Forum Landwirtschaft, Ergebnisprotokoll 16. Juni 2013, LFS Tamsweg
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- Hajo Huber
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1 Forum Landwirtschaft, Ergebnisprotokoll 16. Juni 2013, LFS Tamsweg Inhalt: - Entwurf des Handlungsfeldes Natur- und Kulturlandschaft für das Leitbild des Biosphärenpark Salzburger Lungau - Ergebnisprotokoll des Workshops Forum Landwirtschaft Entwurf des Handlungsfeldes Natur- und Kulturlandschaft für das Leitbild des Biosphärenpark Salzburger Lungau 1a. Landwirtschaft Ausgangssituation Text in Arbeit. Visionen Landwirtschaft und Almen Unsere Lungauer Produkte, unsere regionalen Schätze, machen den Biosphärenpark erkennbar und genießbar. 1
2 Unsere kleinstrukturierte, traditionelle Landwirtschaft ist ein von Gästen und Einheimischen geschätztes Kennzeichen des Biosphärenpark Salzburger Lungau. Biologisch erzeugte Produkte und biologisch wirtschaftende Betriebe sind ein wesentlicher Bestandteil im Biosphärenpark Lungau. Der Lungau hat schon jetzt österreichweit die größte Dichte an biologisch wirtschaftenden Betrieben (über 50%). Unsere gepflegten und bewirtschafteten Almen sind ein Aushängeschild für den Lungau. Ziele Wir setzen uns für die Schaffung von Infrastruktur für die Produktion von regionalen Produkten ein. Entscheidungsgrundlagen für neue Betriebszweige und neue Infrastruktur (Molkerei, Schlächterei etc.) erarbeiten (BBK, LFS) Wir stärken die Vermarktung und Kennzeichnung von heimischen Qualitätsprodukten unsere Bäuerinnen und Bauern sowie unserer Veredelungsbetriebe (Getreide, Fleisch, Käse, Holz, ). Die Landwirtschaftliche Fachschule Tamsweg ist dabei ein wichtiger Partner. Die Rahmenbedingungen für Direktvermarkter verbessern. In der Vermarktung verstärken wir die Zusammenarbeit mit der Tourismuswirtschaft. Wochenmärkte werden um neue Anbieter und Produkte erweitert. Den Anbau von Tauernroggen erhöhen. Qualitative hochwertige Spezialprodukte. Innovative Ideen bringen neue Produkte und Vermarktungswege. Der Lungau wird zur ersten Slow-Food Region in Österreich. Die Bäuerin/Der Bauer muss sein Produkt zu einem gerechten Preis an einen Vermarkter verkaufen können. Wir vergrößern das Sortiment und Angebot an Lebensmitteln des täglichen Bedarfs in hochwertiger Bio-Qualität. Damit können wir sowohl Märkte, den Einzelhandel als auch gastronomischeund touristische Betriebe kundenorientiert beliefern. Wir setzen auf die biologische Landwirtschaft als die wichtigste Form der Landwirtschaft, stärken und unterstützen unsere vorhandenen Bio-Betriebe und erhöhen deren Anzahl. 2
3 Den Selbstversorgungsgrad mit Lebensmitteln und Futtermitteln möglichst in Bioqualität steigern. Wir Lungauerinnen und Lungauer unterstützen unsere Bauern indem wir ihre Produkte kaufen und ihre Dienstleistungen (Landschaftspflege) schätzen und erhalten so die kleinstrukturierte, traditionelle Landwirtschaft im Lungau. Regionales Konsumieren. Wertschätzung unserer Bäuerinnen und Bauern und ihrer Leistung für unsere Region. Wir setzen Maßnahmen für die Almwirtschaft, stärken damit die traditionelle Lungauer Landwirtschaft und bieten touristische Angebote. Bewusstseinsbildung für Almen und Almwirtschaft bei Einheimischen und Gästen. Attraktive Gestaltung des Almabtriebs. Maßnahmen gegen die Verbuschung der Almen setzen. Wieder mehr bewirtschaftete Almen in Verbindung mit Wanderwegen schaffen. Unsere Landwirtinnen und Landwirte steigen verstärkt in die Energieerzeugung ein, schaffen sich dadurch ein weiteres wirtschaftliches Standbein und tragen zur Energieautarkie des Lungaus bei. Der Landwirt als Energiewirt. Umsetzungsmaßnahmen In der folgenden Tabelle werden die gemeinsam beschlossenen Maßnahmen beschrieben und festgelegt. In der weiteren Auflistung folgen Maßnahmen, die in der Erarbeitung des Entwicklungskonzeptes genannt worden sind, aber noch nicht zur Umsetzung beschlossen sind. Nr. Maßnahme Umsetzungsbeginn Umsetzungsdauer Verantwortung, Partner 1 Bewusstseinsbildungsmaßnahmen zum Biosphärenpark für unsere Bauern Zusammenhänge zwischen Einkaufswagen (Kauf- und Konsumverhalten), bunten Wildblumensträußen, Kuhgesundheit und Milchleistung Stärkung und Bewerbung bewirtschafteter Almen Kurzfristig (Start Mai 2013) (2-3 Jahre intensiv danach je nach Bedarf) BBK, BSP Management, LFS, Projektgruppe Blumenwiesen 3
