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1 SLG Info-Anlass 2014 Mittwoch, 11. Juni 2014, Uhr Aula Seftigen Pensionierung planen! Referat von Jürg Stettler zum Thema: aktuelle Zinssituation FOLIE 1 Sehr geehrte Damen und Herren Das Thema des heutigen Anlasses lautet Pensionierung planen. Es gibt in diesem Zusammenhang sicher viele Faktoren, die nichts mit Geld zu tun haben. Die Pensionierung kann man planen, die Gesundheit jedoch nicht. Ein wichtiger Teil der Planung sind die Finanzen. Und wenn wir es mit den Finanzen zu tun haben, spielen die Zinsen eine grosse Rolle. Das Thema meines Referates lautet: aktuelle Zinssituation; des Referat ist wie folgt gegliedert: FOLIE 2 Übersicht 1. Historisches 2. Zusammenhänge 3. Gründe für die aktuelle Zinssituation 4. Zinsänderungsrisiken 5. Ausblick und Erwartung

2 Zins Historisches FOLIE 3 Die Zinsen bewegen sich in der Schweiz seit ein paar Jahren auf sehr tiefem Niveau. Das war nicht immer so. Als Hochzinsphase gelten die 1970er Jahre, Sie erinnern sich wahrscheinlich an die Oelkrise und autofreie Sonntage. Anfangs der 1990er Jahre stiegen die Zinsen im Zusammenhang mit der Immobilienkrise in der Schweiz auf ein hohes Niveau. Auf der Folie sehen wir die letzten 10 Jahre. Hier ist die markante Senkung des Zinssatzes für CHF LIBOR 3 Monate per Ende 2008 deutlich ersichtlich. Seither bewegen wir uns mehr oder weniger seitwärts. Das hat verschiedene Gründe. Zusammenhänge FOLIE 4 Der Zins ist der Preis für das Geld. Die Höhe des Zinssatzes richtet sich in einer Marktwirtschaft grundsätzlich nach Angebot und Nachfrage. Unter dem Zinsniveau versteht man die Höhe eines bestimmten Zinses. Auf der Grafik sehen wir den Mechanismus. Wenn die Menge des Angebotes erhöht wird senkt sich der Preis. Das ist durch die massive Ausweitung der Geldmenge passiert. Die Zentralbanken haben Einfluss auf das Zinsniveau. Die Zentralbanken steuern über verschiedene Instrumente, wie den Leitzins, Mindestreservevorschriften sowie Transaktionen am Geld- und Kapitalmarkt die Geldpolitik ihres Währungsraumes. Die volkswirtschaftlichen Ziele, welche durch Beeinflussung des Zinsniveaus erreicht werden sollen, sind z.b. die Preisniveaustabilität oder das Wirtschaftswachstum. Die SNB hat bei ihren Entscheiden zusätzlich die Währungssituation im Auge zu behalten. Die Entscheide der SNB, EZB oder des FED haben gegenseitigen Einfluss. Die Auswirkungen betreffen letztlich alle Wirtschaftsteilnehmer. Gründe für die aktuelle Zinssituation FOLIE 5 Die Finanzkrise ab 2007 ist eine globale Banken- und Finanzkrise, die im Sommer 2007 als US-Immobilienkrise (US-Subprimekrise) begann. In dieser Zeit stiegen die Zinsen für Interbankkredite sprunghaft an. Auch in anderen Ländern, zum Beispiel Spanien, brachte das Platzen der Immobilienblase Banken in Bedrängnis. Ihren vorläufigen Höhepunkt hatte die Krise im Zusammenbruch der US-amerikanischen Grossbank Lehman Brothers im September 2008.

