Eigenwerte und Diagonalisierung

Eigenwerte und Diagonalisierung Eigenwerte und Diagonalisierung Wir wissen von früher: Seien V und W K-Vektorräume mit dim V = n, dim W = m und sei F : V W linear. Werden Basen A bzw. B in V bzw. W gewählt, dann hat F eine darstellende

Mehr

Mathematik II für Studierende der Informatik. Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016

Mathematik II für Studierende der Informatik. Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016 und Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016 18. April 2016 Übersicht über die Methoden Seien v 1,..., v r Vektoren in K n. 1. Um zu prüfen, ob die Vektoren v 1,...,

Mehr

Algebra I. Gal(K/Q), Gal(K/Q), a σa.

Algebra I. Gal(K/Q), Gal(K/Q), a σa. WS 05/06 Priv.-Doz. Dr. S. Wewers Andreas Martin Algebra I 12. Übungsblatt Aufgabe 1: (6 1 P) Sei ζ = ζ 7 = exp(2πi/7) und K := Q[ζ]. Wir nehmen an, dass K/Q eine Galois-Erweiterung ist und dass es einen

Mehr

Historisches zur Gruppentheorie

Historisches zur Gruppentheorie Historisches zur Gruppentheorie Dipl.-Inform. Wolfgang Globke Institut für Algebra und Geometrie Arbeitsgruppe Differentialgeometrie Universität Karlsruhe 1 / 20 Gruppen: Abstrakte Definition Eine Gruppe

Mehr

Hauptachsentransformation: Eigenwerte und Eigenvektoren

Hauptachsentransformation: Eigenwerte und Eigenvektoren Hauptachsentransformation: Eigenwerte und Eigenvektoren die bisherigen Betrachtungen beziehen sich im Wesentlichen auf die Standardbasis des R n Nun soll aufgezeigt werden, wie man sich von dieser Einschränkung

Mehr

Lösungen zur Prüfung Lineare Algebra I/II für D-MAVT

Lösungen zur Prüfung Lineare Algebra I/II für D-MAVT Prof. N. Hungerbühler ETH Zürich, Winter 6 Lösungen zur Prüfung Lineare Algebra I/II für D-MAVT. Hinweise zur Bewertung: Jede Aussage ist entweder wahr oder falsch; machen Sie ein Kreuzchen in das entsprechende

Mehr

1.8 Endlich erzeugte kommutative Gruppen

1.8 Endlich erzeugte kommutative Gruppen 1.8 Endlich erzeugte kommutative Gruppen 23 1.8 Endlich erzeugte kommutative Gruppen Im folgenden sei (G, +) stets eine endlich erzeugte kommutative Gruppe. G ist direkte Summe der Untergruppen H 1,...,H

Mehr

Rotationssymmetrie und Drehimpuls in der Quantenmechanik

Rotationssymmetrie und Drehimpuls in der Quantenmechanik Theoretische Physik V QM II Projekt 13 Rotationssymmetrie und Drehimpuls in der Quantenmechanik Präsentation von Nikolas Rixen, Pawel Mollenhauer und Madeleine Nuck Einleitung http://www.quantumdiaries.org/2011/06/19/helicity-chirality-mass-and-the-higgs/

Mehr

Klausur zur Vorlesung Lineare Algebra und Geometrie I

Klausur zur Vorlesung Lineare Algebra und Geometrie I Klausur zur Vorlesung Lineare Algebra und Geometrie I Ruhr-Universität Bochum Prof. Dr. Peter Eichelsbacher 3. April 2007, 9.00-13.00 Uhr, 240 Minuten Name und Geburtsdatum: Matrikelnummer: Hinweise: Überprüfen

Mehr

Endliche Markov-Ketten - eine Übersicht

Endliche Markov-Ketten - eine Übersicht Endliche Markov-Ketten - eine Übersicht Diese Übersicht über endliche Markov-Ketten basiert auf dem Buch Monte Carlo- Algorithmen von Müller-Gronbach et. al. und dient als Sammlung von Definitionen und

Mehr

Matthias Stemmler SS 2005 Quotientenräume

Matthias Stemmler SS 2005 Quotientenräume Matthias Stemmler SS 2005 stemmler@mathematik.uni-marburg.de Zusammenfassung zum Thema Quotientenräume Äquivalenzrelationen Wir betrachten irgendeine Menge X von Objekten mit verschiedenen Eigenschaften,

Mehr

Serie 3: Ringe, Körper, Vektorräume

Serie 3: Ringe, Körper, Vektorräume D-MATH Lineare Algebra I HS 2016 Dr. Meike Akveld Serie 3: Ringe, Körper, Vektorräume 1. Im Folgenden sei n N und Z n bezeichne die Menge der Äquivalenzklassen von Z bezüglich der Relation: k n l n k l

Mehr

Anzahl der Generatoren

Anzahl der Generatoren Anzahl der Generatoren Satz Anzahl Generatoren eines Körpers Sei K ein Körper mit q Elementen. Dann besitzt K genau φ(q 1) viele Generatoren. Beweis: K ist zyklisch, d.h. K besitzt einen Generator a mit

Mehr

Seminar zur Darstellungstheorie endlicher Gruppen

Seminar zur Darstellungstheorie endlicher Gruppen Seminar zur Darstellungstheorie endlicher Gruppen Prof. Dr. Gebhard Böckle und Yujia Qiu Sommersemester 15, dienstags 16:15 17:45, Raum 248/INF 368. Beginn: 21.04.2015 Motivation und Ziele des Seminars