4 Presse, Vorträge, Infomaterial, Exkursionen, Veranstaltungen 2 Biosphärenparkfrühstück Heimische Bäuerinnen und Bauern vermarkten ein regionales Frühstückssortiment an heimische Beherbergungsbetriebe. Die Bestellung erfolgt online und die Logistik wird von einer zentralen Stelle aus koordiniert. -> Stärkung regionaler LAWI und Wertschöpfung sowie Besonderheit für Beherbergungsbetriebe. Kurzfristig (Juli 2013) BBK, LandwirtInnen, Beherbergungsbetriebe, BSP Management 3 Biosphärenparkfleisch Biosphärenfleisch Lungofleisch In den heimischen Fleischereien anbieten Eine gemeinsame Schlachterei (Genossenschaft) ev. in Kooperation mit LFS Tamsweg Heimisches Schaffleisch vermarkten (vgl. Schaf-Projekt) Mittelfristig 4 Schaf-Projekt Das Schafaufbratln ist eine alte und sehr beliebte Tradition im Lungau. Leider werden mehr als 50% des Fleisches importiert. Gleichzeitig gibt es immer mehr Probleme mit zunehmender Verbuschung im Lungau. Durch ein breit aufgestelltes Projekt sollen sich diese Entwicklungen verbessern; für die heimische LAWI, die Natur und die Konsument/innen. Ab Herbst 2013 Stärkung der Vermarktung des heimischen Schaffleisches und Bewusstseinsbildung für den Verzehr heimischen Schaffleisches (mehrere Jahre) BSPM, BBK, Naturschutzabt eilung und LandwirtInnen 5 Projekt Blumenwiesen und Heumilch sehr artenreiche Blumenwiesen im Lungau erhalten Bewusstseinsbildung, Startphase ÖPUL Maßnahmen, Startphase Molkerei Mittelfristig (1-3 Jahre) BSPM, BBK, Naturschutzabt eilung und Projektgruppe 6 Marke für landwirtschaftliche Produkte gründen und etablieren Mittelfristiger Start in Koppelung mit laufenden Projekten wie z.b. Mittelfristig (1-3 Jahre) BSPM, BBK 4
5 BSP Frühstück, Schafaufbratln, Blumenwiesen etc. Aus dem Biosphärenpark Lungau 7 Slow Food - Travel Der Lungau wird Pilotregion für Slow Food Travel. Über das europa- und weltweite Slow Food Netzwerke werden Betriebe und nachhaltig produzierte Lungauer Produkte für kulinarische Reisen aufbereitet und vermarktet. Konzeptionierung seit Mai 2013 Laufend Slow Food Lungau und Österreich, BäuerInnen, BSPM, BBK und FRL 8 Tauernroggen Der Lungauer Tauernroggen ist ein Arche Projekt zum Erhalt alter Sorten. Er wird vermehrt angebaut und vermarktet. Jede/r der Interesse daran hat Tauernroggen anzubauen kann sich gerne bei der Arche Lungau oder der BBK melden. Laufend Arche Lungau und BBK Weitere genannte Umsetzungsmaßnahmen: Regionale Produkte unter dem Deckmantel des Biosphärenpark vermarkten o dass es eine Plattform gibt, auf der regionale Produkte beworben und verkauft werden können. (Bsp. Netz.werk Steyr) -> Im Aufbau für Biosphärenpark Frühstück. Später ev. erweitert Marke Biosphärenpark-Holz ins Leben rufen (siehe Arbeitsgruppe Forum Wirtschaft) dass unsere Landwirtschaftsschule als Unterstützer in der Direktvermarktung dient; z.b. Schlachtungs-Möglichkeit anbieten. Maßnahmen setzen um die Bilder der Landwirtschaft an die Jugend positives weiterzutragen. Angebot an Aus- und Fortbildung für interessierte Bauern und Grundbesitzer als Landschaftspädagogen (Waldpädagogen). -> Fexenausbildung läuft bereits und wird voraussichtlich im Herbst wieder angeboten Exkursionsangebot: landwirtschaftliche Vorzeigebetriebe des Lungaus werden in ein Exkursionsangebot miteinbezogen. Austausch unserer Produkte mit der Region Kärntner Nockberge Erhalt bzw. Stärkung unserer zentralen Bauernmärkte oder Bauernläden im Lungau; Unsere Produkte muss es bei uns geben. Der Bereich Landwirtschaft ist ein wichtiger Inhalt im zukünftigen Haus der Region 5
6 Heumilchregion Lungau : Wir vermarkten unsere Milch und unsere Produkte für den Tourismus. Silofreie Region Lungau (keine Siloballen, Milch wird selbst verarbeitet) und traditionelle Tierhaltung. 6
7 Ergebnisprotokoll des Workshops Forum Landwirtschaft 7
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9 Für das Protokoll: Alexander Hader, SPES Zukunftsakademie, 21. Juni
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