3 Die Finanzkrise veranlasste mehrere Staaten mit staatlichen Fremd- und Eigenkapitalspritzen grosse Finanzdienstleister am Leben zu erhalten. Die Zentralbanken versorgten den Geldmarkt konzentriert mit günstigem Geld um die Lage zu entspannen. Die Leitzinsen erreichten historische Tiefststände. Die Finanzkrise hat sich zunehmend auf die Realwirtschaft ausgewirkt. Die Aktienkurse verzeichneten verschiedene Einbrüche. Auch an den Rohstoffmärkten kam es zu starken Preisrückgängen. Die meisten Automobilhersteller in den Industrieländern kündigten Produktionskürzungen an. Staatliche Stützungsprogramme liessen in verschiedenen Staaten die ohnehin hohe Staatsverschuldung weiter ansteigen. Aufgrund jahrzehntelanger unvernünftiger staatlicher Verschuldungspolitik, drohte wegen der rasanten Entwicklung einigen Ländern die Staatspleite. Dass sich europäische Länder nicht einmal zehn Jahre vorher in einer Währungsunion vereinigten verschärfte das Problem. Die EURO-Währungskrise war geboren. Mitten drin befindet sich die Schweiz. Als Exportland ist die Schweiz von den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen abhängig. Die erwähnten Zusammenhänge mit der Finanz-, Schulden- und Währungskrise in der globalisierten Welt hat der Schweiz das aktuell tiefe Zinsniveau beschert. FOLIE 6 Zinsänderungsrisiken Eigentlich interessiert uns nicht einmal so sehr die aktuelle Höhe des Zinses, sondern die Änderungsrisiken machen es spannend. Das ist im Fussball ähnlich, ob es 0:0, 1:1 oder 2:2 steht hat eine Geschichte und ist egal, wichtig ist was als nächstes passiert. Die aktuelle Marktsituation und die Zinserwartungen zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses sind entscheidend. Auf der Folie sehen wir den effektiven Zinssatz für Festhypotheken von 3 Jahren und die Prognose vor einem Jahr. Daraus sehen wir, dass die Prognosen immer zu hoch und damit falsch lagen. Die Situation kann jedoch schnell und unerwartet in die andere Richtung ändern.

4 Die Zinsänderungen kann niemand voraussehen und planen. Wir können aber die privaten finanziellen Rahmenbedingungen unter Berücksichtigung der Zinsänderungsrisiken planen. Bei der Finanzierung von selbstbewohntem Wohneigentum gelten die Faustregeln, dass die Tragbarkeit mit einem Zinssatz von 4.5 % berechnet wird, darin ist eben ein Zinsänderungsrisiko berücksichtigt. FOLIE 7 Der Entscheid für die Frist einer Festverzinsung hängt von Ihren persönlichen Bedürfnissen ab. Bei Festhypotheken wie bei Anlagen, also Kassenobligationen kommt es auf folgende Punkte an: eigene Bedürfnisse Kapitalbedarf / Termin Desinvestition / Investition (Verkauf Haus; Kauf Auto) Gesamtsituation Zinserwartung Ein Splitting, also eine Aufteilung des Gesamtbetrages in verschiedene Laufzeiten ist von Vorteil. So kann bei Verfall einer Tranche immer wieder im aktuellen Umfeld die neue Frist bestimmt werden. FOLIE 8 Das momentan tiefe Zinsniveau hat auch mit der Teuerung / Inflation zu tun. Dass für den Sparer eine Kassenobligation immer noch eine lohnende Anlage ist, zeigt sich bei genauerer Betrachtung. Es kommt nämlich auf die Differenz zwischen Zins und Teuerung an. Die Teuerungsraten in der Schweiz sind seit 5 Jahren sehr tief oder sogar negativ. Für das laufende Jahr und das Jahr 2015 werden auch wieder tiefe Teuerungsraten prognostiziert. Im Jahr 2013 betrug die Teuerung in der Schweiz -0.2 %. Demnach ergibt sich ein Realzins von 1.2%.

5 Ausblick und Erwartungen FOLIE 9 Die Oekonomen gehen in der Schweiz nur von marginalen Bewegungen in Schweizer Zinslandschaft aus. Die Gründe dieser Annahme liegen in den Prognosen der folgenden Daten: Konjunktur Schweiz Eurozone (Bekämpfung Deflation) Weltwirtschaft Es gibt jedoch Einflussfaktoren, die niemand beeinflussen kann und plötzlich eine markante Bewegung auslösen kann: unvorhergesehenes ausserordentliches Ereignis FOLIE 10 Schluss Die Bewegungen oder der Stillstand in der Zinslandschaft ist sehr komplex, vieles ist voneinander abhängig. Ich hoffe, Ihnen einen kleinen Überblick verschafft zu haben. Jede Situation ist individuell, kommen Sie vorbei, wir nehmen Ihr Bedürfnis auf und beraten Sie gerne. Wunder vollbringen wir keine, aber wir suchen realistische, umsetzbare Lösungen, welche Sie und uns weiterbringen. Für Fragen stehe ich jetzt oder im Anschluss gerne zur Verfügung. Ich freue mich auf einen weiterhin spannenden Abend und wünsche a Guete dann beim Apéro. Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

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