Mehr

Aufgabe 1. Stefan K. 2.Übungsblatt Algebra I. gegeben: U, G Gruppen, U G, G : U = 2 zu zeigen: U G. Beweis:

Aufgabe 1. Stefan K. 2.Übungsblatt Algebra I. gegeben: U, G Gruppen, U G, G : U = 2 zu zeigen: U G. Beweis: Stefan K. 2.Übungsblatt Algebra I Aufgabe 1 gegeben: U, G Gruppen, U G, G : U 2 zu zeigen: U G Beweis: G : U ist nach Definition die Anzahl der Linksnebenklassen (gleich der Anzahl der Rechtsnebenklassen)

Mehr

WS 2009/10. Diskrete Strukturen

WS 2009/10. Diskrete Strukturen WS 2009/10 Diskrete Strukturen Prof. Dr. J. Esparza Lehrstuhl für Grundlagen der Softwarezuverlässigkeit und theoretische Informatik Fakultät für Informatik Technische Universität München http://www7.in.tum.de/um/courses/ds/ws0910

Mehr

m 1 Die Bewegung der drei Kugeln wird beschrieben durch das folgende Differentialgleichungssystem x 1 (t) x 2 (t) x 3 (t) k 12 k 12 k 12 k k 23

m 1 Die Bewegung der drei Kugeln wird beschrieben durch das folgende Differentialgleichungssystem x 1 (t) x 2 (t) x 3 (t) k 12 k 12 k 12 k k 23 Kapitel 5 Eigenwerte 5. Definition und Beispiele Wir sehen uns ein System dreier schwingender Kugeln der Massen m, m und m 3 an, die durch Federn aneinander gekoppelt sein sollen. m k m k 3 m 3 x ( t x

Mehr

D-Math/Phys Lineare Algebra II FS 2017 Dr. Meike Akveld. Clicker Fragen

D-Math/Phys Lineare Algebra II FS 2017 Dr. Meike Akveld. Clicker Fragen D-Math/Phys Lineare Algebra II FS 2017 Dr. Meike Akveld Clicker Fragen Frage 1 Wenn eine reelle Matrix einen Eigenvektor hat, so hat es unendlich viele Eigenvektoren Sei u K n einen Eigenvektor von A M

Mehr

Symmetrie der Quasikristalle

Symmetrie der Quasikristalle Symmetrie der Quasikristalle 1. Physikalische Einführung 1.1 Beugungsbilder Abbildung 1: (a) Al 86 Mn 14 -Legierung: leuchtender Bereich der ikosaedrischen Phase. (b),(c),(d): Beugungsmuster der Legierung

Mehr

3 Lineare Algebra (Teil 1): Lineare Unabhängigkeit

3 Lineare Algebra (Teil 1): Lineare Unabhängigkeit 3 Lineare Algebra (Teil : Lineare Unabhängigkeit 3. Der Vektorraum R n Die Menge R n aller n-dimensionalen Spalten a reeller Zahlen a,..., a n R bildet bezüglich der Addition a b a + b a + b. +. :=. (53

Mehr

Serie 3: Gruppen, Ringe und Körper

Serie 3: Gruppen, Ringe und Körper D-MATH Lineare Algebra I HS 2017 Dr. Meike Akveld Serie 3: Gruppen, Ringe und Körper 1. Im Folgenden sei n N und Z/nZ bezeichne die Menge der Äquivalenzklassen von Z bezüglich der Relation: k n l n k l

Mehr

13. ABBILDUNGEN EUKLIDISCHEN VEKTORRÄUMEN

13. ABBILDUNGEN EUKLIDISCHEN VEKTORRÄUMEN 13. ABBILDUNGEN in EUKLIDISCHEN VEKTORRÄUMEN 1 Orthogonale Abbildungen im R 2 und R 3. Eine orthogonale Abbildung ist eine lineare Abbildung, die Längen und Orthogonalität erhält. Die zugehörige Matrix

Mehr

3.4 Trigonalisierung und Jordansche Normalform

3.4 Trigonalisierung und Jordansche Normalform 3.4 Trigonalisierung und Jordansche Normalform Definition 3.4.1. Sei V ein K-Vektorraum, F End K (V ). Ein Unterraum U V heißt F -invariant falls F (U) U. Bemerkung. (1) Falls U V ein F -invarianter Unterraum

Mehr

3.1 Sukzessive Minima und reduzierte Basen: Resultate

3.1 Sukzessive Minima und reduzierte Basen: Resultate Gitter und Codes c Rudolf Scharlau 4. Juni 2009 202 3.1 Sukzessive Minima und reduzierte Basen: Resultate In diesem Abschnitt behandeln wir die Existenz von kurzen Basen, das sind Basen eines Gitters,

Mehr

Heinrich-Hertz-Oberschule, Berlin. Immanuel-Kant-Oberschule, Berlin

Heinrich-Hertz-Oberschule, Berlin. Immanuel-Kant-Oberschule, Berlin Abzählungen von Mustern Der Satz von Pólya Teilnehmer: Jonathan Kaatz Mino Böckmann Jakob Galley Quoc Anh Nguyen Sandy Braun Gruppenleiter: André Henning Andrea Hoffkamp Herder-Oberschule, Berlin Heinrich-Hertz-Oberschule,

Mehr