The Confined-EnoughCounselor vom genügend abgegrenzten Beraten

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1 Andreas Krebs The Confined-EnoughCounselor vom genügend abgegrenzten Beraten Workshop im Rahmen der Fachtagung für szenisch-kreatives Arbeiten im Beruf: The Good-Enough Counselor des ISI Institut für Soziale Interaktion, Hamburg, vom Mai

2 Zerrbilder zum (genügend) Abgegrenzten? 2

3 Gegenstücke zum (genügend) Abgegrenzten? 3

4 Drei Zugänge zum Thema (genügender) Abgrenzung aus entwicklungspsychologischer Sicht: > Thema Triangulierung aus allgemeinmenschlich-existenzieller Sicht: > Balance! zwischen den Seinsformen Zugehörigkeit-Verbundenheit und Individuation-Autonomie (vgl. Riemann: Angst vor zuviel Nähe/Distanz/Dauer/Wechsel) aus beratungsprofessioneller Sicht: > Balance! zwischen mütterlicher und väterlicher Position 4

5 Triangulierung als Grunderfahrung für wachsende Eigenständigkeit Kind Wege ins Leben 5

6 (Genügendes) Abgrenzung beim Beraten: Abgrenzung wovon? und wozu? Abgrenzung wovon? > von jedem Zuviel an Nähe, Wünschen, Erwartungen, Macht, Ohnmacht, Wollen, Abgrenzung wozu? > zur Herstellung einer Balance, einer Ausgewogenheit, eines gesunden Verhältnisses, 6

7 Möglichkeiten und Formen der Abgrenzung in der Beratung (1) allgemein: stärkere Strukturierung von Abläufen Grenzen (nochmals) konkretisieren Konfrontieren Wechseln von Ebenen (Sache > Beziehung Beziehung > Sache) (zurück zum) Hören mit dem dritten Ohr ( gleichschwebende Aufmerksamkeit ) bewusste Interim-Identifikation mit anderem Teil des Systems Veröffentlichen eigenen Erlebens (vgl. Ruth Cohns selektive Authentizität ) Wechseln der Körperhaltung (energetisches Schließen) Entschleunigung Versagen von unbw. Wünschen des Kl. Beendigung der Beratung 7

8 Möglichkeiten und Formen der Abgrenzung in der Beratung (2) zudem psychodramatisch: Herstellen von räumlichem Abstand auf der Bühne Einnehmen einer (inneren) Position außerhalb der Szene Betonung von Komplementärrollen bewusste Nicht-Entsprechung einer Rollenerwartung / Verweigerung der Übernahme einer erwarteten Komplementär-/Gegen-Rolle 8

9 Triangulierung als Hintergrunderfahrung und -bewegung im Beratungsprozess Klient/in Wege im (Berufs-) Leben 9

10 Väterlichkeit als komplementäres Prinzip zur Mütterlichkeit Herausfordernd Befreiend (Beziehungsvielfalt ermöglichend) Vorantreibend (Bsp. Autonomie, Verhaltensänderungen) Störend (die Zweisamkeit mit der Mutter) Begrenzend (Struktur gebend) nach M. Stiehler (2013) 10

11 Mütterlich und väterlich als Rollen im Sinne der Rollentheorie MORENOs Morenos Leitbild des gesunden»rollenmächtigen«menschen ist die Person, die in einer bestimmten sozialen Situation 1. eine der Situation angemessene Rolle aus ihrem sozialen Atom aktivieren oder 2. spontan eine angemessene Rolle kreieren kann. Voraussetzung dafür ist die Fähigkeit, eine Telebeziehung zu dem betreffenden Interaktionspartner, genauer zu der in der Situation aktualisierten Rolle aus seinem Rollenrepertoire, herstellen zu können. (Ameln u. a. 2004, S. 218) 11

12 Die supervisorische Beziehung muss ein Doppeltes leisten Die supervisorische Beziehung muss ein Doppeltes leisten: sie muss einerseits eine Geborgenheitsmatrixdarstellen, in der sich der Supervisand emotional aufgehoben und verstanden fühlt, und sie muss andererseits Impulse zur Veränderung und zum Voranschreiten bieten, damit der Supervisand die notwendigen Entwicklungsschritte auch wirklich geht. (Oberhoff 2009, S.168) 12

13 Die supervisorische Beziehung muss ein Doppeltes leisten (Oberhoff 2009, S.168) mit dem Fokus auf dem Erleben des Supervisanden in der mütterlichen Matrix Geborgenheit und mit dem Fokus auf dem Erleben des Supervisanden und einer väterlichen Bewegung in Abgrenzung 13

14 Der»genügend abgegrenzte«vater als männlicher Teil der Berater/innen-Rolle Der»genügend abgegrenzte«vater steht als ein Vater der präödipalen und adoleszenten Triangulierung für ein gut strukturiertes Über-Ich, für Klarheit der Rollen und für konsequentes Handeln in Richtung Veränderungen von Problemsituationen. Er unterstützt Autonomiebestrebungen und arbeitet an der Entwicklung von Ressourcen für progressive Entwicklungsschritte. Man kann diese Arbeitsorientierung auch als den männlichen Teil der Supervisorenrolleauffassen, dessen Realisierung natürlich nicht nur den Supervisoren männlichen Geschlechts vorbehalten ist. (Oberhoff 2009, S.174) 14

15 Väterliche Bewegungen: Abgrenzung und Veränderung mit dem gemeinsamen Fokus auf einem Anliegen des Svd. und den väterlichen Bewegungen in Abgrenzung und zur Veränderung 15

16 Die psychodramatische Bühne als neuer triangulärer Raum für Handlungen des Svd. zur Veränderung/ Entwicklung neuer Optionen, mit der Supervisorin/ dem Supervisor am Bühnenrand 16

17 Vom dialektischen Verhältnis im Dialog der Beratung Die Erfahrung des Verstandenwerdenswie des Fremdseins begründet ein dialektisches Verhältnis im Dialog zwischen Ratsuchenden und Berater. In einer Oszillation von Nähe und Distanz, von Verstehen und Nichtverstehen, von Suchen und Finden, von Empathie und Verschlossenheit, von Entlastung und Belastung, von Zur-Sprache-Bringen und Sprachlosigkeit, von Reden und Schweigen, von Rat und Ratlosigkeit bewegen sich beide in der Hoffnung, dass der eine dem anderen Ergänzung und Hilfe sein kann. (Weigand 2012, S. 12) 17

18 Literatur Ameln, F. v., Gerstmann, R. & Kramer, J. (2004). Psychodrama. Berlin: Springer. Krebs, A. (2014). "Väterliche Positionen" in der psychodramatischen Supervision. Einige theoretische und praxisbezogene Reflexionen. Unveröff. Manuskript. Le Camus, J. (2003). Väter. Die Bedeutung des Vaters für die psychische Entwicklung des Kindes. Weinheim: Beltz. Oberhoff, B. (2000). Übertragung und Gegenübertragung in der Supervision. Theorie und Praxis. Münster: Daedalus. Stiehler, M. (2013).»Willst du nicht mal aufräumen?«. Der Verlust von Eindeutigkeit als Mangel an Väterlichkeit. Switchboard -Zeitschrift für Männer und Jungenarbeit. 25 (202), 8-10 [Themenheft Neue Väterlichkeiten]. Weigand, W. (2012). Unzeitgemäße Gedanken zur Supervision. In W. Weigand (Hrsg.). Philosophie und Handwerk der Supervision. (S. 9 31). Gießen: Psychosozial-Verlag. Dr. Andreas Krebs, Dipl.-Psychologe, Supervisor DGSv, Coach, Lehrsupervisor Kontakt: post@wachsen-in-einklang.de 18

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